Hallo zusammen,

hab fertig studiert. Beratung gegangen. Hätte auch bei einem dax30 anfangen können. Was richtig und falsch ist, ist immer schwierig zu beurteilen.

Im nachinein würde ich jetzt aber sagen, es wäre besser gewesen, schneller zu studieren und mehr praktika zu machen.

Wie sieht es im Berufsleben aus? Habt ihr auch Fehler gemacht? Würdert ihr alles genauso machen? Irgendwelche killer Geheimtipps: ) ?

Freue mich über jede Antwort.

PS:

Bin im Moment am Überlegen ob ich.
a) meine Beratungsfirma das richtige ist (45h woche viel arbeit).
b) ob ich nach einem Jahr in eine andere Beratung wechseln soll.
c) ob ich die Branche wechseln und in eine Versicherung gehen soll.
d) ob ich nicht was eigenes probieren sollte
e) ob ich ... nochmal was verrücktes mache und promoviere oder so etwas..

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e).. Vollkommen verrückt, so eine Promotion.. Muss ein langweiliges Leben sein ;)

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anstatt klar strukturiertem Studium und Auslandssemester für den perfekten Lebenslauf....

würde ich direkt nach der Schule 8 Jahre zur Bundesmarine, dann über BFD Abi und zum gehobenen Dienst Finanzamt...

erst die Welt sehen, dann sicherer Job...

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:D

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Ich hätte nicht BWL studiert, sondern etwas Nützliches, Maschinenbau oder Elektrotechnik. Oder ich wäre Lehrer geworden. Mit Kunst und Reli als Studienrat 3,5k netto...

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Ich hätte auch nicht nochmal BWL studiert.

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Beamter in irgendeiner Bundesbehörde. Da machste doch bezahlten Urlaub auf Steuerzahlers Kosten.

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Aha was "nützliches" also.

Sowas wie der oberen Mittelklasse durch noch mehr infotainment im neuen 5er das Geld aus der Tasche ziehen? Oder 10 ps mehr bei gleichem Verbrauch in den nächsten 5 Jahren realisieren?

Klingt spannend

Lounge Gast schrieb:

Ich hätte nicht BWL studiert, sondern etwas Nützliches,
Maschinenbau oder Elektrotechnik. Oder ich wäre Lehrer
geworden. Mit Kunst und Reli als Studienrat 3,5k netto...

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Das alles sind Überlegungen, die Dir im Leben nicht weiterhelfen werden. Du kannst immer nur einen einzigen Weg gehen, und zwar Deinen. Du weißt nicht, was aus Dir geworden wäre, wenn Du dich anders entschieden hättest. Vor allem ist das Gras auf der anderen Seite des Zauns immer grüner.

"Was richtig und falsch ist, ist immer schwierig zu beurteilen."

Vor allem vorher. Und währenddessen.
Und hinterher bringt es Dir nichts mehr.

"Wie sieht es im Berufsleben aus? Habt ihr auch Fehler gemacht?"

Ja, sicherlich. Aber die mussten sein, sonst wäre man heute nicht schlauer. Es gibt Fehler, die Du sowieso irgendwann einmal im Leben machst. Normalerweise kann man sagen: Je früher, desto besser.

"Würdert ihr alles genauso machen?"

Nein. Ich würde in denjenigen Fächern viel früher Netzwerke knüpfen, in denen ich später beruflich zu tun habe. Das weiß man aber halt erst hinterher.

"Irgendwelche killer Geheimtipps: ) ?"

Vielleicht diesen einen: Mache Fehler und lerne aus ihnen.
Und noch einen zweiten: Man sieht sich immer, immer, immer zweimal im Leben. Und das ist auch gut so. Es kann schlecht für Dich sein, jemanden übel zu behandeln. Und es kann schlecht für andere sein, Dich übel zu behandeln. Die anderen wissen das.

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Hatte damals nach dem Studium eine Anstellung in einer bestimmten Stadt gesucht und bin eher zufällig bei einer riesigen Beratungsbude gelandet. Das war am Anfang eine schwierige Zeit. Habe täglich die Stellenanzeigen durchgearbeitet. Maximal ein / zwei Jahre wollte ich durchhalten.
Jetzt bin ich schon über 10 Jahre bei der besagten Firma, verdiene sehr ordentlich und bin sehr glücklich.
Mein Tipp: Erst als ich aufgehört hatte, ständig zur Seite zu schauen, ging es bei mir voran. Es bringt garnichts, über verpasste Chancen zu grübeln. "Man kann sein Schicksal weder voraussehen noch ihm entgehen; doch man kann es annehmen."

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Jep, Ingenieurswissenschaft, Informatik, Medizin, Lehramt oder auch eine Naturwissenschaft wären wohl sinnvoller gewesen.

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Wie kommst Du auf 3,5 netto? Steuerklasse 1? Welche Krankenkassen?

Lounge Gast schrieb:

Ich hätte nicht BWL studiert, sondern etwas Nützliches,
Maschinenbau oder Elektrotechnik. Oder ich wäre Lehrer
geworden. Mit Kunst und Reli als Studienrat 3,5k netto...

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Wie dumm muss man sein, um so etwas zu schreiben? Wahrscheinlich warst Du noch überhaupt nicht Beamter. Wie die meisten Bewerber wärst Du wahrscheinlich auch nicht eingestellt worden. Ich habe beide Seiten kennengelernt. Beamter h.D. in Bundesbehörde und Ministerium und danach bei Dax30. Als Sachbearbeiter bei Dax30 hast Du in den meisten Fällen ein deutlich relaxteres Leben. Du schwimmst mit in einem großen Konzern. Gleitzeit und die Möglichkeit, Überstunden entweder ausbezahlt zu bekommen oder abzufeiern, was de fakto zu Zusatzurlaub führt. Wenn Du da Ü40 bist bekommst Du netto auch mehr als ein Beamter, machmal sogar deutlich mehr. Die oberen Stufen des Tarifbereichs sind sehr komfortabel ausgestattet. Dazu noch gutes Kantinenessen, was Du als Beamter echt vergessen kannst (teurer Schweinefrass, weil ohne Subvention). Die Anforderungen an die Qualifikation sind aus meiner Sicht bei Dax30 niedriger als im vergleichbaren Beamtenbereich der Behörden.

Lounge Gast schrieb:

Beamter in irgendeiner Bundesbehörde. Da machste doch
bezahlten Urlaub auf Steuerzahlers Kosten.

antworten

Ein großer ?Fehler? meines Lebens war es, nicht auf die Idee meines Kommilitonen einzugehen, als er Ende 2009 vorschlug Code-Optimierung am Beispiel von Bit-Coin Minern durchzuführen (mögliches Projekt für unser IT-Studium). Wahrscheinlich wäre ich heute mehrfacher Millionär. Oder aber noch wahrscheinlicher, ich hätte kalte Füße bekommen, wenn der Wert der eigenen Bitcoins in den 6-Stelligen Bereich gestiegen wäre (für einen Studenten viel Geld) und wäre nach dem panischen Verkauf maximal um einen tollen Urlaub und einige Erfahrungen reicher ;).

Nach dieser Logik könnte man aber auch viele andere Dinge mit dem Wissen von heute machen (Aktienhandel, Lotto spielen, etc.).
Ohne das Wissen von heute, hätte ich wohl alles.. genau so gemacht. Der Grund warum man jetzt zurücksehen kann, ist Erfahrung und die bekommt man nur dadurch, dass man auch mal Fehler macht. Wichtiger ist dann die Frage, was lerne ich daraus für meine Zukunft. Und ja, wahrscheinlich habe ich mir heute schon Lektionen beigebracht, über die ich in Zukunft sagen werde, das war ein Fehler. Aber so ist das Leben halt ;).

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Du bist also von Staats-Beamter auf Industriebeamter (Dax30) gewechselt. Siehtst du da selbstkritisch vielleicht ein Muster? ^^

Lounge Gast schrieb:

Wie dumm muss man sein, um so etwas zu schreiben?
Wahrscheinlich warst Du noch überhaupt nicht Beamter. Wie die
meisten Bewerber wärst Du wahrscheinlich auch nicht
eingestellt worden. Ich habe beide Seiten kennengelernt.
Beamter h.D. in Bundesbehörde und Ministerium und danach bei
Dax30. Als Sachbearbeiter bei Dax30 hast Du in den meisten
Fällen ein deutlich relaxteres Leben. Du schwimmst mit in
einem großen Konzern. Gleitzeit und die Möglichkeit,
Überstunden entweder ausbezahlt zu bekommen oder abzufeiern,
was de fakto zu Zusatzurlaub führt. Wenn Du da Ü40 bist
bekommst Du netto auch mehr als ein Beamter, machmal sogar
deutlich mehr. Die oberen Stufen des Tarifbereichs sind sehr
komfortabel ausgestattet. Dazu noch gutes Kantinenessen, was
Du als Beamter echt vergessen kannst (teurer Schweinefrass,
weil ohne Subvention). Die Anforderungen an die Qualifikation
sind aus meiner Sicht bei Dax30 niedriger als im
vergleichbaren Beamtenbereich der Behörden.

Lounge Gast schrieb:

Beamter in irgendeiner Bundesbehörde. Da machste doch
bezahlten Urlaub auf Steuerzahlers Kosten.

antworten

Ich würde mich definitiv verschulden für ein Studium an einer privaten Target / Business-School. Per Vitamin B würde ich an die interessanten und gut bezahlten Jobs kommen und hätte die Studienkosten mittelfristig locker wieder raus. Der Break Even kommt bei normalem Karrierverlauf relativ früh.

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Ich hätte von Anfang an einen Weg eingeschlagen, wo ich etwas mache, was mich wirklich interessiert.

Klar, im Rückblick man immer schlauer... aber ich frage mich oft, ob ich das nicht hätte kommen sehen können.
Jetzt 4 Jahre Consulting, bald ist definitiv Schluss damit... aber die typischen Exit-Möglichkeiten interessieren mich einfach alle nicht.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass mir ein Job (Egal welcher) als Angestellter in der freien Wirtschaft irgendwo auch nur annähernd Spaß macht.
Ich kann es mir einfach nicht vorstellen... daher würde ich ganz was anderes machen.. aber vllt ist es ja noch nicht zu spät :-)

antworten

You're not alone! :)

Lounge Gast schrieb:

Ich hätte von Anfang an einen Weg eingeschlagen, wo ich etwas
mache, was mich wirklich interessiert.

Klar, im Rückblick man immer schlauer... aber ich frage mich
oft, ob ich das nicht hätte kommen sehen können.
Jetzt 4 Jahre Consulting, bald ist definitiv Schluss damit...
aber die typischen Exit-Möglichkeiten interessieren mich
einfach alle nicht.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass mir ein Job (Egal
welcher) als Angestellter in der freien Wirtschaft irgendwo
auch nur annähernd Spaß macht.
Ich kann es mir einfach nicht vorstellen... daher würde ich
ganz was anderes machen.. aber vllt ist es ja noch nicht zu
spät :-)

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Sehe ich auch so. Hätte BWL im Nebenfach studiert...

Lounge Gast schrieb:

Jep, Ingenieurswissenschaft, Informatik, Medizin, Lehramt
oder auch eine Naturwissenschaft wären wohl sinnvoller gewesen.

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Hätte vermutlich Jura studiert....mehr Möglichkeiten nach dem Studium...u.a. Staatsdienst

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Ohje - Du verkennst die Realität!

Die Möglichkeiten, die Du aufzählst, hast Du bei einem Vollbefriedigend (10% der Juristen). ansonsten als Berufsanfänger Quälerei, überhaupt einen Job zu finden etc. Staatsdienst mit schlechter Note? Vergiss es!

@letzter Beitrag vom 17.9.: Dito - aber woher soll man das wissen mit Anfang 20? Nun ist man (auf hohem Niveau) seines eigenen Glückes Schmied - es gilt, sich die Arbeits(um)welt so zu gestalten, dass man einen Sinn sieht. Ansonsten Position wechseln.

Sollte man in der gesamten Branche keinen Sinn sehen (kann ich mir bei Finanzbranche oder Verwaltungstätigkeiten gut vorstellen), dann wirds knifflig. Als BWLer wird man zwar auch in einer anderen Branche unterkommen, aber was erhofft man sich davon? Man wird auch dort PP erstellen und Excel betreiben...

Einen Brunnen in Afrika bauen andere - woher willst Du wissen, ob Du dazu Lust gehabt hättest?

Lounge Gast schrieb:

Hätte vermutlich Jura studiert....mehr Möglichkeiten nach dem
Studium...u.a. Staatsdienst

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Wenn ich heute nochmal die Wahl hätte würde ich nicht nochmal Mathe studieren! Wahrscheinlich würde es auf BWL oder Informatik hinauslaufen. Aber nach inzwischen 3 Jahren Arbeitslosigkeit weiß ich nur eines ganz sicher: nie wieder Mathe!

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puuh mit Mathe findet man doch meist was-.- ich glaube nicht dass du mit bwl bessere chance hättest. Aber ja habs auch studiert. Total sinnlos, wenn man später nur noch höchsten mal ne lineare regression macht. Tja hätte ich damals nicht auf meine eltern gehört die meinten, dass man mit Finanzmathe ganz viel Asche machen kann und lieber elektrotechnik studiert. wäre jetzt bei VW oder so gelandet und hätte easy meine 55k bekommen anstatt jetzt in einer kommischen Beratung zu gammeln und programmieren..

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Haben Winfo studiert und kann damit kann gut Leben. Geld stimmt und die Arbeit ist soweit auch ok. Ich kann nicht behaupten, dass ich jeden Morgen voller Freude arbeiten gehe, mir graut es aber auch nicht davor.

Wenn es rein um das interesse geht, würde ich wohl etwas mit Sport und Ernährung machen.

Ich sage oftmals zu Freunden, dass ich eine Metzgerrei aufmache, in der es nur hochwertiges Fleisch gibt, falls ich mal im Lotto gewinnen sollte ;-)

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Ich hätte von vornherein etwas gemacht, was mein Hobby schon vor dem Studium war. Egal ob man damit jetzt reich wird oder nicht. Irgendwie kriegt man immer in irgendeiner Branche einen Job und muss nicht nur 5-Minuten-Terrine futtern.

In meinem Fall wäre das Musik gewesen. Ich hätte nicht Musik studiert sondern wäre eher ins operative gegangen, Tourmanager oder gleich Roadie :D

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Lounge Gast schrieb:

Ich sage oftmals zu Freunden, dass ich eine Metzgerrei
aufmache, in der es nur hochwertiges Fleisch gibt, falls ich
mal im Lotto gewinnen sollte ;-)

Mach mal bitte in der Gegend um Frankfurt. Bin dein erster Kunde. Warum essen Leute in Großstädten eigentlich so gerne minderwertiges Fleisch?

antworten

Bewusste Ernährung kann nur eines bedeuten: Vegetarier werden oder noch eher: Vegan leben!

Lounge Gast schrieb:

Haben Winfo studiert und kann damit kann gut Leben. Geld
stimmt und die Arbeit ist soweit auch ok. Ich kann nicht
behaupten, dass ich jeden Morgen voller Freude arbeiten gehe,
mir graut es aber auch nicht davor.

Wenn es rein um das interesse geht, würde ich wohl etwas mit
Sport und Ernährung machen.

Ich sage oftmals zu Freunden, dass ich eine Metzgerrei
aufmache, in der es nur hochwertiges Fleisch gibt, falls ich
mal im Lotto gewinnen sollte ;-)

antworten

Hätte ich die Wahl ich würde Psychologie studieren. Weil das 1000 mal interessanter ist als BWL. Würde danach in die Forschung gehen.

BWL= Verwaltungsaufgaben + Leistungsdruck + Buckeln/Demütigungen ertragen können + bisschen Geld bekommen + Sich selbst gut belügen können, warum man das ganze überhaupt macht.

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Lounge Gast schrieb:

Bewusste Ernährung kann nur eines bedeuten: Vegetarier werden
oder noch eher: Vegan leben!

Zumindest vegetarisch habe ich schon probiert. Das scheiterte an sozialen Aspekten und an Infrastruktur:
In den meisten Restaurants gibt es gerade mal ein oder zwei vegetarische Gerichte, die natürlich auch nicht per se gut sind = einseitige, langweilige Ernährung. Man wird ständig gehänselt, ala "Du bist so kompliziert" usw. und jeder überwacht genau was man isst ... und wehe man verstößt gegen die eigenen Regeln. Dann hält einem das jeder vor - warum nur?

Die vegetarische Küche ist mittlerweile sehr ausgefeilt, aber ohne Fleisch muss man auf einen ganzen Sektor von Geschmacksrichtungen verzichten. Ich fand das dann doch ziemlich arm.
Mein Kompromis: sehr selten Fleisch, dann aber gut

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Ich nehme dich beim Wort. Wohne etwa 60km südlich von Frankfurt ;-)

An den Veganer:

Kein Buch / Studie / Vortrag der Welt, wird mich je von Fleisch abbrignen ;-)

Lounge Gast schrieb:

Mach mal bitte in der Gegend um Frankfurt. Bin dein erster
Kunde. Warum essen Leute in Großstädten eigentlich so gerne
minderwertiges Fleisch?

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Alles Ausreden.

"Geschmack" ist der einzige Grund, der wirklich für Fleisch sprechen kann.

Es hat ansonsten nur negative Auswirkungen für Mensch, Umwelt und (gerne unter den Tisch gekehrt) für die Tiere selbst. Grund dafür ist eine Marketingmaschinerie der Fleischindustrie, die ihresgleichen sucht.

Aber von studierten Leuten muss man schon erwarten können, dass sie ihren Lebensstil kritisch hinterfragt. Da gilt meiner Meinung nicht das Abschieben der Verantwortung auf die Produzenten.

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hehe das wäre doch echt mal ne Geschäftsidee - du hast schon jetzt 3 und mit mir 4 Kunden ;)

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Driftet jetzt zwar völlig ab, aber:

"Man wird ständig gehänselt, ala "Du bist so kompliziert" usw. und jeder überwacht genau was man isst ... und wehe man verstößt gegen die eigenen Regeln. Dann hält einem das jeder vor - warum nur?"

Das "Hänseln" gabs bei mir nur genau 2 Mal pro Person (egal, ob Freunde oder neue Bekannte), danach gabs eine deutliche Ansage meinerseits, danach war das Thema vom Tisch.
Nervig finde ich da eher die Frage "Warum bist du Vegetarier?", nicht der Frage wegen, sondern weil jeder meint, das ultimativ individuelle Gesprächsthema gefunden zu haben, dass sich von allen anderen Smalltalkthemen abhebt.

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Kunde 5 meldet sich hiermit.

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Geschmack ist DER Grund! Punkt aus Ende! Mehr Gründe braucht es gar nicht! ;-)

Lounge Gast schrieb:

Alles Ausreden.

"Geschmack" ist der einzige Grund, der wirklich für
Fleisch sprechen kann.

Es hat ansonsten nur negative Auswirkungen für Mensch, Umwelt
und (gerne unter den Tisch gekehrt) für die Tiere selbst.
Grund dafür ist eine Marketingmaschinerie der
Fleischindustrie, die ihresgleichen sucht.

Aber von studierten Leuten muss man schon erwarten können,
dass sie ihren Lebensstil kritisch hinterfragt. Da gilt
meiner Meinung nicht das Abschieben der Verantwortung auf die
Produzenten.

antworten

Ich möchte keine Grundsatzdiskussion führen, da zu sehr off topic.

Ich esse relativ viel Fleisch, treibe erfolgreich Sport (Kraftsport, Kampfsport) und habe eine Figur, die man durchaus akzeptabel nennen könnte.

Wer wo welches Fleisch kauft, ist jedem selbst überlassen. Natürlich braucht man sich nicht wundern, dass die Tiere nicht unter besten Bedinungen leben und das Fleisch frei von Medikamten, usw. ist wenn das Kilo 2,99 kostet.

Studiert hin, Lebenstil her - es gibt Dinge, auf die möchte ich einfach nicht verzichten. Richtig oder nicht, Pro Fleisch. Ende aus. Denk darüber was du möchtest und werde mit Hirse und Salat glücklich.

Lounge Gast schrieb:

Alles Ausreden.

"Geschmack" ist der einzige Grund, der wirklich für
Fleisch sprechen kann.

Es hat ansonsten nur negative Auswirkungen für Mensch, Umwelt
und (gerne unter den Tisch gekehrt) für die Tiere selbst.
Grund dafür ist eine Marketingmaschinerie der
Fleischindustrie, die ihresgleichen sucht.

Aber von studierten Leuten muss man schon erwarten können,
dass sie ihren Lebensstil kritisch hinterfragt. Da gilt
meiner Meinung nicht das Abschieben der Verantwortung auf die
Produzenten.

antworten

Ist schon OK, aber mich wundert es halt immer, dass heute kaum noch ein Studierter sagt: "Geil, hab mir das fetteste SUV gekauft, was am Markt ist" - hier scheint sich ein gewisses Umwelt- und Sozialbewusstsein durchgesetzt zu haben. Warum dies bei unserer täglichen Ernährung nicht der Fall ist, wundert mich...

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Lounge Gast schrieb:

Aber von studierten Leuten muss man schon erwarten können,
dass sie ihren Lebensstil kritisch hinterfragt. Da gilt
meiner Meinung nicht das Abschieben der Verantwortung auf die
Produzenten.

Mir gefällt es nicht, wenn Leute immer so dogmatisch an Themen herangehen - als gäbe es nur schwarz und weiß, Fleischfressendes Ungeheuer oder strikter Veganer. Ich persönlich esse sehr gerne Fleisch und Wurst. Schmeckt mir halt und es ist Teil unserer Kultur. Ein Bio-Bauernhof mit Tieren ist einfach was Schönes. Mich krätzt aber die Massentierhaltung. Das ist ein übler Exzess. Daher vermeide ich grundsätzlich Fleisch, dessen Haltungsbedingungen ich ablehne oder garnicht kenne.
Man kann sich jetzt natürlich überlegen: Warum muss man überhaupt Tiere essen? Leiden die nicht bei der Schlachtung? Haben die keine Gefühle und Rechte? Ein Recht auf freie Meinungsäußerung und auf Bildung?

Ehrlich gesagt, glaube ich nicht, dass Tiere die gleichen Rechte haben wie Menschen. Tiere haben keine Moral und befassen sich nicht mit dem Tod (Primaten ausgenommen) Ein sauber geschossenes Wildschwein ist für mich uneingeschränkt essbar - schönes Leben in Freiheit, Peng, tot. Nicht mal Menschen haben das Recht auf einen schmerzfreien selbstbestimmten Tod. Allerdings glaube ich schon, dass Tiere nicht leiden sollten und mit Respekt behandelt werden müssen. Daher versuche ich das Leiden zu minimieren, in dem ich kein Massentierhaltungsfleisch esse... und weil das überall angeboten wird, esse ich fast garkein Fleisch mehr.
Da schließt sich der Kreis: Der Vorposter soll bitte die hochwertige Fleischhandlung aufmachen.

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Zurück zum ursprünglichen Thema: Ich würde mich aus heutiger Sicht anders entscheiden - und keinen Job als Mastschwein annehmen. Das ist einfach nicht nachhaltig.

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"Zurück zum ursprünglichen Thema: Ich würde mich aus heutiger Sicht anders entscheiden - und keinen Job als Mastschwein annehmen. Das ist einfach nicht nachhaltig."

Wieso nicht? Im Nachbarthread wird explizit nach Fleischtrögen gesucht.

antworten

Oh ja - das ist die Standardausrede:
"Ich kaufe mein Fleisch ja nur vom biobauernhof. "

Komisch, dass 98% des Fleisches aus massentierhaltung kommt, wo mir doch andauernd Leute erzählen wollen, sie würden so großen Wert auf die Herkunft legen. ..

antworten

"Komisch, dass 98% des Fleisches aus massentierhaltung kommt, wo mir doch andauernd Leute erzählen wollen, sie würden so großen Wert auf die Herkunft legen. .."

Auch wer explizit nur Biofleisch kauft, kann kaum etwas dagegen tun, dass er über Restaurants, Kantinen, Einladungen bei anderen, Fertiggerichte (wer auch immer sowas essen möchte) oder verarbeitete Speisen Fleisch aus Massentierhaltung zu sich nimmt und damit konsumiert.

antworten

Ok, da ist was dran. Der Lifestyle bei Dax30 ist halt easier. Und lukrativer.

Lounge Gast schrieb:

Du bist also von Staats-Beamter auf Industriebeamter (Dax30)
gewechselt. Siehtst du da selbstkritisch vielleicht ein
Muster? ^^

Lounge Gast schrieb:

Wie dumm muss man sein, um so etwas zu schreiben?
Wahrscheinlich warst Du noch überhaupt nicht Beamter.
Wie die
meisten Bewerber wärst Du wahrscheinlich auch nicht
eingestellt worden. Ich habe beide Seiten kennengelernt.
Beamter h.D. in Bundesbehörde und Ministerium und danach
bei
Dax30. Als Sachbearbeiter bei Dax30 hast Du in den meisten
Fällen ein deutlich relaxteres Leben. Du schwimmst mit in
einem großen Konzern. Gleitzeit und die Möglichkeit,
Überstunden entweder ausbezahlt zu bekommen oder
abzufeiern,
was de fakto zu Zusatzurlaub führt. Wenn Du da Ü40 bist
bekommst Du netto auch mehr als ein Beamter, machmal sogar
deutlich mehr. Die oberen Stufen des Tarifbereichs sind
sehr
komfortabel ausgestattet. Dazu noch gutes Kantinenessen,
was
Du als Beamter echt vergessen kannst (teurer
Schweinefrass,
weil ohne Subvention). Die Anforderungen an die
Qualifikation
sind aus meiner Sicht bei Dax30 niedriger als im
vergleichbaren Beamtenbereich der Behörden.

Lounge Gast schrieb:

Beamter in irgendeiner Bundesbehörde. Da machste doch
bezahlten Urlaub auf Steuerzahlers Kosten.

antworten

Ist es denn wirklich so easy bei den dax30? Oder ists eher ein Gerücht. Der Rasen beim Nachbarn ist auch immer grünner..

antworten

Dax30 ist nicht immer gleich anderes Dax30. Auch die Stellen im Beamtenbereich sind sehr oft extrem unterschiedlich. Letztere aber immer weniger lukrativ. Geh mal zu einem Sportbootverein / Yachtclub und sieh Dir an, wem die neueren Boote gehören, die länger als 10m sind. Da wirst Du keinen Beamten finden, sehr wohl aber leitende Angestellte aus der Industrie.

Lounge Gast schrieb:

Ist es denn wirklich so easy bei den dax30? Oder ists eher
ein Gerücht. Der Rasen beim Nachbarn ist auch immer grünner..

antworten

"Auch wer explizit nur Biofleisch kauft, kann kaum etwas dagegen tun, dass er über Restaurants, Kantinen, Einladungen bei anderen, Fertiggerichte (wer auch immer sowas essen möchte) oder verarbeitete Speisen Fleisch aus Massentierhaltung zu sich nimmt und damit konsumiert."

Doch, in dem er auf Fleischgenuss ausser Haus bewusst verzichtet.

antworten

Könnte ich auf einen Reset-Knopf drücken und mich ins Jahr 2000 zurückkatapultieren ohne dabei mein Wissen zu verlieren, würde ich einfach Facebook gründen :-P

Spaß bei Seite. Manchmal stelle ich mir vor, wie es wohl gewesen wäre, wenn ich Physik und Mathematik studiert und etwas im Bereich Astronautik gemacht hätte (sozusagen dem Kindheitstraum des Weltraumfahrers nachgegangen wäre). Das sind aber Spielereien, die im Angestelltendasein entstehen und uns unser langweiliges (Berufs-)Leben vor Augen halten.

Wie weiter oben schon richtig gesagt wurde, bringen solche Spielereien nichts, da man die Vergangenheit nicht rückgängig machen kann. Vielmehr gilt es nach vorne zu blicken und die Dinge aus der Gegenwart zu elimieren, die uns in unserem zukünftigen Glück behindern werden. Wenn du deinen Job also hasst, dann such dir einen neuen Job oder gehe nochmal zur Uni (ich weiss, leichter gesagt als getan).

Unter dem Strich bin ich froh, BWL studiert zu haben. Da ich langfristig die Selbständigkeit anstrebe (ich kann mir nichts besseres vorstellen, als sein eigener Chef zu sein), glaube ich schon, dass mir das BWL-Studium hierfür zumindest einen guten Überblick über die Bereiche des Wirtschaftens vermittelt hat (Buchhaltung, Finanzierung, Steuern, Märkte und menschliches Verhalten auf den Märkten).

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Lounge Gast schrieb:

"Auch wer explizit nur Biofleisch kauft, kann kaum etwas
dagegen tun, dass er über Restaurants, Kantinen, Einladungen
bei anderen, Fertiggerichte (wer auch immer sowas essen
möchte) oder verarbeitete Speisen Fleisch aus
Massentierhaltung zu sich nimmt und damit konsumiert."

Ah, jetzt hast auch der letzte die Herausforderung erkannt. Daher würde ich lieber eine Woche fasten, als den Fleischabfall aus Restaurants, Fertiggerichten und Kantine zu essen. Bei Einladungen kann man sich an Salate halten. Zu Hause gibt es dann ein zwei mal die Woche die guten Sachen. Problem gelöst.

antworten

Mathe und Physik?

Hättest du das studiert, wärst du mit der Raumfahrt nur dann in Kontakt gekommen, um bei EADS die Klos zu putzen. Mit diesen Fächern wird man nichts!

antworten

Da ist wohl was dran. Würde ja auch bedeuten, dass man nicht beide Fächer voll studiert, sondern eines im Hauptfach und das andere im Nebenfach. Die Probleme von Mathematikern und Naturwissenschaftlern, eine adäquate Stelle zu finden, sind ja so alt wie die Bundesrepublik. Auch Lehrer mit Mathe / Physik haben keines der beiden Fächer "richtig" studiert, sondern nur auf Lehramt mit reduzierten fachlichen Anforderungen. Dafür haben sie dann zusätzlich die Didaktik.

Lounge Gast schrieb:

Mathe und Physik?

Hättest du das studiert, wärst du mit der Raumfahrt nur dann
in Kontakt gekommen, um bei EADS die Klos zu putzen. Mit
diesen Fächern wird man nichts!

antworten

Wenn ich gewusst hätte, dass in DAX30 auch fast nur verwaltet wird und Beamte deutlich besser verdienen - wäre ich gleich Beamter geworden.

Ich hatte halt die Illusion, dass die Masse nicht irren kann, dass es sicher interessant zugeht und die Menschen nicht so viel Druck ausgesetzt sind.

Wie naiv, wenn ich darüber nachdenke.

antworten

Auch das wollen viele erzählen - wenn es stimmt, gut.

Leider sieht die Realität oft so aus: In der Kantine das Schnitzel fressen, und sich über den Preis (2 Euro) aufregen.
Abends dann (angeblich) das Bioschnitzel vom Metzger um die Ecke oder ja gleich vom Bauernhof direkt - kann ja keiner nachprüfen, was man da wirklich zu hause reinstopft.

Ich glaube halt, dass all das Geschreie bzgl. der "unsäglichen Bedingungen bei der Massentierhaltung" nur ein Abschieben der Verantwortung ist.

Einzige Lösung: Kein Fleisch essen!

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

"Auch wer explizit nur Biofleisch kauft, kann kaum
etwas
dagegen tun, dass er über Restaurants, Kantinen,
Einladungen
bei anderen, Fertiggerichte (wer auch immer sowas essen
möchte) oder verarbeitete Speisen Fleisch aus
Massentierhaltung zu sich nimmt und damit
konsumiert."

Ah, jetzt hast auch der letzte die Herausforderung erkannt.
Daher würde ich lieber eine Woche fasten, als den
Fleischabfall aus Restaurants, Fertiggerichten und Kantine zu
essen. Bei Einladungen kann man sich an Salate halten. Zu
Hause gibt es dann ein zwei mal die Woche die guten Sachen.
Problem gelöst.

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