DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
Berufseinstieg: Wo & WieKMU

Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

Autor
Beitrag
WiWi Gast

Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

Hallo Community,

hat jemand Erfahrungen darin, wie es um die Chancen steht, nach 3-5 Jahren im Controlling eines kleinen Unternehmens (weit unter 100 Mitarbeiter), in ein großes Unternehmen ins Controlling zu wechseln und dann "echte" Karriereperspektiven zu haben?

Meine Befürchtung ist, dass man in den 3-5 Jahren in einem kleinen Unternehmen sehr vieles nicht lernt, was im Großkonzern (dann Bewerbung als Senior Controller) zwingend! erforderlich sein wird, bspw.:

  • fließendes, wenn nicht sogar verhandlungssicheres Englisch,
  • Expertenkenntnisse in dieser und jener Software, die ein kleines Unternehmen nicht hat, weil nicht benötigt
  • Konzernkenntnisse
  • zunehmend auch M&A Erfahrungen
  • Auslandserfahrungen

Nichts davon wird in einem kleinen Unternehmen nötig sein, sodass ich im Rahmen des Jobs damit auch nicht in Berührung kommen werde. Kann man diese fehlenden Punkte durch Weiterbildungen neben dem Job wieder ausgleichen? Anders gefragt, sehen Konzerne Weiterbildungsmaßnahmen ernst oder lachen die über meine von der IHK ausgestellten Zertifikate zu SAP & Co. und zum Konzerncontrolling? Oder sollte man neben dem Job promovieren, bzw. einen MBA machen?

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

Du betrachtest einen Konzern auch als Heiligen Gral, oder? Kleine Unternehmen haben ebenfalls viele Vorteile. Man hat dort einen viel größeren Horizont an Aufgaben, wodurch man automatisch viel mehr lernt und die Zusammenhänge besser begreift.

Natürlich haben Konzerne ebenfalls Vorteile, aber besonders die von dir genannten Punkte gehören nicht dazu. Wo genau erwartest du im Controlling fließend englisch zu lernen? Außer natürlich das Pseudo-Konzern-Englisch, das zum Standard gehört aber genauso schrecklich ist, wie z.B. Elevator Pitch und ähnlicher Mist.
Software? Im Konzern bist du in der Software exakt dafür freigeschaltet, was du darfst. Je nachdem kann es sein, dass du nur irgendwelche Zahle hin und herschieben darfst. In einem kleinen Unternehmen bekommst du meistens Einblicke in die komplette Software. Vielleicht nicht SAP, aber die Systeme ähneln sich eh alle.

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

Nein, ich betrachte große Konzerne nicht als den "Heiligen Gral". Aber es ist nunmal leider so, dass man in sehr kleinen Unternehmen karrieretechnisch sehr schnell an seine Grenzen stößt. Es handelt sich auch nicht um irgendein hidden champion o.ä. D.h. über dem Controller steht nur der Chef. Mit steigender Berufserfahrung, steigt aber nicht das Gehalt. D.h., wenn man nicht sein gesamtes restliches Leben lediglich kaum mehr als das Einstiegsgehalt haben will, muss man zu einem anderen Unternehmen. Mit groß meine ich nicht zwingend DAX30 Konzerne. Es muss nichtmal ein S-DAX Konzern sein.

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

das Problem bei Konzernen ist, dass diese meist sehr bürokratisch sind. Darum ist der Wechsel von einem kleinen Mittelständler ( wie viele arbeiten bei euch überhaupt in der Verwaltung, wie viele davon im Controlling? ) meist sehr schwierig, einfach weil Mitarbeiter wie Du die ganze Konzernbürokratie gar nicht gewohnt sind. Auch unterliegen Konzerne meist diversen Bewertungsstandards, die es bei solchen kleinen Firmen meist gar nicht gibt und wie du schon gesagt hast, die SW für eine Klitsche ist meist eine andere als in einem Konzer. Im Konzern dauert es teils 2 Wochen bis man einen Systemzugang hat, bei einem kleinen Unternehmen geht sowas meist unbürokratisch.

In der Tat ist es so, dass man in einem Konzern nicht unbedingt mehr lernt, wenn man z.B. nur ein sehr enges Aufgabengebiet hat und sich hauptsächlich mit konzernspezifischen Prozessen und Bürokratie befassen muss. Z.B. man möchte bestimmte Daten auswerten die teilweise personenbezogen sind? erstmal BR ins Boot holen, Datenschutzbeauftragte, Prozessbeauftragte, Systembeauftragte und und und, dann geht das in einen Steuerkreis und es muss erstmal abgestimmt werden, welche Daten wie ausgewertet werden dürfen. Solche Probleme hat man im Mittelstand nicht.

Dennoch kannst du es versuchen in einen Konzern zu wechseln. Für einen Konzern gibt es durchaus einige gute Argumente.

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

eieiei - lass dir geraten sein: mach es einfach.

in den drei jahren lernst du garantiert deutlich mehr als jedes pendant im konzern oder größeren mittelstand - und wenn du dich nicht dumm anstellst und dein chef (der GF!) auf dich aufmerksam wird, dann bekommste aufgaben die dich eher fordern.

paar schöne excelsheets hinzaubern, und KMU GFs sind i.d.R. aus dem häuschen. dann bekommste erste projekte (die sehr oft nichts mehr mit controlling direkt zu tun haben) und dann deine eigenen mitarbeiter.

dann bewirbste dich als führungskraft beim nächst-größeren unternehmen mit vllt 500 MA und steigst sofort rel. weit vorne ein.

viele hier versuchen es 08-15 -> entweder berater oder dax30 einstieg als sachbearbeiter, um dann IRGENDWANN! den "exit" zu schaffen als geile führungskraft in irgendeinen laden - auch wenn sie keinerlei erfahrung haben bzgl. führung und linie generell.

letztendlich kommts drauf an was man machen will - und du hast die gleichen chancen wie jeder andere auch.

viel spaß

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

das ist auch richtig. Wer selber mal GF werden will, der lernt am besten als rechte Hand eines GFs und wird nicht Konzernbürokrat. Als Bürokrat da trifft man andere Bürokraten und lernt wie man Compliance Codes einhält und Sachen bearbeitet, also Papier von A nach B schiebt, natürlich Compliance konform. Nach einiger Zeit ist man leider auch nicht zu mehr als für das zu gebrauchen. Höchstens in einem anderen Konzern, wo es im Prinzip um das selbe geht. Wer lernen will, wie man Geschäfte macht, sollte lieber rechte Hand eines echten Geschäftsmannes werden.

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

Das Problem ist, dass Du viel leichter von einem großen und einem kleinen Unternehmen wechseln kannst als umgekehrt. Das liegt an der "Marke" und am Ego der Personaler, lässt sich aber leider nicht ändern. Daher würde ich von einem kleinst-Unternehmen tendenziell abraten, wenn du höhere Ambitionen hast.

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

Wie es weiter oben schon geschrieben wurde, in Konzernen beschäftigst du dich mehr mit der Bürokratie, der Matrixorganisation usw. in kleinen Unternehmen weißt du nach 3 Jahren was es heißt "eigenständig" zu arbeiten. In kleinen Unternehmen bekommst du viel schneller auch die Verantwortung für das was du tust. In der Regel wird auch dein Aufgabenbereich sehr viel größer sein, so dass du natürlich auch entsprechend mehr lernst.
Gleiches wiederum ist für einige aber auch ein Nachteil. Wenn irgendetwas schief gelaufen ist, dann stehst du auch im Fokus und kannst dich nicht in deiner Abteilung bzw. hinter deinem Abteilungsleiter verstecken.
In kleinen Unternehmen hast du also normalerweise ein viel spannenderen aber auch verantwortungsvolleren Job.
Was du letztendlich möchtest, dass musst du natürlich selber wissen.
Zu deinen Bedenken mit dem Gehalt, ich arbeite auch in einem Unternehmen mit 2000 MA. Ich bekomme bei dem kleinen Unternehmen deutlich mehr Geld und bei kleinen Unternehmen ist es auch viel einfacher mal nen Firmenwagen o.ä. auszuhandeln.

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

"Daher würde ich von einem kleinst-Unternehmen tendenziell abraten, wenn du höhere Ambitionen hast. "

Da würde ich doch gerne mal ne Begründung zu hören.
So wie du deinen Post geschrieben hast, vermute ich mal das du selbst noch nicht in Lohn und Brot stehst.

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

"Zu deinen Bedenken mit dem Gehalt, ich arbeite auch in einem Unternehmen mit 2000 MA. Ich bekomme bei dem kleinen Unternehmen deutlich mehr Geld und bei kleinen Unternehmen ist es auch viel einfacher mal nen Firmenwagen o.ä. auszuhandeln."

Ich wollte schreiben, dass ich in einem Unternehmen mit ca. 2000MA gearbeitet habe und jetzt in einem Unternehmen mit weniger als 100 MA arbeite und deutlich mehr verdiene.

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

Wer höhere Ambitionen hat, sollte eben in den Mittelstand.
Wer nur ein hohes Gehalt und Schema F will, geht in einen Konzern.
An beiden ist nichts verwerflich

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

Ich verstehe nicht, warum Konzerne derart pauschal abgeurteilt werden. Finde das lächerlich. Es hat schon seinen Grund, warum Leute mit Karriereambitionen zu Konzernen wollen. Es macht gar keinen Sinn, hier mit Steinen zu werfen - das ändert schließlich gar nichts an den Tatsachen.

Was gegen den Konzern spricht, wurde ja schon genannt:

  • Bürokratie
  • Hohe Arbeitsteilung (kaum end2end-Verantwortung)
  • Alle sehr guten Absolventen gehen zu Konzernen. Ergo ist die Konkurrenz hoch

Was spricht für den Konzern:

Jobsicherheit
Daimler oder Deutsche Bank im Lebenslauf beeindrucken sowohl große Arbeitgeber, als auch mittelständische Leiter mit Vorurteilen gegenüber "den Großen". Müller&Co GmbH beeindruckt bei Daimler und Siemens niemanden - eher im Gegenteil. Als abhängiger Beschäftigter ist man darauf angewiesen, einen attraktiven Lebenslauf zu haben.

Die Größe hat Vorteile:
An bestimmte Jobs kommt man schlicht nur bei den Großen. Banken, Automobilbauer oder Versicherungen sind halt groß und entsprechend vielseitig. Mag sein, dass man anfangs verhältnismäßig eingeschränkte Verantwortung hat, aber später wird es umso interessanter. Bei einem Mittelständler kann man kaum ein 300-Mio-Euro-Projekt leiten. Für viele ist es einfach herausfordernder, einen schweren behäbigen Tanker in eine andere Richtung zu lenken, als eine Segelyacht zu steuern.

Karriermöglichkeiten:
Mag sein, dass man bei Mittelständlern eine Chance hat, Geschäftsführer zu werden. Es gibt aber nur einen. Und drunter sind vielleicht noch 1-2 Leitungsebenen. Ergo, entweder einer von den 5 Leuten über dir scheidet aus, oder du bist gefangen auf deiner Position. Bei Konzernen gibt es 1000e Leiter und zig Karrierestufen.
Alle wollen immer in flachen Strukturen arbeiten, aber sobald es Dienstgrade und Titel gibt, schreien alle "hier ich!".

Fazit: Egal ob Konzern oder Mittelstand, Karriere ist jeweils möglich. Sehr gute Leute werden überall gut abschneiden. Wenn du "nur" durchschnittlich bist (sehr wahrscheinlich), wäre eine Konzernkarriere erstrebenswert, da hier einfach mehr Wege offen stehen.

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

Naja, meiner Meinung nach wollen die Konzerne jungen Absolventen gerne Glauben machen, dass sie bei ihnen fließendes Englisch lernen, der "Profi" für das interne Konzernrechnungswesen werden, nebenbei noch M&A Erfahrung bekommen und ins Ausland gehen.

Die Frage ist nur, wie hoch die Chance ist, dass es tatsächlich so kommt, und wie hoch die Chance ist, dass man in einem endlos öden "Sachbearbeiterjob für Akademiker" landet, der aufgrund einer hohen Spezialisierung auf wenige Tätigkeiten noch viel mehr eine Sackgasse darstellt als ein Job beim Mittelständler. Bei großen Unternehmer gibt es nämlich durchaus auch viele uninteressante Jobs - auch für Akademiker.

Zwar brauchen größere Unternehmern mehr höher qualifizierte Mitarbeiter. Jedoch ist die Konkurrenz gerade in Konzernen sehr hoch. Mein alter Lehrer hat zu uns mal gesagt: Wenn ihr auf der Uni seid, egal wie gut ihr hier in der Schule seid, es wird dort immer jemanden geben, der ist noch viel, viel besser. Und ich finde, er hat Recht. In Konzernen ist die realistische Chance für Mitarbeiter mit einem einfachen Studienabschluss hochzukommen, auch nur auf ein paar Ebenen begrenzt.

So einfach ist die Sache Konzern = Karriere deshalb leider auch nicht. Es gibt bestimmt auch etliche Leute, die in kleineren Unternehmen hochgekommen sind und im Verhältnis gesehen in der Hierarchie weit höher gekommen sind als vergleichbare Mitarbeiter im Konzern.

Es wird hier auch oft die Meinung vertreten, dass sich kleine und mittlere Unternehmen die Finger lecken, wenn ein Bewerber Berufserfahrung bei einem bekannten Unternehmen vorzuweisen hat. Das kann man meiner Meinung nach auch nicht so einfach sagen. Arbeitgeber bevorzugen eindeutig Kandidaten, die eine möglichst vergleichbare Berufserfahrung vorzuweisen haben. Der tollste Name nützt nichts, wenn die Arbeitsweisen, die Firmenkultur und die Anforderungen ganz andere sind und der Kandidat nicht gut auf die zu besetzende Stelle passt. Wenn z. B. ein kleineres Unternehmen jemanden fürs Rechnungswesen sucht, dann lecken die sich sicher nicht die Finger, wenn jemand bei BMW für Konto 10.12561 bis Konto 10.12569 zuständig war. Derjenige hat dann nämlich gar nicht das Überblickswissen, das die brauchen.

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

Das Problem ist, dass es sich um ein Unternehmen handelt, das aufgrund seiner Größe bereits deutlich weniger zahlen kann, als etablierte Unternehmen aus dem Mittelstand.

Vom Aufgabengebiet ist die Stelle für den Berufseinstieg m.E. optimal, weil sehr vielseitig. Um viel zu lernen, bin ich gerne bereit nach der Uni für ca. 2 bis max. 3 Jahre enorme Gehaltseinbußen hinzunehmen, wenn es sich nachher rechnet. Man weiß zwar nie so richtig, wie sich die Lage in 3-5 Jahren entwickelt, aber soweit ich das einschätzen kann, werde ich nach 5 Jahren in der Firma nicht Leiter RW/Controlling sein können, sondern höchstwahrscheinlich weiterhin der einzige, der sich um den Bereich kümmert und dann mit Master und 5 Jahren BE weiterhin weniger verdienen als ein Bachelor einsteiger im ersten Jahr bei einem DAX Unternehmen.

Daher habe ich definitiv vor, nur die ersten 2-3 Jahre zu bleiben und dann in ein etabliertes Unternehmen zu wechseln (nicht zwingend DAX, es kann auch gerne ein 200 Mann Unternehmen sein) und durch den Firmenwechsel dann zumindest den Branchendurchschnitt zu haben.

Meine Frage ist, wird das möglich sein, wenn man zuvor 3 Jahre im Kleinstunternehmen war? Anders gefragt, wird die 3 jährige Berufserfahrung in einem Kleinstunternehmen überhaupt von größeren Unternehmen als solche honoriert?

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

Lounge Gast schrieb:

Meine Frage ist, wird das möglich sein, wenn man zuvor 3
Jahre im Kleinstunternehmen war? Anders gefragt, wird die 3
jährige Berufserfahrung in einem Kleinstunternehmen überhaupt
von größeren Unternehmen als solche honoriert?

Höchst wahrscheinlich nein. Es gibt eine gewisse "Arroganz der Größe". Den großen Bewerbungsempfängern wird deine Berufserfahrung nicht besonders imponieren. Die werden unterstellen, dass dein kleines Unternehmen komplett anders tickt. Dir fehlt quasi der Stallgeruch und deine Erfahrung ist nicht direkt auf Prozesse im Konzern übertragbar. Wenn ein Wechsler aus einem anderen Großunternehmen zur Verfügung steht, dann wird dieser bevorzugt. Du hättest allenfalls eine Chance, als besserer Anfänger reinzukommen. Das wäre ein Rückschritt für dich. Besser wäre ein Wechsel zu einem anderen Mittelständler. Dort hättest du dieses Problem nicht.

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

Berufserfahrung wird immer honoriert. Mit Berufserfahrung, egal woher, hast du immer einen Vorteil ggü. einem frischen Absolventen. Das wird sich in den nächsten Jahren sogar noch verstärken, sobald die UN auf den Trichter gekommen sind, dass Bachelorabsolventen mit 21 zwar noch extrem jung aber mindestens genauso unerfahren sind. Und das ist nicht nur bezogen auf berufliche Qualifikationen, sondern auch menschlich, arbeitstechnisch und vor allem sozialkompetent.

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

Es kommt darauf an, wie vergleichbar deine Berufserfahrung bei dem kleinen Unternehmen mit den Anforderungen deiner zukünftigen Wunschposition ist. Ob es passt, kann dir hier um Forum niemand genau sagen. An deiner Stelle würde ich mir die Stellenbeschreibungen angucken und überlegen, ob du jetzt das lernst, was gefordert wird oder ob es inhaltlich eher auseinander geht.

Dass große Unternehmen mehr Geld zahlen, ist auch nur eine Tendenz. Auch kleinere und mittlere Unternehmen zahlen manchmal richtig gut. Evtl. kannst du später auch zu einem anderen weniger bekannten Unternehmen wechseln und trotzdem deutlich mehr Geld verdienen.

Ich finde, dass es auf einen persönlich ankommt. Wenn man was drauf hat, dann werden das andere irgendwann merken und dann wird man auch seinen Marktwert kriegen, egal ob man einen bekannten Namen im Lebenslauf hat oder nicht.

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

Lounge Gast schrieb:

Meine Frage ist, wird das möglich sein, wenn man zuvor 3
Jahre im Kleinstunternehmen war? Anders gefragt, wird die 3
jährige Berufserfahrung in einem Kleinstunternehmen überhaupt
von größeren Unternehmen als solche honoriert?

Der FC Augsburg wird liebend gerne einen Spieler von Bayern München verpflichten, auch wenn der dort vielleicht keine tragende Rolle gespielt hat. Damit umgekehrt ein Spieler vom FC Augsburg für Bayern München interessant ist, muss er schon gewaltig was auf dem Kasten haben. Nun ersetze die beiden Vereine sinngemäß durch Konzern bzw. kleines Unternehmen. ;-)

antworten
DAX Einkäufer

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

Ein sehr interessantes Thema.

Vorab einige Argumente zur Situation des Threaderstellers:

  1. Eine Karriere ist niemals "verbaut". Wenn Du ein gutes Netzwerk hast, einen sehr guten Job machst und/oder zur richtigen Zeit am richtigen Ort bist, dann kommst Du auch aus einer "verbauten" Situation wieder heraus und kannst dich in Deinen Wunschbereich entwickeln.

  2. Eine Jobentscheidung ist immer ein Risiko. Mit jeder Entscheidung für einen Weg entscheidest Du dich gegen eine Vielzahl von anderen Wegen. Eine Garantiekarriere gibt es nicht. Man kann auf vielen Wegen Erfolg, aber auch Misserfolg haben. Du solltest eine Entscheidung nicht an den Wegen messen, gegen die Du dich damit entscheidest. Es wird immer so aussehen, als wäre es schade um sie.

  3. Du lebst nur ein Leben und kannst es nicht zweimal leben, um hinterher den Erfolg der einzelnen Wege zu vergleichen.

  4. Das Leben besteht aus strategischen Weichenstellungen und taktischen Schritten. Du kannst strategisch gute Entscheidungen treffen (gute Uni, gutes Fach, gute Schwerpunkte, guter Arbeitgeber...), aber taktisch daneben greifen (Klausuren vermasselt, Job vermasselt, Chef verärgert...). Genauso kannst Du strategisch falsch liegen (nicht studiert, falschen Beruf ergriffen, wirtschaftlich schwache Region erwischt...), aber taktisch gut sein (hochgearbeitet, guter Draht zum Bürgermeister, Auftrag für Dachsanierung des Rathauses an Land gezogen). Am Ende ist der Stratege vielleicht ein kleines Licht im Konzern und der Taktiker hat einen gut laufenden Handwerksbetrieb mit 20 Angestellten. Wer hat es nun besser? --> Vergiss vor lauter Strategie die Taktik nicht.

  5. Es gibt Statistiken, aber hinter den Statistiken stecken Einzelschicksale. Es mag sein, dass ein bestimmter Berufsweg statistisch gesehen häufiger zu einem bestimmten Ergebnis führt als ein anderer, aber das nützt Dir nichts. Studierte werden häufiger Chef als Unstudierte, aber sollte das einen Unstudierten davon abhalten, Chef werden zu wollen? Du kannst ungewöhnliche Wege gehen, wenn Du nur willst.

Nun zur konkreten Frage: "...wie es um die Chancen steht, nach 3-5 Jahren im Controlling eines kleinen Unternehmens (weit unter 100 Mitarbeiter), in ein großes Unternehmen ins Controlling zu wechseln und dann "echte" Karriereperspektiven zu haben?"

Perspektiven hast Du in beiden Fällen, wenn Du gut bist. In Konzernen steigt nicht jeder automatisch auf. Es gibt viele Menschen, die nicht aufsteigen. Die erforderlichen Fähigkeiten für einen Aufstieg sind im Konzern und im Mittelstand verschieden (auch wenn es Gemeinsamkeiten gibt).

Im Konzern beschäftigst Du dich nicht nur mit dem eigentlichen operativen Problem, sondern auch mit der Konzernumwelt:

  • Bin ich überhaupt zuständig für das, was ich da tue?
  • Gibt es einen Standard, an den ich mich halten muss? Wenn ja, wer hat die Hoheit über den Standard?
  • Aus welchen IT-Systemen hole ich meine Daten und wie besorge ich Daten, die fehlen? Mit wem sollte ich sprechen, bevor ich diese Daten verwende?
  • Welche Bereiche sollten informiert sein über das, was ich da tue? In welcher Form werden sie informiert? Holschuld oder Bringschuld?
  • Wie wirkt sich die Umstrukturierung des Bereichs xyz auf den Ansatz aus, den ich gerade verfolge?
  • Wer darf am Ende entscheiden, ob meine Arbeit erfolgreich erledigt wurde, und nach welchen Kriterien wird er entscheiden?

Wenn Dir solche Fragestellungen zuwider sind, dann mache einen Bogen um den Großkonzern. Großkonzerne übernehmen selten (aber nicht "niemals") Mitarbeiter aus kleinen Unternehmen, weil diese entweder von vornherein keine Lust hatten auf die Konzerndenke (und deshalb in den Mittelstand sind) oder sich in den ersten Berufsjahren derart viele Entscheidungsfreiheiten angewöhnt haben, dass sie für den Konzern verdorben sind.

Ich persönlich mag den Großkonzern, da ich in ihm nicht nur einfach Arbeit erledige, sondern auch viel Zeit in die dahinter liegenden Prozesse, Systeme, Regeln, Strukturen etc. investiere, wodurch das Arbeiten eine ganz andere akademische Tiefe bekommt. Da große Summen bewegt werden, lohnen sich diese Überlegungen auch.

Mein Rat an den Threadersteller: Entscheide dich zwischen groß oder klein. Ein späterer Wechsel von klein nach groß ist statistisch unwahrscheinlich, aber keineswegs unmöglich. Vor allem würde ich mich fragen: Wenn Du in den Großkonzern willst, warum nicht direkt dort einsteigen? Der "Umweg" erscheint mir nicht plausibel, denn die Arbeit ist eine ganz andere.

"Berufserfahrung wird immer honoriert."

Ja, aber Berufserfahrene stellen auch andere Ansprüche an die inhaltliche und finanzielle Seite eines Jobs und erwarten andere Perspektiven. Der Berufserfahrene steht deshalb nicht in Konkurrenz zu einem Einsteiger, sondern zu den anderen Berufserfahrenen. Oder würdest Du dich mit 5 Jahren Berufserfahrung auf eine Anfängerstelle setzen lassen und das dann als "meine Erfahrung wird honoriert" werten?

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

Spitzen Beitrag!

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

Work-Life-CV-Money-Balance ist als DAX30 Beamter noch immer am besten. Kleine Unternehmen lohnen nur als Mitinhaber. Ansonsten vergeudete Zeit.

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

Wirklich Top Beitrag.

Stehe selbst momentan vorm Berufseinstieg und mich plagt die Multioption. Deine Argumente haben mich echt bestärkt meinen Weg jetzt zu denken.

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

@ DAX Einkäufer. Danke für die Ausführungen, die absolut meine Meinung widerspiegeln. Ich mag Großkonzerne mit all den von dir aufgeführten Vor- und Nachteilen. Ich hadere nicht damit, mich zwischen den Alternativen "Anfangen im Großkonzern" vs. "Anfangen im Kleinstunternehmen" zu entscheiden. Ich möchte definitiv in ein großes Unternehmen.

Du schreibst:

"Mein Rat an den Threadersteller: Entscheide dich zwischen groß oder klein. Ein späterer Wechsel von klein nach groß ist statistisch unwahrscheinlich, aber keineswegs unmöglich. Vor allem würde ich mich fragen: Wenn Du in den Großkonzern willst, warum nicht direkt dort einsteigen? Der "Umweg" erscheint mir nicht plausibel, denn die Arbeit ist eine ganz andere."

Die Entscheidung steht mit "groß" bei mir bereits fest. Mein Ziel ist das Controlling im Konzern. Allerdings ist das Problem, dass ich mich nicht einfach für das Controlling im Konzern entscheiden kann. Die "Anderen", die sich auch im Konzern bewerben sind bislang schlicht immer besser als ich gewesen (dabei bin ich ein Kandidat mit sehr guten Noten und entsprechenden Schwerpunkten). Wenn sich auf eine Stelle 500 Leute bewerben, werden trotzdem nur 10 eingeladen. Die Wahrscheinlichkeit, dass einer am Ende des Tages einen Tick besser war als ich, ist groß.

Ich muss gezwungenermaßen den Umweg gehen, im Controlling eines kleinen UN anzufangen.

Wie überzeuge ich den DAX Einkäufer im Recruitingprozess 2016, dass derjenige mit der 3-jährigen Berufserfahrung im Noname Unternehmen, trotzdem für die ausgeschriebene Controlling-Stelle im DAX-Konzern mit geforderten 2-3 Jahren BE der richtige ist? (Die Branche ist identisch). Es kann auch gerne ein SDAX Konzern sein oder sogar noch kleiner. Ich habe nicht die Größe von VW, BMW, Siemens & Co. im Sinn.

Muss ich...

SAP-Kurse machen?
einen MBA nachlegen?
Konzerncontrolling Kurse bei der IHK o.ä. machen?
promovieren?
von Beginn an bei allen kleinen Absagen bzw. gar nicht erst bewerben und es solange bei den großen versuchen bis es klappt? (scheint mir nicht der richtige Weg zu sein)

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

Egal ob du von einem kleinen (= unbekanntes) oder großen (= bekanntes) Unternehmen kommst, es kommt auf deine spezifische Berufserfahrung an.

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

So viel Blabla bei gleichzeitig viel Inhaltslosigkeit. Die Frage des TE ist doch einfach gestellt.

Bin Ex-Berater in mittelständischer GmbH, Teil eines Konzerns. Fakt ist, in kleinen Unternehmen bist Du oft der Experte für Themen und hast wenig Sparringspartner. Was gut ist für die Wertschätzung, ist gleichzeitig Teufelskreis: du kannst von niemanden abschauen. Der Netzwerk-Aspekt greift sehr stark. Diesen hast Du in UB extrem, in großen Konzernen gut ausgebaut, KMU eher weniger. Ich sehe in diesem Aspekt klaren Nachteil, wenn man in kleinen Unternehmen anfängt. Da noch andere Aspekte bei der Jobwahl wichtig sind, gilt es, abzuwägen.

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

Lounge Gast schrieb:

So viel Blabla bei gleichzeitig viel Inhaltslosigkeit. Die
Frage des TE ist doch einfach gestellt.

bin gespannt was jetzt kommt...

Bin Ex-Berater in mittelständischer GmbH, Teil eines
Konzerns. Fakt ist, in kleinen Unternehmen bist Du oft der
Experte für Themen und hast wenig Sparringspartner. Was gut
ist für die Wertschätzung, ist gleichzeitig Teufelskreis: du
kannst von niemanden abschauen. Der Netzwerk-Aspekt greift
sehr stark. Diesen hast Du in UB extrem, in großen Konzernen
gut ausgebaut, KMU eher weniger. Ich sehe in diesem Aspekt
klaren Nachteil, wenn man in kleinen Unternehmen anfängt. Da
noch andere Aspekte bei der Jobwahl wichtig sind, gilt es,
abzuwägen.

na - als berater hätteste dich nicht vorstellen brauchen, hätte jeder sofort erkannt.
Nimm dir doch einfach mal deinen ersten satz zu herzen :DD

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

na - als berater hätteste dich nicht vorstellen brauchen, hätte jeder sofort erkannt.
Nimm dir doch einfach mal deinen ersten satz zu herzen :DD

Mach ich. Der erste Satz besagt: ich kenne beide Welten. Der Wechsel in überschaubares Unternehmen war gewollt und bewusst. Mir bietet es für meine aktuelle Situation (junge Familie) die bestmögliche Plattform.

Dass bei mir zurzeit Sparringspartner oder Mentoren fehlen, die dir viel beibringen können und die Du bei schwierigen Projektsitutuationen zu Rate ziehen kannst, ist schade, aber aufgrund meiner BE als Berater nicht ausschlaggebend. Mir gefällt die Rolle, als einziger Experte für mein Fachgebiet zu gelten. Heißt aber auch hohe Erwartungen seitens Management.

Ob das das richtige für den TE und allgemein Absolventen ist, muss jeder selbst entscheiden. Ich gebe nur meine Erfahrung wieder, in unserem U (1000 MA) ist das die Situation. Daher meine Meinung: Beratung oder großer Konzern ist aus fachlicher Sicht interessanter, kleine/mittlere U bieten eher viel Verantwortung.

Kurzum: Die Frage des TE lese ich so, ihm/ihr ist Fachlichkeit wichtiger. Daher mein Rat: Tendenziell eher zuerst ein paar Jahre großes U oder Beratung, später wechseln.

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

Vielen Dank für die ganzen Beiträge :)

Aber irgendwie beantworten alle nicht meine Frage.

Angenommen, ich arbeite schon bei einem Kleinstunternehmen. Was muss ich neben dem Job an Fortbildungen machen, damit mich nach drei Jahren der große Konzern nimmt?

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

Was willst du jetzt hören? Es gibt kein Patentrezept. Fortbildungen schaden nie, sie sind aber auch kein Garant. Daher kann man auch nicht sagen, welche Fortbildung wichtig wäre. Beim einen kommt das gut an und beim anderen wieder was anderes.

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

Will kein Patentrezept haben. Würde mich über Hinweise von Leuten, die im Konzern arbeiten freuen, was sie tun würden.

Ich weiß nicht, was für spezielle Kenntnisse, die man im KMU Controlling nicht mitnimmt, nebenher überhaupt woanders geholt werden können, als Kompensation/Ausgleich sozusagen

antworten
DAX Einkäufer

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

@ DAX Einkäufer. (...) Ich möchte definitiv in ein großes Unternehmen.

OK - warum?

"Die Entscheidung steht mit "groß" bei mir bereits fest. Mein Ziel ist das Controlling im Konzern. Allerdings ist das Problem, dass ich mich nicht einfach für das Controlling im Konzern entscheiden kann. Die "Anderen", die sich auch im Konzern bewerben sind bislang schlicht immer besser als ich gewesen (dabei bin ich ein Kandidat mit sehr guten Noten und entsprechenden Schwerpunkten). Wenn sich auf eine Stelle 500 Leute bewerben, werden trotzdem nur 10 eingeladen. Die Wahrscheinlichkeit, dass einer am Ende des Tages einen Tick besser war als ich, ist groß."

Ist das eine Vermutung oder Erfahrung? Willst Du nur in den großen Konzern, weil dort mehr "geboten" wird (Gehalt, Perspektiven, abgesicherte Expertenpöstchen etc.)? Oder weil Dein Charakter wirklich besser zum dort vorherrschenden Arbeitsstil passt?

"Wie überzeuge ich den DAX Einkäufer im Recruitingprozess 2016, dass derjenige mit der 3-jährigen Berufserfahrung im Noname Unternehmen, trotzdem für die ausgeschriebene Controlling-Stelle im DAX-Konzern mit geforderten 2-3 Jahren BE der richtige ist? (Die Branche ist identisch). Es kann auch gerne ein SDAX Konzern sein oder sogar noch kleiner. Ich habe nicht die Größe von VW, BMW, Siemens & Co. im Sinn."

Das kann man nicht ganz einfach beantworten. Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass Du Jobs, für die Du wirklich geeignet bist, auch irgendwie bekommst. An Dir selbst liegt es aber, Dich für diese Jobs ins Gespräch zu bringen und Dich sichtbar zu machen. Der Kunde will das "Produkt" (=Mitarbeiter), er muss es aber vorgeführt bekommen. Die Kriterien dafür sind sehr individuell (es hängt ja am jeweiligen Personalverantwortlichen), so dass ein grundlegender Rat kaum möglich ist. Viele Industrieunternehmen beschränkten die externen Einstellungen auf 3 Kategorien: Berufseinsteiger für Traineeprogramme, erfahrene und bewährte (!) Experten aus Wirtschaftsprüfungen, Kanzleien etc. für bestimmte Projektaufgaben oder Schlüsselfunktionen sowie hoch gehandelte Top Manager für Unlösbares. Der "normale" Arbeitnehmer kommt als externe Einstellung oft gar nicht zum Zuge.

"SAP-Kurse machen?
einen MBA nachlegen?
Konzerncontrolling Kurse bei der IHK o.ä. machen?
promovieren?
von Beginn an bei allen kleinen Absagen bzw. gar nicht erst bewerben und es solange bei den großen versuchen bis es klappt? (scheint mir nicht der richtige Weg zu sein)"

Ich persönlich halte wenig von Fortbildungen, da das dort erworbene Wissen nicht mit Praxisthemen vernetzt wird und deshalb unnütz im Geiste verstaubt. Praxiserfahrung ist wertvoller. Es könnte hilfreich sein, sich im Rahmen der beruflichen Tätigkeit beim Klein(st)unternehmen mit Fragestellungen zu beschäftigen, die auch für große Unternehmen relevant sind. Vielleicht sollte man als Referent auf Kongressen auftreten, um für potenzielle Arbeitgeber interessant zu werden? Eine offizielle Plattform für wechselwillige Arbeitnehmer ist mir nicht bekannt - und Dein Auftreten dort würde von Deinem bisherigen Arbeitgeber auch kaum bejubelt werden.

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

Lounge Gast schrieb:

Angenommen, ich arbeite schon bei einem Kleinstunternehmen.
Was muss ich neben dem Job an Fortbildungen machen, damit
mich nach drei Jahren der große Konzern nimmt?

Du hörst aber auch nicht zu. Oben schreibst du, dass du dich für den Konzern entschieden hast. Es gibt aber gar keine Stelle in Aussicht. Ergo auch keine Entscheidung. Jetzt meinst du, die Arbeit im Kleinstunternehmen würde dich irgendwie für die Konzernkarriere qualifizieren. Das ist aber ein weiterer Trugschluss. Ich qualifiziere mich ja auch nicht für einen Porsche, wenn ich jeden Tag Panda fahre ... Was soll man da raten?
Nagut versuchen wir es:
Lies Stellenanzeigen für häufig gesuchte Spezialisiten. Schau dir genau an was da steht und versuche dir diese Attribute anzueignen. Dann hoff mal, dass das klappt.

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

Einige Vergleichen Konzerne immer mit Edel-Automarken oder der 1. Bundesliga. Dabei bedenken sie nicht, dass "Größe" erst mal gar nichts heißt. Es gibt genug kleine und mittlere Unternehmer in Deutschland, die in ihrer Nische Weltmarktführer sind. Z. B. McDonald's ist wohl die größte Restaurantkette in Deutschland. Aber wer hält die Bedienungen dort wirklich für kompetent? Da würde man doch jeder Bedienung eines kleineren Restaurants mehr zutrauen. Großunternehmen assoziiere ich jedenfalls eher mit stark standardisierten Arbeitsabläufen, kaum Verantwortung und einem kleinen Aufgabenbereich.

Dem Fragesteller würde ich deshalb mit einem Augenzwinkern raten bei der Bewerbung für die Konzernstelle folgende Punkte glaubhaft zu machen:

  • du bist vor allem an Geld interessiert und hast sonst keine wirklichen beruflichen Interessen/Leidenschaften
  • du scheust Verantwortung
  • du versteckst dich gerne in größeren Teams, du würdest Panik kriegen, wenn du eine Aufgabe selbständig lösen müsstest
  • du willst alles von deinem vorgesetzten vorgekaut bekommen
  • du findest bekannte Firmennahmen geil
  • du hat keine Ecken und Kanten und bist stattdessen durch und euch "durchschnittlich"
  • wenn man dich nach deinen bisherigen Aufgaben befragt, dann gibst du nur max. 2-3 Tätigkeiten an, die möglichst stupide und langweilig klingen.

Ich würde jetzt mal behaupten, wenn diese Controlling-Stelle im Konzern irgendwann ausgeschrieben ist, dann zählen die oben aufgeführten Punkte mehr als jede Fortbildung oder Berufserfahrung. (nicht ganz ernst gemeint ;=), ein Funken Wahrheit steckt aber drin)

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

Nie vergessen, dass berufliche Verwirklichung zwar wichtig ist, aber man immer auch die anderen Bereiche des Lebens (Familie, Freunde, Hobbies,...) im Blick haben muß. Es gilt viel Faktoren zu berücksichtigen!

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

DAX Einkäufer schrieb:

@ DAX Einkäufer. (...) Ich möchte definitiv in ein großes
Unternehmen.

OK - warum?

Mein Hauptgrund ist die (langfristige) Karrieperspektive

Wenn ich meinen Bekannten- und Verwandtenkreis befrage, haben diejenigen, die in Konzernen tätig sind, im Schnitt nach 15-20 Jahren wesentlich verantwortungsvollere und viel! besser bezahltere Positionen. Teilweise arbeiten die in den Kleinunternehmen 10 Jahre und mehr ohne Aussicht auf Beförderung (nicht weil die Kompetenzt fehlt, sondern weil die flachen Hierarchien es nicht zulassen). Beförderung ist nur möglich, wenn man sich woanders bewirbt, was allerdings fast unmöglich erscheint, wenn man seiner Familie eine feste Heimat mit Haus usw. aufbauen will. Angebote sind zwar durchaus vorhanden, aber ich kann es verstehen, dass mein Onkel die Möglichkeit, für 15000 Euro Jahresgehalt mehr nicht wahrnimmt, wenn er dafür 400 km weiter in den Norden ziehen muss. Aber signifikante Gehaltssteigerungen sind nun mal meistens nur drin, wenn man seinen Verantwortungsbereich durch eine höhere Position erweitert. Ich möchte aber nicht wie ein Jobhopper alle 3-5 Jahre das Unternehmen wechseln müssen und Junior Controller in München sein, Controller in Stuttgart, Senior Controller in Berlin usw., sondern mich kontiunierlich in einem Unternehmen (karrieretechnisch) weiterentwickeln können.

Ich scheue weder Verantwortung, noch möchte ich mich in großen Teams verstecken.

Wenn sich auf eine Stelle 500 Leute bewerben,
werden trotzdem nur 10 eingeladen. Die Wahrscheinlichkeit,
dass einer am Ende des Tages einen Tick besser war als ich,
ist groß."

Ist das eine Vermutung oder Erfahrung?

Dass nur 10 eingeladen werden ist eine etwas überspitzte Vermutung. Dass in meinen bisherigen VG bei Konzernen letzten Endes jemand besser war als ich, ist leider Fakt:

Willst Du nur in den

großen Konzern, weil dort mehr "geboten" wird
(Gehalt, Perspektiven, abgesicherte Expertenpöstchen etc.)?
Oder weil Dein Charakter wirklich besser zum dort
vorherrschenden Arbeitsstil passt?

Ich bin ziemlich sicher, dass ich mit beiden Arbeitsstilen gut zurecht kommen würde. Wichtiger sind für mich die Branche, der Bereich Controlling und die Kollegen.

"Wie überzeuge ich den DAX Einkäufer im
Recruitingprozess 2016, dass derjenige mit der 3-jährigen
Berufserfahrung im Noname Unternehmen, trotzdem für die
ausgeschriebene Controlling-Stelle im DAX-Konzern mit
geforderten 2-3 Jahren BE der richtige ist? (Die Branche ist
identisch). Es kann auch gerne ein SDAX Konzern sein oder
sogar noch kleiner. Ich habe nicht die Größe von VW, BMW,
Siemens & Co. im Sinn."

Das kann man nicht ganz einfach beantworten. Grundsätzlich
gehe ich davon aus, dass Du Jobs, für die Du wirklich
geeignet bist, auch irgendwie bekommst. An Dir selbst liegt
es aber, Dich für diese Jobs ins Gespräch zu bringen und Dich
sichtbar zu machen.

Ich denke auch, dass man seine Ziele irgendwie erreicht, wenn man sie konsequent verfolgt. Mein großes Problem ist das "irgendwie" entscheidungsorientiert zu konkretisieren.

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

Flache Hierarchien hast du mittlerweile überall. Dadurch sind die Aufstiegschancen eh überall gleich. Ich bin auf unterster Stufe und bis zum CEO sind es genau 5 Stufen.

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

Kann es sein, dass du einfach nur ziemlich faul und bequem bist und gerne die Karriere auf dem Silbertablett serviert bekommen möchtest?? Wenn ich schon lese, dass du nichtmal bereit wärst, alle 5 Jahre den Job zu wechseln, um aufzusteigen... Und in deinem Beispiel mit dem Onkel ist hoffentlich eine 0 zuviel beim Jahresgehalt, aber wenn ich den Rest so lese liegt wohl einfach die Bequemlichkeit bei euch in der Familie. 15000 mehr an Jahresgehalt sind keine Motivation läppische 400 Kilometer umzuziehen?! Das sind locker mehr als 500 Euro zusätzlich netto jeden Monat und das reicht nicht aus?? Also so eine Einstellung ist mir unbegreiflich. Muss der Arbeitgeber erst nen roten Teppich ausrollen damit ihr euch aus eurem Heimatdorf wegbewegt, oder was?

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

Jeder Jeck ist anders.
Man sollte sich nur irgendwan fragen, was man eigentlich will.
Es sind auch längst nicht mehr alle als Einzelgänger unterwegs. Ich möchte in naher Zukunft heiraten und auch Kinder bekommen (ja, die Frau dafür habe ich schon). Ich bin dafür vor gut nem Jahr extra hier runter gezogen, obwohl ich bei meiner alten Firma top Perspektiven hatte. Mit dem Job muss ich aber jetzt sagen "Pech gehabt". Ich suche momentan auch nen neuen Job, könnte wenn ich will sofort zurück zu meinem alten Arbeitgeber. Der ist sogar "nur" 200km weit weg aber was dann? Meine Freundin will nicht mit und auf ne Fernbeziehung habe ich auch keine Lust. EUR 15.000 mehr pro Jahr würden auch drin sitzen, aber die EUR 500 pro Monat sind es mir nicht wert.

Sry for Off Topic

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

Wieder eines der Themen bei dem ich spontan am liebsten zum TE sagen würde: lass ein Bier trinken gehen und drüber quatschen.

Kann vieles davon nachvollziehen und es ist für die meisten eine große Herausforderung irgendwie den Kompromiss zu stemmen zwischen Karriere und Privatleben. Da mag die große Fraktion der "ihr müsst flexibel sein und euch aufopfern" noch so laut rufen... ich wäre nicht bereit für 500 ? mehr 400km umzuziehen...wozu?

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

Interessant zu wissen, dass manchen Menschen Familie, Freunde und Umfeld tatsächlich nur 500 Euro im Monat wert sind.
Außer natürlich der Ersteller des Beitrags hat nichts davon, dann nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil. In dem Fall würde er mir allerdings sehr, sehr leid tun.

Lounge Gast schrieb:

Kann es sein, dass du einfach nur ziemlich faul und bequem
bist und gerne die Karriere auf dem Silbertablett serviert
bekommen möchtest?? Wenn ich schon lese, dass du nichtmal
bereit wärst, alle 5 Jahre den Job zu wechseln, um
aufzusteigen... Und in deinem Beispiel mit dem Onkel ist
hoffentlich eine 0 zuviel beim Jahresgehalt, aber wenn ich
den Rest so lese liegt wohl einfach die Bequemlichkeit bei
euch in der Familie. 15000 mehr an Jahresgehalt sind keine
Motivation läppische 400 Kilometer umzuziehen?! Das sind
locker mehr als 500 Euro zusätzlich netto jeden Monat und das
reicht nicht aus?? Also so eine Einstellung ist mir
unbegreiflich. Muss der Arbeitgeber erst nen roten Teppich
ausrollen damit ihr euch aus eurem Heimatdorf wegbewegt, oder
was?

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

"Frau fürs Leben" will nicht mit umziehen, damit der Ernährer bessere Perspektiven hat?

Da stimmt wohl was nicht. Mach dich nicht unglücklich mit de weibers min jung!

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

Ernährer??? Hallo?? Vielleicht hat seine Freundin auch einen Job, verdient gutes Geld und möchte den nicht aufgeben? Vielleicht fühlt sie sich einfach wohl, wo sie gerade lebt aufgrund von Familie, Freundeskreis, Job, etc? Es gehört mehr zum Leben und zum glücklichsein als ein Job und vielleicht 500 Euro mehr im Monat. Warum vergessen das so viele??
Und warum werden immer den Frauen Vorwürfe gemacht, wenn sie nicht den Männern treu und brav hinterher ziehen?? Tut mir Leid, wenn das jetzt off topic ist, aber solche Einstellungen regen mich (als Frau) einfach auf.
Ich würde auch nicht einfach in irgendein Kaff oder sonst wohin ziehen, nur weil mein Freund mehr "Perspektiven" braucht, um sein Ego zu streicheln! (Was ich dem TS natürlich nicht unterstellen möchte)

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

Da stimme ich dir als Mann zu. Wir leben im 21. Jahrhundert, das sollten einige mal solangsam begreifen.

Lounge Gast schrieb:

Ernährer??? Hallo?? Vielleicht hat seine Freundin auch einen
Job, verdient gutes Geld und möchte den nicht aufgeben?
Vielleicht fühlt sie sich einfach wohl, wo sie gerade lebt
aufgrund von Familie, Freundeskreis, Job, etc? Es gehört mehr
zum Leben und zum glücklichsein als ein Job und vielleicht
500 Euro mehr im Monat. Warum vergessen das so viele??
Und warum werden immer den Frauen Vorwürfe gemacht, wenn sie
nicht den Männern treu und brav hinterher ziehen?? Tut mir
Leid, wenn das jetzt off topic ist, aber solche Einstellungen
regen mich (als Frau) einfach auf.
Ich würde auch nicht einfach in irgendein Kaff oder sonst
wohin ziehen, nur weil mein Freund mehr
"Perspektiven" braucht, um sein Ego zu streicheln!
(Was ich dem TS natürlich nicht unterstellen möchte)

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

""Frau fürs Leben" will nicht mit umziehen, damit der Ernährer bessere Perspektiven hat?

Da stimmt wohl was nicht. Mach dich nicht unglücklich mit de weibers min jung! "

Ich denke, dass ist auf meinen Beitrag bezogen.
Meine Frau hat in der Tat einen Job, den sie allerdings auch in jeder Stadt ausüben kann (Krankenschwester). Umziehen wäre für sie aber eine qual und ich weiß, dass sie es machen würde, wenn ich sie dazu dränge, aber das fällt mir im Traum nicht ein.
Ich wohne jetzt in der Kölner Region (etwas ländlicher) und ich werde auch hier etwas neues finden und werde mich auch hier wieder neu beweisen und durchsetzen. Der Weg zurück zur alten Firma wäre aus arbeitstechnischer sicht mit Sicherheit der einfachste aber ist er deshalb auch der beste?
Mein Job ist mir wichtig und mir ist wichtig, dass er mir Spaß macht und genug Geld zum Leben her gibt. Mein Privatleben ist mir aber wichtiger und da bin ich zur Zeit sehr glücklich, auch wenn ich gerade wieder weg bin von meiner Familie und ursprünglichem Freundeskreis.
PS: Bei mir fällt die Jobsuche aufgrund meiner Ausbildung (Berufsausbildung, Dipl.-Ing. Maschbau, Bachelor WIWI in der Mache) etwas einfacher aus.

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

Meine Güte, wenn man so sehr an der "Heimat" und dem vertrauten Umfeld hängt, dann kann man sich von 500 Euro netto mehr im Monat locker leisten jedes zweite WE wieder ins gelobte Land zu fahren und den heimeligen Erinnerungen der Kindheit zu frönen...

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

Vielleicht verdient ja die Ernährerin mehr ? also dass heutzutage echt noch solche Typen rumnennen ...

Lounge Gast schrieb:

"Frau fürs Leben" will nicht mit umziehen, damit
der Ernährer bessere Perspektiven hat?

Da stimmt wohl was nicht. Mach dich nicht unglücklich mit de
weibers min jung!

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

Es sollte immer nach dem Besserverdiener geguckt werden .Da dies fast immer der Mann ist ,sollte die Frau sich an ihm orientieren und mit umziehen.

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

Es liegt natürlich auch immer an den persönlichen Prioritäten. Ich ziehe nicht für 500? pro Monat um, zumindest nicht solange ich die Wahl habe.

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

Super Grundlage für eine Beziehung.
Wie alt bist du? 12?

Lounge Gast schrieb:

Es sollte immer nach dem Besserverdiener geguckt werden .Da
dies fast immer der Mann ist ,sollte die Frau sich an ihm
orientieren und mit umziehen.

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

Ich habe den ersten beitrag dieser art verfasst, den "nach dem Besserverdiener geguckt werden" nicht - aber er entspricht voll den tatsachen.

Natürlich reißen alle neo-feministen hier das virtuelle maul auf - nur um dann letztendlich in 10-20 jahren (wenn ihr auch entsprechend alt seid) doch nur das gleiche zu machen :DD

Kann mich noch sehr gut daran entsinnen wie der lehrer in der 9. klasse (humanistisches gymnasium) gefragt hat was man so plant in seinem leben und dann die mädels alle (bis auf 2) erzählt haben "journalistin / irgendwas mit mode oder medien - viel reisen, keine kinder, hund und leben in einem großen ballungszentrum".
Da hat nicht nur der lehrer herzlich gelacht und erzählt wie wahrscheinlich diese ideen realisiert werden (nahe 0) und wie die zukunft WIRKLICH aussehen wird.

Will sich jemand wirklich gegen die natur/evolution auflehnen? Wird interessant...

P.S. natürlich sind mittlerweile die meisten meiner damaligen klassenkameradinnen tatsächlich den weg gegangen den mein lehrer prophezeite - und das völlig freiwillig und scheinbar glücklich. Wunder der natur?

Lounge Gast schrieb:

Super Grundlage für eine Beziehung.
Wie alt bist du? 12?

Lounge Gast schrieb:

Es sollte immer nach dem Besserverdiener geguckt werden
.Da
dies fast immer der Mann ist ,sollte die Frau sich an ihm
orientieren und mit umziehen.

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

Lounge Gast schrieb:

Will sich jemand wirklich gegen die natur/evolution
auflehnen? Wird interessant...

Ja, hast recht. Es kann nur gegen die Natur sein, wenn Frauen ihre Berufsziele nach dem Abi auch tatsächlich verfolgen...

Findest du nicht auch, dass es gegen die Natur ist, wenn Frauen überhaupt Ziele haben?

Ist schon echt lächerlich, was die Leute hier teilweise für Ansichten haben. Da kann man nur hoffen, dass das ein Scherz war.

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

Es scheint ja auch schon gegen die Natur zu sein, dass du zum Gymnasium gegangen bist. Was hat man gemacht als du studiert hast? Hat man dich mit Fakeln und Mistgabeln aus deinem Dorf vertrieben?

Wenn das kein Scherz war, dann ist es schon ne wirklich krasse Einstellung.
Hast du ne Freundin?

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

Mensch, wo habe ich nur meine Keule hingelegt? Ich muss dringend los ein Mammut erlegen, sonst gibt's heute Abend kein Essen...
Ich bin ein Mann!!!11 Das ist nun mal die Natur/Evolution.

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

Vor kurzem gab es eine Diskussion mit dem Titel "Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?" - da wird das Thema umfassend behandelt.
Beides (Konzern vs. KMU) hat Vor- und Nachteile, aber grundsätzlich gilt, dass es einfacher ist von einem großen in ein kleines Unternehmen zu wechseln als umgekehrt. Insofern schränkt der Einstieg in ein KMU deine Optionen stärker ein als ein Konzerneinstieg.

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

Das solltest du auch in den "neuen" Thread schreiben ;-)

antworten

Artikel zu KMU

Freeware: Kostenloser Business-Virenschutz Avast Free Antivirus für KMUs

Der Virenschutz-Hersteller Avast bietet einen kostenlosen Virenschutz für kleine und mittelständische Unternehmen an. Avast for Business-a free ist eine plattformübergreifende Cloud-Managed- Antivirus-Software und schützt Firmen vor Viren und Cyber-Attacken.

Nutzung neuer Technologien begünstigt Geschäftsentwicklung bei KMU

Ein blaues Aussichtsfernglas mit blendender Sonne.

Kleine und mittelständische Unternehmen, die neueste Technologien einsetzen, steigern ihre Umsätze und die Anzahl neuer Arbeitsplätze schneller als Wettbewerber, zeigt eine aktuelle Studie der Boston Consulting Group.

40 Prozent der offenen Stellen in kleinen Betrieben

Vier von zehn offenen Stellen waren im ersten Quartal 2013 in Betrieben mit weniger als zehn Mitarbeitern zu besetzen. Das zeigt eine repräsentative Arbeitgeberbefragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

Kleine und mittlere Betriebe sorgen für stabilen Stellenmarkt

Ein kleiner Kaufladen mit Kasse und Waage, Produkten und Theke.

Im zweiten Quartal 2012 gab es am ersten Arbeitsmarkt mehr als eine Million offene Stellen, berichtet das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). 95 Prozent der Stellenangebote kommen von Betrieben mit unter 500 Mitarbeitern.

KMU-Internetportal für grenzüberschreitende Geschäftstätigkeit in der EU

KMU Geschäftstätigkeit EU

Über das neue Internetportal erhalten Unternehmen auf einfache Weise die Informationen, die sie brauchen, um in anderen EU-Mitgliedstaaten Geschäfte zu machen. Das Portal hilft kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), ihre Leistungen EU-weit zu vermarkten.

60 Prozent der Beschäftigten in KMUs tätig

Ein kleiner Vogel auf einem Ast.

Fast 60% der Beschäftigten in Deutschland waren 2005 in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) tätig. Dies ist das Ergebnis einer Studie des Statistischen Bundesamtes (Destatis), welche rund 80 Prozent aller Unternehmen umfasst.

Karrieresprungbrett Mittelstand: Bewerber favorisieren zunehmend KMUs

Zwei Wellenreiter mit ihrem Brett kommen aus dem Meer und gehen am Strand.

Der Mittelstand hat Konjunktur. In einer aktuellen Umfrage von JobScout24 geben fast die Hälfte der befragten Bewerber mittelständische Unternehmen als das für sie optimale Arbeitsumfeld an.

Bain-Karriereprogramm »Red Carpet« für Berufseinsteiger

Bain-Karriereprogramm "Red Carpet": Von oben aufgenommen betritt eine Business-Frau gerade einen roten Teppich.

Das neue Karriereprogramm „Red Carpet“ der Strategieberatung Bain & Company unterstützt Studenten beim Berufseinstieg. Ob Wirtschaftswissenschaftlerin oder Wirtschaftswissenschaftler im ersten Semester, Jurist im Staatsexamen oder Psychologiestudentin im Master: Das Karriereprogramm „Red Carpet“ richtet sich an Studierende aller Fachrichtungen und Semester.

Studie: Hochschulabsolventen starten erfolgreich ins Berufsleben

Berufsstart: Ein Vogel landet im Getümmel.

Die Arbeitslosenquote liegt sowohl für Fachhochschul- als auch für Universitätsabsolventen mit traditionellen Abschlüssen – Diplom, Magister, Staatsexamen - nach einem Jahr bei 4 Prozent. Bachelors sind sogar noch seltener arbeitslos (3 Prozent, FH bzw. 2 Prozent Uni). Das zeigt die aktuelle Absolventenstudie des HIS-Instituts für Hochschulforschung (HIS-HF).

Broschüre: Startklar - Tipps und Infos für Uni-Absolventen

Berufseinstieg: Ein Lego-Männchen steht am Start in einem Labyrint.

Wie gelingt der Start in den Beruf am besten? Hilfestellung leistet die Broschüre »Startklar«, die vom Informationszentrum der deutschen Versicherer ZUKUNFT klipp + klar neu aufgelegt wurde. Uni-Absolventen finden dort nützliche Tipps, wie sie ihrem Traumjob näher kommen.

Millenials mit Angst um Arbeitsplatz durch holprigen Berufsstart

Eine Frau klettert - wie nach dem Berufseinstieg - in einer Halle nach oben.

Die Generation Y, der zwischen 1980 und 1999 Geborenen, ist durch Probleme beim Berufseinstieg geprägt. Die Konsequenzen sind ein Gefühl der Unsicherheit und Angst um den Arbeitsplatz. Die unter 35-Jährigen Millenials denken zudem überwiegend individualistisch, zeigt eine von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Studie.

Bildung auf einen Blick: Start ins Berufsleben funktioniert

Blick auf Berufseinstieg: Der Gesichtsausschnitt einer Frau mit Auge und Augenbraue.

Die aktuelle OECD-Studie „Bildung auf einen Blick“ bestätigt: Die deutsche Erwerbslosenquote liegt in allen Bildungsbereichen unter dem OECD-Durchschnitt. Das berufliche Bildungssystem in Deutschland beweist seine Stärke durch den reibungslosen Übergang von der Ausbildung in den Beruf. Der Bericht zeigt, wer einen Studienabschluss ergreift, hat einen Gehaltsvorteil von mehr als 50 Prozent. Im Ländervergleich sind in Deutschland besonders MINT-Studiengänge beliebt.

Vitamin-B beim Berufseinstieg der Königsweg

Eine goldene selbstgebastelte Krone symbolisiert die kostbaren Beziehungen beim Berufseinstieg.

Hochschulabsolventen, die über persönliche Kontakte ihre erste Stelle finden, erzielen höhere Gehälter, haben bessere Aufstiegschancen und bleiben diesem Arbeitgeber länger treu, so lautet das Ergebnis einer Absolventenbefragung vom Bayerischen Staatsinstitut für Hochschulforschung.

Junge Menschen starten immer später ins Berufsleben

Ein Gemälde an einer geschlossenen Garage von Menschen, die in einer Kneipe sitzen und der Schrift:...what else?!

Anteil der Erwerbstätigen unter den jungen Menschen im Alter von 15 bis 29 Jahren von April 1991 bis Mai 2003 deutlich von 63% auf 48% gesunken.

McKinsey-Fellowship: Einstiegsprogramm Marketing & Sales für Studenten

Ein Mann geht mit großen Schritten an einem Graffiti mit dem Inhalt: Good vorbei.

Hochschulabsolventen mit ersten Berufserfahrungen und Interesse an Marketing und Vertrieb können sich ab sofort für das Marketing & Sales Fellowship von der Unternehmensberatung McKinsey & Company bewerben. Der neue Jahrgang des Programms startet zum 1. Oktober 2017 in Düsseldorf, München oder Köln. Die Bewerbung ist bis zum 23. April 2017 möglich.

Antworten auf Karriere verbaut durch Berufseinstieg in "Kleinst-UN"?

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 55 Beiträge

Diskussionen zu KMU

5 Kommentare

Konzern oder KMU

WiWi Gast

Also die Aufgabenvielfalt wird im KMU größer sein. Dort machst du tendenziell "alles", im Großkonzern gibt's für jede Pille Palle ...

Weitere Themen aus Berufseinstieg: Wo & Wie