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Berufseinstieg: Wo & WieIngenieurdienstleister

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

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WiWi Gast

Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

hallo,

ja ich weiß hier gibt es viele threads dazu, aber der großteil ist absolut veraltet und voll mit posts von trollen oder arbeitslosen bzw. unzufriedenenen die generell eh jedes unternehmen schlecht machen.

gibts es hier denn keine leute die tatsächlich bei ferchau/bertrandt arbeiten und mal eine ehrliche meinungen kundtun können und keine trollposts ala "sklaventreiber, mitarbeiter 2.klasse usw.".

danke

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

Zu Ferchau kann ich sagen, dass sie einen IGM Haustarifvertrag haben.

Ein Ingenieur (Unabhängig ob Diplom/B.Sc/M.Sc oder FH/UNI/BA) kassiert bei einer 35h Woche zum Einstieg 2.043 (West) bzw. 1.579 (Ost) brutto pro Monat.
Wenn du es da 48 Monate (sprich 4 Jahre) aushälst, entwickelt sich das Gehalt auf 1.730 (Ost) bzw. 2.558 (West) brutto im Monat.

Das heißt du fängst bei einer 35h Woche und als Ingenieur mit etwa 26.000 brutto im Jahr an und kannst dich auf max. etwa 33.000 brutto im Jahr steigern. Weitere Steigerungen sind nicht vorgsehen. Aber wer hält es schon über 4 Jahre in so ner Bude aus?

Den Haustarifvertrag ist seit 2009 gültig und kann hier nachgelesen werden:
http://www.mikrocontroller.net/attachment/61242/Ferchau_Hautarifvertrag_20072.pdf

Gut, bei der 40h Woche ist es etwas mehr. Ich habe aber bewusst die 35h-Woche gewählt, da bei den Kunden (Hauptsächlich Automobil, Luftfahrt, etc.) eigentlich durchgehend die 35h-Woche vorherrscht.

Ein Ingenieur bei Daimler hat, je nach Speziallisierung, EG13 bis EG16(wenn auch nur selten).
Klar, als Absolvent fängst meist 2 EG weiter unten an bis deine Ziel EG erreichst. Nach 4 Jahren dürfte man aber seine Ziel EG im Allgemeinen erreicht haben. Mit EG 14 oder EG15 und Übertarif bzw. Leistungszulagen, 13,5 Gehältern und zusätzlichen Jahresboni (letztes Jahr glaub ich 4.000 für jeden) kannst auf 70.000-80.000 brutto im Jahr kommen.
Zum Einstieg gibts rund 45.000 und somit das doppelte wie bei Ferchau. Mit den Jahren bekommst bei Ferchau nicht mal mehr die Hälfte von dem was z.B. bei Daimler bekommst.

Mal abgesehen davon wirst du beim Kunden für Aufgaben bestellt die da keiner machen will. Und es kommt nicht selten vor, dass die Stammbelegschaft dich richtig mies und abwertend behandelt.

Zu Bertrandt habe ich keine genauen Zahlen. Ein Freund von mir (Dipl. Wirt. Ing. am KIT) ist da seit 2 Jahren. War erst bei Daimler jetzt bei Porsche. Er ist soweit zufrieden. Bertrandt soll auch für einen Ing. Dienstleister gut zahlen. Knappe 40.000 mit Erfahrung spuckt google da aus. Immer noch deutlich schlechter als Daimler (auch wegen der 40h Woche), aber doch besser als die Sklaventreiber von Ferchau. Das Problem das du aber auf absolute FAK-Hasser beim Kunden triffst ist aber selbstverständlich auch bei Bertrandt gegeben.

Viele Ing. sind nur ein halbes oder max. 1 Jahr beim Ing. Dienstleister, schaffen dann den Absprung. (Aber selbstverständlich nicht beim Kunden, denn Ferchau, Blutsauger und Co. haben meist mit Kunden Ablösesummen von bis zu 2 Jahresgehältern vertraglich vereinbart bei Übernahme eines Ferchau Mitarbeiters. Aber dem MA vorlügen es bestehe eine Übernahmechance) Gehen dann in den Mittelstand.

Diese Jobhopping kotzt die Mitarbeiter beim Kunden aber an, kaum hat er einen neuen 3 Monate eingearbeitet, ist er 3 Monate später schon wieder weg. Das macht der einmal, das macht er zweimal. Ab spätestens ab dem dritten mal hat er kein Bock den neuen, der paar Monate später eh wieder abhaut erneut einzulernen. Und diese Leute begegnen dir dann mit purer Abneigung.

Quellen? Ich habe selber (bin Dipl. Wirt. Ing.) den Einstieg über nen Dienstleister geschafft. Und gerade die Aversionen der Stammbelegschaft gegenüber FAK am eigenen Leib zu spüren bekommen. Nach einem Jahr habe ich aber den Sprung zu einem internationalen Konzern geschafft (Kein Kunde ;) ). Man ist eben kein Berufsanfänger mehr sondern hat sich schon etwas behauptet.

Ich war aber weder bei Ferchau noch bei Bertrandt und auch nicht bei Brunel.

Ich würde dir empfehlen einen kleineren, speziallisierten Ing. Dienstleister zu suchen. Auf Logistik und Supply Chain haben sich zum Beispiel die Ingenics AG (Einstieg über >55.000 p.a.) oder die BrainOn GmbH (45.-50.000 p.a.) spezialisiert. Sind zwar auch nichts was man 10 Jahre machen kann, aber man kann 1, 2, 3 Jahre Berufserfahrung sammeln und wenigstens gutes, faires Geld verdienen.

Finger lassen würde ich von den großen wie eben Ferchau, Brunel, Bertrandt, Edag oder YachtTeccon.
Wenn du dir anschaust, das Ferchau 4.000 MA hat und dabei gerade mal 294 Mio. Umsatz macht, das sind ewa 73.000 Umsatz pro Mitarbeiter. Die Hälfte davon sieht der MA. Ist halt doch Ausbeute..

Also mein Fazit: Kleinerer IG zum Einstieg (max. 1-2Jahre) und bei fairer Bezahlung ist ok. Von den Blutsaugern würde ich die FInger lassen.

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

Wow, ziemlicher langer Post, das mit dem Gehalt kann ich allerdings nicht bestätigen. 2 kommilitonen von mir sind bei bertrandt eingestiegen (einer entwicklung, einer projektingenieur) mit 42k und 43k bei einer 40h woche.

antworten
WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

Ist das eigentlich normal, dass da ein dritter mitverdient?
Also eigentlich reicht es schon, wenn der Staat die Hälfte nimmt. Versteh ich nicht, dass ihr da mitmacht.

antworten
WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

Ähm.. der Vorposter hat doch geschrieben das es bei Bertrandt rund 40k geben soll. Ich denke mit paar Euro KM-Geld werden auch die 43k stimmen. Ist ja jetzt kein Unterschied der Welten ausmacht.

Was unverschämt ist, ist der IG Metall Haustarif Vertrag. Unglaublich Abzocke. Wer lässt sich denn bitte darauf ein?

Lounge Gast schrieb:

Wow, ziemlicher langer Post, das mit dem Gehalt kann ich
allerdings nicht bestätigen. 2 kommilitonen von mir sind bei
bertrandt eingestiegen (einer entwicklung, einer
projektingenieur) mit 42k und 43k bei einer 40h woche.

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

Bei Ingenieur Absolventen leider ja!

Kaum ein Ingenieurabsolvent schafft heute den Direkteinstieg. Und die wenigen Trainee- oder Direkteinstiegsstellen gehen allesamt und ausschließlich an Frauen.

Wenn man heute als Frau zu den 5-15% (Je nach Studium, bei Wirt.Ing. eher 15%, bei Physikern eher 5%) gehört, dann sitzt man im gemachten Nest. Frauenquote sei Dank.

Die großen Konzerne versuchen jetzt viele Frauen anzuheuern um für die kommenden gesetzlichen Qouten gerüstet zu sein. Ist auch super logisch, super fair und vorallem super gleichberechtigt, dass Frauen die im Schnitt nur 10% der MINT Fächer Absolventen stellen dann 40% der Stellen in der Industrie besetzen sollen.

Nur Schade, dass es bei der Müllabfuhr, in der Stahlindustrie und auf dem Bau auch keine 40% Quote für Frauen gibt.
Und Schade, dass es im Grundschullehramt und im Ehrzieherbereich keine Männerquote gibt. Der Mangel an Männern im Kindergarten und Grundschule führt im übrigen dazu, dass Frauen bzw. Mädchen vom Kindergarten an mehr gefördert und besser gestellt werden als Jungs. Dies führt soweit dass Mädchen für gleiche Leistungen um mind. eine Note besser bewertet werden. Gibt zahlreiche Studien dazu.

Eigentlich braucht man heute als Mann einen Gleichstellungsbeauftragten.

Als Mann musst du den Umweg über einen Ingenieurdienstleister gehen. Aber normalerweise schafft man dann auch innerhalb von 2 Jahren den Absprung.

Es ist nicht so, dass MINT Experten in dem Ausmaß fehlen wie die Medien suggerieren aber mit MINT kommt man doch etwas besser weg wie jetzt z.B. Wiwi`s oder Geisteswissenschaftler.

Lounge Gast schrieb:

Ist das eigentlich normal, dass da ein dritter mitverdient?
Also eigentlich reicht es schon, wenn der Staat die Hälfte
nimmt. Versteh ich nicht, dass ihr da mitmacht.

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

Ja, ja, der tolle Fachkräftemangel. Wir leben im Paradies, die Unternehmen rennen uns die Bude ein und jeder bekommt die Schulden/den Verdienstausfall, welche er durch sein Studium locker aufgetürmt hat in barer Münze zurück :-)

Ich bin mittlerweile schon froh, wenn ich ein Unternehmen finde, wo man nicht verheizt wird und wo der Mitarbeiter noch etwas wert ist. Gibt es leider immer weniger...

Es ist nicht so, dass MINT Experten in dem Ausmaß fehlen wie >die Medien suggerieren aber mit MINT kommt man doch etwas > besser weg wie jetzt z.B. Wiwi`s oder Geisteswissenschaftler.

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

Faires Gehalt hin oder her, Mitarbeiter 2. Klasse bist du da IMMER!

Und bekommst du zu spüren. Mal weniger, mal mehr.

Aber wer nicht hören will muss fühlen!

Lounge Gast schrieb:

hallo,

ja ich weiß hier gibt es viele threads dazu, aber der
großteil ist absolut veraltet und voll mit posts von trollen
oder arbeitslosen bzw. unzufriedenenen die generell eh jedes
unternehmen schlecht machen.

gibts es hier denn keine leute die tatsächlich bei
ferchau/bertrandt arbeiten und mal eine ehrliche meinungen
kundtun können und keine trollposts ala "sklaventreiber,
mitarbeiter 2.klasse usw.".

danke

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

Das mit der Frauenquote kann ich nur bestätigen! Als Mann bleibt einem gar nix anderes mehr übrig, als zum Dienstleister zu gehen! Mittlerweile ist als als Dipl-Wi-Ing einfacher, eine Doktorandenstelle zu bekommen als eine Trainee- oder Direkteinstiegsstelle. Und bei Frauen? Die bewerben sich irgendwo und 2 Tage später klingelt das Telefon!!! Das hab ich mittlerweile schon so oft gehört, das ist wirklich deprimierend.

Ich werde mein Glück verstärkt bei Beratungen suchen, um dort meine ersten 1-2 Jahre zu verbringen. Wollte eigentlich in die Industrie aber das wird wohl nix, toller Ingenieurstandort Deutschland! Ich habe noch 2 Gespräche mit verschiedenen Dienstleistern (Ferchau und MCA Engineering) diese Woche, werde meine Erfahrungen hier berichten!

Lounge Gast schrieb:

Bei Ingenieur Absolventen leider ja!

Kaum ein Ingenieurabsolvent schafft heute den Direkteinstieg.
Und die wenigen Trainee- oder Direkteinstiegsstellen gehen
allesamt und ausschließlich an Frauen.

Wenn man heute als Frau zu den 5-15% (Je nach Studium, bei
Wirt.Ing. eher 15%, bei Physikern eher 5%) gehört, dann sitzt
man im gemachten Nest. Frauenquote sei Dank.

Die großen Konzerne versuchen jetzt viele Frauen anzuheuern
um für die kommenden gesetzlichen Qouten gerüstet zu sein.
Ist auch super logisch, super fair und vorallem super
gleichberechtigt, dass Frauen die im Schnitt nur 10% der MINT
Fächer Absolventen stellen dann 40% der Stellen in der
Industrie besetzen sollen.

Nur Schade, dass es bei der Müllabfuhr, in der Stahlindustrie
und auf dem Bau auch keine 40% Quote für Frauen gibt.
Und Schade, dass es im Grundschullehramt und im
Ehrzieherbereich keine Männerquote gibt. Der Mangel an
Männern im Kindergarten und Grundschule führt im übrigen
dazu, dass Frauen bzw. Mädchen vom Kindergarten an mehr
gefördert und besser gestellt werden als Jungs. Dies führt
soweit dass Mädchen für gleiche Leistungen um mind. eine Note
besser bewertet werden. Gibt zahlreiche Studien dazu.

Eigentlich braucht man heute als Mann einen
Gleichstellungsbeauftragten.

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ratata

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

Hatte mal bei Ferchau als Vertriebler angeheuert. Der Bewerbungsprozess war sehr lang. Erst Telefoninterview 1h, dann erstes Gespräch mit Personaler in Gummersbach 1,5h, dann zweites Gespräch mit NL und AL in Niederlassung 1h. Gespräch lief gut bis zur Frage nach dem Gehalt, da meinte ich 55k, dann war das Gespräch schnell beendet und einen Tag später Absage.

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

Hallo,
habe bisher nur gute Erfahrungen mit Ferchau gemacht.
Sehr gute Bezahlung dank IG-Metall Haustarif und super Schulungsmöglichkeiten ca. 10 mal/Jahr, allerdings musst du hier jeweils einen Samstag opfern, sollte aber kein Problem sein zudem es ja kostenlos ist.
Im Jahr gibt es ca. 8 feste Veranstaltungen zu denen man Eingeladen wird z.B Ski fahren, Bowling usw.

Den Artikel habe ich gefunden
http://www.ingenieur.de/Arbeit-Beruf/Arbeitsmarkt/Ferchau-nimmt-Metall-Tarif-Massstab

Ich denke das die Erfahrungen von Standort zu Standort unterschiedlich sind und man es bei 5.500 Angestellten auch nicht jedem recht machen kann.

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

Das sehe ich ganz anderes, klar bezahlen die gut, aber seit dem es den von der IGM beschlossenen Branchenzuschlag für Metal und Elektro Industrie gibt (November 2012) ist man nur noch Dienstleister 2.Klasse. Bei Ferchau wird auch mit dem Tarif von NRW eingestuft und das Gehalt aus dem E11 Tarif NRW mit dann mit dem Gehalt aus dem Ferchau Haustarif eines Ingenuiers mit 4 Jahren bei Ferchau gleichgesetzt->Fazit die Differenz ist der Equalpaybonus, nur leider wird der gegen die vorhanden Boni und Zuschläge gegengerechnet, die man bisher bekommt und somit merkt man diesen "Equalpay" erst später und dann in einer lächerlichen Höhe. So ist man bei Ferchau wenn man im vergleich zu anderen Dienstleistern schaut Dumpingdienstleister,

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

Du bist als Ferchauer immer Fremdpersonal und das lassen dich die Unternehmensmitarbeiter eiskalt spüren. Zum Gehalt braucht man nichts mehr zu sagen wie von den Vorpostern bereits gezeigt: Wer sich als Ingenieur mit 25.000 EUR brutto Jahresgehalt!!! abspeisen lässt, dem ist nicht mehr zu helfen und derjenige muss schauen, wie er sich Essen und Trinken zusammensparen kann.

Kurzer Tipp daher: Lasst die Finger von solchen Unternehmen, so eine negative Position bekommst du nicht wieder aus dem CV.

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

Kurzer Tipp daher: Lasst die Finger von solchen Unternehmen,
so eine negative Position bekommst du nicht wieder aus dem CV.

Also was hier einige für einen dummes Zeug von sich geben ist wirklich krass.
Die Lernkurve ist wohl in keinem anderen Bereich so groß, wie bei einem Ing. Dienstleister. Ganz nebenbei kommt man in die großen Läden fast schon nicht mehr anders rein.

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

Lounge Gast schrieb:

Kurzer Tipp daher: Lasst die Finger von solchen
Unternehmen,
so eine negative Position bekommst du nicht wieder aus
dem CV.

Also was hier einige für einen dummes Zeug von sich geben ist
wirklich krass.
Die Lernkurve ist wohl in keinem anderen Bereich so groß, wie
bei einem Ing. Dienstleister. Ganz nebenbei kommt man in die
großen Läden fast schon nicht mehr anders rein.

Teilweise sehr richtig, teilweise absoluter Mist!

Richtig ist, dass du als Ing. heute bei DAX30 nicht mehr direkt reinkommst.
Ausnahmen:

  • Quotenfrau (Skills sekundär, Hauptsache MINT Frau)
  • BA "Studium" bei der DAX30 Firma
  • Doktorand
  • Sehr gutes Vitamin B

Als normaler Dipl. Ing. / Master Eng. und männlich: Keine Chance als Absolvent auf Direkteinstieg bei DAX/MDAX.

Falsch ist, dass die Lernkurve hoch ist. Du machst meist Arbeit, die die Stammbelegschaft nicht machen will.
Und das ist Hilfsarbeit, Zuarbeit zu den Stammkräften die dann die Lorbeeren kassieren.
Du hast keine anspruchsvollen Aufgaben, keine Verantwortung.

Wenn man da landet, muss man so schnell wie möglich wieder weg..

antworten
WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

Lounge Gast schrieb:

Falsch ist, dass die Lernkurve hoch ist. Du machst meist
Arbeit, die die Stammbelegschaft nicht machen will.
Und das ist Hilfsarbeit, Zuarbeit zu den Stammkräften die
dann die Lorbeeren kassieren.
Du hast keine anspruchsvollen Aufgaben, keine Verantwortung.

Wenn man da landet, muss man so schnell wie möglich wieder
weg..

Das ist schlichtweg nicht richtig.
Als Absolvent wird man nicht das Fahrwerk vom neuen Passat konstruieren sondern eher im Bereich Datenpflege eingesetzt. Es kommt aber mit jedem Projekt neue Erfahrung dazu, sei es fachliche, menschliche oder von unterschiedlichen Firmen und die bekommt sonst nirgendwo in dieser kompakten Form.

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Bertrandt, IAV)

Thema IAV:
Ich hatte dort vor kurzem ein Bewerbungsgespräch (Gifhorn). Wie überall anders auch, nur extrem lang. Zusätzlich zu den geläufigen Inhalten (ca. 1,5h) kamen noch ca. 1,5h Information über den Tarifvertrag, Regelungen usw. Da ging dann beiden Seiten mal die Luft aus. Es lief im kleinem Rahmen ab (3 Personen) in "gemütlicher" Büro-Athmosphäre ab. Keiner will Dir da was böses, evtl. mal ne simple fachliche Frage. Einstiegsgehalt (bei 3 Jahren Berufserfahrung) war bei knapp 50 k, nicht verhandelbar. Auch passiert dann nicht mehr recht viel, der normale Inflationsausgleich halt. Auf Befristung aufpassen.

Bertrandt:
Kann ich jetzt nicht viel negatives zu sagen. Für den Einstieg okay, aber es muss klar sein, dass das in der Regel nichts auf Dauer ist. Wenn man nach spätestens 3 Jahren nicht eindeutig in Richtung "Führungsposition" getrimmt wird oder den Absprung zum Kunden geschafft hat: Raus da, bringt nix. Gehalt für Berufserfahrene finde ich unterdurchschnittlich, für den Einstieg in Ordnung. Vor allem: Wer nicht ums Gehalt kämpft, verliert. Viele verlangen beim Einstieg zu wenig und können das nie wieder aufholen, da die Gehaltserhöhungen (ca. 1/2 x echte Inflationsrate) kaum verhandelbar sind. Friss oder stirb.
Ansonsten wie bei Dienstleistern üblich: Gefördert wird in meinen Augen nur, wer den Kopf am tiefsten im ..... des Vorgesetzten ... . Aber das ist fast überall so. Projekt und Behandlung hängen vom Kunden ab. Das kann super laufen, kannst aber auch ins Klo greifen. Ich würde es nicht pauschal schlecht machen: habe da sehr gute Erfahrungen gemacht, aber auch sehr schlechte. Und ja, ich arbeite da schon länger :-)

Beide Firmen geben sich in den Rahmenbedingungen nicht viel. IAV hat im Gegensatz zu Bertrandt einen Betriebsrat und einen TV. Das sagt schon viel aus (Bertrandt gesamt: >12k MA, hat weder das eine noch das andere).

Tätigkeiten als Externer:
Wurde alles schon gesagt. Langweilig, den Müll, den keiner machen will. Meist keine Verantwortung, keine Entscheidungen. Wenn Du Deine Arbeit gemacht hast, wirst Du häufig entsorgt. Bei beiden Firmen kann man sich aber derzeit(!) darauf verlassen, im Anschluss irgendwo recycled zu werden (neues Projekt).
Da man mit der eigenen Firma kaum etwas zu tun hat, ist es im Prinzip egal welcher Name auf dem primären Firmenkontakt aka Gehaltsabrechnung draufsteht. Inhaltlich geben sich alle Dienstleister nicht viel, also zählt die Zahl unterm Strich.

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

Bin auch Zeitarbeiter aber im kfm. Bereich. Darf nix entscheiden, darf nix unterschreiben, muss aber Sachen erfinden und Tools umsetzen, die hochbezahlte Fachkräfte in X Jahren nicht umsetzen konnten. Zum Dank gehen die damit bei der GF prahlen, bekommen ihre Zielerreichung von 120% + üppigen Bonus, machen Karibik-Urlaub und ich bin immernoch Leihsklave, der geduldet wird.

Bildung lohnt sich Freunde!

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

Was ist eigentlich dann der Unterschied zwischen Ferchau und dem Arbeitsamt?

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

"Kleinerer IG zum Einstieg (max. 1-2Jahre) und bei fairer Bezahlung ist ok. Von den Blutsaugern würde ich die FInger lassen. "

Bei so einer Firma war ich. Nach 1,5 Jahren war das Projekt bei Daimler beendet und dann sofort Kündigung zum Projektende bekommen, da kein direktes Anschlußprojekt gefunden werden konnte. Deshalb zahlen solche Firmen auch etwas mehr, auf Kosten der Arbeitsplatzsicherheit.

Folgendes kann ich, nach mehreren "spannenden" und "wichtigen" Projekten bei mehreren Dienstleistern (> 3 Jahre) nur absolut bestätigen:

"Wurde alles schon gesagt. Langweilig, den Müll, den keiner machen will. Meist keine Verantwortung, keine Entscheidungen. Wenn Du Deine Arbeit gemacht hast, wirst Du häufig entsorgt."

"Falsch ist, dass die Lernkurve hoch ist. Du machst meist Arbeit, die die Stammbelegschaft nicht machen will.
Und das ist Hilfsarbeit, Zuarbeit zu den Stammkräften die dann die Lorbeeren kassieren.
Du hast keine anspruchsvollen Aufgaben, keine Verantwortung."

"muss aber Sachen erfinden und Tools umsetzen, die hochbezahlte Fachkräfte in X Jahren nicht umsetzen konnten. Zum Dank gehen die damit bei der GF prahlen, bekommen ihre Zielerreichung von 120% + üppigen Bonus, machen Karibik-Urlaub und ich bin immernoch Leihsklave, der geduldet wird."

Ich wurde in einem über eineinhalb Jahre gehenden internationalen Projekt immer nur gelobt vom Kunden. FAKs haben im Prinzip die ganze Arbeit gemacht. Übernahme war nicht möglich. Zitat: "Wir würden gerne aber leider keine Planstelle/Budget..." Dann war das Projekt vorbei, Kundenmitarbeiter: "Boah das war ein stressiges Projekt, ich gehe jetzt erst mal 4 Wochen in Urlaub....." (Kann er sich ja auch leisten von seiner 4000 Euro Gewinnbeteiligung)

Ich hingegen wurde nach Projektende gleich gekündigt und bin seit einem Jahr auf Jobsuche, da ich quasi nur Berufserfahrung bei irgendwelchen sehr speziellen Daimler-Projekten habe, mit denen niemand sonst was Anfangen kann.

Es stimmt zwar, dass manche tatsächlich mal übernommen werden, aber das sind aller wenigsten und wenn dann meist Frauen oder aber unglaubliches Glück. Viel häufiger sind die Fälle, wo Leute mehrere Jahre im selben Team arbeiten und nie übernommen werden. Wenn da eine Stelle frei wird, dann darf man dort die 21-jährige BA-Studentin einarbeiten, die die Stelle übernimmt. Die verdient dann ihre 55k bei einer 35-Stunden Woche während der FAK weiter bei teilweise unter 40k für eine 40 Stunden-Woche weiterarbeiten darf. Ohne Jobsicherheit oder die ganzen sonstigen Vergünstigungen eines echten Mitarbeiters.

Das schlägt mit der Zeit wirklich auf das Gemüt und man wird immer depressiver.

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

Der Threadstarter sollte sich mal Fragen, WARUM in allen Foren in allen Threads immer das gleiche steht: "sklaventreiber, mitarbeiter 2.klasse usw.".

Einfach weil es die WAHRHEIT ist!!!!

Wenn man mal seine Dienstleister-"Kollegen" bei einer Weinachtsfeier trifft, erzählen einem irgendwann ALLE hinter vorgehaltener Hand, wie sehr sie die Situation ankotzt und das alle nach was anderem suchen.

Aber natürlich sind alle die sich negativ äußern nur Trolle...

Man sollte sich mal Fragen, warum es diese angeblichen "Trolle" nicht bei Beiträgen zu "normalen" Unternehmen gibt. Wo sind die ganzen Troll-Threads zu Daimler oder irgendwelche produzierenden Mittelständler??? Die haben teilweise die 100-fache Mitarbeiterzahl und die beschweren sich nicht.

WARUM wohl? Denk einfach mal darüber nach....

antworten
WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

Du hast sicherlich recht, was die Häufung von Beschwerden betrifft. die ist definitiv auffällig.

Wo ich dir aber widerspreche ist:

Die haben teilweise die 100-fache Mitarbeiterzahl und die beschweren sich nicht.

Zeig mir ein Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern, wo nicht hier oder bei Kununu oder sonst wo steht, dass das Ausbeuter sind. (Ausgenommen die ganz großen wie T-Systems die Gleich mit einem Anwalt dagegen vorgehen (siehe Kununu).

Viele Menschen sind so. Sie können nicht langfristig zufrieden sein. Sie gucken immer nur da hin was fehlt. Sie geben immer ihrem Umfeld die Schuld für ihre Unzufriedenheit. Andere wolle sie nur ausbeuten. Sie WOLLEN unzufrieden sein.

Selbst bei Top-Arbeitgebern (Google usw.) findest du in den Foren Leute, die am meckern sind.

Die Frage die sich da nur jeder stellen muss, ist: Bin ich vielleicht auch so :-)

PS: Ich war früher so! War scheisse.

antworten
WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

"Zeig mir ein Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern, wo nicht hier oder bei Kununu oder sonst wo steht, dass das Ausbeuter sind."

Klar gibt es die. Aber das Verhältnis ist ein ganz anderes. Man kann z.B. 50 schlechte Bewertungen bei einem Dienstleister mit 100 Beschäftigten nicht mit 50 schlechten Bewertungen bei einem 100000 Mann Konzern vergleichen.

"Viele Menschen sind so. Sie können nicht langfristig zufrieden sein."

Mag sein, aber bei einem Dienstleister gibt es für (extern, beim Kunden eingesetzte) Projektmitarbeiter meist keine langfristige Perspektive und oft nicht mal Jobsicherheit über das aktuelle Projekt hinaus. Wie kann man da also "langfristig" zufrieden sein?

Kann man drehen wie man will, Dienstleister haben keinerlei Vorteile gegenüber "echten" Unternehmen. Nur Nachteile.

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

Genau das ist es: Die Mitarbeiter sind unglücklich mit ihrem Leben, weil sie keine Perspektive für sich sehen. Kann ich nachvollziehen. Da es es natürlich leicht, anderen die Schuld daran zu geben. Viel leichter als sein Leben auf die Kette zu kriegen und herauszufinden, was ich will - und das dann tue!

Lounge Gast schrieb:

"Zeig mir ein Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern,
wo nicht hier oder bei Kununu oder sonst wo steht, dass das
Ausbeuter sind."

Klar gibt es die. Aber das Verhältnis ist ein ganz anderes.
Man kann z.B. 50 schlechte Bewertungen bei einem
Dienstleister mit 100 Beschäftigten nicht mit 50 schlechten
Bewertungen bei einem 100000 Mann Konzern vergleichen.

"Viele Menschen sind so. Sie können nicht langfristig
zufrieden sein."

Mag sein, aber bei einem Dienstleister gibt es für (extern,
beim Kunden eingesetzte) Projektmitarbeiter meist keine
langfristige Perspektive und oft nicht mal Jobsicherheit über
das aktuelle Projekt hinaus. Wie kann man da also
"langfristig" zufrieden sein?

Kann man drehen wie man will, Dienstleister haben keinerlei
Vorteile gegenüber "echten" Unternehmen. Nur
Nachteile.

antworten
WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

"Genau das ist es: Die Mitarbeiter sind unglücklich mit ihrem Leben, weil sie keine Perspektive für sich sehen. Kann ich nachvollziehen. Da es es natürlich leicht, anderen die Schuld daran zu geben. Viel leichter als sein Leben auf die Kette zu kriegen und herauszufinden, was ich will - und das dann tue!"

Das ist genau die Denkweise die Leute an den Tag legen, die irgendwie durch Vitamin B oder einfach Dusel direkt beim OEM untergekommen sind und nun glauben alle die nicht so viel Glück hatten seien "selber schuld".

antworten
WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

Bertrandt ist eig ausgesprochen sozialer Arbeitgeber mit fairen verträgen und gutem Gehalt. Es steht stets der Mensch im Vordergrund.

antworten
WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

Schrieb der Marketing-Futzi von Bertrandts Personal-Marketing Abteilung. ;)

Lounge Gast schrieb:

Bertrandt ist eig ausgesprochen sozialer Arbeitgeber mit
fairen verträgen und gutem Gehalt. Es steht stets der Mensch
im Vordergrund.

antworten
WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

"Bertrandt ist eig ausgesprochen sozialer Arbeitgeber mit fairen verträgen und gutem Gehalt. Es steht stets der Mensch im Vordergrund. "

LOL, das hat Schlecker auch immer gesagt, genauso wie nahezu jede Zeitarbeitsbude. Nur leider habe ich das noch nie von einem echten "Projekt"-Mitarbeiter gehört.

antworten
WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

Nur leider habe ich das noch nie von
einem echten "Projekt"-Mitarbeiter gehört.

Und das wirst du auch nicht

antworten
WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

Trifft das negative auch auf Hays zu?

antworten
WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

Ich selber arbeite seit 2012 bei Bertrandt in München und bin geteilter Meinung...

Pro:

  • Interessante Projekte, mit vergleichsweise viel Verantwortung (bisher jedenfalls)
  • Finanzieller Zuschuss zur BAV
  • Seit 2013 endlich ein Jobticket für ÖPNV
  • Nette Kollegen (wenn man sie denn mal trifft)
  • Verhältnis zum Kunden sehr gut (eher scherzhafte Kommentare zu "Leihschweinen")
  • Viele Teamevents von Bertrandt (Kartfahren, Klettern, Grillen, Skifahren, Motorradtouren,...)
  • durchaus Möglichkeiten zum "Netzwerken"

Contra:

  • Gehalt nur Mittelmaß (41k?), teilweise 15k? weniger als vergleichbare Positionen beim Kunden + fehlende Gewinnbeteiligung
  • Beim Kunden viele Benachteiligungen (höhere Kantinenpreise, keine Vergünstigungen, keine Nutzung von Angeboten, keine Parkplätze für Externe)
  • Räumliche Abgrenzung zu Kunden-Mitarbeitern vorgeschrieben
  • Projekte zeitlich begrenzt, Zukunft immer ungewiss
  • Man kennt sein Bertrandt-Team kaum, Zeit zum Netzwerken fehlt in der Realität
  • Teamevents sehr abhängig vom jeweiligen Bertrandt-Vorgesetzten
  • Trotz Versprechungen gab es bisher KEINERLEI Schulungen
  • Neue Projekte muss man sich oft selbst suchen
  • Chancen auf Übernahme beim Kunden gibt es effektiv nicht

Ich selbst schwanke immer zwischen "geht schon irgendwie" und "ich will hier nur noch weg..."

Das Frustrationslevel ist schon vergleichsweise hoch, weil man sich oft ungerecht behandelt fühlt. Familienplanung ist wegen der stetigen Fluktuation und Unsicherheit kaum möglich - DAS schmerzt am meisten!

antworten
WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

Ich arbeite bei IAV in Gifhorn und war vorher bei einem sehr kleinen Dienstleister in Süddeutschland. Mein Mann und diverse Freunde sind bei VW, daher kann ich, denke ich, die Lage dort auch ganz gut einschätzen.

Wenn ich höre "Geh lieber gleich zum OEM", kann ich echt nur den Kopf schütteln. Meint ihr, man kriegt frisch von der Uni so einfach was beim OEM? Bei VW jedenfalls gibt es nur eine kleine Hand voll Stellen für Einsteiger, und die kriegt man eigentlich auch nur, wenn man Abschlussarbeit dort geschrieben hat. Selbst eine Promotionsstelle über drei Jahre sichert einem nicht die Festanstellung. Wenn dann sollte man besser gleich über VW studieren (StiP).
Vor dem Hintergrund ist ein Vergleich des Berufseinsteiger-Gehalts auch total unsinnig, denn bei einem Job, den ich nicht kriege, kann ich auch nichts verdienen.

In meinem Kundenumfeld sind die meisten über externe Firmen zur Festanstellung bei VW gekommen. Bei manchen Firmen klappt das besser als bei anderen (Carmeq z.B. ist eine 100%-Tochter von VW, aus den Reihen rekrutiert VW gerne). Von IAV kenne ich relativ viele, die gewechselt sind, Bertrandt und z.B. Altran ist mir persönlich keiner bekannt. Das muss aber nichts heißen, ich kenne ja auch mehr IAVler. Ich kenne übrigens auch zwei Fälle von IAV-Mitarbeitern, die ein VW-Angebot abgelehnt haben. Werde ich vermutlich auch, falls es dazu kommt.

Dass man als Externer nur die Drecksarbeit machen darf, kann ich so nicht bestätigen (jedenfalls nicht jetzt, bei meinem Job in Süddeutschland war das anders). Ein IAV-Mitarbeiter kostet ja auch recht viel, oft mehr als ein Interner (bei den anderen großen Dienstleistern wird das nicht anders sein). Generell liegen bei uns im Bereich die Projektmanagement-Aufgaben mehr bei den Internen und die Projektarbeit bei den Externen, aber so scharf ist die Grenze nicht. Wir dürfen durchaus auch die Lorbeeren für unsere eigene Arbeit ernten (stellen z.B. unsere Arbeitsergebnisse selbst beim höheren Management vor).

Thema Gehalt: So groß sind die Unterschiede zwischen mir und einem Internen nicht. Als Berufserfahrene bin ich gleich höher eingestiegen, ein Einsteiger (Ingenieur) liegt so bei 48k (inkl. Bonus) bei einer 38-Stunden-Woche. Danach gibt's gemäß TV dann automatische halb- bzw. ganzjährliche Steigerungen. Bertrandt hatte mir vor ca. 2,5 Jahren weniger angeboten, aber auch nicht um Welten. In meinem vorigen Job (gleicher Aufgabenbereich wie jetzt auch) bin ich mit 30k eingestiegen, nach zwei Jahren habe ich 33k bekommen. Kein Betriebsrat, kein Tarifvertrag, das Einstiegsgehalt ist auch seitdem gleich geblieben. Das würde ich wirklich mal als Sklaventreiberei bezeichnen!
Zur gleichen Zeit, als ich zu IAV gegangen bin, ist ein damaliger Kollege von mir zu Daimler gewechselt. Sein Gehalt war auch nur geringfügig höher als meins bei IAV und die Aufgaben langweiliger (dafür mehr Druck von oben). Und menschlich ist seine Abteilung das auch nicht die tollste Truppe.

Die oben angesprochenen Benachteiligungen beim Kunden, inkl. räumlicher Trennung (über die auch die Internen nicht alle froh sind) kann ich allerdings bestätigen. Zum Glück sind die meisten Internen bei uns nette Leute, die sich auch nicht für was Besseres halten.

Ich denke am Ende hängt auch alles davon ab, an welchem Standort man anfängt, ob in internen Projekten oder beim Kunden und in welchem Bereich beim Kunden. Ich muss mir z.B. keine Gedanken über Folgeprojekte machen und kann verstehen, dass das frustrierend ist. Auch das menschliche Miteinander muss natürlich stimmen. Vieles kann man vorher also nicht wissen (aber einiges im Vorstellungsgespräch erfragen).

Wichtige Fragen fürs VG:

  • Werde ich intern oder beim Kunden eingesetzt?
  • Falls letzteres: Wo werde ich sitzen (Kunde oder intern) und bleibt das so? (wichtig für die Wohnungssuche)
  • Wie ist der Zeitrahmen des Projekts beim Kunden?
  • Wie ist die Arbeitsaufteilung und der persönliche Umgang zwischen Dienstleister und Kunde (wird nicht unbedingt eine ehrliche Antwort geben, aber anhand der Reaktion kann man schon einiges beurteilen)

Zum Schluss noch ein Wort zum Thema Frauen. Bei etwa gleicher Anzahl Interne und Externe gibt es bei uns folgendes Verhältnis: 1 intern Beschäftigte, 5 externe. Scheint mir jetzt nicht so, als hätten Frauen eine bessere Chance, intern eingestellt zu werden... wer mit den VW-Führungskräften Fußball guckt und auf Motorradtour geht, ist hier klar im Vorteil (ich schaue übrigens auch gern Fußball, werde aber als Frau nicht zum Schauen eingeladen). Und um ehrlich zu sein, kann ich es echt nicht mehr hören! Bis zu meinem jetzigen Job bin ich durch harte Arbeit, Durchhaltevermögen, Flexibilität und einige Entbehrungen gekommen, nicht durch meine Brüste.

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..) Gehalt, Werksvertrag

Ich hatte ein Angebot bei Bertrandt in München bei BMW.. Wäre als Externer dort eingesetzt worden im Werksvertragsverhältnis. 45K wurden angesagt, was für mich als BWL (M.SC.) als Einsteiger doch ganz gut ist eigt... Habs aber letztendlich abgelehnt

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

ich mische mich mal ein.
Ich war bis Februar 2014 bei der iav und war dort bis November 2013 sehr glücklich. Ich konnte mich in der Region Gifhorn niederlassen und Investitionen tätigen. Ich komme ursprünglich auch aus dem Landkreis aber nahe Wolfsburg wo ich auch gelernt und studiert hatte. Zwischendurch war ich viele Jahre im Ausland und danach in Süddeutschland.

Die Bezahlung bei der iav war in meinem Fall excellent und noch etwas besser als im Raum Starnberg. Das hängt aber davon ab wie man verhandelt, welche Spezialisierung man hat und wie man sich einsetzt und wieviel und welche Berufserfahrung man hat. Ich habe 15 Jahre Erfahrung als Ingenieurin und habe vor dem Studium eine Beufsausbildung im Handwerk und eine Weiterbildung in zwei anderen Berufen gemacht. Das eine hat mit dem Automobil zu tun das andere mit Flugzeugen.

Ich habe bei der iav mit 65k angefangen und um einiges höher aufgehört. Das kann sich im Raum GF sehr sehr gut sehen lassen, Respekt. Ich habe genau soviel oder sogar mehr als Männer bei der iav verdient und hatte alle Freiheiten und sehr flexible Arbeitszeiten und wurde geschätzt und sogar vom Bereichsleiter anerkannt. Also Gleichberechtigung tip top.

Meine Kollegen in Gifhorn waren alle super bis auf den Abteilungsleiter und ein Projektleiter, der aber nicht mehr dort ist. Der Abteilungsleiter ist ein totaler Troll und bringt keine Projekte in meinem Bereich rein. Das war auch der Grund warum ich einvernehmlich gegangen bin. Wenn man bei der iav arbeitet, kann man privat viele Sachen wegen verschiedener Geheimhaltungsdirektiven nicht machen.

Man kann, sagen wir, also keine Stromversorgungen für eigene Kunden entwickeln weder noch herstellen und vertreiben, das geht so erstmals nicht. Da ist man drauf angewiesen, dass die iav, also der Dienstleister entsprechende Projekte einholt. Wenn das nicht klappt, muss man was anderes machen oder gehen.

Zu Bertrandt und all den anderen kann ich auch leider nichts sagen. Ich habe noch nie bei einem Dienstleister gearbeitet gehabt, außer bei der iav. In Bayern war ich knapp drei Jahre bei einer kleinen Brennstoffzellenbude danach bei einem großen US Rüstungskonzern und beide haben nicht soviel bezahlt wie die iav und haben keinen Betriebsrat und keinen Tarifvertrag weder in Bayern noch in New York.

Jetzt fragt man sich natürlich warum ich dann bei der iav weg bin.
Ganz einfach, aus persönlichen Gründen und weil ich in meinem Beruf weiter arbeiten möchte und weil ich, wie ich es gewohnt bin, wieder in die Produzierende Industrie möchte. Produkte die ich entwickele, sollen dann auch irgendwie gefertigt und in den Markt gebracht werden. So was macht iav einfach nicht und das wollen die auch nicht, da kann man machen was man will. Das ist nicht das Geschäftsmodell der iav, meines aber sehr wohl.

Auch möchte ich nicht von nur einem Kunden 100% abhängig sein.
Was passiert in der nächsten Krise?

Generell kann ich aber die iav auch für weibliche Spezialistinnen im Raum Wolfsburg sehr empfehlen, zumindest für die ersten Jahre im Job.

Wer viele unterschiedliche Projekte sucht ist in der Gegend bei der iav genau langfristig richtig. Man kann bei der iav auch ins Ausland gehen, ich kenne dort eine Person bei iav USA. Sehr toll, leider kam es für mich nicht in Frage, wegen meiner Spezialisierung, sonst waehre ich schon sehr gerne langfristig nach Michigan gegangen.

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

ich war 5 jahre bei bertrandt in münchen und war froh als ich gegangen bin.
ewiges gelaber über gehalt und weiterbildung ohne wirkliche substanz. das interesse der projektleiter war das ein mal im jahr statt findende beurteilungsgespräch, zu dem man natürlich viel sagen konnte, weil man seinen angestellten ja sooo oft gesehen hat ... trotzdem konnte man die stunde mit worthülsen füllen *lach

neee, dienstleister: NEIN danke. das sind die sklaven der OEM, und die angestellten die sklaven von beiden.
bezahlung bescheiden für einen ing. dazu dann 40 std statt 35 wie beim oem, da sinkt die wertigkeit ins bodenlose.

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

Dienstleister,
man lehnt die Idee Grundsäzlich ab!
ich finde es einfach unfair 40h/Woche zu arbeiten und ein anderer verdient mit...
ich kenne viele Freunde aus dem Studium, die für Dienstleister bei BMW arbeiten und sich permanent, über: Aufgaben, Lohnentwicklung, Diskriminierung, beschweren.
Hätten Sie was anderes gefunden, wären Sie SOFORT da weggegangen.
Die meisten nehmen es nur an, weil der Markt momentan es nicht anderes zulässt bzw. weil die OEM´s es nicht anderes haben wollen und immer weniger Verantwortung übernehmen wollen.
Ich weiss nicht, wie Ihr das nennt aber ich nenne es "Diskriminierung", wenn ich die gleiche Arbeit mache und manchmal viel mehr als die "INTERNEN" und ich muss 20k/Jahr WENIGER Verdienen und KEINE Erfolgsbeteiligung kriegen. also bis zu 30k/Jahr weniger (Bei großen Firmen).
ist das wirklich der angestrebte Wohlstand Deutschlands seitens der Politik?

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..) - Gehalt, Erfahrungen

Bin nach einer freiwilligen Auszeit und knapp 10 Jahren Berufserfahrung bei Bertrandt gelandet. Die zahlen außertariflich (nach Verhandlung) über 60K und behandeln einen sehr gut. Natürlich ist die Arbeit selbst beim Kunden eher die Tätigkeit eines Ghostwriters aber es ist gute Berufserfahrung und wenn es zu sehr nervt, lockt schon das nächste Projekt woanders. Kann mich damit trösten, dass es in 'ein paar' Monaten vorbei ist, falls es zu demotivierend wird. Ich finde das nach Jahren der Festanstellung sogar reizvoll, weil ich derzeit keinen Kredit abbezahlen muss/möchte und mich letztlich jeder Job nach 1 Jahr gelangweilt hat. Festanstellung hat man mir hinter vorgehaltener Hand in Aussicht gestellt aber ich habe abgelehnt. Durch solche Dienstleister kann man mal mehrere Unternehmen kennenlernen bis es wirklich funkt.
Will heißen: Natürlich überwiegen die Nachteile beim Dienstleister aber je nach Lebenssituation und Einstellung hat das auch mal was für ein paar Jahre. Zumindest bei einem guten Dienstleister wie Bertrandt. Wer gibt, der bekommt auch. Und die geben durchaus...

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..) - Gehalt, Erfahrungen

Naja, du sagst es ja selbst. Mit 10 Jahren Berufserfahrung gibt es gerade mal etwas über 60 K. Bei den OEMs liegt man da eher bei 70-100 K

Lounge Gast schrieb:

Bin nach einer freiwilligen Auszeit und knapp 10 Jahren
Berufserfahrung bei Bertrandt gelandet. Die zahlen
außertariflich (nach Verhandlung) über 60K und behandeln
einen sehr gut. Natürlich ist die Arbeit selbst beim Kunden
eher die Tätigkeit eines Ghostwriters aber es ist gute
Berufserfahrung und wenn es zu sehr nervt, lockt schon das
nächste Projekt woanders. Kann mich damit trösten, dass es in
'ein paar' Monaten vorbei ist, falls es zu
demotivierend wird. Ich finde das nach Jahren der
Festanstellung sogar reizvoll, weil ich derzeit keinen Kredit
abbezahlen muss/möchte und mich letztlich jeder Job nach 1
Jahr gelangweilt hat. Festanstellung hat man mir hinter
vorgehaltener Hand in Aussicht gestellt aber ich habe
abgelehnt. Durch solche Dienstleister kann man mal mehrere
Unternehmen kennenlernen bis es wirklich funkt.
Will heißen: Natürlich überwiegen die Nachteile beim
Dienstleister aber je nach Lebenssituation und Einstellung
hat das auch mal was für ein paar Jahre. Zumindest bei einem
guten Dienstleister wie Bertrandt. Wer gibt, der bekommt
auch. Und die geben durchaus...

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..) - Gehalt, Erfahrungen

Vielen vielen Dank. Hat mir sehr geholfen.

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..), Gehalt

Ich arbeite seit mehr als 2 Jahren bei Ferchau. Eingestiegen bin ich 2012 als Techniker Maschinenbau mit 37k Jahresgehalt. Inkl. Pendlerpauschale 320?/Monat steuerfrei und Einmalzahlungen, war ich dann doch bei knapp 40k.
Nach 2 Jahren bin ich jetzt bei 45k Brutto ohne Pendlerpauschale. Eingesetzt bin ich in einem größeren Laden, dort sitzen gleich mal mehrere Dutzend Ferchauer. Manche schon seit Jahren. Die haben dann aber meist bei entsprechenden Fähigkeiten um die 50-70k (Spezialistenvertrag)

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

Hey, hab demnächst auch ein Bewerbungsgespräch bei Bertrandt in Wolfsburg. Kann mir jemand sagen wie man nach Tappenbeck kommt? Bahn oder bus? War schon mal jemand da von euch, wenn ja wie läuft das so ab:)?

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

Bertrandt???
Geh da besser nicht erst hin! Die behandeln die Leute nicht besonders gut!
Jetzt, wo die ganzen Externen nicht mehr beim Kunden vor Ort arbeiten sollen, wird es sowieso schwer... Wo sollen die alle hin? Es gibt def. nicht genug Patz in und um Wolfsburg

Lounge Gast schrieb:

Hey, hab demnächst auch ein Bewerbungsgespräch bei Bertrandt
in Wolfsburg. Kann mir jemand sagen wie man nach Tappenbeck
kommt? Bahn oder bus? War schon mal jemand da von euch, wenn
ja wie läuft das so ab:)?

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

2 Klasse? Also bei uns sind das die Sklaven der 3 Klasse!

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

Hallo,

wie würde denn der Einstieg als Meister bei Bertrand aussehen?
Ist das zu empfehlen?

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..) Gehalt, Arbeitsklima, Erfahrung

Eines vorweg: Man darf sich nicht mit OEM's vergleichen, was das Gehalt angeht. da wird man unglücklich und deprissiv und es ist einfach eine ganze andere Branche... !

Also ich bin bei einem eher kleinen (unter 100 MA) Ing.-DL angestellt. Arbeite seit Beginn an für die gleiche UA beim OEM. Gehaltsgefälle gibt es riesige, weil hier nach Berufserfahrng bezahlt wird, umso älter du bist, umso mehr Geld bekommst du. Das Einstiegsgehalt ohne Erfahrung in dem Bereich liegt bei maximal 30k. Es gibt weder Urlaub-, Weihnachtsgeld oder Jahresbonus bei einer 37h Woche. Wenn jemand das Unternehmen verlässt wechselt er/sie zum OEM oder zur IAV/Bertrandt selten auch zu Edag. Alles andere wäre doch eher ein Rückschriftt oder ein Stillstand in der beruflichen und persönlichen Entwicklung.

Was ich mal zusammenfassend notieren möchte, aufgrund meiner Erfahrung und Gesprächen zu anderen Kollegen:

Kleiner Ing-DL unter 100MA's
37 Std Woche, Einstieg ohne Berufserfahrung bei 19- 30k
Entwicklung bis zu 55k möglich

IAV
40 Std Woche, Einstieg mit Erfahrung bei 48k

Bertrandt
40 Std Woche, Urlaubs-& Weihnachtsgeld, Gewinnbeteiligung,
Schulungen je nach Bedarf und Wunsch des Mitarbeiters, Elternzeit möglich, auch für den Vater.

Edag
40 Std Woche, Einstieg mit Erfahrung bei 45k

Das Arbeitsklima unter den Kollegen ist denke ich mal überall gut bis sehr gut. Zum Vorgesetzten eher schlecht, weil Abmachungen selten gehalten werden. An jedem selbst liegt es, was man verhandelt und was man erreichen möchte. Wenn man jeden Tag zur Arbeit geht mit der Einstellung man muss zu OEM kommen, will übernommen werden. Dann wird man überall unglücklich. Ganz egal wieviel man gezahlt bekommt.

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..) Gehalt, Arbeitsklima, Erfahrung

Solltest du die Chance haben, ist es sehr zu empfehlen. Bertrandt ist einer der Großen und beständigen Arbeitgeber in der Region.

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

Ich habe gerade von Ferchau nach 6 Monaten Zusammenarbeit abgesprungen - wurde von dem Kunden übernommen. Ferchau hat mich sehr gut bezahlt, ich kann mich überhaupt nicht beschwehren.

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..) Gehalt

Was zahlt Bertrandt & Co aktuell?

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister Bertrandt, Iav Gehalt

Ich habe leider nur einen Techniker Abschluss.
Bin jetzt bei Bertrandt das zweite Jahr und habe in der Probebetrieb 39000? Jahresgehalt bekommen. 12,25 Monatsgehälter
Nach der Probezeit ging es auf 42000? Jahresgehalt 12,35 Monatsgehälter.
Habe jetzt vor einem halben Jahr gekündigt und bin zur Iav weil es da ordentlich mehr Geld gab. 52000? 12 Monatsgehälter. Muss aber sagen, dass Bertrandt alles gegeben hat, mich zu halten. Die haben mir sogar 55000? geboten.

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

Bin noch in meinem Bachelorstudium und will nebenbei als Werkstudent bei Ferchau beginnen. Würdet ihr auch davon abraten oder ist eine Stelle beim Dienstleister für Studenten zu empfehlen? Finanziell bin ich nicht dringend darauf angewiesen aber die Idee war Erfahrungen in verschiedenen Bereichen zu sammeln, aber die Berichte hier schrecken doch schon ab.

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

Naja, als Student ist das schon OK, aber bleib bloß nicht da hängen. Habe das schon oft erlebt, dass Leute ein mittelmäßiges bis schlechtes Angebot bekommen, aber trotzdem bleiben, weil sie zu faul sind, sich was anderes zu suchen. Außerdem kennt man ja die Kollegen, blablabla

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

eigentlich hab ich hier das schlimmste über Ferchau gar nicht gelesen.

Im meinem Arbeitsvertrag steht:
"Der Mitarbeiter erklärt sich ausdrücklich dazu bereit, sich auch in andere Ferchau-Niederlassungen versetzen zu lassen..."

Damit hat Ferchau schon einige meiner Kollegen und Vater von nur weniger Monate alter Kindern, mal einfach 300 km weit entfernt versetzt, weil letztes Projekt zu Ende. Ganz besonders gern wird das ab dem Dezember gemacht, da ab diesem das Weihnachtsgeld ausgezahlt wird aber bei eigener oder personeller Kündigung vom AG vor dem 1. April das Weihnachtsgeld wieder zurück gezahlt werden muss.

Ist das bei Brunnel und Bertrand auch so ?

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

Nein ist nicht so!

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..), Arbeitsvertrag

Das ist ja lustig. Natürlich kann das so sein. Ist abhängig vom Arbeitsvertrag.

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

Bin Techniker in der Konstruktion und bin mittlerweile bei meinem 2 Ingenieurdienstleister.

Zunächst bei Euro-Engineering: Arbeitsklima unter den Angestellten war super (sitzen schließlich alle in dem gleichen Boot). Von den Vorgesetzten (Niederlassungsleiter, Vertriebsleuten) kann man nix erwarten. Gehaltsniveau im unteren Drittel im Gehaltsvergleich. Man wurde an andere Niederlassungen bundesweit verliehen/verhökert, musste um jeden Cent Fahrtkosten feilschen. Projekte gingen meistens ein halbes Jahr. Bei Projektlosigkeit musste man trotzdem zur Niederlassung fahren und die Zeit dort totschlagen. Fortbildung wurde angeboten: E-Learning von privat zuhause, CAD-Programme im Selbststudium in der Niederlassung und Englischkurs nach Feierabend in der Niederlassung. Es gab auch Positives: Bei Überstunden gab es 25% drauf.

Dann ging es zu Bertrandt: Beim Vorstellungsgespräch wird man mit allen möglichen Versprechungen und Tricks gelockt. Später im Job muss man dann um alles kämpfen. Wenn man Ruhe vom Vorgesetzten haben möchte, dann ist es hier Ideal: Seit der Anstellung vor 2 Jahren erst 2x gesehen. Mítarbeitergespräche und Betriebs- bzw Niederlassungsversammlungen gibt es gar nicht. Kollegenkreis bekommt man auch nicht zu Gesicht. Bezahlung ist auch im untersten Drittel. Fortbildung mit anderen Bertrandt-Leuten in anderen Niederlassungen. Betriebsabläufe (Gehaltsabrechnungen, Urlaub, Fragen) läuft automatisch nur über E-Mail und Intranet.

Sicher werden jetzt viele sagen, warum tust du dir das an! Aber man kommt aus der Dienstleisterspirale leider nicht so einfach raus. Viele Firmen stellen ihre Unternehmensstrategie um und stellen weniger ein. Bei meinem jetzigen Kunden (3000Mitarbeiter) wollen den Anteil von externen Mitarbeitern von 10 auf 25-30% erhöhen.

Aber solange in Berlin in der Politik nichts ändert, dreht sich die Spirale immer weiter.

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

Das ist auch sehr übertrieben und du hast dich leider nicht genug vorab informiert. Sowas kann selbst ein Dienstleister nicht gebrauchen...

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

Ihr habt ja keine Ahnung - als Frau im gebärfähigen Alter hast du quasi keine Chance auf einen Job, da die Arbeitgeber Angst haben, dass du schnell mal ein Jahr weg bist.

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

Beim Arbeitsamt ist nach 12 Monaten Ende.

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..) Erfahrungen

Ein Freund von mir ist über Bertrandt eingestiegen und ist glücklich damit. Nach eigener Aussage ist er froh darum, Personalern in VGs nicht nach dem Mund sprechen zu müssen, um ihnen zu gefallen. Bertrandt hat ihm dabei geholfen, eine Stelle zu finden.

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

Bertrandt ist OK als Einstieg aber sieh zu das Du nach 2-3 Jahren schnell die Segel streichst. Als BA habe ich ca 45k Einstiegsgehalt bekommen aber anschließend gab es keine echte Gehaltsentwicklung mehr. Es gab die letzten Jahre nichtmal den Inflationsausgleich.

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister Bertrandt - Gehalt, Klima, Erfahrungen

Betrandt hat in den letzten 7 Jahren extrem schwer abgebaut, was Gehalt, Aufgaben, Work-Life-Balance, Arbeitsplatzqualität und Führungsstil angeht. Je nach Standort mehr oder weniger, wobei das weniger an den Leuten dort liegt, sondern an der wirtschaftlichen Umgebung. Die im Nordwesten und Osten kann man ganz vergessen, aber selbst in den Südlichen weht jetzt ein sehr scharfer Wind. Im Endeffekt nicht mehr besser, also die "Schnellmastingenieurdienstleister" wie Ferchau und Co. Ja, der "Fachkräftemangel" hat vieles kaputt gemacht.

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

Also das Dax 30 Unternehmen nur Frauen direkt einstellen, ist schlichtweg falsch. Ich denke, hier lassen sehr viele Leute einfach ihren Frust ab.

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister Ferchau Gehalt

Hallo!

Mir liegt aktuell ein Angebot von Ferchau vor und mir wird 45k bei einer 40 Stunden Woche angeboten (Inklusive aller Zuschläge).
Im 13ten Monat würde ich 53k (inklusive aller Zuschläge) erhalten.

Es ist etwas unterdurchschnittlich, aber die Situation hat sich auf jeden Fall verbessert. Mehrarbeit, Nacht- und Spätarbeit, sowie Wochenende und Sonn- und Feiertagsarbeit gibt ja auch nochmal Boni.

Vermögenswirksame Leistungen in Höhe von 26? im Monat kann man auch noch bekommen.

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

Hallo!

Ich selbst bin nicht bei einem Dienstleister beschäftigt, habe immer seit dem 1. Semester als Werksstudent in der Entwicklung eines Konzerns gearbeitet, dann im 5. Semester bei gleicher Firma im Ausland gearbeitet und Englisch gelernt.

Nach dem Bachelor bin ich dann direkt unbefristet eingestiegen.
Ich kann nur sagen, das bei uns in der Firma der Trend dahin geht, dass die einfacherer Arbeiten die bei uns oft die Dienstleister übernommen haben nach Indien an Dienstleistungsfirmen outgesourct werden. Jedes Arbeitspaket als Werkvertrag. Das lässt dann bestimmt auch die Gehälter der Dienstleister in Deutschland etwas realistischer rüberkommen, auch wenn ich es selbst nicht fair finde.

Die interne Stunde mit Software Lizenz, Computer, allem Bürozubehör + Gebäude, sonstige Kosten, Gehalt usw. kostet unsere Firma in der Entwicklung ungefähr 100?/h.
Die indische Firma bekommt für eine Stunde 20?/h. Was ein klares kostengefälle darstellt, mit dem auch die deutschen Dienstleister nie im Leben konkurieren können. Klar gibt es bei der Arbeit Abstriche in der Qualität, aber dann muss man viel telefonieren und Online Meetings machen und dann nach einiger Zeit läuft das auch ganz okay.

Was ich damit sagen will, ist das die Konkurrenz von deutschen Leiharbeitsfirmen in den kommenden Jahren die indischen Leiharbeitsfirmen werden. Den wenn der Mitarbeiter zwecks Werkvertrag nicht mehr vor Ort sitzen darf, fällt der Vorteil weg, den man durch nahe Örtlichkeiten hat, und dann sagen sich die Chefs wir haben genug junge Kollegen die fließend Englisch sprechen und die wickeln dann die Kommunikation mit den offshore Ingenieuren ab.

Selbst hab ich im 1. Semester als Werksstudent mit 9?/h angefangen und mich dann bis kurz vorm Bachelor auf 16?/h gesteigert. Mit jedem neuen Vertrag gab es ein paar ? mehr.

Nach dem Studium bin ich mit 3500? Grundgehalt, 200? Leistungszulage, plus 500? Bonus für dauerhafte Reisetätigkeit zum Geschäftspartner eingestiegen.

Also 4200? im Monat bei 13,25 Gehältern, macht im Jahr ~55,5k?.

Aber dafür hab ich nicht wie die meisten meiner Mitstudenten nach der Vorlesung gefaulenzt sondern quasi durchgehend gearbeitet, wenn auch nur irgendwie Zeit dafür war, neben Lernen und Praktika.

Und die Mühe hat sich gelohnt, ich habe nun bei vielen der anderen Absolventen meines Studiums (Maschinenbau) gesehen, dass sie arge Probleme hatten eine Stelle zu kriegen, weil Sie sich während des Studiums nie gekümmert haben.

Wenn man sich aber kümmert, und hart arbeitet vom Anfang an des Studiums kann man sich bei Konzernen auch gute Praktika im Ausland sichern, damals 1000 britische Pfund netto im Monat, aber dafür fast schon die volle Arbeit eines fertigen Ingenieures abgeliefert.

so nun genug geschwafel, ich finde die ganze Nummer mit der Leiharbeit auch nicht gut, wollte nur sagen, dass der Trend in vielen großen Unternehmen, zur internationalen Vergabe von Werkverträgen geht.

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WiWi Gast

Einstiegsgehalt Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

Hallo,

ich wollte noch etwas zum Einstiegsgehalt bei Bertrandt und Ferchau sagen, da ich von beiden ein Angebot hatte. Schenken sich beide nicht viel, habe jetzt bei Bertrandt angefangen und bekomme 50600 p.a. und bei Ferchau wären es 48000 p.a. gewesen. Daher finde ich, dass das Einstiegsgehalt absolut fair ist! Habe mich für Bertrandt entschieden, da eigene Entwicklung vorhanden ist und dort meiner Meinung nach professioneller gearbeitet wird.

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

Damit würdest du mehr verdienen als viele Berufseinsteiger direkt bei BMW etc.
Also: Unglaubwürdig.

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

Ist absolut nicht unglaubwürdig. Ich arbeite selbst seit einiger Zeit bei bertrandt als Berufseinsteiger und verdiene sogar knapp 52k. Man muss sich nur auch mal trauen, bei entsprechender Qualifikation, auch als Berufseinsteiger mal etwas "mehr" zu verlangen.
Und glaube mir.. damit verdienst du immer noch nicht mehr als ein Einsteiger bei BMW direkt..

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

Schwachsinn dieser Beitrag. Arbeite selber bei EDAG, habe nur den Technicker und habe 46K bei 40h. Andere meiner Kollegen befinden sich bei Bertrant und EDF und werden auch nicht abgespeist. Ich selber habe es abgeleht beim OEM zu arbeiten, da ich hier mit einer niedrigen eintufung eingestellt werden würde mit 35h und somit einbusen hätte.
Lieber gehe ich zum Zulieferer. Da kannst mit unter mehr verdienen als beim OEM.

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..) Einstiegsgehälter

Habe beruflich viel mit Bertrandt zu tun (nein ich arbeite nicht bei Bertrandt) Ein Bereichsleiter von Bertrandt hat mir erzählt sie zahlen Ing. Einsteigern zwischen 45.000-48.000 Euro. Die Anzahl der Stunden weiß ich nicht würde aber mal von 40 Stunden ausgehen.

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..) Einstiegsgehälter

Wie hoch sind ca. die Gehaltssteigerungen bei Bertrand, Ferchau etc. in den ersten 2-3 Jahren?
Gibts grundsätzlich jedes Jahr eine Steigerung?

Gehaltssteigerungen sind m.E. wichtiger als ob das Einstiegsgehalt 2 oder 3 TEUR höher oder niedriger sind.

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

habe mich als einsteiger bei brunel und nem kleinen dienstleister beworben und _mündlich_ folgende info erhalten:
brunel: 48k? realistisch wenn man gut passt, sonst 43-44k
kleiner dienstleister: 48k? "ist schon sehr heftig"

letztere aussage ist vermutlich taktik, aber da kann ja jeder seine eigenen schlüsse ziehen

und wie gesagt: nur info ausm VG, nix schriftliches

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister Brunel - Erfahrungen, Gehalt

Ich arbeite seit ein paar Monaten für Brunel und denke, dass man die Frage nach gut oder schlecht nur schwerlich pauschal beantworten kann. Es hängt viel vom Brunel-Gegenüber und den Leuten beim Kunden ab, wie das Erlebnis ausfällt. Ebenso hängt das Gehalt stellenweise vom Kunden ab. So wird bei manchen Kunden Gleichbezahlung praktiziert, was bedeutet, dass man (in etwa) soviel bekommt wie ein Festangestellter, allerdings hat man dennoch eine 40h-Woche, während Stammmitarbeiter nur eine 35h-Woche bei vergleichbaren Bezügen haben. Von daher ist es rein arithmetisch betrachtet immer noch von Nachteil, über einen Dienstleister beim Kunden zu arbeiten, aber in den meisten Fällen hat man keine andere Chance.

Ich persönlich habe 9 Monate nach einem Einsteig gesucht und ihn letztendlich über Brunel bei einem ausländischen Kunden gefunden. Aufgrund dessen, dass der Kunde nicht in Deutschland produziert, bleibt das Gehalt recht weit hinter den IGM-Tarifverträgen zurück, doch im Vergleich "42k vs gar kein Geld", weil kein Job, erscheint mir die Anstellung über Brunel als bessere Lösung. Laut dem Kunden ist die ANÜ über Brunel seit Längerem die Methode, seine Mitarbeiter erst kennenzulernen und bei Gefallen zu übernehmen. Auch die jüngeren jetzigen Mitarbeiter berichten, dass sie zunächst über Brunel angefangen haben und nach 6-18 Monaten übernommen wurden, je nach Planstellensituation.

Da es beim Kunden Gang und Gäbe ist, die Mitarbeiter erst über Brunel kennenzulernen, werde ich völlig normal behandelt (ich habe schon als Werkstudent bei einem Entwicklungsdiensleister gearbeitet, wo man vom Kunden wie eine Kolonie Leprakranker behandelt wurde) , bekomme meinem Kenntnisstand entsprechend (Maschinenbau-Ingenieur frisch von der Uni) nach und nach mehr Verantwortung übertragen (am Anfang noch mit häufiger Begleitung, mittlerweile bekomme ich Aufgaben, die ich größtenteils alleine bewältige und erstatte regelmäßig Bericht) und kann mich auch sonst nicht beschweren. Es ist natürlich nicht mein Traum gewesen, über einen Dienstleister anzufangen, aber wie bereits weiter oben erwähnt, führt manchmal kein anderer Weg in die Arme der OEMs. Und sofern man 2-3 Jahre Erfahrung hat, wird das mit der Jobsuche hoffentlich auch leichter.

So zumindest mein bisheriger Stand. Da die Diskussion hier gut am Leben gehalten wird, melde ich mich im weiteren Verlauf meiner Arbeit nochmal.

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

Schenken sich denn die ganzen Dienstleister (Ingenics, Ferchau, Altran, MBTech, Bertrand usw.) in irgendwelchen Bereichen was?

Ich hab einen Master in Wirtschaftsingenieurwesen mit Schwerpunkt Logistik und bisher nur Berufserfahrung durch Praktika. Bin gerade am überlegen mich bei den Dienstleistern zu bewerben, aber da gibt es so gefühlt 1000 zur Auswahl. Würde regional gerne im Raum Stuttgart eingesetzt werden, sind die Dienstleister da in gewisserweise flexibel oder kann man überall landen? Und sind Gehaltsvorstellungen zwischen 48 und 50k überzogen?

antworten
WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

Lounge Gast schrieb:

Und sind Gehaltsvorstellungen zwischen 48
und 50k überzogen?

Ja, aber die werden dich eh runterhandeln. Dort unten kann man zu Beginn mit max. 42k rechnen, wobei zum Teil dort steuerfreie Zulagen drin sind.

antworten
WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..) Gehalt

Danke für die Antwort. Wie kommst du auf maximal 42k? Weiter oben heißt es immer wieder sowas zwischen 45k und 48k wär drin.

antworten
WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..) Gehalt

Bei Ferchau und Altran ist das eigene Erfahrung. Aber vielleicht ist es bei dir anders, verhandeln muss du sowieso, sonst landest noch tiefer, weil in dem Gehalt ist schon die individuelle variable Qualifikationszulage mit drinnen. Gut, bin auch nur FH-Bachelor Maschinenbau, da hat man es eh schon schwer. Die orientieren sich nur sehr entfernt am IGM-Tarifvertrag und wenn man bedenkt, dass man dafür 40h schuften muss und auch nur 27, statt 30 Tage Urlaub hat, sowie Weiterbildung grundsätzlich nicht als Arbeitszeit berechnet wird, kann es einem beim 2. Vorstellungsgespräch, wo es konkret um eine Stelle und Kunden geht, weil das erste ist eh nur larifari, speiübel werden.

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Bertrandt, IAV), Einstiegsgehalt, Gehalt

Ich arbeite jetzt seit knapp über drei Jahren bei Bertrandt.
Bis vor kurzem war ich auch absolut zufrieden und hatte nie den Gedanken gehabt mich weg zu bewerben. Ich bin als ausgebildeter Technischer Zeichner mit CATIA wissen dahin gekommen und durfte spannende Arbeit machen (konstruieren). Viele verschiedene Bauteile, Kunststoff und Blech, sehr abwechslungsreiche Arbeit. Aber das hatte weniger mit Bertrandt sondern mehr mit dem Team zu tun in dem ich arbeite. Mein Einstiegsgehalt war 2.600, nach Probezeit 2.800 nach dem 2. Jahr 3k und kurz vor dem 3. Jahr 3.2k. Also regelmäßig 200 Brutto mehr. Ich mache momentan neben der Arbeit meinen Techniker, um mich weiter zu qualifizieren. Leider wurde mir aber schon klar gemacht, dass ich nach dem Abschluss nicht deutlich mehr verdienen werde. Ich sitze aber diese drei Jahre bei Bertrandt neben Techniker und Dipl. Ing. und wir machen alle die gleiche Arbeit. Die Ing. bekommen natürlich etwas mehr als ich, ich glaube 3.6 oder 3.8. Absolut zu wenig für den Ausbildungsgang. Ich bin Konstrukteur, habe auch schon Projekte koordiniert und geleitet. Das umfasst aber immer nur Einzelne Bauteile in kleinerem Rahmen.

Seit kurzem wurde aber im Team die Arbeit knapp, die Kollegen und ich wurden auf verschiedene Projekte im Haus aufgeteilt, also verliehen. Das ist gar nicht so schlimm da wir dennoch alle zusammen als Team sitze/arbeiten. Aktuell bin ich bei einem Thema, das mir absolut keinen Spaß macht und bei dem ich auch nicht meine Zukunft sehen will. Mein Teamleiter hat mich dort aber für längere Zeit vorgesehen und möchte dass ich mein Wissen dort vertiefe. Ich mache aktuell nur Assistens arbeiten ohne Verantwortung. Ich habe ihm gesagt dass ich da nicht glücklich bin und das ich vor allem nach drei Jahre mehr Verantwortung, nicht weniger, übernehmen möchte. Naja, ich habe mich jetzt bei der IAV beworben und als Gehaltsvorstellung mal 55k angegeben. Habe nicht damit gerechnet, aber wurde zum VG eingeladen.

Mal sehen wie es wird. Kann jemand aus der Konstruktion von der IAV erzählen wie es dort so ist? Sind die Kollegen ein gutes Team? Sind die Vorgesetzten nett? Wie ist so die Arbeit? Was für Leistungen auser dem Gehalt gibt es?

Bei Bertrandt gibt es Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld, je nach Team ab und zu mal kleine Events. Rentenversicherung Zulage, Arbeitsunfähigkeit Versicherung Zulage, Methodik Schulungen, Bonuszahlung am Jahresende (200-500). Aktienprogramm, einmal im Jahr Aktien im Wert von ca. 250,- kaufen und die gleiche Anzahl geschenkt kriegen.

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..) Gehalt

Lounge Gast schrieb:

Bei Ferchau und Altran ist das eigene Erfahrung. Aber
vielleicht ist es bei dir anders, verhandeln muss du sowieso,
sonst landest noch tiefer, weil in dem Gehalt ist schon die
individuelle variable Qualifikationszulage mit drinnen. Gut,
bin auch nur FH-Bachelor Maschinenbau, da hat man es eh
schon schwer. Die orientieren sich nur sehr entfernt am
IGM-Tarifvertrag und wenn man bedenkt, dass man dafür 40h
schuften muss und auch nur 27, statt 30 Tage Urlaub hat,
sowie Weiterbildung grundsätzlich nicht als Arbeitszeit
berechnet wird, kann es einem beim 2. Vorstellungsgespräch,
wo es konkret um eine Stelle und Kunden geht, weil das erste
ist eh nur larifari, speiübel werden.

Hm okay danke für die Rückmeldung, dass die Gehälter weniger sind als beim Direkteinstieg hatte ich schon erwartet, aber so krass dann doch nicht.

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WiWi Gast

Bewerbung als Ingenieur bei Bertrandt

Hallo ich habe mich als Master mit dreijähriger Berufserfahrung bei Bertrandt als Konstrukteur beworben.

Der Abteilungsleiter meinte erst, ich gebe dir 50k bis 52k. Beim zweiten Gespräch und belief sich das Angebot nur noch auf 48k in 12 Monatsgehältern. Zugleich gab er mir auch zu verstehen, dass er mich nicht braucht, weil dort an der Wand fünf rumänische Konstrukteure nur darauf warten SUVs für Porsche zu konstruieren und das für 36k im Jahr tun.

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WiWi Gast

Re: Bewerbung als Ingenieur bei Bertrandt

Ist normal, wobei Tschechen und Slowaken noch mehr im Geschäft sind. Alles über 48k in der reinen Konstruktion sind selbst für Langzeiterfahrene heutzutage ein Bombengehalt. Die Konstruktion ist absolut notwendig, aber auch mit das Zeitaufwändigste im ganzen Ingenieurprozess, deshalb müssen die Stundenlöhne so niedrig wie möglich sein, der Shareholdervalue soll ja weiter wachsen.

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WiWi Gast

Re: Bewerbung als Ingenieur bei Bertrandt

"Alles über 48k in der reinen Konstruktion sind selbst für Langzeiterfahrene heutzutage ein Bombengehalt."

Nope

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WiWi Gast

Re: Bewerbung als Ingenieur bei Bertrandt

Hallo,
Ich werde mit großer Wahrscheinlichkeit bei Daimler über einen eher kleineren Dienstleister einsteigen können. Da ich zu Beginn nicht so scharf war, über einen Dienstleiser anzufangen und ich dies auch deutlich gesagt habe, wurden mir am Telefon 48k zugesagt mit 60k im zweiten Jahr... Das hört sich nun eigentlich gar nicht schlecht an.... Frage mich nur wie realistisch dies tatsächlich ist? Hat jeman eine Meinung dazu?

Gruß

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WiWi Gast

Re: Bewerbung als Ingenieur bei Bertrandt

Forget it mit den 69k!
Ein DL kann als Ausrede immer anführen, dass nicht genug Aufträge/ Projekte vorhanden sind, die ein höheres Gehalt rechtfertigen. Bei den 48k wirst du bei einem DL immer rumdümpeln => ansonsten holt er sich halt einfach einen neuen Techechen, etc.

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WiWi Gast

Re: Bewerbung als Ingenieur bei Bertrandt - Gehalt, BAP-Tarifvertrag für Zeitarbeit

Der BAP-Tarifvertrag für Zeitarbeit, nach denen sich die Dienstleister halten müssen, gibt die Entgelte und Gehaltsstufen eindeutig vor. Dienstleister die an große Unternehmen "verleihen", sind an diesem gebunden. Als Ingenieur steigst du in der Gehaltsgruppe E8 oder (der Höchsten) E9 ein. Alle paar Monate, abhängig von der Dauer deiner Beschäftigung im selben Unternehmen gibt eine Gehaltsanpassung welche sich tatsächlich sehen lassen kann. So gibt es bei Einstieg in E9 bspw. 18,89 (bei 40 Std/Woche) also 3036,8 (Grundgehalt ?/Monat)... Nun gibt es einen Branchenzuschlagssatz der sich alle paar Wochen "laut BAP-Tarifvertrag" erhöht. Seite 3 im Dokument zeigt dies ganz gut!

http://www.iperdi.de/content/downloads/files/iperdi_die_neuen_branchenzuschlaege_in_der_zeitarbeit.pdf

Demnach würde sich ab dem 10. Monat, bei ununterbrochener Beschäftigung im selben Unternehmen, ein Stundenlohn von 28,34 ?/Stunde ergeben. Also 4534,4 Brutto im Monat, also 54.412,8 im Jahr. Hinzu kommen abhängig vom Vertrag Zuschläge (bezahlte Überstunden, Weihnachts- und/oder Urlaubsgeld und sonstige Sonderzahlungen). Diese sind allerdings nicht vergleichbar mit dem was man im Konzern bekommt. Unterm Strich heißt es, dass man sehr wohl 60k im zweiten Jahr bei einem Dienstleister verdienen kann. Voraussetzung dafür sind die höchste Entgeltstufe E9, zwei Jahre ununterbrochen bei einem Unternehmen tätig und ein paar günstige Vertragsbestandteile.

Das ist das was mir erklärt wurde und sich ergibt, wenn man sich den BAP-Tarifvertrag plus der Branchenzuschläge anschaut. Kann dies jemand bestätigen oder widerlegen?

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WiWi Gast

Re: Bewerbung als Ingenieur bei Bertrandt - Gehalt, BAP-Tarifvertrag für Zeitarbeit

Du glaubst wohl auch an den Weihnachtsmann. Wenn denn echt so "hohe" Gehaltssteigerungen bei einem DL möglich sind, wieso hört man dann von den MAs immer das Gegenteil? Zudem: Was hält den DL ab, dich gegen einen neuen MA auszutauschen? Deine Rechnung ist eine absolute Milchmädchennummer!!

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WiWi Gast

Re: Bewerbung als Ingenieur bei Bertrandt - Gehalt, BAP-Tarifvertrag für Zeitarbeit

Noch weitere "konstruktive" Meinungen dazu?

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WiWi Gast

Re: Bewerbung als Ingenieur bei Bertrandt - Gehalt, BAP-Tarifvertrag für Zeitarbeit

Nunja, ich kann es zwar nicht abschließend beurteilen, aber mir scheint das auch eine Milchmädchenrechnung zu sein.

Denn wenn der Tarifvertrag schon so aufgesetzt ist, dann wäre es um so wichtiger, zu erfahren, wie groß denn die durchschnittliche Einsatzdauer auf Projekten (bzw. bei einem Kunden) ist. Wenn es 6 Monate sind, dann hast Du ein durchschnittliches Monatseinkommen von ca. 3.200 Euro (35h/Woche bei 4,3 Wochen im Monat).

Und selbst, wenn es ein Jahr ist, dann ist der Stundenlohn von 28,34 ja nur für die 2 letzten Monate gesetzt - im Schnitt kannst Du pro Stunde 23,5 ansetzen, mithin knappe 3600 Euro.

Von daher ist die Kritik meines Vorredners angebracht und die vermeintlichen 54k erweisen sich als Augenwischerei.

Lounge Gast schrieb:

Der BAP-Tarifvertrag für Zeitarbeit, nach denen sich die
Dienstleister halten müssen, gibt die Entgelte und
Gehaltsstufen eindeutig vor. Dienstleister die an große
Unternehmen "verleihen", sind an diesem gebunden.
Als Ingenieur steigst du in der Gehaltsgruppe E8 oder (der
Höchsten) E9 ein. Alle paar Monate, abhängig von der Dauer
deiner Beschäftigung im selben Unternehmen gibt eine
Gehaltsanpassung welche sich tatsächlich sehen lassen kann.
So gibt es bei Einstieg in E9 bspw. 18,89 (bei 40 Std/Woche)
also 3036,8 (Grundgehalt ?/Monat)... Nun gibt es einen
Branchenzuschlagssatz der sich alle paar Wochen "laut
BAP-Tarifvertrag" erhöht. Seite 3 im Dokument zeigt dies
ganz gut!

http://www.iperdi.de/content/downloads/files/iperdi_die_neuen_branchenzuschlaege_in_der_zeitarbeit.pdf

Demnach würde sich ab dem 10. Monat, bei ununterbrochener
Beschäftigung im selben Unternehmen, ein Stundenlohn von
28,34 ?/Stunde ergeben. Also 4534,4 Brutto im Monat, also
54.412,8 im Jahr. Hinzu kommen abhängig vom Vertrag Zuschläge
(bezahlte Überstunden, Weihnachts- und/oder Urlaubsgeld und
sonstige Sonderzahlungen). Diese sind allerdings nicht
vergleichbar mit dem was man im Konzern bekommt. Unterm
Strich heißt es, dass man sehr wohl 60k im zweiten Jahr bei
einem Dienstleister verdienen kann. Voraussetzung dafür sind
die höchste Entgeltstufe E9, zwei Jahre ununterbrochen bei
einem Unternehmen tätig und ein paar günstige
Vertragsbestandteile.

Das ist das was mir erklärt wurde und sich ergibt, wenn man
sich den BAP-Tarifvertrag plus der Branchenzuschläge
anschaut. Kann dies jemand bestätigen oder widerlegen?

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbung als Ingenieur bei Bertrandt - Gehalt, BAP-Tarifvertrag für Zeitarbeit

Und genau die Projektdauer ist der Punkt! Bei einem zwei Jahre andauernden Projekt, stünden einem ab dem 10. Monat also genau diese 28,34 ?/Stunde zu. Das zweite Jahr ist also sehr viel besser bezahlt! Auch wenn man die ersten Monate ein eher mageres Gehalt bekommt.

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WiWi Gast

Re: Bewerbung als Ingenieur bei Bertrandt - Gehalt, BAP-Tarifvertrag für Zeitarbeit

Was für eine Erkenntnis. Aber was nun, wenn Du nach einem Jahr vom Projekt abgezogen wirst und danach zwei 6-Monats-Projekte bekommst?

Dann hast Du im zweiten Jahr weniger verdient als im ersten - was für ein Frust für einen Berufsanfänger!

Lounge Gast schrieb:

Und genau die Projektdauer ist der Punkt! Bei einem zwei
Jahre andauernden Projekt, stünden einem ab dem 10. Monat
also genau diese 28,34 ?/Stunde zu. Das zweite Jahr ist also
sehr viel besser bezahlt! Auch wenn man die ersten Monate ein
eher mageres Gehalt bekommt.

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WiWi Gast

Re: Bewerbung als Ingenieur bei Bertrandt - Gehalt, BAP-Tarifvertrag für Zeitarbeit

Die gesamte Projektdauer wird ja hoffentlich im Vertrag geregelt sein?!

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WiWi Gast

Re: Bewerbung als Ingenieur bei Bertrandt - Gehalt, BAP-Tarifvertrag für Zeitarbeit

In welchem Vertrag?

In Deinem Arbeitsvertrag mit der Zeitarbeitsfirma oder in dem Vertrag der Zeitarbeitsfirma mit dem Unternehmen, bei dem Du dann arbeitest?

Antwort: in ersterem kann keine Projektdauer geregelt sein. In letzterem sehr wohl, aber dieser Vertrag bezieht sich nicht auf Deine Person. Theoretisch könnte das Projekt vertraglich zwischen z.B.ferchau und Porsche über 4 Jahre laufen, es könnten aber 4 Personen über ein Jahr eingesetzt werden.

Lounge Gast schrieb:

Die gesamte Projektdauer wird ja hoffentlich im Vertrag
geregelt sein?!

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

habe beim OEM Praktikum, Werkstudent und Bachelorarbeit gemacht. Noten des Maschinenbaustudiums sind durchschnittlich (sogar heftige Ausrutscher dabei).

Habe Problemlos bei EDAG und Bertrandt ~50k (+/- 500) bei 40h angeboten bekommen. Habe aber auch ein Angebot vom Mittelständler der nach IGM Tarif bezahlt: 56? bei 35h!

Es müssen eben nicht immer die großen Namen sein, macht euch frei davon!

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WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..)

Kannst du mir bitte den Namen des Mittelständlers nennen?

Lounge Gast schrieb:

habe beim OEM Praktikum, Werkstudent und Bachelorarbeit
gemacht. Noten des Maschinenbaustudiums sind durchschnittlich
(sogar heftige Ausrutscher dabei).

Habe Problemlos bei EDAG und Bertrandt ~50k (+/- 500) bei 40h
angeboten bekommen. Habe aber auch ein Angebot vom
Mittelständler der nach IGM Tarif bezahlt: 56? bei 35h!

Es müssen eben nicht immer die großen Namen sein, macht euch
frei davon!

antworten
WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..), Gehalt

Bin im mittelständischen Unternehmen und bei 60k als Techniker und würde dies auch bei vielen anderen Firmen bekommen. Die o.g. Summen habe ich als Werkzeugmacher bekommen...

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Ingenieurdienstleister Ferchau mit FH Bachelor

Hallo,

ich wollte mal nachfragen wie ca. das Einstiegsgehalt bei Ferchau als FH Bachelor Absolvent (Fahrzeugtechnik, Maschinenbau, Elektrotechnik,) liegt? Wäre schön, wenn paar aktuelle Erfahrungen geschildert werden.

antworten
WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister (Ferchau, Bertrandt..), Gehalt

Ich war letztens bei Ferchau beim Gespräch, da wurde mir als FH WING Master gesagt, dass es zwischen 44 und 48 liegt, wobei es wohl dann auch nochmal von der jeweiligen Stelle abhängt.
Grundsätzlich orientiert Ferchau sich an IG Metall NRW, aber wie genau das eingestuft wird, keine Ahnung.

antworten
WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Ingenieurdienstleister Ferchau mit FH Bachelor

Hey,
Danke. Ich habe das auch so kalkuliert, also bisschen tiefer als FH Bachelor. Natürlich kommts auf die Stelle an. Laut IG Metall steht dem FH Bachelor ja die EG11 zu aber kein IG METALL Betrieb lässt einen da einsteigen, das habe ich aus Bekanntenkreisen.
Naja, wenn jemand mehr Infos dazu noch hat, dann weiterhin posten.

antworten
WiWi Gast

Re: in-tech, Gehalt

Weiss jemand was von der Firma "in-tech" aus der Region WOB / BS. Feedback?
Wie das VG abläuft?

Demnächst dort ein Gespräch.
Mit was als Berufseinsteiger (Ingenieurwissenschaften) gehaltstechnisch als Bachelor bzw Master rechnen kann?

antworten
WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister Ferchau - Gehalt, Vorstellungsgespräch, Erfahrungen

Hallo zusammen!

Hatte vor knapp drei Wochen ein VG bei Ferchau
(Baden-Württemberg).
Bin Master-Absolvent mit einschlägiger Erfahrung
im Automotive-Umfeld (1,5 Jahre), Auslandserfahrung etc.

Am Ende des Vorstellungsgespräch kam das Thema Gehalt auf den Tisch:

Als Bachelor verdient man 45.000 - 48.000
Als Master verdient man 48.000 - 50.000

Ich habe jedoch nicht nach Boni, Weihnachts- und
Urlaubsgeld, Gehaltssteigerungen etc gefragt.
Da sie einen Haustarif haben könnte dies zzgl. noch
dazu kommen.

Insgesamt hat Ferchau jedoch auf mich einen unprofessionellen Eindruck gemacht:

  • Keine detaillierten Kenntnisse über zu vermittelndes Projekt / Stelle
  • Unvorbereitet
  • Kurzes Gespräch mit wenig sinnvollen Fragen..
    Ich hab das Gespräch selbst in meine gewünschte Richtung gesteuert.. (no-go)

Vorteil bei Dienstleistern ist, dass man relativ fix eine
Antwort bekommt und eingeladen wird..
Im Nachhinein hat man mit den Leuten im Office wenig zu tun,
wenn man vermittelt wird..

Geld passt (mit Zulagen definitiv)..
Schöne Möglichkeit Berufserfahrung zusammen (in unterschiedlichen Unternehmen).
In der Regel - so wurde mir gesagt - beträgt die "Projektzeit" beim Kunden 18-24 Monate.
Danach wird man weitervermittelt (neues Unternehmen).
Wenn man mal "Leerlauf" zwischen den Projekten hat wird trotzdem voller Lohn bezahlt (toll!).

Greetz

antworten
WiWi Gast

Re: Ingenieurdienstleister Ferchau, Gehalt (Bachelor)

Hallo.
Schließe in 2 Wochen mein Studium (B.Sc., Werkstoffingenieur) ab und habe mit Ferchau telefoniert. Dort schlug man mir vor, mich auf eine Trainee-Stelle für den Technischen Vertrieb (möchte auch eigentlich in diesen Bereich) zu bewerben. Einstieg: ca. 45000?.

Bin etwas hin- und hergerissen. Habe irgendwie keine Lust, dass Ferchau im Lebenslauf evtl. als schlecht erachtet wird, wenn ich mich mal wegbewerben sollte, da sie u.U. keinen guten Ruf haben.

Komme aus Wuppertal und suche schon Ewigkeiten nach einer Stelle bei einer Firma aus dem Metallsektor und der Möglichkeit, im Technischen Vertrieb zu arbeiten.

antworten

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