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Jobwahl: MDax oder Mittelständler?

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WiWi Gast

Jobwahl: MDax oder Mittelständler?

Hallo liebes Forum,

ich wende mich an Euch, da ich vor einer schwierigen Entscheidung stehe, habe zwei Zusagen in der Tasche und kann mich einfach nicht entscheiden:

  • Firma A, MDax-Unternehmen bei IGM, zahlt nach ERA, 20 km Fahrtweg, 58k bei 40 h Woche mit den vollen Tariferhöhungen der IGM und vielen Benefits.

  • Firma B, Mittelständler, bei IGM aber Haustarifvertrag, 50 km Fahrtweg, 47k bei 37 h Woche, mit nur geringen Tariferhöhungen.

Auf den ersten Blick ist Firma A besser, aber die Tätigkeit die ich dort machen würde, taugt mir deutlich weniger als die bei Firma B. Außerdem waren mir meine evtl. zukünftigen Vorgesetzten in den Vorstellungsgesprächen bei Firma B viel sympathischer als bei Firma A.

Habe in mehreren Praktika ziemlich gut gemerkt, welche Tätigkeiten mir Spaß machen und von daher würde ich eigentlich gleich zu Firma B gehen, aber der Gehaltsunterschied, der auf lange Sicht auch noch immer größer werden wird, lässt mich nicht kalt.

Hinzu kommt die Ungewissweit, wie gut/schlecht die jeweiligen Tätigkeiten dann wirklich sind, das weiß man vorher ja nie 100%ig und schon garnicht ich als Berufsanfänger. Es kann ja auch von Firma zu Firma große Unterschiede geben.

Wenn ich bei Firma A anfange und die Tätigkeit ist sch..., ärgere ich mich, weil ich es ja hätte wissen können und wenn ich bei B anfange und die Tätigkeit ist trotzdem auch sch..., ärgere ich mich über das wenige Geld.

Welchen Rat würdet Ihr mir geben?

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WiWi Gast

Re: Jobwahl: MDax oder Mittelständler?

WiWi Gast

Re: Jobwahl: MDax oder Mittelständler?

Es kommt jetzt drauf an wie wichtig dir die finanzielle Seite ist. Am Ende musst du die Entscheidung treffen. Aber wenn ich in der Situation wäre, dann würde ich mich für die Stelle entscheiden, die mir Spaß macht. Denn nichts ist schlimmer als in einem Job rumzusitzen, der einem absolut keine Freude bereitet. Da wiegt das Geld dann nur die ersten Monate die Frustration auf. Dann aber gewöhnt man sich daran und es gibt keinen Unterschied mehr. Und wie viel EUR sind 4000 oder auch ein bisschen mehr brutto? Das macht monatlich fast keinen Nettounterschied mehr. Vielleicht gibts beim Mittelständler auch Bonusregelungen bzw. Sachen, die man im Nachgang aushandeln kann, wenn man sich bewährt hat.

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WiWi Gast

Re: Jobwahl: MDax oder Mittelständler?

50km Fahrtweg? Und die willst du jeden Tag mit dem Auto fahren? Ganz klar A!

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WiWi Gast

Re: Jobwahl: MDax oder Mittelständler?

Firma A man kann bei der Größe auch nach 2 Jahren intern wechseln.

Den Gehaltsunterschied holst Du ohne Wechsel nie wieder auf.

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WiWi Gast

Re: Jobwahl: MDax oder Mittelständler?

Mach bloß keine Dummheit! ;)

Andere würden sich die Finger abschlecken, wenn sie in so ein Dax-Unternehmen einsteigen könnten.

Beiß die Zähne zusammen und wechsle nach ein paar Jahren intern zu einer Stelle, die dir mehr gefällt. Das Wichtigste ist, dass du schon mal im Unternehmen drin bist.

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DAX Einkäufer

Re: Jobwahl: MDax oder Mittelständler?

Sympathie der Vorgesetzten ist immer so eine Sache. Die meisten Führungskräfte in der Wirtschaft beherrschen die volle Bandbreite von "freundlich, um Leute zu gewinnen" bis "durchsetzungsstark, weil die Zahlen nicht stimmen". Am Ende wird ein guter Chef Dich immer fordern und fördern. Sympathie hilft eigentlich nur in der Kennenlernphase. Wenn Du dort erstmal arbeitest und Deine spezifischen Stärken und Schwächen sichtbar werden, dann wird jeder Chef die Stärken nutzen und an den Schwächen arbeiten. Ob sympathisch oder nicht.

Der finanzielle Vorsprung eines MDAX-Unternehmens ist nicht zu unterschätzen. Die überschüssigen Beträge 58.000 EUR vs 47.000 EUR sind genau diejenigen Gelder, die Du auf die hohe Kante legen kannst oder für 2-3 schöne Urlaube im Jahr ausgeben kannst, ohne anderswo sparen zu müssen. Auch Deine Beiträge zur Rentenversicherung werden bei Job A höher sein, also auch Deine Rente. Außerdem könnte es nichtmonetäre Leistungen bei Firma A geben.

Woher weißt Du, dass die Tätigkeit Dir nicht so großen Spaß machen wird?

Ich habe gelegentlich mit Freunden zu tun, die im Mittelstand arbeiten. Die sind deutlich weniger zufrieden als wir im großen Konzern. Das liegt gar nicht so sehr an den Einkommen, sondern eher am professionellen Niveau der Arbeit. Im Großkonzern sind viele Prozesse besser organisiert, viele Menschen besser ausgebildet und viele Themen besser geregelt. Das sind natürlich Allgemeinplätze und immer auch individuell von der Abteilung abhängig, im Schnitt aber ist das Arbeiten im großen Konzern professioneller (daher auch die höheren Gehälter). Das muss natürlich nicht heißen, dass Du damit glücklicher bist.

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WiWi Gast

Re: Jobwahl: MDax oder Mittelständler?

A, ganz klar A

  • mehr Gehalt
  • kürzerer Fahrtweg (unterschätz diesen Punkt nicht!)
  • Konzernvertraf. Glaub mir, Konzernleben ist schon was ganz anderes
  • MDAX, also groß, also Möglichkeit seine Tätigkeit intern auch zu wechseln
  • gut für Lebenslauf sowieso
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WiWi Gast

Re: Jobwahl: MDax oder Mittelständler?

So etwas kann von Dritten nur schwer beurteilt werden, vor allem da du das ganze auch recht unpräzise formuliert hast. Diese Entscheidung musst du ganz alleine treffen.

Ich kann dir aber von meiner Erfahrung berichten:

Ich bin Maschinenbauingenieur und habe in meinem Pflichtpraktikum gemerkt, dass ich z. B. CAD-Konstruktion total stupide und ätzend finde. Meine Abschlussarbeit habe ich dann im Bereich Funktionsentwicklung und Versuch/Test machen können. Das hat mir dann voll gefallen und bin dort gleich geblieben und konnte schnell aufsteigen.

In der Konstruktion wäre ich nie so erfolgreich gewesen, da bin ich mir ganz sicher, weils mir einfach null Spaß macht. Und wenn das der Fall ist, wirst du auch nicht so leicht zum Erfolg kommen.

Das Wichtigste ist, dass du jeden Tag zumindest halbwegs gerne in die Arbeit gehst. Wenn du in Firma B aufblühst und dadurch eine höhere Position erklimmst, verdienst du bald mehr wie wenn du bei Firma A dich jeden Tag in die Arbeit schleppst und einen scheißjob machst, der dich anwidert.

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