Nehmen wir mal an ein guter Typ, ambitioniert, ehrgeizig, sportlich, hat nun seinen "Dr" - ob nun an einer normalen Uni oder via PhD/DBA soll hier keine Rolle spielen.

Wie macht man das, am Anfang vor/beim Einstieg ins Unternehmen. Also wirklich ganz pragmatisch gefragt, Sachen wie Visitenkarte, oder Türschild, oder internes Telefonverzeichnis - da sollte m.E. der Doktor schon "rein", oder? Wie geht man das behutsam an?

Weiterhin ist es doch so, dass promovierte Akademiker untereinander den "Doktor" in der Anrede weglassen? Kann ich das ab dem Anfang auch gleich so machen?

Worauf sollte man in dem Kontext noch denken? Also z.B. bei Betriebsfesten o.ä. nicht aus der Rolle fallen, sondern eher mit dem Geschäftsführer am Rande stehen und über wissenschaftliche Erkenntnisse reden. Oder?

antworten

WiWi Gast schrieb am 27.05.2023:

Nehmen wir mal an ein guter Typ, ambitioniert, ehrgeizig, sportlich, hat nun seinen "Dr" - ob nun an einer normalen Uni oder via PhD/DBA soll hier keine Rolle spielen.

Wie macht man das, am Anfang vor/beim Einstieg ins Unternehmen. Also wirklich ganz pragmatisch gefragt, Sachen wie Visitenkarte, oder Türschild, oder internes Telefonverzeichnis - da sollte m.E. der Doktor schon "rein", oder? Wie geht man das behutsam an?

Weiterhin ist es doch so, dass promovierte Akademiker untereinander den "Doktor" in der Anrede weglassen? Kann ich das ab dem Anfang auch gleich so machen?

Worauf sollte man in dem Kontext noch denken? Also z.B. bei Betriebsfesten o.ä. nicht aus der Rolle fallen, sondern eher mit dem Geschäftsführer am Rande stehen und über wissenschaftliche Erkenntnisse reden. Oder?

Kommt auf das Unternehmen an. I.d.R. Visitenkarte, Türschild, Telefonverzeichnis und Signatur alles ab Dr. Ich habe aber nicht drauf bestanden. Es war einfach da.

Grundsätzlich sprechen sich Promovierte gegenseitig nicht mit Titel an. Stellt man aber Herr Dr. Müller einem Kollegen, egal ob promoviert oder nicht, vor, dann stets mit dem Dr. Das gilt auch für übliche Konversationen. Selbst stellt man sich aber nie mit Dr. vor.

Ich finde das mit dem Titel immer etwas nervig. Gerade am Anfang war das eher befremdlich. Im Nachhinein bin ich aber schneller aufgestiegen als nicht promovierte Kollegen, die mit mir eingestiegen sind. Das ist jedoch nicht zwangsläufig auf den Dr. zurückzuführen. Man hat i.d.R. durch die Ausbildung ein anderes Verständnis für Problemlösungen.

antworten

WiWi Gast schrieb am 27.05.2023:

Nehmen wir mal an ein guter Typ, ambitioniert, ehrgeizig, sportlich, hat nun seinen "Dr" - ob nun an einer normalen Uni oder via PhD/DBA soll hier keine Rolle spielen.

Wie macht man das, am Anfang vor/beim Einstieg ins Unternehmen. Also wirklich ganz pragmatisch gefragt, Sachen wie Visitenkarte, oder Türschild, oder internes Telefonverzeichnis - da sollte m.E. der Doktor schon "rein", oder? Wie geht man das behutsam an?

Weiterhin ist es doch so, dass promovierte Akademiker untereinander den "Doktor" in der Anrede weglassen? Kann ich das ab dem Anfang auch gleich so machen?

Worauf sollte man in dem Kontext noch denken? Also z.B. bei Betriebsfesten o.ä. nicht aus der Rolle fallen, sondern eher mit dem Geschäftsführer am Rande stehen und über wissenschaftliche Erkenntnisse reden. Oder?

Vor allem solltest du aufpassen, dich nicht zum Horst zu machen. Mit einem Doktor wirst du nicht auf einmal zu jemanden besonderen, von dem sich der Geschäftsführer von dir beim Betriebsfest volltexten lassen will. Und wenn du nicht in den ganz konservativen Firmen unterwegs bist, wirst du dich mit viel mehr Leuten duzen als irgendwie den Doktor zu nutzen.

So wie ich das kenne, wird der Titel im Outlook und den internen Firmenseiten hinterlegt und es gehört in die offizielle Signatur. Damit bekommen es Leute mit und es hat ein gewisses Signaling, dass du wahrscheinlich nicht ganz doof bist. Aber es ist nicht mehr 1960, wo du zum Honoratioren-Stammtisch eingeladen wirst.

antworten

Bei der Personalabteilung:

• Wenn im Pass eingetragen, dann überall draufklatschen lassen (Visitenkarten, ect.)

Sich selbst vorstellen:

• Wenn man sich innerhalb des Teams vorstellt oder alleine vielleicht beim Kunden, würde ich mich niemals mit Dr. vorstellen. Sieht man später auf der Visitenkarte eh. Auch anreden per Du / Nachname, wie halt der Usus des Unternehmens ist. Ich hab in meinem Leben noch nie jemanden im normalen Gespräch mit Dr. angesprochen. Wirkt irgendwie lächerlich im normalen Gesprächsalltag. Hat was von 60er Jahre.

Vorstellung durch Dritte:

• Wenn man vorgestellt wird, z.B. vom Teamleiter gegenüber Kunden/Zulieferern/Chinesen/auf der Weihnachtsfeier/ was auch immer, dann wird gerne das Dr. genommen. Hier geht es einfach um die Seriosität. Das Gegenüber kennt einen nicht, weiß aber im Zweifel, dass hier ein Profi vor einem Sitzt. Solltest du auch machen, wenn du jemanden vorstellst. Erwähne den Dr. vom demjenigen, den du vorstellst. Alle Parteien werden sich wertgeschätzt fühlen.

Schreiben

• E-Mails an Fachabteilungen, mit denen man jetzt weniger zu tun hat, gerne mit Dr. Das zeigt, dass man das gegenüber Schätzt und weiß, dass der andere ein Profi ist. Zurück kommt dann oft ein Schmuntzeln in Sinne von "gerne biete ich Ihnen das Du an".

Kurz gesagt: Wenn die emotionale Intelligenz gegen 0 geht, dann wird schon selbst wissen, wann man den Dr. benutzt und wann nicht. Wenn man bisher 10 Jahre seines Lebens nur an der Uni verbracht hat, mag das anders sein, in der freien Wirtschaft jedoch jeden mit Dr. jederzeit anzusprechen, oder angesprochen werden zu wollen, ist einfach nur lächerlich.

antworten

Die traurige Wahrheit ist, dass es heutzutage niemanden mehr interessiert, ob man einen Doktor-Titel hat. Akademische Abschlüsse werden mittlerweile inflationär vergeben und dementsprechend sinkt auch das Ansehen, dass an diesen Titeln hängt.

Mir können da die Träger dieser Titel aus den älteren Jahrgängen, als dies noch eine wirkliche Auszeichnung war, nur Leid tun,.
Bei uns im Unternehmen hat etwa ein Drittel der Mitarbeiter einen Doktor-Titel, aber niemand wird mit seinem Titel angesprochen, weder intern, noch vom Kunden. Es steht in der automatischen Email-Signatur, im HR-System und auf der Visitenkarte, die mittlerweile auch so gut wie nie zum Einsatz kommt.

Falls die Frage kein Troll ist, kann ich dir nur raten dem Thema kein Gewicht zu geben und niemals darauf zu bestehen, dass man dir die entsprechende "Ehre" erweist, wenn du dich nicht lächerlich machen willst.

antworten

WiWi Gast schrieb am 29.05.2023:

Man hat i.d.R. durch die Ausbildung ein anderes Verständnis für Problemlösungen.

Man ist vor allem 4 Jahre älter

antworten

WiWi Gast schrieb am 30.05.2023:

Die traurige Wahrheit ist, dass es heutzutage niemanden mehr interessiert, ob man einen Doktor-Titel hat. Akademische Abschlüsse werden mittlerweile inflationär vergeben und dementsprechend sinkt auch das Ansehen, dass an diesen Titeln hängt.

Mir können da die Träger dieser Titel aus den älteren Jahrgängen, als dies noch eine wirkliche Auszeichnung war, nur Leid tun,.
Bei uns im Unternehmen hat etwa ein Drittel der Mitarbeiter einen Doktor-Titel, aber niemand wird mit seinem Titel angesprochen, weder intern, noch vom Kunden. Es steht in der automatischen Email-Signatur, im HR-System und auf der Visitenkarte, die mittlerweile auch so gut wie nie zum Einsatz kommt.

Falls die Frage kein Troll ist, kann ich dir nur raten dem Thema kein Gewicht zu geben und niemals darauf zu bestehen, dass man dir die entsprechende "Ehre" erweist, wenn du dich nicht lächerlich machen willst.

Arbeitest du in einer Klinik?

Ich kenne kein Industrie Konzern in dem jeder dritte einen Dr. hat.

Der Threadsteller ist natürlich ein Troll.

antworten

Unter Gleichen (Promovierten) wird der Dr weg gelassen - man ist auf Augenhöhe. Ansonsten regelt für Visitenkarten etc. die Unternehmensrichtlinie das ganze. Bei uns wird er überall ausgewiesen.
Sekretärinnen und Mitarbeiter auf deutlich niedrigeren Karrierestufen oder nur nem Bachelor oder Ausbildung sprechen mich mit Dr an - und ich biete ihnen weder das Du noch das Weglassen des Dr an.
Bei Studierten (Master) die ich wertschätze biete ich das an.

Wir sind aber auch ein sehr konservativer Laden, wo bspw. das Du wirklich nur dann angeboten wird, wenn man persönlich auf einer Wellenlänge ist und so fort.

Love it. Wenn ich in anderen Konzernen bin (als Geschäftspartner) und höre da so rein, denke ich immer, ich wäre in nem Berliner Startup

antworten

WiWi Gast schrieb am 02.06.2023:

Unter Gleichen (Promovierten) wird der Dr weg gelassen - man ist auf Augenhöhe. Ansonsten regelt für Visitenkarten etc. die Unternehmensrichtlinie das ganze. Bei uns wird er überall ausgewiesen.
Sekretärinnen und Mitarbeiter auf deutlich niedrigeren Karrierestufen oder nur nem Bachelor oder Ausbildung sprechen mich mit Dr an - und ich biete ihnen weder das Du noch das Weglassen des Dr an.
Bei Studierten (Master) die ich wertschätze biete ich das an.

Wir sind aber auch ein sehr konservativer Laden, wo bspw. das Du wirklich nur dann angeboten wird, wenn man persönlich auf einer Wellenlänge ist und so fort.

Love it. Wenn ich in anderen Konzernen bin (als Geschäftspartner) und höre da so rein, denke ich immer, ich wäre in nem Berliner Startup

Gute Einstellung. Ich weise auch jeden, der den Dr. nicht nennt, darauf hin, dass ich Dr. bin und damit angesprochen werden möchte.

antworten

WiWi Gast schrieb am 02.06.2023:

Unter Gleichen (Promovierten) wird der Dr weg gelassen - man ist auf Augenhöhe. Ansonsten regelt für Visitenkarten etc. die Unternehmensrichtlinie das ganze. Bei uns wird er überall ausgewiesen.
Sekretärinnen und Mitarbeiter auf deutlich niedrigeren Karrierestufen oder nur nem Bachelor oder Ausbildung sprechen mich mit Dr an - und ich biete ihnen weder das Du noch das Weglassen des Dr an.
Bei Studierten (Master) die ich wertschätze biete ich das an.

Das "Weglassen des Dr." kann man nicht anbieten, da es schlicht Geschmacksache ist (anders als beim Duzen). In Unternehmen zählt die Hierarchie, die mit Doktortiteln nichts zu tun hat.

antworten

WiWi Gast schrieb am 02.06.2023:

Unter Gleichen (Promovierten) wird der Dr weg gelassen - man ist auf Augenhöhe. Ansonsten regelt für Visitenkarten etc. die Unternehmensrichtlinie das ganze. Bei uns wird er überall ausgewiesen.
Sekretärinnen und Mitarbeiter auf deutlich niedrigeren Karrierestufen oder nur nem Bachelor oder Ausbildung sprechen mich mit Dr an - und ich biete ihnen weder das Du noch das Weglassen des Dr an.
Bei Studierten (Master) die ich wertschätze biete ich das an.

Wir sind aber auch ein sehr konservativer Laden, wo bspw. das Du wirklich nur dann angeboten wird, wenn man persönlich auf einer Wellenlänge ist und so fort.

Love it. Wenn ich in anderen Konzernen bin (als Geschäftspartner) und höre da so rein, denke ich immer, ich wäre in nem Berliner Startup

Mensch, das ist ja nett, dass du das den Studierten (Master) anbietest

antworten

WiWi Gast schrieb am 03.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 02.06.2023:

Unter Gleichen (Promovierten) wird der Dr weg gelassen - man ist auf Augenhöhe. Ansonsten regelt für Visitenkarten etc. die Unternehmensrichtlinie das ganze. Bei uns wird er überall ausgewiesen.
Sekretärinnen und Mitarbeiter auf deutlich niedrigeren Karrierestufen oder nur nem Bachelor oder Ausbildung sprechen mich mit Dr an - und ich biete ihnen weder das Du noch das Weglassen des Dr an.
Bei Studierten (Master) die ich wertschätze biete ich das an.

Wir sind aber auch ein sehr konservativer Laden, wo bspw. das Du wirklich nur dann angeboten wird, wenn man persönlich auf einer Wellenlänge ist und so fort.

Love it. Wenn ich in anderen Konzernen bin (als Geschäftspartner) und höre da so rein, denke ich immer, ich wäre in nem Berliner Startup

Mensch, das ist ja nett, dass du das den Studierten (Master) anbietest

Machen andere bei uns auch so. Ehrlich gesagt, von mir aus hätte ich das nicht begonnen. Wehret den Anfängen!

antworten

Falls doch kein Troll sein sollte, dann sollte der TE erstmal in der Realität ankommen. Spätestens wenn ihm klar wird, dass die Korrelation zwischen Doktorgrad und Gehalt / Hierarchie in fast allen Unternehmen relativ überschaubar ist, sollte er die elitäre Einstellung schnell loswerden. Ist halt bitter wenn jemand, der 5 Jahre jünger ist aber kein Doktor, dann halt mal der Vorgesetzte wird. Aber daran wirst du dich schon gewöhnen, keine Sorge ;)

antworten

WiWi Gast schrieb am 03.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 02.06.2023:

Unter Gleichen (Promovierten) wird der Dr weg gelassen - man ist auf Augenhöhe. Ansonsten regelt für Visitenkarten etc. die Unternehmensrichtlinie das ganze. Bei uns wird er überall ausgewiesen.
Sekretärinnen und Mitarbeiter auf deutlich niedrigeren Karrierestufen oder nur nem Bachelor oder Ausbildung sprechen mich mit Dr an - und ich biete ihnen weder das Du noch das Weglassen des Dr an.
Bei Studierten (Master) die ich wertschätze biete ich das an.

Wir sind aber auch ein sehr konservativer Laden, wo bspw. das Du wirklich nur dann angeboten wird, wenn man persönlich auf einer Wellenlänge ist und so fort.

Love it. Wenn ich in anderen Konzernen bin (als Geschäftspartner) und höre da so rein, denke ich immer, ich wäre in nem Berliner Startup

Mensch, das ist ja nett, dass du das den Studierten (Master) anbietest

Würdet ihr da unterscheiden (Targetuni, oder konseuktiver Master, Ranking)?

antworten

WiWi Gast schrieb am 06.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 03.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 02.06.2023:

Unter Gleichen (Promovierten) wird der Dr weg gelassen - man ist auf Augenhöhe. Ansonsten regelt für Visitenkarten etc. die Unternehmensrichtlinie das ganze. Bei uns wird er überall ausgewiesen.
Sekretärinnen und Mitarbeiter auf deutlich niedrigeren Karrierestufen oder nur nem Bachelor oder Ausbildung sprechen mich mit Dr an - und ich biete ihnen weder das Du noch das Weglassen des Dr an.
Bei Studierten (Master) die ich wertschätze biete ich das an.

Wir sind aber auch ein sehr konservativer Laden, wo bspw. das Du wirklich nur dann angeboten wird, wenn man persönlich auf einer Wellenlänge ist und so fort.

Love it. Wenn ich in anderen Konzernen bin (als Geschäftspartner) und höre da so rein, denke ich immer, ich wäre in nem Berliner Startup

Mensch, das ist ja nett, dass du das den Studierten (Master) anbietest

Würdet ihr da unterscheiden (Targetuni, oder konseuktiver Master, Ranking)?

Bin nicht der Vorschreiber, aber natürlich!
Ich bin auch promoviert in einem Konzern. Ich frage einen Master-Absolventen erstmal, wo/wie der Abschluss erworben wurde. Schließlich muss ich ja wissen, ob ich Ihn "wertschätzen" (Zitat von oben) kann. Habe also mein eigenes Ranking entwickelt, eine Mischung aus Rankings, Faktoren wie NC, Stadt, nebenbei gearbeitet oder nicht, Alter bei Abschluss, Praktika, Ausland, GMAT etc.
recht kompliziert, aber aufgrund meines Doktors kann ich das.

Meine Beobachtung ist leider, dass immer weniger Master meine "Wertschätzung" verdienen. Schade.

antworten

WiWi Gast schrieb am 06.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 03.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 02.06.2023:

Unter Gleichen (Promovierten) wird der Dr weg gelassen - man ist auf Augenhöhe. Ansonsten regelt für Visitenkarten etc. die Unternehmensrichtlinie das ganze. Bei uns wird er überall ausgewiesen.
Sekretärinnen und Mitarbeiter auf deutlich niedrigeren Karrierestufen oder nur nem Bachelor oder Ausbildung sprechen mich mit Dr an - und ich biete ihnen weder das Du noch das Weglassen des Dr an.
Bei Studierten (Master) die ich wertschätze biete ich das an.

Wir sind aber auch ein sehr konservativer Laden, wo bspw. das Du wirklich nur dann angeboten wird, wenn man persönlich auf einer Wellenlänge ist und so fort.

Love it. Wenn ich in anderen Konzernen bin (als Geschäftspartner) und höre da so rein, denke ich immer, ich wäre in nem Berliner Startup

Mensch, das ist ja nett, dass du das den Studierten (Master) anbietest

Würdet ihr da unterscheiden (Targetuni, oder konseuktiver Master, Ranking)?

Ich persönlich handhabe es so:

• Mit Studierten (Master - FH) spreche ich gar nicht erst.
• Studierte (Master - Universität, QS Ranking 100-1000) dürfen mich mit "Herr Dr." ansprechen und auch auf eine Antwort hoffen.
• Studierte (Master - Universität, QS Ranking 1-100) dürfen mich mit Vornamen ansprechen und werden auch mal zum Abendessen bei mir zu Hause eingeladen. Meine Frau freut sich schließlich immer über Akademikerbesuch.

Man braucht Prinzipien in diesen Zeiten, aber das versteht hier wohl niemand.

antworten

leider vermittelt ein Doktor wohl kein Soft Skills.
Kannst ja gerne mal bei der nächste Vorstandspräsi unseren CEO drauf hinweisen, dass er dich bitte mit Herr Dr. X ansprechen soll ("ich erlaube es ihnen, auch wenn sie nur ein Master haben").

antworten

WiWi Gast schrieb am 06.06.2023:

Unter Gleichen (Promovierten) wird der Dr weg gelassen - man ist auf Augenhöhe. Ansonsten regelt für Visitenkarten etc. die Unternehmensrichtlinie das ganze. Bei uns wird er überall ausgewiesen.
Sekretärinnen und Mitarbeiter auf deutlich niedrigeren Karrierestufen oder nur nem Bachelor oder Ausbildung sprechen mich mit Dr an - und ich biete ihnen weder das Du noch das Weglassen des Dr an.
Bei Studierten (Master) die ich wertschätze biete ich das an.

Wir sind aber auch ein sehr konservativer Laden, wo bspw. das Du wirklich nur dann angeboten wird, wenn man persönlich auf einer Wellenlänge ist und so fort.

Love it. Wenn ich in anderen Konzernen bin (als Geschäftspartner) und höre da so rein, denke ich immer, ich wäre in nem Berliner Startup

Mensch, das ist ja nett, dass du das den Studierten (Master) anbietest

Würdet ihr da unterscheiden (Targetuni, oder konseuktiver Master, Ranking)?

Ich persönlich handhabe es so:

• Mit Studierten (Master - FH) spreche ich gar nicht erst.
• Studierte (Master - Universität, QS Ranking 100-1000) dürfen mich mit "Herr Dr." ansprechen und auch auf eine Antwort hoffen.
• Studierte (Master - Universität, QS Ranking 1-100) dürfen mich mit Vornamen ansprechen und werden auch mal zum Abendessen bei mir zu Hause eingeladen. Meine Frau freut sich schließlich immer über Akademikerbesuch.

Man braucht Prinzipien in diesen Zeiten, aber das versteht hier wohl niemand.

Scheint eine Troll Antwort zu sein, aber um ehrlich zu sein, genieße ich, seitdem ich den Dr. habe, deutlich mehr Ansehen gegenüber nicht promovierten Kollegen und Vorgesetzten. Bei uns wird der Dr. auch im Outlook Profil vermerkt, sodass jeder diesen sehen kann.

antworten

WiWi Gast schrieb am 27.05.2023:

Nehmen wir mal an ein guter Typ, ambitioniert, ehrgeizig, sportlich, hat nun seinen "Dr" - ob nun an einer normalen Uni oder via PhD/DBA soll hier keine Rolle spielen.

Wie macht man das, am Anfang vor/beim Einstieg ins Unternehmen. Also wirklich ganz pragmatisch gefragt, Sachen wie Visitenkarte, oder Türschild, oder internes Telefonverzeichnis - da sollte m.E. der Doktor schon "rein", oder? Wie geht man das behutsam an?

Weiterhin ist es doch so, dass promovierte Akademiker untereinander den "Doktor" in der Anrede weglassen? Kann ich das ab dem Anfang auch gleich so machen?

Worauf sollte man in dem Kontext noch denken? Also z.B. bei Betriebsfesten o.ä. nicht aus der Rolle fallen, sondern eher mit dem Geschäftsführer am Rande stehen und über wissenschaftliche Erkenntnisse reden. Oder?

Im HR sollte dein Dr. ja bekannt sein, da du ihn in der Bewerbung vermutlich nicht verschwiegen hast.

D.h., dass dein Türschild und das Telefonverzeichnis und deine Visitenkarten den Dr. normalerweise schon automatisch haben werden, da das alles ohne dein Zutun geschieht.

In der Emailsignatur hab ich den Dr. auch drin.

Im täglichen Gespräch mit Kollegen wird es nicht erwähnt, wieso auch. Mit den näheren Kollegen per du und mit denen die man nicht so gut kennt per sie. Ich fände es lächerlich, mit Herr Doktor xxx angesprochen zu werden, aber wenn jemand will, korrigier ich ihn auch nicht. Kommt ja auch auf die Kultur an.
US Kollegen sind sehr locker.
Japan und Österreich Kollegen sind sehr konservativ/titeltreu.

antworten

WiWi Gast schrieb am 06.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 27.05.2023:

Nehmen wir mal an ein guter Typ, ambitioniert, ehrgeizig, sportlich, hat nun seinen "Dr" - ob nun an einer normalen Uni oder via PhD/DBA soll hier keine Rolle spielen.

Wie macht man das, am Anfang vor/beim Einstieg ins Unternehmen. Also wirklich ganz pragmatisch gefragt, Sachen wie Visitenkarte, oder Türschild, oder internes Telefonverzeichnis - da sollte m.E. der Doktor schon "rein", oder? Wie geht man das behutsam an?

Weiterhin ist es doch so, dass promovierte Akademiker untereinander den "Doktor" in der Anrede weglassen? Kann ich das ab dem Anfang auch gleich so machen?

Worauf sollte man in dem Kontext noch denken? Also z.B. bei Betriebsfesten o.ä. nicht aus der Rolle fallen, sondern eher mit dem Geschäftsführer am Rande stehen und über wissenschaftliche Erkenntnisse reden. Oder?

Im HR sollte dein Dr. ja bekannt sein, da du ihn in der Bewerbung vermutlich nicht verschwiegen hast.

D.h., dass dein Türschild und das Telefonverzeichnis und deine Visitenkarten den Dr. normalerweise schon automatisch haben werden, da das alles ohne dein Zutun geschieht.

In der Emailsignatur hab ich den Dr. auch drin.

Im täglichen Gespräch mit Kollegen wird es nicht erwähnt, wieso auch. Mit den näheren Kollegen per du und mit denen die man nicht so gut kennt per sie. Ich fände es lächerlich, mit Herr Doktor xxx angesprochen zu werden, aber wenn jemand will, korrigier ich ihn auch nicht. Kommt ja auch auf die Kultur an.
US Kollegen sind sehr locker.
Japan und Österreich Kollegen sind sehr konservativ/titeltreu.

Was ist zB wenn es aber dann nicht am Türschild steht? Bei Life Sciences Firmen wie Merck ist es vermutlich nix besonderes wenn man einen Doktortitel führt, aber bei sagen wir mal Zalando schon.

antworten