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Einstieg im Kleinunternehmen

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WiWi Gast

Einstieg im Kleinunternehmen

habe ein Top-Angebot erhalten, mit viel Freiheiten und guter Bezahlung. Das Unternehmen steht sehr solide da, dennoch bin ich mir nicht sicher, da es doch recht klein ist (15 MA); Was und warum würdet ihr tun, wenn das Angebot viel besser ist als bei einem größeren oder Konzern?

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WiWi Gast

Re: Einstieg im Kleinunternehmen

Ich hab den Einstieg ebenfalls in einem sehr kleinen Unternehmen gemacht. War zwar sehr spannend, da man von allen Bereichen eines Unternehmens was mitbekommt und Einblick erhält, da quasi jeder alles macht.
Aber es gibt eben keine spezialisierten Abteilungen mit tiefem Fachwissen.
Bei mir war es am Ende vom Lied so, dass der Laden pleite ging und ich gehen musste. Inzwischen bin ich bei einem großen Konzern und genieße die Vorzüge dort.

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WiWi Gast

Re: Einstieg im Kleinunternehmen

also finanziell stehen die lt. Bundesanzeiger mehr als suoverän da. War es für dich sehr schwer danach in den Konzern zu kommen?

Ich würde mich über weitere Meinungen sehr freuen.

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WiWi Gast

Re: Einstieg im Kleinunternehmen

Ganz einfach: Perspektiven?!
Gucke dir das Unternehmen genauer an! Wächst es schnell?
Wenn sie dir jetzt Honig um den Mund schmieren, dich danach aber wie das Letzte behandeln (selbst erlebt), würde ich eher ablehnen. Deswegen: tiefer mit dem UNternehmen befassen, ist ja nicht so groß: Flutuation? Altersdurchschnitt? ...

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WiWi Gast

Re: Einstieg im Kleinunternehmen

Ja, die großen Konzerne reißen sich wahrlich um Leute, die bei sehr kleinen Unternehmen gefeuert wurden....oh wait....

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WiWi Gast

Re: Einstieg im Kleinunternehmen

gefeuert????? wenn ein unternehmen pleite geht, kann man wohlkaum von "gefeuert" sprechen.

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WiWi Gast

Re: Einstieg im Kleinunternehmen

Kleinunternehmen haben den genannten Vorteil, dass sie noch nicht von laehmenden Prozessen und undurchsichtigen Entscheidungen gebremst sind. Hier muss jeder einzelne Mitarbeiter einen Beitrag zum Erfolg leisten. Demenstprechend geniesst man oft ein breiteres Aufgabenspektrum.

Aus Karrieregesichtspunkten ist der Konzern das Mass aller Dinge. Bei 15 Mann ist natuerlich irgendwann Schluss mit der Entwicklung des eigenen Verantwortungsbereichs. Ein solches Team ist im Konzern verhaeltnismaessig schnell zu erreichen. Hier gibt es in der Regel nach oben kein Limit. Ausserdem muss man im Konzern zur Karriere oft sehr viel diplomatisches Geschick und Weitsicht entwickeln. Das formt die Persoenlichkeit. Die Regel gilt: Viel Feind, viel Ehr.
Wichtiger ist, dass es eine "Dominanz der Groesse" gibt. Ob KMU oder Konzern - wenn jemand von Porsche oder Deutsche Bank kommt, dann wirkt das attraktiv auf jeden Arbeitgeber. Mueller und Soehne wirkt dagegen weniger attraktiv - vor allem auf Porsche, Deutsche Bank und co. Aus strategischen Gesichtspunkten ist aber wichtig, dass man sich viele Optionen offen haelt...
... gilt natuerlich alles nur, falls man zwischen klein und gross waehlen darf.

By the way: entlassen=gefeuert (man "wird gegangen"). Warum also nicht "wegen Insolvenz gefeuert".

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WiWi Gast

Re: Einstieg im Kleinunternehmen

Ich war vor zehn Jahren in der gleichen Situation und habe mich für das "kleine Unternehmen" entschieden. Meine Erfahrung (ohne Anspruch, dass das repräsentativ ist):

  • Ich habe ein exzellentes Einstiegsgehalt bekommen, da sie genau meine Quali (BWL + WINF) brauchten
  • Ich habe sehr schnell Projekt- und Kundenverantwortung bekommen (schneller als mir manchmal lieb war)
  • Das Unternehmen ist auf rd. 45 MA angewachsen, mein Verantwortungsbereich entsprechend auch. War eine coole Zeit.
  • Auf dem Höhepunkt bin ich dann als FL zu einem Kundenunternehmen gewechselt.
  • Da die Company nur einen Großkunden hatte und da irgendwann die Aufträge weggebrochen sind, gingen vor ein paar Jahren dann komplett die Türen zu.
  • Ich hatte somit Glück, gerade noch rechtzeitig freiwillig gehen zu können, bevor ich gemusst hätte.

Aus meiner Erfahrung heraus würde ich sagen, dass kleine Unternehmen sehr viel mehr Freiräume und ein dynamischeres Umfeld bieten. Das erkaufst Du Dir aber mit einem etwas höheren Risiko.

Gruss

Lounge Gast schrieb:

habe ein Top-Angebot erhalten, mit viel Freiheiten und guter
Bezahlung. Das Unternehmen steht sehr solide da, dennoch bin
ich mir nicht sicher, da es doch recht klein ist (15 MA); Was
und warum würdet ihr tun, wenn das Angebot viel besser ist
als bei einem größeren oder Konzern?

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WiWi Gast

Re: Einstieg im Kleinunternehmen

Ich bins nochmal (beim kleinen UN geflogen, jetzt im Konzern)

Prinzipiell war der Einstieg dort eine gute Sache, da man eben viel mitbekommt und mehr Verantwortung trägt. Jetzt im Konzern ist das Rädchen, an dem man dreht viel kleiner, der Blickwinkel viel enger, ein Berg an administrativem Kram sehr hoch, der beim kleinen UN nicht anfällt.
Ich denke, wenn ein UN pleite geht und man gehen muss kann man schon von "gefeuert" sprechen. War im Nachhinein jetzt jedenfalls sehr interessant, hautnah mitzuerleben, wie erst Gehälter mit Verzögerung kommen, dann ne Weile gar nicht mehr, die Gläubiger täglich vehementer anrufen, der Inhaber immer zerstreuter wirkt usw.

Ich stimme der Meinung total zu, dass man sich sehr gut über das kleine Unternehmen informieren sollte. Ich hab den Fehler gemacht, nicht herausgefunden zu haben, dass der Laden vor 6 Jahren schon mal pleite ging, aber durch Umschreibung innerhalb der Familie quasi genau gleich weitergeführt wurde und auch sonst viel halblegales Zeug dort getrieben wurde.
An solche Infos zu kommen ist halt nicht einfach und lässt sich auch in einem VG nicht herausfinden.

Den jetzigen Job in Konzern hab ich nach monatelanger Suche, tlw. überbrückt mit Arbeitsamt-Kurs, sehr vielen Bewerbungen, VGs usw. bekommen. Der große Haken: auf 1 Jahr befristet.

Jetzt kenn ich beide Seiten, beide haben Vor- und Nachteile. Muß jeder für sich selbst entscheiden.

Viel Glück bei deiner Entscheidung!

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WiWi Gast

Re: Einstieg im Kleinunternehmen

Umgekehrt dürfte es für Mueller und Soehne genausowenig attraktiv sein, wenn man von der Deutschen Bank kommt. Dann hat nämlich auch keine Erfahrung im "Revier" des neuen Arbeitgebers.

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WiWi Gast

Re: Einstieg im Kleinunternehmen

insolvenz=gefeuert: das sehe ich anders.

wenn ich fehler mache und man mich deshalb rausschmeisst, bin ich gefeuert. damit ist man dann gebrandmarkt.

wenn ich aber aus insolvenzgründen oder sonstigen betrieblichen gründen, die kündigung erhalte, ist es kein rausschmiss im "negativen" sinne.

wenn du mist baust, dann wirst du gefeuert. wirkt wesentlich negativer.

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WiWi Gast

Re: Einstieg im Kleinunternehmen

@TE
Danke für die ehrlichen Worte.

Ist dein neuer AG ein DAX30? Und auf welche Position hast du dich da beworben? Einstiegsstelle oder Berufserfahrene?

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