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Studium ein wirtschaftliches Profil geben...

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Beitrag
Dyon22

Studium ein wirtschaftliches Profil geben...

Liebes Wiwi-Treff,
ich würde gerne euren Rat zu einem Problem hören. Ich hoffe als fachfremder Student hier trotzdem poste zu dürfen. Mich interessieren einfach die Aussagen von euch mehr als spekulative Vermutungen der leute meines Fachbereichs.

Ich studiere derzeit Politikwissenschaft. Im Wintersemester beginne ich mit dem Master in diesem Fach. Da dieses Fach natürlich die Gefahr von Arbeitslosigkeit oder zumindest geringem Verdienst birgt versuche ich mir ein Profil zu erstellen welches für den Arbeitsmarkt interessant wäre.

Hierzu habe ich folgende Fragen:

a.) Würde es sich lohnen einige BWL-Scheine zu machen, auch wenn ich das Fach wohl nicht zuende studieren könnte?
b.) Wäre eine fachliche Ausrichtung Richtung Wirtschaftspolitik eine gute Idee? Beispielsweise Interessenartikulation in der Energiewirtschaft oder ähnliches?
c.) Was würdet Ihr als Wirtschaftler von einem Sozialwissenschaftler erwarten um Ihn als eine Bereicherung des Unternehmens anzusehen?

vielen Dank für evtl. Antworten

antworten
WiWi Gast

Re: Studium ein wirtschaftliches Profil geben...

Punkt a) kannst du meines Erachtens bleiben lassen, mit ein paar Pseduo-Scheinen verleihst du dir kein Profil, zumal im Bereich BWL auch sehr viel ganz allgemein gehalten wird.

Die anderen Punkten kann ich nicht beurteilen.

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WiWi Gast

Re: Studium ein wirtschaftliches Profil geben...

a) bringt gar nichts solange am Ende kein Abschluss steht, sieht eher aus wie probiert und nicht ganz durchgehalten
b) muss du doch am besten wissen, wo man DEINE Fähigkeiten gebrauchen kann
c) ich erwarte, dass er seinen Job macht - für Politikwissenschaftler gibt es zumindest bei uns aber NICHTS (Bank) - von daher sollte er, das können, WAS DIE STELLE ERFORDERT - wenn das Marketing ist, sollte er sich mit Marketing auskennen, im Controlling mit Controlling etc., dazu sollte man aber schon wissen, was man möchte!

Dyon22 schrieb:

Liebes Wiwi-Treff,
ich würde gerne euren Rat zu einem Problem hören. Ich hoffe
als fachfremder Student hier trotzdem poste zu dürfen. Mich
interessieren einfach die Aussagen von euch mehr als
spekulative Vermutungen der leute meines Fachbereichs.

Ich studiere derzeit Politikwissenschaft. Im Wintersemester
beginne ich mit dem Master in diesem Fach. Da dieses Fach
natürlich die Gefahr von Arbeitslosigkeit oder zumindest
geringem Verdienst birgt versuche ich mir ein Profil zu
erstellen welches für den Arbeitsmarkt interessant wäre.

Hierzu habe ich folgende Fragen:

a.) Würde es sich lohnen einige BWL-Scheine zu machen, auch
wenn ich das Fach wohl nicht zuende studieren könnte?
b.) Wäre eine fachliche Ausrichtung Richtung
Wirtschaftspolitik eine gute Idee? Beispielsweise
Interessenartikulation in der Energiewirtschaft oder ähnliches?
c.) Was würdet Ihr als Wirtschaftler von einem
Sozialwissenschaftler erwarten um Ihn als eine Bereicherung
des Unternehmens anzusehen?

vielen Dank für evtl. Antworten

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WiWi Gast

Re: Studium ein wirtschaftliches Profil geben...

Aber Controlling versteht man nicht, wenn man nicht die Grundlagen in Finanzierung, Rechnungswesen etc. kennt. Von daher macht es keinen Sinn, mit einem Schwerpunktfach anzufangen. Zumal er ja auch kein Controller oder Markting-Mann in dem Sinne werden will. Er möchte als Geisteswissenschaftler im Unternehmen tätig sein. Sein Ziel ist es ja eher, belegen zu können, dass er versteht, worum es im Unternehmen geht, nach welchen Prinzipien da gearbeitet wird. Er möchte ja eher in den Bereich PR.

Meiner Meinung nach macht es durchaus Sinn, die BWL-Grundlagenscheine zu machen. Das machen z.B. viele Juristen auch nebenher. Dem Unternehmen ist es doch egal, ob die Scheine in einem Abschluss münden oder nicht. Es kommt darauf an, dass man BWL-Grundlagen beherrscht.

Mein Ratschlag: Mach alle A-Module eines BWL-Studiums außer folgende: Mathe, Statistik, Informatik, Recht und die VWL-Scheine. Für die Allgemeinbildung würde ich mir in Bezug auf VWL einfach nur eine allgemeine Einführung als Buch lesen, in der erklärt wird, was Märkte sind und Angebot und Nachfrage den Preis bilden etc.

antworten
WiWi Gast

Re: Studium ein wirtschaftliches Profil geben...

LOL, bei der Empfehlung bleibt ja nur noch die allgemeine Einführung in die BWL, bisschen Marketing und der Buchführungs- und Bilanzierungskurs übrig. Warum jemand, der nicht im kfm. Bereich arbeitet, sich mit Bilanzierung auskennen soll, erschließt sich mir nicht. Im Großen und Ganzen würde das also auf 2-3 Scheine hinauslaufen, was weder Profil verleiht, noch unterscheidet sich das Fachwissen wesentlich davon mal ein BWL-Buch "in die Hand genommen" zu haben. M.E. sind Wirtschaftswissenschaften ein integriertes Studium, dass man nicht so einfach von den Themen Recht, Mathematik, Statistik und insb. nicht VWL abkoppeln sollte - erst im Zusammenspiel erschließt sich der Sinn und Mehrwert eines Studiums, weil man nicht stumpf Wissen anhäuft, sondern die Art und Weise zu denken, verändert.

Vertrete also auch die Meinung, dass 2-3 Scheine noch kein wirtschaftswissenschaftliches Profil ausmachen (dies bei Geisteswissenschaftlern, aber auch gar nicht gefragt sein dürfte) und halte es für völlig verfehlt sich am Ende mit den BWL-Studenten messen zu wollen (dann hätte man es gleich studieren sollen).

Lounge Gast schrieb:

Aber Controlling versteht man nicht, wenn man nicht die
Grundlagen in Finanzierung, Rechnungswesen etc. kennt. Von
daher macht es keinen Sinn, mit einem Schwerpunktfach
anzufangen. Zumal er ja auch kein Controller oder
Markting-Mann in dem Sinne werden will. Er möchte als
Geisteswissenschaftler im Unternehmen tätig sein. Sein Ziel
ist es ja eher, belegen zu können, dass er versteht, worum es
im Unternehmen geht, nach welchen Prinzipien da gearbeitet
wird. Er möchte ja eher in den Bereich PR.

Meiner Meinung nach macht es durchaus Sinn, die
BWL-Grundlagenscheine zu machen. Das machen z.B. viele
Juristen auch nebenher. Dem Unternehmen ist es doch egal, ob
die Scheine in einem Abschluss münden oder nicht. Es kommt
darauf an, dass man BWL-Grundlagen beherrscht.

Mein Ratschlag: Mach alle A-Module eines BWL-Studiums außer
folgende: Mathe, Statistik, Informatik, Recht und die
VWL-Scheine. Für die Allgemeinbildung würde ich mir in Bezug
auf VWL einfach nur eine allgemeine Einführung als Buch
lesen, in der erklärt wird, was Märkte sind und Angebot und
Nachfrage den Preis bilden etc.

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WiWi Gast

Re: Studium ein wirtschaftliches Profil geben...

Ich kenne gleich mehrere Beispiele die nach einem Bachelor in Politik einen Master in Wiwi gemacht haben!
Also lohnen sich Wiwi-Fächer auf jeden Fall!

antworten
WiWi Gast

Re: Studium ein wirtschaftliches Profil geben...

Mach die Scheine! Und schaden kann es nicht.

Ich habe vor kurzem einen Workshop (2 Tage) für Naturwissenschaftler gehalten. Der Inhalt des Workshops war im wesentlichen bisschen Controlling, Marketing und VWL. Die Anregung des Workshops erfolgte vom Lehrstuhl aus, weil sie der Ansicht waren, dass die Studenten, die später in der Wirtschaft arbeiten, zumindest Grundkenntnisse haben von Wirtschaft haben sollten.

antworten
WiWi Gast

Re: Studium ein wirtschaftliches Profil geben...

Mein Gedanke war, dass solche Themen wie Grundlagen der Finanzierung, externes und internes Rechnungswesen, Unternehmensführung usw. kein Allgemeinwissen ist. Klar, jeder denkt irgendwie, dass er weiß, was eine Bilanz ist und was man unter Finanzierung versteht. Aber ich würde mal behaupten dass ganz viele Leute ganz falsche Vorstellungen davon habe, was die Begriffe wirklich bedeuten, weil sie es im Sinne der Alltagssprache verstehen.

Z.B. wissen viele nicht, dass hinter dem Posten "Rückstellungen" in der Bilanz kein "Sparstrumpf" steckt, wo das Unternehmen tatsächlich reales Geld auf die Seite legt, sondern dass sich dahinter ein fiktiver Ausgleichsposten verbirgt, der verhindert, dass keine übermäßig hohe Ausschüttungen getätigt werden, die das Fortbestehen des Unternehmens in Zukunft gefährden könnten.

Da BWL oder Wirtschaft in der Regel kein Schulfach ist, ist doch die Allgemeinbildung in dem Bereich sehr gering. Gerade die BWL-Module sind es doch, die das BWL-Studium von anderen Studiengängen unterscheiden.. Von diesen Grundlagen kann auch ein Geisteswissenschaftler profitieren, der in der freien Wirtschaft Fuß fassen möchte. Ich kann dagegen doch keinem Geisteswissenschaftler empfehlen mit Mathe oder VWL anzufangen, wenn seine Zeit begrenzt ist. Als "Nebenfächler" macht man diese Module auch ganz offiziell nicht (oder im viel geringem Umfang).

antworten
WiWi Gast

Re: Studium ein wirtschaftliches Profil geben...

Mach es!

Wahlfächer = Signalisierung an späteren Arbeitgeber!

Fachwissen eignet man sich eh nicht an der Uni,sondern im Job an!

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