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Berufseinstieg: Wo & WieMikro

Mikro Jobs

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WiWi Gast

Mikro Jobs

Hi - welches sind die klassischen Einstiegsjobs in Deutschland für Mikroökonomen außerhalb der Forschung (Uni, Institute etc)? Mit klassisch meine ich erstmal keine BWLer Jobs. Eine Liste wäre hier super! Danke

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WiWi Gast

Re: Mikro Jobs

  • Privatier
  • Alterseinkünfteentgegennehmer
  • freischaffender Bierexperte

Alternativen:

  • Facility-Manager
  • Mobilitätsmanager im Taxigewerbe
  • Raumpfleger
  • Specialist Call-Center
  • Bundespräsident
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WiWi Gast

Re: Mikro Jobs

Fachwirt für Bewirtung

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WiWi Gast

Re: Mikro Jobs

loool Einstiegsjobs für "Mikroökonomen" :)
Du meinst wohl Einstiegsjobs für Volkswirte. Und selbst die Jobauswahl ist schon beschränkt. Hast Du einen Master oder Dr.? Nein? Dann bist Du weder Mikroökonom noch Volkwirt sondern eine graue Maus im Heer der Wiwis.

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WiWi Gast

Re: Mikro Jobs

Hier der Threadersteller: Wer sucht denn klassischerweise Volkswirte mit Mikro-Fokus? Bin im Master und hab nen Theoriefokus, inbs. Spieltheorie. Fand das immer das Spannendste und Anspruchsvollste, aber will nicht in die Forschung oder BWLer Jobs wie Transfer Pricing etc machen.

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WiWi Gast

Re: Mikro Jobs

Hm dachte bei dem Threadtitel mal an was innovaties - wie eben micro-jobs.
Aber dann doch wieder nur 08-15...

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WiWi Gast

Re: Mikro Jobs

Dieser Beitrag ist zwar Satire, trifft die Situation aber trotzdem :-).

De Facto gibt es kaum VWLer-Jobs außerhalb der Lehre und Forschung. Die Materie ist zu theorielastig und hat kaum praktische Relevanz.

Ggf. noch Versicherungen... Aber diese nehmen idR gleich einen Mathematiker, wenn es um die Berechnung von Modellen etc. geht. Ansonsten fallen mir auch keine Branchen ein.

Du solltest versuchen an einer Uni unterzukommen. Sonst bleiben Dir nur die u.g. Jobs. Alternativ noch VL/BZL bei Aldi Lidl, Norma und Co. Die nehmen jeden mit Studium (für ca. 1-2 Jahre)...

Lounge Gast schrieb:

  • Privatier
  • Alterseinkünfteentgegennehmer
  • freischaffender Bierexperte

Alternativen:

  • Facility-Manager
  • Mobilitätsmanager im Taxigewerbe
  • Raumpfleger
  • Specialist Call-Center
  • Bundespräsident
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checker

Re: Mikro Jobs

Grundsätzlich möchte ich mal einhaken, dass ein Studium - anders wie eine Ausbildung - nicht dazu führen muss, dass man unbedingt in genau seinem Fachgebiet arbeitet.

Wenn du richtig studiert hast und nur wie in einer Ausbildung durch den Stoffe gerast bist, wie heute leider üblich, solltest du eine Menge Reife und Sozialkompetenz haben.

Damit konnte man "früher" hast alles, fast überall machen. Heute ist das freilich anders. Solche Leute werden immer weniger eingestellt, da sie aufwendig eingearbeitet werden müssen. Da man Armeen von spezialisierten und arbeitswillen Absolventen geschaffen hat ist es für unternehmen nicht mehr erforderlich Generalisten einzustellen und wachsen zu lassen. Daher wir ein Einstieg schwierig.

Allerdings heißt es nicht, dass das nicht geht.

Wenn du dich aber erfolglos klassisch (passende fachliche Jobs) bewirbst kannst aus meiner sicht 2 Sachen versuchen:

Fachfremd unterdurchschnittliche Jobs annehmen, die aber in Branchen/Märkten/o.ä. sind, die dich interessieren und gut laufen. Dort gehtst du dann ca. 3 Jahre in die "Lehre" und versuchst danach einen Aufstieg mit dem dann vorhandenen Spezialwissen.

Oder du machst dich als irgendwas selbststädig. Das kann aber schnell scheitern, wenn man keine Ahnung von dem Gebiet hat. Möglich wäre aber, nach der "Lehre" (s.o.) eine Sebsltständigkeit anzustreben.

Diese "Lehre" sollte dir einen möglichst großen Überblick über die Branche/Unternehmen geben. Klassisch wäre da "Assi der Geschäftsführung". Aber auch andere Zentrale Funktionen können das bieten. Oder im Vertrieb. Da ist man auch na am Produkt.

Ich persönlich interessier mich für Wein. Würde ich also in deiner Situation sein, würde ich bei einem Winzer oder Kellerrei anheuern.

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WiWi Gast

Re: Mikro Jobs

Noch mal im Klartext: "Wer sucht denn klassischerweise Volkswirte mit Mikro-Fokus? Bin im Master und hab nen Theoriefokus, inbs. Spieltheorie"

--> Keiner außerhalb der Forschung. Punktum

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WiWi Gast

Re: Mikro Jobs

So schauts aus. Und selbst in der Forschung werden die Etats für derart praxisentfernte Threoriegebäude seit Jahrzehnten heruntergefahren. Man erkennt eben zunehmend, dass diese ökonomisch-theoretische Steuerung nicht den Nutzen bzw. Profit bringt, den man sich von ihr versprach.

Lounge Gast schrieb:

Noch mal im Klartext: "Wer sucht denn klassischerweise
Volkswirte mit Mikro-Fokus? Bin im Master und hab nen
Theoriefokus, inbs. Spieltheorie"

--> Keiner außerhalb der Forschung. Punktum

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WiWi Gast

Re: Mikro Jobs

Hier TE: meine Frage bezieht sich vor allem auf Großunternehmen - in welchen Funktionen könnten gut ausgebildete Spieltheoretiker besonders gefragt sein? Strategieabteilung? Business Development? Wettbewerbsanalyse?

Für die Vorschläge mit Aldi Filialen und Vertrieb vielen Dank ;-)

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WiWi Gast

Re: Mikro Jobs

TWS Partners sucht z.B. Leute, die den Fokus Spieltheorie haben. Also es gibt schon Jobs in diese Richtung, aber das dürften wenige sein und auch sehr schwer zubekommen.

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WiWi Gast

Re: Mikro Jobs

Ich stimme dem hier zu, aber frage mich auch: wer Mikrotheorie, insb. Spieltheorie, Industrial Organisation, Mechanism Design etc gut draufhat und evlt noch empirisch arbeiten kann, kann in Unternehmen doch eigentlich alles machen? D.h. Strategie, Corporate Finance, Controlling, Risikomanagement, Marketing etc. Der Intellekt jedenfalls sollte da sein, wenn ich mir die Leute so anschaue, die Spieltheorie wählen, das sind fast alles nur "Brains" (wollen aber meist in die Forschung)...

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WiWi Gast

Re: Mikro Jobs

Bundeskartellamt und Konsorten, falls du auch Richtung IO gehst

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WiWi Gast

Re: Mikro Jobs

Frontier Economics oder PWC, die machen inzwischen Kartellberatung.

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WiWi Gast

Re: Mikro Jobs

Hier ein Teamleiter im Bereich Controlling (Unternehmen mit ca. 3.000 Mitarb.):

Ich würde in VGs auch kaum einen VWLer einstellen. Auf eine Ausschreibung bekommen wir ca. 50-60 Bewerbungen von Dipl. Kaufleuten bzw. BWL-Master, zumeist auch mit Berufserfahrung. Nachgefragt werden tatsächlich immer Praktiker mit einschlägiger Berufserfahrung. Ganz ehrlich: Bei Spieltheorie denken meine Vorgesetzten zuerst an "Mensch-Ärgere-Dich nicht"...

Ich empfehle Dir Forschung, alternativ einen Vertriebsjob (ggf. im Handel). Hierfür müsstest Du aber die entsprechende Persönlichkeit mitbringen. D.h. Kontaktfreude, Durchsetzungsfähigkeit, Kommunikationstalent und sehr hohe Einsatzbereitschaft.

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WiWi Gast

Re: Mikro Jobs

Also der Threadersteller hat sicher nicht gefragt, um dermaßen unqualifiziertes (sorry - seh ich einfach so) Gelaber als Antwort zu bekommen.

Lounge Gast schrieb:

Hier ein Teamleiter im Bereich Controlling (Unternehmen mit
ca. 3.000 Mitarb.):

Ich würde in VGs auch kaum einen VWLer einstellen. Auf eine
Ausschreibung bekommen wir ca. 50-60 Bewerbungen von Dipl.
Kaufleuten bzw. BWL-Master, zumeist auch mit Berufserfahrung.
Nachgefragt werden tatsächlich immer Praktiker mit
einschlägiger Berufserfahrung. Ganz ehrlich: Bei Spieltheorie
denken meine Vorgesetzten zuerst an "Mensch-Ärgere-Dich
nicht"...

Ich empfehle Dir Forschung, alternativ einen Vertriebsjob
(ggf. im Handel). Hierfür müsstest Du aber die entsprechende
Persönlichkeit mitbringen. D.h. Kontaktfreude,
Durchsetzungsfähigkeit, Kommunikationstalent und sehr hohe
Einsatzbereitschaft.

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WiWi Gast

Re: Job als Volkswirt im Controlling

Bin als volkswirt mit Vertiefung spieltheorie und statistik bei basf im Controlling eingestiegen, jetzt im strategischen Controlling.bei. Trainee programm in div. Großunternehmen war ich auch oft im acund hatte auch 2 jobangebote.

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WiWi Gast

Re: Job als Volkswirt im Controlling

An meinen Vorposter: wie ging das anderen mit diesen Schwerpunkten?

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WiWi Gast

Re: Job als Volkswirt im Controlling

Tja, Welcome to Reality... So sieht's nun mal in der Praxis aus. :-(

Lounge Gast schrieb:

Also der Threadersteller hat sicher nicht gefragt, um
dermaßen unqualifiziertes (sorry - seh ich einfach so)
Gelaber als Antwort zu bekommen.

Lounge Gast schrieb:

Hier ein Teamleiter im Bereich Controlling (Unternehmen
mit
ca. 3.000 Mitarb.):

Ich würde in VGs auch kaum einen VWLer einstellen. Auf
eine
Ausschreibung bekommen wir ca. 50-60 Bewerbungen von Dipl.
Kaufleuten bzw. BWL-Master, zumeist auch mit
Berufserfahrung.
Nachgefragt werden tatsächlich immer Praktiker mit
einschlägiger Berufserfahrung. Ganz ehrlich: Bei
Spieltheorie
denken meine Vorgesetzten zuerst an
"Mensch-Ärgere-Dich
nicht"...

Ich empfehle Dir Forschung, alternativ einen Vertriebsjob
(ggf. im Handel). Hierfür müsstest Du aber die
entsprechende
Persönlichkeit mitbringen. D.h. Kontaktfreude,
Durchsetzungsfähigkeit, Kommunikationstalent und sehr hohe
Einsatzbereitschaft.

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WiWi Gast

Re: Job als Volkswirt im Controlling

Andere leute mit diesen Schwerpunkten sind oft in die Forschung, unternehmensberatungen oder in die traineeprogramme der großen Unternehmen. Manche auch ins Risiko management, vwl Abteilungen von großen Unternehmen (bewirb dich Initiativ für praktikum) und banken. Job posting spezifisch für vwl gibts wenige, jobs gibts viele.du hebst dich durch die quantitative ausrichtung von der bwl masse ab und signalisiert analytisches Denkvermögen an den Arbeitgeber. .

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WiWi Gast

Re: Mikro Jobs

Hi, also sehe ich das richtig, dass Wettbewerbs-/Regulierungsberatungen wie Frontier oder NERA etc die einzigen privaten Arbeitgeber sind, die explizit Mikroökonomen nachfragen? Wenn nicht, wer noch?

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WiWi Gast

Re: Mikro Jobs

Push! Welche privaten Arbeitgeber suchen noch explizit Mikroökonomen (d.h. schreiben auch mal Stellen dafür aus)?

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WiWi Gast

Re: Mikro Jobs

Gib Mikroökonomie in einer Job-Börse ein. Ich finde z.B. bei Stepstone bundesweit 6 Stellen. 4 davon sind Big4 (z.B. Verrechnungspreisdokumentation). Eine Stelle bei der KfW und die sechste Stelle ist im Marketing Bereich und hat eher per Zufall auch noch Mikroökonomie als Treffer.

Hättest du dich mal auf Staplerfahrer qualifiziert, stünden dir jetzt 39 Jobangebote offen. :)

Habe gehört, so einen Staplerschein bekommt man recht schnell.

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WiWi Gast

Re: Mikro Jobs

Wenn Unternehmen wirklich explizit einen Mikroökonomik-Experten suchen, werden sie wohl eher einen promovierten Volkswirten bevorzugen, weil es das deutlich stärkere Signal ist.

Stellen, die für Master-Mikroökonomen ausgeschrieben werden, gibt es wenig. Neben den genannten Economic-Consulting-Optionen würde mir außerhalb der Forschung (wenn auch etwas verwandt) eine Stelle im Computer-Spiel-Bereich einfallen. Ein befreundeter Volkswirt arbeitet im Bereich Game-Balancing (weiß nicht, ob das der genaue Ausdruck war) und achtet darauf, dass z.B. Ökonomien oder Spielstärken innerhalb eines Computerspiels ausgeglichen sind. Du brauchst wohl vertiefte PC-Kenntnisse und konkurrierst mit Mathematikern etc., aber es ist zumindest eine Option, die hier noch nicht erwähnt wurde.

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WiWi Gast

Re: Mikro Jobs

@Vorposter: Die Stelle will ich auch :) Wollte schon immer mal ein DSGE Modell für WoW oder andere MMORPG basteln. Geiler Scheiß :)

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WiWi Gast

Re: Mikro Jobs

Aber für was würde ein Großunternehmen denn explizit einen (promovierten) Mikroökonomen suchen?

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WiWi Gast

Re: Mikro Jobs

Vermutlich erst ab einer gewissen Unternehmensgröße relevant. Bei größeren Auktionen (z.B. bei der UMTS-Lizenzversteigerung) waren wohl viele Mikroökonomen am Start und z.B. hat Google ja mit Hal Varian einen der bekanntesten Informationsökonomen (viele kennen sein schlecht übersetztes Standardwerk sicher aus dem Grundstudium) eingestellt.

Wie gesagt, die Anzahl an solchen Stellen ist begrenzt, aber für manche strategische Ausrichtungen oder bestimmte Projekte wird gerne auf das Wissen von Mikroökonomen zurückgegriffen. Und dann wohl vorzugsweise auf promovierte oder mit nachweisbarer Expertise.

Aber grundsätzlich sind reine Mikroökonomen sicher nicht besonders gefragt.

Lounge Gast schrieb:

Aber für was würde ein Großunternehmen denn explizit einen
(promovierten) Mikroökonomen suchen?

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WiWi Gast

Re: Mikro Jobs

Hab selber VWL studiert (Master - Schwerpunkt Finanzwissenschaften). Wenn du während des Studiums nicht schon mit Praktika signalisiert hast, dass du unbedingt ins Controlling, Accounting, Autombilesektor etc...möchtest, dann wird es als Volkswirt schwierig einen "BWL-er Job" zu bekommen. Da spreche ich leider aus Erfahrung. Da bringen einem die besten Noten dann auch nichts mehr - auch wenn man an einer der Top Unis für VWL studiert hat.

Wie bereits erwähnt, gibts dann auch noch die promovierten Volkswirte, die gleich nach dem Studium die Promotion angeschlossen haben und relativ wenig Praxiserfahrung während des Studiums gesammelt haben. Aber das sind dann dennoch diejenigen, die für "VWL-er Jobs" bevorzugt werden. Das soll jetzt nicht heißen, dass man promovieren sollte. Das sollte man unabhängig von der Überlegung, dass man dann leichter einen Job findet - stimmt nämlich nicht.

Ich seh da eigentlich nur 3 Möglichkeiten:

  • Promovieren und in die Forschung
  • Was machen, bei dem on-the-job Training und Eigeninteresse sehr wichtig ist (z.B. im Digitalbereich).
  • Einfach mal auf die "BWL-er Jobs" bewerben und drauf hoffen, dass was dabei ist

Du kannst dich natürlich auch selbstständig machen - aber mit Null Berufserfahrung ist das eher weniger zu empfehlen. Die ganzen Beamtenjobs hab ich jetzt mal vernachlässigt.

antworten
WiWi Gast

Re: Mikro Jobs

Was man hier so liest scheint der Teamleiter leider doch richtig gelegen zu haben...

Lounge Gast schrieb:

Hier ein Teamleiter im Bereich Controlling (Unternehmen mit
ca. 3.000 Mitarb.):

Ich würde in VGs auch kaum einen VWLer einstellen. Auf eine
Ausschreibung bekommen wir ca. 50-60 Bewerbungen von Dipl.
Kaufleuten bzw. BWL-Master, zumeist auch mit Berufserfahrung.
Nachgefragt werden tatsächlich immer Praktiker mit
einschlägiger Berufserfahrung. Ganz ehrlich: Bei Spieltheorie
denken meine Vorgesetzten zuerst an "Mensch-Ärgere-Dich
nicht"...

Ich empfehle Dir Forschung, alternativ einen Vertriebsjob
(ggf. im Handel). Hierfür müsstest Du aber die entsprechende
Persönlichkeit mitbringen. D.h. Kontaktfreude,
Durchsetzungsfähigkeit, Kommunikationstalent und sehr hohe
Einsatzbereitschaft.

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WiWi Gast

Re: Mikro Jobs

Leute macht Euch mal nicht in die Hose. Wer nen guten VWL Master hat und erst recht einen in dem er gezeigt hat, dass er fortgeschrittene Mikrotheorie beherrscht kommt überall gut unter. Das Zeug ist mit das schwerste was es gibt im WiWi Studium und es machen deswegen auch nur bestimmte Leute, das ist schon ein gutes Signal. Viele gehen natürlich in die PhD Programme, aber auch außerhalb gibt es Möglichkeiten, im vgl. zum BWLer ist vor allem der ganze (internationale) politische Bereich hervorzuheben. Wer also Spaß an Spieltheorie, Mechanism Design und Konsorten hat und gut darin ist, nicht abschrecken lassen. Falls es Richtung Privatwirtschaft geht, könnt ihr Euch das Controlling, Accounting Wissen auch noch on the job aneignen.

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WiWi Gast

Re: Mikro Jobs

Na herzlichen Glückwunsch Herr Teamleiter.

Ihre Haltung bestätigt so ungefähr jedes Vorurteil, das man gegenüber BWLern haben kann.

antworten
WiWi Gast

Re: Mikro Jobs

Stimmt schon mit den Vorurteilen, aber es hat auch sein Gutes, denn dann wissen die Kandidaten dort wenigsten vorher, auf was sie sich einlassen (oder eben lieber nicht) - "Signalling" für die Mikroökonomen ;-)

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WiWi Gast

Re: Mikro Jobs

Es ist schon etwas befremdlich, wenn man sieht, wieviele gute VWLer nachher Transfer Pricing oder Vertrieb oder sowas machen. Kenne viele davon, die meisten sogar promoviert, und kaum jemand hatte oder hat vor, in diesen Bereichen zu arbeiten.

Kann doch aber eigentlich nicht sein: nen VWL Master und Promotion ist m.E. der anspruchsvollste Weg, den man als Wirtschaftsstudent gehen kann. Zumindest hier in München gehören diese Leute meist zu den Jahrgangsbesten. Und dann machen sie am Ende Jobs, die - sorry - jeder FH BWLer mit Bachelor hinkriegt?

Irgendwas läuft hier doch nicht effizient:

  • liegt es daran, dass viele VWLer in die Forschung wollen, aber vom deutschen akademischen Mittelbau vergrault werden und dann keine anderen Optionen haben?
  • liegt es daran, dass sich die VWL-Geeks ihre Skills außerhalb der Forschung nicht gut verkaufen können?
  • oder tatsächlich daran, dass die Methoden und das abstrakte Denken, Rechnen, Modellieren in der VWL in der realen Welt eben niemand braucht? Sondern eher Leute, die einfach tun, was man ihnen sagt...
antworten
WiWi Gast

Re: Mikro Jobs

  • oder tatsächlich daran, dass die Methoden und das abstrakte Denken, Rechnen, Modellieren in der VWL in der realen Welt eben niemand braucht? Sondern eher Leute, die einfach tun, was man ihnen sagt...

---> Genau daran liegt es :-)
Wer nen Berufseinsteiger einstellt, will dass der-/diejenige nen Job erledigt - nicht mehr und nicht weniger. Und hierfür ist ein BWLer doch besser geeignet als ein Volkswirt. Dem VWLer muss man eben auch noch dir Basics beibringen, die der BWLer aus seinem Studium schon kennt.

Fürs Nachdenken sind dann andere zuständig. Zwar traurig, aber leider läuft das in den Unternehmen so. Je früher man sich als Volkswirt dessen bewusst ist, desto einfacher gelingt die "Karriereplanung".

Mit der Einstellung: "Ich bin Volkswirt, studiere etwas das anspruchsvoll ist und ich bin gut darin. Ich bin besser als jeder BWLer und jedes Unternemen der Welt kann froh sein mich einstellen zu dürfen." kommt man leider nicht so weit.

antworten
WiWi Gast

Re: Mikro Jobs

Aber viele BWLer können doch nach dem Studium kaum was Konkretes. Ausnahme sind für mich (bin VWLer) Leute die Steuern und evtl. Rechnungswesen draufhaben, das kommt aber sehr auf die Uni an.

In Finance, Statistik/Ökonometrie, und ich denke auch Marketing/Marktforschung, sowie insgesamt analytischem/mathematischem Denken und Problemlösen sind VWLer normalerweise überlegen.

Also wenns um Jobs geht, für die kein super spezielles BWL Wissen gefragt ist, und man ansonsten auch ein paar Praktika etc gemacht hat, sehe ich a priori nicht, warum der VWLer im Nachteil sein sollte, eher sehe ich einen Vorteil aufgrund der bewiesenen analytischen Fähigkeiten, was die wenigsten BWLer vorweisen können.

Ist ähnlich wie bei Physikern z.B., die werden auch überall eingesetzt, weil sie analytisch denken können. Ist bei vielen BWLern nicht der Fall, und da haben die VWLer einen Vorteil.

Nebenbei gesagt: im IB in London sind die Economics Major immer erste Wahl.

Mit der Einstellung: "Ich bin Volkswirt, studiere etwas
das anspruchsvoll ist und ich bin gut darin. Ich bin besser
als jeder BWLer und jedes Unternemen der Welt kann froh sein
mich einstellen zu dürfen." kommt man leider nicht so
weit.

antworten
WiWi Gast

Re: Mikro Jobs

Ich mache einen WiWi Master, insofern fast gleichviel BWL und VWL. Denke auch, dass Volkswirte viel Sinnvolles in Unternehmen machen können:

  • in Finanzabteilungen können sie gut mit Mikro und Corporate Finance eingesetzt werden
  • für Marktanalysen kann man auch Mikro, empirische IO (demand estimation) sehr gut brauchen
  • für Wettbewerbsanalyse auch Mikro und entsprechend Competition analysis und policy
  • für Lieferketten angewandte IO
  • für Marketing & Sales Mikro, Konsumententheorie, Behavioral etc
  • für Strategie Mikro, IO, Spieltheorie, Organisationstheorie etc
  • für VWL Abteilungen: Macro, Finance
  • für eigentlich alles: Umgang mit Daten, kausalen Zusammenhängen, Ökonometrie eben

Ich denke schon, dass es Unternehmen und Abteilungen gibt, die diese Wissen/Skills nachfragen. Wenn starkes analytisches Denken gefragt ist, haben VWL evtl einen Vorteil ggü dem typischen BWLer, aber Ausnahmen bestätigen die Regel.

antworten
WiWi Gast

Re: Mikro Jobs

Du bist im falschen Forum, hier gibts fast nur BWLer!!

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