Ich habe ein Jobangebot zuerst abgelehnt, nach 2 Tage habe aber anderes überlegt und will diesen Job doch haben.

Zuerst absagen und dann doch zusagen, Geht das?

Da solltest du dich vllt. an das Unternehmen wenden? Macht aber sicher keinen guten Eindruck...

Lounge Gast schrieb:

Ich habe ein Jobangebot zuerst abgelehnt, nach 2 Tage habe
aber anderes überlegt und will diesen Job doch haben.

Zuerst absagen und dann doch zusagen, Geht das?

Probiere es. Mach dir aber nicht all zu große Hoffnungen. Überleg dir aber einen guten grund warum du das abgelehnt hast.

Lol. Andersrum hat man ja schon ein paarmal hier in diesem Forum gelesen, aber ich musste dreimal lesen bevor ich gemerkt habe dass ich mich nicht verlesen habe.

Junge, ich sag mal so: Viel viel viel Glück...

loooooooooooolllllllllllllllllllll

Hier wird immer so getan, als seien Firmen sehr emotionale, nachtragende und langfristig orientierte Konstrukte. In der Praxis ist das nicht unbedingt der Fall. Es kursieren zwar zahlreiche Ansichten dazu, welche Befindlichkeiten man im Umgang mit mancher Personalabteilung zu beachten habe (und einige Personen dort sind in der Tat komisch), in der Praxis läuft es allerdings überwiegend weit weniger spektakulär ab.

Mein Vorschlag: Rufe dort an und frage, ob sie die Position inzwischen besetzt haben oder ob es Interesse gäbe, dass man nochmal darüber spricht. Wenn Du ein wirklich guter und begehrter Kandidat warst (und warum sonst hätte man Dir ein Angebot gemacht?), dann könnte es sein, dass man über Deine Absage enttäuscht war und sich eigentlich freuen würde, Dich doch noch irgendwie gewinnen zu können. Vielleicht wäre es sogar ein Erfolg für den beteiligten Personaler, Deine spätere Zusage als Ergebnis seiner eigenen Bemühungen verkaufen zu können.

Wie verargumentiert man das? Zunächst mal: Was sind denn die eigentlichen Gründe? Aus den Worten "Anders überlegt" werde ich nicht schlau. Mein Vorschlag: Es gab ein anderes Angebot, bei dem die Firma den Vertrag vor Arbeitsantritt gekündigt hat, obwohl er beiderseits schon unterschrieben war (sowas soll's geben). Du solltest dem Arbeitgeber dabei nicht den Eindruck vermitteln, sein Angebot wäre von vornherein zweite Wahl gewesen, sondern eine andere Firma hat Versprechungen gemacht, die dann zurückgezogen wurden. So wäre das ganze vielleicht zu retten.

Frage: Welches ist der wahre Grund?

Versuch es.......die Chancen sind aber minimal.....

Was soll das Unternehmen denken?
Aus dem Top-Angebot ist nichts geworden und wir sind nur "2. Wahl"?
Was machen wir mit dem Bewerber, dem wir stattdessen die Position
zugesagt haben?
Wie wird sich dieser Bewerber wohl im Berufsleben verhalten?

Wenn das Unternehmen wirklich in großen Schwierigkeiten ist und
unbedingt die Position besetzen will, hast Du evtl. eine Chance. Aber
das ist kein guter Anfang.

Kannste idR knicken, zumal die wenn sie nicht völlig blöd sind nen Ersatzkandidaten in der Hinterhand hatten, dem sie den Job sofort angeboten haben...

Wie die anderen schon gesagt haben, kannst du es versuchen, aber gut angekommen wird es nicht.

Versuche es auf jeden Fall und lege dir eine eine gute Begründung zurecht!

Ich hatte mal einen ähnlichen Fall.
2 Jobangebote und eine Zusage, dass man mir ein Angebot machen möchte.
Bei einem von den beiden Jobangeboten habe ich zugesagt und der 3. Firma, die mir ein Angebot machen wollte, habe ich abgesagt.
Nach ein paar Wochen im Job kam mir Zweifel.
Das Gras auf der anderen Seite sieht halt immer grüner aus...
Also nochmal Kontakt mit der Recruiting Dame aufgenommen.
Vorstellungsgespräch mit Case Study und Englischtest hatte ich bereits erfolgreich absolviert.
Und ich wurde tatsächlich nochmal eingeladen.
Es gab mittlerweile einen Vorgesetztenwechsel.
Der damalige Vorgesetzte der mich einstellen wollte war dabei und eine neue Vorgesetzte die ganz neu in einer Führungsposition ist.
Sie haben mir nochmal ausführlich den Job beschrieben und ich fand das eine gute Sache.
Leider gabs dann doch eine Absage von der Firma.
Im nachhinein vielleicht doch ganz gut.
Denn so richtig warm wurde ich mit der Dame leider nicht.
Desweiteren hätte ich nochmal umziehen müssen.
Umzugskosten hätte es auch nicht gegeben bzw. wurde mir im Gespräch wenig Hoffnungen darauf gemacht.
Außerdem hätte ich meine Umzugskosten bei der alten Firma wieder zurück zahlen müssen.
Und das wäre finanziell sehr sehr eng für mich geworden.

An alle, die sich vielleicht ärgern eine falsche Entscheidung getroffen zu haben:
Es ist normal, dass sich ein Gefühl der Unsicherheit in den ersten Wochen breit macht.
Das Gras sieht wo anders auch immer grüner aus, als es tatsächlich ist.
Im Marketing nennt man das kognitive Dissonanzen ;-)
Mittlerweile finde ich den aktuellen Job gar nicht mehr so schlecht.
Hat sogar viel Positives :-)
Man muss sich halt nur in den ersten Wochen etwas arrangieren und dann wird das schon.

Und was ist rausgekommen? Hast dus probiert?