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Berufseinstieg: Wo & WieKarriere

Karriere abseits des Konzerns

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WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

Vorweg: Mir ist bewusst, dass das hier ein Forum für ambitionierte und ehrgeizige Angestellte ist. Ich glaube aber es gibt immer mehr Leute, die kein Interesse daran haben und somit auch eher ungeeignet sind für eine Karriere in einem Konzern und somit keine Lust auf das fleißige Konzernbienchen-Dasein haben und nach 6 Jahren, wenn dem Vorgesetzten denn auch die Nase passt, zum Leiter befördert zu werden. Dieser Weg erscheint für mich ehrlich gesagt auch weniger leistungsorientiert.

Was gibt es abgesehen von der klassischen Angestelltenkarriere noch für Wege zu bestreiten? Den Start-Up Unternehmer habe ich noch im Kopf also die Gründung einer eigenes Unternehmens und natürlich eine Selbstständigkeit in Bereich XY, wozu ich auch Fußballer, Schauspieler und sonstige Prominenz zähle. Außerdem scheint der Vertrieb auf höherer Eben (B2B) auch interessant und mehr leistungs- als officepolitik-orientiert. Weitere Möglichkeiten?

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WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

es gibt nur 3 wege:
1.) konzern
2) beratung
3) selbständig

mehr gibt es nicht.

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WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

WiWi Gast schrieb am 21.07.2021:

es gibt nur 3 wege:
1.) konzern
2) beratung
3) selbständig

mehr gibt es nicht.

Zu 1). Es gibt auch Unternehmen abseits von DAX30 und Co. Mittelständler können manchmal auch ganz atraktiv sein, weil man hier von Anfang an häufig mehr Verantwortung und vielfältigere Aufgaben hat, als beim Konzern.

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WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

WiWi Gast schrieb am 21.07.2021:

es gibt nur 3 wege:
1.) konzern
2) beratung
3) selbständig

mehr gibt es nicht.

Zumindest hier in diesem igm fan forum

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WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

WiWi Gast schrieb am 21.07.2021:

WiWi Gast schrieb am 21.07.2021:

es gibt nur 3 wege:
1.) konzern
2) beratung
3) selbständig

mehr gibt es nicht.

Zu 1). Es gibt auch Unternehmen abseits von DAX30 und Co. Mittelständler können manchmal auch ganz atraktiv sein, weil man hier von Anfang an häufig mehr Verantwortung und vielfältigere Aufgaben hat, als beim Konzern.

...nicht zu vergessen: Einen Bruchteil der Bezahlung. Geschäftsführer sind in aller Regel beim Mittelständler schlechter bezahlt als die unterste Führungsebene im Konzern, bei wesentlich höherer Verantwortung und Arbeitszeit.

Das muss man mögen.

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WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

WiWi Gast schrieb am 21.07.2021:

es gibt nur 3 wege:
1.) konzern
2) beratung
3) selbständig

mehr gibt es nicht.

Zu 1). Es gibt auch Unternehmen abseits von DAX30 und Co. Mittelständler können manchmal auch ganz atraktiv sein, weil man hier von Anfang an häufig mehr Verantwortung und vielfältigere Aufgaben hat, als beim Konzern.

Ich glaube er nimmt Gehalt mit rein und da ist die „karriere“ im Mittelstand nicht drin es sei denn man ist CEO.
Solange man den Mittelstand mit <5000 MA definiert.
Klar, gibt es nicht nur DAX30 als Konzern ( allein im MDAX noch einige)

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WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

WiWi Gast schrieb am 21.07.2021:

es gibt nur 3 wege:
1.) konzern
2) beratung
3) selbständig

mehr gibt es nicht.

Ja in diesem Forum.
In der Realität gibt es noch KMUs welche ca 90 % der Arbeitsplätze stellen..

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WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

WiWi Gast schrieb am 21.07.2021:

es gibt nur 3 wege:
1.) konzern
2) beratung
3) selbständig

mehr gibt es nicht.

lies noch mal genauer. Es gibt nur die 3 Wege.

Zu 1). Es gibt auch Unternehmen abseits von DAX30 und Co. Mittelständler können manchmal auch ganz atraktiv sein, weil man hier von Anfang an häufig mehr Verantwortung und vielfältigere Aufgaben hat, als beim Konzern.

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WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

WiWi Gast schrieb am 21.07.2021:

es gibt nur 3 wege:
1.) konzern
2) beratung
3) selbständig

mehr gibt es nicht.

Zu 1). Es gibt auch Unternehmen abseits von DAX30 und Co. Mittelständler können manchmal auch ganz atraktiv sein, weil man hier von Anfang an häufig mehr Verantwortung und vielfältigere Aufgaben hat, als beim Konzern.

Hat dir das dein FH-Prof erzählt?
Mehr Verantwortung bedeutet nichts, wenn diese nicht entsprechend entlohnt wird.
Einen Ex-Daimler-Controller stellt jeder Automotiv-Mittelständler ein.
Einen Controller vom Wald und Wiesen Mittelständler stellt Daimler wohl eher nicht ein.

So ist das Machtgefüge und nicht anders herum.

Es ist einfach eine Aussage, dass man es zum OEM geschafft hat. Zum Mittelständler schafft es jeder 3,0er Absolvent.

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WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

Naja lieber bei Bosch (Non-Dax30) als bei Vonovia

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WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

WiWi Gast schrieb am 20.07.2021:

Vorweg: Mir ist bewusst, dass das hier ein Forum für ambitionierte und ehrgeizige Angestellte ist. Ich glaube aber es gibt immer mehr Leute, die kein Interesse daran haben und somit auch eher ungeeignet sind für eine Karriere in einem Konzern und somit keine Lust auf das fleißige Konzernbienchen-Dasein haben und nach 6 Jahren, wenn dem Vorgesetzten denn auch die Nase passt, zum Leiter befördert zu werden. Dieser Weg erscheint für mich ehrlich gesagt auch weniger leistungsorientiert.

Was gibt es abgesehen von der klassischen Angestelltenkarriere noch für Wege zu bestreiten? Den Start-Up Unternehmer habe ich noch im Kopf also die Gründung einer eigenes Unternehmens und natürlich eine Selbstständigkeit in Bereich XY, wozu ich auch Fußballer, Schauspieler und sonstige Prominenz zähle. Außerdem scheint der Vertrieb auf höherer Eben (B2B) auch interessant und mehr leistungs- als officepolitik-orientiert. Weitere Möglichkeiten?

Fleissiges Konzernbienchen-Dasein? Gefühlt machen 90% der Konzern-Mitarbeiter Dienst nach Vorschrift und die richtig Ambitionierten kämpfen sich hoch. Wenn du eine gemütliche Fachkarriere anstrebst, dann ab in den Konzern!

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WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

WiWi Gast schrieb am 21.07.2021:

es gibt nur 3 wege:
1.) konzern
2) beratung
3) selbständig

mehr gibt es nicht.

Zu 1). Es gibt auch Unternehmen abseits von DAX30 und Co. Mittelständler können manchmal auch ganz atraktiv sein, weil man hier von Anfang an häufig mehr Verantwortung und vielfältigere Aufgaben hat, als beim Konzern.

Hat dir das dein FH-Prof erzählt?
Mehr Verantwortung bedeutet nichts, wenn diese nicht entsprechend entlohnt wird.
Einen Ex-Daimler-Controller stellt jeder Automotiv-Mittelständler ein.
Einen Controller vom Wald und Wiesen Mittelständler stellt Daimler wohl eher nicht ein.

So ist das Machtgefüge und nicht anders herum.

Es ist einfach eine Aussage, dass man es zum OEM geschafft hat. Zum Mittelständler schafft es jeder 3,0er Absolvent.

Also lieber VW als Bosch?

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WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

Als Angestellter macht man wahrscheinlich wirklich nur in den Konzernen so etwas wie Karriere. Der einzige realistische Weg abseits davon zumindest finanziell etwas zu reißen ist die Selbstständigkeit bzw. Unternehmertum, allerdings mit viel Risiko verknüpft und auch am Anfang finanziell nicht immer lohnenswert.

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WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

Ich bin aktuell im Konzern und würde gerne in einen kleineren und dynamischen Laden wechseln, da mich die Strukturen und verkrusteten Prozesse nerven.

Allerdings wären die Abstriche beim Gehalt so hoch, dass ein Wechsel aktuell leider absolut nicht attraktiv ist. Um mein Gehalt zu halten, müsste ich schon eine die Rolle in der Geschäftsführung bekommen. Leider bin ich dafür viel zu jung mit Anfang 30.

Ansonsten ist es natürlich die Frage, wie du Karriere definierst. Die sinnvollsten Bereich für das "schnelle" Geld sind sicher Beratung und Banking. Vor allem weil die Karriere dort planbar ist. Gründen bietet natürlich das größte Potenzial, ist aber auch kaum planbar.

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WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

Ich bin aktuell in der Beratung und würde gerne in einen großen Konzern untertauchen und mal nen Gang runterfahren.

Wahrscheinlich will ich dann nach 3 Jahren doch lieber wieder was Dynamisches und zurück in die Beratung.

Dieser Struggle zwischen Burn-Out und Bore-Out... first world problems.

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WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

WiWi Gast schrieb am 21.07.2021:

Ich bin aktuell im Konzern und würde gerne in einen kleineren und dynamischen Laden wechseln, da mich die Strukturen und verkrusteten Prozesse nerven.

Allerdings wären die Abstriche beim Gehalt so hoch, dass ein Wechsel aktuell leider absolut nicht attraktiv ist. Um mein Gehalt zu halten, müsste ich schon eine die Rolle in der Geschäftsführung bekommen. Leider bin ich dafür viel zu jung mit Anfang 30.

Ansonsten ist es natürlich die Frage, wie du Karriere definierst. Die sinnvollsten Bereich für das "schnelle" Geld sind sicher Beratung und Banking. Vor allem weil die Karriere dort planbar ist. Gründen bietet natürlich das größte Potenzial, ist aber auch kaum planbar.

Gerade die geringe Vorhersehbarkeit ist doch als junger Mensch absoluter geil. Das einzige wirkliche Abenteuer aus meiner Sicht bietet eben noch das Unternehmertum. 90 Prozent der BWL Karrieren sind langweilige Sachbearbeiter Jobs mit Office Politik und Ellbogen.

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WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

Was haltet ihr von Start-Up?

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WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

Also ich möchte euch gerne von meinem Konzern-Weg berichten:

Trainee 2 Jahre, 60k Gehalt, Finance / Procurement

Übernommen worden als Einkäufer, Einstieg 75k, Angleichung ans Band -> 95k nach 5 Jahren

Befördert nach 3 Jahren, Schnittstelle Finance / Procurement, 3. AT Band, 90k, Fachliche Führung

Befördert nach 3 Jahren, EMEA Einkaufskategorie Leiter, fachlich & disziplinarische Führung, Leitender Angestellter, stand heute 120k all in + 10k BAV, Steigerung über 5-7 Jahre hinweg auf 140k all-in + 10k BAV

Dazu gibt es sämtliche Annehmlichkeiten wie Kinderbetreuung, Aktienprogramme mit sehr guten Konditionen, Mitarbeiterrabatte usw. Mein Job bringt mich häufig auf Dienstreisen und dadurch dass ich mir mein Team selbst zusammenbasteln kann und ich mich auf die Leute 100% verlassen kann muss ich nicht mal übermäßig viel arbeiten, sondern eigentlich nur kontrollieren und bei Eskalationen eingreifen.

Dieses Gehalt gepaart mit der Verantwortung die ich trage wäre im Mittelstand niemals möglich gewesen. Mein Vater war GF bei einem Mittelständler und verdiente genauso viel wie ich, davon war aber deutlich mehr provisionsabhängig. Allerdings bei locker 50-60h, viel mehr Stress und viel mehr Verantwortung. Die Entwicklung im Mittelstand wäre vielleicht genauso drin gewesen, aber zu weniger Gehalt, mehr Stress und Verantwortung und mit weniger Benefits, wie z.B. die top BAV.

Ich bin jetzt 33, wenn ich noch 27 Jahre arbeite hat mein AG alleine 270k für mich da eingezahlt, und das ist ohne Steigerungen gerechnet. Zinsen noch on top. Die 8 Jahre davor gab es auch schon BAV wohlgemerkt, allerdings im Vergleich dazu nicht der Rede Wert (eher so 1,5k-2k pro Jahr).

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WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

Bin nach 3 Jahren Großbank "Karriere" zu einer kleinen Boutique (< 100MA) gewechselt, mit Gehaltssteigerung. Ist kleine viel geiler als Konzern...Jein.

Kommt auf den Charakter an und darauf wie du gerne arbeitest. War es für mich eine gute Entscheidung? Bis jetzt Ja, da ich gerne etwas mehr "unternehmerisch" arbeite. Das ist eben bei direktem Kontakt zum Entscheidet möglich. Wenn du dem Partner einen coolen Case hinlegst und Vorteile aufzeigst kann man den schnell umsetzten und man wird dafür auch noch finanziell belohnt. Muss ich mehr "Mist" selbst machen, leider Ja. Es gibt keine zig Abteilungen die dir Input zu allem liefern oder die PPT Glattziehen, kann ich jetzt selbst machen oder eben nach unten abgeben, was ich ungerne überstrapazieren...

Meiner Meinung nach ist der Vorteil von großen Organisationen vor allem:

  • du kannst du wegducken, wenn du mal ne Woche etwas weniger machen willst
  • du bekommst von Anfang an ein solides Gehalt und kannst dich gut entwickeln, wenn auch langsamer
  • oft Reputation im CV
  • Fortbildungen o.ä. werden meistens extrem gefördert (subjektive Einschätzung
  • zu kleineren Häuser kommt man einfacher als in Konzerne
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WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

Dafür muss man eben der Typ sein bzw. wenig (finanzielle) Verpflichtungen haben.

Ich sehe es wie du, dass das total spannend sein kann. Aber ein Familienvater mit Kredit, hat natürlich eine andere Denkweise und erfreut sich am stabilen Gehalt mit super Benefits, wie Kinderbetreuung & Co.

WiWi Gast schrieb am 21.07.2021:

Ich bin aktuell im Konzern und würde gerne in einen kleineren und dynamischen Laden wechseln, da mich die Strukturen und verkrusteten Prozesse nerven.

Allerdings wären die Abstriche beim Gehalt so hoch, dass ein Wechsel aktuell leider absolut nicht attraktiv ist. Um mein Gehalt zu halten, müsste ich schon eine die Rolle in der Geschäftsführung bekommen. Leider bin ich dafür viel zu jung mit Anfang 30.

Ansonsten ist es natürlich die Frage, wie du Karriere definierst. Die sinnvollsten Bereich für das "schnelle" Geld sind sicher Beratung und Banking. Vor allem weil die Karriere dort planbar ist. Gründen bietet natürlich das größte Potenzial, ist aber auch kaum planbar.

Gerade die geringe Vorhersehbarkeit ist doch als junger Mensch absoluter geil. Das einzige wirkliche Abenteuer aus meiner Sicht bietet eben noch das Unternehmertum. 90 Prozent der BWL Karrieren sind langweilige Sachbearbeiter Jobs mit Office Politik und Ellbogen.

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ExBerater

Karriere abseits des Konzerns

Was hier von manchen Studenten erzählt wird ist echt der Gipfel an zur Schau gestellter Naivität und Planlosigkeit. Sorry!

Vielleicht mal mein Weg für etwas Glaubwürdigkeit in der Diskussion.

  • 5 Jahre DAX Konzern, allerdings dabei angefangen in einer "mittelständischen" Tochter Firma, dann in zwei Segment Holdings
  • Dann 5+ Jahre in zwei T2 Beratungen. Das spannende daran war aber: Ich habe diverse Konzerne aber eben auch große (!) Mittelständler kennengelernt (falls man die noch so nennen will, es waren eher Inhaber geführter Großunternehmen).
  • Jetzt seit 5 Jahren in einer Firma die niemand von euch auf dem Radar hätte aber mir eine mega spannende Karriereoption gegeben hat. Bin dort inzwischen GF

Nein, es gibt nicht nur Beratung und Konzern. Nein, Konzerne sind nicht immer das Beste, nein, für kein Geld der Welt würde ich in einen Konzern zurück, und nein, nicht jeder im Konzern wird besser bezahlt als Top Leute in kleinen oder sogar winzigen Firmen.
Die Arbeitswelt ist sehr bunt und breit. Das weiß man aber erst, wenn man wirklich nach ein paar Jahren dort drin mal einen Überblick hat.

Am Ende des Tages kommt es darauf an, was man für sich persönlich will. Ein DAX Konzern kann prima sein, wenn man viel in Meetings und "Projekten" sein will und mit relativ wenig Aufwand einen guten Lebensstandard sichern will.
Mehr Verantwortung kann man oft schneller in kleineren Unternehmen sammeln, die oft auch wirklich deutlich dynamischer sind (das ist kein Bla Bla sondern ich habe das real erfahrene zB als eine Firma in der ich gearbeitet habe vom Konzern an ein Inhabergeführter Unternehmen verkauft wurde!)

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WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

WiWi Gast schrieb am 21.07.2021:

Dafür muss man eben der Typ sein bzw. wenig (finanzielle) Verpflichtungen haben.

Ich sehe es wie du, dass das total spannend sein kann. Aber ein Familienvater mit Kredit, hat natürlich eine andere Denkweise und erfreut sich am stabilen Gehalt mit super Benefits, wie Kinderbetreuung & Co.

Deswegen gründen die meisten ja auch U30, wenn noch wenige Verpflichtungen da sind.

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WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

Die Frage, die man in dem Zusammenhang natürlich auch noch stellen kann, ist: Warum hat der Familienvater einen Kredit? Man braucht nicht zwingend ein Eigenheim (woher kommt diesr Mythos?), auch wenn man Kinder hat.

WiWi Gast schrieb am 21.07.2021:

Dafür muss man eben der Typ sein bzw. wenig (finanzielle) Verpflichtungen haben.

Ich sehe es wie du, dass das total spannend sein kann. Aber ein Familienvater mit Kredit, hat natürlich eine andere Denkweise und erfreut sich am stabilen Gehalt mit super Benefits, wie Kinderbetreuung & Co.

Deswegen gründen die meisten ja auch U30, wenn noch wenige Verpflichtungen da sind.

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WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

WiWi Gast schrieb am 21.07.2021:

Dafür muss man eben der Typ sein bzw. wenig (finanzielle) Verpflichtungen haben.

Ich sehe es wie du, dass das total spannend sein kann. Aber ein Familienvater mit Kredit, hat natürlich eine andere Denkweise und erfreut sich am stabilen Gehalt mit super Benefits, wie Kinderbetreuung & Co.

WiWi Gast schrieb am 21.07.2021:

Ich bin aktuell im Konzern und würde gerne in einen kleineren und dynamischen Laden wechseln, da mich die Strukturen und verkrusteten Prozesse nerven.

Allerdings wären die Abstriche beim Gehalt so hoch, dass ein Wechsel aktuell leider absolut nicht attraktiv ist. Um mein Gehalt zu halten, müsste ich schon eine die Rolle in der Geschäftsführung bekommen. Leider bin ich dafür viel zu jung mit Anfang 30.

Ansonsten ist es natürlich die Frage, wie du Karriere definierst. Die sinnvollsten Bereich für das "schnelle" Geld sind sicher Beratung und Banking. Vor allem weil die Karriere dort planbar ist. Gründen bietet natürlich das größte Potenzial, ist aber auch kaum planbar.

Gerade die geringe Vorhersehbarkeit ist doch als junger Mensch absoluter geil. Das einzige wirkliche Abenteuer aus meiner Sicht bietet eben noch das Unternehmertum. 90 Prozent der BWL Karrieren sind langweilige Sachbearbeiter Jobs mit Office Politik und Ellbogen.

Hier noch mal der TE: Ich trete erst demnächst mein Studium an und bin Anfang 20. Daher habe ich natürlich ganz andere Wünsche und Vorstellungen als der Familienvater. Dem wünsche ich alles Gute und es ist für mich total nachvollziehbar, dass da die Prioritäten anders liegen. Wobei es zumindest laut Statistiken mehr Ü30 Unternehmensgründer gibt als das Klischee des 20 Jährigen, der frisch aus der Uni gründet (Businessinsider).

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WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

@TE hast du überhaupt schon mal einen Konzern von innen gesehen? Vielleicht gefällt es dir ja auch super gut. Oftmals kann man das vorher gar nicht sagen. Ein Kollege von mir war nach Studium bei einem Startup 2 Jahre und ist dann von BMW angesprochen worden. Konnte er sich erst gar nicht vorstellen, aber bei quasi Verdopplung des Gehalts fällt es einfach schwer nein zu sagen. Ist jetzt 7 Monate dort und findet es X mal besser als in dem Startup, obwohl der vorher nur über Konzerne abgelästert hat. Also mach erstmal deine Erfahrungen bevor du dir solche Gedanken machst. Und "Karriere machen" ist sowieso von so vielen Faktoren abhängig, das kannst du nicht immer alles beeinflussen. Der eine macht Karriere ohne es wirklich zu wollen, der andere will unbedingt und kommt nicht voran.

antworten
WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

WiWi Gast schrieb am 21.07.2021:

es gibt nur 3 wege:
1.) konzern
2) beratung
3) selbständig

mehr gibt es nicht.

Zu 1). Es gibt auch Unternehmen abseits von DAX30 und Co. Mittelständler können manchmal auch ganz atraktiv sein, weil man hier von Anfang an häufig mehr Verantwortung und vielfältigere Aufgaben hat, als beim Konzern.

...nicht zu vergessen: Einen Bruchteil der Bezahlung. Geschäftsführer sind in aller Regel beim Mittelständler schlechter bezahlt als die unterste Führungsebene im Konzern, bei wesentlich höherer Verantwortung und Arbeitszeit.

Das muss man mögen.

Nicht nur mögen, sondern auch mit dem Wissen umgehen können.

Ketzerisch gefragt: Lästern die freshen Start-Ups und agilen KMUs vielleicht bewusst über Konzerne, um die eigenen Mitarbeiter zu binden?

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WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

WiWi Gast schrieb am 22.07.2021:

Ketzerisch gefragt: Lästern die freshen Start-Ups und agilen KMUs vielleicht bewusst über Konzerne, um die eigenen Mitarbeiter zu binden?

Natürlich, irgendwie muss man den Mitarbeitern die Sache ja schönreden. Gerade wenn man in direktem Konkurrenzkampf um gewisse Qualifikationen steht.

Und mein Eindruck ist, dass es sogar funktioniert was von "familiären Strukturen", "flachen Hierarchien" oder "offener Tür" zu quasseln. Zwar nicht bei allen, aber durchaus bei einer gewissen Quote.
Anders könnte ich mir jedenfalls nicht erklären, warum gewisse Leute noch im KMU arbeiten, obwohl sie gefragt sind und woanders mehr Geld und mehr Aufstiegsoptionen hätten.

Wobei man auch die Realität im Blick halten muss. Nicht jeder der will kommt auch bei einem großen Konzern unter. Die großen Konzerne bauen immer wieder in großer Zahl Stellen ab und verlagern Aufgaben zu Dienstleistern.
Für gefragte Richtungen gibt es da sicherlich Optionen, aber der 0815 Buchhalter hat halt Schwierigkeiten bei einem großen Konzern reinzukommen.

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WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

Die meisten werden es halt nie zu Top Konzernen schaffen, also wirklich Top.

Absolut target sind halt Daimler, BMW, VW/AUDI/Porsche, SIEMENS, Bosch, BASF, Bayer, vielleicht noch Airbus. Zudem die Tech Riesen Google, Apple, Microsoft.

Mit einigen (!) Abstrichen noch Conti, ZF, Zeiss, Liebherr, Henkel, MTU und einige andere.

Wie viele Menschen arbeiten IN pDeutschland bei diesen Konzernen? 170k bei Daimler, 80kbei BMW, 200k bei VW + 90k bei Audi & Porsche, 130k bei Bosch ,90k bei Siemens, 50k bei BASF und 30k bei Bayer. Die Mitarbeiter bei Google & Konsorten sind in Deutschland minimal.

In Summe kommen vielleicht max. 1 Million Arbeitnehmer in den Genuss für Top Konzerne zu arbeiten, und ein Großteil davon im Produktivbereich.
Bei über 40 Millionen Arbeitnehmer sind das ~2.5%.

Klar gibt es die IGM Sachbearbeiter mit über 100k bei 35h und fetter Betriebsrente.
Aber die Abneigung, die hier den Tier 1 IGM Leuten entgegen kommt, basiert halt auf Neid.

Und dann wird sich halt der Job bei KMU, Tier 2/3/4 Konzern, Handel/Dienstleistung, Tier2/3/4 UB etc. schön geredet.

Aber die Wahrheit ist einfach, dass kein Job die wlb bei Tier 1 IGM bzw. IG BCE schlägt.

Das fängt damit an, dass der Einkäufer bei Daimler/Siemens/Bosch EG17 hat oder bereits ATler ist, während der Einkäufer im T2 Konzern bestenfalls EG14 hat und im Tier 3 Konzern musst für EG14 schon Teamleiter sein. Und es hört auf bei den unzähligen Benefits wie Erfolgsbeteiligungen, Aktienprogrammen, Betriebsrenten, Betriebswohnungen etc etc auf.
Selbst im Urlaub bekomm ich über den Siemens BR Vergünstigungen, meine Breitling und meine Omega hab ich mit je 20% gegenüber Listenpreis mit Corp Benefits bekommen. Dazu das Grundgehalt das als Akademiker mit paar Jahren Berufserfahrung irgendwo zwischen 85 und 140k liegt, außer man macht richtig Karriere. Und das mit Arbeitszeiten zwischen 35 bis 45h.

Das ist nicht zu toppen. Und jeder der was anderes sagt, hat es einfach nicht zu einem dieser Top Arbeitgeber geschafft. (Selbstständige mal ausgenommen)

WiWi Gast schrieb am 22.07.2021:

@TE hast du überhaupt schon mal einen Konzern von innen gesehen? Vielleicht gefällt es dir ja auch super gut. Oftmals kann man das vorher gar nicht sagen. Ein Kollege von mir war nach Studium bei einem Startup 2 Jahre und ist dann von BMW angesprochen worden. Konnte er sich erst gar nicht vorstellen, aber bei quasi Verdopplung des Gehalts fällt es einfach schwer nein zu sagen. Ist jetzt 7 Monate dort und findet es X mal besser als in dem Startup, obwohl der vorher nur über Konzerne abgelästert hat. Also mach erstmal deine Erfahrungen bevor du dir solche Gedanken machst. Und "Karriere machen" ist sowieso von so vielen Faktoren abhängig, das kannst du nicht immer alles beeinflussen. Der eine macht Karriere ohne es wirklich zu wollen, der andere will unbedingt und kommt nicht voran.

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ExBerater

Karriere abseits des Konzerns

Das ist pauschalisierter Blödsinn - sorry!

Habe selbst bei BMW gearbeitet und bei einem anderen DAX Konzern viele Jahre.
Du gehst davon aus, dass es uns in der "Abneigung" um work life balance geht. Aber genau darum geht es mir zB gar nicht.
In meinem jetzigen Job bin ich im Grunde 24/7 für die Firma da und ich liebe es.

Es gibt nun mal ganz unterschiedliche Lebensentwürfe.

Auch die Aussage dass es nur X Top Konzerne gibt ist völlig sinnfrei. Das ist deine Einsortierung. Es gibt Hunderte Firmen in Deutschland die ich spannender fände als die von dir genannten Konzernen - viele davon kennt womöglich niemand hier.

Es gibt da draußen so viel mehr als Konzerne - seien es auch Top Konzerne (ich warte noch auf den Begriff "T1 Konzerne" :-) )

WiWi Gast schrieb am 22.07.2021:

Die meisten werden es halt nie zu Top Konzernen schaffen, also wirklich Top.

Absolut target sind halt Daimler, BMW, VW/AUDI/Porsche, SIEMENS, Bosch, BASF, Bayer, vielleicht noch Airbus. Zudem die Tech Riesen Google, Apple, Microsoft.

Mit einigen (!) Abstrichen noch Conti, ZF, Zeiss, Liebherr, Henkel, MTU und einige andere.

Wie viele Menschen arbeiten IN pDeutschland bei diesen Konzernen? 170k bei Daimler, 80kbei BMW, 200k bei VW + 90k bei Audi & Porsche, 130k bei Bosch ,90k bei Siemens, 50k bei BASF und 30k bei Bayer. Die Mitarbeiter bei Google & Konsorten sind in Deutschland minimal.

In Summe kommen vielleicht max. 1 Million Arbeitnehmer in den Genuss für Top Konzerne zu arbeiten, und ein Großteil davon im Produktivbereich.
Bei über 40 Millionen Arbeitnehmer sind das ~2.5%.

Klar gibt es die IGM Sachbearbeiter mit über 100k bei 35h und fetter Betriebsrente.
Aber die Abneigung, die hier den Tier 1 IGM Leuten entgegen kommt, basiert halt auf Neid.

Und dann wird sich halt der Job bei KMU, Tier 2/3/4 Konzern, Handel/Dienstleistung, Tier2/3/4 UB etc. schön geredet.

Aber die Wahrheit ist einfach, dass kein Job die wlb bei Tier 1 IGM bzw. IG BCE schlägt.

Das fängt damit an, dass der Einkäufer bei Daimler/Siemens/Bosch EG17 hat oder bereits ATler ist, während der Einkäufer im T2 Konzern bestenfalls EG14 hat und im Tier 3 Konzern musst für EG14 schon Teamleiter sein. Und es hört auf bei den unzähligen Benefits wie Erfolgsbeteiligungen, Aktienprogrammen, Betriebsrenten, Betriebswohnungen etc etc auf.
Selbst im Urlaub bekomm ich über den Siemens BR Vergünstigungen, meine Breitling und meine Omega hab ich mit je 20% gegenüber Listenpreis mit Corp Benefits bekommen. Dazu das Grundgehalt das als Akademiker mit paar Jahren Berufserfahrung irgendwo zwischen 85 und 140k liegt, außer man macht richtig Karriere. Und das mit Arbeitszeiten zwischen 35 bis 45h.

Das ist nicht zu toppen. Und jeder der was anderes sagt, hat es einfach nicht zu einem dieser Top Arbeitgeber geschafft. (Selbstständige mal ausgenommen)

WiWi Gast schrieb am 22.07.2021:

@TE hast du überhaupt schon mal einen Konzern von innen gesehen? Vielleicht gefällt es dir ja auch super gut. Oftmals kann man das vorher gar nicht sagen. Ein Kollege von mir war nach Studium bei einem Startup 2 Jahre und ist dann von BMW angesprochen worden. Konnte er sich erst gar nicht vorstellen, aber bei quasi Verdopplung des Gehalts fällt es einfach schwer nein zu sagen. Ist jetzt 7 Monate dort und findet es X mal besser als in dem Startup, obwohl der vorher nur über Konzerne abgelästert hat. Also mach erstmal deine Erfahrungen bevor du dir solche Gedanken machst. Und "Karriere machen" ist sowieso von so vielen Faktoren abhängig, das kannst du nicht immer alles beeinflussen. Der eine macht Karriere ohne es wirklich zu wollen, der andere will unbedingt und kommt nicht voran.

antworten
WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

ExBerater schrieb am 22.07.2021:

Das ist pauschalisierter Blödsinn - sorry!

Habe selbst bei BMW gearbeitet und bei einem anderen DAX Konzern viele Jahre.
Du gehst davon aus, dass es uns in der "Abneigung" um work life balance geht. Aber genau darum geht es mir zB gar nicht.
In meinem jetzigen Job bin ich im Grunde 24/7 für die Firma da und ich liebe es.

Es gibt nun mal ganz unterschiedliche Lebensentwürfe.

Auch die Aussage dass es nur X Top Konzerne gibt ist völlig sinnfrei. Das ist deine Einsortierung. Es gibt Hunderte Firmen in Deutschland die ich spannender fände als die von dir genannten Konzernen - viele davon kennt womöglich niemand hier.

Es gibt da draußen so viel mehr als Konzerne - seien es auch Top Konzerne (ich warte noch auf den Begriff "T1 Konzerne" :-) )

WiWi Gast schrieb am 22.07.2021:

Die meisten werden es halt nie zu Top Konzernen schaffen, also wirklich Top.

Absolut target sind halt Daimler, BMW, VW/AUDI/Porsche, SIEMENS, Bosch, BASF, Bayer, vielleicht noch Airbus. Zudem die Tech Riesen Google, Apple, Microsoft.

Mit einigen (!) Abstrichen noch Conti, ZF, Zeiss, Liebherr, Henkel, MTU und einige andere.

Wie viele Menschen arbeiten IN pDeutschland bei diesen Konzernen? 170k bei Daimler, 80kbei BMW, 200k bei VW + 90k bei Audi & Porsche, 130k bei Bosch ,90k bei Siemens, 50k bei BASF und 30k bei Bayer. Die Mitarbeiter bei Google & Konsorten sind in Deutschland minimal.

In Summe kommen vielleicht max. 1 Million Arbeitnehmer in den Genuss für Top Konzerne zu arbeiten, und ein Großteil davon im Produktivbereich.
Bei über 40 Millionen Arbeitnehmer sind das ~2.5%.

Klar gibt es die IGM Sachbearbeiter mit über 100k bei 35h und fetter Betriebsrente.
Aber die Abneigung, die hier den Tier 1 IGM Leuten entgegen kommt, basiert halt auf Neid.

Und dann wird sich halt der Job bei KMU, Tier 2/3/4 Konzern, Handel/Dienstleistung, Tier2/3/4 UB etc. schön geredet.

Aber die Wahrheit ist einfach, dass kein Job die wlb bei Tier 1 IGM bzw. IG BCE schlägt.

Das fängt damit an, dass der Einkäufer bei Daimler/Siemens/Bosch EG17 hat oder bereits ATler ist, während der Einkäufer im T2 Konzern bestenfalls EG14 hat und im Tier 3 Konzern musst für EG14 schon Teamleiter sein. Und es hört auf bei den unzähligen Benefits wie Erfolgsbeteiligungen, Aktienprogrammen, Betriebsrenten, Betriebswohnungen etc etc auf.
Selbst im Urlaub bekomm ich über den Siemens BR Vergünstigungen, meine Breitling und meine Omega hab ich mit je 20% gegenüber Listenpreis mit Corp Benefits bekommen. Dazu das Grundgehalt das als Akademiker mit paar Jahren Berufserfahrung irgendwo zwischen 85 und 140k liegt, außer man macht richtig Karriere. Und das mit Arbeitszeiten zwischen 35 bis 45h.

Das ist nicht zu toppen. Und jeder der was anderes sagt, hat es einfach nicht zu einem dieser Top Arbeitgeber geschafft. (Selbstständige mal ausgenommen)

WiWi Gast schrieb am 22.07.2021:

@TE hast du überhaupt schon mal einen Konzern von innen gesehen? Vielleicht gefällt es dir ja auch super gut. Oftmals kann man das vorher gar nicht sagen. Ein Kollege von mir war nach Studium bei einem Startup 2 Jahre und ist dann von BMW angesprochen worden. Konnte er sich erst gar nicht vorstellen, aber bei quasi Verdopplung des Gehalts fällt es einfach schwer nein zu sagen. Ist jetzt 7 Monate dort und findet es X mal besser als in dem Startup, obwohl der vorher nur über Konzerne abgelästert hat. Also mach erstmal deine Erfahrungen bevor du dir solche Gedanken machst. Und "Karriere machen" ist sowieso von so vielen Faktoren abhängig, das kannst du nicht immer alles beeinflussen. Der eine macht Karriere ohne es wirklich zu wollen, der andere will unbedingt und kommt nicht voran.

Magst du mal Auskunft geben, wo du aktuell arbeitest also KMU? Wie ist deine Erfahrung bei den großen Konzernen im Vergleich zu den mittelgroßeren Mittelstandsunternehmen?

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WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

WiWi Gast schrieb am 22.07.2021:

Die meisten werden es halt nie zu Top Konzernen schaffen, also wirklich Top.

Absolut target sind halt Daimler, BMW, VW/AUDI/Porsche, SIEMENS, Bosch, BASF, Bayer, vielleicht noch Airbus. Zudem die Tech Riesen Google, Apple, Microsoft.

Mit einigen (!) Abstrichen noch Conti, ZF, Zeiss, Liebherr, Henkel, MTU und einige andere.

Mal abgesehen von der Tatsache, dass "TOP" relativ ist (Deine Aufzählung ist ja über alle Fachbereiche. Normalerweise betrachtet man Unternehmen innerhalb einer bestimmten Branche. Ich kann doch nicht Google (Technology) mit Bayer (Pharmazie) vergleichen *Kopfschüttel*), ist es nicht so schwer in diese Konzeren zu kommen, wie du meinst. Im Studium als Student in dreien deiner Auflistung gewesen. Ging alles ziemlich easy. Nach dem Studium bei weiteren dreien Angebote gehabt. Habe das nie als was besonderes empfunden und mein Lebenslauf ist wahrlich nicht Premium. Die Noten sowieso nicht.

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WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

WiWi Gast schrieb am 22.07.2021:

Die meisten werden es halt nie zu Top Konzernen schaffen, also wirklich Top.

Dieses arrogante Konzerngewäsch, kaum auszuhalten. Du vergisst einen ganz wichtigen Punkt, in deiner Welt geht es darum möglichst wenig Arbeit für möglichst viel Geld + Freizeit zu bekommen. Klar mit der Mentalität fährt man in den "Top" Konzernen als Sacharbeiter am besten. Aber nicht jeder ist so wie du. Ein Glück denn, sonst hätten wir heute keine Autos, kein Internet und ja noch nicht mal Elektrizität. Innovationen kommen nie aus Konzernen, sie werden dort nur eingekauft. Es muss eben auch Leute geben, die z.B. für die wissenschaftliche Reputation arbeiten, neue Unternehmungen gründen oder sonst irgendwas machen, dessen oberstes Ziel nicht WLB ist. Das Risiko ist groß, es ist anstrengender und man muss aufpassen für was man sich hergibt, aber es kann sich auch lohnen (nicht nur finanziell).

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WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

WiWi Gast schrieb am 22.07.2021:

WiWi Gast schrieb am 22.07.2021:

Die meisten werden es halt nie zu Top Konzernen schaffen, also wirklich Top.

Dieses arrogante Konzerngewäsch, kaum auszuhalten. Du vergisst einen ganz wichtigen Punkt, in deiner Welt geht es darum möglichst wenig Arbeit für möglichst viel Geld + Freizeit zu bekommen. Klar mit der Mentalität fährt man in den "Top" Konzernen als Sacharbeiter am besten. Aber nicht jeder ist so wie du. Ein Glück denn, sonst hätten wir heute keine Autos, kein Internet und ja noch nicht mal Elektrizität. Innovationen kommen nie aus Konzernen, sie werden dort nur eingekauft. Es muss eben auch Leute geben, die z.B. für die wissenschaftliche Reputation arbeiten, neue Unternehmungen gründen oder sonst irgendwas machen, dessen oberstes Ziel nicht WLB ist. Das Risiko ist groß, es ist anstrengender und man muss aufpassen für was man sich hergibt, aber es kann sich auch lohnen (nicht nur finanziell).

Wo also finde ich abgesehen von einer eigenen Unternehmensgründung (Ich finde das extrem anziehend und faszinierend, aber aktuell möchte ich erst Berufs- und Branchenerfahrung sammeln) einen interessanten Karriereweg? Mir geht es nicht um WLB. Ich will arbeiten und Gas geben. Vertrieb wurde mir die letzten Tage oft empfohlen.

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WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

WiWi Gast schrieb am 22.07.2021:

Die meisten werden es halt nie zu Top Konzernen schaffen, also wirklich Top.

Absolut target sind halt Daimler, BMW, VW/AUDI/Porsche, SIEMENS, Bosch, BASF, Bayer, vielleicht noch Airbus. Zudem die Tech Riesen Google, Apple, Microsoft.

Mit einigen (!) Abstrichen noch Conti, ZF, Zeiss, Liebherr, Henkel, MTU und einige andere.

Mal abgesehen von der Tatsache, dass "TOP" relativ ist (Deine Aufzählung ist ja über alle Fachbereiche. Normalerweise betrachtet man Unternehmen innerhalb einer bestimmten Branche. Ich kann doch nicht Google (Technology) mit Bayer (Pharmazie) vergleichen *Kopfschüttel*), ist es nicht so schwer in diese Konzeren zu kommen, wie du meinst. Im Studium als Student in dreien deiner Auflistung gewesen. Ging alles ziemlich easy. Nach dem Studium bei weiteren dreien Angebote gehabt. Habe das nie als was besonderes empfunden und mein Lebenslauf ist wahrlich nicht Premium. Die Noten sowieso nicht.

Ich empfinde die Aufzählung der Firmen schon recht passend.

Schauen wir uns andere Firmen im DAX an: Adidas, SAP, Allianz, MunichRe, Vonovia (!), Lieferando (!) ist die genannte Liste inkl. Airbus und den 3 Tech Firmen (als nicht Dax) aus meiner Sicht absolut "on point" und über den restlichen Dax Firmen sowohl was Benefits als auch Reputation und Brand angeht.

Nicht umsonst bewirbt sich so gut wie jeder mal bei BMW oder Siemens.

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WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

Hast Du bei all diesen Konzernen gearbeitet und kannst das aus eigener Erfahrung belegen?
Totaler Nonsens!
Target Konzerne, selten so einen Schwachsinn und eine so schwache Argumentation (gibt es da überhaupt eine???) gelesen.

Nach meinem bisherigen Werdegang bei BMW, 2 x Fortune 500 Unternehmen und 2 x Mittelstand (davon einer mein aktueller Arbeitgeber), kann ich für mich sagen: nie wieder Konzern.

Echte 45h pro Woche, BAV, Dienstwagen nach Wunsch bis 90k Euro Listpreis, 160k als Vertriebsleiter (120k fix, von den 40k variabel sind 30k quasi fix), ausschliesslich GF als Vorgesetzten, zu dem ich ein top Verhältnis und damit enorme Freiheiten habe. Mich lockt nichts mehr in einen Konzern.

Vielleicht habe ich wirklich nicht verstanden, wie meeega geil „Tier1-Konzerne“ sind. Vielleicht habe ich Dir aber auch einfach 20 Jahre Berufserfahrung voraus (bin Mitte 40)….

WiWi Gast schrieb am 22.07.2021:

Die meisten werden es halt nie zu Top Konzernen schaffen, also wirklich Top.

Absolut target sind halt Daimler, BMW, VW/AUDI/Porsche, SIEMENS, Bosch, BASF, Bayer, vielleicht noch Airbus. Zudem die Tech Riesen Google, Apple, Microsoft.

Mit einigen (!) Abstrichen noch Conti, ZF, Zeiss, Liebherr, Henkel, MTU und einige andere.

WiWi Gast schrieb am 22.07.2021:

@TE hast du überhaupt schon mal einen Konzern von innen gesehen? Vielleicht gefällt es dir ja auch super gut. Oftmals kann man das vorher gar nicht sagen. Ein Kollege von mir war nach Studium bei einem Startup 2 Jahre und ist dann von BMW angesprochen worden. Konnte er sich erst gar nicht vorstellen, aber bei quasi Verdopplung des Gehalts fällt es einfach schwer nein zu sagen. Ist jetzt 7 Monate dort und findet es X mal besser als in dem Startup, obwohl der vorher nur über Konzerne abgelästert hat. Also mach erstmal deine Erfahrungen bevor du dir solche Gedanken machst. Und "Karriere machen" ist sowieso von so vielen Faktoren abhängig, das kannst du nicht immer alles beeinflussen. Der eine macht Karriere ohne es wirklich zu wollen, der andere will unbedingt und kommt nicht voran.

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WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

Bin gerade erst Absolvent, verstehe aber, nach meinen Erfahrungen als Werksstudent in DAX30, auch nicht so recht was an Konzernen so geil sein soll. Träge, unflexibel, extrem hierarchische Strukturen, man muss erst Jahre dem Chef in den Arsch gekrochen sein, bevor man mal was interessantes machen kann..... . Die meisten Jobs in Konzernen sind bessere Sachbearbeiter. Nennt sich anders, die Bezahlung ist besser und anstelle Anträge zu stempeln, programmiert man irgendwas stupides, ..., aber am Ende ist es nichts anderes. Mittelstand, finde ich nach den Erfahrungen, viel atraktiver.

WiWi Gast schrieb am 23.07.2021:

Hast Du bei all diesen Konzernen gearbeitet und kannst das aus eigener Erfahrung belegen?
Totaler Nonsens!
Target Konzerne, selten so einen Schwachsinn und eine so schwache Argumentation (gibt es da überhaupt eine???) gelesen.

Nach meinem bisherigen Werdegang bei BMW, 2 x Fortune 500 Unternehmen und 2 x Mittelstand (davon einer mein aktueller Arbeitgeber), kann ich für mich sagen: nie wieder Konzern.

Echte 45h pro Woche, BAV, Dienstwagen nach Wunsch bis 90k Euro Listpreis, 160k als Vertriebsleiter (120k fix, von den 40k variabel sind 30k quasi fix), ausschliesslich GF als Vorgesetzten, zu dem ich ein top Verhältnis und damit enorme Freiheiten habe. Mich lockt nichts mehr in einen Konzern.

Vielleicht habe ich wirklich nicht verstanden, wie meeega geil „Tier1-Konzerne“ sind. Vielleicht habe ich Dir aber auch einfach 20 Jahre Berufserfahrung voraus (bin Mitte 40)….

WiWi Gast schrieb am 22.07.2021:

Die meisten werden es halt nie zu Top Konzernen schaffen, also wirklich Top.

Absolut target sind halt Daimler, BMW, VW/AUDI/Porsche, SIEMENS, Bosch, BASF, Bayer, vielleicht noch Airbus. Zudem die Tech Riesen Google, Apple, Microsoft.

Mit einigen (!) Abstrichen noch Conti, ZF, Zeiss, Liebherr, Henkel, MTU und einige andere.

WiWi Gast schrieb am 22.07.2021:

@TE hast du überhaupt schon mal einen Konzern von innen gesehen? Vielleicht gefällt es dir ja auch super gut. Oftmals kann man das vorher gar nicht sagen. Ein Kollege von mir war nach Studium bei einem Startup 2 Jahre und ist dann von BMW angesprochen worden. Konnte er sich erst gar nicht vorstellen, aber bei quasi Verdopplung des Gehalts fällt es einfach schwer nein zu sagen. Ist jetzt 7 Monate dort und findet es X mal besser als in dem Startup, obwohl der vorher nur über Konzerne abgelästert hat. Also mach erstmal deine Erfahrungen bevor du dir solche Gedanken machst. Und "Karriere machen" ist sowieso von so vielen Faktoren abhängig, das kannst du nicht immer alles beeinflussen. Der eine macht Karriere ohne es wirklich zu wollen, der andere will unbedingt und kommt nicht voran.

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WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

Nicht der Vorposter, aber die genannten Konzerne bieten ein gewisses "Rundum Sorglos Paket". Das heißt, Jobsicherheit, gute Gehaltsentwicklung und weitere Benefits. Dieses Paket bekommst du wohl bei keiner anderen Firma, für relativ geringen Einsatz deiner Lebenszeit.

Für mich wäre das nicht zwingend anstrebenswert, aber es ist auch kein Geheimnis, dass "einmal Siemens, immer Siemens/VW/..." auch einen Grund hat. Die Gehälter sind sehr fair, die Betriebsrente ist ein super Benefit und weitere Annehmlichkeiten machen es schwer, die Firma wieder zu verlassen.

Daher sind diese Konzerne aus meiner Sicht, der Himmel der "Tarif Sachbearbeiter". Für diese Berufsgruppe kann es keinen besseren Arbeitgeber geben.

WiWi Gast schrieb am 23.07.2021:

Hast Du bei all diesen Konzernen gearbeitet und kannst das aus eigener Erfahrung belegen?
Totaler Nonsens!
Target Konzerne, selten so einen Schwachsinn und eine so schwache Argumentation (gibt es da überhaupt eine???) gelesen.

Nach meinem bisherigen Werdegang bei BMW, 2 x Fortune 500 Unternehmen und 2 x Mittelstand (davon einer mein aktueller Arbeitgeber), kann ich für mich sagen: nie wieder Konzern.

Echte 45h pro Woche, BAV, Dienstwagen nach Wunsch bis 90k Euro Listpreis, 160k als Vertriebsleiter (120k fix, von den 40k variabel sind 30k quasi fix), ausschliesslich GF als Vorgesetzten, zu dem ich ein top Verhältnis und damit enorme Freiheiten habe. Mich lockt nichts mehr in einen Konzern.

Vielleicht habe ich wirklich nicht verstanden, wie meeega geil „Tier1-Konzerne“ sind. Vielleicht habe ich Dir aber auch einfach 20 Jahre Berufserfahrung voraus (bin Mitte 40)….

WiWi Gast schrieb am 22.07.2021:

Die meisten werden es halt nie zu Top Konzernen schaffen, also wirklich Top.

Absolut target sind halt Daimler, BMW, VW/AUDI/Porsche, SIEMENS, Bosch, BASF, Bayer, vielleicht noch Airbus. Zudem die Tech Riesen Google, Apple, Microsoft.

Mit einigen (!) Abstrichen noch Conti, ZF, Zeiss, Liebherr, Henkel, MTU und einige andere.

WiWi Gast schrieb am 22.07.2021:

@TE hast du überhaupt schon mal einen Konzern von innen gesehen? Vielleicht gefällt es dir ja auch super gut. Oftmals kann man das vorher gar nicht sagen. Ein Kollege von mir war nach Studium bei einem Startup 2 Jahre und ist dann von BMW angesprochen worden. Konnte er sich erst gar nicht vorstellen, aber bei quasi Verdopplung des Gehalts fällt es einfach schwer nein zu sagen. Ist jetzt 7 Monate dort und findet es X mal besser als in dem Startup, obwohl der vorher nur über Konzerne abgelästert hat. Also mach erstmal deine Erfahrungen bevor du dir solche Gedanken machst. Und "Karriere machen" ist sowieso von so vielen Faktoren abhängig, das kannst du nicht immer alles beeinflussen. Der eine macht Karriere ohne es wirklich zu wollen, der andere will unbedingt und kommt nicht voran.

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WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

WiWi Gast schrieb am 23.07.2021:

Hast Du bei all diesen Konzernen gearbeitet und kannst das aus eigener Erfahrung belegen?
Totaler Nonsens!
Target Konzerne, selten so einen Schwachsinn und eine so schwache Argumentation (gibt es da überhaupt eine???) gelesen.

Nach meinem bisherigen Werdegang bei BMW, 2 x Fortune 500 Unternehmen und 2 x Mittelstand (davon einer mein aktueller Arbeitgeber), kann ich für mich sagen: nie wieder Konzern.

Echte 45h pro Woche, BAV, Dienstwagen nach Wunsch bis 90k Euro Listpreis, 160k als Vertriebsleiter (120k fix, von den 40k variabel sind 30k quasi fix), ausschliesslich GF als Vorgesetzten, zu dem ich ein top Verhältnis und damit enorme Freiheiten habe. Mich lockt nichts mehr in einen Konzern.

Vielleicht habe ich wirklich nicht verstanden, wie meeega geil „Tier1-Konzerne“ sind. Vielleicht habe ich Dir aber auch einfach 20 Jahre Berufserfahrung voraus (bin Mitte 40)….

WiWi Gast schrieb am 22.07.2021:

Die meisten werden es halt nie zu Top Konzernen schaffen, also wirklich Top.

Absolut target sind halt Daimler, BMW, VW/AUDI/Porsche, SIEMENS, Bosch, BASF, Bayer, vielleicht noch Airbus. Zudem die Tech Riesen Google, Apple, Microsoft.

Mit einigen (!) Abstrichen noch Conti, ZF, Zeiss, Liebherr, Henkel, MTU und einige andere.

WiWi Gast schrieb am 22.07.2021:

@TE hast du überhaupt schon mal einen Konzern von innen gesehen? Vielleicht gefällt es dir ja auch super gut. Oftmals kann man das vorher gar nicht sagen. Ein Kollege von mir war nach Studium bei einem Startup 2 Jahre und ist dann von BMW angesprochen worden. Konnte er sich erst gar nicht vorstellen, aber bei quasi Verdopplung des Gehalts fällt es einfach schwer nein zu sagen. Ist jetzt 7 Monate dort und findet es X mal besser als in dem Startup, obwohl der vorher nur über Konzerne abgelästert hat. Also mach erstmal deine Erfahrungen bevor du dir solche Gedanken machst. Und "Karriere machen" ist sowieso von so vielen Faktoren abhängig, das kannst du nicht immer alles beeinflussen. Der eine macht Karriere ohne es wirklich zu wollen, der andere will unbedingt und kommt nicht voran.

Spannender Werdegang. Wie wird man Vertriebsleiter?

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WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

WiWi Gast schrieb am 21.07.2021:

WiWi Gast schrieb am 21.07.2021:

es gibt nur 3 wege:
1.) konzern
2) beratung
3) selbständig

mehr gibt es nicht.

Glaubst du auch nur. Die Mittelständler wissen dass der Controller bei daimler ein Hamster im Hasterrad ist und nur ein überschaubares aufgabenspektrum hat. Und verwöhnt von einer 35h Woche ist. .

Zu 1). Es gibt auch Unternehmen abseits von DAX30 und Co. Mittelständler können manchmal auch ganz atraktiv sein, weil man hier von Anfang an häufig mehr Verantwortung und vielfältigere Aufgaben hat, als beim Konzern.

Hat dir das dein FH-Prof erzählt?
Mehr Verantwortung bedeutet nichts, wenn diese nicht entsprechend entlohnt wird.
Einen Ex-Daimler-Controller stellt jeder Automotiv-Mittelständler ein.
Einen Controller vom Wald und Wiesen Mittelständler stellt Daimler wohl eher nicht ein.

So ist das Machtgefüge und nicht anders herum.

Es ist einfach eine Aussage, dass man es zum OEM geschafft hat. Zum Mittelständler schafft es jeder 3,0er Absolvent.

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WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

Wann verstehen eigentlich auch die letzten hier im Forum dass jeder für sich ein unterschiedliches Lebensmodell fährt, andere Interessen, Prioritäten, Wünsche etc. hat? Man kann es einfach nicht pauschal beantworten, ob KMU oder DAX besser ist. Dem einen gefällt das, dem anderen gefällt das.

Ich selbst bin absoluter Konzerni, dazu stehe ich auch. Ich würde aber nie sagen dass KMU/Startup whatever nicht auch geil sein kann. Ich kann es btw auch gar nicht beurteilen, da ich noch nie in einem gearbeitet habe. Was MIR PERSÖNLICH am Konzern gut gefällt: Gutes Gehalt bei guter WLB, sehr gute Benefits, sehr gute Aufstiegschancen. Ich kann hier nur für meinen Konzern sprechen (Pharma), aber bei uns gibt es für 37,5h ein wirklich gutes Gehalt, top Benefits und Aufstiegschancen en masse. Ich kann mich locker ins Ausland bewerben, was sehr viele bei uns machen, ich kann mich intern und Bereichsübergreifend bewerben etc. Bei uns gibt es eine Policy die sagt, dass man eigentlich alle 3-4 Jahre wechseln soll, um Stillstand vorzubeugen. Die wird zu 80% auch gelebt. Es gibt Leute die wollen nicht weg und Leute die sollen nicht weil zu wichtig, aber der Rest nimmt das Angebot dankend an.

Ich habe bereits jetzt ein sehr gutes Gehalt (75k) mit guter erwartbarer Steigerung dank Band Angleichung (95k). Dieses Gehalt reicht für mich dicke aus und dennoch kann ich davon ausgehen, früher oder später werde ich nochmal 1-2 Positionen nach oben springen wegen dem Wechselsystem. Mir gefällt das alles einfach sehr gut. Aber das ist wie gesagt MEINE MEINUNG. Vielleicht findet es der nächste super ätzend, was auch okay ist. Aber hört mal auf euch gegenseitig hier einzureden was besser und schlechter ist, für jeden funktioniert was anderes.

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ExBerater

Karriere abseits des Konzerns

Aus meiner eigenen Erfahrung will ich mal zwei Stories erzählen zum Thema Konzern vs Inhabergeführters Unternehmen.

  1. Ich begann meine Karriere bei einer Tochter eines DAX Konzerns (Automobilzulieferer). Seit Jahren wurde im Konzern diskutiert, ob die Tochter nun endlich eine moderne Fertigungsstraße bekommen würde (neues Fertigungssverfahren...). Es waren jahrelang Dutzende von Leuten im Konzern, in der Segment Holding, sowie in der Tochter damit beschäftigt Investitionsanträge auszufüllen und zu prüfen. In der Zwischenzeit wurde Milionen für T1 Beratung ausgegeben, die den brillanten Vorschlag hatte, man müsse als T1 Lieferant auch Standorte in Brasilien, Indien und China haben.
    Nichts passierte.
    Dann wurde diese Tochter übernommen von einem Inhaber geführten ausländischen Zulieferer. Als Berater war ich zufällig im Post Merger Projekt. Wir sprachen mit dem Mann, der dort eben für diese neue Fertigungstechnik zuständig war. Sein Kommentar "oh, wir haben jetzt 15 dieser Fertigungsstraßen und in meiner Roadmap stehen weitere 20 die wir gerade überall auf der Welt aufbauen. Habe dafür ein Team von 3 Mann. Bumm!
    Die Ex-Konzernler waren völlig überfordert von diesem Tempo.
    Ende vom Lied: Die ausländische Firma die die Konzerntochter übernommen hat, ist inzwischen einer der größten Automobilzulieferer der Welt mit ca. 100 Werken.

  2. In meiner heutigen Firma (Research Service Provider für PE, Consulting,...) schlug ich unserem Gründer/Eigentümer/CEO vor, dass wir einen neuen Standort in einem günstigen Land haben sollten. Habe das dann noch ein mal wiederholt und er sagte "OK, versuchen wir es!"
    Während ich dann 1-2 Wochen überlegte, wie ich jetzt ein Scoring Modell für die Standortauswahl machen würde, fragte er mich im nächsten Telefonat "was macht unser neuer Standort??" - da wusste ich: Keine Powerpoints sondern DOING!
    Es waren dann wenige Monaten von der Idee bis zum Start des neuen Standortes, kaum ein Jahr später ist es einer unserer weltweit Größten.

Auch noch aus meiner Erfahrung zum Thema Controlling. Mal vereinfacht gesagt:

Controller im Konzern:
Kümmert sich seit Jahren um EINEN Teilbereich des Controllings (zB er prüft seit 10 Jahren nur Investitionsanträge, oder macht Produktionscontrolling anhand von SAP Daten, oder eben nur Beteiligungscontrolling heißt er schiebt Tabellen von den Töchtern zusammen)

Controller im Mittelstand: Muss alles können, macht alles, kennt jede Zahle jeder Maschine und jedes Produktionsstandorts

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WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

WiWi Gast schrieb am 23.07.2021:

WiWi Gast schrieb am 21.07.2021:

WiWi Gast schrieb am 21.07.2021:

es gibt nur 3 wege:
1.) konzern
2) beratung
3) selbständig

mehr gibt es nicht.

Glaubst du auch nur. Die Mittelständler wissen dass der Controller bei daimler ein Hamster im Hasterrad ist und nur ein überschaubares aufgabenspektrum hat. Und verwöhnt von einer 35h Woche ist. .

Zu 1). Es gibt auch Unternehmen abseits von DAX30 und Co. Mittelständler können manchmal auch ganz atraktiv sein, weil man hier von Anfang an häufig mehr Verantwortung und vielfältigere Aufgaben hat, als beim Konzern.

Hat dir das dein FH-Prof erzählt?
Mehr Verantwortung bedeutet nichts, wenn diese nicht entsprechend entlohnt wird.
Einen Ex-Daimler-Controller stellt jeder Automotiv-Mittelständler ein.
Einen Controller vom Wald und Wiesen Mittelständler stellt Daimler wohl eher nicht ein.

So ist das Machtgefüge und nicht anders herum.

Es ist einfach eine Aussage, dass man es zum OEM geschafft hat. Zum Mittelständler schafft es jeder 3,0er Absolvent.

+1
Ich habe im Controlling bei einem 1000 MA Unternehmen gearbeitet und hatte dort deutlich mehr gelernt, mehr Verantwortung gehabt und ein breites Aufgabenspektrum. Jetzt sitze ich im Konzern mit 30% mehr Gehalt und habe ein stark begrenzest Aufgabengebiet und Stempel pünktlich um 16:00 aus.
Vor- und Nachteile hat beides. Wenn man aber nur Zeit gegen Geld tauscht und den Job einen nicht interessiert, fährt man im Konzern deutlich besser.
Ist schon verrückt 80-90k bei 35h zu verdienen für eine Arbeit welche keinen besonders hohen Anspruch hat. Wichtig ist eben nicht was man arbeitet, sondern wo…

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WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

WiWi Gast schrieb am 23.07.2021:

Nicht der Vorposter, aber die genannten Konzerne bieten ein gewisses "Rundum Sorglos Paket". Das heißt, Jobsicherheit, gute Gehaltsentwicklung und weitere Benefits. Dieses Paket bekommst du wohl bei keiner anderen Firma, für relativ geringen Einsatz deiner Lebenszeit.

Für mich wäre das nicht zwingend anstrebenswert, aber es ist auch kein Geheimnis, dass "einmal Siemens, immer Siemens/VW/..." auch einen Grund hat. Die Gehälter sind sehr fair, die Betriebsrente ist ein super Benefit und weitere Annehmlichkeiten machen es schwer, die Firma wieder zu verlassen.

Daher sind diese Konzerne aus meiner Sicht, der Himmel der "Tarif Sachbearbeiter". Für diese Berufsgruppe kann es keinen besseren Arbeitgeber geben.

WiWi Gast schrieb am 23.07.2021:

Hast Du bei all diesen Konzernen gearbeitet und kannst das aus eigener Erfahrung belegen?
Totaler Nonsens!
Target Konzerne, selten so einen Schwachsinn und eine so schwache Argumentation (gibt es da überhaupt eine???) gelesen.

Nach meinem bisherigen Werdegang bei BMW, 2 x Fortune 500 Unternehmen und 2 x Mittelstand (davon einer mein aktueller Arbeitgeber), kann ich für mich sagen: nie wieder Konzern.

Echte 45h pro Woche, BAV, Dienstwagen nach Wunsch bis 90k Euro Listpreis, 160k als Vertriebsleiter (120k fix, von den 40k variabel sind 30k quasi fix), ausschliesslich GF als Vorgesetzten, zu dem ich ein top Verhältnis und damit enorme Freiheiten habe. Mich lockt nichts mehr in einen Konzern.

Vielleicht habe ich wirklich nicht verstanden, wie meeega geil „Tier1-Konzerne“ sind. Vielleicht habe ich Dir aber auch einfach 20 Jahre Berufserfahrung voraus (bin Mitte 40)….

WiWi Gast schrieb am 22.07.2021:

Die meisten werden es halt nie zu Top Konzernen schaffen, also wirklich Top.

Absolut target sind halt Daimler, BMW, VW/AUDI/Porsche, SIEMENS, Bosch, BASF, Bayer, vielleicht noch Airbus. Zudem die Tech Riesen Google, Apple, Microsoft.

Mit einigen (!) Abstrichen noch Conti, ZF, Zeiss, Liebherr, Henkel, MTU und einige andere.

WiWi Gast schrieb am 22.07.2021:

@TE hast du überhaupt schon mal einen Konzern von innen gesehen? Vielleicht gefällt es dir ja auch super gut. Oftmals kann man das vorher gar nicht sagen. Ein Kollege von mir war nach Studium bei einem Startup 2 Jahre und ist dann von BMW angesprochen worden. Konnte er sich erst gar nicht vorstellen, aber bei quasi Verdopplung des Gehalts fällt es einfach schwer nein zu sagen. Ist jetzt 7 Monate dort und findet es X mal besser als in dem Startup, obwohl der vorher nur über Konzerne abgelästert hat. Also mach erstmal deine Erfahrungen bevor du dir solche Gedanken machst. Und "Karriere machen" ist sowieso von so vielen Faktoren abhängig, das kannst du nicht immer alles beeinflussen. Der eine macht Karriere ohne es wirklich zu wollen, der andere will unbedingt und kommt nicht voran.

Es geht in diesem Thema aber nicht darum wie man eigentlich Beamter wird nur halt in der Wirtschaft und nicht beim Staat. Sondern darum wie ein junger Absolvent möglichst viel sieht, der offenbar Ehrgeiz und Lust auf Arbeit hat.

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WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

Absolut target sind halt Daimler, BMW, VW/AUDI/Porsche, SIEMENS, Bosch, BASF, Bayer, vielleicht noch Airbus. Zudem die Tech Riesen Google, Apple, Microsoft.

True sehe ich aus so - das ist die creme de la creme, wo sich 95% der Absolventen glücklich schätzen können wenn Sie "rein kommen".
In den Firmen (ausgenommen die 3 genannten US-Tech, da sinds eher 3-5 Jahre) sind auch ganze Karriere beim selben AG durchaus noch möglich (verschieden Rollen, verschiedene Standorte, etc.).

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WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

ExBerater schrieb am 23.07.2021:

Auch noch aus meiner Erfahrung zum Thema Controlling. Mal vereinfacht gesagt:

Controller im Konzern:
Kümmert sich seit Jahren um EINEN Teilbereich des Controllings...

Controller im Mittelstand: Muss alles können, macht alles,...

Ja.

Das ist die eine Seite der Medaille.
Die andere sind Arbeitszeit, Bezahlung und Benefits.
Wenn dir diese Seite egal ist, kannst du eindimensional auf die Aufgabenvielfalt schielen...

"Die Perspektive macht das Bild."

Was dann noch zu erwähnen ist, ist die Möglichkeit der Weiterentwicklung. Häufig ist es so, dass du dich innerhalb eines Konzerns intern auf Tausende Stellen bewerben kannst. Bei KMU ist das je nach Größe schon wesentlich schwieriger...

antworten
WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

Nö, natürlich habe ich nicht in ALLEn diesen Konzernen gearbeitet.

War aber Werkstudent bei Henkel, Praktikant bei Daimler und BMW (War noch Dipl. Wing Jahrgang, noch 2 Praxissemester gemacht), meine Diplomarbeit bei einem Hidden Champion geschrieben.
Anschließend bei nem Entwicklungsdienstleister gearbeitet u.a. wieder bei Daimler und BMW im Einstaz, war dann in Führungspositionen bei zwei unterschiedlichen Tier1 Suppliern (jeweils über 100k Mitarbeiter), bin dann über ein Zwischenstopp bei Daimler letztendlich bei Siemens gelandet.

Hab also einiges erlebt und gesehen.

Der einzige Nachteil an Großkonzernen ist, dass du von der Aufgabe/Verantwortung stets nur ein sehr kleinen Ausschnitt am Gesamtprozess hast. Je kleiner das Unternehmen, desto breiter dein Aufgabenspektrum.
Dafür muss ich sagen sind die Mitarbeiter in besagten Top Konzernen in ihren Bereichen auch absolut top, sind fachlich i. d. R. sehr tief im Thema.

Über die Konditionen braucht man nicht reden.
Es ist einfach Fakt, dass die selben Arbeiten in kleineren Konzernen niedriger eingruppiert werden. Die ganzen Benefits etc sind schlechter. Die Jobsicherheit ist geringer. etc etc.

Du schreibst ja du bist Vertriebler, das ist i. d. R. ein Schlag Mensch die ohnehin ihren "Freiraum" brauchen. Hab einige kennen gelernt, die mega gut im Verkaufen und Aufträge gewinnen sind, sich aber an Regeln nicht halten können. (Z. B. Auftrag generieren mit unrealistischen Terminzusagen, die die Produktion / SCM dann ausbaden müssen).
So jemand kommt wohl tatsächlich im Mittelstand besser zurecht, wo mehr improvisiert wird ("flexibler") als in einem durchgeplanten Konzern mit starken (und starren) Prozessen.

WiWi Gast schrieb am 23.07.2021:

Hast Du bei all diesen Konzernen gearbeitet und kannst das aus eigener Erfahrung belegen?
Totaler Nonsens!
Target Konzerne, selten so einen Schwachsinn und eine so schwache Argumentation (gibt es da überhaupt eine???) gelesen.

Nach meinem bisherigen Werdegang bei BMW, 2 x Fortune 500 Unternehmen und 2 x Mittelstand (davon einer mein aktueller Arbeitgeber), kann ich für mich sagen: nie wieder Konzern.

Echte 45h pro Woche, BAV, Dienstwagen nach Wunsch bis 90k Euro Listpreis, 160k als Vertriebsleiter (120k fix, von den 40k variabel sind 30k quasi fix), ausschliesslich GF als Vorgesetzten, zu dem ich ein top Verhältnis und damit enorme Freiheiten habe. Mich lockt nichts mehr in einen Konzern.

Vielleicht habe ich wirklich nicht verstanden, wie meeega geil „Tier1-Konzerne“ sind. Vielleicht habe ich Dir aber auch einfach 20 Jahre Berufserfahrung voraus (bin Mitte 40)….

WiWi Gast schrieb am 22.07.2021:

Die meisten werden es halt nie zu Top Konzernen schaffen, also wirklich Top.

Absolut target sind halt Daimler, BMW, VW/AUDI/Porsche, SIEMENS, Bosch, BASF, Bayer, vielleicht noch Airbus. Zudem die Tech Riesen Google, Apple, Microsoft.

Mit einigen (!) Abstrichen noch Conti, ZF, Zeiss, Liebherr, Henkel, MTU und einige andere.

WiWi Gast schrieb am 22.07.2021:

@TE hast du überhaupt schon mal einen Konzern von innen gesehen? Vielleicht gefällt es dir ja auch super gut. Oftmals kann man das vorher gar nicht sagen. Ein Kollege von mir war nach Studium bei einem Startup 2 Jahre und ist dann von BMW angesprochen worden. Konnte er sich erst gar nicht vorstellen, aber bei quasi Verdopplung des Gehalts fällt es einfach schwer nein zu sagen. Ist jetzt 7 Monate dort und findet es X mal besser als in dem Startup, obwohl der vorher nur über Konzerne abgelästert hat. Also mach erstmal deine Erfahrungen bevor du dir solche Gedanken machst. Und "Karriere machen" ist sowieso von so vielen Faktoren abhängig, das kannst du nicht immer alles beeinflussen. Der eine macht Karriere ohne es wirklich zu wollen, der andere will unbedingt und kommt nicht voran.

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WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

WiWi Gast schrieb am 23.07.2021:

ExBerater schrieb am 23.07.2021:

Auch noch aus meiner Erfahrung zum Thema Controlling. Mal vereinfacht gesagt:

Controller im Konzern:
Kümmert sich seit Jahren um EINEN Teilbereich des Controllings...

Controller im Mittelstand: Muss alles können, macht alles,...

Ja.

Das ist die eine Seite der Medaille.
Die andere sind Arbeitszeit, Bezahlung und Benefits.
Wenn dir diese Seite egal ist, kannst du eindimensional auf die Aufgabenvielfalt schielen...

"Die Perspektive macht das Bild."

Was dann noch zu erwähnen ist, ist die Möglichkeit der Weiterentwicklung. Häufig ist es so, dass du dich innerhalb eines Konzerns intern auf Tausende Stellen bewerben kannst. Bei KMU ist das je nach Größe schon wesentlich schwieriger...

Also sind die Möglichkeiten Karriere zu machen in einem KMU doch deutlich schlechter als in einem Konzern?

antworten
WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

Nö, du kannst sogar viel schneller wirklich gestalten und Verantwortung übernehmen.

Aber bei mehr Stress und für viel weniger Geld.

Hatte als Abteilungsleiter (>100 directs) bei einem Tier1 Supplier ~110k bei regelmässig 60h.

Jetzt bei Siemens hab ich auch ~110k, bin aber nur Gruppenleiter (15 directs) und eine 40h Woche in der ich jede Sekunde abgleiten kann. Dazu noch bessere BAV, Aktienprogramm, Kinderbetreuungskostenübernahme, günstige Betriebswohnung in München etc etc.

WiWi Gast schrieb am 23.07.2021:

WiWi Gast schrieb am 23.07.2021:

ExBerater schrieb am 23.07.2021:

Auch noch aus meiner Erfahrung zum Thema Controlling. Mal vereinfacht gesagt:

Controller im Konzern:
Kümmert sich seit Jahren um EINEN Teilbereich des Controllings...

Controller im Mittelstand: Muss alles können, macht alles,...

Ja.

Das ist die eine Seite der Medaille.
Die andere sind Arbeitszeit, Bezahlung und Benefits.
Wenn dir diese Seite egal ist, kannst du eindimensional auf die Aufgabenvielfalt schielen...

"Die Perspektive macht das Bild."

Was dann noch zu erwähnen ist, ist die Möglichkeit der Weiterentwicklung. Häufig ist es so, dass du dich innerhalb eines Konzerns intern auf Tausende Stellen bewerben kannst. Bei KMU ist das je nach Größe schon wesentlich schwieriger...

Also sind die Möglichkeiten Karriere zu machen in einem KMU doch deutlich schlechter als in einem Konzern?

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WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

Wenn man noch am Anfang steht, sieht man hauptsächlich Karriere und Geld. Und ja, die Finanzen müssen stimmen, aber am Ende muss man den Job, den man macht auch möglichst mögen. Glaub mir, nichts ist schlimmer als 8h am Tag irgendeiner Tätigkeit nachzugehen, die man eigentlich nicht oder kaum leiden kann. Ich bevorzuge dann lieber einen Job, der mir gefällt, auch wenn er schlechter bezahlt ist. Man sollte die finanziellen Abstriche auch nicht übedramatisieren. Ja man verdient weniger, aber doch meist immer noch genug für einen angenehmen Lebensstiel. Nur weil man beim Mittelständler arbeitet landet man nicht gleich beim Existensminimum.

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WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

WiWi Gast schrieb am 23.07.2021:

Nö, du kannst sogar viel schneller wirklich gestalten und Verantwortung übernehmen.

Aber bei mehr Stress und für viel weniger Geld.

Hatte als Abteilungsleiter (>100 directs) bei einem Tier1 Supplier ~110k bei regelmässig 60h.

Da muss man aber auch erstmal hinkommen und Verantwortung übernehmen und viel machen, heißt ja nicht dass man aufgrund seiner guten Leistungen befördert wird?

Im Konzern hört es sich halt so an, dass jemand der leistet und will auch eher Karriere macht, weil es mehr Wechselmöglichkeiten gibt. KMU klingt immer etwas nach Hoffnung, dass der Vorgesetzte nicht die nächsten 6 Jahre da bleibt. Oder wechselt man dann einfach ins nächste Unternehmen und bewirbt sich extern auf eine Führungsrolle?

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WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

Glaube niemand bestreitet ernsthaft, dass Konzerne finanziell und WLB-mäßig besser sind. Und auch für den Sachbearbeiter ist ein Konzern vermutlich immer besser. Wer aber eine unternehmerische Ader hat und gar nicht die Linienkarriere anstrebt wird da sicher nicht glücklich. Ich kann für mich sagen, dass es definitiv nix für mich ist und bei mir ist es aufgegangen, aber das hat natürlich auch viel mit Glück zu tun.

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WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

Ich arbeite in einem Laden mit 3500 MA. Bin quasi Sachbearbeiter im Controlling, habe keine Führungsverantwortung und könnte einen Lauen machen wenn ich wollte. Ich bekomme knapp über 90k, mit 4 Jahren BE. Ich weiß nicht ob da bei Siemens oder BASF jetzt wirklich jeder so weit darüber liegt. Falls ja, schaue ich mich vielleicht mal aktiver um. Hatte sehr gute Noten und ein allgemein gutes Profil.

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WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

Ich bin auch bei Siemens!

Die Zahlen verwundern mich aber. Darf ich nach deiner Eingruppierung fragen?

Ich bin in der Strategie ohne Personalverantwortung im AT Bereich bereits bei 120k all-in.

Bei deiner Verantwortung würde ich ein deutlich höheren Gehalt erwarten. Oder wie kommst das bei dir zustande?

WiWi Gast schrieb am 23.07.2021:

Nö, du kannst sogar viel schneller wirklich gestalten und Verantwortung übernehmen.

Aber bei mehr Stress und für viel weniger Geld.

Hatte als Abteilungsleiter (>100 directs) bei einem Tier1 Supplier ~110k bei regelmässig 60h.

Jetzt bei Siemens hab ich auch ~110k, bin aber nur Gruppenleiter (15 directs) und eine 40h Woche in der ich jede Sekunde abgleiten kann. Dazu noch bessere BAV, Aktienprogramm, Kinderbetreuungskostenübernahme, günstige Betriebswohnung in München etc etc.

WiWi Gast schrieb am 23.07.2021:

WiWi Gast schrieb am 23.07.2021:

ExBerater schrieb am 23.07.2021:

Auch noch aus meiner Erfahrung zum Thema Controlling. Mal vereinfacht gesagt:

Controller im Konzern:
Kümmert sich seit Jahren um EINEN Teilbereich des Controllings...

Controller im Mittelstand: Muss alles können, macht alles,...

Ja.

Das ist die eine Seite der Medaille.
Die andere sind Arbeitszeit, Bezahlung und Benefits.
Wenn dir diese Seite egal ist, kannst du eindimensional auf die Aufgabenvielfalt schielen...

"Die Perspektive macht das Bild."

Was dann noch zu erwähnen ist, ist die Möglichkeit der Weiterentwicklung. Häufig ist es so, dass du dich innerhalb eines Konzerns intern auf Tausende Stellen bewerben kannst. Bei KMU ist das je nach Größe schon wesentlich schwieriger...

Also sind die Möglichkeiten Karriere zu machen in einem KMU doch deutlich schlechter als in einem Konzern?

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WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

WiWi Gast schrieb am 23.07.2021:

Ich arbeite in einem Laden mit 3500 MA. Bin quasi Sachbearbeiter im Controlling, habe keine Führungsverantwortung und könnte einen Lauen machen wenn ich wollte. Ich bekomme knapp über 90k, mit 4 Jahren BE. Ich weiß nicht ob da bei Siemens oder BASF jetzt wirklich jeder so weit darüber liegt. Falls ja, schaue ich mich vielleicht mal aktiver um. Hatte sehr gute Noten und ein allgemein gutes Profil.

Das ist bei Siemens eher die Regel als die Ausnahme, nur darf es niemand merken ;)

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WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

WiWi Gast schrieb am 22.07.2021:

Die meisten werden es halt nie zu Top Konzernen schaffen, also wirklich Top.

Absolut target sind halt Daimler, BMW, VW/AUDI/Porsche, SIEMENS, Bosch, BASF, Bayer, Airbus. Zudem die Tech Riesen Google, Apple, Microsoft.

Gehe ich mit das sind die T1 Firmen - AWS würde ich noch bei US Tech mit aufnehmen.

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WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

Ich arbeite auch bei einem Konzern. Habe mich vor einiger Zeit auch extern beworben und die Stellen bei kleineren Firmen, bei denen man vergleichbar verdient, sind sehr rar. Oft auch mit höherer Verantwortung und Führung verbunden. Meine Konzernkollegen, die zu kleineren Unternehmen gewechselt sind, haben daher auch eher Teamleiterfunktionen übernommenen. Gehalt hier aber immer "nur" um die 100k+.

Es gibt aber auch einen Einzelfall, der nun 120k als Head of verdient ohne Personal Verantwortung. Er arbeitet bei einem Händler für Spezialnaschinen mit rund 2000 MA. Geht also auch, ist aber sicherlich nicht die Regel.

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WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

Konzern:
Pro: Spezialisierung möglich, vielfältige interne Wechsel möglich (Fachgebiet und In-/Ausland), Bezahlung hoch, bAV, Arbeitszeit
Contra: viele Hierarchieebenen, Gefahr des "Beamtentums", Gefahr einseitiger "Gleichberechtigung"

KMU:
Pro: vielfältige Aufgabengebiete, Fokus Unternehmertum, hohe Verantwortung des Einzelnen
Contra: Vergütung i.A., Arbeitszeit, wenige Stellen, Beförderung manchmal nur durch Wechsel

Das ist jetzt die Zusammenfassung, wie ich sie wahrgenommen habe.
Die Lernkurve sehe ich bei beiden (KMU generalistisch, Konzern spezialisiert) und ansonsten sind die Vorteile des Einen die Nachteile des anderen, im weitesten Sinne.
Jeder von uns kann hüben wie drüben glücklich werden, es liegt aber eben auch an einem selbst...

antworten
WiWi Gast

Karriere abseits des Konzerns

WiWi Gast schrieb am 26.07.2021:

Konzern:
Pro: Spezialisierung möglich, vielfältige interne Wechsel möglich (Fachgebiet und In-/Ausland), Bezahlung hoch, bAV, Arbeitszeit
Contra: viele Hierarchieebenen, Gefahr des "Beamtentums", Gefahr einseitiger "Gleichberechtigung"

KMU:
Pro: vielfältige Aufgabengebiete, Fokus Unternehmertum, hohe Verantwortung des Einzelnen
Contra: Vergütung i.A., Arbeitszeit, wenige Stellen, Beförderung manchmal nur durch Wechsel

Das ist jetzt die Zusammenfassung, wie ich sie wahrgenommen habe.
Die Lernkurve sehe ich bei beiden (KMU generalistisch, Konzern spezialisiert) und ansonsten sind die Vorteile des Einen die Nachteile des anderen, im weitesten Sinne.
Jeder von uns kann hüben wie drüben glücklich werden, es liegt aber eben auch an einem selbst...

Ich kann nur über Konzern und nur für mich sprechen: Hierachieebenen empfinde ich persönlich nicht als tragisch. Ich fühle mich nicht schlechter, weil ich nicht direkt an den GF schreibe, sondern an den Head of Bla. Bei mir ist es tatsächlich so, dass ich in der deutschen Tochter eines europäischen Konzerns arbeite und direkten Kontakt zur GF habe. Wäre mir aber auch egal ob da noch wer dazwischen ist.

Gefahr des Beamtentums liegt auch immer an einem selbst. Wer nicht wie ein Beamter werden will, wird es nicht. Abgesehen davon eignen sich auch nur gewisse Jobs als Beamtenjobs. Alles was bspw. AT ist, kann nicht "beamtet" werden. Und auch die hoch eingruppierten Stellen (IGBCE E11 aufwärts) ist zu 98% mit ambitionierten, gewissenhaften Leuten besetzt, die nicht nur Schema F machen. Jedenfalls in meinem Konzern. In meiner Abteilung tatsächlich gibt es einfach niemanden, der im Tarif ist. Daher auch 0 Beamtentum.

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