Hallo zusammen,

ich habe im Moment zwei Jobangebote und kann mich
nicht entscheiden. Welches würdet Ihr nehmen? ...

1. Bei einem mittelgroßen deutschen Unternehmen (Gründung ca. 1950), welches in Besitz einer Stiftung ist, als Projektbetreuer.
   D.h. ich arbeite mit Ingenieuren und Naturwissenshaftlern zusammen
   und bin verantwortlich für die kaufmännische Seite bei der Realisierung diverser Projekte. Es geht vorallem um Weiterentwicklungen der bisherigen Techniken und diese zur Marktreife zu bringen.

2. Bei der deutschen Niederlassung eines US-Konzerns als Junior Controller. Ziel letztendlich wäre es hier, dass ich letztendlich für eine
   Poduktlinie in ca. einem Jahr eigenverantwortlich (mit Ergebnisverantwortung aber ohne Personalverantwortung) agieren soll.

Beide Positionen sind ähnlich bezahlt. Als überbezahlt würde ich jedoch keine bezeichnen, die Entscheidung würde mit sonst leichter fallen.
Von der Qualifikation würde ich auf beide gut passen. Habe BWL mit Vertiefungen im Bereich Rechnungswesen und Controlling studiert.

was hast du davon, dass andere dir ihre Vorlieben mitteilen?
du kannst nur alleine entscheiden, was dich mehr reizt.
andere Faktoren, die du beruecksichtigen solltest, sind zB Weiterentwicklungsmoeglichkeiten, Arbeitsatmosphaere und wie es um diese Unternehmen bestellt ist.

aber falls es dich wirklich interessiert: mir persoenlich gefaellt das 2. Angebot besser, weil du da verantwortlich fuer ein bestimmtes Projekt bist und deine Fachkenntnisse eine grosse Rolle spielen.
bei der deutschen Firma waerst du nur der nervige Zahlenmann, der staendig Ideen der Ings und Natwis-Leuten ablehnen oder korrigieren muesste. du waerst quasi der Zuhaelter, wohingegen die anderen die "richtige" Arbeit machen wuerde.
natuerlich hat das Angebot auch gute Seiten, so stelle ich mir den Entwicklungsprozess (je nachdem, worum es sich handelt) ziemlich interessant vor, und natuerlich waerst du in deiner Funktion durchaus auch an dem Produkt und dessen Entwicklung beteiligt, was sicher schoen ist.
aber wie gesagt, nur meine Meinung.

würde spontan zu 1. tendieren. Die Arbeit mit Ing. und Natw. ist meistens sehr erkenntnisreich und man kann sehr viel lernen. Insbesondere von der Herangehensweise von Naturw. an Problemstellungen, wenn man das mit BWL wissen kombiniert hat man ein verdammt gute Kombi. Daher aufgrund der Weiterentw.möglichkeiten 1. Zudem sind Stellen rund um Ing. und Natw. meistens auch sehr gut bezahlt, vorallem wenn es dann mal Gehaltsmäßig aufwärts geht.

Die Entscheidung würde ich von deinen Präferenzen abhängig machen.

• Liegt dir der angelsächsische oder deutsche Führungstil besser?
• Möchtest du evtl. die US-Mutter nutzen, um dort mittelfristig zu arbeiten bzw. diese internationale Ausrichtung zu nutzen oder möchtest du eher in Europa bleiben?
  Wenn dich später eine internationale Kariere interessiert -> Wie international ist das deutsche Unternehmen im Vergleich?
• Welche Produkte interessieren dich mehr?

Hallo,
bin der Threadsteller.
Vielen DANK für die Kommentare.
Tatsächlich wäre es wohl so, dass man bei der 2. Alternative nur der Type wäre, welcher immer mit dem Zahlentamtam hinterkommt und noch diverse Angaben benötigt. Die Gesellschaft wird ganz klar von Naturwissenschaftlern dominiert. Haben meist auch die besseren Büros+wahrscheinlich auch bessere Gehälter. Bestes Beispiel hier: Mein Vorgesetzter wäre ein Chemiker.
Die Arbeit stelle ich mir selbst aber in der Tat auch sehr spannend vor. Aufstiegsmöglichkeiten nur sehr begrenzt vorhanden.

Beim US Konzern besteht in der Tat auch die Möglichkeit mal für eine ander Tochtergesellschaft zu arbeiten. Da diese mehrer Tsd. Mitarbeit in Deutschland beschäftigen ergibt sich intern wohl immmer eine Möglichkeit. Eine gewisse hire+fire Mentalität ist aber nich von Hand zu weisen - was mich dann schon etwas stört. Darüberhinaus sind die Arbeitnehmerbewertungen des Konzerns nicht besonders gut.