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Berufseinstieg: Wo & WieKU

Großunternehmen vs. Kleinunternehmen

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WiWi Gast

Großunternehmen vs. Kleinunternehmen

Hallo.
Was würdet ihr so sagen, ist es besser in einem großen Unternehmen einzusteigen nach dem Uniabschluss oder besser in ein kleines. Mit klein meine ich aber auch wirklich klein.Also bis 20 MA.
Wäre schön, wenn ihr mal so die Vorteile nennen könntet.

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WiWi Gast

Re: Großunternehmen vs. Kleinunternehmen

Denke, die meisten Vorteile liegen auf der Hand.

Klein: Persönlicher, mehr Verantwortung/breitete Aufgabenfelder, schnellere Karrieremöglichkeiten (dafür aber begrenzt)

Groß: Eher unpersönlich, viele spezialisierte Aufgaben mit dementsprechend weniger (gesamt-)Verantwortung, im Normalfall "guter", also bekannter/angesehener Name der sich auch in Deiner Vita gut macht, international und die Möglichkeit, ggf. ins Ausland zu gehen (z.B. Auslandsmodul Traineeprogramm, später Entsendung in Tochtergesellschaft), dickeres Gehalt/mehr sonstige Extras

Du siehst vielleicht schon an meiner Aufstellung, dass ich die Großkonzerne bevorzuge - zumindest im Vergleich zu den richtig kleinen Klitschen. Mittelstand kann aber auch reizvoll sein, quasi als goldener Mittelweg. Persönlich, trotzdem evtl. international... was mich eigtl. am meisten am Großkonzern stört ist die ganze Politik die dahintersteht, die faulen Kompromisse, die man schließen muss, die 20 Instanzen/Ansprechpartner und langen Entscheidungswege...

Hat alles seine Vor- und Nachteile. Muss aber aus eigener Erfahrung sagen, dass man zumindest zwei der Varianten mal ausprobiert haben sollte, ggf. über Praktika - denn in der Theorie, auf dem Papier, da sieht´s immer anders aus als in der Realität.

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WiWi Gast

Re: Großunternehmen vs. Kleinunternehmen

Was ist denn so ein normales Einstiegsgehalt bei einem Kleinunternehmen? Ich habe nächste Woche ein Vorstellungsgespräch in einer Firma mit 10 MA. Was kann ich da als Bachelorabsolvent verlangen?

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WiWi Gast

Re: Großunternehmen vs. Kleinunternehmen

Also stimme dem Vorredner teilweise zu, will jedoch das Thema "dickeres Gehalt" kritiesieren. Ich kenne viele Leute in Groß-UN und mind. genauso viele in KMU.

Mein Fazit: KMU zahlen nicht schlechter! Meistens gibt es dort sogar bessere Zusatzleistungen wenn man einen "Marktnischenführer" findet (wie z.B. Firmenwagen, bessere Spesensätze bei Auslandsreisen). Bei der Durchschnittsberechnung sieht es natürlich immer so aus, aber wer möchte (gerade in diesem Forum) denn Durschnitt sein ;)

Ich denke meinem Ideal entsprechen am ehesten deutsche, unbekannte Mittelständler mit 3.000 - 8.000 MA, die zusätzlich international agieren (und meistens rechtl. sowieso zu den Groß-UN zählen. Zudem würde ich es bevorzugen in der Zentrale zu arbeiten, denn dort knüpft man schnell Kontakte und verleiht seinem Gesicht einen Namen.

Aber es ist nur eine Meinung...

Ich würde persönlich ein Groß-UN niemals kategorisch ausschließen, jedoch kann ich meine Auswirkungen und Arbeitsresultate in einem KMU leichter nachvollziehen und sie gehen nicht in der Masse oder der erwähnten Politik unter.

Pauschal gibt es wie immer keine Patentantwort!

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WiWi Gast

Re: Großunternehmen vs. Kleinunternehmen

Zur Bestimmung einer Indikation bzgl. des Gehalt werden benötigt:

  • Branche
  • Region
  • Aufgaben
  • Studienschwerpunkte / Uni / Note
  • UN Philosophie
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WiWi Gast

Re: Großunternehmen vs. Kleinunternehmen

Naja beim Daimler verdient ein Einsteiger mit nem Uni-Abschluß zwischen 42-48000 € im Jahr.

Bei den meisten KMUs eher 30-36000. Klar gibt es auch hier Außnahmen, aber in der Regel unterliegen größe Unternehemen eher der Tarifbindung.

So ist es z.B. auch zu erklären, warum die jährliche Gehaltsstatistik der IG Metall viel höhere durchschnittliche Einstiegsgehälter ausweist als andere Studien, die auch kleinere UN berücksichtigt.

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DAX Einkäufer

Re: Großunternehmen vs. Kleinunternehmen

Noch ein Vorteil vom großen Unternehmen: Die großen Unternehmen sind meistens professioneller. So gibt es in einem Großkonzern meist eine eigene Abteilung für jede Kleinigkeit, d.h. diese Abteilungen haben Kapazitäten, um sich voll und ganz auf eine konkrete Aufgabe zu konzentrieren. In solch einem Umfeld lernt man natürlich viel besser, wie man es "richtig" macht. Gerade Berufseinsteiger sollten die ersten Jahre dafür nutzen, möglichst den besten im Markt erhältlichen Lösungsansatz kennen zu lernen.

Wer bei einem der großen gelernt hat, wie ein bestimmtes Aufgabenfeld funktioniert, der kann später problemlos zu einem kleineren Unternehmen wechseln. Der umgekehrte Weg ist den meisten versperrt. Wer einmal "klein" angefangen hat, kann nur relativ selten zu einem der großen Unternehmen wechseln. (Ob man das möchte, ist natürlich eine ganz andere Frage...)

Dass Großkonzerne "politisch" sind, ist natürlich richtig. Diese Politik kann aber auch Spaß machen. Bei mir ist es zum Beispiel so, dass ich für eine größere Einkaufsentscheidung immer auch die Menschen im Unternehmen auf meine Seite bringen muss. Die Entscheidung allein (und sei sie aus meiner Sicht auch noch so wirtschaftlich) reicht nicht aus, um etwas zu bewegen. Gerade dieses Menschen-Überzeugen kann eine unglaubliche Freude sein, denn man gewinnt auch persönlich an Einflussmöglichkeiten im Unternehmen. So gibt es bestimmte Personen, die derart anerkannt sind, dass sie quasi als "Götter" in ihrem Fachbereich gehandelt werden. Im Einkauf heisst es dann: Wenn Du etwas umsetzen willst, kommst Du an Frau/Herrn X nicht vorbei. Wenn aber X erstmal auf Deiner Seite ist, dann stellt sich Dir keiner mehr in den Weg.

Und siehe da: In den meisten Fällen sind die Resultate gar nicht so verkehrt. Auch ein politisch agierender Konzern kann sehr effektiv sein, auch wenn es im Kleinen nicht immer danach aussieht. Am Ende bekommen nämlich diejenigen Personen mit den überzeugendsten Argumenten den besten Rückhalt, und das wiederum stellt sicher, dass diese Argumente sich auch durchsetzen können - selbst dann, wenn das auf dem Dienstweg gar nicht vorgesehen ist.

Einem Absolventen, der auf diese Art von Arbeit mit Menschen absolut keine Lust hat, würde ich niemals zu einem Einstieg in einem Großunternehmen raten.

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WiWi Gast

Re: Großunternehmen vs. Kleinunternehmen

Ich finde die Vorpost ziemlich polemisch und nicht verallgemeinerbar. Da ich selbst in 2 Groß UN gearbeitet habe und dann zu einem Mittelständler gewechselt habe, drücke ich mich mal so aus:

In einem Groß UN verstecken sich mind. 10% der Leute (will heißen sie arbeiten nicht), 5% sind "genial in ihrem Bereich" aber haben keine Affinität zu anderen Themen oder sind "Fachidioten" und nochmal mindestens 25% leben in Perfektion die Abteilungsabschottung. Das man dort "mehr" oder "besser" lernt ist reine Ansichtssache.

It depends on! Und nochmal zum Thema Gehalt, wahrscheinlich flippen jetzt mind. 30 Leute aus wenn ich ihnen erzähle, dass mein Kumpel als Sales Manager mit Mitte zwanzig in einem sehr schönem Firmenwagen durch die Gegend fährt, und um die 65-70k verdient. Und man stelle sich vor, das das UN nur 15 MA hat :)

Also hier meine Metapher: Wer sich als Kind immer nur über möglichst große Geschenke gefreut hat, ist bei Groß UN genau richtig. Ansonsten einfach mal für alles offen sein!

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