Hallo zusammen,

Mache momentan noch meinen Master mit Vertiefung Finanzierung und habe als persönliches Interessensgebiet Risikomanagement, sprich in diesem Bereich sehe ich mich später!

Nun die grundsätzliche Frage zu dieser Thematik: Welche Programmiersprachen sind denn sinnvoll zu "beherrschen", sprich ein nice to have?! Habe gelesen, dass z.B. im Bankengeschäft VBA sehr gefragt ist?!

War mir unsicher, in welchem Unterforum der Beitrag am besten aufgehoben ist

VBA ist sinnvoll, bei dem Rest relativ eh egal da die Wahrscheinlichkeit genau die Programmiersprache zu beherrschen die später auf der eigenen Arbeit gebraucht wird gegen 0 geht

Programmieren wirst du in dem Bereich nie wirklich müssen, aber VBA werden gerade bei Berufseinsteiger sehr geschätzt, da du in der Lage bist komplexe Berechnungen in Excel entweder selben zu programmieren oder auch existierende Excel-Sheets von Kollegen zu übernehmen. Zudem wirst du später merken, dass du einen großen Teil deiner Arbeit mit etwas VBA automatisieren kannst.

Gibts noch weitere "allgemeine" Fähigkeiten, die bei Berufseinsteigern beider Thematik gesehen werden, neben VBA?

Ich würde schon sagen, dass du grundlegende Programmierkenntnisse brauchst.

Ich hatte als W-Informatiker Vorstellungsgespräche bei einer Bank im Risikomgt., die in einer kleinen Einheit alle Risikokennzahlen für den Vorstand berechnen.
Was du sicher mal brauchen wirst: SQL (ob Access oder MSSQL, ist egal) und VBA. also kleine DB-Systeme aufbauen und Schnittstellen entwickeln wird sicher öfters anfallen.
Sind nun keine komplexen Sprachen, aber notwendig.

Wenn dann VBA und SQL.

Bei Banken ist das eh immer so eine Sache. RPG, CL und Cobol lassen grüßen (damit wirst du aber eher weniger zu tun haben) :-D

VBA und SQL auf jeden Fall.

ansonsten, wenn der Job quantitativ ausgerichtet ist,

SAS, R, Matlab, C++(wobei das nur fuer Hardcore mathelastige jobs)

Wie kann man als Einsteiger VBA am besten lernen?
Gibt es günstige Literatur die besonders gut geeignet ist?

ABAP und java könnten auch hilfreich sein. Hängt von der Position ab.

Google hat mal. Es gibt zig youtube videos, tutorials und bücher dazu...

COBOL

Wenn ich die Empfehlungen hier lese. VBA und SQL stimme ich zu, aber c++ und abap? Mal im Ernst, c++ wird sich ein Anfänger nicht ordentlich während eines MAsters beibringen können, dafür ist die Sprache viel zu komplex (Außer man lässt sich 5 Jahre Zeit für den MAster). ABAP lohnt sich nur wenn man als Entwickler in einem SAP Team anfängt. Wenn du in einer Fachabteilung bist, lohnt sich das normalerweise nicht, weil du in dem System in dem du arbeitest vermutlich keine Berechtigungen zum erstellen von Programmen haben wirst.

Zum lernen:
VBA: Habe ich gelernt, indem ich Makros mit dem Makroeditor erstellt habe, und dann versucht habe die Makros zu ändern. Wichtigster Hinweis´, die Tastenkombination "ALT + F11" öffnet den Editor, ohne das du über das Menü gehen musst.
SQL: Dazu fand ich "learnsqlthehardway" ziemlich gut. ist de facto umsonst im netzt, man kann dem typen der das aufgebaut hat allerdings auch für ein paar kröten ein pdf abkaufen (sind 5 oder 6 dollar wenn ich das richtig im kopf habe. sqlzoo soll auch gut sein, habe ich aber nie tiefer reingeschaut.

Nochwas:
Wichtiger als eine Programmiersprache zu können, ist es zu wissen, dass man nicht immer das gleiche Werkzeug für unterschiedliche Arbeiten nimmt. Unter Windows ist PowerShell noch interessant zu kennen, und das Statistikpaket "R" (als günstige Prototypingalternative zu SAS oder SPSS) ist auch nicht mehr aus der Praxis wegzudenken.

Oracle PL/SQL. Einfach zu lernen (sofern du bereits ein SQL-Profi bist) und hat extrem viel Power. Die Datenbanken der meisten Firmen basieren sowieso auf Oracle. Access ist im Vergleich dazu lächerlich.
Ich habe früher ganze Buchhaltung-Migrationen mit Datenvolumen von 1,5 TB problemos damit bewätigt.

VBA kann man mit Büchern nicht lernen - du wirst nie das finden, was du genau im Moment brauchst. Learning by doing ist hier der Punkt sowie heftiges Googeln bis es endlich klappt.

Mein Tipp: Access und Excel als Anfang ist nicht schlecht - lerne mit Arrays und Recordsets sowie Loops umzugehen und SQL-Statements zu integrieren. Wenn Du die Grundprinzipien verstanden hast, kannst Du etwas seriöseres anfangen.

Dann muss ich mich noch ein zweites Mal melden. Nicht nur dass C++ und ABAP empfohlen wird (und ich meinen Standpunkt dazu weiter oben hoffentlich klar gemacht habe), aber jetzt wird auch noch ein spezifischer SQL-Standard empfohlen.
Ja es mag sein dass Oracle ordentlich Datenbanken quer über die Welt und über Branchen verteilt hat, aber PL/SQL zu lernen macht keine Sinn für jemanden der evtl gar kein SQL kann. Da macht es mehr Sinn, sich SQLlite runterzuziehen und damit ein bisschen zu spielen. Tipps zum lernen habe ich oben schon gegeben.

Zum VBA lernen ist es übrigens KEIN Argument, dass sich Anforderungen on the fly ergeben. Man sollte schon vorher verstanden haben, wie VBA aufgebaut ist, und wie das mit Excel oder Access zusammenspielt (oder auch mit Word, auch da ist es hilfreich, in PP habe ich es noch nie genutzt).

Lounge Gast schrieb:

Oracle PL/SQL. Einfach zu lernen (sofern du bereits ein
SQL-Profi bist) und hat extrem viel Power. Die Datenbanken
der meisten Firmen basieren sowieso auf Oracle. Access ist im
Vergleich dazu lächerlich.
Ich habe früher ganze Buchhaltung-Migrationen mit
Datenvolumen von 1,5 TB problemos damit bewätigt.

VBA kann man mit Büchern nicht lernen - du wirst nie das
finden, was du genau im Moment brauchst. Learning by doing
ist hier der Punkt sowie heftiges Googeln bis es endlich
klappt.

Mein Tipp: Access und Excel als Anfang ist nicht schlecht -
lerne mit Arrays und Recordsets sowie Loops umzugehen und
SQL-Statements zu integrieren. Wenn Du die Grundprinzipien
verstanden hast, kannst Du etwas seriöseres anfangen.

Ich gebe Dir völlig recht. Der Kollege hat jedoch gefragt, welche Programmiersprache er lernen soll. Über SQL sind wir uns einig - ein Muss. Das ist aber keine Programmiersprache im echten Sinne. Üben kann er das gut selbst in Access.
Es stellt sich dann die Frage, wie er darauf aufbauen kann. Deswegen habe ich PL/SQL vorgeschlagen. Es geht darum etwas zu lernen, was man im späteren Berufsleben auch anwenden kann und was seinen Wert auf dem Arbeitsmarkt steigert. C++, Java usw. sind hier totaler schwachsinn.

Wie gesagt, VBA ist ein guter Start, man sollte jedoch damit nicht viel Zeit verschwenden. Das Grundverständnis (Variablen, Arrays, Loops, Recordsets ist völlig ausreichend). Ich habe damals den Fehler gemacht, schwere Bücher über VBA zu kaufen und versuchen mich einzulesen. Wenn ich aber die ersten echten Aufgaben im Beruf lösen musste, hatte ich meine Schwierigkeiten. Und in einem Moment sind Access und Excel einfach zu schwach und langsam (z.B. nur an den langsamen ODBC-Verbindungen kann man scheitern), wenn es um große Datenmengen handelt. Da braucht man etwas Stärkeres.

Java, SQL und VBA

Wo wurde denn C++ empfohlen? Steht doch ganz klar in Klammern, dass C++ nur bei sehr Mathelastigen Jobs notwendig ist. Der Threadersteller hat sich ja nicht klar geaeussert, in welchen Bereich er im Riskomanagement arbeiten will.

STATA

Wenn ernsthaftes Interesse am Programmieren vorhanden ist, würde ich schon eine andere Sprache neben VB(A) empfehlen. Java oder Python zB. Grund: VBA erlernt man, so wie bereits geschrieben wurde, über learning-by-doing. Wesentliche Programmierkonzepte und einen, sagen wir mal, "sauberen" Stil erlernt man damit kaum.

Wie gesagt - wenn es darum geht, den Job zu machen, wird wohl VBA reichen. Darüberhinaus kommt man aber mit anderen Sprachen deutlich weiter.

Disclaimer: Ich liebe VBA für Office-Automatisierungen. Bin also definitiv kein Gegner der Sprache.