WiWi Gast schrieb am 29.08.2022:
Für MBB wird es wahrscheinlich nicht reichen, hätte zwar Interesse an der UB, bin aber notentechnisch nur Durchschnitt. Krankenversicherung ist finanziell nicht so attraktiv. Ich könnte mir auch vorstellen meinen Facharzt zu machen nur dauerhaft wäre mir den Stress dann schon zu viel.
Bin nochmal der MBB-Arzt.
Wenn eine 1 vorm Komma steht hast du realistische Chancen, wenn dein Abi gut genug für ein Medizinstudium war. MBB können schon einschätzen, dass Mediziner eine andere Vergleichskohorte sind als Betriebswirte.
Du kannst auch einen entspannteren Facharzt machen. Labormedizin wäre eine Option - Gehälter auch als Angestellter weiterhin sehr gut. Nuklearmedizin und Strahlenheilkunde sind auch prima, wenn du weiter Patientenkontakt haben willst - auch hier hast du relativ wenig Stress und die Gehälter für angestellte Ärzte sind Spitze. Die Niederlassung kannst du in allen genannten Fächern leider vergessen.
Wenn du es schaffst, dich durch 1-2 Jahre Innere zu beißen, ist auch Allgemeinmedizin gut. Nach 2 Jahren Klinik geht es als WBA in die Praxis und dann hast du deine 40h-Woche, nochmal drei Jahre kannst du deine eigene Praxis aufmachen (geht in der Allgemeinmedizin selbst in größeren Städten noch problemlos) und verdienst locker sechsstellig, wenn die Praxis abbezahlt ist, du einen Patientenstamm hast und dich clever anstellst auch an die 200k (drüber wird als Allgemeinmediziner schwer).
Das sind jedenfalls die drei Wege, die ich mir überlege, sofern mich das Up or Out zu früh trifft ;)
In der Wirtschaft sehe ich die interessanten Jobs für Ärzte leider eher nach dem Facharzt oder aber nach 2-3 Jahren MBB. Überlegs dir.
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