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Berufseinstieg: Wo & WieÖD

Öffentlicher Dienst - Angestellter Eg10 oder Beamter mittlerer Dienst A8?

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WiWi Gast

Öffentlicher Dienst - Angestellter Eg10 oder Beamter mittlerer Dienst A8?

Wie die überschrift schon sagt, was ist auf Dauer besser,
angestellter im gehobenen Dienst oder Beamter im mittleren Dienst???

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WiWi Gast

Re: Öffentlicher Dienst - Angestellter Eg10 oder Beamter mittlerer Dienst A8?

Wenn du auch nur den Hauch einer Leistungsbereitschaft hast ? weder noch.

Wenn dir starre Strukturen, keinerlei Selbstbestimmung, Klüngel und nach ein paar Jahren keinerlei Marktwert nichts ausmachen, würde ich die Verbeamtung favorisieren.
Aber eins sollte dir klar sein, das ist ein Schritt für immer. Sollten dir die obigen Punkte irgendwann auf den Senkel gehen, gibt es keinen Weg zurück, da du für die Wirtschaft verbrannt bist.

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WiWi Gast

Re: Öffentlicher Dienst - Angestellter Eg10 oder Beamter mittlerer Dienst A8?

kann dem Vorposter nur zustimmen.

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WiWi Gast

Re: Öffentlicher Dienst - Angestellter Eg10 oder Beamter mittlerer Dienst A8?

Ich ebenfalls. Du solltest auch bedenken, dass die "Karriere" im mittleren Dienst bei A9 endet (maximal +Z). Inwieweit dann die Möglichkeit besteht in den gehobenen Dienst zu wechseln, ist von einigen Faktoren abhängig. Sollte dir diese Möglichkeit nicht gewährt werden, heißt das, dass du dich maximal über eine einzige Beförderung bis zur Pension freuen darfst. Mich würde diese Aussicht eher nicht zu Höchstleistungen antreiben.

Es ist allerdings nicht alles schlecht. Die Vorteile, die die Verbeamtung mitbringt, sind halt ein sicherer Arbeitsplatz, Beihilfe zur privaten KV, Pension und eine voraussehbare Einkommensentwicklung (auch wenn diese Entwicklung nicht doll ist), sowie alle möglichen Teilzeitmöglichkeiten (jedenfalls in der Finanzverwaltung).

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WiWi Gast

Re: Öffentlicher Dienst - Angestellter Eg10 oder Beamter mittlerer Dienst A8?

schwer zu sagen. Unterhalb des höheren Dienstes macht der ÖD für wiwis meiner Meinung nach keinen Sinn. Aber du hast dich ja wohl entschieden und wirst deine Gründe haben.
Ich würde erst mal als Angestellter anfangen. Wenn Du einen Master hast, dann kannst Du Dich immer noch innerhalb der Behörde einfach auf eine gehD Stelle bewerben und dann die Verbeamtung mitnehmen. Wenn Du erst mal im mittleren Dienst als Laufbahn (verbeamtet)bist, wird der Wechsel schwieriger - egal welchen Abschluss Du in der Tasche hast.

Nach meinen Erfahrungen ist mittlerer und auch gehobener Dienst in deutschen Behörden was worklife-balance in relation zum Netto angeht Verarsche.

Ist aber ganz schwer was zu sagen ohne die Gepflogenheiten Deines Dienstherren zu kennen und mehr über Deinen Hintergrund zu wissen und so Deine Alternativen beurteilen zu können.

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WiWi Gast

Re: Öffentlicher Dienst - Angestellter Eg10 oder Beamter mittlerer Dienst A8?

Die beiden Angebote erscheinen mir - mit Verlaub - etwas schräg.

M.E. gilt nach wie vor das Laufbahnprinzip:

  • nach Berufsausbildung: mittlerer Dienst
  • nach FH-Ausbildung (nicht akkrediert) bzw. Bachelor: gehobener Dienst
  • mit Master (FH: akkreditiert), Uni-Diplom, 2. Staatsexamen, Magister: höherer Dienst.

Welche Behörde weicht denn hiervon ab?

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WiWi Gast

Re: Öffentlicher Dienst - Angestellter Eg10 oder Beamter mittlerer Dienst A8?

Lass dich nicht von den Vorpostern verrückt machen... Ich bin Beamter A13 bei einer Bundesbehörde und hab meine 3000 Euro netto im Monat. Schau, du hast geregelte Arbeitszeiten, kannst kommen und gehen wann du willst, Leistungsdruck gibt es nicht direkt und du bist super krankenversichert. Natürlich ist die Rente im Alter wesentlich attraktiver.

antworten
WiWi Gast

Re: Öffentlicher Dienst - Angestellter Eg10 oder Beamter mittlerer Dienst A8?

Du kannst nicht von Deiner Bundesbehörde auf andere Behörden schließen! Die Arbeitszeiten können sehr unterschiedlich sein. Normalerweise läuft das mit Stechkarte. Gleitzeit gibt es aber nicht überall. Wenn du mal einen Termin bei einer Baubehörde hast, wirst Du feststellen, dass die Beamten da alle schon um 7:00 Uhr am Platz sind. Möglicherweise kennst du aber nur Deine eigene Behörde? A13 ist Endstufe gehobener Dienst bzw. das Eingangsamt für den höheren Dienst. Das erreicht man im gehobenen Dienst einer Bundesbehörde fast immer. In anderen Behörden ist manchmal schon mit A11 Ende der Karriere. Im mittleren Dienst mit A9.

Lounge Gast schrieb:

Lass dich nicht von den Vorpostern verrückt machen... Ich bin
Beamter A13 bei einer Bundesbehörde und hab meine 3000 Euro
netto im Monat. Schau, du hast geregelte Arbeitszeiten,
kannst kommen und gehen wann du willst, Leistungsdruck gibt
es nicht direkt und du bist super krankenversichert.
Natürlich ist die Rente im Alter wesentlich attraktiver.

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WiWi Gast

Re: Öffentlicher Dienst - Angestellter Eg10 oder Beamter mittlerer Dienst A8?

Um 7 auf der Arbeit ist doch ein Traum!

Warum?

Weil die Herrschaften dann um 15:30 Feierabend machen können.

Was nützt mir denn als Angestellter in der "freien Wirtschaft", dass ich dank Gleitzeit zwischen 6.30 und 10 Uhr kommen kann, aber jeder blöd guckt, wenn ich vor 18 Uhr gehe?

Lounge Gast schrieb:

Du kannst nicht von Deiner Bundesbehörde auf andere Behörden
schließen! Die Arbeitszeiten können sehr unterschiedlich
sein. Normalerweise läuft das mit Stechkarte. Gleitzeit gibt
es aber nicht überall. Wenn du mal einen Termin bei einer
Baubehörde hast, wirst Du feststellen, dass die Beamten da
alle schon um 7:00 Uhr am Platz sind. Möglicherweise kennst
du aber nur Deine eigene Behörde? A13 ist Endstufe gehobener
Dienst bzw. das Eingangsamt für den höheren Dienst. Das
erreicht man im gehobenen Dienst einer Bundesbehörde fast
immer. In anderen Behörden ist manchmal schon mit A11 Ende
der Karriere. Im mittleren Dienst mit A9.

Lounge Gast schrieb:

Lass dich nicht von den Vorpostern verrückt machen...
Ich bin
Beamter A13 bei einer Bundesbehörde und hab meine 3000
Euro
netto im Monat. Schau, du hast geregelte Arbeitszeiten,
kannst kommen und gehen wann du willst, Leistungsdruck
gibt
es nicht direkt und du bist super krankenversichert.
Natürlich ist die Rente im Alter wesentlich attraktiver.

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WiWi Gast

Re: Öffentlicher Dienst - Angestellter Eg10 oder Beamter mittlerer Dienst A8?

Vorsicht!
Die Verbeamtung im höheren Dienst kann man nicht einfach so "mitnehmen". Vorher muss man das sog. Referendariat absolvieren. Im Anschluss folgen noch einige relativ schwierige Prüfungen aka Staatsexamen. Dann entscheidet die Note über deinen Einsatzort. Bundesbeamte aus dem höheren Dienst können deutschlandweit versetzt werden! Zudem hat man nach dem Ref noch eine Probezeit von 2-3 Jahren. In dieser Zeit sollte nichts mit deiner Gesundheit sein, sonst wirst du nicht auf Lebenszeit verbeamtet. Also so einfach ist das mit dem "mitnehmen" einer Verbeamtung im höheren Dienst auch nicht. Nebenbei Verbeamtungen funktionieren heute praktisch nur noch bei Beamten besonderer Fachrichtung wie bspw. Biologen, Chemiker evtl. Physiker an Forschungsinstituten. Diese Stellen sind jedoch so selten wie der heilige Gral und daher extrem hart umkämpft. Dort werden meistens auch Bewerber mit viel Berufserfahrung im Forschungsbereich gesucht bzw. eingestellt. Hier kann man eine Verbeamtung "mitnehmen". Vorher muss man wie oben geschrieben jedoch richtig was abliefern um überhaupt zu den Vorstellungsgesprächen eingeladen zu werden.

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WiWi Gast

Re: Öffentlicher Dienst - Angestellter Eg10 oder Beamter mittlerer Dienst A8?

Vorsicht!
"Die Verbeamtung im höheren Dienst kann man nicht einfach so "mitnehmen". Vorher muss man das sog. Referendariat absolvieren. Im Anschluss folgen noch einige relativ schwierige Prüfungen aka Staatsexamen. Dann entscheidet die Note über deinen Einsatzort. Bundesbeamte aus dem höheren Dienst können deutschlandweit versetzt werden! Zudem hat man nach dem Ref noch eine Probezeit von 2-3 Jahren. In dieser Zeit sollte nichts mit deiner Gesundheit sein, sonst wirst du nicht auf Lebenszeit verbeamtet. Also so einfach ist das mit dem "mitnehmen" einer Verbeamtung im höheren Dienst auch nicht."

Doch ist es. Man muss nur wissen wo. 2,5 Jahre BE dem hD vergleichbar ist genug für die Laufbahnbefähigung. Da brauch es kein Referendariat, Prüfungen und was weiß ich. Aber richtig, Verbeamtung direkt von der Uni weg geht so gut wie nie. 2 Jahre muss man schon drauf warten.

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WiWi Gast

Re: Öffentlicher Dienst - Angestellter Eg10 oder Beamter mittlerer Dienst A8?

Das stimmt ja nicht, dass hD-Stellen umkämpft sind wie der heilige Gral. Auf eine Referenten-Ausschreibung, wo nach den Studienrichtungen Physiker/Mathematiker/Informatiker gefragt wird, bewerben sich vielleicht 10-15 Kandidaten. Nicht jeder will in den öD. Verstehen kann ich das nicht.

VWLer/BWLer können natürlich auch ohne Staatsexamen im hD verbeamtet werden. Mögliche Behörden sind Deutsche BB, BVA, BRH, usw.

-Ein (sehr) zufriedener Bundesbeamter-

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WiWi Gast

Re: Öffentlicher Dienst - Angestellter Eg10 oder Beamter mittlerer Dienst A8?

Ist das Ironie? Jemand mit einem guten Master in Informatik von einer Universität kann in der freien Wirtschaft einfach sehr viel mehr verdienen. Ende der Geschichte.

Lounge Gast schrieb:

Das stimmt ja nicht, dass hD-Stellen umkämpft sind wie der
heilige Gral. Auf eine Referenten-Ausschreibung, wo nach den
Studienrichtungen Physiker/Mathematiker/Informatiker gefragt
wird, bewerben sich vielleicht 10-15 Kandidaten. Nicht jeder
will in den öD. Verstehen kann ich das nicht.

VWLer/BWLer können natürlich auch ohne Staatsexamen im hD
verbeamtet werden. Mögliche Behörden sind Deutsche BB, BVA,
BRH, usw.

-Ein (sehr) zufriedener Bundesbeamter-

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WiWi Gast

Re: Öffentlicher Dienst - Angestellter Eg10 oder Beamter mittlerer Dienst A8?

Was heißt sehr viel mehr? Das Doppelte, also ca. 8 Tausend Euro netto im Monat?

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WiWi Gast

Re: Öffentlicher Dienst als WiWi

Referendariat für WiWis kenne ich beim Bund auch nur noch bei der Bundesbank (wobei man dort mE in der Zeit schon Beamter auf Zeit ist; alternativ: Trainee-Programm, TVöD und dafür am Ende keine Prüfung).

Das Problem ist wieder die Probezeit, noch die Gesundheitsprüfung. Schwierig ist es vielmehr, als WiWi überhaupt in den öD zu kommen (geht dem Durchschnitts-Juristen auch nicht viel besser...). Die Anforderungen sind sehr hoch (sog. "Bestenauslese"), auf Grund der sehr hohen Bewerberzahlen sind die Behörden sehr wählerisch.

Für die Bundesministerien sieht es in etwa so aus: Master/Diplom mit mit einer deutlichen 1 vor dem Komma, gerne Promotion und fast nie ohne einschlägige Berufserfahrung.

Lounge Gast schrieb:

Vorsicht!
"Die Verbeamtung im höheren Dienst kann man nicht
einfach so "mitnehmen". Vorher muss man das sog.
Referendariat absolvieren. Im Anschluss folgen noch einige
relativ schwierige Prüfungen aka Staatsexamen. Dann
entscheidet die Note über deinen Einsatzort. Bundesbeamte aus
dem höheren Dienst können deutschlandweit versetzt werden!
Zudem hat man nach dem Ref noch eine Probezeit von 2-3
Jahren. In dieser Zeit sollte nichts mit deiner Gesundheit
sein, sonst wirst du nicht auf Lebenszeit verbeamtet. Also so
einfach ist das mit dem "mitnehmen" einer
Verbeamtung im höheren Dienst auch nicht."

Doch ist es. Man muss nur wissen wo. 2,5 Jahre BE dem hD
vergleichbar ist genug für die Laufbahnbefähigung. Da brauch
es kein Referendariat, Prüfungen und was weiß ich. Aber
richtig, Verbeamtung direkt von der Uni weg geht so gut wie
nie. 2 Jahre muss man schon drauf warten.

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WiWi Gast

Re: Öffentlicher Dienst - Angestellter Eg10 oder Beamter mittlerer Dienst A8?

Vielen Leuten hier fehlt der Bezug zum Arbeitsleben und damit auch zum realistischen Verdienst.

Über die Gründe, warum viele annehmen, in der "freien Wirtschaft" könne man so viel mehr verdienen (als auf einer Beamten-A14-Stelle), kann ich nur spekulieren:

1) wie beschrieben, haben sie noch nie gearbeitet und noch keine wirkliche Vorstellung vom Unterschied brutto netto

2) Die Professoren (FH, aber insbesondere auch Uni), die seit 20 oder mehr Jahren auf ihrer W2- oder W3-Position sitzen (oder C3/C4) und damit deutlich mehr als 4000 netto im Monat haben, sind schon so weit von der Realität entrückt, dass sie meinen, alle um sie herum verdienten mehr. Ein Verhalten, das auch bei Lehrern weit verbreitet ist.

3) Der Bezug zur Wirklichkeit fehlt. Weil es Hauptabteilungsdirektoren gibt, die über 150k/Jahr verdienen (und dafür wahrscheinlich auch viel in ihre Karriere investiert haben), und in den 90ern MINT oder BWL oder so studiert haben, wird gleich geschlussfolgert, das man selber auch bald 150k/Jahr verdient.

Die Realität für die allermeisten studierten Berufsanfänger sieht anders aus:
-zwischen 1,5 und 2k netto / Monat
-Gehaltssteigerungen innerhalb der ersten 5 Jahre auf 2-2,5 netto (wenn überhaupt, und das mittels ordentlicher Arbeitslast)

Lounge Gast schrieb:

Was heißt sehr viel mehr? Das Doppelte, also ca. 8 Tausend
Euro netto im Monat?

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WiWi Gast

Re: Öffentlicher Dienst - Angestellter Eg10 oder Beamter mittlerer Dienst A8?

Bravo, endlich mal eine realistische Aussage zu den Verdienstmöglichkeiten. Die allermeisten Angestellten in der Privatwirtschaft sind im Mittelstand tätig (habe mal 90% gelesen). Davon wiederum sehr viele in sehr kleinen Unternehmen. Betriebsrenten, Urlaubs-/Weihnachtsgeld, etc. werden immer mehr zurückgefahren (sofern überhaupt noch vorhanden). Nicht ohne Grund steigen auch immer mehr Unternehmen aus den Tarifgemeinschaften aus.

Mit WiWi-/MINT-Studium ist man gut aufgestellt. Das dicke Einkommen ist aber noch lange nicht garantiert.

Lounge Gast schrieb:

Vielen Leuten hier fehlt der Bezug zum Arbeitsleben und damit
auch zum realistischen Verdienst.

Über die Gründe, warum viele annehmen, in der "freien
Wirtschaft" könne man so viel mehr verdienen (als auf
einer Beamten-A14-Stelle), kann ich nur spekulieren:

1) wie beschrieben, haben sie noch nie gearbeitet und noch
keine wirkliche Vorstellung vom Unterschied brutto netto

2) Die Professoren (FH, aber insbesondere auch Uni), die seit
20 oder mehr Jahren auf ihrer W2- oder W3-Position sitzen
(oder C3/C4) und damit deutlich mehr als 4000 netto im Monat
haben, sind schon so weit von der Realität entrückt, dass sie
meinen, alle um sie herum verdienten mehr. Ein Verhalten, das
auch bei Lehrern weit verbreitet ist.

3) Der Bezug zur Wirklichkeit fehlt. Weil es
Hauptabteilungsdirektoren gibt, die über 150k/Jahr verdienen
(und dafür wahrscheinlich auch viel in ihre Karriere
investiert haben), und in den 90ern MINT oder BWL oder so
studiert haben, wird gleich geschlussfolgert, das man selber
auch bald 150k/Jahr verdient.

Die Realität für die allermeisten studierten Berufsanfänger
sieht anders aus:
-zwischen 1,5 und 2k netto / Monat
-Gehaltssteigerungen innerhalb der ersten 5 Jahre auf 2-2,5
netto (wenn überhaupt, und das mittels ordentlicher
Arbeitslast)

Lounge Gast schrieb:

Was heißt sehr viel mehr? Das Doppelte, also ca. 8 Tausend
Euro netto im Monat?

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WiWi Gast

Re: Öffentlicher Dienst - Angestellter Eg10 oder Beamter mittlerer Dienst A8?

Ich muss auch sagen, als Beamter hat man definitv Vorzüge, ich würde aber von vornherein versuchen mindestens in den g.D. zu kommen. Im m.D. wird dir sowohl die Art der Arbeit als auch die geringe Verantwortung sehr schnell negativ auffallen. In g.D. Stellen ist dies auf jeden Fall anders.

Sofern du natürlich das Glück hast mal in den h.D. zu kommen über den Erwerb des Hochschulabschlusses und der Berufserfahrung hast du in meinen Augen und wie ja auch schon von einem Vorposter gesagt, gewonnen :)

Ein zufriedener Beamter der Bundesbehörden

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WiWi Gast

Re: Öffentlicher Dienst - Angestellter Eg10 oder Beamter mittlerer Dienst A8?

Jetzt wollt ich nochmal nachhören, wie sich der Theaderöffner entschieden hat?

Ich selbst hatte ja schon mal geschrieben und bin Beamter A13 bei einem Bundesamt.

Ich kann nur die Grundvorzüge wiederholen: Sicheres Einkommen, geregelte Arbeitszeiten, kein Problem bei Banken oder größeren Finanzierungen etc...

Ich bin i. d. R. jeden Tag um 15 Uhr aus dem Laden raus und habe noch genügend Zeit für andere Dinge. Ich habe einen Bekannten, der bei einer Wirtschaftsberatungsgesellschaft arbeitet. Fängt um 9 an und hat vor 19 - 20 Uhr nie Feierabend. Hinzu kommt der geringe Verdienst (in Anbetracht der geleisteten Stunden). Klar, wenn man meint, man müsse sich selber was beweisen und arbeiten bis zum umfallen und die Familie nachrangig behandeln, bitte! Ich für meinen Teil bin mit der Situation zufrieden.

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WiWi Gast

Öffentlicher Dienst - Angestellter Eg10 oder Beamter mittlerer Dienst A8?

WiWi Gast schrieb am 23.07.2015:

Wie die überschrift schon sagt, was ist auf Dauer besser,
angestellter im gehobenen Dienst oder Beamter im mittleren Dienst???

antworten
WiWi Gast

Re: Öffentlicher Dienst - Angestellter Eg10 oder Beamter mittlerer Dienst A8?

Sehr guter Beitrag.
Wobei A15 bzw. W2/W3 bzw. C3/C4 mittlerweile wohl eher 5k netto bedeuten (sobald verheiratet).

Der Bezug zum realen Arbeitsleben (und damit zu realen Verdiensten) dürfte aber bei den Studis heutzutage genauso nicht vorhanden sein wie vor knapp 3 Jahren...

WiWi Gast schrieb am 30.11.2015:

Vielen Leuten hier fehlt der Bezug zum Arbeitsleben und damit auch zum realistischen Verdienst.

Über die Gründe, warum viele annehmen, in der "freien Wirtschaft" könne man so viel mehr verdienen (als auf einer Beamten-A14-Stelle), kann ich nur spekulieren:

1) wie beschrieben, haben sie noch nie gearbeitet und noch keine wirkliche Vorstellung vom Unterschied brutto netto

2) Die Professoren (FH, aber insbesondere auch Uni), die seit 20 oder mehr Jahren auf ihrer W2- oder W3-Position sitzen (oder C3/C4) und damit deutlich mehr als 4000 netto im Monat haben, sind schon so weit von der Realität entrückt, dass sie meinen, alle um sie herum verdienten mehr. Ein Verhalten, das auch bei Lehrern weit verbreitet ist.

3) Der Bezug zur Wirklichkeit fehlt. Weil es Hauptabteilungsdirektoren gibt, die über 150k/Jahr verdienen (und dafür wahrscheinlich auch viel in ihre Karriere investiert haben), und in den 90ern MINT oder BWL oder so studiert haben, wird gleich geschlussfolgert, das man selber auch bald 150k/Jahr verdient.

Die Realität für die allermeisten studierten Berufsanfänger sieht anders aus:
-zwischen 1,5 und 2k netto / Monat
-Gehaltssteigerungen innerhalb der ersten 5 Jahre auf 2-2,5 netto (wenn überhaupt, und das mittels ordentlicher Arbeitslast)

Lounge Gast schrieb:

Was heißt sehr viel mehr? Das Doppelte, also ca. 8 Tausend
Euro netto im Monat?

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WiWi Gast

Re: Öffentlicher Dienst - Angestellter Eg10 oder Beamter mittlerer Dienst A8?

Als fähiger Informatiker kann es auch ganz schnell Richtung sechsstelliges Gehalt gehen OHNE dass man 80h arbeiten muss (wie bei vielen Wiwis - IB/UB zB).

Natürlich hat man im hD andere Perks wie eine bessere Work Life Balance, oder sicheren Arbeitsplatz (wobei gute Informatiker eher nicht das Problem von grassierender Arbeitslosigkeit haben)

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WiWi Gast

Re: Öffentlicher Dienst - Angestellter Eg10 oder Beamter mittlerer Dienst A8?

Der Bezug fehlt nicht nur bei den Studis, sondern auch vielen Berufstätigen. Es gibt wohl einige Bereiche, bei denen man Einblicke in die wirklich bezahlten Gehälter bekommt. Personalabteilung, Steuerberater, Makler. Dabei sollten nicht Berufsanfänger der Maßstab sein, sondern eher Kräfte mit 10 bis 20 Jahren BE. Da sehen die Beamten dann nicht mehr so gut aus. Evtl. sagt mal einer der Steuerberater was dazu, die hier evtl. mitlesen.

WiWi Gast schrieb am 22.06.2018:

Sehr guter Beitrag.
Wobei A15 bzw. W2/W3 bzw. C3/C4 mittlerweile wohl eher 5k netto bedeuten (sobald verheiratet).

Der Bezug zum realen Arbeitsleben (und damit zu realen Verdiensten) dürfte aber bei den Studis heutzutage genauso nicht vorhanden sein wie vor knapp 3 Jahren...

WiWi Gast schrieb am 30.11.2015:

Vielen Leuten hier fehlt der Bezug zum Arbeitsleben und damit auch zum realistischen Verdienst.

Über die Gründe, warum viele annehmen, in der "freien Wirtschaft" könne man so viel mehr verdienen (als auf einer Beamten-A14-Stelle), kann ich nur spekulieren:

1) wie beschrieben, haben sie noch nie gearbeitet und noch keine wirkliche Vorstellung vom Unterschied brutto netto

2) Die Professoren (FH, aber insbesondere auch Uni), die seit 20 oder mehr Jahren auf ihrer W2- oder W3-Position sitzen (oder C3/C4) und damit deutlich mehr als 4000 netto im Monat haben, sind schon so weit von der Realität entrückt, dass sie meinen, alle um sie herum verdienten mehr. Ein Verhalten, das auch bei Lehrern weit verbreitet ist.

3) Der Bezug zur Wirklichkeit fehlt. Weil es Hauptabteilungsdirektoren gibt, die über 150k/Jahr verdienen (und dafür wahrscheinlich auch viel in ihre Karriere investiert haben), und in den 90ern MINT oder BWL oder so studiert haben, wird gleich geschlussfolgert, das man selber auch bald 150k/Jahr verdient.

Die Realität für die allermeisten studierten Berufsanfänger sieht anders aus:
-zwischen 1,5 und 2k netto / Monat
-Gehaltssteigerungen innerhalb der ersten 5 Jahre auf 2-2,5 netto (wenn überhaupt, und das mittels ordentlicher Arbeitslast)

Lounge Gast schrieb:

Was heißt sehr viel mehr? Das Doppelte, also ca. 8 Tausend
Euro netto im Monat?

antworten
WiWi Gast

Re: Öffentlicher Dienst - Angestellter Eg10 oder Beamter mittlerer Dienst A8?

Das Gehalt im gehobener Dienst (Endstufe meist A11-13) ist als Beamter absolut okay. Auf dem Land reicht das auch für ein richtig schönes Haus, gutes Auto etc. Bin als Lehrerkind aufgewachsen, ich weiß also wovon ich rede. Ohne Verbeamtung ist es allerdings mau und nur auf dem Land empfehlenswert. Viele verwechseln Brutto- und Nettoeinkommen (Beamte haben wegen fehlenden Sozialversicherungsabgaben deutlich mehr). Viele wissen auch nicht über die Ehe- und Familienzulagen bescheid (hab es nicht im Kopf, aber für Frau und Kind dürfte das so 500 im Monat sein). Anderen ist der Unterschied zwischen einer fetten Pension und einer kargen Rente nicht geläufig. Und viele (vor allem naive Studenten) unterschätzen die Unkündbarkeit und die geregelte (wenn auch nur geringfügige) kontinuierliche Steigerung der Bezüge. Viele haben auch keine Ahnung, wie geil eine PKV sein kann. Insbesondere die Einstiegsgehälter für Lehrer im gehobenen Dienst sind enorm (Realschullehrer steigen nach 4 Jahre Studium und 1,5 Jahre Ref nach Abzug der PKV mit knapp 3100 netto ein. Sind sie verheiratet oder haben Kinder gibt es entsprechend mehr. Das alles bei viel Urlaub und geregelten Arbeitszeiten. In der Privatwirtschaft wird man kein vergleichbares Angebot finden. Vor allem müssen Realschullehrer momentan nicht mal besondere Leuchten sein).

Wer nicht gerade Spezialist in einem großen Unternehmen ist (ohne richtig guten Masterabschluss nur schwer zu erreichen) wird das ohne Führungsverantwortung im Mittelstand (wo die große Mehrheit arbeitet) kaum erreichen. Beim höheren Dienst (worum es hier aber nicht geht) verschiebt sich das weiter, da muss es schon eine Führungsposition (minimum Gruppenleiter) in einem richtigen Konzern sein, um besser dazustehen.

Dem TE würde ich allerdings raten unbedingt den gehobenen Dienst anzustreben. Der mittlere Dienst ist auch deshalb frustrierend, weil man nur herumkommandiert wird und am Ende nicht viel übrig bleibt. Die Aufstiegschancen sind ebenfalls 0.

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WiWi Gast

Re: Öffentlicher Dienst - Angestellter Eg10 oder Beamter mittlerer Dienst A8?

Zulagen für Frau und Kind sind u.a. auch dafür gedacht, die PKV für beide zu bezahlen. Die Industrie hat auch gute Betriebsrenten. Ich würde mal behaupten, dass man als Realschullehrer noch nie eine Leuchte sein musste. Als Direktor einer großen Realschule ist sogar A15 möglich. Natürlich ohne viel Ferien u.s.w. In der Stadt ist das Lehrerleben an einer Realschule heutzutage bestimmt kein Vergnügen. Migrantenanteil über 50% u.s.w. Der gehobene Dienst ist grundsätzlich nur auf dem Land empfehlenswert, oder man ist mitarbeitende Ehefrau. In der Stadt wird es dann nämlich eine kleine Mietwohnung! Für eine Stelle als Spezialist im Konzern braucht man keinen Masterabschluss. Da reicht der Bachelor bzw. das FH-Diplom. Manchmal auch eine berufliche Ausbildung mit Weiterbildung. Hast Du schon mal richtig im Konzern gearbeitet, nicht nur als Praktikant? Ganz nebenbei: ich bin in einer Beamtensiedlung (kleine relativ miese Wohnungen) aufgewachsen. Nur die Mädchen haben die Beamtenlaufbahn eingeschlagen, natürlich Lehramt. Von den Jungs hat das fast keiner gemacht. Hatte schon seine Gründe!

WiWi Gast schrieb am 23.06.2018:

Das Gehalt im gehobener Dienst (Endstufe meist A11-13) ist als Beamter absolut okay. Auf dem Land reicht das auch für ein richtig schönes Haus, gutes Auto etc. Bin als Lehrerkind aufgewachsen, ich weiß also wovon ich rede. Ohne Verbeamtung ist es allerdings mau und nur auf dem Land empfehlenswert. Viele verwechseln Brutto- und Nettoeinkommen (Beamte haben wegen fehlenden Sozialversicherungsabgaben deutlich mehr). Viele wissen auch nicht über die Ehe- und Familienzulagen bescheid (hab es nicht im Kopf, aber für Frau und Kind dürfte das so 500 im Monat sein). Anderen ist der Unterschied zwischen einer fetten Pension und einer kargen Rente nicht geläufig. Und viele (vor allem naive Studenten) unterschätzen die Unkündbarkeit und die geregelte (wenn auch nur geringfügige) kontinuierliche Steigerung der Bezüge. Viele haben auch keine Ahnung, wie geil eine PKV sein kann. Insbesondere die Einstiegsgehälter für Lehrer im gehobenen Dienst sind enorm (Realschullehrer steigen nach 4 Jahre Studium und 1,5 Jahre Ref nach Abzug der PKV mit knapp 3100 netto ein. Sind sie verheiratet oder haben Kinder gibt es entsprechend mehr. Das alles bei viel Urlaub und geregelten Arbeitszeiten. In der Privatwirtschaft wird man kein vergleichbares Angebot finden. Vor allem müssen Realschullehrer momentan nicht mal besondere Leuchten sein).

Wer nicht gerade Spezialist in einem großen Unternehmen ist (ohne richtig guten Masterabschluss nur schwer zu erreichen) wird das ohne Führungsverantwortung im Mittelstand (wo die große Mehrheit arbeitet) kaum erreichen. Beim höheren Dienst (worum es hier aber nicht geht) verschiebt sich das weiter, da muss es schon eine Führungsposition (minimum Gruppenleiter) in einem richtigen Konzern sein, um besser dazustehen.

Dem TE würde ich allerdings raten unbedingt den gehobenen Dienst anzustreben. Der mittlere Dienst ist auch deshalb frustrierend, weil man nur herumkommandiert wird und am Ende nicht viel übrig bleibt. Die Aufstiegschancen sind ebenfalls 0.

antworten
WiWi Gast

Re: Öffentlicher Dienst - Angestellter Eg10 oder Beamter mittlerer Dienst A8?

Kinder musst du nur zu 20% versichern, das sind vielleicht 45 Euro. Ist der Partner in der GKV, kann man sie auch kostenlos über die Familienversicherung versichern. Deshalb ist deine Aussage nicht richtig. Man muss immer das Lebenseinkommen vergleichen und da schneiden Beamte sehr gut ab. Das Lebenseinseinkommen interessiert sich nämlich wenig für einzelne Spitzen zwischendrin. Der gehobene Dienst ist in den Endstufen deutlich über dem, was der durchschnittliche Bachelor in seinem Leben erreichen wird. Der höhere Dienst weit über dem, es der durchschnittliche Master erreichen wird. Hier werfen sich eben alle auf die Ausreißer und gehen selbstbewusst davon aus, dass sie mal selbst dazugehören werden.

Übrigens zählt nicht nur der absolute Lohn, sondern auch der Stundenlohn (W-L-Balance). Da schneiden junge Ub mit vielen Überstunden besonders schlecht ab, reife Lehrer sind hingegen mit normalen Berufen kaum zu toppen.

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WiWi Gast

Re: Öffentlicher Dienst - Angestellter Eg10 oder Beamter mittlerer Dienst A8?

Dann hau mal raus. Aber komm nicht wieder mit "die verdienen alle 150k+" - das ist nämlich nicht so. Und dass es "Leute gibt, die 150k+ verdienen", ist nun kein Beleg:

JEDER A14-Beamte verdient nach 20 Jahren (verheiratet) ca. 5k netto.
Verdient auch JEDER BWLer mit 20 Jahren Berufserfahrung 5k netto?

Außerdem ist es extrem gefährlich, Leute, die heute 20 Jahre Berufserfahrung haben (die also Anfang der 90er studiert haben), mit heutigen Berufsanfängern zu vergleichen.

WiWi Gast schrieb am 23.06.2018:

Der Bezug fehlt nicht nur bei den Studis, sondern auch vielen Berufstätigen. Es gibt wohl einige Bereiche, bei denen man Einblicke in die wirklich bezahlten Gehälter bekommt. Personalabteilung, Steuerberater, Makler. Dabei sollten nicht Berufsanfänger der Maßstab sein, sondern eher Kräfte mit 10 bis 20 Jahren BE. Da sehen die Beamten dann nicht mehr so gut aus. Evtl. sagt mal einer der Steuerberater was dazu, die hier evtl. mitlesen.

WiWi Gast schrieb am 22.06.2018:

Sehr guter Beitrag.
...

antworten
WiWi Gast

Re: Öffentlicher Dienst - Angestellter Eg10 oder Beamter mittlerer Dienst A8?

WiWi Gast schrieb am 24.06.2018:

Dann hau mal raus. Aber komm nicht wieder mit "die verdienen alle 150k+" - das ist nämlich nicht so. Und dass es "Leute gibt, die 150k+ verdienen", ist nun kein Beleg:

JEDER A14-Beamte verdient nach 20 Jahren (verheiratet) ca. 5k netto.
Verdient auch JEDER BWLer mit 20 Jahren Berufserfahrung 5k netto?

Außerdem ist es extrem gefährlich, Leute, die heute 20 Jahre Berufserfahrung haben (die also Anfang der 90er studiert haben), mit heutigen Berufsanfängern zu vergleichen.

WiWi Gast schrieb am 23.06.2018:

Der Bezug fehlt nicht nur bei den Studis, sondern auch vielen Berufstätigen. Es gibt wohl einige Bereiche, bei denen man Einblicke in die wirklich bezahlten Gehälter bekommt. Personalabteilung, Steuerberater, Makler. Dabei sollten nicht Berufsanfänger der Maßstab sein, sondern eher Kräfte mit 10 bis 20 Jahren BE. Da sehen die Beamten dann nicht mehr so gut aus. Evtl. sagt mal einer der Steuerberater was dazu, die hier evtl. mitlesen.

WiWi Gast schrieb am 22.06.2018:

Sehr guter Beitrag.
...

Jeder BWLer ist im Schnitt aber um Längen schlechter qualifiziert als der durchschnittliche A14 beamte...

Musst schon richtig vergleichen: A14 Beamter bedeutet entweder Führungskraft mit etlichen Angestellten (eher Abteilungsleiter Niveau als Teamleiter) oder Leute in Bundesministerien etc. Diese haben minimum Master, sind oft promoviert , haben sich gegen eine Vielzahl von Bewerbern durchgesetzt etc.

Wenn du jetzt dieses Klientel mit vergleichbaren Leuten in der freien Wirtschaft vergleichst sieht die Rechnung anders aus.

Beamte im höheren Dienst mit irgendwelchen BWL Uni/FH Bachelorn zu vergleichen macht einfach mal Null Sinn.

antworten
WiWi Gast

Re: Öffentlicher Dienst - Angestellter Eg10 oder Beamter mittlerer Dienst A8?

WiWi Gast schrieb am 24.06.2018:

Dann hau mal raus. Aber komm nicht wieder mit "die verdienen alle 150k+" - das ist nämlich nicht so. Und dass es "Leute gibt, die 150k+ verdienen", ist nun kein Beleg:

JEDER A14-Beamte verdient nach 20 Jahren (verheiratet) ca. 5k netto.
Verdient auch JEDER BWLer mit 20 Jahren Berufserfahrung 5k netto?

Außerdem ist es extrem gefährlich, Leute, die heute 20 Jahre Berufserfahrung haben (die also Anfang der 90er studiert haben), mit heutigen Berufsanfängern zu vergleichen.

WiWi Gast schrieb am 23.06.2018:

Der Bezug fehlt nicht nur bei den Studis, sondern auch vielen Berufstätigen. Es gibt wohl einige Bereiche, bei denen man Einblicke in die wirklich bezahlten Gehälter bekommt. Personalabteilung, Steuerberater, Makler. Dabei sollten nicht Berufsanfänger der Maßstab sein, sondern eher Kräfte mit 10 bis 20 Jahren BE. Da sehen die Beamten dann nicht mehr so gut aus. Evtl. sagt mal einer der Steuerberater was dazu, die hier evtl. mitlesen.

WiWi Gast schrieb am 22.06.2018:

Sehr guter Beitrag.
...

Von deinen "Jeder BWLer" würden es aber vermutlich nur die Besten 10-20% zum Beamten A14 schaffen. Master ist Voraussetzung + Bestenauslese. Also vergleiche bitte die Gehälter dieser 10-20% mit A14.

Zum Thema Lehrer. Nur ein Teil der Gymnasiallehrer (und der Teil wird immer kleiner) kann es zu A14 schaffen. Bedeutet also schon als Grundvoraussetzung ein Studium + Ref von 7 Jahren und damit eine höhere Qualifikation als jeder Master Absolvent, dann muss man erstmal verbeamtet werden, was auch nicht mehr garantiert ist und dann noch irgendwann eine A14 Stelle ergattern, was auch eine Portion Glück mit sich bringt. Das alles mit (durch Studien ermittelten) durchschnittlichen Arbeitsbelastung von ~45 Wochenstunden (Ferien > Urlaub eingerechnet, Varianz aber extrem hoch von 30 bis 80h war alles dabei je nach Individuumund Fach) und dem ständigen Druck vor Klassen zu stehen. Die burn out Quoten gibt es nicht ohne Grund. Wünsche also viel Spaß dabei!

Ohne Spaß an der Sache zu haben und gerne vor Schülern zu stehen + ein gutes Zeitmanagement zu haben ist Lehrer werden des Gehalts wegen der größte Fehler deines Lebens.

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WiWi Gast

Re: Öffentlicher Dienst - Angestellter Eg10 oder Beamter mittlerer Dienst A8?

Beamte im höheren Dienst sind in der Tat meistens top qualifiziert (bei den Lehrern kann es je nach Einstellungszyklus allerdings negative Ausreißer geben. Am Gymnasium gibt es die momentan kaum, an den Realschulen aber durchaus häufig. Da sind schon ziemliche Nulpen dabei, die auf ein vergleichbares Gehalt in der freien Wirtschaft nie kämen).

Jeder hier im Forum denkt halt, dass er mit spätestens 35 Gruppenleiter im Großkonzern wird und das bis zum Lebensende bleibt, möglicherweise noch weiter aufsteigt (zumindest der Abteilungsleiter ist fest eingeplant). Dann mag das Beamtentum schlechter abschneiden, aber das sind die Ausnahmen und nicht die Regel.

Die Realität ist aber folgende: Die Rentenversicherung hat die Daten aller Angestellten. Ich habe jetzt keine Lust den Artikel zu suchen. Aber wenn ich ihn richtig im Kopf habe, verdienen nur zwischen 10-15% der Angestellten mehr als 50000 im Jahr (auch wenn da noch Teilzeitkräfte mit dabei sind). Das sind netto rund 2500€ im Monat. Da ist im gehobenen Dienst (z.B. Hauptschullehrer mit A12) selbst das Einstiegsgehalt darüber. Von den Pensionen ganz zu schweigen.

Ich persönlich steige mit Prädikatsmaster einer staatlichen renommierten Uni mit 2600 netto ein (habe nach privaten Aspekten entschieden, Freizeit geht mir ebenfalls über Gehalt. Sonst dürfte da für Karrieregeile wohl tatsächlich mehr zu holen sein). Die 3000 dürfte ich in 2 Jahren wahrscheinlich überschritten haben. Aber ob ich mehr Lebenseinseinkommen als im höheren Dienst bekommen werde, bezweifle ich doch sehr. Zumindest nicht mit einem vergleichbaren Arbeitsaufwand (zumindest wenn man routinierte Lehrer mal zum Vergleich nimmt, bei anderen Beamten, z.B. in Ministerien, mag das anders aussehen).

Aber zum TE zurück: Für den ÖD und das Beamtentum muss man geboren sein. Generell sollte man eher Duckmäuser sein und die eigene Meinung zurückhaltend äußern. Bist du Beamter, kann man dir zwar nicht mehr viel (außer immer die unangenehmenen Sachen zuschustern), aber psychisch ist das trotzdem belastend. Aus diesem Grund ist das Beamtentum trotz anderer Annehmlichkeiten für mich nichts. Wer damit hingegen gut klarkommt, der hat eine wunderschöne Work-Life-Balance (nicht im mittleren Dienst, den solltest du dir aus dem Kopf schlagen).

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WiWi Gast

Re: Öffentlicher Dienst - Angestellter Eg10 oder Beamter mittlerer Dienst A8?

Das hier sind realistische Werte (heute tendenziell 5-10% höher). Die tatsächlichen Verdienste in der Privatwirtschaft sind nämlich bei weitem nicht so hoch, wie häufig behauptet. Die Quellen sind wohl über jeden Zweifel erhaben.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/loehne-auf-einen-blick-so-verdient-deutschland-a-1158777.html

Heute studiert mittlerweile jede 2. Person. Für den Master liegen mir keine Zahlen vor, aber ich schätze mal, dass es mindestens jede vierte Person sein wird. Jedem sollte daher klar sein, dass er höchstwahrscheinlich nicht ganz rechts liegen wird. Natürlich gibt es die High Potentials. Sie kommen mir in diesem Forum aber deutlich zu häufig vor.

Selbst für High Potentials ist der Höhere Dienst attraktiv, wenn man nicht nur für die Arbeit leben möchte.

Für den normalen schlauen Kerl ist der gehobene Dienst attraktiv. Er bietet ein geregeltes Einkommen und einen guten Lebensstandard.

Der mittlere Dienst ist das Äquivalent zu Ausbildungsberufen. Da leben nicht wenige Berufsarten am Existenzminimum. Natürlich kann man damit keine großen Sprünge machen und bei einigen Berufen (Polizei) mag das Risiko unverhältnismäßig sein. Aber der großen Schar der Bäcker, Friseure, aber auch Industriekauffrauen geht es finanziell schlechter.

Insbesondere der gehobene Dienst bietet für Normalos attraktive Konditionen. Mit einem dualen Studium an Verwaltungshochschulen verdient man von Tag 0 im Beamtenstatus auf Widerruf. Nach Abschluss wird man gewöhnlich übernommen, man wird sofort in den gehobenen Dienst eingruppiert. Die ganzen Leute an den Unis brauchen aber bis sie ihren Master haben noch mindestens 2 Jahre. Wenn man mal von den wirklich guten Absolventen absieht, wird das Gros später trotzdem nicht mehr verdienen, hat aber bereits mehrere Jahre Rückstand, kann arbeitslos werden und hat weder Pension noch Familienzulagen.

Der ÖD im Beamtenstatus ist Luxus, im Angestelltenverhältnis meistens Ausbeutung. Das ist eine Zweiklassengesellschaft. Die Probleme im ÖD im Beamtenstatus ist nicht die Bezahlung, sondern das geforderte Duckmäusertum. Eine eigene Meinung sollte man besser nicht haben. Zwar kann man nicht entlassen werden, aber den Dreck wird man trotzdem zugeschustert bekommen und verfügt über keine Alternativen. Bei Lehrern kommen die schlechten Arbeitsbedingungen (verzogene Schüler) hinzu. Dafür haben die aber einen Nettostundenlohn (und Freizeit) der ziemlich einzigartig ist (zumindest in dieser Masse, Lehrer gibt es ja wie Sand am Meer).

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WiWi Gast

Re: Öffentlicher Dienst - Angestellter Eg10 oder Beamter mittlerer Dienst A8?

Um mal einen Vergleich aus der Privatwirtschaft zu bringen:

Ein Kumpel war Industriemechaniker. 35h, gutes Gehalt, aber stupide Tätigkeit. Keine Aufstiegschancen und langweilig (passender Vergleich zu vielen unteren und mittleren Ebenen im Staatsdienst). Also hat er was mit Grafik studiert. Die Tätigkeit macht ihm Spaß, aber das Gehalt ist unterirdisch und deutlich schlechter als im alten Job. Er hat sogar die Sorge in Altersarmut abzurutschen.

Ich kenne andere BWLer, die teilweise mit 2500 brutto eingestiegen sind. Die Mehrheit krebst irgendwo zwischen 40-45K im Jahr und das in Süddeutschland. Andere finden gar keinen Job. Lediglich eine Minderheit (die guten Masterabsolventen in guten Branchen) überschreitet die 50K. Die paar Heinis im Investmentbanking oder sonst wo, die ihre 15h am Tag kloppen und in anderen Sphären sein mögen, mal ausgenommen).

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WiWi Gast

Re: Öffentlicher Dienst - Angestellter Eg10 oder Beamter mittlerer Dienst A8?

WiWi Gast schrieb am 30.11.2015:

Vielen Leuten hier fehlt der Bezug zum Arbeitsleben und damit auch zum realistischen Verdienst.

Über die Gründe, warum viele annehmen, in der "freien Wirtschaft" könne man so viel mehr verdienen (als auf einer Beamten-A14-Stelle), kann ich nur spekulieren:

1) wie beschrieben, haben sie noch nie gearbeitet und noch keine wirkliche Vorstellung vom Unterschied brutto netto

2) Die Professoren (FH, aber insbesondere auch Uni), die seit 20 oder mehr Jahren auf ihrer W2- oder W3-Position sitzen (oder C3/C4) und damit deutlich mehr als 4000 netto im Monat haben, sind schon so weit von der Realität entrückt, dass sie meinen, alle um sie herum verdienten mehr. Ein Verhalten, das auch bei Lehrern weit verbreitet ist.

3) Der Bezug zur Wirklichkeit fehlt. Weil es Hauptabteilungsdirektoren gibt, die über 150k/Jahr verdienen (und dafür wahrscheinlich auch viel in ihre Karriere investiert haben), und in den 90ern MINT oder BWL oder so studiert haben, wird gleich geschlussfolgert, das man selber auch bald 150k/Jahr verdient.

Die Realität für die allermeisten studierten Berufsanfänger sieht anders aus:
-zwischen 1,5 und 2k netto / Monat
-Gehaltssteigerungen innerhalb der ersten 5 Jahre auf 2-2,5 netto (wenn überhaupt, und das mittels ordentlicher Arbeitslast)

Lounge Gast schrieb:

Was heißt sehr viel mehr? Das Doppelte, also ca. 8 Tausend
Euro netto im Monat?

Einer der reflektiertesten Beiträge ever hier. Leute, die in den 90ern schon ihre Karriere auf ein Ziel gerichtet haben und den roten Faden akribisch verfolgen und immer wieder feintunen, verdienen heute ihre X-k im Jahr, die sehr wenige erreichen. Ich hab den Eindruck, hier sehen sich alle schon mit Ende 30 im Vorstand. Und selbst für Highperformer die ich eben angesprochen habe, die ihr Leben der Arbeit widmen und ihr Leben auf Wochenenden und Urlaube konzentrieren, ist das bei weitem nicht immer drin. Die bleiben dann auch bei VP oder SVP hängen und das wars.

Für den normal intelligenten, entspannten AN ist der ÖD das Beste, was man haben kann - ich jedenfalls möchte meine Vorzüge nicht gegen freie Wirtschaft tauschen. Und siehe da: leisten kann ich mir nahezu fast alles was der freie Wirtschaft Banker auch kann, habe aber nicht die Belastung und Millionär ist so ein Typ auch nicht. So what...

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WiWi Gast

Re: Öffentlicher Dienst - Angestellter Eg10 oder Beamter mittlerer Dienst A8?

Hallo, mal eine Frage,
wenn ich eine Stelle im öffentlichen Dienst in Rheinland Pfalz hätte und bin 40 Jahre alt allerdings Angestellter und befinde mich auf einer E10 Stelle, kann ich mich dann verbeamten lassen, wie geht das vor sich? Muss ich nochmal auf einen Lehrgang etc?

antworten
WiWi Gast

Re: Öffentlicher Dienst - Angestellter Eg10 oder Beamter mittlerer Dienst A8?

Hallo, würde mich auch interessieren, da man mittlerweile auch beim FA als Betriebsprüfer als sog Quereinsteiger anfangen kann und man bei Vorlage der Voraussetzung verbeamtet werden kann, was immer das auch heißt.

antworten
WiWi Gast

Re: Öffentlicher Dienst - Angestellter Eg10 oder Beamter mittlerer Dienst A8?

WiWi Gast schrieb am 24.10.2019:

Hallo, mal eine Frage,
wenn ich eine Stelle im öffentlichen Dienst in Rheinland Pfalz hätte und bin 40 Jahre alt allerdings Angestellter und befinde mich auf einer E10 Stelle, kann ich mich dann verbeamten lassen, wie geht das vor sich? Muss ich nochmal auf einen Lehrgang etc?

Sorry, bin Bachelor of Arts, Hattrick vergessen.

antworten
WiWi Gast

Re: Öffentlicher Dienst - Angestellter Eg10 oder Beamter mittlerer Dienst A8?

WiWi Gast schrieb am 24.10.2019:

Hallo, mal eine Frage,
wenn ich eine Stelle im öffentlichen Dienst in Rheinland Pfalz hätte und bin 40 Jahre alt allerdings Angestellter und befinde mich auf einer E10 Stelle, kann ich mich dann verbeamten lassen, wie geht das vor sich? Muss ich nochmal auf einen Lehrgang etc?

Wenn ebenso eine Planstelle A10 oder A12 oder was auch immer für diesen Posten verfügbar ist, wird geprüft ob du infrage kommst, aufgrund von laufbahnrechtl. Erfüllung oder so was, und die Altersgrenze für die Verbeamtung in RP ist 45. Ich glaube mit entspr.Abschluß geht das auch ohne Vorbereitungs- Lehrgang, oder? Reicht da ein BA? Bin mir nicht sooo sicher, aber meine das müsste so in etwa sein

antworten
WiWi Gast

Re: Öffentlicher Dienst - Angestellter Eg10 oder Beamter mittlerer Dienst A8?

Weshalb sollte man ihn verbeamten? Nur bei wenigen Behörden wird das gemacht Ansonsten ist man halt Angestellter.

WiWi Gast schrieb am 24.10.2019:

Hallo, mal eine Frage,
wenn ich eine Stelle im öffentlichen Dienst in Rheinland Pfalz hätte und bin 40 Jahre alt allerdings Angestellter und befinde mich auf einer E10 Stelle, kann ich mich dann verbeamten lassen, wie geht das vor sich? Muss ich nochmal auf einen Lehrgang etc?

Wenn ebenso eine Planstelle A10 oder A12 oder was auch immer für diesen Posten verfügbar ist, wird geprüft ob du infrage kommst, aufgrund von laufbahnrechtl. Erfüllung oder so was, und die Altersgrenze für die Verbeamtung in RP ist 45. Ich glaube mit entspr.Abschluß geht das auch ohne Vorbereitungs- Lehrgang, oder? Reicht da ein BA? Bin mir nicht sooo sicher, aber meine das müsste so in etwa sein

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WiWi Gast

Re: Öffentlicher Dienst - Angestellter Eg10 oder Beamter mittlerer Dienst A8?

WiWi Gast schrieb am 24.10.2019:

Weshalb sollte man ihn verbeamten? Nur bei wenigen Behörden wird das gemacht Ansonsten ist man halt Angestellter.

Hallo, mal eine Frage,
wenn ich eine Stelle im öffentlichen Dienst in Rheinland Pfalz hätte und bin 40 Jahre alt allerdings Angestellter und befinde mich auf einer E10 Stelle, kann ich mich dann verbeamten lassen, wie geht das vor sich? Muss ich nochmal auf einen Lehrgang etc?

Wenn ebenso eine Planstelle A10 oder A12 oder was auch immer für diesen Posten verfügbar ist, wird geprüft ob du infrage kommst, aufgrund von laufbahnrechtl. Erfüllung oder so was, und die Altersgrenze für die Verbeamtung in RP ist 45. Ich glaube mit entspr.Abschluß geht das auch ohne Vorbereitungs- Lehrgang, oder? Reicht da ein BA? Bin mir nicht sooo sicher, aber meine das müsste so in etwa sein

Von alleine wird ihn keiner verbeamten, gemeint war nur, dass für eine Verbeamtung auch eine Planstelle auf seinem Posten verfügbar sein muss

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WiWi Gast

Re: Öffentlicher Dienst - Angestellter Eg10 oder Beamter mittlerer Dienst A8?

Was passiert denn mit Beamten die eine Meinung äußern? Kann der Beamte.nicht wechseln?

antworten
WiWi Gast

Re: Öffentlicher Dienst - Angestellter Eg10 oder Beamter mittlerer Dienst A8?

Selbst wenn eine Planstelle da sein sollte, wird man nicht verbeamten. Bewirbt sich ein Beamter auf die Stelle, kann er die Planstelle bekommen. Ein Angestellter wird als Angestellter eingestellt. Wenige Sonderfälle wie Ministerien oder BSI können es anders handhaben.

WiWi Gast schrieb am 24.10.2019:

Weshalb sollte man ihn verbeamten? Nur bei wenigen Behörden wird das gemacht Ansonsten ist man halt Angestellter.

Hallo, mal eine Frage,
wenn ich eine Stelle im öffentlichen Dienst in Rheinland Pfalz hätte und bin 40 Jahre alt allerdings Angestellter und befinde mich auf einer E10 Stelle, kann ich mich dann verbeamten lassen, wie geht das vor sich? Muss ich nochmal auf einen Lehrgang etc?

Wenn ebenso eine Planstelle A10 oder A12 oder was auch immer für diesen Posten verfügbar ist, wird geprüft ob du infrage kommst, aufgrund von laufbahnrechtl. Erfüllung oder so was, und die Altersgrenze für die Verbeamtung in RP ist 45. Ich glaube mit entspr.Abschluß geht das auch ohne Vorbereitungs- Lehrgang, oder? Reicht da ein BA? Bin mir nicht sooo sicher, aber meine das müsste so in etwa sein

Von alleine wird ihn keiner verbeamten, gemeint war nur, dass für eine Verbeamtung auch eine Planstelle auf seinem Posten verfügbar sein muss

antworten
WiWi Gast

Re: Öffentlicher Dienst - Angestellter Eg10 oder Beamter mittlerer Dienst A8?

Diese Aussage ist so nicht mehr korrekt, weil zu allgemein.
Mittlerweile werden in vielen Bereichen - teilweise rein aus politischer Willkür, teilweise aufgrund entsprechender Anforderungen an das hoheitliche Handeln - wieder Stellen ausgeschrieben, die explizit die Verbeamtung bei Vorliegen aller Voraussetzungen ermöglichen.

Die Bewerber werden faktisch auf eine Planstelle als TB eingestellt und können nach Erfüllung der Laufbahnvoraussetzungen (z.B, § 17 BLV) als Beamte auf Probe auf diesem Dienstposten ernannt werden.

In Kommunen ist es weiterhin wenig üblich, auf Landesebene schon regelmäßig auf interamt und bund.de zu finden. Auf Bundesebene sowieso, da hier in den kommenden 10 Jahren 25% der knapp 160.000 Beamten die Altersgrenze erreicht und die Planstellen nicht mit kw-Vermerk versehen sind und damit nachbesetzt werden müssen, will man ihren Verfall und Mittelrückgabe an das Finanzministerium verhindern (und DAS will jede Behörde vermeiden).

WiWi Gast schrieb am 24.10.2019:

Selbst wenn eine Planstelle da sein sollte, wird man nicht verbeamten. Bewirbt sich ein Beamter auf die Stelle, kann er die Planstelle bekommen. Ein Angestellter wird als Angestellter eingestellt. Wenige Sonderfälle wie Ministerien oder BSI können es anders handhaben.

antworten
WiWi Gast

Re: Öffentlicher Dienst - Angestellter Eg10 oder Beamter mittlerer Dienst A8?

WiWi Gast schrieb am 25.10.2019:

Diese Aussage ist so nicht mehr korrekt, weil zu allgemein.
Mittlerweile werden in vielen Bereichen - teilweise rein aus politischer Willkür, teilweise aufgrund entsprechender Anforderungen an das hoheitliche Handeln - wieder Stellen ausgeschrieben, die explizit die Verbeamtung bei Vorliegen aller Voraussetzungen ermöglichen.

Die Bewerber werden faktisch auf eine Planstelle als TB eingestellt und können nach Erfüllung der Laufbahnvoraussetzungen (z.B, § 17 BLV) als Beamte auf Probe auf diesem Dienstposten ernannt werden.

In Kommunen ist es weiterhin wenig üblich, auf Landesebene schon regelmäßig auf interamt und bund.de zu finden. Auf Bundesebene sowieso, da hier in den kommenden 10 Jahren 25% der knapp 160.000 Beamten die Altersgrenze erreicht und die Planstellen nicht mit kw-Vermerk versehen sind und damit nachbesetzt werden müssen, will man ihren Verfall und Mittelrückgabe an das Finanzministerium verhindern (und DAS will jede Behörde vermeiden).

WiWi Gast schrieb am 24.10.2019:

Selbst wenn eine Planstelle da sein sollte, wird man nicht verbeamten. Bewirbt sich ein Beamter auf die Stelle, kann er die Planstelle bekommen. Ein Angestellter wird als Angestellter eingestellt. Wenige Sonderfälle wie Ministerien oder BSI können es anders handhaben.

Was ist TB?

antworten
WiWi Gast

Re: Öffentlicher Dienst - Angestellter Eg10 oder Beamter mittlerer Dienst A8?

WiWi Gast schrieb am 25.10.2019:

Diese Aussage ist so nicht mehr korrekt, weil zu allgemein.
Mittlerweile werden in vielen Bereichen - teilweise rein aus politischer Willkür, teilweise aufgrund entsprechender Anforderungen an das hoheitliche Handeln - wieder Stellen ausgeschrieben, die explizit die Verbeamtung bei Vorliegen aller Voraussetzungen ermöglichen.

Die Bewerber werden faktisch auf eine Planstelle als TB eingestellt und können nach Erfüllung der Laufbahnvoraussetzungen (z.B, § 17 BLV) als Beamte auf Probe auf diesem Dienstposten ernannt werden.

In Kommunen ist es weiterhin wenig üblich, auf Landesebene schon regelmäßig auf interamt und bund.de zu finden. Auf Bundesebene sowieso, da hier in den kommenden 10 Jahren 25% der knapp 160.000 Beamten die Altersgrenze erreicht und die Planstellen nicht mit kw-Vermerk versehen sind und damit nachbesetzt werden müssen, will man ihren Verfall und Mittelrückgabe an das Finanzministerium verhindern (und DAS will jede Behörde vermeiden).

WiWi Gast schrieb am 24.10.2019:

Selbst wenn eine Planstelle da sein sollte, wird man nicht verbeamten. Bewirbt sich ein Beamter auf die Stelle, kann er die Planstelle bekommen. Ein Angestellter wird als Angestellter eingestellt. Wenige Sonderfälle wie Ministerien oder BSI können es anders handhaben.

Kurz gefragt, wenn man Abteilungsleiter auf Länderebene ist und zb E13 und höher verdient und 40 Jahre alt ist kann man aus dem Angestelltenverhältnis noch verbeamtet werden., auch als Betriebswirt in der Revision oder Bauingenieur im Bauamt ?

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WiWi Gast

Re: Öffentlicher Dienst - Angestellter Eg10 oder Beamter mittlerer Dienst A8?

TB = Tarifbeschäftigter

Die Altersgrenzen für eine Verbeamtung variieren je nach Bundesland, kann man also so pauschal nicht sagen

Grundsätzlich kannst Du nur in eine Laufbahn ernannt werden, für die Du die Befähigung mitbringst. Ein BWLer wird i.d.R. dem nichttechnischen Dienst zugeordnet, ein BauIng dem technischen. Revision ist nichttechnischer Dienst, da kann der BWLer also dem Grunde nach rein.

WiWi Gast schrieb am 25.10.2019:

Diese Aussage ist so nicht mehr korrekt, weil zu allgemein.
Mittlerweile werden in vielen Bereichen - teilweise rein aus politischer Willkür, teilweise aufgrund entsprechender Anforderungen an das hoheitliche Handeln - wieder Stellen ausgeschrieben, die explizit die Verbeamtung bei Vorliegen aller Voraussetzungen ermöglichen.

Die Bewerber werden faktisch auf eine Planstelle als TB eingestellt und können nach Erfüllung der Laufbahnvoraussetzungen (z.B, § 17 BLV) als Beamte auf Probe auf diesem Dienstposten ernannt werden.

In Kommunen ist es weiterhin wenig üblich, auf Landesebene schon regelmäßig auf interamt und bund.de zu finden. Auf Bundesebene sowieso, da hier in den kommenden 10 Jahren 25% der knapp 160.000 Beamten die Altersgrenze erreicht und die Planstellen nicht mit kw-Vermerk versehen sind und damit nachbesetzt werden müssen, will man ihren Verfall und Mittelrückgabe an das Finanzministerium verhindern (und DAS will jede Behörde vermeiden).

Selbst wenn eine Planstelle da sein sollte, wird man nicht verbeamten. Bewirbt sich ein Beamter auf die Stelle, kann er die Planstelle bekommen. Ein Angestellter wird als Angestellter eingestellt. Wenige Sonderfälle wie Ministerien oder BSI können es anders handhaben.

Kurz gefragt, wenn man Abteilungsleiter auf Länderebene ist und zb E13 und höher verdient und 40 Jahre alt ist kann man aus dem Angestelltenverhältnis noch verbeamtet werden., auch als Betriebswirt in der Revision oder Bauingenieur im Bauamt ?

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