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Berufseinstieg: Wo & WieBeamte

Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

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WiWi Gast

Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

Guten Tag,

ich frage mich wie ich nach meinem Studium Beamter im höheren Dienst werden kann?
Ich blicke da nicht so ganz durch bzw finde nicht die nötigen Informationen!

Was haltet ihr persönlich von diesem Weg? Um 3.800 brutto, 2.700 netto als Beamter (A13) muss man ja schon einen mega Job in der freien Wirtschaft finden. Und dann ist da natürlich noch der Aspekt der Sicherheit!

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WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

einfach bewerben auf Stellen.Eigentlich hat man nur Chancen im Controlling und allgemein Finanz und Rechnungswesen. Du kannst vor allem im kommunalen Finanzmanagement arbeiten. Vorteilhaft wäre aber dafür wären paar Jahre bei einer WP Gesellschaft um Berufserfahrung zu sammeln. Du glaubst doch nicht ernsthaft , dass die dich als frischer Absolvent in der Stadt sofort reinlassen oder?Wenn du den STB und WP machst kannst du auch Kämmerer werden und dann hast du en super Job und Sicherheit und ein super EInkommen. Aber vergiss es einfach nach dem Studium direkt einzusteigen. Möglichkeiten gibt es da , aber nicht viele und ein Doktor sollte vielleicht auch schon da sein für höhere Positionen.

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WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

oh ja, das interessiert mich auch. bin gespannt auf die antworten hier...

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WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

Im Finanzamt ist es ohne Jura fast unmöglich unterzukommen, da hat man mit BWL oder VWL sehr schlechte Chancen. Zu anderen Bereichen kann ich nichts sagen.

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WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

warum habt ihr dann nicht alle Jura studiert? Ehrlich gesagt sehen die Chancen bei solchen Jobs ohne Vitamin B sehr sehr schlecht aus.

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WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

Direkt nach dem Studium für BWLer nicht möglich. Mit Master/Uni-Diplom und einigen Jahren Berufserfahrung in einer wirklich passenden Position sieht die Sache anders aus.

Aber:
Eine A13-Stelle in der Verwaltung ist eignetlich immer eine Leistungsposition. Das heißt, einige Mitarbeiter unter sich, u.U. Anwesenheit bei Stadtratssitzungen, entsprechend auch kein Beamtenjob mit fixer Arbeitszeit, da kann auch öfters mal was am Abend anstehen. Unter diesen Bedingungen ist es im Vergleich zur Wirtschaft dann schon nicht mehr sooo gut, denn alt Abteilungsleiter in einem halbwegs vernünftigem Unternehmen verdient man in der Regel mehr und nichts anderes sind die üblichen A13-Stellen.

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WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

Interessante Fragestellung, auch mal eine, die Realismus durchblicken lässt.

Zur Frage:
Das Einstiegsgehalt ist unschlagbar, und auch später (mit Familie und Kindern) wird es nur wenige Jobs in der Industrie geben, die da mithalten können.

Was man nicht unterschätzen darf, ist die Fremdbestimmtheit und Leistungsfeindlichkeit im Beamtenverhältnis. Das muss nicht überall so sein, aber gerade in typischen Behörden (Stadt, Finanzverwaltung etc) herrscht ein Klima von Lust- und Antriebslosigkeit, das sich gewaschen hat.

Meiner Meinung nach der bessere Weg: Erstmal in der Industrie probieren, und dann bei Bedarf (mit ein paar Jahren BE) in die Sicherheit wechseln.

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WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

Kann ich so bestätigen. Beamtenstellen im höheren Dienst mit Leitungsfunktion sind sehr oft mit Überstunden verbunden, die weder aufgeschrieben noch bezahlt werden. Da steht jeder Dax30-Sachbearbeiter viel besser da.

Lounge Gast schrieb:

Direkt nach dem Studium für BWLer nicht möglich. Mit
Master/Uni-Diplom und einigen Jahren Berufserfahrung in einer
wirklich passenden Position sieht die Sache anders aus.

Aber:
Eine A13-Stelle in der Verwaltung ist eignetlich immer eine
Leistungsposition. Das heißt, einige Mitarbeiter unter sich,
u.U. Anwesenheit bei Stadtratssitzungen, entsprechend auch
kein Beamtenjob mit fixer Arbeitszeit, da kann auch öfters
mal was am Abend anstehen. Unter diesen Bedingungen ist es im
Vergleich zur Wirtschaft dann schon nicht mehr sooo gut, denn
alt Abteilungsleiter in einem halbwegs vernünftigem
Unternehmen verdient man in der Regel mehr und nichts anderes
sind die üblichen A13-Stellen.

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WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

Ich habe vor über 10 Jahren diesen Weg gewählt und es nicht bereut. Große Vorteile: Das Gehalt steigt quasi von alleine (ohne Verhandlung) und evtl. Überstunden können abgefeiert werden. Der Druck ist insgesamt viel geringer als in der freien Wirtschaft. Nachteile: Wirkliche "Karriere" habe ich nicht gemacht und bei ca. 4,5 bis 5 k netto wird wohl Schluss sein.

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WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

Lounge Gast schrieb:

Nachteile: Wirkliche "Karriere"
habe ich nicht gemacht und bei ca. 4,5 bis 5 k netto wird
wohl Schluss sein.

Kommt drauf an, was man als Karriere definiert. Das angegebene Netto erreichen wahrscheinlich keine 10% der Akademiker.

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WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

Mach es mal etwas konkreter: Welche Steuerklasse hast Du? Hast Du eine Leitungsfunktion, oder bist du nur Referent?

Lounge Gast schrieb:

Ich habe vor über 10 Jahren diesen Weg gewählt und es nicht
bereut. Große Vorteile: Das Gehalt steigt quasi von alleine
(ohne Verhandlung) und evtl. Überstunden können abgefeiert
werden. Der Druck ist insgesamt viel geringer als in der
freien Wirtschaft. Nachteile: Wirkliche "Karriere"
habe ich nicht gemacht und bei ca. 4,5 bis 5 k netto wird
wohl Schluss sein.

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WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

Ja, aber 4,5 bis 5k netto (ich nehme mal an StKl 1) wird kaum jemand hier aus dem Forum erreichen können...

Lounge Gast schrieb:

Ich habe vor über 10 Jahren diesen Weg gewählt und es nicht
bereut. Große Vorteile: Das Gehalt steigt quasi von alleine
(ohne Verhandlung) und evtl. Überstunden können abgefeiert
werden. Der Druck ist insgesamt viel geringer als in der
freien Wirtschaft. Nachteile: Wirkliche "Karriere"
habe ich nicht gemacht und bei ca. 4,5 bis 5 k netto wird
wohl Schluss sein.

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WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

Ich bin Regierungsdirektor (=Besoldungsstufe A 15) und verheiratet, 2 Kinder. Damit kann jeder mein Gehalt "googlen".
Die Position ist in etwa mit einem Teamleiter in der freien Wirtschaft zu vergleichen. Ich habe rd. 15 Mitarbeiter.
Eingestiegen bin ich als Referent (=A13).

Ja, das Gehalt ist insgesamt nicht schlecht, v.a. wenn man die 40 Std/Woche sieht und die vergleichsweise hohe Pension. Ob es in der Wirtschaft mehr wäre kann ich kaum beurteilen. In einem Dax-Konzern wahrscheinlich schon...?

Lounge Gast schrieb:

Mach es mal etwas konkreter: Welche Steuerklasse hast Du?
Hast Du eine Leitungsfunktion, oder bist du nur Referent?

Lounge Gast schrieb:

Ich habe vor über 10 Jahren diesen Weg gewählt und es
nicht
bereut. Große Vorteile: Das Gehalt steigt quasi von
alleine
(ohne Verhandlung) und evtl. Überstunden können abgefeiert
werden. Der Druck ist insgesamt viel geringer als in der
freien Wirtschaft. Nachteile: Wirkliche
"Karriere"
habe ich nicht gemacht und bei ca. 4,5 bis 5 k netto wird
wohl Schluss sein.

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WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

Bei Dax30 kannst Du das äquivalente Gehalt netto auch als gehobener Sachbearbeiter ohne Personalverantwortung bekommen. 2 Kinder und verheiratet verzerrt das netto natürlich nach oben. In Steuerklasse 1 hättest Du vermutlich ca. 3300 netto. Firmenpension bei Dax30 ist auch nicht schlecht, die BfA-Rente kommt noch dazu. Der Vergleich zum Teamleiter stimmt in etwa. Die können auch schon AT sein. Dein Risiko bzgl. Pension ist, dass der Gesetzgeber die noch bis kurz vor dem Eintritt in den Ruhestand reduzieren kann. Als Beamter hast Du weder Vertrauensschutz noch eine Besitzstandswahrung.

Lounge Gast schrieb:

Ich bin Regierungsdirektor (=Besoldungsstufe A 15) und
verheiratet, 2 Kinder. Damit kann jeder mein Gehalt
"googlen".
Die Position ist in etwa mit einem Teamleiter in der freien
Wirtschaft zu vergleichen. Ich habe rd. 15 Mitarbeiter.
Eingestiegen bin ich als Referent (=A13).

Ja, das Gehalt ist insgesamt nicht schlecht, v.a. wenn man
die 40 Std/Woche sieht und die vergleichsweise hohe Pension.
Ob es in der Wirtschaft mehr wäre kann ich kaum beurteilen.
In einem Dax-Konzern wahrscheinlich schon...?

Lounge Gast schrieb:

Mach es mal etwas konkreter: Welche Steuerklasse hast Du?
Hast Du eine Leitungsfunktion, oder bist du nur Referent?

Lounge Gast schrieb:

Ich habe vor über 10 Jahren diesen Weg gewählt und es
nicht
bereut. Große Vorteile: Das Gehalt steigt quasi von
alleine
(ohne Verhandlung) und evtl. Überstunden können
abgefeiert
werden. Der Druck ist insgesamt viel geringer als
in der
freien Wirtschaft. Nachteile: Wirkliche
"Karriere"
habe ich nicht gemacht und bei ca. 4,5 bis 5 k
netto wird
wohl Schluss sein.

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WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

Warum schreiben eigentlich immer Leute, die keine Ahnung haben und die Frage nicht richtig beantworten können? Mit BWL Studium wird man nicht einfach Beamter. Wenn man Glück hat, bekommt man eine Stelle als Angestellter im öffentlichen Dienst nach dem Studium (Höherer Dienst). Aber in den meisten Fällen werden nur berufserfahrene eingestellt. Erst mit Erfüllung der Laufbahnvorraussetzung (bedeutet mind. 2,5 Jahre Berufserfahrung im höheren Dienst) kann man den Antrag auf Verbeamtung stellen.

Aber die Zeiten der hohen Verbeamtungszahlen sind schon lange vorbei, also vorher informieren welche Behörden generell noch verbeamten. Ich bin diesen Weg auch gegangen, bin jetzt seit 5 Jahren Beamter bei einer Bundesbehörde, Oberregierungsrat A14 und mit Steuerklasse 1 bei ca. 3400 netto. Mit Steuerklasse 3 und einem Kind wären es etwas über 4000 netto. Bei beiden ist aber noch die private KV abzuziehen, bei mir ca. 250 ?, aber dafür mit Bestleistungen.

Hoffe geholfen zu haben. Man wird zwar nicht reich, aber wenn man mit Mitte 30 schon gut Leben kann und sich um die berufliche Zukunft keine Sorgen machen muss, ist das schon ein guter Weg. Die Bezüge steigen Übrigens mit den Erfahrungszeiten, wenn ich also nicht mehr befördert werden würde und die letzte Erfahrungsstufe erreicht hätte, dann wäre ich jetzt bei über 3900 netto (Steuerklasse 1).

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WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

3300 ? netto halte ich aufgrund der geschilderten Umstände für zu niedrig. Realistisch dürfte ausgehend von Besoldungsstufe 4 bei A 15 sowie Stkl. I und keiner Kirchensteuer wohl eher 3700 ? netto sein. PKV ist da schon mit 300 ? abgezogen.

Aber grundsätzlich stimmt es natürlich, dass die gesetzlichen Grundlagen des Berufsbeamtentums per Federstrich geändert werden können.
Was den Threaderöffner angeht, empfehle ich mal einen Blick auf die strukturierten Einstiegsprogramme der Bundesbank zu werfen. Meinem Kenntnisstand nach sind diese in der Deutschen Behördenlandschaft relativ einmalig und WiWis sind dort grundsätzlich gern gesehen.

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WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

"Netto" bedeutet, dass die Steuer und der Krankenkassenbeitrag schon abgezogen sind. Also hast Du jetzt als Oberregierungsrat 3.150 netto.

Lounge Gast schrieb:

Warum schreiben eigentlich immer Leute, die keine Ahnung
haben und die Frage nicht richtig beantworten können? Mit BWL
Studium wird man nicht einfach Beamter. Wenn man Glück hat,
bekommt man eine Stelle als Angestellter im öffentlichen
Dienst nach dem Studium (Höherer Dienst). Aber in den meisten
Fällen werden nur berufserfahrene eingestellt. Erst mit
Erfüllung der Laufbahnvorraussetzung (bedeutet mind. 2,5
Jahre Berufserfahrung im höheren Dienst) kann man den Antrag
auf Verbeamtung stellen.

Aber die Zeiten der hohen Verbeamtungszahlen sind schon lange
vorbei, also vorher informieren welche Behörden generell noch
verbeamten. Ich bin diesen Weg auch gegangen, bin jetzt seit
5 Jahren Beamter bei einer Bundesbehörde, Oberregierungsrat
A14 und mit Steuerklasse 1 bei ca. 3400 netto. Mit
Steuerklasse 3 und einem Kind wären es etwas über 4000 netto.
Bei beiden ist aber noch die private KV abzuziehen, bei mir
ca. 250 ?, aber dafür mit Bestleistungen.

Hoffe geholfen zu haben. Man wird zwar nicht reich, aber wenn
man mit Mitte 30 schon gut Leben kann und sich um die
berufliche Zukunft keine Sorgen machen muss, ist das schon
ein guter Weg. Die Bezüge steigen Übrigens mit den
Erfahrungszeiten, wenn ich also nicht mehr befördert werden
würde und die letzte Erfahrungsstufe erreicht hätte, dann
wäre ich jetzt bei über 3900 netto (Steuerklasse 1).

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WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

Die BaFin hat mich nach einem Jahr direkt auf A13 verbeamtet. Das geht also schon. Ansonsten wurde die Bundesbank schon erwähnt, wo man meines Wissens nach zwei Jahren verbeamtet wird und dann auch ohne Personalverantwortung als Sachbearbeiter automatisch bis A15 kommt.

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WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

Bei der Bundesbank sollte es eine hohe Zulage geben. Ist das bei der BaFin auch so?

Lounge Gast schrieb:

Die BaFin hat mich nach einem Jahr direkt auf A13 verbeamtet.
Das geht also schon. Ansonsten wurde die Bundesbank schon
erwähnt, wo man meines Wissens nach zwei Jahren verbeamtet
wird und dann auch ohne Personalverantwortung als
Sachbearbeiter automatisch bis A15 kommt.

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DAX Einkäufer

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

Ich stelle mir gerade das typische BWL-Assessmentcenter vor. Eingeladen sind zwei Bewerber, einer aus der Generation X und einer aus der Generation Y.

Interviewer: "Was soll Ihnen Ihr Berufsleben bieten?"

Bewerber aus der Generation X: "Eine Perspektive. Flexibilität. Internationales Arbeiten. Ich möchte unabhängig werden und mich gemäß meiner Neigungen entwickeln können. Ich möchte Verantwortung übernehmen. Ich möchte mit Innovationen und Veränderungen zu tun haben. Ich möchte Herausforderungen bewältigen. Mein Gehalt soll leistungsbezogen sein und ich möchte in einem Umfeld arbeiten, in dem sich Leistung lohnt."

Bewerber aus der Generation Y: "Ja, genau das will ich auch. Und ein Smartphone als Diensthandy."

Interviewer: "OK. Wir bieten Ihnen etwas mehr Geld und dafür müssen Sie auf all das verzichten. Sie werden Beamter!"

Bewerber aus der Generation X: "WTF!?"

Bewerber aus der Generation Y: "Juchhuuu!!!"

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WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

@Bundesbankzulage: Knapp 300 Euro brutto im Monat kommt auf die Bundesbeamtenbesoldung drauf in A13/1. In A15 etwas mehr, weil es eine prozentuale Zulage ist, aber die paar Euronen machen den Kuchen auch nicht fett. Ob das jetzt hoch ist, darüber kann man streiten, aber zumindest ist die Kantine inklusive Kaffee dicke finanziert (ca 130 Euro im Monat je nach Nahrungs- und Kaffeeverhalten) :)
Bin jetzt A15 geworden (habe 2007 angefangen, aber mit vorheriger Promotion und zwischenzeitlichem Glück im Beurteilungsroulette) und bei mir bleiben netto knapp 4200 hängen. Davon geht allerdings noch die PKV ab.
Zur Aufgabendiskussion: Bin normaler Sachbearbeiter und alles in allem zufrieden mit dem Laden. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Die Zufriedenheit hängt aber sehr vom Typ ab und noch mehr vom Bereich in dem man arbeitet und den dortigen Gepflogenheiten was das Arbeitsklima, Kaffeepausen, HomeOffice-Möglichkeiten, gelebte Gleitzeit etc pp angeht. SEHR unterschiedlich in der Bank. Und natürlich vom unmittelbaren Kollegenkreis. Aber ist das nicht überall so?

Was der Vorposter zur Verbeamtung schrieb kann ich grob so bestätigen. In der Regel wird im höheren Dienst nach zwei Jahren +/- ein paar Monate verbeamtet.

P.s.: Und ein Smartphone als Diensthandy gibts auch ;)
Hab ich aber nicht, weil nachdem ich das Gebäude verlassen habe bin ich für niemanden mehr erreichbar. Stichwort Wiederherstellung der Dienstfähigkeit aka Feierabend.

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WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

"Die BaFin hat mich nach einem Jahr direkt auf A13 verbeamtet."

Bestimmt nicht, siehe Laufbahnverordnung (2,5 Jahre). Direktverbeamtung ist in Ausnahmefällen möglich, aber dann mit der Probezeitdauer von 3 Jahren. Ansonsten heißt es 2,5 Jahre als Angestellter warten bis eine Verbeamtung möglich ist und wer zusätzlich noch 2 Jahre oder mehr geleistet hat, bei dem reduziert sich die Probezeit (Beamter auf Probe) auf das Minimum von einem Jahr.

"wird und dann auch ohne Personalverantwortung als

Sachbearbeiter automatisch bis A15 kommt"

ich geh kaputt, was soll das Gebrabbel? Sachbearbeiter sind mittlerer oder gehobener Dienst, das endet bei maximal E12 (Angestellter) bzw. A13g (Beamter). Es gibt höchstens Referenten mit A15 (sehr selten), aber die haben sich bei der Amtsleitung unbeliebt gemacht (oder die Wahrheit gesagt), sodass ihnen die Personalverantwortung wieder entzogen worden ist.

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WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

Bei Mittelbehörden, Ministerien u.s.w. ist A15 ohne Personalverantwortung. Evtl. Stellvertreter des Referatsleiters, der A16 oder B3 ist. Nennt sich Referent, ist aber eigentlich auch nur Sachbearbeiter. Wurde früher auch als Edelsachbearbeiter bezeichnet.

Lounge Gast schrieb:

"Die BaFin hat mich nach einem Jahr direkt auf A13
verbeamtet."

Bestimmt nicht, siehe Laufbahnverordnung (2,5 Jahre).
Direktverbeamtung ist in Ausnahmefällen möglich, aber dann
mit der Probezeitdauer von 3 Jahren. Ansonsten heißt es 2,5
Jahre als Angestellter warten bis eine Verbeamtung möglich
ist und wer zusätzlich noch 2 Jahre oder mehr geleistet hat,
bei dem reduziert sich die Probezeit (Beamter auf Probe) auf
das Minimum von einem Jahr.

"wird und dann auch ohne Personalverantwortung als

Sachbearbeiter automatisch bis A15 kommt"

ich geh kaputt, was soll das Gebrabbel? Sachbearbeiter sind
mittlerer oder gehobener Dienst, das endet bei maximal E12
(Angestellter) bzw. A13g (Beamter). Es gibt höchstens
Referenten mit A15 (sehr selten), aber die haben sich bei der
Amtsleitung unbeliebt gemacht (oder die Wahrheit gesagt),
sodass ihnen die Personalverantwortung wieder entzogen worden
ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

Dein netto ist also ca. 3.900 Euro. Ein A15er bei einer anderen Behörde ohne die Zulage hat dann entsprechend weniger.

Lounge Gast schrieb:

@Bundesbankzulage: Knapp 300 Euro brutto im Monat kommt auf
die Bundesbeamtenbesoldung drauf in A13/1. In A15 etwas
mehr, weil es eine prozentuale Zulage ist, aber die paar
Euronen machen den Kuchen auch nicht fett. Ob das jetzt hoch
ist, darüber kann man streiten, aber zumindest ist die
Kantine inklusive Kaffee dicke finanziert (ca 130 Euro im
Monat je nach Nahrungs- und Kaffeeverhalten) :)
Bin jetzt A15 geworden (habe 2007 angefangen, aber mit
vorheriger Promotion und zwischenzeitlichem Glück im
Beurteilungsroulette) und bei mir bleiben netto knapp 4200
hängen. Davon geht allerdings noch die PKV ab.
Zur Aufgabendiskussion: Bin normaler Sachbearbeiter und alles
in allem zufrieden mit dem Laden. Nicht mehr, aber auch nicht
weniger. Die Zufriedenheit hängt aber sehr vom Typ ab und
noch mehr vom Bereich in dem man arbeitet und den dortigen
Gepflogenheiten was das Arbeitsklima, Kaffeepausen,
HomeOffice-Möglichkeiten, gelebte Gleitzeit etc pp angeht.
SEHR unterschiedlich in der Bank. Und natürlich vom
unmittelbaren Kollegenkreis. Aber ist das nicht überall so?

Was der Vorposter zur Verbeamtung schrieb kann ich grob so
bestätigen. In der Regel wird im höheren Dienst nach zwei
Jahren +/- ein paar Monate verbeamtet.

P.s.: Und ein Smartphone als Diensthandy gibts auch ;)
Hab ich aber nicht, weil nachdem ich das Gebäude verlassen
habe bin ich für niemanden mehr erreichbar. Stichwort
Wiederherstellung der Dienstfähigkeit aka Feierabend.

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WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

Sachbearbeiter mit A15? Bin zwar nur einfacher Angestellter, aber da musste ich auch lachen. Ist das nicht Regierungsdirektor? Ohne ein sehr großes Maß an Verantwortung kann ich mir das nicht vorstellen. Also bei uns haben das nur Personen, die eine sehr große Abteilung (mit vielen Unterreferaten) leiten.

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WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

Ja, in den meisten Behörden sind Sachbearbeiter nicht höherer Dienst, sondern die, die was zu sagen haben und Personalverantwortung. In der Bundesbank ist das anders.

Nennt sich in der Bundesbank "Korridor". Hier wird jeder Sachbearbeiter im höheren Dienst nach 5 Jahren A13 A14 und weitere drei Jahre später A15. Mit besser als durchschnittlichen Beurteilungen geht das auch schneller. 8 Jahre A13-->A15 ist die absolute Regel und das ohne Wechsel der Tätigkeit, zusätzliche Aufgaben, Personalverantwortung oder ähnliches. Einfach abwarten. Geht auch während der Elternzeit zum Beispiel oder während man bei der EZB oder sonst wo ist. Das geht deshalb, weil die Regel, dass nur 10% der Sachbearbeiter im höheren Dienst A15 sein dürfen für die Bundesbank nicht gilt, wohl aber für die allermeisten anderen Behörden. Steht meine ich im Bundesbankgesetz. Führt allerdings zu der absurden Situation, dass die erste Hierarchieebene (Hauptgruppenleiter) auch nur A15 (oder sogar weniger) hat. Es sei denn er ist Vertreter des Abteilungsleiters, dann wäre er A16. Daneben gibt es (aber wenige!) Sachbearbeiter die A16 haben. Letzteres ist die absolute Ausnahme und hier gilt eine Quote von 10%. Als Sachbearbeiter A15 also wie gesagt ist die Regel nach ein paar Jahren.

Zum Thema "was ist ein Sachbearbeiter" und was ein "Referent". Die Bezeichnungen werden in anderen Behörden, insbesondere Ministerien anders gehandhabt. Ich unterscheide nur zwischen Sachbearbeiter und Menschen mit Personalverantwortung. Die Bezeichnung "Referent" gibt es bei uns zwar im Geschäftsverteilungsplan, aber damit ist keine Besoldungsgruppe und auch sonst keine Besonderheit verbunden. Das ist vielmehr ein Relikt aus der Zeit, als es noch keine Korridorbeförderungen nach A15 gab.

Was der Kollege aus der BaFin schrieb habe ich zumindest schon einmal auch so gehört, nämlich dass die BaFin was Verbeamtungen angeht flexibler ist, als die BBK. Hier in der BBK gilt schon 2,5 Jahre in der Bafin geht das schneller. Bundeslaufbahnverordnung hin oder her.

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WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

Neben dem Weg zur Verbeamtung über die Berufserfahrung (dies ist häufig der Weg in Ministerien), gibt es die Möglichkeit durch ein Referendariat die Laufbahnbefähigung zu erwerben (das sind dann allerdings nochmal 2 Jahre Ausbildung plus eine in Niveau und Umfang der 2. juristischen Staatsprüfung angelehnte Prüfung). Dieses Referendariat wird in einigen Bundesländern exklusiv für AbsolventInnend der wirtschaftswissenschaftlichen bzw. verwaltungswissenschaftlichen Masterstudiengänge angeboten. Nach dieser Prüfung darf man sich Assessor nennen und sie dient als Türöffner in eigentlich sämtlichen Behörden, da diese Ausbildung nur in geringer Anzahl angeboten wird. Ausbildung wird meistens durch die Innenministerien / Innensenate angeboten.

Ich bin vor einigen Jahren als diplomierter Wirtschaftswissenschaftler diesen Weg gegangen und hatte nach dem Examen und den entsprechenden Assessmentcentern (in Konkurrenz zu Juristen) insgesamt 4 Angebote. Letztlich habe ich mich für die Kommunalverwaltung entschieden, weil dort die Breite an Themen (von der Wiege bis zur Bahre...) den Arbeitsalltag nie langweilig erschienen ließ. Meine damaligen Mitreferendare sind heute in Führungspositionen in unterschiedlichen Bereichen tätig (Landesministerien, Rechnungshof, Mittelbehörde, Kommunen) und heute alle in den oberen A, bzw. B-Besoldungsgruppen "gelandet".

Ich selbst bin jetzt Beigeordneter in einer Kommune mit rund 700 Beschäftigten und für einen "bunten" Geschäftsbereich mit rd. 150 Beschäftigte zuständig. Und ja, trotz knapper Kassen macht es immer noch Spaß das gesellschaftliche Zusammenleben mitgestalten zu können. Jeden Tag gibt es neue Dinge, die auf einen zukommen. Es gibt entspannte Phasen, an denen man sich auch mal mittags zur Familie verabschieden kann und quälend lange Ausschusssitzungen bis in den späten Abend...
Ich habe insgesamt diesen Weg noch nie so richtig bereut.

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WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

Die Referendarausbildung gibt es auch für Ingenieure. Die haben dann aber meistens nicht so tolle Karrieremöglichkeiten im ÖD wie die Juristen.

Lounge Gast schrieb:

Neben dem Weg zur Verbeamtung über die Berufserfahrung (dies
ist häufig der Weg in Ministerien), gibt es die Möglichkeit
durch ein Referendariat die Laufbahnbefähigung zu erwerben
(das sind dann allerdings nochmal 2 Jahre Ausbildung plus
eine in Niveau und Umfang der 2. juristischen Staatsprüfung
angelehnte Prüfung). Dieses Referendariat wird in einigen
Bundesländern exklusiv für AbsolventInnend der
wirtschaftswissenschaftlichen bzw.
verwaltungswissenschaftlichen Masterstudiengänge angeboten.
Nach dieser Prüfung darf man sich Assessor nennen und sie
dient als Türöffner in eigentlich sämtlichen Behörden, da
diese Ausbildung nur in geringer Anzahl angeboten wird.
Ausbildung wird meistens durch die Innenministerien /
Innensenate angeboten.

Ich bin vor einigen Jahren als diplomierter
Wirtschaftswissenschaftler diesen Weg gegangen und hatte nach
dem Examen und den entsprechenden Assessmentcentern (in
Konkurrenz zu Juristen) insgesamt 4 Angebote. Letztlich habe
ich mich für die Kommunalverwaltung entschieden, weil dort
die Breite an Themen (von der Wiege bis zur Bahre...) den
Arbeitsalltag nie langweilig erschienen ließ. Meine damaligen
Mitreferendare sind heute in Führungspositionen in
unterschiedlichen Bereichen tätig (Landesministerien,
Rechnungshof, Mittelbehörde, Kommunen) und heute alle in den
oberen A, bzw. B-Besoldungsgruppen "gelandet".

Ich selbst bin jetzt Beigeordneter in einer Kommune mit rund
700 Beschäftigten und für einen "bunten"
Geschäftsbereich mit rd. 150 Beschäftigte zuständig. Und ja,
trotz knapper Kassen macht es immer noch Spaß das
gesellschaftliche Zusammenleben mitgestalten zu können. Jeden
Tag gibt es neue Dinge, die auf einen zukommen. Es gibt
entspannte Phasen, an denen man sich auch mal mittags zur
Familie verabschieden kann und quälend lange
Ausschusssitzungen bis in den späten Abend...
Ich habe insgesamt diesen Weg noch nie so richtig bereut.

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WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

Hi danke für die Antwort. Wie sieht denn das Auswahlverfahren für das Referendariat zum höheren Dienst für Wirtschaftswissenschaftler aus? Könntest du mir das etwas erklären? Interessieren würde mich auch ,wie viele Plätze es gibt.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

@ stimmt, die Karriereaussichten für Wirtschaftswissenschaftler mit Referendariat sind in den Verwaltungen mindestens genauso gut wie die der Juristen. Liegt einfach daran, dass es relativ wenige Absolventen dieses Ausbildungsgangs gibt und man schon gemerkt hat, dass ökonomisches Handwerk an de einen oder anderen Stelle vielleicht ganz sinnvoll ist ;-) . Hinzu kommt, dass Verwaltungsassessoren auch durchaus verwaltungsjuristisch mitreden können, das macht Eindruck ;-)

@@ habe gerade gesehen, dass die Bewerbungsfrist in NRW gerade abgelaufen ist: https://www.mik.nrw.de/fileadmin/user_upload/Redakteure/Dokumente/Themen_und_Aufgaben/Moderne_Verwaltung/verwaltungsreferendariat2015.pdf
Auf der Webseite des MIK NRW gibt es aber noch ein paar mehr Infos zum Referendariat. Anzahl Plätze... Wir waren damals in NRW zu 8, ist aber schon ein paar Jahre her, ich glaube aber, dass die Zahl sich wenn nur unwesentlich erhöht hat.
Das Verfahren war damals bei uns 1. Notensieben 2. Gespräch, heute gibt es da wahrscheinlich ein etwas aufwendigeres Assessmentcenter - ich weiss es aber nicht genau.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

Jo danke für die Antwort. Ich hatte mich auch beworben für das Ref in NRW. Ich habe es nur durch Zufall gefunden. Nunja 8 Plätze sind wirklich nicht viel. Da wird eine harte Wettbewerbssituation defintiv herrschen. Ich mache mir nur Sorgen ,ob Leute dort mit Vitamin B bessere Chancen haben? Ich kann nämlich auf jeden Fall aus meinem Bekanntenkreis sagen , dass dies bei Stellen nach dem zweiten Staatsexamen bei anderen Akamdemkern der Fall ist. Und dies trotz schlechter Noten.Das hat mich damals überasccht ,aber im Enddefekt wiederrum auch nicht so sehr .

antworten
WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

Dieses Jahr sind es 10 Plätze. Habe mich übrigens auch beworben.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

Was hast du denn für einen Hintergrund. Ich denke alles unter Master ist fehl am Platz.Hast du schon neben der Eingangsbestätigng schon eine andere Rückmeldung erhalten? Kennst du den Bewerbungsprozess? ich denke er wird mindestens 3 stufig und vielleicht auch 4 stufig.Soweit ich weiß bzw so wie ich mich informiert habe , hat ein anderes Bundesland damals immer zuerst Online Intelligenztests gemacht.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

@ Vitamin B für das Bewerbungsverfahren "Verwaltungsreferendariat" schließe ich aus. Im Bewerbungsverfahren nach dem Staatsexamen schließe ich das für große Behörden auch aus.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

Stellen nach dem zweiten Staatsexamen sind ja die Eingangsämter im höheren Dienst. Ausnahme ist wohl Pharmazie. Da hilft das Vitamin B eher nichts. Der Personalrat ist auch beteiligt. Vitamin B hilft viel eher in der freien Wirtschaft.

Lounge Gast schrieb:

Jo danke für die Antwort. Ich hatte mich auch beworben für
das Ref in NRW. Ich habe es nur durch Zufall gefunden. Nunja
8 Plätze sind wirklich nicht viel. Da wird eine harte
Wettbewerbssituation defintiv herrschen. Ich mache mir nur
Sorgen ,ob Leute dort mit Vitamin B bessere Chancen haben?
Ich kann nämlich auf jeden Fall aus meinem Bekanntenkreis
sagen , dass dies bei Stellen nach dem zweiten Staatsexamen
bei anderen Akamdemkern der Fall ist. Und dies trotz
schlechter Noten.Das hat mich damals überasccht ,aber im
Enddefekt wiederrum auch nicht so sehr .

antworten
WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

Das mag euer Eindruck sein , aber beim gehobenen Dienst in der Verwaltung jeweils 2 Leute und bei Lehrern kann ich das defintiv sagen. Woher ich das weiß ? Mir haben das die Leute selber gesagt.Dann hoffe ich ,dass hier bei der Einstellung anders wird.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

Nein, mit Ausnahme der Eingangsbestätigung habe ich noch nix gehört.
Bzgl. des Auswahlverfahren hatte ich mal angerufen gehabt. Die Frau am Telefon hat nur was von einem Vorstellungsgespräch erzählt. Kann mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, dass die wegen diesem Refendariat ein großen Aufwand beitreiben. Es handelt sich ja "nur" um eine 2 jährige Ausbildung und nicht um eine Festanstellung.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

okay danke für die Nachricht! Ich denke auch ,dass es noch etwas dauern wird , bis wir was vom weiteren procedere hören werden. Ich finde es wirklich schade bezüglich der Tatsache ,dass es nur 10 Plätze gibt. Im Enddefekt hätte man mit einem juristischem Studium bessere Chancen.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

Bei den Lehrern ist das Verfahren auch transparent und läuft über das Ministerium. Personalrat ist immer beteiligt. Keiner wird da was drehen wollen. Wofür sollte man eine Disziplinarstrafe riskieren und sich die Karriere versauen? Im ÖD passen viele gegenseitig aufeinander auf. Da sind krumme Sachen sehr riskant!

Lounge Gast schrieb:

Das mag euer Eindruck sein , aber beim gehobenen Dienst in
der Verwaltung jeweils 2 Leute und bei Lehrern kann ich das
defintiv sagen. Woher ich das weiß ? Mir haben das die Leute
selber gesagt.Dann hoffe ich ,dass hier bei der Einstellung
anders wird.

antworten
WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

Also ich kenn einen der ist seit einem Jahr Realschullehrer in BW. Sein Vater ist Schulleiter an ner anderen Realschule. Er war sich von Beginn des Referendariats an sicher, dass er an der Schule bleiben kann. Sein Vater hat das geregelt.

Ist doch eher so: Im Öd kann man sich alles erlauben, solang man nur selber mitspielt und den mund hält.

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WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

Richtig Im Öffenlichen Dienst ist es ähnlich wie in der freien Wirtschaft mit der Stellenbesetzung. Alles über Vitamin B. Von wegen bei Lehrern ist alles transparent. Genauso bei Hochschulabsolventen die sich für die kommunale Rechnungslegung bewerben. Ein Bierchen zwischen dem Vater des Bewerbers und den Stellenverantwortlichen und die SAche ist gerizt. Traurig aber wahr , armes Deutschland. Und dann regt man sich noch über Griechenland auf. Aber das ist ein anderes Thema.

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WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

Ich kenne das total anders. Wie lange hast Du schon im ÖD gearbeitet? In meiner Referendarprüfungsgruppe war einer, dessen Vater tatsächlich auch Beamter in derselben Behörde war. Genau der ist in der Prüfung durchgefallen und wurde entlassen. Weshalb war keinem von uns klar, an den Leistungen konnte es eigentlich nicht gelegen haben. Er selbst ist auch aus allen Wolken gefallen. Der Rest von uns hatte keine Beziehungen.

Lounge Gast schrieb:

Richtig Im Öffenlichen Dienst ist es ähnlich wie in der
freien Wirtschaft mit der Stellenbesetzung. Alles über
Vitamin B. Von wegen bei Lehrern ist alles transparent.
Genauso bei Hochschulabsolventen die sich für die kommunale
Rechnungslegung bewerben. Ein Bierchen zwischen dem Vater des
Bewerbers und den Stellenverantwortlichen und die SAche ist
gerizt. Traurig aber wahr , armes Deutschland. Und dann regt
man sich noch über Griechenland auf. Aber das ist ein anderes
Thema.

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WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

Für das Lehramt an Gymnasien in Bayern und ebenso im Lehramt an Realschulen wird zentral über das Kultusministerium eingestellt und zwar strikt nach Rangliste, ohne Ansehen der Person, sprich ausschließlich nach Note der beiden Staatsprüfungen und wenn einer dem Kultusminister persönlich täglich die Tasche ins Büro trägt wird er trotzdem nicht verbeamtet, wenn er nicht einen Ranglistenplatz in seiner Fächerverbindung erreicht, der ihn für eine Planstelle qualifiziert. Konkurrentenklagen sind möglich, die Einstellungsmodalitäten daher auch absolut nachvollziehbar. Dezentral bei den Schulen werden lediglich befristete Aushilfsverträge nach TV-L vergeben, da kann es u. U. helfen, jemanden zu kennen, aber dann hat man einen befristeten Vertrag und daraus wird auch keine Festanstellung oder Verbeamtung!

Anders sieht es bei den Kommunen und v. a. kleineren Kommunen aus, da gelten theoretisch natürlich immer noch die gleichen Regeln, wie für die größeren staatlichen Behörden, sprich Eignung, Befähigung und fachliche Leistung. In der Praxis scheren sich die Kommunen allerdings wenig darum, je ländlicher und je kleiner die Kommune, desto schlechter stehen die Karten, wenn man nicht im Schützen- oder Sportverein oder bei der Feuerwehr ist! Da sind sowohl die Beurteilung früherer Dienststellen, die in der Theorie einen großen Stellenwert bei einer Stellenbesetzung haben sollten, als auch die Noten in den Laufbahnprüfungen, als auch fachliche Erfahrung weitestgehend irrelevant, es gibt sogar Kommunen, die noch nicht mal auf die fachliche Ausbildung achten und durchaus nicht unwichtige Stellen mit Personen besetzen, die über keine Verwaltungsausbildung besetzen, obgleich Bewerber mit Verwaltungsausbildung vorhanden gewesen wären. Das wäre ein gefundenes Fressen für jeden Verwaltungsrichter bei einer Konkurrentenklage, leider machen sich die meisten Leute nicht die Mühe, letztlich bringt es ja auch nicht viel, denn wer will sich schon reinklagen und ein paar EUR Schadenersatz, die ggf. herausspringen bringen einem ja nichts, denn derjenige, der in einer ländlichen Gegend sowas bringen würde, wäre in jedem Fall für Stellenbesetzungsverfahren in der Region auf Jahrzehnte hinaus tot!

Generell kann man sagen, bei großen Staatsbehörden werden die Regelungen im Regelfall schon eingehalten und auch die Stellenbesetzungsverfahren sind im Regelfall nachvollziehbar, schon, weil auch die Personalräte da im Regelfall scharf sind! Je kleiner die Behörde und je kommunaler die Behörde, sprich starker Einfluß der Kommunalpolitik, desto weniger wird auf die dienstrechtlichen Vorgaben für Stellenbesetzungen Rücksicht genommen!

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WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

Wie gesagt mein Bekanntenkreis ist gar nicht so groß und ich habe in 4 Fällen im Öffentlichen Dienst mitbekommen ,dass die Personen über Vitmamin B reingekommen sind. Ich denke auch ,dass es in der VErwaltung zumindest für den höheren Dienst nicht ganz so schlimm ist .Aber bei Lehrern und den Anwärtern für den gehobenen Dienst habe ich den Eindruck ,dass dort man sich dadurch einen massiven Vorteil erpspielen kann. Ich muss zusätzlich sagen ,dass die Personen die sich diesen Vorteil genommen haben auch schlechte Leistungen in schulischer und akademischer Hinsicht hatten. Natürlich ist das keine empirisch statistisch geprüfte Untersuchung die ich hier vorlegen kann,aber ich finde es auffällig ,dass gerade Personen aus "guten" Elternhäusern ,sich diesen Vorteil immer wieder verschaffen.Zu meinem Werdegang: Zu meiner Berufserfahrung im ÖD möchte ich lieber nichts schreiben , weil es meine Person offenbaren könnte.

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WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

Im Lehramtsbereich lege ich für Bayern die Hand ins Feuer, da geht gar nix, die Rangliste zählt und sonst nichts! Bei den Aushilfsverträgen ist es möglich, da hier die Schule entsprechende Mittel zugewiesen bekommen, die sie mehr oder weniger eigenständig verwalten!

Im Verwaltungsbereich, bei den großen Behörden geht ebenfalls wenig, Konkurrentenklagen sind nicht selten und die Einstellung muß immer über mehrere Schreibtische laufen, die Entscheidung muß begründet und dokumentiert werden.! Im Tarifbereich geht dahingehend mehr!

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WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

Ich hab das ein paar Beiträge weiter oben mit dem Realschullehrer in BW geschrieben. Es gibt sehr wohl schulscharfe Ausschreibungen die nicht über die Liste vergeben werden und die nicht befristet sind: https://www.lehrer-online-bw.de/,Lde/Startseite/Stellen/Schulbezogene+Stellen
Und auch mit den Fächerkombis und Zusatzqualifikationen gibt es zumindest im Einzelfall die Möglichkeit genau zu steuern wer die Stelle bekommt.

Ich würde behaupten, dass man im öd schon jemand in gehobener Stelle kennen muss, dass was gedreht werden kann und wird.

In der Wirtschaft ist Vitamin B vermutlich schon bedeutender. Aber hier ist letztlich der Inhaber dafür verantwortlich wie und wer eingestellt wird. Ist demnach meist nicht verwerfliches dabei. Viele Unternehmen bevorzugen ja ganz offen Bewerber mit Familienangehörigen im Unternehmen. Z.B Daimler fragt das glaube içh sogar standardmässig im Bewerbungsverfahren ab.

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WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

hallo,

ich habe direkt nach einem fh-studium eine beamtenlaufbahn im gehobenen dienst gewält. nach ca. 8 jahren im job bin ich heute in der besoldungsgruppe a 12 eingruppiert. ein aufstieg in die a 13 wird für mich als beamter im gehobenen dienst nicht möglich sein. ich komme damit jedoch gut zurecht, da ich als gut bezahlter sachbearbeiter sehr wenig stress habe und eigentlich nie überstunden mache. bei den mit a 13 bzw. 14 besoldeten beamten sieht es teilweise komplett anders aus. viele haben diverse abend- und wochenendtermine und deren überstundenkonten sind auch zum überwiegenden teil sehr gut gefüllt. und noch eine sache. a 15 bzw. noch höher eingruppierte beamte sind bei uns keine sachbearbeiter. unser behördenleiter ist bspw. a 15 und ist für ca. 300 angestellte und beamte verantwortlich. nachdem ich durch outlook zugriff auf seinen kalender habe, kann ich nur sagen, dass dieser mann definitiv kein easy going beamtenleben führt. angefangen von ständigen dienstreisen in ganz deutschland bis hin zu langen 12h+ tagen ist da alles dabei. also lasst das mit den behauptungen a 15 beamte seien reine sachbearbeiter mit einer lockeren 40h woche. und von den lehrern braucht man gar nicht erst reden. nicht einmal für das dopellte gehalt würde ich mich vor eine horde pupertierender smartphonezombies stellen und mich dann noch für schlechte noten von deren eltern anpöpeln lassen.

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WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

Das ist ganz sicher eine zutreffende Schilderung aus einer kleineren Behörde. Evtl. Kommunalverwaltung. In nur 8 Jahren nach A12 ist wirklich sehr gut, klappt so schnell oft auch nicht bei großen Behörden. Bei Bundesoberbehörden und Ministerien gibt es aber auch Sachbearbeiter im gehobenen Dienst, die viele unbezahlte Überstunden machen. Und einige sind auch dauernd auf Dienstreisen unterwegs. Bei Bundesbehörden können das je nach Stelle auch viele Auslandsdienstreisen sein. Das kenne ich aus meiner Zeit als A15-Sachbearbeiter (Laufbahnbeamter mit Assessor-Examen). Während die mitreisenden Angestellten Überstunden aufschreiben durften sind wir als Beamte leer ausgegangen. Da wurde niemals eine Überstunde anerkannt. Und es waren sehr viele. Bezüglich Lehrer gebe ich Dir recht. Ich habe einige Lehrerinnen im Bekanntenkreis. Das würde ich niemals machen wollen!!

Lounge Gast schrieb:

hallo,

ich habe direkt nach einem fh-studium eine beamtenlaufbahn im
gehobenen dienst gewält. nach ca. 8 jahren im job bin ich
heute in der besoldungsgruppe a 12 eingruppiert. ein aufstieg
in die a 13 wird für mich als beamter im gehobenen dienst
nicht möglich sein. ich komme damit jedoch gut zurecht, da
ich als gut bezahlter sachbearbeiter sehr wenig stress habe
und eigentlich nie überstunden mache. bei den mit a 13 bzw.
14 besoldeten beamten sieht es teilweise komplett anders aus.
viele haben diverse abend- und wochenendtermine und deren
überstundenkonten sind auch zum überwiegenden teil sehr gut
gefüllt. und noch eine sache. a 15 bzw. noch höher
eingruppierte beamte sind bei uns keine sachbearbeiter. unser
behördenleiter ist bspw. a 15 und ist für ca. 300 angestellte
und beamte verantwortlich. nachdem ich durch outlook zugriff
auf seinen kalender habe, kann ich nur sagen, dass dieser
mann definitiv kein easy going beamtenleben führt. angefangen
von ständigen dienstreisen in ganz deutschland bis hin zu
langen 12h+ tagen ist da alles dabei. also lasst das mit den
behauptungen a 15 beamte seien reine sachbearbeiter mit einer
lockeren 40h woche. und von den lehrern braucht man gar nicht
erst reden. nicht einmal für das dopellte gehalt würde ich
mich vor eine horde pupertierender smartphonezombies stellen
und mich dann noch für schlechte noten von deren eltern
anpöpeln lassen.

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WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

Tja Augen auf bei der Behördenwahl bzw. drum prüfe wer sich ewig bindet. Schade dass das von außen so intransparent wird. Nach den verschiedenen Posts hier kann man (Lehrer und andere nicht-Verwaltungspositionen wie Polizei und Co ausgeklammert) aber wohl festhalten: Je größer und wichtiger der Dienstherr, desto komfortabler die Eingruppierung und Work/Life Balance auf Sachbearbeiter-Ebene. Kann man das grob so zusammenfassen?
Das erklärt auch den riesigen Andrang bei der Bundesbank im Nachbarthread würde ich sagen.

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WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

Die Bundesbank ist auch durch die hohe Zulage so interessant. Das gilt auch für Bundesministerien. Bei den Ländern ist es unterschiedlich. Einige haben eine Ministerialzulage, andere überhaupt nichts.

Lounge Gast schrieb:

Tja Augen auf bei der Behördenwahl bzw. drum prüfe wer sich
ewig bindet. Schade dass das von außen so intransparent wird.
Nach den verschiedenen Posts hier kann man (Lehrer und andere
nicht-Verwaltungspositionen wie Polizei und Co ausgeklammert)
aber wohl festhalten: Je größer und wichtiger der Dienstherr,
desto komfortabler die Eingruppierung und Work/Life Balance
auf Sachbearbeiter-Ebene. Kann man das grob so zusammenfassen?
Das erklärt auch den riesigen Andrang bei der Bundesbank im
Nachbarthread würde ich sagen.

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WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

Habt ihr schon was vom NRW Ref gehört? Vielleicht schon Zusagen oder Absagen erhalten? Würde mich brennend interessieren.LG
Naja ich schätze mal mindestens 500-800 haben sich beworben.

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WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

Ich denke der Andrang bei der Bundesbank lässt sich zu einem großen Teil durch die interessanten Aufgaben und den recht guten Ruf erklären.
Am Ende des Tages muss sich jeder vor Augen führen, dass Arbeitszufriedenheit vor allem aus einer spannenden Tätigkeit und netten Kollegen resultiert. Die Höhe des Einkommens kommt da erst an zweiter oder dritter Stelle.

Und die Bankzulage ist auch nicht wirklich der Renner nur deswegen lohnt sich ein Behördenwechsel sicher nicht.

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WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

Witzig, dass es hier tatsächlich noch andere Verwaltungsassessoren gibt...
Zu den Fragen, die tlw. oben noch offen waren: die Jahrgangsstärke schwankt - bei meinem Vorredner waren es 8, bei mir deutlich über 10; der Auswahltermin zum Ref. ist ein normales VG mit einem vor Ort vorzubereitenden Vortrag (außer es hat sich geändert). Nach dem Ref. (welches im Beamternverhältnis stattfindet) wird man entlassen (d.h. idR. kein ALG1 Anspruch) und kann sein Glück versuchen. Da das Verwaltungsref. nicht überall super bekannt ist, darf man oft den Erklärbären spielen. Super easy ist der Übergang also nicht immer. Auch das Land selbst stellt keinen nahtlosen Übergang sicher, für die Kandidaten, die das AC für den hD in der allgemeinen Inneren bestehen (btw. das ist dann ein "echtes" AC mit Bestehensquoten von 20-30%...).

Das in obersten Behörden die Aufgaben eines Referenten eher denen eines Sachbearbeiters in Mittelbehörden oder Kommunen gleichen, scheint normal zu sein. Beim Land in der Mittelbehörde z.B. hat man bereits als Regierungsrat idR sofort Personalverantwortung (je nach Referat/Dezernat von 2-3 Leuten bis hin zu 20-30). Für gute Chancen auf A16 oder gar Bx sollte man dann aber wohl in eine oberste Landes- oder Bundesbheörde wechseln, Stichwort Stellenkegel.

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WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

@Vorredner:
Darf ich fragen, über welche Themen man das den Vortrag halten muss? Sind das eher allgemeine Themen wie bspw. Pro/Contra Schuluniform/Frauenquote/Studiengebühren, etc. Oder eher fachspezifisch, sprich Themen des öffentlichen Rechts? Oder aktuelle Regionalpolitik?

Hast du evtl. noch weitere Tipps auf Lager? Vielen Dank im voraus. :-)

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WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

@Frage zum Vortrag:
Eins vorweg: die Bezirksregierungen wechseln sich mit der Einstellung ab - ich weiß nicht, ob das Verfahren immer dasselbe ist.
Es gab seiner Zeit mehrere Themen zur Auswahl, tendenziell aus dem Ressortbereich Inneres. Die Themen fand ich "dankbar" - wer auch nur ein wenig Zeitung gelesen hatte in der letzten Zeit, der konnte etwas finden. Also klar allgemeine Themen, nichts spezifische.

Ich rate trotzdem dazu, sich genau anzusehen, was das MIK an Zuständigkeiten hat (Organigramm ansehen, auf der Seite rumlesen) und was die Bezirksregierungen für Abteilungen und Aufgaben haben! Schau dir auch a) den Ablauf des Refs an und hab den drauf und b) die Infomaterialien für den Einstieg im hD an und was da so über Führung etc. steht - das ist das primäre Ziel des Refs. Man sollte immer wissen, wo man sich bewirbt und welche "Produkte" der potentielle Arbeitgeber so im Angebot hat und was sein Leitbild ist;)

Dazu mal ein wenig das bundes-, landes- und regionalpolitische Geschehen beobachten.
Viel Erfolg!

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WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

Vielen Dank! :) Werde berichten wie es gelaufen ist. (Bez.-Reg. Köln)

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WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

und? berichte doch mal!

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WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

Aufgrund der vorteilhaften Besteuerung, Work-Life Balance, Möglichkeit zu Nebentätigkeiten usw. kann ich den Einstieg im höDi durchaus weiterempfehlen.
Ich bin nach meinem Bachelor zur Bundesbank in den gehDi, wo ich ca. 3k Netto im ersten Jahr bekommen habe. Die Boni und Zahlungen sind vom Team abhängig.
Nach meinem berufsbegleitenden Master habe ich nun meine Stelle im höDi (auch mit neu gesammelten Vitamin B) und verdiene dementsprechend auch wesentlich besser.
Nennenswert ist auch, dass die Bundesbank als einzige Behörde (soweit ich weiß) noch Korridorstellen mit automatischer Beförderung bietet.
Angebote der freien Wirtschaft höre ich mir immer gerne an, aber aufgrund meiner 3 Jahren Berufserfahrung sind kaum mehr als 70k brutto möglich. Deshalb lohnt sich sowohl gehDi und insbesondere höDi sehr.

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WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

Aufgrund der vorteilhaften Besteuerung, Work-Life Balance, Möglichkeit zu Nebentätigkeiten usw. kann ich den Einstieg im höDi durchaus weiterempfehlen.
Ich bin nach meinem Bachelor zur Bundesbank in den gehDi, wo ich ca. 3k Netto im ersten Jahr bekommen habe. Die Boni und Zahlungen sind vom Team abhängig.
Nach meinem berufsbegleitenden Master habe ich nun meine Stelle im höDi (auch mit neu gesammelten Vitamin B) und verdiene dementsprechend auch wesentlich besser.

Nennenswert ist auch, dass die Bundesbank als einzige Behörde (soweit ich weiß) noch Korridorstellen mit automatischer Beförderung bietet.
Angebote der freien Wirtschaft höre ich mir immer gerne an, aber aufgrund meiner 3 Jahren Berufserfahrung sind kaum mehr als 70k brutto möglich. Deshalb lohnt sich sowohl gehDi und insbesondere höDi sehr.

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WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

Diese Mär von der vorteilhaften Besteuerung kann ich nicht mehr hören. Beamte werden genauso besteuert wie alle anderen auch. Was wegfällt, sind die Sozialversicherungsbeiträge.

In den Bundesministerien wird man im hD auch (irgendwann) bis A15 durchbefördert.

Bitte vergesst bei einer Bewerbung für den hD nicht, dass es sich um die Beamtenlaufbahn handelt. Themen, Prozesse, Führung etc. sind da schon etwas anders als in der freien Wirtschaft. Muss man halt mögen.

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WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

Sorry, aber das hört sich irgendwie nach einem fake an. Wer höDi und gehDi als Abkürzungen für die Beamtenlaufbahnen verwendet ist vermutlich noch niemals Beamter gewesen. Kein Beamter wird von "vorteilhafter Besteuerung" schreiben, weil es diese noch niemals gegeben hat. Ein berufsbegleitender Master führt nicht so einfach vom gehobenen in den höheren Dienst. Die Bundesbank bietet eine Laufbahnausbildung an. Also müsste man sich da dann wohl um ein Referendariat beweben. Die Nebentätigkeiten sind für Beamte grundsätzlich schwieriger zu erreichen als für Angestellte in der freien Wirtschaft. Ausnahme sind Nebentätigkeiten, die vom Dienstherren ausdrücklich erwünscht sind. Fazit:
Passt irgendwie nicht.

WiWi Gast schrieb am 31.12.2021:

Aufgrund der vorteilhaften Besteuerung, Work-Life Balance, Möglichkeit zu Nebentätigkeiten usw. kann ich den Einstieg im höDi durchaus weiterempfehlen.
Ich bin nach meinem Bachelor zur Bundesbank in den gehDi, wo ich ca. 3k Netto im ersten Jahr bekommen habe. Die Boni und Zahlungen sind vom Team abhängig.
Nach meinem berufsbegleitenden Master habe ich nun meine Stelle im höDi (auch mit neu gesammelten Vitamin B) und verdiene dementsprechend auch wesentlich besser.

Nennenswert ist auch, dass die Bundesbank als einzige Behörde (soweit ich weiß) noch Korridorstellen mit automatischer Beförderung bietet.
Angebote der freien Wirtschaft höre ich mir immer gerne an, aber aufgrund meiner 3 Jahren Berufserfahrung sind kaum mehr als 70k brutto möglich. Deshalb lohnt sich sowohl gehDi und insbesondere höDi sehr.

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WiWi Gast

Re: Nach BWL Studium Beamter im höheren Dienst?

Wie ein:e Vorredner:in schon schrieb: Gebündelte Dienstposten gibt's noch oft, z.B. A13 und A14 in den Bezirksregierungen in NRW und auch Ministerien. Im gD tlw. noch krasser A9-A11 o.ä. Und auch sonst: die Baby-Boomer gehen nun langsam alle in Pension. So schnell kann man tlw. gar nicht hinterher befördern. Das ist nun natürlich überspitzt aber es geht zur Zeit viel, wenn man drin ist ;) (vom A13 bis A15 hab ich nun gut 7 Jahre gebraucht - kenne einige, da war es noch schneller und es hängt auch etwas vom Laufbahnrecht ab).

Ps.: Für das Formular, mit dem ich als Beamter meine Steuern zurückbekomme bitte den Link teilen...

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