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Berufseinstieg: Wo & WieMietvertrag

Geschickte Entscheidung zwischen Firmen

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WiWi Gast

Geschickte Entscheidung zwischen Firmen

Halo WIWis

Ich habe eine Vorstellungsgespräch gehabt mit der Fachabteilung bei Frankfurt. Ich habe die kommende Woche noch ein Gespräch mit der Personalabteilung. Da geht es aber darum, welche Konditionen ich bekommen soll. Die Fachabteilung meinte, dass schon viel schief gehen müsste, dass die mich nicht einstellen. Deshalb habe ich mir auch schon eine Wohnung gesucht (provisionsfrei was nicht leicht zu bekommen ist)
Der Mietvertrag liegt auf dem Tisch, muss ihn nur unterschreiben....

Heute kam jetzt noch von einer anderen Firma (Top Arbeitgeber) ein Anruf. Zwecks Vorstellungsgespräch. Ich habe der Personalabteilung gleich gesagt, dass ich nun schon einen Vertrag vorliegen habe und es schnell wissen möchte. Da ich aber immer schon bei ihrer Firma arbeiten wollte, wäre ich offen.

Ich habe nun also am Mittwoch ein Gespräch bei der Firma A in Frankfurt mit der Personalabteilung zwecks Einstellung.
Dann habe ich am Donnerstag bei der Firma B ein Erstgespräch.

Beides sind Firmen mit ca 10 000 Mitarbeiten und international bekannt. Es handelt sich jetzt aber um die gleiche Branche.
Sprich wenn ich bei A zusage und dann bei B anfange, dann spricht sich das rum. Die Branche ist nicht so groß.

Der potentielle Vermieter nötigt mich jetzt ja auch, dass ich den Mietvertrag unterschreiben. Sollte ich in Frankfurt anfangen, wäre die Wohnung auch gut.

Ich habe ca. 200 individualisierte Bewerbungen rausgeschickt. Jetzt als ich schon nicht mehr damit gerechnet habe, dass ich in München eingestellt werden würde, geht diese Türe jetzt doch eventuell auf. Aber halt nur vielleicht.
Ich kann und möchte danach nicht mit leeren Händen dastehen sondern möchte arbeiten.

Wie würdet ihr die Situation geschickt regeln?

Danke im Voraus

antworten
WiWi Gast

Re: Geschickte Entscheidung zwischen Firmen

Ich bin es nochmals, der Theadstarter.

Normalerweise würde ich sagen, dass ich einfach am Mittwoch den Arbeitsvertrag unterschreiben sollte. Dann kann ich von Firma A immer noch zu Firma B anspringen.
Das Problem ist hier aber, da es Firmen in der gleichen Branche sind und die Branche klein ist. Deshalb weiss ich nicht, ob das so gut kommt.
Wer weiss, vielleicht ist Firma B ja gar nicht so gut wie Firma A. Dann wäre mir vielleicht der Einstieg in Firma A in der Zukunft verwehrt.
Wer möchte denn auf 2 Platz gestellt sein...
Auch ist der Firmenchef, den ich persönlich kennengelernt habe, der Vorstand in einem bedeutenden Verein in der Branche. Es würde als auch zwangsläufig erfahren, dass ich für die Firma B arbeite....

Nach den vielen Absagen, die ich bekommen habe, frage ich mich, wieso ich nun diese schwere Wahl habe... Davor ging keine Tür auf und ich war frustriert, jetzt schaut es anders aus.
Ich habe heute mal den Mietvertrag für die Firma A unterschrieben. Die Wohnung ist top. Sollte ich auf Nr. sicher gehen und in Frankfurt anfangen, habe ich wenigstens schon eine sehr coole Wohnung!
Die Frage ist nur ob ich da auch wieder leicht aus dem Vertrag rauskomme...

Zuerst wollte mich "niemand". Leider hatte sich Firma A nun zuerst gemeldet. Sonst wäre ich jetzt super glücklich...
Ist also ne verzwickte Situation. Wie kann an die am besten lösen?
Ich sollte als Berufsanfänger eigentlich froh sein ,dass ich überhaupt was bekomme. Habe etwas länger studiert...

Danke im Voraus für eure Tipps.

antworten
WiWi Gast

Re: Geschickte Entscheidung zwischen Firmen

Nenn erstmal die Firmen - dann können wir weiterreden!

antworten
WiWi Gast

Re: Geschickte Entscheidung zwischen Firmen

Ich finde deine Situation jetzt gar nicht so verzwickst wie du sie darstellst.

Du hast am Mittwoch ein Gespräch mit der Personalabteilung. Ich halte es für relativ unwahrscheinlich, dass sie dir gleich einen Vertrag vorlegen. Die Konditionen werden ausgehandelt, die arbeiten den Vertrag aus und schicken ihn dir zu. Und mal angenommen, die haben bereits einen unterschriftsreifen Vertrag vorliegen am Mittwoch werden die dich auf keinen Fall zur Unterschrift drängen, das wäre nicht seriös. Du kannst dir locker 2 Wochen Bedenkzeit erbeten.

Somit kannst du easy am Donnerstag zum anderen VG gehen. Je nach Verlauf könntest du am Ende eine Anmerkung bringen, dass du ein wenig unter Zeitdruck stehst, da du Zusagefristen bei einem anderen Unternehmen hast. Dir wäre, sollte Interesse an dir bestehen, eine schnelles Verfahren also sehr gelegen. Wenn die dich wirklich wollen werden die dir schnell den Vertrag schicken und du kannst ohne Probleme den anderen absagen.

Die einzige Sache ist die mit dem Mietvertrag, da könntest du 1-3 Monatsmieten los sein.

Noch 2 Anmerkungen:

Wenn es sich um Unternehmen mit je 10 000 Mitarbeitern handelt kann die Branche so klein nicht sein. Und ich glaube kaum, dass es so eine sensationelle Nachricht ist, wenn ein Berufseinsteiger von einem abspringt und zum Anderen geht. Deine Befürchtungen sind unbegründet.

Lounge Gast schrieb:

Halo WIWis

Ich habe eine Vorstellungsgespräch gehabt mit der
Fachabteilung bei Frankfurt. Ich habe die kommende Woche noch
ein Gespräch mit der Personalabteilung. Da geht es aber
darum, welche Konditionen ich bekommen soll. Die
Fachabteilung meinte, dass schon viel schief gehen müsste,
dass die mich nicht einstellen. Deshalb habe ich mir auch
schon eine Wohnung gesucht (provisionsfrei was nicht leicht
zu bekommen ist)
Der Mietvertrag liegt auf dem Tisch, muss ihn nur
unterschreiben....

Heute kam jetzt noch von einer anderen Firma (Top
Arbeitgeber) ein Anruf. Zwecks Vorstellungsgespräch. Ich habe
der Personalabteilung gleich gesagt, dass ich nun schon einen
Vertrag vorliegen habe und es schnell wissen möchte. Da ich
aber immer schon bei ihrer Firma arbeiten wollte, wäre ich
offen.

Ich habe nun also am Mittwoch ein Gespräch bei der Firma A in
Frankfurt mit der Personalabteilung zwecks Einstellung.
Dann habe ich am Donnerstag bei der Firma B ein Erstgespräch.

Beides sind Firmen mit ca 10 000 Mitarbeiten und
international bekannt. Es handelt sich jetzt aber um die
gleiche Branche.
Sprich wenn ich bei A zusage und dann bei B anfange, dann
spricht sich das rum. Die Branche ist nicht so groß.

Der potentielle Vermieter nötigt mich jetzt ja auch, dass ich
den Mietvertrag unterschreiben. Sollte ich in Frankfurt
anfangen, wäre die Wohnung auch gut.

Ich habe ca. 200 individualisierte Bewerbungen rausgeschickt.
Jetzt als ich schon nicht mehr damit gerechnet habe, dass ich
in München eingestellt werden würde, geht diese Türe jetzt
doch eventuell auf. Aber halt nur vielleicht.
Ich kann und möchte danach nicht mit leeren Händen dastehen
sondern möchte arbeiten.

Wie würdet ihr die Situation geschickt regeln?

Danke im Voraus

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WiWi Gast

Re: Geschickte Entscheidung zwischen Firmen

Danke für die Antwort.

Doch die Branche ist klein. Ist ne ganz spezielle Branche. Da gibt es 5 global Player und 10 kleiner Firmen. Das war es dann auch schon.
Vor allem der Firmenchef der Firma A ist Vorstand bei einem Verband.
Somit kennt der die Branche auch gut.
Vielleicht mache ich mir jetzt zu sehr stress. Das weiss ich nicht.
Da ich Berufsanfänger bin, will ich mir halt nicht von Anfang an alles versauen...
Ich habe schon in der Branche bei einigen Firmen Vorstellungsgespräche gehabt. Und auf Xing sieht man, dass jeder doch irgendwie jeden kennt. Deshalb bin ich da lieber vorsichtig.

Aber du hast recht, vielleicht mache ich mir da zu viel Stress.
Vielleicht ist das 2. Gespräch mit der Personalabteilung gar nicht direkt so, dass die mich den Vertrag unterzeichnen lassen.
Die Fachabteilung hatte halt gesagt, dass es sehr schnell geht, dass sie die Personalabteilung hinzuziehen beim 2 Gespräch. Sie wollen mich einstellen, so dass beim Gespräch mit der Personalabteilung eigentlich nichts mehr schiefgehen kann...

Wie es bei der Firma B ausschaut weiss ich nicht. Da bin ich gerade mal von der Personalabteilung angerufen worden und habe jetzt am Donnerstag ein Gespräch. Keine Ahnung ob die mich überhaupt wollen....

Deshalb finde ich es wichtig, wie man elegant auf mehreren "Hochzeiten" tanzen kann, ohne dass man sich dadurch negativ verbrennt. Gerade als Anfänger will ich ja nicht negativ auffallen...

Danke für die Tipps

antworten
WiWi Gast

Re: Geschickte Entscheidung zwischen Firmen

Nochmal:

Ein Unternehmen wird es dir nicht verübeln, wenn du jetzt bei einem absagt und zum Anderen gehst. Und dass der Chef von einem Unternehmen jetzt einen Verband leitet ist völlig wurscht.

Es ist doch völlig legitim, dass du dich bei beiden beworben hast und dich vorstellst. Oder glaubst du, dass die Leute von BMW sich nie bei Daimler, Audi, VW usw. beworben haben?
Bei Nike und Adidas findet zum Beispiel ein relativ großer Mitarbeiteraustausch statt, d.h. die Leute wechseln von einem zum anderen und wieder zurück.
Die Türe ist nie ganz zu, selbst wenn du jetzt bei dem einen UN anfängst kannst du locker in 2-3 Jahren zum anderen wechseln, dann bringst du zumindest Branchenkentnisse und Erfahrungen mit.

Dein Verhalten ist völlig nachvollziehbar. Mach dir keinen Kopf und leg ein anständiges Auftreten am Mi und Do hin.

antworten
DAX Einkäufer

Re: Geschickte Entscheidung zwischen Firmen

Glückwunsch zu dieser in Summe doch sehr angenehmen und vielversprechenden Situation.

"Heute kam jetzt noch von einer anderen Firma (Top Arbeitgeber) ein Anruf. Zwecks Vorstellungsgespräch. Ich habe der Personalabteilung gleich gesagt, dass ich nun schon einen Vertrag vorliegen habe und es schnell wissen möchte. Da ich aber immer schon bei ihrer Firma arbeiten wollte, wäre ich offen."

Völlig richtige Vorgehensweise. Mit offenen Karten spielen hinsichtlich des Entscheidungsdrucks ist der beste Weg.

Deine Vorstellung davon, dass Dein Verhalten als Berufseinsteiger unter Vorstandskreisen in Hinterzimmern als Top-Thema gehandelt wird, halte ich allerdings für überzogen. Du entscheidest in dieser Situation egoistisch, wie jeder andere es auch tun würde.

Zum Thema Vermieter: Erkläre ihm, dass Du am Mittwoch Dein Vertragsgespräch hast. Solltest Du am Mittwoch einen Vertrag vorgelegt bzw. in sichere Aussicht gestellt bekommen, kannst Du den Mietvertrag auf jeden Fall unterzeichnen. Welche Firma es dann wird, ist dann ja auch egal.

"Deshalb finde ich es wichtig, wie man elegant auf mehreren "Hochzeiten" tanzen kann, ohne dass man sich dadurch negativ verbrennt."

Du musst dich langsam daran gewöhnen, dass man im Berufsleben nicht immer alle Optionen bis ins kleinste Detail austesten und prüfen kann, bevor man sich zu einer Entscheidung durchringt. Das Leben findet zum größten Teil unter Unsicherheit statt. Intuition, Risikobereitschaft und Durchhaltevermögen werden da wichtiger als perfekte Analyse, die totale Vermeidung von Risiken und die Durchoptimierung von Nebenbedingungen bis auf die zweite Nachkommastelle. Wer ständig auf mehreren Hochzeiten tanzt, weil er ja auf keinen Fall die beste Party verpassen will, der zeigt seinen Geschäftspartnern mangelnde Entschlussfähigkeit und letztendlich auch Unzuverlässigkeit in der Zusammenarbeit. Lebe einfach damit, dass Du ständig Spatz-in-der-Hand vs Taube-auf-dem-Dach Situationen haben wirst, in denen Du eine Entscheidung treffen musst.

antworten
WiWi Gast

Re: Geschickte Entscheidung zwischen Firmen

Ich bind der Threadstarter

Habe ich da etwas Grundlegendes nicht verstanden? Sind denn z.B. Addidas und Nike nicht Konkurrenten? Gilt es nicht als "Verrat" wenn man zum Wettbewerber wechselt? Man nimmt dann doch immer die Firmengeheimnisse mit? Sehe ich das viel zu engstirnig? Wenn ich der Chef wäre und ein Mitarbeiter zur Konkurrenz wechseln würde, dann würde ich ihn nicht mehr zurück einstellen. Er wäre bei dir verbannt. Ich würde ihn als "kaufbare Schlampe" sehen, die jederzeit wieder zum nächsten wechselt.... Sind meine Loyalitätsgedanken von gestern?

Danke für deinen Tipp!
Ich werd mir nun weniger Gedanken machen.

Wie kann ich am MI und Do ein anständiges Auftreten machen?
(Ich habe mich bei beiden gut vorbereitet und habe Argumente wieso sie mich einstellen sollen mir ausgedacht. Ich kenne die Firma und die Produkte... Ist es nicht hinterfotzig zu behaupten, dass ich diese Firma super finde und dort arbeiten möchte... Letztendlich bietet mir die Firma am Mittwoch einen Arbeitsvertrag an.... Ich koste ja deren Zeit (Chef, Projektmanger und Personalabteilung).... Und im Nachhinein nehme ich den Vertrag nicht an.... Ich würde mich verarscht fühlen....

Bei der Firma am Donnerstag (zu der ich am liebsten möchte) bereite ich mich jetzt besonders gut vor. Am Ende des Gespräches sage ich, dass ich eine schnelle Entscheidung brauche, da ich einen Arbeitsvertrag bei der Konkurrenz vorliegen habe und dieses sonst unterschreiben werde. Bei der Firma am Mittwoch sage ich natürlich nicht, dass ich mich am Donnerstag bei der direkten Konkurrenz noch vorstellen werde...

Wie kann ich mich diplomatisch verhalten. Im Leben sieht man sich eh immer zweimal. Besonders in der gleichen Branche. Ich bin mir sicher, dass sich der Geschäftsführer von A sowie die Person bei der ich am Donnerstag mein Vorstellungsgespräch haben, persönlich kenne. Laut meinen Recherchen sind sie ja auch beide im gleichen Verband. Chef von Firma A ist Vorstand im Verband und der Abteilungsleiter von Firma B ist Mitglied im Verband...

Danke für eure Zeit und Beratung..

antworten
WiWi Gast

Re: Geschickte Entscheidung zwischen Firmen

Alter was machst du dir denn für Gedanken?
Du bist da eindeutig zu engstirnig. Heutzutage wechselt doch Gott und die Welt mal den Job und geht möglicherweise zurück.

Und wenn du dich irgendwo im Geschäft beraten lässt und nicht kaufst, fühlst du dich auch schlecht? Solche Kosten sind dort wie bei Bewerbungen einkalkuliert und dir als Bewerber können die sche**ßegal sein.

antworten
DAX Einkäufer

Re: Geschickte Entscheidung zwischen Firmen

"Habe ich da etwas Grundlegendes nicht verstanden? Sind denn z.B. Addidas und Nike nicht Konkurrenten? Gilt es nicht als "Verrat" wenn man zum Wettbewerber wechselt?"

Je nach Branche, Führungsebene und Funktion. Wenn ein Sachbearbeiter aus der Buchhaltung von DHL zu TNT wechselt, ist das sicherlich kein "Verrat". Wechselt ein Projektleiter von McK zu BCG würde ich mich fragen, was das soll. Vor allem, wenn er dann alle McK-Kunden abklappert und zu einem Wechsel zu BCG überreden will. Aber mal ehrlich: Die wenigsten von uns bleiben ihr Leben lang bei einem Arbeitgeber. Und die meisten werden, wenn sie wechseln, das innerhalb einer Branche oder einer Fachfunktion tun. Wenn das alles Verräter wären, könnte man ja kaum noch jemanden einstellen.

"Man nimmt dann doch immer die Firmengeheimnisse mit?"

Das ist in der Praxis leichter gesagt als getan. Drei Beispiele:

  1. Wer als Sachbearbeiter der Entwicklungsabteilung von Boeing zu Airbus wechselt und ein paar Detailkenntnisse über die Verankerung von Sitzen mitnimmt, wird damit beim Konkurrenten wenig anfangen können. Vieles weiß die Konkurrenz sowieso schon, sie hat sich nur bewußt dagegen entschieden, die Erkenntnisse 1:1 abzukupfern.

  2. Wer als Leiter der Entwicklungsabteilung für das gesamte Bordnetz von Boeing zu Airbus wechselt und spezifisches Wissen mitnimmt (z.B. über die strategischen Pläne der nächsten 10 Jahre), ist in der Tat eine Gefahr für die Geheimhaltung, weshalb der Wechsel zu einem Konkurrenten normalerweise per Arbeitsvertrag für x Jahre ausgeschlossen sein wird. Die Firmen sind sich dieses Risikos nämlich bewusst.

  3. Wer beim Weggang aus der Abteilung den kompletten Fileserver auf eine DVD-Sammlung brennt und damit beim neuen Arbeitgeber punkten will, ist nicht nur ganz eindeutig ein mieser Halunke, sondern ist damit auch beim neuen Arbeitgeber unten durch. Solchen Leuten traut man nicht.

Ansonsten ist ein Wechsel zwischen konkurrierenden Firmen nicht grundsätzlich unmoralisch. Auf der unteren Hierarchieebene sowieso.

"Ich würde ihn als "kaufbare Schlampe" sehen, die jederzeit wieder zum nächsten wechselt.... Sind meine Loyalitätsgedanken von gestern?"

Loyalität heißt nicht, dass man niemals alternative Angebote annimmt und stattdessen bis zum bitteren Ende bei einem Arbeitgeber aushält, der einen unterdurchschnittlichen Lohn zahlt und keine Perspektive bietet. Das ist in der Tat von gestern und wird heutzutage auch nicht mehr belohnt. Im Gegenteil - damit bleibst Du für immer "unten" (wenn man das so sagen kann).

"Wie kann ich am MI und Do ein anständiges Auftreten machen?"

Indem Du grundsätzlich deutlich machst, nach welchen Kriterien Du dich für Deinen Arbeitgeber entscheiden wirst und worauf es Dir bei der Entscheidung ankommt. Gib Deinem Vertragspartner eine Chance, Deine Präferenz zu erkennen und nach Möglichkeit zu erfüllen. Wenn Dir ein schickes Büro wichtig ist, dann sage das klar und deutlich, damit man Dir ein schickes Büro anbieten kann. Wenn es Dir um Geld geht, dann sage das deutlich, damit man das beim Angebot berücksichtigt. Das ist "fair play". Unfair hingegen wäre es, auf ein schickes Büro zu pochen und dann plötzlich zur Konkurrenz zu gehen, weil die mehr zahlt. Da würde ich mich auch verarscht vorkommen.

"Ist es nicht hinterfotzig zu behaupten, dass ich diese Firma super finde und dort arbeiten möchte... Letztendlich bietet mir die Firma am Mittwoch einen Arbeitsvertrag an.... Ich koste ja deren Zeit (Chef, Projektmanger und Personalabteilung).... Und im Nachhinein nehme ich den Vertrag nicht an.... "

Zunächst mal weißt Du ja noch gar nicht, ob es bei Firma B klappen wird. In der Verhandlung musst Du ja nicht hoch und heilig versprechen, das Angebot auch auf jeden Fall anzunehmen. Du kannst klar und deutlich sagen, welche Art von Position Du in Deinem Berufseinstieg bekleiden willst. Und Du kannst alles dafür tun, um eine solche Position angeboten zu bekommen. Dieses Angebot zu erkämpfen, bedeutet nicht automatisch, dass Du es auch annehmen musst.

"Mir ist es besonders wichtig, dass ich in den ersten Berufsjahren A, B und C erreichen kann. Ich würde mich deshalb sehr freuen, wenn Sie mir eine Position in Ihrem Hause anbieten würden, da ich sehr gerne in dieser Branche arbeiten würde und insbesondere Ihr Unternehmen für mich die wichtigen Eigenschaften A, B und C verkörpert."

Wenn Du dann die Angebote A, B und C in den Händen hältst, kannst Du in aller Ruhe vergleichen, welche Firma Deine Wünsche am ehesten erfüllt. Zur Not wird halt nachverhandelt.

"Ich bin mir sicher, dass sich der Geschäftsführer von A sowie die Person bei der ich am Donnerstag mein Vorstellungsgespräch haben, persönlich kennen. Laut meinen Recherchen sind sie ja auch beide im gleichen Verband. Chef von Firma A ist Vorstand im Verband und der Abteilungsleiter von Firma B ist Mitglied im Verband..."

Glaube mir - die beiden werden sich nicht in die Haare kriegen, weil Du bei B zugesagt hast und nicht bei A. Wenn Du bei A absagst und mit dem Hinweis auf ein höheres Gehalt zu B gehst, könnte es maximal passieren, dass der B-Manager beim nächsten Golfspiel zum A-Manager sagt: "Hey, ich habe gehört, Ihr zahlt weniger als wir. Habt ja neulich schon wieder einen Bewerber an uns verloren. So langsam mache ich mir Sorgen um Euren Laden..." Das belebt die Konkurrenz.

"Wie kann ich mich diplomatisch verhalten. Im Leben sieht man sich eh immer zweimal. Besonders in der gleichen Branche. "

Vor diesem Hintergrund würde ich eher versuchen, mich FAIR zu verhalten. So, dass man sich ein zweites Mal in die Augen schauen kann. Wenn Du Firma A gegenüber angibst, dass Dir die beruflichen Aufstiegsperspektiven besonders wichtig sind, dann kannst Du das Angebot von Firma A guten Gewissens mit der Begründung ablehnen, dass Dir B die besseren Perspektiven geboten hat.

Dein Beispiel zeigt aber gut, dass man im Berufsleben nicht everybody's darling sein kann. Und auch nicht muss, solange man sein Spiel fair spielt.

antworten
WiWi Gast

Re: Geschickte Entscheidung zwischen Firmen

Danke DAX EINKÄUFER für deine sehr ausführliche und hilfreiche Antwort!

Ich werde am Mittwoch also nochmal bei Firma A Eigenwerbung für mich machen und denen erzählen, dass ich motiviert bin. Lasse mir den Vertrag dann nach Hause schicken.

Dann gehe ich am Donnerstag zur Firma B und verkaufe mich dort auch ehrlich... Ich sage denen, was ich wirklich kann und was eben nicht. Ich spiele da nicht und pokere nicht hoch. Ich sage denen, dass ich einen Vertrag vorliegen habe und auch schon einen Mietvertrag.
Deshalb bin ich an einer schnellen Entscheidung interessiert. Es handelt sich um einen bekannten Weltkonzert, der eigentlich auch viele Bewerber hat.
Wie schnell ist es realistisch, dass ich die zu einer Entscheidung zwingen kann? Irgendwie ging das mit dem Vorstellungsgespräch auch ganz schnell. Die wollten mir am Monatsende eines geben und ich meinte, dass ich es in der nächsten Woche gleich möchte. Das war dann ok.... Kann ich denen sagen, dass ich am Freitag eine Entscheidung brauche? Da ich sonst den Miet-und Arbeitsvertrag bei A und in Frankfurt unterschreiben werde. Ich fahre nämlich am Sonntag bis Donnerstag zu einer Hochzeit ins Ausland.
Kann ich als Berufsanfänger denn überhaupt die Vorsprung stellen, dass die sich schnelle entscheiden? Falls ja, wie schnell?

Wenn ich den Arbeitsvertrag bei der Firma A mir dann nach Hause schicken lasse, dann ist da ja wohl ne Frist drauf. Ich werde dann den Mietvertrag wohl unterschreiben.Da die Wohnung gut ist. Ich kann damit leben, im Extremfall 3 Monate Kaltmiete umsonst bezahlt zuhaben....
Wie lange hat man Zeit, einen Vertrag zu unterschreiben? Ich sollte da ja am 1.7 anfangen zu arbeiten...
Was sage ich dann der Firma A, wenn ich nicht den Vertrag unterschreibe? Rufe ich da die Personalabteilung oder direkt den Chef an? Soll ich da gleich sagen, dass ich unerwartet von der Firma B ein Angebot bekommen habe, das ich nicht ablehne konnte, weil es sich in München befindet und ich dort lieber wohnen möchte?

Oder wie verhält man sich?

"Berufsleben nicht everybody's Darling"
Wann ist das spiele fair und wann nicht?
Als Berufsanfänger kann ich ja im Grunde genommen nichts fordern! Ich bin ja froh, dass die mich einstellen ;-) Habe schon viele Absagen von anderen Firmen bekommen!

antworten
WiWi Gast

Re: Geschickte Entscheidung zwischen Firmen

Wenn ich mir ansehe, wer im Handel so rumwechselt, denke ich, dass diese Sache mit "Verrätertum" von dir arg eng gesehen wird. Ich bin dort schon geneigt von Inzucht zu sprechen. Und mal ehrlich, wo will man je nach Anforderung an die Stelle (Kenntnisse der Produkte, des marktes der Kunden etc.) auch gute Leute mit Erfahrung finden, wenn nicht bei der Konkurrenz?

antworten
DAX Einkäufer

Re: Geschickte Entscheidung zwischen Firmen

"Wie schnell ist realistisch, dass ich die zu einer Entscheidung zwingen kann?"

Also "zwingen" wird schwierig. Aber wenn Deine Zusagefrist bei Firma A am xx.xx. abläuft, dann hast Du ein berechtigtes Interesse, bis dahin eine Entscheidung zu haben. Wenn Du wirklich gut bist, wird auch Firma B ein Interesse daran haben, bis zu diesem Datum Klarheit zu schaffen. Wenn man diese Frist allerdings ernsthaft setzt, dann sollte man auch so konsequent sein, beim Ablauf seine Trümpfe auszuspielen. Also Unterschrift unter den Vertag von Firma A, wenn Firma B nicht in die Pötte kommt.

Die Alternative wäre: Firma A anrufen und um eine weitere Woche Bedenkzeit bitten. Ich würde den Vertrag bei A allerdings wirklich erst dann ablehnen, wenn Du von B einen schriftlichen Vertrag auf dem Tisch liegen hast. Mündliche Zusagen sind wertlos, wenn es hart auf hart kommt und plötzlich die Wirtschaft schrumpft.

Wenn Du A absagst, solltest Du das bei dem höchsten Interviewpartner des Fachbereichs tun (nicht unbedingt Personalabteilung, die machen nur die Administration...).

Die Begründung gegenüber Firma A sollte schlicht und ergreifend der Wahrheit entsprechen. Man muss da keine Lügen erfinden. Wenn das Angebot von B besser war, dann war es besser. Welches Kriterium das ausschlaggebende war, kannst dann nur Du selbst wissen. Wenn die Begründung allerdings ist "es war schon immer mein Lebenstraum, bei Firma B zu arbeiten", dann würde ich in der Tat am Verstand des Bewerbers zweifeln. Weil ja solche Lebensträume von außen gar nicht richtig bewertet werden können. Da hätte ich mir als Firma A mindestens eine faire Chance erhofft, einen (guten) Bewerber durch Fakten oder ein gutes Angebot für mein Unternehmen zu begeistern. Plötzlich eine Absage mit dem Hinweis auf die emotional höhere Attraktivität von B zu erhalten, wirft kein gutes Licht auf den Bewerber.

Vergiss eines nie: Es kann sein, dass Du nach 5 Jahren zu A wechseln willst, weil Dir bei B die Puste ausgegangen ist. Deine Absage gegenüber A sollte so ausfallen, dass Du Deinen Interviewpartner jederzeit ohne schlechtes Gewissen anrufen und um ein Gespräch bitten kannst.

"Ich bin ja froh, dass die mich einstellen!"

Wenn Du gut bist, sind am Ende beide froh. Arbeitgeber und Arbeitnehmer.

antworten
WiWi Gast

Re: Geschickte Entscheidung zwischen Firmen

Danke @Daxeinkäufer.

Ich werde dann am Mittwoch hingehen und werde dort nochmals so richtig für mich Werbung machen.
Da ich Berufsanfänger bin, werde ich aber nicht großartig fordern. Ich akzeptiere deren Konditionen. Ich werde sagen, dass mir bewusst ist, dass die in erster Linie in mich investieren und es dauert bis meine Kosten amortisiert sind. Deshalb vertraue ich auf ihre Ehrlichkeit mir ein angemessenes Angebot zu machen. Ich weiss ja vom Firmenchefs, dass das Angebot lukrativ ist.

Das gleiche "Spiel" mache ich bei meiner "Lieblingsfirma" bei.
Dort habe ich keine Zweifel, dass die mir kein gutes Angebot machen: Die Firma ist bekannt, dass sie super sozial ist und auf die Arbeitnehmer wert legt. Die haben ne Stiftung und der "Laden" gibt es seit bereits 125 Jahren..
Wenn ich bei diesem Konzern reinkomme, dann werde ich dort auch bleiben. Ich habe meine Ziele im Leben klar definiert. Ich brauche keine große Karriere. Ich möchte exzellente Arbeit leisten, aber ein Leben nach dem Job haben. Wenn es stimmt, was die Firma mit dem Roten Logo von sich gibt, dann ist das Arbeiten dort ein "Traum"....

Die Firma A ist gut.
Langfristig sehe ich mich aber bei B. Die sind international aufgestellt und scheint mir langfristig mehr Möglichkeiten als A zu geben.

Ich meinen Fall bedeutet das, dass ich den Boss von A direkt anrufe.

Als Begründung kann ich sagen (das ist auch die Wahrheit) dass ich ihren Arbeitsvertrag nicht annehmen kann ( obwohl die Konditionen perfekt ist und die Postion spannend ist), weil ich bei B am Standort X arbeiten kann. Meine Standortwahl ist aus privaten Gründen eindeutig aktuell bei X.

Wie lange hat man in der Regel Zeit im dem Arbeitsvertrag zu unterzeichnen?

Soll ich dem Cheffe dann auch sagen, wo ich arbeiten werde? Er würde es eines Tages eventuell eh rausbekommen?

Wenn ich mich dann noch für das faire Angebot, die netten Gespräche und die mir gewidmete Zeit bedanke, dann macht das doch einen guten Eindruck?

Könnte ich sonst noch etwas machen, dass ich einen guten Eindruck hinterlasse?

Ist doch eigentlich legitim, dass man aus privaten Gründen ehr einen Standort bevorzugt... Das könnten die mir ja nicht bieten...Die können ja nicht mal schnell umziehen... Das Geld ist mir sekundär. Beide Unternehmen sind bekannt, dass sie nicht schlecht bezahlen...

Mit meinem Mietvertrag warte ich jetzt noch bis Donnerstag nach dem Gespräch. Dann werde ich ihn unterzeichnen. Sollte ich dann nicht in Frankfurt sein, werde ich den Vermieter bitten, dass er mich aus dem Vertrag rauslässt. Bin dann bereit eine Monatsmiete zu bezahlen... Im Extremfall muss ich 3 Monatsmieten begleichen und einen Kredit aufnehmen um am Standort X mir das Geld für eine erneute Kaution leisten zu können....

Ist schon echt komisch, da liefen die letzen 4 Monate echt mies, es hat Absagen über Absagen gehagelt und jetzt kommen dann 2 Möglichkeiten auf....

Hast du sonst noch welche Verhaltenstipps?

Danke lieber DAX Einkäufer für deine mir gewidmete Zeit und die sehr ausführliche Antwort.

Viele Grüße
Der Theadstarter

antworten
WiWi Gast

Re: Geschickte Entscheidung zwischen Firmen

Oh Mann habt ihr viel Zeit...

antworten
DAX Einkäufer

Re: Geschickte Entscheidung zwischen Firmen

"Könnte ich sonst noch etwas machen, dass ich einen guten Eindruck hinterlasse?"

Das passt schon alles ganz gut. Mehr fällt mir auch nicht mehr ein und ich glaube, Du bist da auf dem richtigen Weg.
Viel Erfolg beim Berufseinstieg!

antworten

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