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Mobbing am Arbeitsplatz, Erfahrungen?

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WiWi Gast

Mobbing am Arbeitsplatz, Erfahrungen?

Leute, ein dringliches Thema leider. Wie ist eure Erfahurng mit Mobbing am Arbeitsplatz?

Vor ca. 2 Jahren wurde bei uns (Big 4, Wirtschaftspruefung) ein Kollege eingestellt, der nicht nur Mobbingopfer wurde, sondern dem auch noch in der Probezeit dafuer gekuendigt wurde. Der junge Mann war, sagen wir mal, nicht unbedingt ein Sympathietraeger, um ehrlich zu sein. Nicht dass er ungemein viele negative Eigenschaften hatte. Eigentlich ein netter kerl, aber sozial etwas ungelenk. Kein Unterhaltungskuenstler in der Kaffekueche und auch kein Brad Pitt. Dazu kam, dass es seine erste Stelle nach der Uni war und eine gewisse Unsicherheit oder Verkrampftheit eine Rolle gespielt hat. Er hatte von Anfang eigentlich keine Chance. Er hat sich ein Buero mit zwei Damen geteilt, die beide zu dem Zeitpunkt 3 oder 4 Jahre in der Firma waren und die hatten ihn wohl von Anfang an auf dem Kieker. Warum? Keine Ahnung.

Am Anfang gab es eigentlich nur etwas Getratsche hinter seinem Ruecken. Das ganze hat sich dann bis zu offener Ablehnung und Antipathie gesteigert. Z.B. auf die Frage "Entschuldigung, Frau XYZ, wissen sie wo der Ordner steht?", Frau XYZ: "ja!" ... und macht ohne weitere Reatkion mit ihrer Arbeit weiter, sodass er noch mal Fragen musste "Wo steht der Ordner". Eigentlich totaler Kindergarten, dachte ich mir damals. Was mir aufgefallen ist, dass sich da eine Dynamik entwickelt hat und die zwei Damen zum Schluss noch weitere Damen gegen ihn aufgebracht haben. Zu guter Letzt, wurde ihm dann in der letzten Woche der Probezeit gekuendigt.

Ich hab mich mal kurz mit ihm unterhalten auf dem Gang an seinem letzten Tag und da erst richtig gemerkt, wie ihn diese Sache mitgenommen hat. Es war wohl so, dass man das Betriebsklima nicht gefaehrden wollte und da wohl gesehen hat, dass man lieber den Einzelnen gemobbten aussortiert, als die 5-6 Mobber, die ja auch nicht mehr in der Probezeit waren. Unser Laden ist fuer eine gewisse Oberflaechkeit und Arroganz bekannt. Man muss sich halt irgendwie anpassen. Wie ist eure Erfahrung in anderen Firmen?

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WiWi Gast

Re: Mobbing am Arbeitsplatz, Erfahrungen?

sowas geht so lange gut, bis mal eine Klage des Opfers in Haus flattert. mein Tipp an die Entscheidungsträger: sortiert lieber die Rassisten, Sexisten und Mobber raus... diese stellen eine dauerhafte Gefahr für das Unternehmen dar. das sind tickende Zeitbomben, die man so schnell wie möglich loswerden sollte... im Notfall mit einer Abfindung. diese 5-6 Damen werden sich ein neues Opfer suchen und so lange weitermachen, bis sie jemand stoppt.

man sollte nicht vergessen, dass sich das Opfer auch noch später evtl. nach Jahren rechtlich wehren kann... es gibt verschiedene Möglichkeiten. fragt mal einen guten Juristen ;)

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WiWi Gast

Re: Mobbing am Arbeitsplatz, Erfahrungen?

Alles gut aufschreiben. Und wenn die Mobber noch merkwürdige Emails an den Gemobbten geschrieben haben, ist es umso besser. Da muss der Gemobbte noch ein bisschen sammeln und dann kontaktiert man den Chef, HR und den Betriebsrat. Man wehrt sich - und das sollen die bitteschön auch mitbekommen. War selbst mal in so einer Situation. Nicht wirklich schön. Das Schlimmste was man machen kann, die Nerven verlieren. Lieber die Klappe halten und innerlich bis zehn zählen; den Raum verlassen.

Man muss auch manchmal sagen, dass solches Mobbing von zwei Kolleginnen manchmal auch eine gewisse Eigendynamik bekommen kann. Vielleicht ist der Kollege "nur" ein Opfer für die eigene Unzufriedenheit. Was das Geschehene jedoch nicht entschuldigt.

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WiWi Gast

Re: Mobbing am Arbeitsplatz, Erfahrungen?

Ich war auch mal in einen Unternehmen, in dem ganz massiv Intrigen gespannt wurden und Leute aus der Abteilung gedrängt, einer landete mal sogar in der Anstalt.

Das mit den rechtlichen Schritten ist ganz schwer. Was genau ist Mobbing? Bei einer Probezeitkündigung braucht es keine Begründung.

Ganz entscheident ist:
"Unser Laden ist fuer eine gewisse Oberflaechkeit und Arroganz bekannt."

Es gibt Unternehmenskulturen, die lassen Mobbing zu, bei anderen hingegen sind einfach gewisse Werte so im System verankert, dass objektives Mobbing eigentlich nicht möglich ist.

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WiWi Gast

Re: Mobbing am Arbeitsplatz, Erfahrungen?

Hallo, ich kann nur aus dem Mittelstand berichten... was da abgeht, hätte ich nicht mal auf dem Schulhof einer Hauptschule in Berlin Neuköln erwartet.

Der Tipp mit dem Juristen ist zwar meiner Meinung nach nicht hilfreich. Wenn du mit Mobbing konfrontiert wurdest, willst du nicht noch Jahre danach Briefe von Anwälten im Briefkasten haben.

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WiWi Gast

Re: Mobbing am Arbeitsplatz, Erfahrungen?

Wobei es in den meisten Faellen ja eben nicht so klar ist. Die 5-6 Damen, z.b., sind eben keine tickenden Zeitbomben und haben sich keine neues Opfer seitdem gesucht.

Gut, wenn man mal von dem ueblichen Getratsche absieht. Der gemobbte Kollege war auch ganz klar ein Fremdkoerper in der Abteilung, was nicht unbedingt negativ fuer ihn sein muss. Wie gesagt, unser Schuppen ist schon ziemlich fuer Arroganz bekannt. Trotzdem, er haette sicherlich die Arbeit gut gemacht und irgendwie wird ein Chef ja dann auch dazu gezwungen, Personalentscheidungen wegen so einem Kindergartenverhalten rueckgaengig zu machen.

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WiWi Gast

Re: Mobbing am Arbeitsplatz, Erfahrungen?

Es kann schon vorkommen, dass die Chemie zwischen den MA nicht stimmt. In der Probezeit ist das noch relativ untragisch. Die Probezeit ist ja dafür da, dass man schaut, ob es funktioniert.

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WiWi Gast

Re: Mobbing am Arbeitsplatz, Erfahrungen?

Man sollte nach der Schule, dem Abitur und einem abgeschlossenem Studium schon in der Lage sein, auch ein der akademischen Bildung entsprechendes soziales Verhalten an den Tag legen.

Leute die das dennoch nicht können, sind für mich gesehen soziale versager!
Sowas sollten (erfahrene) Entscheidungsträger schon im Vorstellungsgespräch sehen, und entsprechend aussortieren.
Während fehlendes Fachwissen angeeignet werden kann, gilt dies nicht entsprechend für soziale Inkompetenz.

An der Stelle des betroffenen würde ich Gespräche, Emails aufzeichnen und zum Betriebsrat gehen - ggf. auch juristische Schritte in Erwägung ziehen.
Früher oder Später wird das Unternehmen, die Mitarbeiter zum Umdenken gezwungen.
Das ist dann die einzige Sprache die einige verstehen.

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WiWi Gast

Re: Mobbing am Arbeitsplatz, Erfahrungen?

Wie ist das in meinem Fall? Als Praktikant werde ich zu Abteilungs-Workshops nicht mitgenommen mit der Begründung, das sei für mich nicht relevant; ich solle an dem Tag einfach zeitig Feierabend machen. E-Mails werden nicht weitergeleitet. Eine Kollegin aus einer anderen Abteilung feiert bspw. ihren Geburtstag und lädt abteilungsübergreifend zum Essen ein. Als Praktikant stehe ich nicht auf der Verteilerliste, aber niemand in der Abteilung denkt scheinbar daran, um ich darauf hinzuweisen. Ich merke dann erst sowas, dass die Abteilung auf einmal ausschwärmt und finde sie beim Buffet durch Zufall wieder. Allgemein werde ich beim Mittagessen übergangen, sodass es häufiger vorkommt, dass ich alleine in der Kantine essen muss. Der Chef sagt mir des Weiteren in Anwesenheit eines Angestellten, dass er mich, selbst wenn er könnte, nicht einstellen würde aus Gründen a, b, c. Ist das Mobbing oder sehe ich das zu eng? Fakt ist natürlich, dass ich mich als Folge dessen extrem unwohl fühle.

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WiWi Gast

Re: Mobbing am Arbeitsplatz, Erfahrungen?

"Der gemobbte Kollege war auch ganz klar ein Fremdkoerper in der Abteilung"

Dann ist es legitim, das Arbeitsverhältnis am Ende der Probezeit zu beenden. Manche passen einfach nicht in ein Team, auch wenn sie subjektiv gute Arbeit machen. Wie schon so oft beschrieben, kommt es nicht auf die Leistung, sondern auf die kommunikativen Fähigkeiten an.

Bisschen stutzig macht mich deine Brad Pitt - Aussage. Das klingt so als ob seine nicht vorhandenen sozialen Fähigkeiten bei euch durch objektiv gutes Aussehen ausgeglichen werden könnten. Wenn das wirklich so ist: Beileid.

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WiWi Gast

Re: Mobbing am Arbeitsplatz, Erfahrungen?

Hi,

das ist schon zml hart was man hier liest. Eien Bekanntin von mir ist im Moment gerade auch dabei einen Kollegen weg zu mobben, der zml. Arrogant sein soll.
An dieser Stelle hat man gegen Frauen kaum eine Chance^^ Weil das ganze sehr indirekt abläuft und der Typ es noch nicht merkt. Wenn er es merkt ist es wahrsch. schon zu spät...

Der Kinderkram wie "JA" sagen kann man auch als einfachen Spass deuten. Es ist immer schwer zu deuten wann es zum Mobbing wird...

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WiWi Gast

Re: Mobbing am Arbeitsplatz, Erfahrungen?

Naja, dann ist es einfach ein inkompetenter Vorgesetzter, a la "Peterprinzip". Schei*e fällt bekanntlich von oben...

Alles steht und fällt mit einer fähigen Führungsperson. Jedes noch so erfolgreiche Unternehmen kann durch inkompetentes Management (egal ob Finanzen, R&D oder HR) zu Grunde gerichtet werden. Entsprechende Beispiele gab und gibt es genügend in der Praxis.

Lounge Gast schrieb:

Wobei es in den meisten Faellen ja eben nicht so klar ist.
Die 5-6 Damen, z.b., sind eben keine tickenden Zeitbomben und
haben sich keine neues Opfer seitdem gesucht.

Gut, wenn man mal von dem ueblichen Getratsche absieht. Der
gemobbte Kollege war auch ganz klar ein Fremdkoerper in der
Abteilung, was nicht unbedingt negativ fuer ihn sein muss.
Wie gesagt, unser Schuppen ist schon ziemlich fuer Arroganz
bekannt. Trotzdem, er haette sicherlich die Arbeit gut
gemacht und irgendwie wird ein Chef ja dann auch dazu
gezwungen, Personalentscheidungen wegen so einem
Kindergartenverhalten rueckgaengig zu machen.

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WiWi Gast

Re: Mobbing am Arbeitsplatz, Erfahrungen?

Nunja wenn dir das Problem schon länger bekannt war, warum ihn nicht aus der Schusslinie nehmen und sich etwas mehr um ihn kümmern? Man hat ja doch auch immer einen "Erziehungsauftrag", gerade wenn man eine Führungsposition inne hat/inne haben möchte, oder?

Wenn ich sowas in der Firma erlebe - was bei uns Gott sei Dank sehr selten passiert - dann nehme ich die Person mal mit zum Mittagessen mit meinen Kollegen oder mit auf ein Teamevent und sehe, dass er/sie zumindest mit ein paar Kollegen gut auskommt. Oft reicht dies ja, damit sich die Wogen glätten. Sollte die Person nicht ins Umfeld passen, sollte man das ganze wohl auch mal anklingen lassen, damit er/sie sich rechtzeitig auf dem Jobmarkt umschauen kann.

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DAX Einkäufer

Re: Mobbing am Arbeitsplatz, Erfahrungen?

Das ist kein leichtes Thema, da am Arbeitsplatz die berufliche Zusammenarbeit fast immer mit Sympathien vermischt wird. Wer neu in eine Firma kommt, hat das Recht auf eine faire Behandlung, aber kein Recht auf Gemochtwerden. Es ist deshalb für viele nicht eindeutig zu erkennen, ab welcher Grenze eine akzeptable Distanz zu Mobbing wird.

"Es gibt Unternehmenskulturen, die lassen Mobbing zu, bei anderen hingegen sind einfach gewisse Werte so im System verankert, dass objektives Mobbing eigentlich nicht möglich ist."

Genau deshalb würde ich grundsätzlich den juristischen Weg empfehlen. Die "Kulturen", in denen so etwas stattfinden kann, brauchen einen eindeutigen Denkzettel, der auch richtig Geld kosten sollte.

"Man hat ja doch auch immer einen "Erziehungsauftrag", gerade wenn man eine Führungsposition inne hat/inne haben möchte, oder?"

Das hat weniger etwas mit Erziehung zu tun, sondern mit Verantwortung. Unter anderem auch Verantwortung dafür, dass das Unternehmen sich nicht haftbar gegenüber einzelnen Angestellten macht.

"An der Stelle des betroffenen würde ich Gespräche, Emails aufzeichnen und zum Betriebsrat gehen - ggf. auch juristische Schritte in Erwägung ziehen.
Früher oder Später wird das Unternehmen, die Mitarbeiter zum Umdenken gezwungen. Das ist dann die einzige Sprache die einige verstehen."

Zustimmung! Wer glaubt, Mobbern "auf Augenhöhe" oder "durch freundliche Gespräche" begegnen zu können, hat die Ernsthaftigkeit des Themas nicht begriffen. Wer mobbt, will Existenzen zerstören (und schafft es in einigen Fällen auch!). Dieser niederen Absicht muss man mit ganz harten Geschützen begegnen. Die müssen weh tun und teuer werden.

"Wenn ich sowas in der Firma erlebe - was bei uns Gott sei Dank sehr selten passiert - dann nehme ich die Person mal mit zum Mittagessen mit meinen Kollegen oder mit auf ein Teamevent und sehe, dass er/sie zumindest mit ein paar Kollegen gut auskommt."

Das reicht doch nicht bzw. geht sogar in die falsche Richtung. Der Gemobbte hat keine Schuld und sollte auch nicht im Fokus der Veränderungsmaßnahmen stehen. Es sind die Mobbenden, die strafbares Verhalten zeigen, das ich auf einer Stufe mit Diebstahl, tätlicher Gewalt oder betriebsschädigendem Verhalten sehe. In meinen Augen löst man solche Themen nicht beim Mittagessen, sondern bei einem eindeutigen Personalgespräch mit der Androhung klarer Konsequenzen gegen die Mobbenden. Bei solchem Verhalten ist mindestens eine Ermahnung, in schweren Fällen eine Abmahnung angebracht! Einen Mobber wird man auf diese Weise sehr günstig los und das Exempel ist ebenfalls statuiert.

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WiWi Gast

Re: Mobbing am Arbeitsplatz, Erfahrungen?

Wer jemanden aus der Schusslinie nehmen will, muss sich selbst in die Schusslinie begeben. Wenn du keine kugelsichere Weste hast, bleib lieber in Deckung.

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WiWi Gast

Re: Mobbing am Arbeitsplatz, Erfahrungen?

" Wer jemanden aus der Schusslinie nehmen will, muss sich selbst in die Schusslinie begeben. Wenn du keine kugelsichere Weste hast, bleib lieber in Deckung. "

so rechtfertigen sich Mitläufer, die ihre Gewissen reinigen wollen.
Macht euch mal lieber Gedanken, was wäre, wenn Ihr von Anfang an in der "Schusslinie" wärt

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WiWi Gast

Re: Mobbing am Arbeitsplatz, Erfahrungen?

Same here. Mittelstand, alle in der Firma miteinander verwand. Betriebsrat best friends der Mobber. Null Chance. Chefs wollen ihre Ruhe und wenn der/die Neue vom Rudel weggebissen wird, kommt halt die Kündigung wegen "schlechter Leistungen", die die netten Kollegen hilfreich nachweisen.

Lounge Gast schrieb:

Hallo, ich kann nur aus dem Mittelstand berichten... was da
abgeht, hätte ich nicht mal auf dem Schulhof einer
Hauptschule in Berlin Neuköln erwartet.

Der Tipp mit dem Juristen ist zwar meiner Meinung nach nicht
hilfreich. Wenn du mit Mobbing konfrontiert wurdest, willst
du nicht noch Jahre danach Briefe von Anwälten im Briefkasten
haben.

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WiWi Gast

Re: Mobbing am Arbeitsplatz, Erfahrungen?

Blöd nur, wenn die Mobber eben NICHT studiert haben und ihr Akademikerhass eine wesentliche Motivation ist....

Lounge Gast schrieb:

Man sollte nach der Schule, dem Abitur und einem
abgeschlossenem Studium schon in der Lage sein, auch ein der
akademischen Bildung entsprechendes soziales Verhalten an den
Tag legen.

Leute die das dennoch nicht können, sind für mich gesehen
soziale versager!
Sowas sollten (erfahrene) Entscheidungsträger schon im
Vorstellungsgespräch sehen, und entsprechend aussortieren.
Während fehlendes Fachwissen angeeignet werden kann, gilt
dies nicht entsprechend für soziale Inkompetenz.

An der Stelle des betroffenen würde ich Gespräche, Emails
aufzeichnen und zum Betriebsrat gehen - ggf. auch juristische
Schritte in Erwägung ziehen.
Früher oder Später wird das Unternehmen, die Mitarbeiter zum
Umdenken gezwungen.
Das ist dann die einzige Sprache die einige verstehen.

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WiWi Gast

Re: Mobbing am Arbeitsplatz, Erfahrungen?

WiWi Gast schrieb am 22.07.2014:

Wer jemanden aus der Schusslinie nehmen will, muss sich selbst in die Schusslinie begeben. Wenn du keine kugelsichere Weste hast, bleib lieber in Deckung.

push

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WiWi Gast

Re: Mobbing am Arbeitsplatz, Erfahrungen?

Es gibt das alte Indianersprichwort: Ein totes Pferd sollte man ruhen lassen und nicht weiter reiten. Wenn man in einem KMU Betrieb arbeitet, wo alle gegen einen sind, sollte man sich einen neuen Job suchen. Ebenso wenn richtige Intrigen gegen einen gespannt werden und zu viele gegen einen sind. Bei einzelnen Mobbern kann ein Gespräch mit dem Chef helfen oder man holt andere auf seine Seite. Sicher nicht wenn es ganze Gruppen sind.

Anwaltlich gegen Mobber vorgehen halte ich für Blödsinn, ausser es liegen tatsächlich Straftatbestände vor, die man beweisen kann. Bei Dingen die nicht strafbar sind, hat man da keine Chance. Man wird eher dafür sorgen, dass das Betriebsklima noch weiter vergiftet wird.

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WiWi Gast

Re: Mobbing am Arbeitsplatz, Erfahrungen?

WiWi Gast schrieb am 22.07.2014:

Hi,

das ist schon zml hart was man hier liest. Eien Bekanntin von mir ist im Moment gerade auch dabei einen Kollegen weg zu mobben, der zml. Arrogant sein soll.

Arrogante Leute werden nicht gemobbt. Ich soll auch ziemlich Arrogant sein laut Freunden, Familie, Arbeit & Bekannten werde aber ausnahmslos von jedem in Ruhe gelassen. Vielmehr stellt man sich mir nicht in den Weg und lässt mich "machen". Bei den Konflikten die ich an einer Hand aufzählen kann, bin ich sehr direkt und aggressiv auf denjenigen zugegangen und habe gefragt was der scheiß soll.

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WiWi Gast

Re: Mobbing am Arbeitsplatz, Erfahrungen?

WiWi Gast schrieb am 04.01.2020:

Hi,

das ist schon zml hart was man hier liest. Eien Bekanntin von mir ist im Moment gerade auch dabei einen Kollegen weg zu mobben, der zml. Arrogant sein soll.

Arrogante Leute werden nicht gemobbt. Ich soll auch ziemlich Arrogant sein laut Freunden, Familie, Arbeit & Bekannten werde aber ausnahmslos von jedem in Ruhe gelassen. Vielmehr stellt man sich mir nicht in den Weg und lässt mich "machen". Bei den Konflikten die ich an einer Hand aufzählen kann, bin ich sehr direkt und aggressiv auf denjenigen zugegangen und habe gefragt was der scheiß soll.

Kann ich bestätigen. War damals in der Schule ein ziemliches Mobbingopfer. Dann bin ich ziemlich selbstbewusst/arrogant (Grenzen sind oft fließend) geworden. Natürlich ist Mobbing in Uni und Arbeit kein so großes Thema wie in der Schule, aber man merkt einen Unterschied. Auch wenn ich alte Mobber wiedertreffe und die ähnliches Verhalten wie damals an den Tag legen, wehre ich mich (mit Worten) und das klappt auch.
Lieber wandere ich aus, als dass ich mich nochmal wie in der Schule unterdrücken lasse. Lieber bin ich arrogant als ein Mobbingopfer und das kann ich mit Sicherheit sagen, da ich jetzt beides kenne.

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WiWi Gast

Re: Mobbing am Arbeitsplatz, Erfahrungen?

Meinung:
Ein Stellenwechsel, also eine Flucht, wird nichts ändern.
Ich überspitze ganz bewusst: Der/die Gemobbte wandert zwar, aber er/sein tauscht nur die Mobber aus.

Auch wenn ich mir in einer idealen Welt ein faires und respektvolles Miteinander wünsche, so kenne ich mittlerweile genügend

  • Menschen, die sich nicht nach solchen Verhaltensweisen richten,
  • Vorgesetzte und Betriebsorgane, die wegschauen, sowie
  • Menschen, die sich nicht wehren können/wollen.

Oben habe ich den Tipp, "arrogant" werden zu sollen, wahrgenommen, ich übersetze das einmal in meinen Kontext: Wehrt euch, sonst werden die Menschen immer auf euch herumtrampeln.

Es ist genauso mit den fleißigen Mitarbeitern vs. den "Querköpfen": Es wird häufig nicht derjenige entwickelt und gefördert, der brav seine Leistung bringt und Zusatzprojekte übernimmt, sondern in erster Linie derjenige, der fordert und fordert...

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