Liebe Leute,

ich hab morgen ein Interview für einen 20-Stunden Job in einer eher ungewöhnlichen Branche für BWLer.

Es handelt sich um eine sehr kleine Firma, und ich weiß aus sicherer Quelle, dass sich der Inhaber eher schwer tut geeignete Leute zu finden.

Ich bringe in dieser Branche bereits Erfahrung mit und ich hätte sicher gute Chancen, ALLERDINGS bin ich auf der Suche nach einem Remote Job, da ich meinen Lebensmittelpunkt nach Südeuropa verlagern möchte.

Rein technisch wäre es jedenfalls möglich bei besagtem Job.

Nun aber meine Frage: wie sprech ich das am besten beim morgigen Vorstellungsgespräch an? Ich denke, ich bin in einer nicht all zu schlechten Position, da es wie gesagt schwer wird, geeignete Bewerber zu finden.

Falls er sich nicht drauf einlässt, ist der Job für mich nicht interessant, zu verlieren hab ich also nichts...

Du hast doch schon mal geschrieben. Versuch es wenn nein dann nein

WiWi Gast schrieb am 23.07.2019:

Liebe Leute,

ich hab morgen ein Interview für einen 20-Stunden Job in einer eher ungewöhnlichen Branche für BWLer.

Es handelt sich um eine sehr kleine Firma, und ich weiß aus sicherer Quelle, dass sich der Inhaber eher schwer tut geeignete Leute zu finden.

Ich bringe in dieser Branche bereits Erfahrung mit und ich hätte sicher gute Chancen, ALLERDINGS bin ich auf der Suche nach einem Remote Job, da ich meinen Lebensmittelpunkt nach Südeuropa verlagern möchte.

Rein technisch wäre es jedenfalls möglich bei besagtem Job.

Nun aber meine Frage: wie sprech ich das am besten beim morgigen Vorstellungsgespräch an? Ich denke, ich bin in einer nicht all zu schlechten Position, da es wie gesagt schwer wird, geeignete Bewerber zu finden.

Falls er sich nicht drauf einlässt, ist der Job für mich nicht interessant, zu verlieren hab ich also nichts...

Nein ich hab noch nicht geschrieben.

Ja, ob ich es versuchen soll oder nicht, war auch nicht meine Frage.

Sondern wie ich es am besten ansprechen soll.

Sei dir jedenfalls bewusst dass es erheblich mehr Verwaltungsaufwand sein kann wenn ein Mitarbeiter in einem anderen Land versteuern muss etc

Sprich es an, wie es ist. Deine Planung ist in Südeuropa zu leben, Du siehst aber kein Hindernis den Job aus dem Home-Office zu erledigen.
Wenn der Inhaber damit kein Problem hat, passt es doch. Wenn nicht, dann eben nicht.
Der Punkt mit der Versteuerung ist nicht unwichtig. Du hättest zwar einen Vertrag nach deutschem Recht, die Buchhaltung muss sich bei der Gehaltszahlung aber an die Gegebenheiten in Deinem Land richten, was ggf. hohen Aufwand bedeutet. Hinzu kommen mögliche Übernachtungs- und Reisekosten für Schulungen oder interne Termine in der Zentrale.

Wenn ihr den fachlichen Teil abgeschlossen habt und es an die Konditionen geht, fragst du halt nach, ob es MITTELFRISTIG möglich sein wird, den Job auch im Ausland ausüben zu können. Die normale Einarbeitungsphase / das erste Jahr würdest du aber natürlich klassisch on-site verfügbar sein.

Prinzipiell finde ich es aber fair, wenn man so etwas bereits ins Anschreiben packt.

Dann kann man im Gespräch darauf verweisen (falls es nicht gelesen wurde, kommt es trotzdem weniger überfallsartig).

Wenn das Unternehmen normalerweise keine Remote Angestellten hat, sind die Chancen schlecht. Viele sind da nicht besonders aufgeschlossen.