Du vermischt völlig verschiedene Banken und damit kann man dir praktisch keine vernünftige Antwort geben.
Für den größten Teil der "normalen" Geschäftsbanken der Kategorie Raiba und Sparkasse gilt:
1) Die Digitalisierung baut Personal und Filialen in atemberaubender Geschwindigkeit ab
2) Der Nachwuchs wird zu 90% intern über Auszubildende und duale Studenten organisiert
3) Externe Berufseinsteiger haben kaum eine realistische Chance, selbst dann nicht, wenn mal eine Stelle ausgeschrieben wird
4) Die Bezahlung ist konstant nach unten gegangen. Ich habe mich 2012 bei einen Sparkassen-Trainee-Programm beworben. Das Gehalt damals lag bei 2.750 Euro. Das entsprach bei 13,5 Gehältern ca. 37,2k. Mein Bruder hat sich 2017 auf das gleiche Programm beworben und heute liegt das Angebot bei 2.400 Euro. Also bei 32,4k. Wenn man da die Inflation bedenkt, ist der Rückgang noch krasser. Kann schon sein, dass es bei einer Sparkasse in München leicht variiert, aber die Grundtendenz bestimmt nicht.
5) Selbst, wenn du einen der 10% Stellen willst, heißt das Bewerberlevel oft Vitamin B, dann ist das Level egal. Ohne Vitamin B muss es schon ein 1er-Studium sein. Die Praktika sind nicht so wichtig, aber du musst dich gut verkaufen können.
Die Erfahrungen gelten für die normalen Banken. Ich denke aber die halten 90% der Stellen, die du angehen möchtest. Für den Rest wie KfW & Co. muss das nicht gelten. Da können die Gehälter höher sein, aber sicher auch die Anforderungen und Einstellungstest.
Meiner Meinung nach suchst du dir aber ein extrem schwieriges Feld aus. Banken, Versicherungen und generell der Finanzbereich bauen massiv ab und nicht auf. Da sind die Karten, wenn du kein ganz besonderes Profil hast nicht gut und die Arbeitgeber können, aufgrund weniger Stellen und viel mehr Bewerber, praktisch machen, was sie wollen.
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