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Berufseinstieg: Wo & WieÜberstunden

Sehr viele Überstunden bei neuer Stelle. Was soll ich machen?

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WiWi Gast

Sehr viele Überstunden bei neuer Stelle. Was soll ich machen?

Hallo zusammen,

Ich habe meine aktuelle Stelle direkt nach meinem Master im November 2020 angetreten.

Die Firma gefällt mir, die Tätigkeiten sind interessant und die Kollegen sind alle sehr nett (da wir zu 90% im Home Office sind haben wir jedoch fast nur telefonisch oder virtuell Kontakt).

Dieses Jahr boomt die Industrie in der meine Firma tätig ist. Boomt ist sogar untertrieben, die Nachfrage ist regelrecht explodiert.

Es gibt entsprechend viel zu tun und am Anfang war das noch alles ok. Die Arbeitsbelastung steigt jedoch kontinuierlich und mittlerweile muss ich bei einer 40h- Woche täglich mindestens! eine Stunde länger arbeiten. Dazu arbeite ich freiwillig 1-2 im Monat Samstags gegen Bezahlung weil ich meine Aufgaben unter der Woche sonst oft nicht abarbeiten könnte.

Obwohl wir in der gleichen Abteilung sind haben ich und meine Kollegen alle unsere eigenen Bereiche die wir betreuen müssen. Es gibt Kollegen mit vergleichbar großer Arbeitsbelastung, aber die Meisten davon sind nicht SO sehr ausgelastet. Da ich nicht erkannt werden will kann ich hier nicht zu sehr ins Detail gehen.

Es ist leider absolut unwahrscheinlich, dass es in den nächsten Monaten weniger wird- im Gegenteil! Mein Jahresgehalt in Höhe von knapp über 50.000 € kann für diese Arbeitsbelastung auch nicht als "Schmerzensgeld" herhalten. Ich will daher meinem Arbeitgeber mitzuteilen, dass es so nicht mehr weitergeht. Die Stelle verlieren will ich wie nicht aber ich kann auch nicht mehr monatelang so weitermachen.

Die Frage ist nun 1.) wie ich das ansprechen soll und 2.) was ich als Lösung vorschlagen könnte. Ein Ansatz wäre ein paar meiner Aufgaben an die Kollegen mit geringer Arbeitsbelastung abzutreten. Hier ist natürlich das Risiko vorhanden, dass ich mich damit gerade als neuer Arbeitskollege nicht gerade beliebt mache.

Was würdet ihr in meiner Situation machen?

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WiWi Gast

Sehr viele Überstunden bei neuer Stelle. Was soll ich machen?

Bei einem Einstieg von über 50k und vergüteten Überstunden am WE würde ich die 5 Stunden die Woche einfach… hinnehmen um ehrlich zu sein.

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WiWi Gast

Sehr viele Überstunden bei neuer Stelle. Was soll ich machen?

Eine Stunde pro Tag findest du viel? Das ist doch ganz normal, gerade am Anfang der Karriere, wenn man noch nicht so viel Routine hat mit allem. Ansonsten bist du ja aus der Probezeit raus und kannst es einigermaßen bedenkenlos mal (vorsichtig) ansprechen

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WiWi Gast

Sehr viele Überstunden bei neuer Stelle. Was soll ich machen?

Wenn kein Troll, dann stellt sich für mich die Frage, was genau dein Problem ist. Sind es die 5 Überstunden in der Woche (die mache ich manchmal am Tag)? Oder ist es das Gehalt? Das ist wichtig für einen Lösungsvorschlag.

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WiWi Gast

Sehr viele Überstunden bei neuer Stelle. Was soll ich machen?

Würde es ganz normal bei der Führungskraft ansprechen und fragen ob es Überlegungen gibt das Personal zeitnah aufzustocken, da du dieses Pensum nicht dauerhaft gehen kannst. Also der naheliegende Lösungsweg wäre Personalaufbau.

Die Alternative wäre weiter ran zu glotzen und dann das Gehalt aufzupumpen. Problem dabei ist aber, dass dein jetziges Pensum schon nach wenigen Wochen als neuer Standard gesetzt wird, wenn du dich nicht darüber beklagst.

Vom Grundsatz her würde ich sagen das du mit 5 Überstunden pro Woche und BEZAHLTER Wochenendarbeit ziemlich entspannt dastehst. Kann also einen komischen Eindruck vermitteln wenn du bei den paar Stunden schon „einknickst“. Wobei die reine Stundenanzahl ja kein Gradmesser für Stress sein muss. Wenn du in deiner Arbeitszeit durchgehend am Limit läufst ist das natürlich schon ein Thema über das man sprechen kann.

Normalerweise sollte dem Unternehmen daran gelegen sein so ein Feedback zu erhalten. Die Alternative wäre ja innerliche Kündigung und dann Abgang. Das kann ja nicht der Wunsch des AG sein.

VG

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WiWi Gast

Sehr viele Überstunden bei neuer Stelle. Was soll ich machen?

Den Vorpostern recht gebend und noch als Zusatzgedanke:
Ist dein Anspruch eher
a) Sachbearbeiter mit 9-5 zu sein (ja, mit guter Firma, gutem Team, guter Bezahlung, mehr Freizeit) oder
b) Karriere zu machen (deine Stellen jeweils zu (über)erfüllen, überdurchschnittliche Kompetenz aufzubauen, mehr Verantwortung zu übernehmen und mehr zu verdienen)?

Ich hatte mich damals für b) entschieden. War mit 56k eingestiegen, hatte die 5 Überstunden am Dienstag fertig. 5 Jahre später war ich deutlich über 100k.

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WiWi Gast

Sehr viele Überstunden bei neuer Stelle. Was soll ich machen?

ISt das ein Troll??.
Wenn ein Berufseinteiger nach 5 Jahren Studium bei einer 45h/w anfängt rumzuheulen, dann würde ich die Krise kriegen. Vorallem wenn du vor 18 Uhr nach Hause kannst.
Die einzige Frage die ich erlauben würde ist, ob die Überstunden abgefeiert werden oder ausgezahlt. Und jetzt wieder ran an die arbeit

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WiWi Gast

Sehr viele Überstunden bei neuer Stelle. Was soll ich machen?

Werden die Überstunden denn aufgeschrieben sprich abgefeiert oder ausgezahlt? Dann wärs mir egal, du kriegst es ja als Freizeitausgleich im Endeffekt wieder. Unbezahlt würde ich es für das Gehalt nicht machen, 50k rechtfertigen keine inkludierten Überstunden. Auch wenn es nur 5 pro Woche sind, was ich auch nicht so wild finde. Aber wie gesagt, die sollten nicht unentgeltlich sein.

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WiWi Gast

Sehr viele Überstunden bei neuer Stelle. Was soll ich machen?

@ TE lass dir keinen Mist erzählen.

40h heißt schon mit 45min Pause bei Start um 08:00 um 16:45 durch, auch erst Freitags. Bei jedem Tag eine Stunde dazu bist du nie vor 18 durch, bei 30min Wegstrecke bist du von 07:30-18:30 aus dem Haus, auch Freitags, und dazu der Samstag.

Das ist schon anders als im Studium, vor allem, da es JEDEN Tag so ist. Klausurenspitzen kann man ganz anders wegbügeln.

Darüber sprechen, Samstags auf 1-2x pro Monat reduzieren, und ggf. auch einfach mal etwas nicht schaffen bzw. liegen lassen. Wichtig ist, die Sachen mit hoher Visibility (rel. Kunden etc.) zu priorisieren.

Alles Gute

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WiWi Gast

Sehr viele Überstunden bei neuer Stelle. Was soll ich machen?

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

@ TE lass dir keinen Mist erzählen.

40h heißt schon mit 45min Pause bei Start um 08:00 um 16:45 durch, auch erst Freitags. Bei jedem Tag eine Stunde dazu bist du nie vor 18 durch, bei 30min Wegstrecke bist du von 07:30-18:30 aus dem Haus, auch Freitags, und dazu der Samstag.

Das ist schon anders als im Studium, vor allem, da es JEDEN Tag so ist. Klausurenspitzen kann man ganz anders wegbügeln.

Darüber sprechen, Samstags auf 1-2x pro Monat reduzieren, und ggf. auch einfach mal etwas nicht schaffen bzw. liegen lassen. Wichtig ist, die Sachen mit hoher Visibility (rel. Kunden etc.) zu priorisieren.

Alles Gute

45 Minute Pause gibts erst ab 9 Stunden. Davor sinds nur 30 Minuten. :)

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WiWi Gast

Sehr viele Überstunden bei neuer Stelle. Was soll ich machen?

Ich würde das Thema mit dem Betriebsrat besprechen.

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Hallo zusammen,

Ich habe meine aktuelle Stelle direkt nach meinem Master im November 2020 angetreten.

Die Firma gefällt mir, die Tätigkeiten sind interessant und die Kollegen sind alle sehr nett (da wir zu 90% im Home Office sind haben wir jedoch fast nur telefonisch oder virtuell Kontakt).

Dieses Jahr boomt die Industrie in der meine Firma tätig ist. Boomt ist sogar untertrieben, die Nachfrage ist regelrecht explodiert.

Es gibt entsprechend viel zu tun und am Anfang war das noch alles ok. Die Arbeitsbelastung steigt jedoch kontinuierlich und mittlerweile muss ich bei einer 40h- Woche täglich mindestens! eine Stunde länger arbeiten. Dazu arbeite ich freiwillig 1-2 im Monat Samstags gegen Bezahlung weil ich meine Aufgaben unter der Woche sonst oft nicht abarbeiten könnte.

Obwohl wir in der gleichen Abteilung sind haben ich und meine Kollegen alle unsere eigenen Bereiche die wir betreuen müssen. Es gibt Kollegen mit vergleichbar großer Arbeitsbelastung, aber die Meisten davon sind nicht SO sehr ausgelastet. Da ich nicht erkannt werden will kann ich hier nicht zu sehr ins Detail gehen.

Es ist leider absolut unwahrscheinlich, dass es in den nächsten Monaten weniger wird- im Gegenteil! Mein Jahresgehalt in Höhe von knapp über 50.000 € kann für diese Arbeitsbelastung auch nicht als "Schmerzensgeld" herhalten. Ich will daher meinem Arbeitgeber mitzuteilen, dass es so nicht mehr weitergeht. Die Stelle verlieren will ich wie nicht aber ich kann auch nicht mehr monatelang so weitermachen.

Die Frage ist nun 1.) wie ich das ansprechen soll und 2.) was ich als Lösung vorschlagen könnte. Ein Ansatz wäre ein paar meiner Aufgaben an die Kollegen mit geringer Arbeitsbelastung abzutreten. Hier ist natürlich das Risiko vorhanden, dass ich mich damit gerade als neuer Arbeitskollege nicht gerade beliebt mache.

Was würdet ihr in meiner Situation machen?

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WiWi Gast

Sehr viele Überstunden bei neuer Stelle. Was soll ich machen?

@ Vorporster. Erzähl keinen Mist. 1 Stunde mehr pro Tag, welcher aufgeschrieben wird, ist keine Belastung. Da kannst du auch nicht mit deinem Nachhauseweg argumentieren, weil der auch anfällt, wenn du nur 8 Stunden arbeitest.
Wir vergleichen also 17:30 und 18:30. Nicht zu vernachlässigen, aber nicht der Rede wert.

@ TE. Durchziehen, aufhören rumzuheulen und abklären ob Stunden abgefeiert werden oder ausbezahlt. Bei 1. nicht rumhelen und beim 2. fragen ob man sie auch abfeiern kann.

VG und Ja das Berufsleben ist kein Studium mehr.!!!
WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

@ TE lass dir keinen Mist erzählen.

40h heißt schon mit 45min Pause bei Start um 08:00 um 16:45 durch, auch erst Freitags. Bei jedem Tag eine Stunde dazu bist du nie vor 18 durch, bei 30min Wegstrecke bist du von 07:30-18:30 aus dem Haus, auch Freitags, und dazu der Samstag.

Das ist schon anders als im Studium, vor allem, da es JEDEN Tag so ist. Klausurenspitzen kann man ganz anders wegbügeln.

Darüber sprechen, Samstags auf 1-2x pro Monat reduzieren, und ggf. auch einfach mal etwas nicht schaffen bzw. liegen lassen. Wichtig ist, die Sachen mit hoher Visibility (rel. Kunden etc.) zu priorisieren.

Alles Gute

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WiWi Gast

Sehr viele Überstunden bei neuer Stelle. Was soll ich machen?

Die Pause ist keine Arbeitszeit...

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

@ TE lass dir keinen Mist erzählen.

40h heißt schon mit 45min Pause bei Start um 08:00 um 16:45 durch, auch erst Freitags. Bei jedem Tag eine Stunde dazu bist du nie vor 18 durch, bei 30min Wegstrecke bist du von 07:30-18:30 aus dem Haus, auch Freitags, und dazu der Samstag.

Das ist schon anders als im Studium, vor allem, da es JEDEN Tag so ist. Klausurenspitzen kann man ganz anders wegbügeln.

Darüber sprechen, Samstags auf 1-2x pro Monat reduzieren, und ggf. auch einfach mal etwas nicht schaffen bzw. liegen lassen. Wichtig ist, die Sachen mit hoher Visibility (rel. Kunden etc.) zu priorisieren.

Alles Gute

45 Minute Pause gibts erst ab 9 Stunden. Davor sinds nur 30 Minuten. :)

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WiWi Gast

Sehr viele Überstunden bei neuer Stelle. Was soll ich machen?

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

Ich würde das Thema mit dem Betriebsrat besprechen.

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Hallo zusammen,

Ich habe meine aktuelle Stelle direkt nach meinem Master im November 2020 angetreten.

Die Firma gefällt mir, die Tätigkeiten sind interessant und die Kollegen sind alle sehr nett (da wir zu 90% im Home Office sind haben wir jedoch fast nur telefonisch oder virtuell Kontakt).

Dieses Jahr boomt die Industrie in der meine Firma tätig ist. Boomt ist sogar untertrieben, die Nachfrage ist regelrecht explodiert.

Es gibt entsprechend viel zu tun und am Anfang war das noch alles ok. Die Arbeitsbelastung steigt jedoch kontinuierlich und mittlerweile muss ich bei einer 40h- Woche täglich mindestens! eine Stunde länger arbeiten. Dazu arbeite ich freiwillig 1-2 im Monat Samstags gegen Bezahlung weil ich meine Aufgaben unter der Woche sonst oft nicht abarbeiten könnte.

Obwohl wir in der gleichen Abteilung sind haben ich und meine Kollegen alle unsere eigenen Bereiche die wir betreuen müssen. Es gibt Kollegen mit vergleichbar großer Arbeitsbelastung, aber die Meisten davon sind nicht SO sehr ausgelastet. Da ich nicht erkannt werden will kann ich hier nicht zu sehr ins Detail gehen.

Es ist leider absolut unwahrscheinlich, dass es in den nächsten Monaten weniger wird- im Gegenteil! Mein Jahresgehalt in Höhe von knapp über 50.000 € kann für diese Arbeitsbelastung auch nicht als "Schmerzensgeld" herhalten. Ich will daher meinem Arbeitgeber mitzuteilen, dass es so nicht mehr weitergeht. Die Stelle verlieren will ich wie nicht aber ich kann auch nicht mehr monatelang so weitermachen.

Die Frage ist nun 1.) wie ich das ansprechen soll und 2.) was ich als Lösung vorschlagen könnte. Ein Ansatz wäre ein paar meiner Aufgaben an die Kollegen mit geringer Arbeitsbelastung abzutreten. Hier ist natürlich das Risiko vorhanden, dass ich mich damit gerade als neuer Arbeitskollege nicht gerade beliebt mache.

Was würdet ihr in meiner Situation machen?

Bitte? Wie wärs mal damit, erstmal mit dem Chef zu sprechen? Abgesehen davon, solange die Überstunden bezahlt/ausgeglichen werden, ist doch alles okay?

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WiWi Gast

Sehr viele Überstunden bei neuer Stelle. Was soll ich machen?

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

@ TE lass dir keinen Mist erzählen.

40h heißt schon mit 45min Pause bei Start um 08:00 um 16:45 durch, auch erst Freitags. Bei jedem Tag eine Stunde dazu bist du nie vor 18 durch, bei 30min Wegstrecke bist du von 07:30-18:30 aus dem Haus, auch Freitags, und dazu der Samstag.

Das ist schon anders als im Studium, vor allem, da es JEDEN Tag so ist. Klausurenspitzen kann man ganz anders wegbügeln.

Darüber sprechen, Samstags auf 1-2x pro Monat reduzieren, und ggf. auch einfach mal etwas nicht schaffen bzw. liegen lassen. Wichtig ist, die Sachen mit hoher Visibility (rel. Kunden etc.) zu priorisieren.

Alles Gute

45 Minute Pause gibts erst ab 9 Stunden. Davor sinds nur 30 Minuten. :)

In div. Tarifverträgen sind es standardmäßig 45min.

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WiWi Gast

Sehr viele Überstunden bei neuer Stelle. Was soll ich machen?

TE hier- ich habe nun kein Mitleid hier erwartet aber über die zum größten Teil sehr negativen Reaktionen bin ich doch überrascht.

Im Anfangsbeitrag habe ich geschrieben, dass ich mindestens! eine Stunde am Tag arbeite, das heißt es können auch mal zwei oder selten drei Stunden mehr werden. Die Überstunden bekomme ich übrigens im Vergleich zum Samstagsarbeiten nicht bezahlt und kann sie auch nicht abfeiern.

Es ist natürlich gut dass ich meine Samstagsstunden bezahlt bekomme. Die Sache ist nur die, dass ich am Wochenende lieber frei hätte (ja, ich faule Sau) aber arbeiten muss weil ich meine Aufgaben auch wie in meinem AB erwähnt unter der Woche trotz der Überstunden nicht abarbeiten kann und die Arbeitsbelastung zieht immer mehr an.

Es gibt entsprechend viel zu tun und am Anfang war das noch alles ok. Die Arbeitsbelastung steigt jedoch kontinuierlich und mittlerweile muss ich bei einer 40h- Woche täglich mindestens! eine Stunde länger arbeiten. Dazu arbeite ich freiwillig 1-2 im Monat Samstags gegen Bezahlung weil ich meine Aufgaben unter der Woche sonst oft nicht abarbeiten könnte.

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WiWi Gast

Sehr viele Überstunden bei neuer Stelle. Was soll ich machen?

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

Würde es ganz normal bei der Führungskraft ansprechen und fragen ob es Überlegungen gibt das Personal zeitnah aufzustocken, da du dieses Pensum nicht dauerhaft gehen kannst. Also der naheliegende Lösungsweg wäre Personalaufbau.

Die Alternative wäre weiter ran zu glotzen und dann das Gehalt aufzupumpen. Problem dabei ist aber, dass dein jetziges Pensum schon nach wenigen Wochen als neuer Standard gesetzt wird, wenn du dich nicht darüber beklagst.

Vom Grundsatz her würde ich sagen das du mit 5 Überstunden pro Woche und BEZAHLTER Wochenendarbeit ziemlich entspannt dastehst. Kann also einen komischen Eindruck vermitteln wenn du bei den paar Stunden schon „einknickst“. Wobei die reine Stundenanzahl ja kein Gradmesser für Stress sein muss. Wenn du in deiner Arbeitszeit durchgehend am Limit läufst ist das natürlich schon ein Thema über das man sprechen kann.

Normalerweise sollte dem Unternehmen daran gelegen sein so ein Feedback zu erhalten. Die Alternative wäre ja innerliche Kündigung und dann Abgang. Das kann ja nicht der Wunsch des AG sein.

VG

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

Vom Grundsatz her würde ich sagen das du mit 5 Überstunden pro Woche und BEZAHLTER Wochenendarbeit ziemlich entspannt dastehst. Kann also einen komischen Eindruck vermitteln wenn du bei den paar Stunden schon „einknickst“. Wobei die reine Stundenanzahl ja kein Gradmesser für Stress sein muss. Wenn du in deiner Arbeitszeit durchgehend am Limit läufst ist das natürlich schon ein Thema über das man sprechen kann.

Normalerweise sollte dem Unternehmen daran gelegen sein so ein Feedback zu erhalten. Die Alternative wäre ja innerliche Kündigung und dann Abgang. Das kann ja nicht der Wunsch des AG sein.

VG

Noch einmal der TE.

Erst einmal danke für diesen differenzierten Beitrag. Ich bin nicht durchgehend, aber doch sehr oft am Limit. Klar, es ist zum großen Teil Kopfsache wie sehr man sich von der Arbeit stressen lässt. Ich habe vor meinem Studium zwei Jahre lang eine Ausbildung gemacht und danach drei Jahre lang gearbeitet. Da gab es auch stressige Wochen nur ist diese Belastung schon seit Monaten auf hohem Niveau. Es gibt sehr viel dringliches zum Abarbeiten und wenn ich z.B. nach zwei Stunden (Virtual) Meeting in mein Postfach schaue sehe ich oft über 30 neue E-Mails die darauf warten beantwortet zu werden.

Neues Personal ist auch nicht geplant da im Herbst zwei Mitarbeiterinnen vom Mutterschaftsurlaub wieder zurückkommen. Es ist jedoch noch nicht klar wie viel Prozent sie dann in der Woche arbeiten werden.

Zum Thema Feedback an das Unternehmen: Gerade deshalb habe ich das Thema erstellt, ich weiß einfach nicht wie ich es ansprechen soll. Mein Vorgesetzter weiß über meine Arbeitsbelastung bescheid aber es wurde bisher nichts übernommen hier etwas zu verbessern.

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WiWi Gast

Sehr viele Überstunden bei neuer Stelle. Was soll ich machen?

Lieber TE, lass dir nix erzählen. Das mit den kostenlosen Überstunden ist völliger Unsinn. Wenn ich das immer höre: Karriere BlablaBla…

Mal als Vergleich: du fährst zur tanke, der Sprit kostet exakt 1,50 €/l. Du tankst für 60€. Wieviel Sprit ist danach mehr im Tank? Antwort: 40l. Nicht 39, nicht 41, sondern eben genau 40. Wer 41 will, muss eben für 41 bezahlen. So einfach ist das. Geh zu deinem Chef und erkläre ihm die Situation. Wenn es mittelfristig keine Änderung gibt: neuen Job suchen und genau auf die Konditionen achten.

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

TE hier- ich habe nun kein Mitleid hier erwartet aber über die zum größten Teil sehr negativen Reaktionen bin ich doch überrascht.

Im Anfangsbeitrag habe ich geschrieben, dass ich mindestens! eine Stunde am Tag arbeite, das heißt es können auch mal zwei oder selten drei Stunden mehr werden. Die Überstunden bekomme ich übrigens im Vergleich zum Samstagsarbeiten nicht bezahlt und kann sie auch nicht abfeiern.

Es ist natürlich gut dass ich meine Samstagsstunden bezahlt bekomme. Die Sache ist nur die, dass ich am Wochenende lieber frei hätte (ja, ich faule Sau) aber arbeiten muss weil ich meine Aufgaben auch wie in meinem AB erwähnt unter der Woche trotz der Überstunden nicht abarbeiten kann und die Arbeitsbelastung zieht immer mehr an.

Es gibt entsprechend viel zu tun und am Anfang war das noch alles ok. Die Arbeitsbelastung steigt jedoch kontinuierlich und mittlerweile muss ich bei einer 40h- Woche täglich mindestens! eine Stunde länger arbeiten. Dazu arbeite ich freiwillig 1-2 im Monat Samstags gegen Bezahlung weil ich meine Aufgaben unter der Woche sonst oft nicht abarbeiten könnte.

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WiWi Gast

Sehr viele Überstunden bei neuer Stelle. Was soll ich machen?

Denn TE kann ich sehr gut verstehen. In unserem Laden herrscht das ganze Jahr über eine sehr hohe Arbeitsbelastung.
Überstunden werden bei uns auch nicht ausbezahlt oder abgefeiert, weswegen ich meinen Chefs klar gemacht habe, dass ich für 50k dann keine mehr machen werde. Als Millenial sehe ich das Thema anders, als die Generation vor mir oder als die Boomer, die im Arbeitgebermarkt groß geworden sind.
Wenn Überstunden vergütet werden ist das ein ganz anderes Thema wie ich finde.

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WiWi Gast

Sehr viele Überstunden bei neuer Stelle. Was soll ich machen?

Die Immobilienpreise sind locker um 50% gestiegen, die Löhne nicht. Leute hört auf, euch selbst auszubeuten

WiWi Gast schrieb am 26.06.2021:

Denn TE kann ich sehr gut verstehen. In unserem Laden herrscht das ganze Jahr über eine sehr hohe Arbeitsbelastung.
Überstunden werden bei uns auch nicht ausbezahlt oder abgefeiert, weswegen ich meinen Chefs klar gemacht habe, dass ich für 50k dann keine mehr machen werde. Als Millenial sehe ich das Thema anders, als die Generation vor mir oder als die Boomer, die im Arbeitgebermarkt groß geworden sind.
Wenn Überstunden vergütet werden ist das ein ganz anderes Thema wie ich finde.

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WiWi Gast

Sehr viele Überstunden bei neuer Stelle. Was soll ich machen?

Ganz klarer Fall: Zeit gegen Geld oder Kompensation der Überstunden.
Ausnahmen mögen Kader-/All-in-Verträge sein.

Heisst nun den AG damit konfrontieren. Schlussendlich muss das Management den Workload an die Ressourcen anpassen oder umgekehrt.

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WiWi Gast

Sehr viele Überstunden bei neuer Stelle. Was soll ich machen?

@TE bzgl ansprechen usw. Im Endeffekt bleibt dir nichts übrig als es offen und direkt anzusprechen und gleich oder spätestens wenn sich weiter nichts ändert darauf hinzuweisen, dass du dich nach Alternativen umschauen wirst.

Dem Unternehmen kann nichts schlimmeres passieren als das ein eingearbeiteter Mitarbeiter und Leistungsträger abspringt. Gibt aber auch Fälle wo man ganz bewusst die Leute verbrennt. Man muss für sich selbst individuell die Grenze festlegen.

Ist auch mMn überhaupt nix dabei hier in die Offensive zu gehen. Das zeugt von Selbstbewusstsein. Ist ja außerdem besser wenn du erstmal vorsprichst, statt direkt zu kündigen.

Wenn die wirklich keinen Bock haben was zu ändern heißt es Reißleine ziehen und ab zur nächsten Firma. Hat keinen Wert sich da ohne Perspektive durch zu quälen.

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WiWi Gast

Sehr viele Überstunden bei neuer Stelle. Was soll ich machen?

Also ich habe mich vorher darüber aufgeregt, dass der Te sich über die Situation beschwert, aber ausgehend von Überstunden die bezahlt werden. Bei unbezahlten würde ich aber auch zum Chef gehen. Dann kann ich das natürlich verstehen.

Vg

WiWi Gast schrieb am 26.06.2021:

Denn TE kann ich sehr gut verstehen. In unserem Laden herrscht das ganze Jahr über eine sehr hohe Arbeitsbelastung.
Überstunden werden bei uns auch nicht ausbezahlt oder abgefeiert, weswegen ich meinen Chefs klar gemacht habe, dass ich für 50k dann keine mehr machen werde. Als Millenial sehe ich das Thema anders, als die Generation vor mir oder als die Boomer, die im Arbeitgebermarkt groß geworden sind.
Wenn Überstunden vergütet werden ist das ein ganz anderes Thema wie ich finde.

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WiWi Gast

Sehr viele Überstunden bei neuer Stelle. Was soll ich machen?

Lass dich von den karrieregeilen Postern hier nicht verwirren.

Nein, eine 45-Stunden-Woche mit 5 unbezahlten Überstunden passt nicht zu einem Gehalt von 50k. Für einen Anfänger zum Anfang zum Einlernen okay. Aber sicherlich nicht dauerhaft.

Nein, das muss auch mit Routine nicht besser werden. Warum? Die meiste Arbeit in größeren Unternehmen ist überflüssig und wird zur internen Selbstdarstellung sich selbst auferlegt. Bist du schneller mit einer Arbeit fertig, dann gibt es schneller eine andere Arbeit. Es gibt Chefs, die ganz offen die Strategie verfolgen, ihre Mitarbeiter ständig unter Druck zu setzen. Wahrscheinlich soll sie das klein halten, das ist jedenfalls meine Vermutung.

Ich würde mir daher genau anschauen, ob diese Arbeit tatsächlich wichtig ist und Umsatz generiert oder aber nur der internen Bürokratie und Konzernpolitik dient. Im ersten Fall würde ich es hinnehmen, aber spätestens nach der Probezeit klarmachen, dass es neues Personal braucht oder du auch monetär davon profitieren willst. Also unmittelbar und keine ungedeckten Zukunftsversprechen. Im zweiten Fall würde ich das nicht mitmachen wollen. Problem ist halt deine Probezeit, dein Chef scheint das auszunutzen.

Um eines klarzumachen: Das muss nicht zwingend am Unternehmen liegen. Ich habe in meinem Unternehmen schon in wenigen Jahren einiges erlebt. Je nach Führungskraft herrscht da eine völlig andere Kultur.

Und ja: wenn du dich beschwerst, dann kann es sein, dass dann halt andere aufsteigen. Es gibt Führungskräfte, die nehmen dir das übel. Das muss dir dann halt egal. Bei mir wäre das so. Bin aber auch bei 65k. Ich leiste sehr gute qualitative Arbeit und bin auch schnell. Das nützt aber nichts, weil es dann nur noch mehr Aufträge gibt. Bin aber nicht bereit, mit unnötigem Müll zugeschüttet zu werden und dafür im Gegenzug allenfalls in unbestimmter Zukunft eine Position aufzusteigen zu dürfen, um dann vielleicht mal 75k zu verdienen, dafür mir dann aber einen Knebelvertrag einzuhandeln. Dafür gebe ich mich nicht her und das meine ich mit ungedeckten Versprechen. Für selbstgemachte Mehrarbeit weit weg vom Kunden gibt es nämlich nicht unmittelbar mehr Gehalt. Da ködert man dich allenfalls damit in ferner Zukunft evtl. aufsteigen zu dürfen.

Meine Führungskraft arbeitet mittlerweile nachts um 3, er ist aber auch wieder um 8 online und noch um 10 abends. Das alles ohne Kundenkontakt. Aber eben erst seit er selbst einen neuen Chef hat. Es ginge auch mit weniger. Vorher ging es ja auch. Aber er will halt weiter aufsteigen. Natürlich wird das dann zum Teil auch nach unten durchgegeben. Mir ist Körper und Geist wichtiger.

Deshalb: Überstunden ja, aber nur für sinnstiftende Arbeit. Und alles in Maßen. Gesundheit geht vor. Leben ist mehr als Arbeit. Wenn die Arbeit tatsächlich Umsatz generiert, dann hat das Unternehmen selbst Interesse, bessere Bedingungen sicherzustellen. Bei interner Selbstdarstellung darfst du hingegen in Vorleistung geben und bekommst am Ende möglicherweise gar nichts dafür. Da würde ich mein Glück lieber andernorts versuchen. An dem Punkt bin ich mittlerweile auch.

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WiWi Gast

Sehr viele Überstunden bei neuer Stelle. Was soll ich machen?

Ach ja: Überstunden abfeiern funktioniert in so einer Firma sicherlich allenfalls eingeschränkt. Wenn man nicht in einem krass saisonalen Geschäft arbeitet, dann ist schlichtweg immer Arbeit da und keine Zeit da, diese abzubauen. Bei 5h Überstunden die Woche kommst du grob auf 250 Überstunden im Jahr. Niemand gibt dir aber 6 Wochen frei. Du kannst froh sein, wenn du im Jahr auf eine Woche Überstundenabbau kommst.

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WiWi Gast

Sehr viele Überstunden bei neuer Stelle. Was soll ich machen?

Ich arbeite bei einem OEM in der Automobilinddustrie und wir haben schon das xte Kosteneinsparungsprogramm hinter uns. Neue Stellen gibt es keine. Maximal werden Stellen nachbesetzt.
Ich arbeite seit Beginn mehr als meine 35h die im Vertrag stehen.
Trotz der Überstunden bin ich froh meinen Job zu haben. Ich war dieses Jahr nicht eine Sekunde in Kurzarbeit, wurde befördert und auch kenne ich niemanden der gehen musste. Im Gegenzug dazu bin ich bereit mehr als die 35h/Woche zu arbeiten und finde das auch fair.

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WiWi Gast

Sehr viele Überstunden bei neuer Stelle. Was soll ich machen?

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

ISt das ein Troll??.
Wenn ein Berufseinteiger nach 5 Jahren Studium bei einer 45h/w anfängt rumzuheulen, dann würde ich die Krise kriegen. Vorallem wenn du vor 18 Uhr nach Hause kannst.
Die einzige Frage die ich erlauben würde ist, ob die Überstunden abgefeiert werden oder ausgezahlt. Und jetzt wieder ran an die arbeit

Deine Formulierungen sind arrogant und schei"e.

Es gibt Leute die wollen einfach nur ihren Arbeitsvertrag einhalten und gut ist.

Ich arbeite auch seit Jahren 45 bis 50h pro Woche, bin aber auf dem fast Track. Sonst würde ich das nicht mitmachen.

antworten
WiWi Gast

Sehr viele Überstunden bei neuer Stelle. Was soll ich machen?

WiWi Gast schrieb am 26.06.2021:

Lass dich von den karrieregeilen Postern hier nicht verwirren.

Nein, eine 45-Stunden-Woche mit 5 unbezahlten Überstunden passt nicht zu einem Gehalt von 50k. Für einen Anfänger zum Anfang zum Einlernen okay. Aber sicherlich nicht dauerhaft.

Nein, das muss auch mit Routine nicht besser werden. Warum? Die meiste Arbeit in größeren Unternehmen ist überflüssig und wird zur internen Selbstdarstellung sich selbst auferlegt. Bist du schneller mit einer Arbeit fertig, dann gibt es schneller eine andere Arbeit. Es gibt Chefs, die ganz offen die Strategie verfolgen, ihre Mitarbeiter ständig unter Druck zu setzen. Wahrscheinlich soll sie das klein halten, das ist jedenfalls meine Vermutung.

Ich würde mir daher genau anschauen, ob diese Arbeit tatsächlich wichtig ist und Umsatz generiert oder aber nur der internen Bürokratie und Konzernpolitik dient. Im ersten Fall würde ich es hinnehmen, aber spätestens nach der Probezeit klarmachen, dass es neues Personal braucht oder du auch monetär davon profitieren willst. Also unmittelbar und keine ungedeckten Zukunftsversprechen. Im zweiten Fall würde ich das nicht mitmachen wollen. Problem ist halt deine Probezeit, dein Chef scheint das auszunutzen.

Um eines klarzumachen: Das muss nicht zwingend am Unternehmen liegen. Ich habe in meinem Unternehmen schon in wenigen Jahren einiges erlebt. Je nach Führungskraft herrscht da eine völlig andere Kultur.

Und ja: wenn du dich beschwerst, dann kann es sein, dass dann halt andere aufsteigen. Es gibt Führungskräfte, die nehmen dir das übel. Das muss dir dann halt egal. Bei mir wäre das so. Bin aber auch bei 65k. Ich leiste sehr gute qualitative Arbeit und bin auch schnell. Das nützt aber nichts, weil es dann nur noch mehr Aufträge gibt. Bin aber nicht bereit, mit unnötigem Müll zugeschüttet zu werden und dafür im Gegenzug allenfalls in unbestimmter Zukunft eine Position aufzusteigen zu dürfen, um dann vielleicht mal 75k zu verdienen, dafür mir dann aber einen Knebelvertrag einzuhandeln. Dafür gebe ich mich nicht her und das meine ich mit ungedeckten Versprechen. Für selbstgemachte Mehrarbeit weit weg vom Kunden gibt es nämlich nicht unmittelbar mehr Gehalt. Da ködert man dich allenfalls damit in ferner Zukunft evtl. aufsteigen zu dürfen.

Meine Führungskraft arbeitet mittlerweile nachts um 3, er ist aber auch wieder um 8 online und noch um 10 abends. Das alles ohne Kundenkontakt. Aber eben erst seit er selbst einen neuen Chef hat. Es ginge auch mit weniger. Vorher ging es ja auch. Aber er will halt weiter aufsteigen. Natürlich wird das dann zum Teil auch nach unten durchgegeben. Mir ist Körper und Geist wichtiger.

Deshalb: Überstunden ja, aber nur für sinnstiftende Arbeit. Und alles in Maßen. Gesundheit geht vor. Leben ist mehr als Arbeit. Wenn die Arbeit tatsächlich Umsatz generiert, dann hat das Unternehmen selbst Interesse, bessere Bedingungen sicherzustellen. Bei interner Selbstdarstellung darfst du hingegen in Vorleistung geben und bekommst am Ende möglicherweise gar nichts dafür. Da würde ich mein Glück lieber andernorts versuchen. An dem Punkt bin ich mittlerweile auch.

Sehr guter Post!

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WiWi Gast

Sehr viele Überstunden bei neuer Stelle. Was soll ich machen?

WiWi Gast schrieb am 27.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

ISt das ein Troll??.
Wenn ein Berufseinteiger nach 5 Jahren Studium bei einer 45h/w anfängt rumzuheulen, dann würde ich die Krise kriegen. Vorallem wenn du vor 18 Uhr nach Hause kannst.
Die einzige Frage die ich erlauben würde ist, ob die Überstunden abgefeiert werden oder ausgezahlt. Und jetzt wieder ran an die arbeit

Deine Formulierungen sind arrogant und schei"e.

Es gibt Leute die wollen einfach nur ihren Arbeitsvertrag einhalten und gut ist.

Ich arbeite auch seit Jahren 45 bis 50h pro Woche, bin aber auf dem fast Track. Sonst würde ich das nicht mitmachen.

Das sehe ich genauso!
Es gibt nunmal einen Arbeitsvertrag. Und wenn dort von 40h/Woche die Rede ist, so darf man diese zumindest mittelfristig auch erwarten! Nicht jeder ist Karrierist und das ist auch okay so.

Was gäbe das für einen Aufschrei, wenn bspw. der Mobilfunkprovider nach Gutdünken agieren könnte? Die Verbandsklagen würden schneller reingeflattert kommen, als man gucken kann.

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WiWi Gast

Sehr viele Überstunden bei neuer Stelle. Was soll ich machen?

Hallo ich habe eine Frage zu Vergütung der Überstunden. Ich bekomme ca. 90k Fix und keine Überstunden. Zusätzlich ggf. noch eine Bonus, so dass ich auf 105k oder bisschen mehr komme.

Für mich ist das ein gutes Gehalt, doch irgendwie stört es mich doch ein bissschen, dass ich die Überstunden nicht abfeiern kann. Es sind in der Woche ca. 3 bis 10 Überstunden, so dass ich auf auf das Jahr schon auf meine 200 Überstunden kommen werde.

Ich meine, das sind fast 6 Wochen Arbeit die ich als Urlaub nehmen könnte. Ich möchte schon noch 1 oder 2 Schritte gehen und mein Chef arbeitet auch gerne und viel und deswegen kann da in einem ersten Schritt wohl nicht viel machen. Aber mich ärgert es einfach jeden Tag. Wie geht ihr mit so etwas um?

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WiWi Gast

Sehr viele Überstunden bei neuer Stelle. Was soll ich machen?

WiWi Gast schrieb am 16.07.2022:

Hallo ich habe eine Frage zu Vergütung der Überstunden. Ich bekomme ca. 90k Fix und keine Überstunden. Zusätzlich ggf. noch eine Bonus, so dass ich auf 105k oder bisschen mehr komme.

Für mich ist das ein gutes Gehalt, doch irgendwie stört es mich doch ein bissschen, dass ich die Überstunden nicht abfeiern kann. Es sind in der Woche ca. 3 bis 10 Überstunden, so dass ich auf auf das Jahr schon auf meine 200 Überstunden kommen werde.

Ich meine, das sind fast 6 Wochen Arbeit die ich als Urlaub nehmen könnte. Ich möchte schon noch 1 oder 2 Schritte gehen und mein Chef arbeitet auch gerne und viel und deswegen kann da in einem ersten Schritt wohl nicht viel machen. Aber mich ärgert es einfach jeden Tag. Wie geht ihr mit so etwas um?

Hört sich nach einem AT Vertrag an. Die wenigsten Mitarbeiter bekommen 100k auf eine 40h Woche, es sei denn sie sind Informatik Spezialisten ect.. Da nützt es auch nichts sich beim Chef zu beschwerden. AT Verträge stehen auch mit 40h drinnen, aber Überstunden abgegolten, weil eigentlich jedem der so ein Ding unterschreibt klar ist, dass man mehr arbeiten muss als 40h, sonst könnte der Tarif ja einfach bis ins unendliche weitergehen.

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WiWi Gast

Sehr viele Überstunden bei neuer Stelle. Was soll ich machen?

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

TE hier- ich habe nun kein Mitleid hier erwartet aber über die zum größten Teil sehr negativen Reaktionen bin ich doch überrascht.

Im Anfangsbeitrag habe ich geschrieben, dass ich mindestens! eine Stunde am Tag arbeite, das heißt es können auch mal zwei oder selten drei Stunden mehr werden. Die Überstunden bekomme ich übrigens im Vergleich zum Samstagsarbeiten nicht bezahlt und kann sie auch nicht abfeiern.

Es ist natürlich gut dass ich meine Samstagsstunden bezahlt bekomme. Die Sache ist nur die, dass ich am Wochenende lieber frei hätte (ja, ich faule Sau) aber arbeiten muss weil ich meine Aufgaben auch wie in meinem AB erwähnt unter der Woche trotz der Überstunden nicht abarbeiten kann und die Arbeitsbelastung zieht immer mehr an.

Es gibt entsprechend viel zu tun und am Anfang war das noch alles ok. Die Arbeitsbelastung steigt jedoch kontinuierlich und mittlerweile muss ich bei einer 40h- Woche täglich mindestens! eine Stunde länger arbeiten. Dazu arbeite ich freiwillig 1-2 im Monat Samstags gegen Bezahlung weil ich meine Aufgaben unter der Woche sonst oft nicht abarbeiten könnte.

Und sonst geht's gut? Bist du Kader/all-in?
Ansonsten Vorgesetzten über Workload informieren und strikt die vertraglich vereinbarten Stunden arbeiten. Tasks dann einfach knallhart priorisieren - die Welt geht nicht unter. Es mag sein, dass mal bei einem Projekt ein Peak ansteht, aber länger als 10 Wocheb sollte dieser Zustand nicht dauern.

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WiWi Gast

Sehr viele Überstunden bei neuer Stelle. Was soll ich machen?

In den großen Dax Konzernen kann durchaus 100k bei Überstundenabgleich verdient werden.

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WiWi Gast

Sehr viele Überstunden bei neuer Stelle. Was soll ich machen?

WiWi Gast schrieb am 17.07.2022:

In den großen Dax Konzernen kann durchaus 100k bei Überstundenabgleich verdient werden.

Kaum. Überstundenausgleich ist sowieso nicht so toll, wie viele Leute es hier darstellen. Denn oft geht das gar nicht so leicht. Ich kenne das von dem DAX Konzern wo ich bin und von bekannten bei anderen DAX Konzernen, dass sowas erst beantragt werden muss - was auch absolut kein Selbstläufer ist - und dann auch noch limitiert ist. Ich habe im letzten Jahr nach sehr viel Aufwand insgesamt 40 Stunden OT ausbezahlt bekommen, den Rest musste ich abfeiern. Generell schicken sie dich lieber in die Freizeit als dir mehr Geld auszuzahlen

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WiWi Gast

Sehr viele Überstunden bei neuer Stelle. Was soll ich machen?

WiWi Gast schrieb am 17.07.2022:

In den großen Dax Konzernen kann durchaus 100k bei Überstundenabgleich verdient werden.

Kaum. Überstundenausgleich ist sowieso nicht so toll, wie viele Leute es hier darstellen. Denn oft geht das gar nicht so leicht. Ich kenne das von dem DAX Konzern wo ich bin und von bekannten bei anderen DAX Konzernen, dass sowas erst beantragt werden muss - was auch absolut kein Selbstläufer ist - und dann auch noch limitiert ist. Ich habe im letzten Jahr nach sehr viel Aufwand insgesamt 40 Stunden OT ausbezahlt bekommen, den Rest musste ich abfeiern. Generell schicken sie dich lieber in die Freizeit als dir mehr Geld auszuzahlen

Ja was besseres als in Freizeit schicken kann dir doch gar nicht passieren. Was will ich die Auszahlung wovon eh viel auf Netto weggeht. Lieber habe ich mehr als 30 Tage Urlaub. Beneide dich darum fast, hätte ich auch gerne wieder.

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WiWi Gast

Sehr viele Überstunden bei neuer Stelle. Was soll ich machen?

Entspann dich, sag das du Wochenende nicht arbeiten willst und dafür die Überstunden bezahlt haben möchtest. Ich arbeite auch nicht WE - weil Lebenszeit und ich halt einfach mal meinen persönlichen Kram erledigen muss.

Dafür halt unter der Woche. Das ziehe ich konsequent durch. Ist natürlich so das es Tage gibt an denen ich spät abends nach Hause komme. Da denke halt was nützt es mir um 18:00 Uhr zu Hause zu sein, wenn ich am Samstag nochmal ran darf...

Es wird es dann problematisch, wenn du spät abends nach Hause kommst und samstags arbeiten musst. Die Leute hier werden das bestätigen.

Ansonsten suche immer das Gespräch, und spreche es offen an, dass das dich halt unzufrieden stimmt, immer mehr leisten zu müssen. Du hast ja bald deine drei Jahre im Laden hinter dir und hoffentlich auch ein standing aufgebaut, dann weiß man das zu schätzen das du auch auf dich achtest. Aber wie gesagt, am WE zu arbeiten ist bitter und das kann man meist auch unter der Woche verarbeiten. Klar ist man abends eher damit beschäftigt irgendwelche Mails runter zu klappern aber was soll's wenn der Tag dann die Hauptaufgabe runter bringt.

Bei mir persönlich gab es auch Zeiten da konnte ich erst produktiv ab 18:00 Uhr arbeiten weil innerhalb des Tages ich quasi unter Dauerfeuer Stand und erst am Abend meinen shit zusammen bekommen habe - dann ist es halt so.

Meine Erlebnisse (Audit) ist tatsächlich das man nicht will das der Urlaub verfeinert wird und man besser ausbezahlt werden soll, vermutlich weil sonst ein Teil einfach enorm lange weg ist.

Ich hatte mal ein Seminar besucht, da war jemand vom Finanzamt angepinkelt das es heissen würde beim Amt würde man wenig arbeiten. Als ein Kollege gefragt hatte wann der späteste Zeitpunkt des Feierabends war und als Antwort 17:00 kam, war das Schmunzeln vieler ziemlich gut anzusehen.

Ich glaube das ist alles subjektiv, und viel macht auch die Umgebung aus, die Überstunden belasten einen weniger, wenn Mann sieht das alle davon betroffen sind, und wenn man alleine im Büro sitzt und alle anderen schon weg sind, fragt man sich dann wahrscheinlich auch eher, was man da gerade falsch macht...

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