DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
Berufseinstieg: Wo & WieGewerkschaft

Sind Gewerkschaften völlig verblendet?

Autor
Beitrag
WiWi Gast

Sind Gewerkschaften völlig verblendet?

Gerade eben auf Spiegel.de gefunden und nur aufgeregt-
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,450905,00.html

Wieso merken die Gewerkschaften in diesem Land eigentlich gar nichts? Dass eine Senken der Lohnkosten langfristig nicht zu Personalabbau, sondern zu mehr Wettbewerbsfähigkeit führt ist doch überall nachzulesen...
Sorry, aber das musste raus, nur noch erbärmlich was da abgeht.

" Auf den ersten Blick wirkt Elfershausen wie pure Idylle. Die Straße dorthin ist so schmal, dass nicht mal mehr Platz für Fahrbahnmarkierungen ist. Eine uralte Steinbrücke führt über den Bach, der den Ort umplätschert. Die Landgasthöfe heißen "Zum grünen Baum" oder "Zum Stern". Und selbst der einzige Industriebetrieb des unterfränkischen Dorfs strahlt biedere Ordnung aus.

Schaeffler-Zentrale in Herzogenaurach, IG-Metaller Ernst: "Die Belegschaft muss auch mit aufrechtem Gang verlieren können"

Schaeffler-Zentrale in Herzogenaurach, IG-Metaller Ernst: "Die Belegschaft muss auch mit aufrechtem Gang verlieren können"
Vor dem Werktor stehen akkurat bepflanzte Blumenkübel. Der Pförtner dreht die Absperrschranke noch persönlich hoch. Und das Schwarze Brett des Betriebsrats gibt außer dem Speiseplan der Kantine ("Jägertopf", "Schnitzel mit Pommes") nur noch wichtige Gesundheitsratschläge für die Mitarbeiter bekannt: "Tipps zum Eincremen: Salbe gut auf Händen und Arm verreiben".

Die fürsorgliche Firma ist das alte FAG Kugelfischer-Werk. Es gehört seit 2001 zur weltweit agierenden Schaeffler Gruppe und ist trotz aller Beschaulichkeit gerade dabei, eine der zentralen Errungenschaften der mächtigen IG Metall aus den Angeln zu heben: Die Mitarbeiter haben im Alleingang die 35-Stunden-Woche gekippt. So etwas gab es in Deutschland noch nie.

Im August unterbreitete der Elfershausener Betriebsrat der Geschäftsführung den Vorschlag, dass die Mitarbeiter freiwillig bis zu 40 Stunden pro Woche arbeiten. Für die zusätzliche Arbeitszeit wollen sie keinen Lohn verlangen. Im Gegenzug soll Schaeffler garantieren, alle Jobs bis mindestens 2012 zu erhalten - und frisches Geld in das Werk zu investieren. Ende Oktober unterzeichneten Betriebsrat und Geschäftsführung das Abkommen.

Vergleichbare Regelungen gibt es bundesweit zwar hundertfach. Zahlreiche Unternehmen schlossen individuelle betriebliche Bündnisse und wichen darin von der 35-Stunden-Woche ab. Doch immer gehen die Projekte dabei bislang auf Initiativen der Unternehmensleitung zurück. Immer sind die Regelungen befristet. Und immer werden sie von der IG Metall geduldet. Meist dreht es sich ohnehin um Unternehmen in akuter Schieflage.

Der FAG-Fall ist einmalig in der deutschen Tariflandschaft. Dort geht die Vereinbarung allein auf die Initiative der Belegschaft zurück, die damit offen die Konfrontation mit ihrer Gewerkschaft sucht. 98 Prozent der 230 Mitarbeiter votierten für die längere Arbeitszeit. "Wir wollen nicht warten, bis wir vor der Schließung stehen", sagt die Betriebsratsvorsitzende Bettina Heurung.

Erstmals widersetzt sich in Deutschland nun ein Betriebsrat dem gültigen Tarifvertrag und damit der eigenen Gewerkschaft. Und erstmals wird in einem tarifgebundenen Unternehmen, dessen Beschäftigte immerhin zu 80 Prozent gewerkschaftlich organisiert sind, ohne Zustimmung der Funktionärsebene einfach so eine neue Arbeitszeitregelung vereinbart.

"Uns blieb nichts anderes übrig", sagt Heurung. "Die IG Metall hat uns im Stich gelassen. Deshalb mussten wir unsere Arbeitsplätze selbst absichern." Dabei geht es nicht mehr nur um Jobs, sondern auch um Macht, Politik und Prinzipienreiterei.

In der Belegschaft grassierte zunächst ganz schlicht die Angst, dass Ende 2008 die Lichter im Elfershausener Werk ausgehen könnten. Bis dahin gilt ein Vertrag zur Standortsicherung.

Doch in jenem Vertrag sind weder Personalzahlen noch ein Produktionsvolumen festgeschrieben, so der Betriebsrat. Theoretisch hätte Schaeffler das Werk mit einem Pförtner und dem Betriebsrat betreiben können, um es später ganz dichtzumachen. "Wir haben selbst gesehen, dass unser Standort wirtschaftlicher werden muss", sagt Edgar Rügemer, der seit 32 Jahren bei FAG beschäftigt ist.

Schaeffler hatte in das kleine Werk, das vor allem Kugellager produziert, immer weniger investiert, die Produktion von Muttern und Hülsen bereits eingestellt und stattdessen in China zugekauft. Allein dadurch gingen 20 Prozent des Produktionsvolumens verloren. Die Elfershausener konnten zusehen, wie die Globalisierung heranwehte.

Schon frühzeitig wandte sich Betriebsrätin Heurung deshalb an die IG-Metall-Verwaltungsstelle Schweinfurt, um gemeinsam mit ihr nach Lösungen zur Beschäftigungssicherung über 2008 hinaus zu suchen, ohne die IG Metall zu düpieren. Ihr schwebte vor, das "Pforzheimer Abkommen" anzuwenden, nach dem in Kooperation mit der Gewerkschaft vom Tarifvertrag abgewichen werden kann, um ein Unternehmen wettbewerbsfähig zu halten. Doch sie kassierte eine Abfuhr. Eine Einladung, die Vereinbarung zu diskutieren, schlug die IG Metall aus.

Der erste Bevollmächtigte der IG Metall in Schweinfurt heißt Klaus Ernst und ist nicht irgendein Funktionär, sondern Vorsitzender des Links-Bündnisses WASG sowie Bundestagsabgeordneter der Partei. Er beharrte auf seinen Grundsätzen und schürte den Klassenkampf. Von "Erpressungsszenarien" war die Rede, von "Selbstaufgabe" und "Abschied von der Solidarität", alte Rhetorik inklusive.

Die Eigentümerin des Familienunternehmens, Maria-Elisabeth Schaeffler, hätte ein Vermögen von knapp sieben Milliarden Euro und sei damit auf Platz neun der reichsten Deutschen zu finden. Zudem mache das Unternehmen eine geschätzte Umsatzrendite von zwölf Prozent.

"Frau Schaeffler führt den Laden doch wie eine mittelalterliche Burg", spottet Ernst. "Bei einem Konzern, der so boomt, mache ich keine Ausnahmen", wettert der Funktionär. Außerdem gebe es gegenwärtig ohnehin keinen Handlungsbedarf. "Der jetzt gültige Beschäftigungssicherungsvertrag verlängert sich doch automatisch, falls der Arbeitgeber nicht kündigt", so Ernst. "Und dafür liegen von der Schaeffler KG zurzeit keinerlei Anzeichen oder Signale vor." Dass Schaeffler inzwischen etliche Komponenten in China zukauft und Abteilungen vor der Verlagerung stehen, will Ernst offenbar nicht zur Kenntnis nehmen. "Gegen solche unternehmerischen Entscheidungen sind wir doch machtlos", sagt die Betriebsrätin Heurung. "Was nützt uns da die Prinzipientreue eines Herrn Ernst?"

Aufgrund der Initiative der Elfershausener spart Schaeffler künftig rund 15 Prozent der Personalkosten. "Damit ist das Werk wieder rentabel", sagt Klaus Widmaier, Deutschland-Personalchef des Unternehmens. Ein Produkt, das in einem weiteren Schaeffler-Werk mittelfristig für die Verlagerung ins Ausland vorgesehen war, wird künftig "zu wettbewerbsfähigen Kosten" in Elfershausen hergestellt. "Gemeinsam mit der Belegschaft und uns als Unternehmen ist es damit gelungen, Arbeitsplätze in Deutschland zu halten", so Widmaier.

Für die IG Metall ist der Elfershausener Fall ein Novum - und ungeheuerliche Provokation zugleich. Sie befürchtet nun, dass die stille Rebellion bundesweit für Furore sorgt und zur Nachahmung einlädt. Auf einer Betriebsversammlung schimpfte IG-Metaller Ernst: "Die Belegschaft muss auch mit aufrechtem Gang verlieren können." Also lieber gar keine Jobs mehr als welche mit schlechteren Konditionen?

Die Belegschaft "will nicht verlieren, auch nicht aufrecht". Um einen Verstoß gegen das Betriebsverfassungsgesetz zu vermeiden, wird das FAG-Werk nun eigens in eine neue rechtliche Einheit überführt, die dann nicht mehr tarifgebunden sein wird.

Für Gewerkschafter Ernst ist dieser Schritt eine ideologische Steilvorlage. Den Elfershausener Mitarbeitern wirft er vor, die Solidarität zwischen den Betriebsräten aller Schaeffler-Werke zu zerstören. Der Druck auf andere Standort würde steigen. Auch dort würden die Arbeitgeber ähnliche Forderungen erheben - mit der Konsequenz, dass der erzielte Kostenvorteil schnell wieder dahin wäre. "Bei gleichbleibendem Produktionsvolumen führen verlängerte Arbeitszeiten dazu, dass weniger Beschäftigte gebraucht werden und der Abbau von Arbeitsplätzen in großer Zahl bei Schaeffler die Konsequenz wäre", so Ernsts Rechnung.

Die Mitarbeiter hätten ihre Situation "nicht sicherer, sondern unsicherer" gemacht. Er argumentiert, dass nun sämtliche Ansprüche aus dem Tarifvertrag hinfällig würden. Der IG-Metall-Bezirksleiter Werner Neugebauer wähnt die Beschäftigten in Elfershausen bereits "vogelfrei". Ohne Gewerkschaft könnten die sich doch gar nicht wehren. "Jetzt bleibt nur der gebückte Gang", so Neugebauer.

Doch der Vertrag zwischen Schaeffler und Betriebsrat legt unmissverständlich fest, dass - mit Ausnahme der Arbeitszeit - sämtliche Regelungen des Flächentarifvertrags übernommen und fortgeführt werden. Zudem gibt es eine Ausstiegsklausel, nach der man sofort zur alten Ordnung zurückkehren kann, sobald eine der beiden Seiten eine Bedingung nicht erfüllt.

Ernst ficht das nicht an. Der Top-Gewerkschafter erwägt gar, gegen den Elfershausener Betriebsrat zu klagen. Der eingeschlagene Weg sei "nicht akzeptabel".

Viele Mitarbeiter des Elfershausener FAG-Werks haben die starre Haltung ihrer Gewerkschaft satt und kündigten an, "dem Laden" den Rücken zu kehren. Für einen solchen Schritt hätte jedoch selbst Betriebsrätin Heurung kein Verständnis. "Man muss ja nicht gleich die ganze Organisation schwächen, nur weil einem die Politik vor Ort nicht passt.""

antworten
Hazard

Re: Sind Gewerkschaften völlig verblendet?

Sehr guter Artikel
Der Gewerkschaftsvertreter von der WASG :-) hat wohl noch nichts von BENQ gehört. Da waren Löhne und Arbeitszeiten auch festgelegt..... und was dann passiert wenn die Arbeitskosten dadurch zu hoch sind, sollte sich eigentlich auch bis zur WASG rumgesprochen haben.

antworten
WiWi Gast

Re: Sind Gewerkschaften völlig verblendet?

Zu langer Text für's Forum, aber hast recht.

antworten
WiWi Gast

Re: Sind Gewerkschaften völlig verblende

Frage: Wenn die Löhne um 20 % sinken, wieviel zusätzliche Mitarbeiter würden Unternehmen dann einstellen ?

Antwort: Keine, man würde sich über das bessere Betriebsergebnis freuen und die Arbeitsplätze weiterhin nach Fernost verlagern, weil die Lohnkosten dort immer noch viel niedrigerals in Westeuropa sind.

antworten
WiWi Gast

Re: Sind Gewerkschaften völlig verblende

Frage: Was passiert wenn die Löhne nicht um 15-20% "sinken" (real steigt die Arbeitszeit von 35 auf 40 Stunden die Woche, was nicht gerade unmenschlich ist wie ich finde- gerade wenn man sich mal vor Augen führt wieviel in anderen Ländern gearbeitet wird!)?

Antwort: Die Zahl der ausgelagerten Arbeitsplätze erhöht sich und das Tempo der Auslagerung nimmt zu.- Das deutsche Werk macht sofort dicht.

antworten
WiWi Gast

Re: Sind Gewerkschaften völlig verblende

vorallem arbeitet der durchschnittliche akademiker ohne zu murren seine 45h aufwärts. auch beamte haben eine arbeitszeit von 41-42h.
nur die ig metaller sonnen sich in der 35 h woche, und verteidigen diese (auf kosten der gesamten wirtschaft).
früher waren die arbeitsbedingungen der arbeiter hart, ungesund und monoton. heutzutage sind durch arbeitsmedizin und inselfertigung die arbeitsplätze "gesünder" als bürojobs, mit den chronischen bürokrankheiten.
da fragt man sich als gesund denkender mensch wirklich, was die gewerkschaften und ihre mitglieder reitet, an solch destruktiven, vergangenheitsorientierten forderungen festzuhalten?

antworten
WiWi Gast

Re: Sind Gewerkschaften völlig verblende

wir Akademiker haben schon längst kapiert, das wir auf einem globalen Markt agieren.
Fremdsprachen ( Englisch sowieso ) sind heute fast schon Standard, Auslandsaufenthalt sind kaum noch was besonderes.
Genauso gehören anfangs bescheidene Gehälter, teilweise sogar nur Praktikantengehälter und eine hohe örtliche Flexibilität zum Standard der meisten Akademiker.
Nicht so bei vielen Arbeitern.
Die " Unterschichten Studie " ( ihr wisst was ich meine, die Studie der Friederich - Ebert Stiftung ) hat z.b. gezeigt, daß die Bildung mit der räumlichen Flexibilität korreliert.
Ich kenne einige Arbeiter, die z.b. sagen, sie würden nicht in einer 20 km enfternten Stadt ( etwa 300000 Einwohner ) arbeiten wollen, denn das wären Städter und mit denen kämen sie nicht zu recht und außerdem gäbe es in Städten zuviele Ausländer, mit denen man zusammen arbeiten müßte ( viele wenig gebildete Arbeiter haben eine rechts - konservative Einstellung, sind sehr weltfremd und haben Angst vor allem neuen ).
Viele von denen wollen einfach nur in einem Familienbetrieb ihre ruhige Kugel schieben, ihren Feierabend um Punkt 4 und 35 Stunden Woche und meinen, nur weil sie deutsche sind, hätten sie etwas besseres verdient.
Wenn dann plötzlich auch mittelständische Betriebe von weltweit agierenden Konzernen aufgekauft werden ändert sich das plötzlich, denn solche unflexiblen Leute kann ein Global Player nicht gebrauchen. In solch einem Unternehmen sollte z.b. teilweise auch ein Arbeiter, Gebrauchsanleitungen auf Englisch verstehen können.

Dann noch was zu dem Poster, der behauptet hat, es würden keine neuen Arbeitsplätze durch Lohnzurückhaltung enstehen.
Dazu muss man eines bedenken : Wir sind etwa 7 mal teuere als z.b. Polen, aber nur 5 mal produktiver. D.h. wenn die Löhne auf etwas weniger als 5 / 7 von unserem Niveau sinken würden, dann hätten wir niedrigere Lohnkosten pro Produktionseinheit wie Polen und wären damit eine interesante Investionsalternative.

antworten
WiWi Gast

Re: Sind Gewerkschaften völlig verblende

Die Argumentation ist typisch für wiwi-Studenten. Die FDP ist ja nicht umsonst mit ihrem Wirtschaftsliberalismus so beliebt bei diesem Studiengang. Ich empfinde das letzte Posing schon als etwas arrogant. "Wir Akademiker". Na ja - es sind sicher Schichten in der Gesellschaft festzustellen und auch eine besonders große "Unterschicht" - das Problem liegt aber in der Definition. Unterschicht = Dumm? Intelligenz ist leider nicht wirklich verbesserbar und bedingt sich auch den Genen und der sozialen Prägung. Also haben nicht alle so viel "Glück" und Grundpotential gehabt wie erfolgreiche Akademiker. Zu den Gewerkschaften kann ich - bin auch BWL Absolvent und als Personalleiter tätig nur folgendes anmerken: Sie übernehmen Lobbyarbeit (auch für die Unterschicht). Lobbyarbeit ist nie objektiv und sachlich oft falsch und unflexibel. Arbeitgeber und und "Wirtschaft" haben ebenso eine sehr starke - wenn gleich eigentlich viel stärkere Lobby - und die hat sich mit Sozialisten ebenso arrangiert wie mit den Nazis. Entscheidend ist immer der Ausgleich zwischen den Interessen!!!! "Wir" BWLer würden ohne Bedenken unsere Mitarbeiter ausbeuten (- am besten sie "kosten" nix (Manchaster-Kapitalismus als höchste Form des Wirtschaftsliberalismus). Das Problem dabei ist nur, dass wenn wir es nicht beachten, die Strukturen der Gesellschaft stark in Gefahr geraten (z.B. Wahlergebnisse PDS/NPD) bzw. moralisch äußerst verwerflich sind. Und deswege ist es ok, wenn Gewerkschaften die Interessen vertreten.

Außerden sind glücklicherweise nicht nur die Lohnkosten entscheidend sondern viel mehr (und weiter an Bedeutung gewinnend) die Qualität der Human Resource. Und das die auch mit den Lohnkosten zusammenhängt ist zweifelsfrei. Zu beachten ist weiterhin, dass die Lohnkosten bei heutigen Produktionsunternehmen gar nicht so einen großen Stellenwert einnehmen wie andere Kosten. Zweifelhaft ist dabei, dass Maschinen oft besser behandelt werden, als Humankapital - diese werden einfach heruntergefahren (und verursachen dennoch weiter Kosten) während man sich von Personal sofort trennt, wenn kein Bedarf ist.

Ich will nur darauf aufmerksam machen, dass "wir" Bwler mit sozialer Herangehensweise die Aufgabe der Gewerkschaften integrieren - damit Konfliktpotential minimieren - und nicht zuletzt den Erfolg maximieren. Alles andere ist langfristig zum scheitern verurteilt.

antworten
WiWi Gast

Re: Sind Gewerkschaften völlig verblende

Ihr Akademiker seid noch verblödeter... lasst Euch ausnutzen von der Industrie, versucht den Stellenanforderungen zu entsprechen (die sowieso utopisch sind, man kennt da ja : 25, 1 er examen auslandsaufenthalt, promorion etc.) und lasst euch dann für einen hungerlohn ausbeuten....UND DRÜCKT DAMIT DIE PREISE FÜR ABREIT!!! das hat nichts mit flexibilität zu tun, dass ist einfach ignoranz und weltfremdheit....sperrt doch die augen auf
Grüsse an die dümmste aller Generationen...die DeGeneration P!!!

antworten
WiWi Gast

Re: Sind Gewerkschaften völlig verblende

hallo,
und danke für ein paar denkanstöße. jedoch bin ich der meinung, dass die gewerkschaften den arbeiten ein wunschbild verkaufen, welches sich nicht verwirklichen lässt, und am ende den jobverlust bedeutet.
doch gerade für diese heile 35h welt lässt sich der arbeiter nun mal begeistern, was zu einer verklärtheit und einem gesteigerten klassenkampf führt. ich denke der gesetzgeber könnte entsprechende rahmenbedingungen schaffen, um wirkliche ausbeutung der firmen zu verhindern.
überspitzt sind gewerkschaften opium fürs volk.

antworten
WiWi Gast

Re: Sind Gewerkschaften völlig verblende

Bin schon lange der Meinung, dass eine 80 Stunde-Woche mit dem Lohnniveau von China eingeführt werden sollte.
Jetzt mal im Ernst: habt ihr während des Studiums denn gar nicht gelernt mal über den Tellerrand hinauszublicken oder einfach nur die Realität wahrzunehmen?
Es gibt durchaus viele Position von Gewerkschaften, die ich nicht teile, aber sie als den "Feind des Akademikers" darzustellen. Und dass sollen die Führungskräfte von morgen sein, die hier pauschal gewerbliche Arbeitnehmer niedermachen?
Ihr vergesst dabei vollkommen, dass sich die Gewerkschaften in den letzten Jahren angesichts der Globalisierung sehr gewandelt haben. Nullrunden bzw. sogar Minusrunden durch Erhöhung der Arbeitszeit sind keine Seltenheit. Es gibt tarifliche Löhne, die bei 5¤ liegen, das mal nur als Anmerkung. Zu Gute halten MUSS man den Gewerkschaften, dass sie ein der Grund dafür sind, dass in Deutschland eine sehr niedrige Streikquote besteht und mit ein Grund sind, dass die Demokratie bei uns eben doch recht gefestigt ist.
Also bitte etwas differenzierter betrachten.
-R

antworten
WiWi Gast

Re: Sind Wirtschaftswis völlig verblende

Ich bin dankbar, dass der Autor in seinem Posting-Betreff von Verblendung spricht. Ein schöner Anknüpfungspunkt. Vielleicht sollten sich die hier so zahlreich auftretenden Beifallklatscher mal fragen, ob sie nicht selbst immer wieder auf die gleichen Verblendungskampagnen hereinfallen. Wenn man mal ein bißchen recherchiert kann man im Netz zB folgendes Zitat finden ('wir Akademiker' sind ja intelligent genug die Quelle auch ohne Angabe zu finden):

Und weiter: „Am 18. November 2005, in einer Betriebsräteschulung des DGB- Bildungswerk mit Prof. Dr. Wolfgang Däubler in Schweinfurt, berichtete unsere Kollegin Bettina Heurung sehr emotional und anschaulich über die Erpressungsversuche der Geschäftsführung. In Vier- und Sechs-Augen-Gesprächen, so ihre Darstellung, wurde sie vor die Wahl gestellt, entweder biete der Betriebsrat an, fünf Stunden pro Woche umsonst zu arbeiten, oder ins Werk würde nichts mehr investiert, Produkte würden nach und nach abgezogen und damit die Zukunft des Werks zerstört. Kollegin Heurung machte, unter großem Applaus von knapp 100 Seminarteilnehmern, klar, dass sich der Betriebsrat und die Belegschaft nicht erpressen ließen. Sie habe der Geschäftsführung auch gesagt, dass die IG Metall als Tarifpartner in der Sache Verhandlungspartner ist und nicht der Betriebsrat. Daraufhin habe die Geschäftsführung „mehr Phantasie" gefordert und angeregt, beispielsweise die Arbeitszeitkonten am Jahresanfang auf minus 250 Stunden zu stellen, um diese dann abzuarbeiten. Die IG Metall müsse davon doch nichts wissen."

Von weiteren Erpressungsversuche berichtet Firsching, „bis Kollegin Heurung und ihre Kollegen im Sommer dieses Jahres zermürbt waren und der Geschäftsführung das von Ihnen zitierte Mehrarbeitsangebot, ohne Einbeziehung der IG Metall, unterbreiteten."

Das mit der Wahrheit ist - das gestehe ich zu - eine schwierige Sache, aber 'wir Akademiker' sollten doch zumindest in der Lage sein Dinge ein bißchen differenzierter zu betrachten. Nicht wahr?

antworten
WiWi Gast

Re: Sind Wirtschaftswis völlig verblende

nein, ich will garantiert keine Ausbeutung der Arbeiter. Aber schaut euch bitte mal die Tarfiverträge an, dass was da einfachste Arbeiter verdienen, ist oft höher was man als BWLer verdienen kann. Wir brauchen auch kein Lohnniveau auf dem Niveau von China, weil wir deutlich produktiver sind. Wir brauchen aber ein Lohnniveau, dass der Produktivität entspricht. In den letzten Jahren ist zwar die Produktivität etwas stärker gestiegen als die Löhne ( deshalb meinen die Gewerkschaften, das die Löhne steigen sollten ), aber das Verhältnis ist noch nicht gut genug.

antworten
WiWi Gast

Re: Sind Wirtschaftswis völlig verblende

dass einfachste Arbeiter mehr verdienen als BWLer verdienen halte ich für ein Gerücht. Das mag im Einzelfall zutreffen, wenn man einen leistungsfähigen erfahrenen Arbeiter mit einem sich einlernenden Studienanfänger vergleicht. Oder einen Werkstattleiter, der für ein Unternehmen so mindestens wichtig ist, wie ein Absolvent. Und das ist ja wohl auch völlig gerechtfertigt. Ansonsten ist es seit Jahren so, dass die einzigen Gehälter die massiv steigen diejenigen in den hohen und höchsten Etagen sind. Im übrigen sollte man sich selbst nicht so wichtig nehmen. Es sollten mal 100 BWLer versuchen ein Auto zusammenzuschrauben - ich würde mich da nicht reinsetzen.

Was das Verhältnis angeht: dieses kann nie gut genug sein, wenn die Steigerung von Aktienkursen oberste Maxime ist. Wer ist denn so blauäugig anzunehmen, dass Arbeitgeber (zumindest großer Betriebe) irgendwann mit diesem Verhältnis zufrieden sind und den Arbeitnehmern bei Erreichen 1:1 an der Entwicklung beteiligen? Diese Zeiten gab es vielleicht mal, das ist aber schon eine Weile her.

antworten
WiWi Gast

Re: Sind Wirtschaftswis völlig verblende

es sollten mal 100 mechaniker versuchen, eine konzernkostenrechnung einzurichten.
ob der konzern samt den arbeitern in 2 jahren noch existent wäre?
ich würde den konzern wechseln

antworten
WiWi Gast

Re: Sind Wirtschaftswis völlig verblende

Was ist an BWL bitteschön so sehr anspruchsvoll? Ein Studium der Betriebswirtschaftslehre ist nichts besonderes!! Warum brechen soviel ein technisches Studium ab und probieren es dann mit BWL? Übrigens, die meisten brechen es wegen der Mathematik ab. Kommt mir jetzt nicht mit technischem Verständnis!

antworten
WiWi Gast

Re: Sind Wirtschaftswis völlig verblende

Warum brechen soviele BWL ab?

antworten
WiWi Gast

Re: Sind Wirtschaftswis völlig verblende

Weil sie merken, welche Gehälter und Jobchancen damit auf sie warten! Die Frage hättest dir auch selber beantworten können.

antworten
WiWi Gast

Re: Sind Wirtschaftswis völlig verblende

Nur weil man sich mittlerweile als BWler halt einen Job suchen muss wie jeder andere auch und nicht mehr sofort in höhere Positionen aufsteigt, heißt das nicht das man schlechte Job- oder Gehaltschancen hat. Die Technischen Studien haben im Moment gerade einen Nachfrageüberschuss, Schweinezyklus eben.

antworten
WiWi Gast

Re: Sind Wirtschaftswis völlig verblende

Oh gott, dass wird ja immer dümmer hier.

Auf der einen Seite gibt es Threads, in denen es darum geht wer das größte Einstiegsgehalt + Firmenwagen bekommt und dann werden gewerblichen Arbeitnehmern um das Einkommen beneidet. Mal als Tipp an die Experten hier: Industriefachkräfte sind auf dem Markt gerade absolute Mangelware (spreche da als BWLer aus alltäglicher Arbeitserfahrung). Wie sich das mit Angebot und Nachfrage verhält sollte sich doch überall rumgesprochen haben. Bei uns besteht halt momentan Angebotsüberschuss. Und an jenen Kollegen von oben: Es sollten mal 100 BWLer versuchen, die Produktion am Laufen zu halten...

Ich finde es ernsthaft erschreckend, dass ihr als zukünftige Führungskräfte gewerbliche Mitarbeiter als "euren Feind" darstellt.

-R

antworten
WiWi Gast

Re: Sind Wirtschaftswis völlig verblende

"es sollten mal 100 mechaniker versuchen, eine konzernkostenrechnung einzurichten.
ob der konzern samt den arbeitern in 2 jahren noch existent wäre?
ich würde den konzern wechseln"

Hast du jetzt verstanden, dass eben beides dazugehört? Und dass sowohl der Mechaniker als auch der Manager ein Anrecht haben am Erfolg des Unternehmens beteiligt zu werden? Ich kann meinem Vorredner nur zustimmen. Der Threadsteller hat das Wort Verblendung im Zusammenhang mit Gewerkschaften verwendet, aber klassischer Klassenkampf wird hier offenbar vor allem von unseren künftigen Führungskräften betrieben.

antworten
WiWi Gast

Re: Sind Wirtschaftswis völlig verblende

ich bin der auffassung das so gut wie jeder bwler ein theoretisch überdurchschnittlicher und praktisch mindestens durchschnittlichen mechaniker abgeben könnte , dazu meißt noch gutes benehmen und pünktlichkeit etc dazu.

aber wieviele mechaniker haben die kognitiven fähigkeiten, um komplexe theoretische probleme zu lösen, wie es ings oder kfm führungskräfte täglich machen (oder wenigstens einen brief an einen kunden ohne zig fehler verfassen??

antworten
WiWi Gast

Re: Sind Wirtschaftswis völlig verblende

Lieber Vorredner,
du bestätigst meine Befürchtung erneut.
Zudem zeigst deine Aussage, dass du dich noch nie wirklich mit der Materie auseinander gesetzt hast. Ich habe das berufsbedingt gemacht und kann dir sagen, dass du und ich das mit mit Sicherheit NICHT könnten. Was ist so schwer daran zu verstehen, dass wir Deutschland FACHKRÄFTEMANGEL haben. Gestern erst noch gehört, dass in kleineren Industrieunternehmen die Fachkräfte von den großen abgeworben werden, weil sie anderswo keine herbekommen. Wenn das jeder durchschnittliche BWLer könnte, gäbe es mit Sicherheit kein Beschaffungsproblem. Etwas weniger Arroganz bitte.

antworten
WiWi Gast

Re: Sind Wirtschaftswis völlig verblende

Nun ja....wenn 100 frischgebackene Akademiker der Wirtschaftswissenschaften (ohne Berufserfahrung) eine Konzernkostenrechnung einführen würden, würde ich mal behaupten, dass das Ergebnis ähnlich desaströs wäre wie bei den Mechanikern....

antworten
WiWi Gast

Re: Sind die Poster hier völlig verblend

Ihr vergleicht Äpfel mit Birnen.

antworten
WiWi Gast

Re: Sind die Poster hier völlig verblend

nun, lasst und doch mal analytischer an die Sache ran gehen. Wir sind doch hier in einem WiWi Forum. Manche Beiträge hier sehen eher so aus, als wären dem nicht so.
Die Gewerkschaften sind hauptsächlich der Meinung, unsere Arbeitslosigkeit wäre keynesianischer Natur. D.h. die Leute sparen zuviel, dadurch entlasssen die Unternehmer usw. Deshalb sollten Löhne erhöht werden, vorallem auch darum, weil z.b. in der Metallbranche die Lohnkosten gerade mal knapp unter 20 % der Produktionskosten liegen. D.h. eine 5 % Lohnerhöhung würde die Produkte weniger als ein Prozent teurer machen, aber die Leute hätten 5 % mehr in der Tasche.
Dazu muss man aber bedenken, warum der Lohnkostenanteil so niedrig ist. Das liegt daran, weil immer mehr Betriebe, viele Vorprodukte aus dem Ausland einkaufen und das Gesamtprodukt nur noch hier zusammenschrauben.
Z.b. würde ein VW Golf komplett in Deutschland produziert etwa 30000 Euro in der Grundausstattung kosten ( zurzeit etwa 15000 ), weil eben die deutschen Lohnkosten nur noch ein kleinere Teil der Kosten sind, können sie noch überhaupt so hoch sein, d.h. das Auslagern von Arbeitsplätzen sorgt auch für unser hohes Lohnniveau. Vorallem steigt dadurch der Wohlstand derer die ein Einkommen beziehen, da sie mehr verdienen, die Produkte durch Vorproduktion im Ausland aber billiger sind.
Nun zu dem gängigen Vorurteil, die Deutschen konsumieren zu wenig. Wer in letzter Zeit Zeitung gelesen hat, hat sicher mitbekommen, dass die Deutschen in diesem Jahr wieder in Kauflaune waren, außerdem ist es so, dass sehr viele die Binnennachfrage mit dem privaten Konsum gleichsetzen. Zur Binnennachfrage gehören ausserdem noch die Investitionen der Unternehmer. Diese sind aber nicht deutlich gestiegen.
D.h. wenn Gewerkschaften von mangelnder Binnennachfrage reden, dann sollte ihnen klar sein, das die privaten Haushalte genug konsumieren. Was fehlt sind steigende Investitionen der Unternehmer.
Desweitern handelt es sich bei der deutschen Massenarbeitslosigkeit eher um eine strukturelle Arbeitslosigkeit. Denn die Konjunktur zieht wieder an, 1999 - 2000 hatten wir ja auch einen Boom, der die Arbeitslosenzahlen zwar gesenkt hat, das Gros blieb aber arbeitslos.
Strukturelle Arbeitslosigkeit bedeutet aber, dass die Arbeit einfach zu teuer ist. Das ist jetzt nicht neoliberal, sondern einfach nur die Wahrheit.

antworten
WiWi Gast

Re: Sind die Poster hier völlig verblend

Analytisch ist das ja alles richtig, lieber Vorredner, nur vergisst du das eben die von dir kritisierten Gewerkschaften doch in den letzten Jahren Minusrunden mitgemacht haben. (netto)
Die von dir dargestellten Zusammenhänge sind eigentlich jedem klar.
Personalkosten sollte man jedoch lieber über Lohnebenkosten senken.

antworten
WiWi Gast

Re: Sind die Poster hier völlig verblend

Na dann viel Spaß beim 1 € Job (betriebswirtschaftlich ja dann vollkommen i.O., was ?)...

Und nochwas: D liegt im EU Durchschnitt im unteren Mittelfeld bei den Lohnkosten. Erstmal informieren, dann posten. Klar, wer 4-5 J. studiert hat wird sich gerne mit 1700-1800€ Brutto zufrieden geben, was ? Oder besser unbezahlten Praktika ?

Es gibt soweit ich weiß keine Organisation in D, die zumindest versucht die Rechte von AN (wozu wohl auch BWLer und Kaufleute gehören und nicht nur Arbeiter) zu vertreten. Nun ja, anscheinend sind wir in D schon soweit, dass halt alles aktzepiert wird, was von den Medien und TV so vorgekaut wird. Weniger Bild - mehr Bildung wäre meine Devise.

Wir opfern unsere gesamte Gesellschaft dem Altar der Globalisierung. Einen Ausweg aus dem Dilemma weiß ich leider auch nicht.. 7-8€ die Std. sind doch schon regulärer Lohn für viele Tätigkeiten, für die zumindest eine Ausbildung erforderlich ist. D.h. nicht nur "Hiwi" Arbeiten... na toll, wie soll man davon in D leben können ?

Viele Firmen sind übrigens auch wieder nach D zurückgekommen aus dem Ausland, weil dort die Infrastruktur und die Ausbildung der Leute nicht so gut ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Sind die Poster hier völlig verblend

Dazu empfehle ich das Buch "Schatten der Globalisierung". Auch BWLer sollten sich mit den Nachteilen der globalen Vernetzung auseinandersetzen, die übrigens fast ausschließlich ökonomischer Natur sind.
Grundsätzlich sollte gelten: erst umfassend informieren und dann eine Meinung abgeben.

antworten
WiWi Gast

Re: Sind die Poster hier völlig verblend

Im Prinzip hast du recht, Information fehlt doch vielen. Aber eine Meinung kann man auch schon mal mit relativ wenig Information abgeben. Viel entscheidender ist es sich auch mal belehren zu lassen und seine Meinung auch mal anzupassen oder zu ändern, statt krampfhaft zu versuchen alle Gegenargumente mit den wildesten Konstruktionen zu widerlegen.

antworten

Artikel zu Gewerkschaft

Bain-Karriereprogramm »Red Carpet« für Berufseinsteiger

Bain-Karriereprogramm "Red Carpet": Von oben aufgenommen betritt eine Business-Frau gerade einen roten Teppich.

Das neue Karriereprogramm „Red Carpet“ der Strategieberatung Bain & Company unterstützt Studenten beim Berufseinstieg. Ob Wirtschaftswissenschaftlerin oder Wirtschaftswissenschaftler im ersten Semester, Jurist im Staatsexamen oder Psychologiestudentin im Master: Das Karriereprogramm „Red Carpet“ richtet sich an Studierende aller Fachrichtungen und Semester.

Studie: Hochschulabsolventen starten erfolgreich ins Berufsleben

Berufsstart: Ein Vogel landet im Getümmel.

Die Arbeitslosenquote liegt sowohl für Fachhochschul- als auch für Universitätsabsolventen mit traditionellen Abschlüssen – Diplom, Magister, Staatsexamen - nach einem Jahr bei 4 Prozent. Bachelors sind sogar noch seltener arbeitslos (3 Prozent, FH bzw. 2 Prozent Uni). Das zeigt die aktuelle Absolventenstudie des HIS-Instituts für Hochschulforschung (HIS-HF).

Broschüre: Startklar - Tipps und Infos für Uni-Absolventen

Berufseinstieg: Ein Lego-Männchen steht am Start in einem Labyrint.

Wie gelingt der Start in den Beruf am besten? Hilfestellung leistet die Broschüre »Startklar«, die vom Informationszentrum der deutschen Versicherer ZUKUNFT klipp + klar neu aufgelegt wurde. Uni-Absolventen finden dort nützliche Tipps, wie sie ihrem Traumjob näher kommen.

Millenials mit Angst um Arbeitsplatz durch holprigen Berufsstart

Eine Frau klettert - wie nach dem Berufseinstieg - in einer Halle nach oben.

Die Generation Y, der zwischen 1980 und 1999 Geborenen, ist durch Probleme beim Berufseinstieg geprägt. Die Konsequenzen sind ein Gefühl der Unsicherheit und Angst um den Arbeitsplatz. Die unter 35-Jährigen Millenials denken zudem überwiegend individualistisch, zeigt eine von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Studie.

Bildung auf einen Blick: Start ins Berufsleben funktioniert

Blick auf Berufseinstieg: Der Gesichtsausschnitt einer Frau mit Auge und Augenbraue.

Die aktuelle OECD-Studie „Bildung auf einen Blick“ bestätigt: Die deutsche Erwerbslosenquote liegt in allen Bildungsbereichen unter dem OECD-Durchschnitt. Das berufliche Bildungssystem in Deutschland beweist seine Stärke durch den reibungslosen Übergang von der Ausbildung in den Beruf. Der Bericht zeigt, wer einen Studienabschluss ergreift, hat einen Gehaltsvorteil von mehr als 50 Prozent. Im Ländervergleich sind in Deutschland besonders MINT-Studiengänge beliebt.

Vitamin-B beim Berufseinstieg der Königsweg

Eine goldene selbstgebastelte Krone symbolisiert die kostbaren Beziehungen beim Berufseinstieg.

Hochschulabsolventen, die über persönliche Kontakte ihre erste Stelle finden, erzielen höhere Gehälter, haben bessere Aufstiegschancen und bleiben diesem Arbeitgeber länger treu, so lautet das Ergebnis einer Absolventenbefragung vom Bayerischen Staatsinstitut für Hochschulforschung.

Junge Menschen starten immer später ins Berufsleben

Ein Gemälde an einer geschlossenen Garage von Menschen, die in einer Kneipe sitzen und der Schrift:...what else?!

Anteil der Erwerbstätigen unter den jungen Menschen im Alter von 15 bis 29 Jahren von April 1991 bis Mai 2003 deutlich von 63% auf 48% gesunken.

McKinsey-Fellowship: Einstiegsprogramm Marketing & Sales für Studenten

Ein Mann geht mit großen Schritten an einem Graffiti mit dem Inhalt: Good vorbei.

Hochschulabsolventen mit ersten Berufserfahrungen und Interesse an Marketing und Vertrieb können sich ab sofort für das Marketing & Sales Fellowship von der Unternehmensberatung McKinsey & Company bewerben. Der neue Jahrgang des Programms startet zum 1. Oktober 2017 in Düsseldorf, München oder Köln. Die Bewerbung ist bis zum 23. April 2017 möglich.

Literatur-Tipp: Top-Karriere mit Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler

Handbuch-Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2010

Der erste Job soll top sein: Wer als Wirtschaftswissenschaftler nach der Uni durchstarten will, sollte auch Experte in Sachen Karriere, Bewerbung, Arbeitgeber und Einstiegsgehälter sein. Wie es mit Karriere und Jobeinstieg klappt, das zeigt zweimal im Jahr jeweils die aktuelle Ausgabe von »Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler«.

Fit für das Leben nach dem Studium

Drei Sprinter symbolisieren den Berufstart nach dem Studium.

Ein Studium prägt fürs Leben. Studierende der Wirtschaftswissenschaften können meist gut mit Geld umgehen und später auch im privaten Bereich wirtschaftlich handeln. Einigen fällt es dennoch schwer, direkt nach dem Abschluss Fuß zu fassen. Dann heisst es plötzlich, sich mit Schulden aus der Studienzeit herumzuschlagen, auf Wohnungssuche zu gehen, umzuziehen oder vielleicht sogar direkt eine Familie zu gründen. Einige Tipps helfen beim Start ins „echte Leben“.

Unternehmen legen bei Absolventen am meisten Wert auf Praxiserfahrung

Eine blaue Mappe mit der weißen Aufschrift Bewerbung rechts oben in der Ecke, auf einem Hocker im Garten.

Die Hochschul-Recruiting-Studie der Jobbörse Jobware und der Hochschule Koblenz deckt die wichtigsten Einstellungskriterien auf. Die Unternehmen legen bei Absolventen am meisten Wert auf die Praxiserfahrung, den passenden Studiengang und Studienschwerpunkt.

Karrierestart nach dem Studium: Junior-Stelle oder Trainee – was ist wirklich sinnvoll?

Ein Mann schaut an einem Hochhaus hoch, was eine erfolgreiche Karriere mit hohen Gehältern symbolisiert.

Nach dem Studium kann es endlich losgehen: Geld verdienen, die Karriereleiter hochklettern, all das im Studium gelernte Wissen anwenden. Doch der Weg bis zur Vertragsunterschrift und dem passenden Job ist nicht immer ganz so leicht, wie gedacht. Einige Tipps können dabei helfen, die richtige Stelle zu finden.

Drei bewährte Strategien für Berufseinsteiger

Berufseinstieg: Tipps zum Berufsstart

Den meisten Absolventen der Wirtschaftswissenschaften gelingt der Einstieg in den Arbeitsmarkt gut. Mehr als 80 Prozent haben bereits nach einem Vierteljahr einen Arbeitsvertrag für das angestrebte Berufsfeld. Drei Strategien haben sich dabei auf dem Weg zum erfolgreichen Berufseinstieg bewährt.

So gelingt ein erfolgreicher Berufseinstieg

Jobsuche: Tastatur mit der Aufschrift "Find your job" auf einer Taste.

Der erste Arbeitstag steht bald an und die Nervosität steigt. Nach dem Studium beginnt nun ein weiterer Lebensabschnitt. Es ist eine völlig neue Welt mit anderen Spielregeln: Wie freundlich sind die Kollegen? Ist der Chef auch während der Arbeit nett? Was tun, wenn man eine Aufgabe nicht erledigen kann? Die besten Tipps für einen gelungenen Berufseinstieg!

Berufseinstieg im Online-Marketing: Agentur oder inhouse?

Berufseinstieg im Online-Marketing bei einer Agentur oder im inhouse Marketing?

In der Online-Marketing-Branche herrscht Fachkräftemangel. Agenturen und auch interne Marketing-Abteilungen suchen händeringend nach fähigem Personal, denn kaum eine Branche wächst zurzeit so stark wie digitales Marketing. Der Betriebswirt mit Online-Kompetenz kann daher zwischen dem Job in einer Agentur oder der Tätigkeit als Inhouse-Experte in einer Firma wählen.

Antworten auf Sind Gewerkschaften völlig verblendet?

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 31 Beiträge

Diskussionen zu Gewerkschaft

Weitere Themen aus Berufseinstieg: Wo & Wie