Hallo miteinander!

Ich stehe kurz vor Abschluss meines MSc (Accounting) und frage mich, wo es beruflich für mich hingehen soll. Am naheliegendsten wäre natürlich ein Job bei einer der Big 4, aber was gibt es sonst noch für interessante Berufsfelder? Industrie? Rechnungswesen oder Controlling? Oder vielleicht etwas, was man zunächst gar nicht auf dem Schirm hat? Oder erst Big 4 und dann nach 2 Jahren Industrie in der Hoffnung dadurch einen höheren Gehaltssprung zu erzielen? Oder...?
Wir ihr seht bin ich recht unschlüssig! Was würdet ihr empfehlen?

Zu meiner Person: 26 Jahre, Bachelor an deutscher Durchschnittsuni, Master an guter, ausländischer Universität, verschiedene Praktika (u.a. Big 4)

Danke für alle konstruktiven (!) Beiträge!

Trainee im Bereich Controlling (z.B. bei Bayer) oder aber ab in den Mittelstand.

Ernsthaft? Die Frage stellst du dir jetzt? Mit dem Abschluss kannst du alles machen - Consulting, Banking, Konzern Trainee Finance usw.

Empfehlen würde ich das, was deiner persönlichen WorkLife-/Gehalt-/Aufstiegschancen-/Standort-Balance entspricht. Ohne weitere Infos können wir dazu aber nichts sagen.

Nein, die Frage stelle ich mir nicht erst jetzt! Ich habe mir sehr wohl Gedanken gemacht und dementsprechend mein Studium gestaltet.

Ich wollte hier nur mal eine Diskussion darüber anstoßen, inwiefern denn der klassische Weg 2-3 Jahre Big4 und dann Industrieeinstieg dem direkten Einstieg in die Industrie vorzuziehen ist. Natürlich hängt dies immer von der individuellen Leistung ab, vielleicht können wir das dennoch mal erörtern!?

Meine Sorgen ist halt, dass ich bei einem Direkteinstieg in ein großes DAX Unternehmen mehr oder weniger auf einer Sachbearbeiterstelle versauere während die Chancen nach 2-3 Jahren Big4 auf einen höheren Job im selben Industrieunternehmen eventuell wesentlich höher sein mögen...

Natürlich bin ich sehr an einer ausgeglichenen WorkLife-Balance interessiert. Wenn der Weg über die Big4 allerdings letztendlich zu einer höheren Position im Unternehmen führt, wäre ich bereit auch diesen Weg (für 2-3 Jahre) zu gehen...

Oder aber es gibt irgendwelche Trainee Programme die für mein Profil das Nonplusultra darstellen und über die ich noch gar nicht nachgedacht habe....

viele verkenen, das bedingt dadurch dass Big 4 eher die mittelmässigen bis schlechten Absolventen nehmen (einfach schon wenge der hochen Fluktuation..d.h. nach 2-3 Jahren werden die ja nicht besser und steigen demenstprechend gleich oder tiefer ein als einer der dirkekt im Konzern einsteigt

Lounge Gast schrieb:

Nein, die Frage stelle ich mir nicht erst jetzt! Ich habe mir
sehr wohl Gedanken gemacht und dementsprechend mein Studium
gestaltet.

Ich wollte hier nur mal eine Diskussion darüber anstoßen,
inwiefern denn der klassische Weg 2-3 Jahre Big4 und dann
Industrieeinstieg dem direkten Einstieg in die Industrie
vorzuziehen ist. Natürlich hängt dies immer von der
individuellen Leistung ab, vielleicht können wir das dennoch
mal erörtern!?

Meine Sorgen ist halt, dass ich bei einem Direkteinstieg in
ein großes DAX Unternehmen mehr oder weniger auf einer
Sachbearbeiterstelle versauere während die Chancen nach 2-3
Jahren Big4 auf einen höheren Job im selben
Industrieunternehmen eventuell wesentlich höher sein mögen...

Natürlich bin ich sehr an einer ausgeglichenen
WorkLife-Balance interessiert. Wenn der Weg über die Big4
allerdings letztendlich zu einer höheren Position im
Unternehmen führt, wäre ich bereit auch diesen Weg (für 2-3
Jahre) zu gehen...

Oder aber es gibt irgendwelche Trainee Programme die für mein
Profil das Nonplusultra darstellen und über die ich noch gar
nicht nachgedacht habe....

Ganz ehrlich, wenn ich einen Master in Accounting habe (habe selbst Finance / Accounting von der Uni MS), dann geh ich bestimmt nicht zu den BIG4. da hätts auch ein Durchschnittsabschluss an einer Durchschnittsuni in irgendeinem Fach getan.

Also, richtige UB, Banken etc.

Ich weiß von zwei der größten deutschen Banken, die seit Jahren (!) offene Stellen im Accounting haben, weil keine/kaum geeigneten Bewerber da sind.

Bevor jetzt wieder, die "bei-den-BIG4-lernt-man-soviel"-Leute ankommen. Aus Praktika weiß ich, was man da lernt -> Checklisten.

Sind die genannten Branchen nix für dich, dann z.B. Bayer, HeidelbergCement und andere Konzerne, die dringend suchen.

Die Sache ist die, wenn man z:b. sich den Quatsch bei den BIG4 antut, wer garantiert einem denn dann einen guten Exit? Vllt. kommt man ja gar nicht mit den Unternehmen in Kontakt und landet am Ende irgendwo im Mittelstand in der Pampa. Bewirbt man sich später direkt bei den DAX-Unternehmen hat vllt. ja ein Mitbewerber den Kontakt bereits.

Interessant. Irgendwie eigenartig.

Ich schließe derzeit ebenfalls einen Accounting/Tax-Master ab und habe mir im Vorfeld grundlegende und ausgiebig Gedanken bzgl. meiner beruflichen Zukunft gestellt, so dass sich deine Frage eigentlich kaum mehr stellt.

Meiner Meinung nach sollte eine solche Frage bereits vor der Schwerpunktwahl im Bachelorstudium gestellt werden und spätestens danach, bevor es an einen spezialisierten Master geht.

Nichtsdestotrotz viel Erfolg beim Einstieg.

mit 2-3 jahre big4 und dann den dicken in der industrie machen ist der größte bullshit den man absolventen erzählen kann. kein wunder lassen sich so viele ausknöpfen.
bei uns an der uni sind nur die zu den big4 gegangen, welche woanders keine stelle gefunden haben..

Aber im Prinzip bleibt nur Mittelstand oder Konzern, wenn man keine Lust auf Bank und BIG4 hat.

macht es eigentlich was aus wenn man seinen Master in Accounting macht aber weiß, dass man später weder in der Wirtschaftsprüfung noch im Bereich Steuern noch im Bereichen Finanzen (Bank) tätig sein will?

Ich denke, dass mir eine Trainee Stelle im Management (wie vielen anderen auch) am meisten zusagen würde. Allerdings habe ich auf die typischen auswendiglern Laberfächer wie Marketing, Personal, Management, Logistik (Ausnahme lineare Optimierungen etc.) keinen Bock.

Da kann ich mit Controlling, Steuern und Finanzen mehr anfangen. Aber wie gesagt, in diesem Bereich zu arbeiten kann ich mir im Moment wirklich nicht vorstellen.

Ich bin jetzt im letzten Mastersemester und will mir ein paar Unternehmen raussuchen, bei denen ich mich bewerbe.

• Bachelorabschluss (1,7): Schwerpunkt Accounting & Finance
• aktuell im Master mit Schwerpunkt Accounting & Controlling
• 1 Praktikum bei der CoBa (Back-Office Controlling)
• Seit 2 Jahren Werkstudent bei der CoBa (BackOffice Controlluing)
• Auslandssemester in den USA

Könnt ihr gute Traineeprogramme in Accounting/Controlling empfehlen mit guter Work-Life-Balance (arbeite am Liebsten von 8-17Uhr) und einer int. Ausrichtung, dh. 1-2 Monate ins Ausland einmal im Jahr. Oder sind Jobs mit Einsatz im Ausland sehr rar?

WiWi Gast schrieb am 11.03.2013:

Ich bin jetzt im letzten Mastersemester und will mir ein paar Unternehmen raussuchen, bei denen ich mich bewerbe.

• Bachelorabschluss (1,7): Schwerpunkt Accounting & Finance
• aktuell im Master mit Schwerpunkt Accounting & Controlling
• 1 Praktikum bei der CoBa (Back-Office Controlling)
• Seit 2 Jahren Werkstudent bei der CoBa (BackOffice Controlluing)
• Auslandssemester in den USA

Könnt ihr gute Traineeprogramme in Accounting/Controlling empfehlen mit guter Work-Life-Balance (arbeite am Liebsten von 8-17Uhr) und einer int. Ausrichtung, dh. 1-2 Monate ins Ausland einmal im Jahr. Oder sind Jobs mit Einsatz im Ausland sehr rar?

Ich empfehle dir dich mal bei Bafaa-Consulting zu bewerben. Super Laden, sehr unbekannt

was soll im Konzern besser sein? niedrigere Gehaltssprünge und sich den ganzen Tag Tratscherei übern Herrn Becker anhören von alteingesessenen Omis. das einzig gute ist, dass es nicht so stressig ist

Trainee Accounting/Controlling/Finance oder Beratung mit entsprechendem Schwerpunkt. Wer's mag: Big4. Falls allgemein gutes Profil, dann sind auch fachfremde Beratungen oder Management Trainees möglich.