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Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 12.09.2018:

Ihm geht es blendend. Die Umsätze steigen von Jahr zu Jahr und auch die Beratungsthemen. Großer Wachstumstreiber bei ihm ist die betriebswirtschaftliche Beratung und, man mag es kaum glauben, das Coaching. Er geht also mit der Zeit und verschiebt den Schwerpunkt vergangenheitsorientierter Jahresabschluss in Richtung vorwärtsgerichtete Liquiditätsplanungen, Forecasts und BWAs.

Was zahlen denn die Mandanten für ihre schöngerechnete Zukunft?

Womit wir wieder beim Controlling wären...

  • Wer würde einen Steuerberater beauftragen ohne den gesetzlich normierten Zwang durch Vorschriften zur Gewinnermittlung und Steuerdeklaration?
  • Und wer wird weiterhin noch einen Steuerberater beauftragen, wenn er seinen Deklarationspflichten andersweitig preiswerter nachkommen kann?

Nicht vergessen: der Steuerberater füllte lange Zeit im Rahmen der wachsenden Verrechtlichung des Wirtschaftslebens eine Lücke, die bisher - beispielsweise mithilfe moderner Technik - nicht andersweitig zu schließen war.

Wenn das in absehbarer Zukunft nicht mehr so ist...

Er arbeitet mit DATEV und ist dort auch in den jeweiligen Gremien vernetzt. Der Steuerberater ist doch ohnehin fakultativ. Jeder Unternehmer darf sämtliche Erklärungen selbst machen. Dein Argument trifft eher die Notare.

Bin mir nicht sicher, ob das Preisargument immer zieht. Es geht um Qualität. Sonst würden bereits heute die billigsten Stbs alle Mandate auf sich vereinigen. Bei reiner Deklaration, also das reine Übertragen von Zahlen in die Formulare mag das zutreffen. Hier ist die Dienstleistung auch fast eine austauschbare "Commodity", eine Art Ware.

Es geht nicht darum, um etwas schön zu rechnen, sondern um Controlling und die Unternehmenssteuerung. Wenn der Unternehmer damit sein Unternehmen profitabler macht, dann wird er das anerkennen. Bei Handwerkern z.B. gibt es enormes Potential in der Optimierung der Prozesse von der Bestellung der Ware, Kundenerfassung, Forderungsmanagment etc. etc. Er ist dort auch Ansprechpartner für die Prozessoptimierung. Und dieses Zukunftsfeld, auch bei KMU, läuft richtig gut.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Ein früherer Chef von mir hat in den 90er Jahren private Vermögensbilanzen seiner Mandanten erstellt. Dieses Geschäftsfeld ist dann eingeschlafen, u. a. weil dieser Chef ein Fan vom Betongold war und sich die Vermögensbilanzen der Mandanten mehrheitlich wohl nicht in angedachter Weise entwickelten.

Von 1995 bis 1999, während dem Ostimmobilien - Boom, hat sich der amerikanische Nasdaq - Index verzehnfacht und zeitgleich der US - Dollar wegen der bevorstehenden Euroeinführung aufgewertet.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Ich lese so viel was dafür spricht , aber auch viel was dagegen. Bin wirklich unentschlossen.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 12.09.2018:

WiWi Gast schrieb am 12.09.2018:

WiWi Gast schrieb am 12.09.2018:

WiWi Gast schrieb am 11.09.2018:

Nur noch, wenn zu den Big Four oder Syndikus.

Es war auch vorher nur sinnvoll zu Big 4/10 zu gehen,da du sonst nicht mehr als 35k bekommst und keine nennenswerte Examensförderung

Aber der Aufwand hatte sich trotzdem noch gelohnt , wenn ich in eine kleine oder mittlere Kanzlei als StB kam. Gut man hat nicht so viel verdient, wie bei den großen StB Kanzleien,aber man konnte trotzdem gut davon leben.
Allerdings mit Blick auf die Digitalisierung werden, wenn ich es so lese, die kleinen und sogar die mittleren Kanzleien so ziemlich verschwinden. Und somit muss sich jeder Fragen, ob es sich mit dieser Aussicht noch Lohnt den Aufwand zum StB zu betreiben. Ich meine ein Studium einzuschlagen, mit entsprechenden Schwerpunkt und zu hoffen, dass man zu den Big Four kommt, was ja gar nicht sicher ist.

Da kann ich z.b. nur sagen , dass da Architektur bessere Aussichten bietet, ich studiere Bauingenieurwesen , muss kein Examen schreiben, wo ich zum Schluss vielleicht noch durchfalle ( kosten usw noch habe )und vor der Digitalisierung bin ich auch noch sicher)

Bei 35k lohnt sich der Aufwand eben nicht, mindestens 3-4 Jahre vorher zu studieren. Wer es vorher nicht zumindest zu Big 10 geschafft hat, der hatte im Prinzip verbockt.

Bei 35k lohnt sich generell ein Studium nicht würde ich sagen. Ich wohne in Frankfurt am Main. Selbst in Steuerkanzleien deutlich unterhalb der Big 10 verdient ein Steuerfachwirt 40, teilweise 50k.

Ihr denkt alle viel zu kompliziert. Du musst dir eine vorgelagerte Frage stellen: Bist du stark in deinem Bereich? Hast du eine starke Affinität zu Steuerrecht? Ragst du aus der Masse heraus? Dann wirst du auch eine entsprechend hoch dotierte Stelle finden, egal ob in der Industrie als Syndikus, als Kanzleimitarbeiter etc. Ein Leiter Steuern im Mittelstand bekommt 90-100k und dazu ein geregeltes Arbeitsleben, dazu noch Privatmandate, ggf. Dozententätigkeit. So schlecht also nicht. Und die harte Ausbildung nimmt dir keiner mehr. Im Zweifel wird doch, gerade im Mittelstand, klar der BWLer genommen mit einem StB, als ein "Nur-BWLer". Vorteile liegen glasklar auf der Hand: Ich kann sämtliche Steuerthemen in den Schnittstellenbereichen mit abdecken. Ich habe genauso Ahnung von Bilanzierung und Rechnungswesen. Allein das harte Examen anzugehen zeugt von einer starken Persönlichkeit. Auch im Zeiten der Digitalsierung ein sehr starkes Aushängeschild.

Für einen StB ist es auch wesentlich leichter sich z.B. spezielleres Controlling-Knowhow anzueignen, als ein Controller, der sich die Besteuerung von Personengesellschaften oder insbesondere verfahrensrechtliche Fragen der Abgabenordnung beibringen muss.

Wenn Bauingenieur dein Ding ist, dann mache es. Du musst eben exzellent in deinem Fach werden. Nicht zu sehr auf die Digitalsierung schauen. Diese erfasst 80-90 % der Jobs.

Ein schwacher Informatiker, der sich durch das Studium quält und nie richtig top werden wird in seinem Bereich, wird unter Umständen auch arbeitslos sein oder auf Hartz 4 Niveau rumdümpeln.

Beachtet auch, dass die skizzierten Horrorszenarien hier, wenn sie irgendwann eintreten sollten, auch die MINT-Absolventen trifft. Dann ist nämlich die Software auf einem derartigen Niveau, dass sie sich selbst wartet, verwaltet, dazulernt und erweitert. D.h. IT-Leute werden dann auch obsolet.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Bei 35k lohnt sich generell ein Studium nicht würde ich sagen. Ich wohne in Frankfurt am Main. Selbst in Steuerkanzleien deutlich unterhalb der Big 10 verdient ein Steuerfachwirt 40, teilweise 50k.

Der Ehrlichkeit halber muß man hinzufügen, daß 35k auf dem flachen Land ca. 50k in Frankfurt entsprechen, wenn man das dortige Lebenshaltungskostenniveau, insbesonders eine Wohnungsmiete finanzieren muß.

Für mich mit Grund mir die 35k weiterhin anzutun war auch der, daß ich mietfrei in dem Haus meines Großvaters gewohnt habe, das inzwischen meines ist und dessen Wert in Euro heute über dem DM - Wert von 1995 liegt, wie er damals in einem im Rahmen einer Erbauseinandersetzung angefertigten Gutachten festgestellt wurde.

Letztlich hat mein Haus viel mehr an Wert gewonnen als die Summe der Armutssaläre, die ich zeitgleich im Berufstand verdient habe.

Insofern mein Rat an jeden hier, sich nicht so sehr mit der Steigerung seines persönlichen Stundenlohnes zu beschäftigen, sondern bereits in jungen Jahren wirtschaftlich erfolgreiche Investitionen vorzunehmen und dafür auch seine Arbeitszeit zu reduzieren.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 13.09.2018:

Bei 35k lohnt sich generell ein Studium nicht würde ich sagen. Ich wohne in Frankfurt am Main. Selbst in Steuerkanzleien deutlich unterhalb der Big 10 verdient ein Steuerfachwirt 40, teilweise 50k.

Der Ehrlichkeit halber muß man hinzufügen, daß 35k auf dem flachen Land ca. 50k in Frankfurt entsprechen, wenn man das dortige Lebenshaltungskostenniveau, insbesonders eine Wohnungsmiete finanzieren muß.

Für mich mit Grund mir die 35k weiterhin anzutun war auch der, daß ich mietfrei in dem Haus meines Großvaters gewohnt habe, das inzwischen meines ist und dessen Wert in Euro heute über dem DM - Wert von 1995 liegt, wie er damals in einem im Rahmen einer Erbauseinandersetzung angefertigten Gutachten festgestellt wurde.

Letztlich hat mein Haus viel mehr an Wert gewonnen als die Summe der Armutssaläre, die ich zeitgleich im Berufstand verdient habe.

Insofern mein Rat an jeden hier, sich nicht so sehr mit der Steigerung seines persönlichen Stundenlohnes zu beschäftigen, sondern bereits in jungen Jahren wirtschaftlich erfolgreiche Investitionen vorzunehmen und dafür auch seine Arbeitszeit zu reduzieren.

Guter Punkt. Das stimmt. Ich habe einige Mandanten in Fulda, arbeite und wohne in Frankfurt am Main. Betrachtet man die Vermögen incl. Immobilieneigentum, dann stehen die Arbeitnehmer aus Fulda fast immer besser da. Hier haben auch sehr viele Leute Immobilieneigentum im Gegensatz zu den Frankfurtern. Den Gehaltsvorteil wiegt das nicht auf, wenn wir jetzt mal die Ausreißer der Investmentbanker etc. außen vor lassen.

Ich bin selbst StB und fahre eine ähnliche Linie, wie oben beschrieben. Von einer Tätigkeit im Hamsterrad wird man selten finanziell unabhängig. Es sei denn, man ist extrem sparsam, aber dann funktioniert das nicht in jungen Jahren. Auch hier wieder die Ausreißer, wie z.B. Gehälter jenseits der 150k außen vor.

Man sollte sein Tätigkeitsschwerpunkt verschieben, hin zur Teilzeit. Das geht in der StB-Branche bei uns wunderbar. Ich habe es so gemacht, dass ich privat immer mehr Mandate betreut habe, in den Immobilien- und Kapitalmarkt investiere und Lehrtätigkeiten habe.

Die Einkommenströme sollten diversifiziert werden.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Mit einem Brutto - Nettolohnrechner kann sich jeder ausrechnen, daß bei 35k brutto bei Steuerklasse 1 und ohne KiSt 22,7k netto und bei 50k brutto 30,2k netto herauskommen.

Insofern hat man aufs Jahr gesehen gerade 7,5k mehr oder EUR 625,00 netto / Monat.

Tja, der progressive Steuertarif nahe dem Spitzensteuersatz...

Wieviel davon verschlingt bereits die teure Großstadt?

Und was oder wieviel hat man so tatsächlich "mehr"?

Irgendwer muß für die Gutmenschen - Träume unserer Politiker gemolken werden!

Was man dafür an Rente später bekommt, darüber wollen wir lieber gar nicht erst reden.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 13.09.2018:

Bei 35k lohnt sich generell ein Studium nicht würde ich sagen. Ich wohne in Frankfurt am Main. Selbst in Steuerkanzleien deutlich unterhalb der Big 10 verdient ein Steuerfachwirt 40, teilweise 50k.

Der Ehrlichkeit halber muß man hinzufügen, daß 35k auf dem flachen Land ca. 50k in Frankfurt entsprechen, wenn man das dortige Lebenshaltungskostenniveau, insbesonders eine Wohnungsmiete finanzieren muß.

Für mich mit Grund mir die 35k weiterhin anzutun war auch der, daß ich mietfrei in dem Haus meines Großvaters gewohnt habe, das inzwischen meines ist und dessen Wert in Euro heute über dem DM - Wert von 1995 liegt, wie er damals in einem im Rahmen einer Erbauseinandersetzung angefertigten Gutachten festgestellt wurde.

Letztlich hat mein Haus viel mehr an Wert gewonnen als die Summe der Armutssaläre, die ich zeitgleich im Berufstand verdient habe.

Insofern mein Rat an jeden hier, sich nicht so sehr mit der Steigerung seines persönlichen Stundenlohnes zu beschäftigen, sondern bereits in jungen Jahren wirtschaftlich erfolgreiche Investitionen vorzunehmen und dafür auch seine Arbeitszeit zu reduzieren.

Wer es kann

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Es soll sich jeder fragen, wenn er sich in diesen Beruf begibt, warum in Griechenland (!) und Italien die Politiker aktuell Steuersenkungen versprechen, derweil hier der 2007 wegen der damaligen Arbeitslosigkeit erhöhte Mehrwertsteuersatz nicht wieder auf des Niveau von 2006 (16%) gesenkt werden kann und das seit über zwei Dekaden nahezu unveränderte Einkommen (einst DM 120.02,00 heute EUR 54.950,00), bei dem der Spitzensteuersatz anfällt, auf ein dem Kaufkraftschwund entsprechendes Niveau angehoben wird.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 13.09.2018:

Es soll sich jeder fragen, wenn er sich in diesen Beruf begibt, warum in Griechenland (!) und Italien die Politiker aktuell Steuersenkungen versprechen, derweil hier der 2007 wegen der damaligen Arbeitslosigkeit erhöhte Mehrwertsteuersatz nicht wieder auf des Niveau von 2006 (16%) gesenkt werden kann und das seit über zwei Dekaden nahezu unveränderte Einkommen (einst DM 120.02,00 heute EUR 54.950,00), bei dem der Spitzensteuersatz anfällt, auf ein dem Kaufkraftschwund entsprechendes Niveau angehoben wird.

Was hat das mit dem Thema zu tun?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 13.09.2018:

Es soll sich jeder fragen, wenn er sich in diesen Beruf begibt, warum in Griechenland (!) und Italien die Politiker aktuell Steuersenkungen versprechen, derweil hier der 2007 wegen der damaligen Arbeitslosigkeit erhöhte Mehrwertsteuersatz nicht wieder auf des Niveau von 2006 (16%) gesenkt werden kann und das seit über zwei Dekaden nahezu unveränderte Einkommen (einst DM 120.02,00 heute EUR 54.950,00), bei dem der Spitzensteuersatz anfällt, auf ein dem Kaufkraftschwund entsprechendes Niveau angehoben wird.

Jetzt kommt erstmal die große Mehrwertsteuerreform innerhalb der EU. Das wird unserer Zunft wieder fette Umsätze bescheren. Ich freue mich schon. On top noch schlankere, digitale Kanzleistrukturen. Damit sind die Margen nochmals höher. Besser geht es nicht.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 13.09.2018:

WiWi Gast schrieb am 13.09.2018:

Es soll sich jeder fragen, wenn er sich in diesen Beruf begibt, warum in Griechenland (!) und Italien die Politiker aktuell Steuersenkungen versprechen, derweil hier der 2007 wegen der damaligen Arbeitslosigkeit erhöhte Mehrwertsteuersatz nicht wieder auf des Niveau von 2006 (16%) gesenkt werden kann und das seit über zwei Dekaden nahezu unveränderte Einkommen (einst DM 120.02,00 heute EUR 54.950,00), bei dem der Spitzensteuersatz anfällt, auf ein dem Kaufkraftschwund entsprechendes Niveau angehoben wird.

Was hat das mit dem Thema zu tun?

Das aktuelle deutsche Wirtschaftsmodell ist ein Raubbau an der jüngeren Generation und wird flankiert von der Nullzinspolitik, über die der Staat Verbindlichkeiten zu deren Lasten bildet.

Der Aufbau von Vermögenswerten ist längerfristig rentabler und zudem steuergünstiger als das Anstreben von Gehaltssteigerungen, die zu ca. 50% infolge von progressivem Steuertarif und Sozialabgaben an den Staat gehen.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 13.09.2018:

WiWi Gast schrieb am 13.09.2018:

WiWi Gast schrieb am 13.09.2018:

Es soll sich jeder fragen, wenn er sich in diesen Beruf begibt, warum in Griechenland (!) und Italien die Politiker aktuell Steuersenkungen versprechen, derweil hier der 2007 wegen der damaligen Arbeitslosigkeit erhöhte Mehrwertsteuersatz nicht wieder auf des Niveau von 2006 (16%) gesenkt werden kann und das seit über zwei Dekaden nahezu unveränderte Einkommen (einst DM 120.02,00 heute EUR 54.950,00), bei dem der Spitzensteuersatz anfällt, auf ein dem Kaufkraftschwund entsprechendes Niveau angehoben wird.

Was hat das weiterhin mit dem Thema zu tun?

Was hat das mit dem Thema zu tun?

Das aktuelle deutsche Wirtschaftsmodell ist ein Raubbau an der jüngeren Generation und wird flankiert von der Nullzinspolitik, über die der Staat Verbindlichkeiten zu deren Lasten bildet.

Der Aufbau von Vermögenswerten ist längerfristig rentabler und zudem steuergünstiger als das Anstreben von Gehaltssteigerungen, die zu ca. 50% infolge von progressivem Steuertarif und Sozialabgaben an den Staat gehen.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Es soll sich jeder fragen, wenn er sich in diesen Beruf begibt, warum in Griechenland (!) und Italien die Politiker aktuell Steuersenkungen versprechen, derweil hier der 2007 wegen der damaligen Arbeitslosigkeit erhöhte Mehrwertsteuersatz nicht wieder auf des Niveau von 2006 (16%) gesenkt werden kann und das seit über zwei Dekaden nahezu unveränderte Einkommen (einst DM 120.02,00 heute EUR 54.950,00), bei dem der Spitzensteuersatz anfällt, auf ein dem Kaufkraftschwund entsprechendes Niveau angehoben wird.

Was hat das mit dem Thema zu tun?

Für 50k brutto, von denen 30k netto letztlich zur freien Verfügung dessen sind, der sie erarbeitet muß man branchentypisch den dreifachen Nettoumsatz, also 150k netto oder 178,5k brutto machen.

Zudem die Schwierigkeit, Mandanten mit hohen Gegenstandswerten zu finden, über die solche Umsätze darstellbar sind.

Wenn man sich in die Verwertungskette der Big 4 begibt, muß man sich sein etwas besseres Gehalt stets in einer großen Stadt mit hohen Lebenshaltungskosten verdienen.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Was hat das weiterhin mit dem Thema zu tun?

Die allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und jene im Berufstand sind heute für einen Absolventen insgesamt nachteiliger als vor 25 Jahren.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 13.09.2018:

Was hat das weiterhin mit dem Thema zu tun?

Die allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und jene im Berufstand sind heute für einen Absolventen insgesamt nachteiliger als vor 25 Jahren.

Und aus welcher Statistik geht das hervor?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Die allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und jene im Berufstand sind heute für einen Absolventen insgesamt nachteiliger als vor 25 Jahren.

Und aus welcher Statistik geht das hervor?

  • Subventionssteuerrecht
  • mehr profitable lokale kleingewerbliche Strukturen ("BMW´s") als Mandanten
  • private Wohnbauförderung
  • Vermögensteuererklärungen
  • normale (aber hochprofitable) Einkommensteuererklärungen
  • Investitionszulage
  • EDV diente der Effizienzverbesserung und nicht Gefahr für den Berufstand
  • Bewertungsunterschied Grundvermögen zu anderen Vermögensarten
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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 13.09.2018:

Es soll sich jeder fragen, wenn er sich in diesen Beruf begibt, warum in Griechenland (!) und Italien die Politiker aktuell Steuersenkungen versprechen, derweil hier der 2007 wegen der damaligen Arbeitslosigkeit erhöhte Mehrwertsteuersatz nicht wieder auf des Niveau von 2006 (16%) gesenkt werden kann und das seit über zwei Dekaden nahezu unveränderte Einkommen (einst DM 120.02,00 heute EUR 54.950,00), bei dem der Spitzensteuersatz anfällt, auf ein dem Kaufkraftschwund entsprechendes Niveau angehoben wird.

Was hat das mit dem Thema zu tun?

Für 50k brutto, von denen 30k netto letztlich zur freien Verfügung dessen sind, der sie erarbeitet muß man branchentypisch den dreifachen Nettoumsatz, also 150k netto oder 178,5k brutto machen.

Zudem die Schwierigkeit, Mandanten mit hohen Gegenstandswerten zu finden, über die solche Umsätze darstellbar sind.

Wenn man sich in die Verwertungskette der Big 4 begibt, muß man sich sein etwas besseres Gehalt stets in einer großen Stadt mit hohen Lebenshaltungskosten verdienen.

In unserer Kanzlei StB/WP setzen wir auch Steuerfachwirte in der Abschlussprüfung ein. Nicht selten liegt das Honorar für eine Prüfung bei netto 50k, dazu kommen die betrieblichen Steuererklärungen für 10k, ohne die laufende steuerliche Beratung.

In der Kanzlei Flick Gocke Schaumburg produzieren die Partner teilweise 1.500-1.800 abrechenbare Stunden pro Jahr. Irre. Die machen allein dann einen Umsatz zwischen 700 und 1 Mio bei einem Stundensatz von 500 €.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Die allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und jene im Berufstand sind heute für einen Absolventen insgesamt nachteiliger als vor 25 Jahren.

Und aus welcher Statistik geht das hervor?

  • Immobilienblase in Deutschland
  • Nullzins trotz prosperierender Wirtschaft
  • kalte Progression (beispielsweise im Einkommensteuertarif)
  • hohe soziale Lasten in Zukunft
  • hohe Steuer- und Abgabenbelatung
  • Verlust der technologischen Führerschaft in vielen Bereichen
  • zukünftige Armutsrenten
  • Verfall der Infrastruktur
  • Politik gestaltet das Land nicht zukunftssicher
  • soziale Spannungen aufgrund politischer Fehlentscheidungen in der jüngeren Vergangenheit
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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 13.09.2018:

Die allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und jene im Berufstand sind heute für einen Absolventen insgesamt nachteiliger als vor 25 Jahren.

Und aus welcher Statistik geht das hervor?

  • Subventionssteuerrecht
  • mehr profitable lokale kleingewerbliche Strukturen ("BMW´s") als Mandanten
  • private Wohnbauförderung
  • Vermögensteuererklärungen
  • normale (aber hochprofitable) Einkommensteuererklärungen
  • Investitionszulage
  • EDV diente der Effizienzverbesserung und nicht Gefahr für den Berufstand
  • Bewertungsunterschied Grundvermögen zu anderen Vermögensarten

Schaue dir die Statistiken an. Komplett diametral. Die Branche verzeichnet seit Jahren stetiges Umsatzwachstum, das über der Steigerung des jährlichen BIP liegt.

Das oben genannte sind wahllos herausgegriffende Punkte. Ich kann genauso folgende Punkte anführen, die dagegen sprechen:

  • Enorme Komplexitätssteigerung der Gesetze, Erlasse und Gerichtsentscheidungen
  • deutlich gestiegener Beratungsbedarf bei der Umsatzsteuer
  • Gestiegener Beratungsbedarf bei Nachfolgethemen
  • Margensteigerung bei der Deklaration durch Automatisierung und damit zügigere Bearbeitung bei Abrechnung über Gebührenordnung
  • Erbschaftssteuerrecht sehr viel komplexer geworden
  • Umsatzsteigerung der betriebswirtschaftlichen Beratung

etc. etc.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 13.09.2018:

In unserer Kanzlei StB/WP setzen wir auch Steuerfachwirte in der Abschlussprüfung ein. Nicht selten liegt das Honorar für eine Prüfung bei netto 50k, dazu kommen die betrieblichen Steuererklärungen für 10k, ohne die laufende steuerliche Beratung.

In der Kanzlei Flick Gocke Schaumburg produzieren die Partner teilweise 1.500-1.800 abrechenbare Stunden pro Jahr. Irre. Die machen allein dann einen Umsatz zwischen 700 und 1 Mio bei einem Stundensatz von 500 €.

Du darfst auch nicht vergessen das FSG Partner so viele Stunden leisten müssen, weil sie sonst auf kein akzeptables Partner Gehalt kommen. Das was die teilweise bekommen, darüber lacht ja selbst so mancher Big 4 Director.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 13.09.2018:

Die allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und jene im Berufstand sind heute für einen Absolventen insgesamt nachteiliger als vor 25 Jahren.

Und aus welcher Statistik geht das hervor?

  • Immobilienblase in Deutschland
  • Nullzins trotz prosperierender Wirtschaft
  • kalte Progression (beispielsweise im Einkommensteuertarif)
  • hohe soziale Lasten in Zukunft
  • hohe Steuer- und Abgabenbelatung
  • Verlust der technologischen Führerschaft in vielen Bereichen
  • zukünftige Armutsrenten
  • Verfall der Infrastruktur
  • Politik gestaltet das Land nicht zukunftssicher
  • soziale Spannungen aufgrund politischer Fehlentscheidungen in der jüngeren Vergangenheit

Es gibt keine Immobilienblase. Vergleiche bitte die Immobilienpreise der europ. Metropolen.

Nullzins hat keinen Einfluss auf die Steuerberatung. Es gibt keine Korrelation zwischen Steuerberatung und Entwicklung der Wirtschaft. In Zeiten einer Rezession sind die Steuerberatungsumsätze nicht eingebrochen.

Kalte Progession gab es schon immer.

Frage mich, was die anderen Punkte direkt mit der Steuerberatung zu tun haben sollen. Es ist auch nicht richtig. Die Steuerbelastung unter Kohl war bedeutend höher.

Das sind vielmehr Punkte, die die gesamte Wirtschaft betreffen.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Frage mich, was die anderen Punkte direkt mit der Steuerberatung zu tun haben sollen. Es ist auch nicht richtig. Die Steuerbelastung unter Kohl war bedeutend höher.

Das sind vielmehr Punkte, die die gesamte Wirtschaft betreffen.

Ich habe - getrennt nach Steuerberatung und allgemeine wirtschaftliche Umstände - in zwei Beiträgen aufgeführt, warum ein heutiger Studienabsolvent eine schwierigere Ausgangssituation hat als ich vor 25 Jahren.

Unter Kohl waren Spekulationsgewinne nach einem halbem Jahr steuerfrei.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

In der Kanzlei Flick Gocke Schaumburg produzieren die Partner teilweise 1.500-1.800 abrechenbare Stunden pro Jahr. Irre. Die machen allein dann einen Umsatz zwischen 700 und 1 Mio bei einem Stundensatz von 500 €.

Ein Mitarbeiter arbeitet bei Vollzeit ca. 1.700 Stunden pro Jahr.

Stichwortsuche zu "billable hours"!

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 13.09.2018:

Frage mich, was die anderen Punkte direkt mit der Steuerberatung zu tun haben sollen. Es ist auch nicht richtig. Die Steuerbelastung unter Kohl war bedeutend höher.

Das sind vielmehr Punkte, die die gesamte Wirtschaft betreffen.

Ich habe - getrennt nach Steuerberatung und allgemeine wirtschaftliche Umstände - in zwei Beiträgen aufgeführt, warum ein heutiger Studienabsolvent eine schwierigere Ausgangssituation hat als ich vor 25 Jahren.

Unter Kohl waren Spekulationsgewinne nach einem halbem Jahr steuerfrei.

Ja klar, mit dem Diplom konnte man auch 4 Semester über Regelstudienzeit liegen und musste keine 5 Praktika machen, die Einstiegsgehälter waren trotzdem extrem gut.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Es gibt keine Immobilienblase. Vergleiche bitte die Immobilienpreise der europ. Metropolen.

Wenn in den vergangenen 20 Jahren die Gehälter durchschnittlich um 30% gestiegen sind, sich die Immobilienpreise in Großstädten jedoch verdoppelt haben und mehr, dann ist das normal?

Das andere anderswo vergleichbar das Falsche tun, macht es auch nicht besser.

Wer Anlageimmobilien teuer kauft, braucht notwendigerweise Prosperität bzw. Lohnerhöhungen der Mieter, um diese in Form von Mieterhöhungen teilweise abzuschöpfen. Gebäude sind zu einem großen Teil des Kaufpreises veraltendes Baumaterial und Haustechnik, die man mittelfristig teuer instand halten oder modernisieren muß.

Ein Teil des aktuellen Aufschwung war es, Anleiheninvestoren ins Betongold zu treiben. Nun haben diese teuer gekauft. Wenn zukünftig infolge von Rezession die Arbeitslosigkeit wieder steigt und die Löhne stagnieren wie in den 00er Jahren, werden diese Eigentümer schon merken, daß sie im wesentlichen die Gewinne der Verkäufer finanziert haben.

Vergleiche auch mit Japan, wo die Immobilienpreise im Laufe der letzten 20 Jahre sogar um 50% gesunken sind trotz Leitzinsen dort dauerhaft unter 1% während dieser Zeitspanne.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Lohnt sich der harte Weg zum StB für einen 43 jährigen, der mit Sicherheit nicht zu den Big Four kommt noch ?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

  • Enorme Komplexitätssteigerung der Gesetze, Erlasse und Gerichtsentscheidungen
  • deutlich gestiegener Beratungsbedarf bei der Umsatzsteuer
  • Gestiegener Beratungsbedarf bei Nachfolgethemen
  • Margensteigerung bei der Deklaration durch Automatisierung und damit zügigere Bearbeitung bei Abrechnung über Gebührenordnung
  • Erbschaftssteuerrecht sehr viel komplexer geworden
  • Umsatzsteigerung der betriebswirtschaftlichen Beratung

Und wie kann man damit im Vergleich zu früher mehr verdienen?

Wenn Du Deine Mandanten vielleicht zwei bis drei Stunden zu Rechtsänderungen im Bereich Umsatzsteuer berätst und diese zu berufsüblichen Konditionen abrechnest, ist das ein nettes Zubrot vergleichbar wie die BWL - Beratung.

Zu Nachfolge und Erbschaftssteuer muß man erst beratrungsbedürftige Mandantschaft haben oder finden, denen man entsprechende Leistungen verkaufen kann.

Außerdem ist hier Kapitalmarktorientirerung viel wichtiger, denn durch Nutzung von entsprechenden Chancen an den internationalen Finanz- und Kapitalmärkten hat man das etwas mehr an Erbschaftssteuer ohne Beratung oder diese insgesamt nach ein paar Jahren wieder erwirtschaftet.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Lohnt sich der harte Weg zum StB für einen 43 jährigen, der mit Sicherheit nicht zu den Big Four kommt noch ?

M. E. nein.

Ein früherer Chef wußte dazu folgendes Bonmot:

Wer nichts erheiratet,
nichts ererbt,
bleibt ein armer Simpel
bis daß er sterbt.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 14.09.2018:

Lohnt sich der harte Weg zum StB für einen 43 jährigen, der mit Sicherheit nicht zu den Big Four kommt noch ?

M. E. nein.

Ein früherer Chef wußte dazu folgendes Bonmot:

Wer nichts erheiratet,
nichts ererbt,
bleibt ein armer Simpel
bis daß er sterbt.

Vielleicht noch als Syndikus, aber eine eigene Kanzlei kannst du vergessen zumal der Wettbewerb sich durch die Digitalisierung zusätzlich verschärft.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Es gibt keine Immobilienblase. Vergleiche bitte die Immobilienpreise der europ. Metropolen.

Wenn früher ein Kaufpreisvervielfältiger von 12 ( = 8% Mietrendite ) normal war, sind es heute 30 ( = 3% Mietrendite ) und teilweise sogar mehr.

Wem nützt das - längerfristig?

Doch nur dem, der einst zu 12 gekauft hat und heute für 30 verkauft.

Aber dieser Markt ist allmählich durch.

Was kommt danach? Allen Immobilien ist zu eigen, daß diese mit zunehmendem Alter erhebliche Kosten für Instandhaltung und Renovierung verursachen.

Demnächst ist vielleicht auch deswegen wieder Krise und Baisse.

Wenn zukünftig wieder die Aktienmärkte jährlich um 20% bis 30% steigen, kann man mit seinen 3% - Mietskasernen ungläubig daneben stehen.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 14.09.2018:

Es gibt keine Immobilienblase. Vergleiche bitte die Immobilienpreise der europ. Metropolen.

Wenn in den vergangenen 20 Jahren die Gehälter durchschnittlich um 30% gestiegen sind, sich die Immobilienpreise in Großstädten jedoch verdoppelt haben und mehr, dann ist das normal?

Das andere anderswo vergleichbar das Falsche tun, macht es auch nicht besser.

Wer Anlageimmobilien teuer kauft, braucht notwendigerweise Prosperität bzw. Lohnerhöhungen der Mieter, um diese in Form von Mieterhöhungen teilweise abzuschöpfen. Gebäude sind zu einem großen Teil des Kaufpreises veraltendes Baumaterial und Haustechnik, die man mittelfristig teuer instand halten oder modernisieren muß.

Ein Teil des aktuellen Aufschwung war es, Anleiheninvestoren ins Betongold zu treiben. Nun haben diese teuer gekauft. Wenn zukünftig infolge von Rezession die Arbeitslosigkeit wieder steigt und die Löhne stagnieren wie in den 00er Jahren, werden diese Eigentümer schon merken, daß sie im wesentlichen die Gewinne der Verkäufer finanziert haben.

Vergleiche auch mit Japan, wo die Immobilienpreise im Laufe der letzten 20 Jahre sogar um 50% gesunken sind trotz Leitzinsen dort dauerhaft unter 1% während dieser Zeitspanne.

Japan ist eine völlig andere Situation. Der Immobilienmarkt dort ist ordnungspolitisch sowie strukturell absolut nicht vergleichbar. Das Problem in Deutschland sind natürlich die nicht adäquat gestiegenen Löhne, die Immobilienpreise sind es nicht.

Es gibt eben zuviele Dilettanten auf dem Immobilienmarkt. Gewinner und Verlierer eben. Als kleiner Wohnungskäufer mit 50k Eigenkapital wirst du natürlich zu teuer einkaufen. Hast du hingegen mehr Kapital, die notwendigen Kontakte und vor allem bautechnisches Knowhow und die richtigen Fachleute an der Hand, dann lässt sich, nach wie vor, in diesem Bereich sehr viel Geld verdienen. Ich habe letztens im Vordertaunus ein Einfamilienhaus erstanden aus einer Erbengemeinschaft. Es war lediglich renovierungsbedürftig (Bäder, Böden etc.). Ansonsten bautechnisch tadellos. Dieses habe ich für sagenhafte 400k gekauft. Damit habe ich ein Einkaufsgewinn gemacht von 200k, wenn ich die Renovierungskosten abziehe. Schneller und leichter lässt sich kein Geld verdienen.

In Bad Homburg habe ich eine ETW gekauft. Die Verkäufer hatten Probleme das Bankdarlehen zu tilgen. Einkaufsgewinn hier: 50k.

Du wirst mir recht geben, dass auch am Kapitalmarkt eher die Big Boys und großen Player gewinnen. Der kleine deutsche Sparer, der in vielen Fällen ohnehin kaum Ahnung hat, wird abgezockt.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 14.09.2018:

Lohnt sich der harte Weg zum StB für einen 43 jährigen, der mit Sicherheit nicht zu den Big Four kommt noch ?

Natürlich lohnt er sich. Anstatt hier im Forum irgendwelche Leute zu fragen, einfach mal Initiative ergreifen und sich informieren. Wenn du es richtig aufziehst, dann kannst du die nächsten 10-15 Jahre mit einer Selbstständigkeit soviel erwirtschaften, dass du ausgesorgt hast. Dafür muss man natürlich viel tun, anpacken und ranklotzen und nicht immer hier im Forum posten.

Du könntest aber genauso auch Partner werden in einer Kanzlei.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Es gibt keine Immobilienblase. Vergleiche bitte die Immobilienpreise der europ. Metropolen.

Wenn früher ein Kaufpreisvervielfältiger von 12 ( = 8% Mietrendite ) normal war, sind es heute 30 ( = 3% Mietrendite ) und teilweise sogar mehr.

Wem nützt das - längerfristig?

Doch nur dem, der einst zu 12 gekauft hat und heute für 30 verkauft.

Unsere Helden von der EZB haben zu wirtschaftlich normalen Zeiten ohne große Not den Nullzinsjoker gezogen, was allen nachfolgenden Generationen für mindestens die nächsten ein bis zwei Dekaden verwehrt sein wird.

Gemessen am wirtschaftlichen "Erfolg" der Maßnahme hätte man es besser gelassen.

Dies auch als weiteres Beispiel, wie hier die wirtschaftlichen Verhältnisse zu Lasten der jungen Generation verschoben werden.

In großen Teilen Südeuropas sinken übrigens die Immobilienpreise, also das, was vor 15 Jahren zu 5% Hypozins errichtet wurde kann man heute 30% preiswerter zu Hypozinsen um 1% erwerben.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 14.09.2018:

  • Enorme Komplexitätssteigerung der Gesetze, Erlasse und Gerichtsentscheidungen
  • deutlich gestiegener Beratungsbedarf bei der Umsatzsteuer
  • Gestiegener Beratungsbedarf bei Nachfolgethemen
  • Margensteigerung bei der Deklaration durch Automatisierung und damit zügigere Bearbeitung bei Abrechnung über Gebührenordnung
  • Erbschaftssteuerrecht sehr viel komplexer geworden
  • Umsatzsteigerung der betriebswirtschaftlichen Beratung

Und wie kann man damit im Vergleich zu früher mehr verdienen?

Wenn Du Deine Mandanten vielleicht zwei bis drei Stunden zu Rechtsänderungen im Bereich Umsatzsteuer berätst und diese zu berufsüblichen Konditionen abrechnest, ist das ein nettes Zubrot vergleichbar wie die BWL - Beratung.

Zu Nachfolge und Erbschaftssteuer muß man erst beratrungsbedürftige Mandantschaft haben oder finden, denen man entsprechende Leistungen verkaufen kann.

Außerdem ist hier Kapitalmarktorientirerung viel wichtiger, denn durch Nutzung von entsprechenden Chancen an den internationalen Finanz- und Kapitalmärkten hat man das etwas mehr an Erbschaftssteuer ohne Beratung oder diese insgesamt nach ein paar Jahren wieder erwirtschaftet.

Wir verdienen bestens. Ich bekomme fast täglich Beratungsanfragen zu umsatzsteuerrelevanten Themen von sehr vielen Mandanten. Allein damit beschäftige ich mich mehrere Stunden pro Tag. Da geht es um Fragen der Rechnungserstellung, über materiell-rechtliche Fragen, über Verfahrensfragen etc. etc.

Mit FIBU war schon vorher kaum mehr Geld zu verdienen. Das ist für uns Backbone-Geschäft und Mandantenbindung. Auch Jahresabschlüsse haben bei uns keine überragende Relevanz.

Ganz vergessen das internationale Steuerrecht. Früher war das kaum ein Thema.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 14.09.2018:

Es gibt keine Immobilienblase. Vergleiche bitte die Immobilienpreise der europ. Metropolen.

Wenn früher ein Kaufpreisvervielfältiger von 12 ( = 8% Mietrendite ) normal war, sind es heute 30 ( = 3% Mietrendite ) und teilweise sogar mehr.

Wem nützt das - längerfristig?

Doch nur dem, der einst zu 12 gekauft hat und heute für 30 verkauft.

Aber dieser Markt ist allmählich durch.

Was kommt danach? Allen Immobilien ist zu eigen, daß diese mit zunehmendem Alter erhebliche Kosten für Instandhaltung und Renovierung verursachen.

Demnächst ist vielleicht auch deswegen wieder Krise und Baisse.

Wenn zukünftig wieder die Aktienmärkte jährlich um 20% bis 30% steigen, kann man mit seinen 3% - Mietskasernen ungläubig daneben stehen.

Für Experten lohnt sich der Immobilienmarkt eben noch, siehe meinen Beitrag oben. Da habe ich alles gesagt.

Der größte Angriffspunkt für Aktienmärkte ist der Fakt, dass einzig und allein aufgrund vergangenheitsorientierter Renditen, Daten etc. eine Interpolation in die Zukunft erfolgt. Wer sagt mir, dass die durchschnittliche Renditen der Vergangenheit auch in der Zukunft Bestand haben werden?

Wir haben eine sehr instabile weltpolitische Lage, Krisenherde überall und vor allem entkoppelte Finanzmärkte. Die Finanzmärkte spiegeln schon sehr lange nicht mehr die Realwirtschaft wider. Ich sehe ein sehr großes Risiko in der EU-Schuldenkrise. Diese Krise brodelt seit Jahren unter dem Deckel. Griechenland konnte man noch abfangen. Die Wirtschaftsgröße lächerlich gering zu unserer. Aber was ist mit Spanien, Italien und Frankreich? Die Verschuldung war nie höher als heute.

Das Perverse ist, dass der Kapitalmarkt ursprünglich dazu gedacht war, die Realwirtschaft mit Kapital zu versorgen. Der Kapitalmarkt ist entartet und Spekulanten treiben ihr Unwesen. Diese generieren keinerlei Mehrwert, sondern versuchen aus Geld noch mehr Geld zu machen. Und hier liegt auch der Systemfehler, der das System irgendwann zum Implodieren bringt. Es liegt auf der Hand: Das System lebt von Wachstum. Unendliches Wachstum ist aber unmöglich, in der Natur nennt man das Krebs. Spätestens, wenn die Nullzinspolitik und die Geldvernichtung der EZB aufhört, dann ist das System nicht mehr aufrecht zu erhalten. Und der Druck aus den USA auf die Zinsen wird spürbar.

Die EU ist in einem unglaublichen Teufelskreis. Wenn die Zinsen spürbar steigen, sind die südeuropäischen Staaten auf einen Schlag pleite und das wird einen Schock an den Kapitalmärkten auslösen.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 14.09.2018:

WiWi Gast schrieb am 14.09.2018:

Lohnt sich der harte Weg zum StB für einen 43 jährigen, der mit Sicherheit nicht zu den Big Four kommt noch ?

Natürlich lohnt er sich. Anstatt hier im Forum irgendwelche Leute zu fragen, einfach mal Initiative ergreifen und sich informieren. Wenn du es richtig aufziehst, dann kannst du die nächsten 10-15 Jahre mit einer Selbstständigkeit soviel erwirtschaften, dass du ausgesorgt hast. Dafür muss man natürlich viel tun, anpacken und ranklotzen und nicht immer hier im Forum posten.

Du könntest aber genauso auch Partner werden in einer Kanzlei.

Warum habe ich dann in verschiedenen alteingesessenen, seit Jahrzehnten im regionalen Markt aktiven Kanzleien genau das wirtschaftliche Gegenteil zu den Schilderungen hier erlebt?

Alle diese Chefs waren also minderbemittelt und haben die für jeden Berufsangehörigen erreichbaren großen Chancen im Steuerberatungsmarkt nicht gesehen?

Alle jene Steuerberater, die zu Mindestgebühren abrechnen und damit noch offensiv im Internet werben scheitern nur an sich selbst?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Das Perverse ist, dass der Kapitalmarkt ursprünglich dazu gedacht war, die Realwirtschaft mit Kapital zu versorgen. Der Kapitalmarkt ist entartet und Spekulanten treiben ihr Unwesen. Diese generieren keinerlei Mehrwert, sondern versuchen aus Geld noch mehr Geld zu machen.

Als Betriebswirtschaftler ist Dir die Eigentümlichkeit in der Unternehmensbewertung bekannt, daß ein konjunktur- und krisenbedingt ertragsgemindertes Unternehmen vom Kapitalmarkt niederer bewertet wird als ein vollausgelastetes, an der Kapazitätsgrenze arbeitendes Unternehmen? Schon ein 10% oder 20% niederer Umsatz können die Wasserscheide zwischen Gewinn und Verlust sein. Sowie, daß in Krisenzeiten niedere Ertragsvervielfältiger gelten als in Zeiten der Hochkonjunktur?

Und diesen einfachen wirtschaftlichen Zusammenhang - Konjunkturzyklus - willst Du nicht für Dich nutzen, da angeblich keinerlei Mehrwert entsteht, sondern nur versucht wird aus Geld noch mehr Geld zu machen?

Was sind dann Deine Mandanten, die alle auf Unternehmen sitzen, für die diese im Grunde trivialen Regeln gelten?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Die EU ist in einem unglaublichen Teufelskreis. Wenn die Zinsen spürbar steigen, sind die südeuropäischen Staaten auf einen Schlag pleite und das wird einen Schock an den Kapitalmärkten auslösen.

In Japan gibt es bereits seit über zwei Dekaden Leitzinsen unter 1%, siehe global.rates.com.

Ich würde mir überlege, wie sich ein erfolgreicher japanischer Investor während dieser Zeitspanne in idealer Weise aufgestellt hat und dies auf die hiesigen Verhältnisse übertragen.

Letztlich sind disruptive Ereignisse wie vorgenannt die großen Chancen auf gute Gewinne, da nicht alles, was es während wirtschaftlichen Krisen günstig gibt auch schlecht ist.

Insofern:

Das Glück bevorzugt den,
der vorbereitet ist.

Louis Pasteur

  1. Dezember 1822 † 28. September 1895
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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 14.09.2018:

Es gibt keine Immobilienblase. Vergleiche bitte die Immobilienpreise der europ. Metropolen.

Eine Investition in Immobilien mit politisch zu Lasten der Vermieter reguliertem Mietrecht löst immer hohe Kosten und Gebühren aus. Ferner bindet man sich längerfristig an einen Währungsraum, in dem Politik und Notenbank nach Ab- und Entwertung trachten. Bei den aktuellen, niedrigen Mietrenditen ist die Bewirtschaftung des Währungsrisikos unter Vereinnahmung der risikofreien Zinsen zumindest ebenbürtig.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Es gibt eben zuviele Dilettanten auf dem Immobilienmarkt. Gewinner und Verlierer eben. Als kleiner Wohnungskäufer mit 50k Eigenkapital wirst du natürlich zu teuer einkaufen. Hast du hingegen mehr Kapital, die notwendigen Kontakte und vor allem bautechnisches Knowhow und die richtigen Fachleute an der Hand, dann lässt sich, nach wie vor, in diesem Bereich sehr viel Geld verdienen. Ich habe letztens im Vordertaunus ein Einfamilienhaus erstanden aus einer Erbengemeinschaft. Es war lediglich renovierungsbedürftig (Bäder, Böden etc.). Ansonsten bautechnisch tadellos. Dieses habe ich für sagenhafte 400k gekauft. Damit habe ich ein Einkaufsgewinn gemacht von 200k, wenn ich die Renovierungskosten abziehe. Schneller und leichter lässt sich kein Geld verdienen.

Siehe die Kursentwicklung der Immobiliengesellschaften Vonovia, Deutsche Wohnen, Patrizia Immobilien, LEG, Grand City Properties, Adler Real Estate, TAG Immobilien, ADO Properties, TLG Immobilien.

Der Kursanstieg rührt aber hauptsächlich von zinssenkungsbedingten Aufwertungsgewinnen der teilweise beachtlich vergrößerten Immobilienportfolios (im Mrd.-Bereich), was sich zukünftig mangels weiter sinkender Zinsen nicht mehr fortsetzt.

Zukünftig dann ähnliche wertentwicklung wie Deutsche Euroshop, deren Einkauszentren unter dem eCommerce leiden.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 14.09.2018:

Lohnt sich der harte Weg zum StB für einen 43 jährigen, der mit Sicherheit nicht zu den Big Four kommt noch ?

Natürlich lohnt er sich. Anstatt hier im Forum irgendwelche Leute zu fragen, einfach mal Initiative ergreifen und sich informieren. Wenn du es richtig aufziehst, dann kannst du die nächsten 10-15 Jahre mit einer Selbstständigkeit soviel erwirtschaften, dass du ausgesorgt hast. Dafür muss man natürlich viel tun, anpacken und ranklotzen und nicht immer hier im Forum posten.

Du könntest aber genauso auch Partner werden in einer Kanzlei.

Warum habe ich dann in verschiedenen alteingesessenen, seit Jahrzehnten im regionalen Markt aktiven Kanzleien genau das wirtschaftliche Gegenteil zu den Schilderungen hier erlebt?

Alle diese Chefs waren also minderbemittelt und haben die für jeden Berufsangehörigen erreichbaren großen Chancen im Steuerberatungsmarkt nicht gesehen?

Alle jene Steuerberater, die zu Mindestgebühren abrechnen und damit noch offensiv im Internet werben scheitern nur an sich selbst?

Einfache Antwort: Es waren eben ALTeingesessene Kanzleien mit veralteten Strukturen, keinem Marketing und fehlender Flexibilität. Deshalb eben auf zukunftsträchtige Themen konzentrieren, z.B. Tax Transformation. Ein Bekannter implementiert umsatzsteuerliche Prozesse in SAP und anderen ERP Systemen mit seiner Steuerkanzlei. Den interessiert eine Wald- und Wiesenkanzlei herzlich wenig.

Natürlich musst du als Gründer agieren und nicht reagieren. Das ist in allen Branchen so.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 14.09.2018:

Das Perverse ist, dass der Kapitalmarkt ursprünglich dazu gedacht war, die Realwirtschaft mit Kapital zu versorgen. Der Kapitalmarkt ist entartet und Spekulanten treiben ihr Unwesen. Diese generieren keinerlei Mehrwert, sondern versuchen aus Geld noch mehr Geld zu machen.

Als Betriebswirtschaftler ist Dir die Eigentümlichkeit in der Unternehmensbewertung bekannt, daß ein konjunktur- und krisenbedingt ertragsgemindertes Unternehmen vom Kapitalmarkt niederer bewertet wird als ein vollausgelastetes, an der Kapazitätsgrenze arbeitendes Unternehmen? Schon ein 10% oder 20% niederer Umsatz können die Wasserscheide zwischen Gewinn und Verlust sein. Sowie, daß in Krisenzeiten niedere Ertragsvervielfältiger gelten als in Zeiten der Hochkonjunktur?

Und diesen einfachen wirtschaftlichen Zusammenhang - Konjunkturzyklus - willst Du nicht für Dich nutzen, da angeblich keinerlei Mehrwert entsteht, sondern nur versucht wird aus Geld noch mehr Geld zu machen?

Was sind dann Deine Mandanten, die alle auf Unternehmen sitzen, für die diese im Grunde trivialen Regeln gelten?

Ich spreche hier nicht über Möglichkeiten der Geldanlage, sondern über ein gesamtwirtschaftliches Problem. Nochmal: Der Kapitalmarkt wurde entkoppelt zu Lasten der Realwirtschaft. Und das wird uns noch zum Verhängnis werden. Früher hat sich ein wirtschaftlich gesundes Unternehmen Geld beschafft bei einer Bank. Die Bank war im Grunde Dienstleister. Heute besitzt z.B. BlackRock Beteiligungen an sehr vielen bedeutenden Unternehmen. Es wird Einfluss auf Managemententscheidungen genommen. Der Aktienkurs wird beeinflusst. Betrachte die Deutsche Bank. Nach Alfred Herrhausen fiel die DB ins Bodenlose durch Zinsmanipulation etc.

Im Ergebnis bestimmt die Hochfinanz, was mit den Unternehmen passiert. Und das kann nicht gesund sein.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 14.09.2018:

Die EU ist in einem unglaublichen Teufelskreis. Wenn die Zinsen spürbar steigen, sind die südeuropäischen Staaten auf einen Schlag pleite und das wird einen Schock an den Kapitalmärkten auslösen.

In Japan gibt es bereits seit über zwei Dekaden Leitzinsen unter 1%, siehe global.rates.com.

Ich würde mir überlege, wie sich ein erfolgreicher japanischer Investor während dieser Zeitspanne in idealer Weise aufgestellt hat und dies auf die hiesigen Verhältnisse übertragen.

Letztlich sind disruptive Ereignisse wie vorgenannt die großen Chancen auf gute Gewinne, da nicht alles, was es während wirtschaftlichen Krisen günstig gibt auch schlecht ist.

Insofern:

Das Glück bevorzugt den,
der vorbereitet ist.

Louis Pasteur

  1. Dezember 1822 † 28. September 1895

Du hast aber nicht begriffen, dass Japan keine Struktur hat, wie die EU. Wenn die Zinsen steigen, dann werden die verschuldeten südeuropäischen Staaten pleite sein. Natürlich gibt es Chancen auf gute Gewinne. Alle bereits investierten brauchen dann womöglich 10-20 Jahre, bis sich die Kurse wieder erholt haben.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 14.09.2018:

Es gibt eben zuviele Dilettanten auf dem Immobilienmarkt. Gewinner und Verlierer eben. Als kleiner Wohnungskäufer mit 50k Eigenkapital wirst du natürlich zu teuer einkaufen. Hast du hingegen mehr Kapital, die notwendigen Kontakte und vor allem bautechnisches Knowhow und die richtigen Fachleute an der Hand, dann lässt sich, nach wie vor, in diesem Bereich sehr viel Geld verdienen. Ich habe letztens im Vordertaunus ein Einfamilienhaus erstanden aus einer Erbengemeinschaft. Es war lediglich renovierungsbedürftig (Bäder, Böden etc.). Ansonsten bautechnisch tadellos. Dieses habe ich für sagenhafte 400k gekauft. Damit habe ich ein Einkaufsgewinn gemacht von 200k, wenn ich die Renovierungskosten abziehe. Schneller und leichter lässt sich kein Geld verdienen.

Siehe die Kursentwicklung der Immobiliengesellschaften Vonovia, Deutsche Wohnen, Patrizia Immobilien, LEG, Grand City Properties, Adler Real Estate, TAG Immobilien, ADO Properties, TLG Immobilien.

Der Kursanstieg rührt aber hauptsächlich von zinssenkungsbedingten Aufwertungsgewinnen der teilweise beachtlich vergrößerten Immobilienportfolios (im Mrd.-Bereich), was sich zukünftig mangels weiter sinkender Zinsen nicht mehr fortsetzt.

Zukünftig dann ähnliche wertentwicklung wie Deutsche Euroshop, deren Einkauszentren unter dem eCommerce leiden.

Gut, dass ich im DB Immobilienfonds 12 investiert bin. Ein gut laufendes Einkaufszentrum, vollvermietet. Ausschüttung 15 % jährlich.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Ich spreche hier nicht über Möglichkeiten der Geldanlage, sondern über ein gesamtwirtschaftliches Problem. Nochmal: Der Kapitalmarkt wurde entkoppelt zu Lasten der Realwirtschaft.

Der Kapitalmarkt weist in wirtschaftlich guten Zeiten immer eine bessere Wertentwicklung auf als die Realwirtschaft. In wirtschaftlich schlechten Zeiten ist es umgekehrt, die Wertverluste am Kapitalmarkt übertreffen jene der Realwirtschaft bei weitem.

Vgl. dazu das 2009 in den USA um 3% und in Deutschland um 5% gesunkene BIP in Relation zu den Verlusten am Aktienmarkt 2008 um ca. 50%. Genau diesen Effekt kann man sich jedoch mit einer Trendfolgestrategie zur persönlichen Vermögensbildung zu Nutze machen.

Und das wird uns noch zum Verhängnis werden. Früher hat sich ein wirtschaftlich gesundes Unternehmen Geld beschafft bei einer Bank. Die Bank war im Grunde Dienstleister. Heute besitzt z.B. BlackRock Beteiligungen an sehr vielen bedeutenden Unternehmen. Es wird Einfluss auf Managemententscheidungen genommen. Der Aktienkurs wird beeinflusst. Betrachte die Deutsche Bank. Nach Alfred Herrhausen fiel die DB ins Bodenlose durch Zinsmanipulation etc.

Im neben den USA gelegenen Kanada gab es um 2007 keine Immobilienblase und auch das Bankensystem dort war – im Gegensatz beispielsweise zum europäischen – von den negativen Entwicklungen mit verbrieften Hypotheken nicht betroffen, weshalb dort viele Bankaktien teilweise deutlich über den Höchstständen von 2007 notieren:

https://www.boerse.de/charts/SundP-TSX-60-Aktien/XC0009654721

Beispielsweise Bank of Montreal, Bank of Nova Scotia, Canadian Imperial Bank of Commerce, NATIONAL BANK OF CANADA, ROYAL BANK OF CANADA, TORONTO-DOMINION BANK.

Insofern wird deutlich, daß die Krise ab 2007 in Europa und den USA auf mangelnde Risikokontrolle und falsche Regulierung zurückzuführen war.

Allerdings gibt es heute in Kanada eine bereits schrumpfende Immobilienblase, so daß das Bankensystem dort zukünftig ebenfalls vor Belastungen stehen wird.

Im Ergebnis bestimmt die Hochfinanz, was mit den Unternehmen passiert. Und das kann nicht gesund sein.

Das war schon immer so. Aber eben dies kann sich ganz demokratisch jedermann zu Nutzen machen, indem er systematisch arbeitet und regelmäßig kontrolliert.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Du hast aber nicht begriffen, dass Japan keine Struktur hat, wie die EU. Wenn die Zinsen steigen, dann werden die verschuldeten südeuropäischen Staaten pleite sein. Natürlich gibt es Chancen auf gute Gewinne. Alle bereits investierten brauchen dann womöglich 10-20 Jahre, bis sich die Kurse wieder erholt haben.

Als Beispiel wurde 2012 für japanische Immobilienfonds geworben, weil man dachte, daß sich die Aufwertung des japanischen Yen fortsetzen würde:

https://www.wiwo.de/finanzen/immobilien/investment-japans-immobilienmarkt-erwacht/6589436.html

Dann kam Abenomics mit einer Abwertung des japanischen Yen von über 30% in nur drei Jahren. Daran sieht man auch, daß bei den heutigen niederen Renditen von Zins- und Immobilienanlagen Wechselkursgewinne (oder vermiedene Währungsverluste) der größte Werttreiber sind.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 14.09.2018:

Du hast aber nicht begriffen, dass Japan keine Struktur hat, wie die EU. Wenn die Zinsen steigen, dann werden die verschuldeten südeuropäischen Staaten pleite sein. Natürlich gibt es Chancen auf gute Gewinne. Alle bereits investierten brauchen dann womöglich 10-20 Jahre, bis sich die Kurse wieder erholt haben. ...

Hallo, was hat das mit dem Thema zu tun.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 14.09.2018:

Lohnt sich der harte Weg zum StB für einen 43 jährigen, der mit Sicherheit nicht zu den Big Four kommt noch ?

Klar wird er sich lohnen, nur sind die Ziele, die du noch erreichen kannst andere als ein 30 jähriger Absolvent. Eine eigene Kanzlei würde ich mir nicht mehr zulegen, da würde ich eher den Syndikus StB empfehlen.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Gut, dass ich im DB Immobilienfonds 12 investiert bin. Ein gut laufendes Einkaufszentrum, vollvermietet. Ausschüttung 15 % jährlich.

Wenn man im Zweitmarktranking nachsieht, gibt es momentan keinen besseren gebrauchten Immobilienfond. Die 15% Ausschüttung bezieht sich wohlgemerkt auf das Eigenkapital, bisher nicht getilgtes Fremdkapital gibt es auch noch.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Als Zwischenfazit der Diskussion kann man also sagen, dass die Mehrheit der Meinung ist, dass kleinere und mittlere Kanzleien mittelfristig wegen der Digitalisierung tot sind, dass das aber für studierte Steuerberater kein Problem ist, da diese sowieso eher projektbezogen bei den Big10 arbeiten. Also ist die Ampel immer noch auf Grün.

Das erinnert mich an das Buch "The War on normal People". In dem Buch wird beschrieben, dass 08/15-Jobs in den letzten 10-15 Jahren immer mehr verschwunden sind oder mittlerweile deutlich schlechter bezahlt werden und dass gut bezahlte Arbeit sich immer weiter und weiter auf immer weniger sehr gut ausgebildete Spezialisten beschränkt - und das ist laut dem Autor der wirkliche Grund für alle aktuellen gesellschaftlichen Probleme. Vergleicht mal die Anzahl der Mitarbeiter von GE mit denen von Google. Je digitaler das Geschäftsmodell, desto weniger Mitarbeiter sind nötig.

Was hat das mit der Steuerberatung zu tun? Es ist eben genau das, was ihr beschreibt! Eine normale Stelle in der Steuerberatung, wo man halt Steuererklärungen und Jahresabschlüsse erstellt und ein bisschen kleinere Beratungen durchführt? Vergiss es! Es müssen mittlerweile schon die Big10 sein, es muss stressige, projektbezogene Arbeit sein mit nicht planbaren Arbeitszeiten, wo man viel, viel diskutieren und sich super gut verkaufen können muss. Dann sind ja schöne Aussichten für "normal people"!

Mir ist auch klar, dass man für einen Einstieg bei den Big10 nicht unbedingt ein Ass sein muss. Die hier einmal erwähnten 40k zum Einstieg sind ja mitttlerweile mehr als bescheiden. Leute, die Einstiegsgehälter haben sich für gefragte Berufe mittlerweile deutlich erhöht! Dass selbst die Big4 noch bei 40k rumkrebsen lässt ja schon tief blicken... Bei den den eher projektbezogenen Beratungen muss man in erster Linie "willig" sein das Privatleben dem Beruf unterzuordnen. Die "Willigen" sind aber oft nicht die hellsten Köpfe. Das ist das Grundproblem aller Beratungshäuser und der einzige Grund für den angeblichen "Personalmangel".
Ich bin bei den Big20000 (ehe :=)) und mache größtenteils Steuererklärungen und Abschlüsse. Wir haben aber auch viele Projekte. Und was die da für Leute anstellen für diese Beratungsprojekte. Da weiß ja ich mehr als die.... (lach).

Und dann noch ein Gedanke zu dem Mythos der sehr schlanken, voll-digitalen Steuerberatungsbüros mit 2 Mitarbeitern, deren Geschäft sehr gut läuft:

Ja, ich habe es auch schon im Internet gesehen, dass es seit einigen Jahren Anbieter gibt, die versuchen mit Online-Platformen, wo der Mandant fast alle Daten selbst eintragen muss, dafür aber nur einen Bruchteil der Steuerberatungsgebühren zahlt, Markanteile zu gewinnen. Das ist aber nicht die Zukunft der Steuerberatung für KMUs, das ist der Bodensatz der Branche und hat mit Steuerberatung nichts zu tun. Woraus besteht denn die Leistung? Dass der Anbieter die Daten durch einen Algorithmus laufen lässt, wo am Ende ein Abschluss und eine Steuererklärung rauskommt? Die Software könnte sich der Mandant doch selbst viel günstiger besorgen. Der Stempel des Steuerberaters ist hier nichts wert, da er sich die Sachverhalte eben nicht angeschaut hat!

Ich habe selbst 1 - 2 solcher Mandanten. Wir bieten denen zwar keine Online-Platform an. Was die machen, ist aber alle Daten selbst zu erfassen, die schicken uns eine Datei, die wir in unsere Programme einspielen und wir erstellen dann nur noch den Abschluss und die Steuererklärungen (nach den Informationen, die sich aus den Daten eben ergeben oder eben auch nicht, wer weiß das schon so genau, Belege sehen wir keine und wenn, dann ist alles falsch erfasst). Das spart dem Mandanten natürlich Geld. Aber wenn man sich die Erklärung und die dahinterliegenden Geschäftsvorfälle anschauen würde, dann würde man bestimmt sehen, dass der Mandant die Daten eben nicht gesetzeskonform erfasst. Ein "Klassiker" ist z. B. dass man bei einer Versicherung mit 19% Versicherungssteuer 19% Vorsteuer geltend macht. Obwohl wir dem Mandanten das schon tausendmal gesagt haben, dass das falsch ist, macht er das immer wieder. Das ist leichtfertige Steuerverkürzung, wenn nicht schon Hinterziehung, was die da machen. Und der einzige Grund, warum das Finanzamt hier nicht einschreitet und denen ordentlich den Hintern versohlt, ist, dass die so klein sind und so wenig Gewinn machen, das es sich gar nicht lohnt, einen teuren Betriebsprüfer auf die anzusetzen.

Wenn die Abschlüsse und die Steuererklärungen richtig gemacht werden sollen, dass muss sich das schon ein Mensch anschauen. Das wird noch ganz lange so bleiben. Die Berechnungen und Verprobungen sind ja nicht der Grund, warum Kanzleien dafür teilweise verhältnismäßig teure Steuerberater einstellt. Das alleine könnte auch ein Schüler-Praktikant machen. Es geht um die Ermittlung und Beurteilung der Sachverhalte. Das kann keine Software.

Auch diese Datev-Expertisen finde ich lustig. Die fragen so viele Fachbegriffe ab, dass damit kein Laie arbeiten kann. Ja, wir haben auch Partner in der Kanzlei, die glauben, dass ein Steuerfachangestellter + eine Expertise ausreichen, um Fachfragen sicher zu beantworten. Aber die lügen sich doch in die Tasche. Woher weiß man, dass der Mitarbeiter die Angaben korrekt gemacht hat? Er kann die abgetragen Begriffe ja gar nicht sicher definieren. Die Auskunft ist genauso "wertvoll" wie die voll automatische Steuererklärung.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Ein "Klassiker" ist z. B. dass man bei einer Versicherung mit 19% Versicherungssteuer 19% Vorsteuer geltend macht. Obwohl wir dem Mandanten das schon tausendmal gesagt haben, dass das falsch ist, macht er das immer wieder.

Es ist keine Softwarelösung vorstellbar, die - aufgrund dieser Problematik entsprechend programmiert: Konto Versicherungsbeiträge ohne Vorsteuer - dies als Fehler erkennt, beispielsweise auch durch Vergleich mit dem digitalen Belegwesen oder der entsprechenden Abbuchung?

Warum soll in Zukunft dies nicht automatisch korrigiert werden können, vergleichbar wie dies aktuell ein guter Buchhalter tut?

Oder gleich von Anfang an vollautomatisch richtig verbucht, vergleichbar dem Kaizen - Konzept in der Automobilindustrie, das 100% Fehlerfreiheit in der Produktion anstrebt - somit auch keine Nachbesserungen?

Zumal die Erstellung der Finanz- und Lohnbuchhaltung noch nicht einmal zu den Vorbehaltsaufgaben eines Steuerberaters zählt.

Wie gesagt: wenn die Buchhaltung verläßlich richtig gebucht ist inklusive der Abschreibung, ist der eigentliche Jahresabschluß und die zugehörigen Steuererklärungen nur noch wenig Arbeit (die aber aus historischen Gründen am besten honoriert wird).

Wenn die Abschlüsse und die Steuererklärungen richtig gemacht werden sollen, dass muss sich das schon ein Mensch anschauen. Das wird noch ganz lange so bleiben. Die Berechnungen und Verprobungen sind ja nicht der Grund, warum Kanzleien dafür teilweise verhältnismäßig teure Steuerberater einstellt. Das alleine könnte auch ein Schüler-Praktikant machen. Es geht um die Ermittlung und Beurteilung der Sachverhalte. Das kann keine Software.

Dein Gedankenfehler ist, daß Du die übliche Steuerberatersoftware als Maßstab nimmst. Die Kunden dieser Softwarehäuser sind Steuerberater und die Software ist so gestaltet, diesen nicht die Arbeit gänzlich wegzunehmen. Technisch ist dies längst möglich. In der kommenden Dekade erwarte ich Lösungen zur formellen Selbstdeklaration.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 15.09.2018:

Ein "Klassiker" ist z. B. dass man bei einer Versicherung mit 19% Versicherungssteuer 19% Vorsteuer geltend macht. Obwohl wir dem Mandanten das schon tausendmal gesagt haben, dass das falsch ist, macht er das immer wieder.

Vor 16 Jahren (!) war Datev schon so weit, bei einer importierten Fremdbuchhaltung einen gesetzten Vorsteuerschlüssel bei Konten ohne Vorsteuerabzug zu als Fehler reklamieren.

Ich bin nun schon seit Jahren nicht mehr in der Branche. Aber ich kann mir schlichtwegs nicht vorstellen, daß es nach so langer Zeit keinen Fortschritt in diesem Bereich gibt, so daß das "noch ganz lange so bleiben wird".

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Wenn alles so einfach wird, dann wird vielleicht auch die Prüfung zum StB einfacher, super.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Nur weil man sich vorstellen kann was ein Programm alles kann heißt das nicht, dass es auch kostendeckend oder überhaupt möglich ist. Nur mal so am Rande.

Ich kann mir auch einen Dieselmotor vorstellen der nur noch einen Liter auf 100km verbraucht, die Umsetzung ist aber wohl relativ schwer auch wenn rein rechnerisch die Energiedichte von Diesel reicht.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Ich kann mir auch einen Dieselmotor vorstellen der nur noch einen Liter auf 100km verbraucht, die Umsetzung ist aber wohl relativ schwer auch wenn rein rechnerisch die Energiedichte von Diesel reicht.

Der VW XL1 wurde bereits vor 16 Jahren vorgestellt - nur mal so am Rande.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

https://www.welt.de/wirtschaft/article181545076/Steuerlast-Trotz-hoher-Einnahmen-senken-Staedte-nicht-die-Abgaben.html

Wenn wir nicht endlich dazu übergehen, Erwerbstätigkeit (selbständig und unselbständig) deutlich geringer zu besteuern, kippt unsere Gesellschaft. Die jüngere Generation legt schon jetzt (nachvollziehbar bei den Steuersätzen) primär wert auf eine Work-Life Balance und ist nicht mehr bereit richtig die Ärmel hoch zu krempeln. Ernst & Young haben wiederholt eine anhaltende Flucht aus Karriereberufen festgestellt. Wir brauchen aber auch Menschen, die Vollzeit in höchst verantwortungsvollen Berufen ihre 75 Stunden pro Woche ableisten (weil es in geringerer Stundenzahl nicht machbar ist). Ansonsten sinkt das gesamte Niveau unserer Gesellschaft bzw. Selbständigkeit wird sich keiner mehr antun wollen. Das betrifft dann neben dem Handwerk auch viele andere unverzichtbare Branchen.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 16.09.2018:

www.welt.de/wirtschaft/article181545076/Steuerlast-Trotz-hoher-Einnahmen-senken-Staedte-nicht-die-Abgaben.html

Wenn wir nicht endlich dazu übergehen, Erwerbstätigkeit (selbständig und unselbständig) deutlich geringer zu besteuern, kippt unsere Gesellschaft. Die jüngere Generation legt schon jetzt (nachvollziehbar bei den Steuersätzen) primär wert auf eine Work-Life Balance und ist nicht mehr bereit richtig die Ärmel hoch zu krempeln. Ernst & Young haben wiederholt eine anhaltende Flucht aus Karriereberufen festgestellt. Wir brauchen aber auch Menschen, die Vollzeit in höchst verantwortungsvollen Berufen ihre 75 Stunden pro Woche ableisten (weil es in geringerer Stundenzahl nicht machbar ist). Ansonsten sinkt das gesamte Niveau unserer Gesellschaft bzw. Selbständigkeit wird sich keiner mehr antun wollen. Das betrifft dann neben dem Handwerk auch viele andere unverzichtbare Branchen.

Was hat das mit den StB zu tun ?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 16.09.2018:

WiWi Gast schrieb am 16.09.2018:

www.welt.de/wirtschaft/article181545076/Steuerlast-Trotz-hoher-Einnahmen-senken-Staedte-nicht-die-Abgaben.html

Wenn wir nicht endlich dazu übergehen, Erwerbstätigkeit (selbständig und unselbständig) deutlich geringer zu besteuern, kippt unsere Gesellschaft. Die jüngere Generation legt schon jetzt (nachvollziehbar bei den Steuersätzen) primär wert auf eine Work-Life Balance und ist nicht mehr bereit richtig die Ärmel hoch zu krempeln. Ernst & Young haben wiederholt eine anhaltende Flucht aus Karriereberufen festgestellt. Wir brauchen aber auch Menschen, die Vollzeit in höchst verantwortungsvollen Berufen ihre 75 Stunden pro Woche ableisten (weil es in geringerer Stundenzahl nicht machbar ist). Ansonsten sinkt das gesamte Niveau unserer Gesellschaft bzw. Selbständigkeit wird sich keiner mehr antun wollen. Das betrifft dann neben dem Handwerk auch viele andere unverzichtbare Branchen.

Was hat das mit den StB zu tun ?

Beispielsweise, daß zwischen TEUR 35,0 brutto und TEUR 50,0 brutto bei LSt.-Kl. I nur TEUR 7,5 netto mehr liegen.

Man kann mit viel wenig und mit wenig viel erreichen...

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Was hat das mit den StB zu tun ?

Beispielsweise, daß zwischen TEUR 35,0 brutto und TEUR 50,0 brutto bei LSt.-Kl. I nur TEUR 7,5 netto mehr liegen.

Man kann mit viel wenig und mit wenig viel erreichen...

Angenommen, Du bist angestellter Steuerberater in München.

Anstatt TEUR 50,0 p.a. wie auf dem flachen Land bekommst Du TEUR 70,0 p.a..

Also netto gerade TEUR 10,0 mehr aufs Jahr.

Damit kannste dann anfangen, Deine 75qm - Schlafstätte für günstige EUR 0,5 Mio. abzubezahlen, wofür man auf dem flachen Land zwei oder mit geringeren Ansprüchen sogar drei oder mehr freistehende Häuser mit Grundstück erwerben kann.

Deutschland heute...

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 16.09.2018:

www.welt.de/wirtschaft/article181545076/Steuerlast-Trotz-hoher-Einnahmen-senken-Staedte-nicht-die-Abgaben.html

Wenn wir nicht endlich dazu übergehen, Erwerbstätigkeit (selbständig und unselbständig) deutlich geringer zu besteuern, kippt unsere Gesellschaft. Die jüngere Generation legt schon jetzt (nachvollziehbar bei den Steuersätzen) primär wert auf eine Work-Life Balance und ist nicht mehr bereit richtig die Ärmel hoch zu krempeln. Ernst & Young haben wiederholt eine anhaltende Flucht aus Karriereberufen festgestellt. Wir brauchen aber auch Menschen, die Vollzeit in höchst verantwortungsvollen Berufen ihre 75 Stunden pro Woche ableisten (weil es in geringerer Stundenzahl nicht machbar ist). Ansonsten sinkt das gesamte Niveau unserer Gesellschaft bzw. Selbständigkeit wird sich keiner mehr antun wollen. Das betrifft dann neben dem Handwerk auch viele andere unverzichtbare Branchen.

Ich komme nicht aus der jüngeren Generation aber die Forderung nach Work-Life-Balance halte ich für absolut richtig. Definiere bitte höchst verantwortungsvolle Berufe? Für mich sind das durch die Bank keine WIWI-Berufe. Es sind Ärzte, Pfleger, Sanitäter, Polizisten, Feuerwehrleute etc., die sich bei niedrigen Gehältern (Ärzte mal ausgenommen) den Rücken krumm schuften.

Ich halte es absolut für Unsinn, dass wir Leute brauchen, die 75 Stunden arbeiten. Das ist eine Illusion, eingeimpft von Verheizern wie Ernst & Young. Dort habe ich selbst vor langer Zeit 4 Jahre gearbeitet. Es geht um Arbeitsqualität, nicht um Quantität. Die meisten Menschen, die ich kenne mit >65 Stunden Wochen tun dies, weil es die Unternehmenskultur verlangt oder weil sie sich einbilden, es wäre gleichzusetzen mit Verantwortung. Sehr viele tun dies auch, weil sie sich einfach dadurch für wichtig halten.

Dann kenne ich die anderen, die es in der Tag aus intrinsischer Motivation tun. Also Ärzte, Pfleger, auch Unternehmer, Musiker etc.

Ich würde eher behaupten, dass das Niveau unserer Gesellschaft steigt, wenn wir in neuen Modellen denken. In Skandinavien arbeitet keiner mehr um 20 Uhr, auch nicht in Managementpositionen. Die Gesellschaft dort ist geprägt von Familienfreundlichkeit, Beziehungen und nicht nur Arbeiten. Mein Bekannter behauptet, dass es im Grunde asozial sei, wenn jemand bis spät abends arbeiten muss. Warum? Weil er sich nicht in die Gesellschaft einbringen kann (kein Ehrenamt, keine Hobbies, kaum Familienleben etc. etc.). Dem ist auch zuzustimmen.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Aus der gesamten Diskussion lässt sich doch folgendes erkennen:
Keiner der Verfasser hier ist in der Lage überhaupt vorauszusehen, was die Digitalisierung in 5, 10 oder 15 Jahren für Folgen haben wird. Dafür verläuft die Entwicklung viel zu exponentiell. Die Bedrohung für den Bereich Steuerrecht betrifft zu 100 % auch alle anderen Bereiche der BWL und damit der WIWI-Berufe. Ich würde behaupten, es betrifft sogar die gesamten Berufe, losgelöst von BWL.

Ergo hat es keinen Zweck, dass wir mit der Glaskugel versuchen, ob und welche Berufe bedroht sind. Neuere Studien sagen, dass durch die Digitalisierung mehr Jobs geschaffen, als vernichtet werden. Und das sind Berufsbilder, die heute noch gar nicht definiert sind.

Selbst wenn jetzt jeder Informatik, Mathematik, Physik etc. studieren könnte, dann haben wir dort sehr bald einen Überschuss.

Wir sollten uns davon lösen, dass wir z.B. für einen Beruf studieren und sich dieser Beruf dann nicht ändert. Diese Zeiten sind vorbei. Ich denke hier hat z.B. ein Steuerberater einen erheblichen Vorteil, da dieser Beruf sehr großes Wissen erfordert und einen sehr hohen Grad an Weiterbildung. D.h. diese Berufsgruppe wird sich sehr schnell neues Wissen aneignen können.

Wenn ich in den einschlägigen Jobportalen nach Steuerberater, Steuerabteilung und die Schittstellenbereiche Rechnungswesen und Controlling suche, dann gibt es dort sehr sehr viele ausgeschriebene Stellen.

Der Berufsstand wird sich wandeln, keine Frage. Aber wir müssen dann auch den Gesamtkontext sehen. Ein Steuerberatertitel ist, nach wie vor, ein Prädikat im Lebenslauf. Ein Leiter Rechnungswesen im Mittelstand, der eben on top StB ist, hat eine deutlich gestärkte Position. Warum? Weil er in der Lage ist die Zahlen auch aus der steuerlichen Perspektive zu beurteilen, weil er Betriebsprüfungen begleiten kann, weil er das ganze Verfahrungsrecht beherrscht etc. etc. Er spart dem Unternehmen hohe Beratungskosten und kann, bei Beratungsaufträgen, fachmännisch zur Seite stehen und auch einschätzen, ob der Beratungsaufwand angemessen ist.

Deshalb denke ich, dass sich der Titel absolut lohnt im BWL-Umfeld.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 17.09.2018:

Aus der gesamten Diskussion lässt sich doch folgendes erkennen:
Keiner der Verfasser hier ist in der Lage überhaupt vorauszusehen, was die Digitalisierung in 5, 10 oder 15 Jahren für Folgen haben wird. Dafür verläuft die Entwicklung viel zu exponentiell. Die Bedrohung für den Bereich Steuerrecht betrifft zu 100 % auch alle anderen Bereiche der BWL und damit der WIWI-Berufe. Ich würde behaupten, es betrifft sogar die gesamten Berufe, losgelöst von BWL.

Ergo hat es keinen Zweck, dass wir mit der Glaskugel versuchen, ob und welche Berufe bedroht sind. Neuere Studien sagen, dass durch die Digitalisierung mehr Jobs geschaffen, als vernichtet werden. Und das sind Berufsbilder, die heute noch gar nicht definiert sind.

Selbst wenn jetzt jeder Informatik, Mathematik, Physik etc. studieren könnte, dann haben wir dort sehr bald einen Überschuss.

Wir sollten uns davon lösen, dass wir z.B. für einen Beruf studieren und sich dieser Beruf dann nicht ändert. Diese Zeiten sind vorbei. Ich denke hier hat z.B. ein Steuerberater einen erheblichen Vorteil, da dieser Beruf sehr großes Wissen erfordert und einen sehr hohen Grad an Weiterbildung. D.h. diese Berufsgruppe wird sich sehr schnell neues Wissen aneignen können.

Wenn ich in den einschlägigen Jobportalen nach Steuerberater, Steuerabteilung und die Schittstellenbereiche Rechnungswesen und Controlling suche, dann gibt es dort sehr sehr viele ausgeschriebene Stellen.

Der Berufsstand wird sich wandeln, keine Frage. Aber wir müssen dann auch den Gesamtkontext sehen. Ein Steuerberatertitel ist, nach wie vor, ein Prädikat im Lebenslauf. Ein Leiter Rechnungswesen im Mittelstand, der eben on top StB ist, hat eine deutlich gestärkte Position. Warum? Weil er in der Lage ist die Zahlen auch aus der steuerlichen Perspektive zu beurteilen, weil er Betriebsprüfungen begleiten kann, weil er das ganze Verfahrungsrecht beherrscht etc. etc. Er spart dem Unternehmen hohe Beratungskosten und kann, bei Beratungsaufträgen, fachmännisch zur Seite stehen und auch einschätzen, ob der Beratungsaufwand angemessen ist.

Deshalb denke ich, dass sich der Titel absolut lohnt im BWL-Umfeld.

Mal ein Beitrag mit Augenmaß, super

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Will, meinen StB noch machen und versuche als Bibu die fehlenden Berufsjahre als freier Mitarbeiter zu bekommen. Aber die StB Kanzleien suchen ( brauchen ) keine mehr , da Kleine Buchhaltungen , JAB schon digitalisiert werden. Somit sehe ich schon hier wie schwer es für angehende Steuerberater wird.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 18.09.2018:

Will, meinen StB noch machen und versuche als Bibu die fehlenden Berufsjahre als freier Mitarbeiter zu bekommen. Aber die StB Kanzleien suchen ( brauchen ) keine mehr , da Kleine Buchhaltungen , JAB schon digitalisiert werden. Somit sehe ich schon hier wie schwer es für angehende Steuerberater wird.

Ja mei, dann lass dich regulär anstellen. Gute Mitarbeiter braucht man immer und einen angestellten BiBu kann man ja auch gerne mal mit auf eine Prüfung nehmen (falls WPG). Wenn man natürlich nur Buchhaltung und kleine JA machen möchte, sehe ich schwarz.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Vielleicht mal daran gedacht, dass man keinen "freien MA" benötigt?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 18.09.2018:

Vielleicht mal daran gedacht, dass man keinen "freien MA" benötigt?

wobei, man wieder bei der Lüge Fachkräftemangel angekommen wäre. Den wenn man den hätte, würde man auch freie Mitarbeiter nehmen.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Ähm, Fachkräftemangel gilt ja nicht grenzenlos. Warum sollte dich jemand für eine Tätigkeit bezahlen, die auch Fachangestellte und im Fall von simplen Einkommensteuererklärungen auch Werkstudenten ohne Ausbildung machen können? Wie bereits im anderen Thread erläutert wurde, muss der Berufsträger ja eh nochmal drüber kucken.

P.S.: In großen Gesellschaften sind auch die Steuerberater angestellt. Mein Chef würde schön kucken, wenn ich ihm als quasi Beraterberater seinen Stundensatz auf meine Stunden runtergebrochen berechnen würde. :)

WiWi Gast schrieb am 18.09.2018:

WiWi Gast schrieb am 18.09.2018:

Vielleicht mal daran gedacht, dass man keinen "freien MA" benötigt?

wobei, man wieder bei der Lüge Fachkräftemangel angekommen wäre. Den wenn man den hätte, würde man auch freie Mitarbeiter nehmen.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 18.09.2018:

Ähm, Fachkräftemangel gilt ja nicht grenzenlos. Warum sollte dich jemand für eine Tätigkeit bezahlen, die auch Fachangestellte und im Fall von simplen Einkommensteuererklärungen auch Werkstudenten ohne Ausbildung machen können? Wie bereits im anderen Thread erläutert wurde, muss der Berufsträger ja eh nochmal drüber kucken.

P.S.: In großen Gesellschaften sind auch die Steuerberater angestellt. Mein Chef würde schön kucken, wenn ich ihm als quasi Beraterberater seinen Stundensatz auf meine Stunden runtergebrochen berechnen würde. :)

WiWi Gast schrieb am 18.09.2018:

WiWi Gast schrieb am 18.09.2018:

Vielleicht mal daran gedacht, dass man keinen "freien MA" benötigt?

wobei, man wieder bei der Lüge Fachkräftemangel angekommen wäre. Den wenn man den hätte, würde man auch freie Mitarbeiter nehmen.

Ich dachte, dass ich gelesen hätte, das Kanzleien keine Fachangestellten mehr so leicht finden, was selbst unser StB bestätigt. Es soll sogar Kanzleien geben, die wegen dem Fachkräftemangel Mandanten ablehnen müssen.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

hi, dachte Bibus sind auch Fachkräfte?

Ich kann nur Raten, gehe zu einem mittelständischen Unternehmen, gute Bezahlung etc...

Als freier bist du der erste der keine Aufträge bekommst, wenn die Lage schlechter wird. Und deine Leistung musst du in Vorleistung gehen und dein Honorar anschließend einfordern. Würde mir kein Spaß machen.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Aufwand zum StB steht in keinem Verhältnis zum Ertrag.

Lohnt nicht.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 20.09.2018:

Aufwand zum StB steht in keinem Verhältnis zum Ertrag.

Lohnt nicht.

Weit verbreiteter Irrglaube. Aber die Leute hier denken immer nur als Angestellter im Hamsterrad der IB/UB.

Freund von mir führt eine Kanzlei als Inhaber mit 35 Mitarbeitern. Der verdient zwischen 200 und 300k pro Jahr. Wohlgemerkt bei einer 45 Stunden-Woche. Jetzt kommt ihr.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Freund von mir führt eine Kanzlei als Inhaber mit 35 Mitarbeitern. Der verdient zwischen 200k und 300k pro Jahr. Wohlgemerkt bei einer 45 Stunden-Woche. Jetzt kommt ihr.

Ziehen wir die branchenüblichen 50k als Unternehmerlohn ab, die ein angestellter Steuerberater anderswo auch verdienen würde, verbleiben 150k bis 250k Gewinn (wahrscheinlich in guten Zeiten).

Mithin beträgt der durchschnittliche jährliche Gewinnbeitrag je Mitarbeiter TEUR 4,2 bis TEUR 7,1 bzw. ca. 15% bis 20% von dessen Bruttogehalt.

Andere Branchen sind hier glücklicher...

Frage noch: Kanzlei selbst aufgebaut oder eingekauft?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 20.09.2018:

Aufwand zum StB steht in keinem Verhältnis zum Ertrag.

Lohnt nicht.

Ich bin Syndikus, mir geht es gut

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 20.09.2018:

Freund von mir führt eine Kanzlei als Inhaber mit 35 Mitarbeitern. Der verdient zwischen 200k und 300k pro Jahr. Wohlgemerkt bei einer 45 Stunden-Woche. Jetzt kommt ihr.

Ziehen wir die branchenüblichen 50k als Unternehmerlohn ab, die ein angestellter Steuerberater anderswo auch verdienen würde, verbleiben 150k bis 250k Gewinn (wahrscheinlich in guten Zeiten).

Mithin beträgt der durchschnittliche jährliche Gewinnbeitrag je Mitarbeiter TEUR 4,2 bis TEUR 7,1 bzw. ca. 15% bis 20% von dessen Bruttogehalt.

Andere Branchen sind hier glücklicher...

Frage noch: Kanzlei selbst aufgebaut oder eingekauft?

Nichts Unternehmerlohn. Das ist eine GmbH. Das Gehalt ist ohne Gewinnausschüttung. Selbst aufgebaut und sehr spezialisiert auf Umsatzsteuer, SAP. Im Grunde eine Steuerprozessberatung.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 20.09.2018:

Freund von mir führt eine Kanzlei als Inhaber mit 35 Mitarbeitern. Der verdient zwischen 200k und 300k pro Jahr. Wohlgemerkt bei einer 45 Stunden-Woche. Jetzt kommt ihr.

Ziehen wir die branchenüblichen 50k als Unternehmerlohn ab, die ein angestellter Steuerberater anderswo auch verdienen würde

Das kriegen bei uns die Assistenten im zweiten bis dritten Jahr...

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Werdet Syndikus bei einem mittelständischen Unternehmen........

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Freund von mir führt eine Kanzlei als Inhaber mit 35 Mitarbeitern. Der verdient zwischen 200k und 300k pro Jahr. Wohlgemerkt bei einer 45 Stunden-Woche. Jetzt kommt ihr.

Der Inhaber führt eine GmbH mit 35 Mitarbeitern spezialisiert auf Umsatzsteuer, SAP und Steuerprozessberatung.

Aha.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Steuerberater und Steuerspezialisten werden derzeit gesucht wie Sand am Meer. Und das auf allen Positionen, also nicht nur Einsteiger oder Leute ohne Examen.

Von der spezialisierten IT-Beratung über Referenten im Steuerbereich hin zu Partnerstellen in mittelständischen Kanzleien.

Und der Engpass kommt erst noch. Schon zu meiner Zeit vor 12 Jahren saßen die wenigsten in Steuerrecht oder Wirtschaftsprüfung in den Vorlesungen. Alle Controlling/Marketing/Personal.

In Steuerrecht muss man eben mehr können als nur Zahlenschubsen. Das bisschen Controlling kann man in einem Crashkurs lernen.

Deshalb würde ich den StB glasklar empfehlen.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Stimmt, aber nach dem, was ich höre, wird das nur vorübergehend so bleiben, da die Steuervertiefungen (wo es sie noch gibt...) zur Zeit boomen.

WiWi Gast schrieb am 20.09.2018:

Steuerberater und Steuerspezialisten werden derzeit gesucht wie Sand am Meer. Und das auf allen Positionen, also nicht nur Einsteiger oder Leute ohne Examen.

Von der spezialisierten IT-Beratung über Referenten im Steuerbereich hin zu Partnerstellen in mittelständischen Kanzleien.

Und der Engpass kommt erst noch. Schon zu meiner Zeit vor 12 Jahren saßen die wenigsten in Steuerrecht oder Wirtschaftsprüfung in den Vorlesungen. Alle Controlling/Marketing/Personal.

In Steuerrecht muss man eben mehr können als nur Zahlenschubsen. Das bisschen Controlling kann man in einem Crashkurs lernen.

Deshalb würde ich den StB glasklar empfehlen.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 20.09.2018:

Stimmt, aber nach dem, was ich höre, wird das nur vorübergehend so bleiben, da die Steuervertiefungen (wo es sie noch gibt...) zur Zeit boomen.

WiWi Gast schrieb am 20.09.2018:

Steuerberater und Steuerspezialisten werden derzeit gesucht wie Sand am Meer. Und das auf allen Positionen, also nicht nur Einsteiger oder Leute ohne Examen.

Von der spezialisierten IT-Beratung über Referenten im Steuerbereich hin zu Partnerstellen in mittelständischen Kanzleien.

Und der Engpass kommt erst noch. Schon zu meiner Zeit vor 12 Jahren saßen die wenigsten in Steuerrecht oder Wirtschaftsprüfung in den Vorlesungen. Alle Controlling/Marketing/Personal.

In Steuerrecht muss man eben mehr können als nur Zahlenschubsen. Das bisschen Controlling kann man in einem Crashkurs lernen.

Deshalb würde ich den StB glasklar empfehlen.

Das glaube ich nicht. Es hat noch nie beboomt, weil das Thema den meisten Leuten einfach zu trocken ist. Ich kann mich nur tausendfach wiederholen. Wähle die Fachrichtung, die deinen Talenten entspricht. Wenn du im Steuerrecht exzellent bist, dann wirst du auch eine Top-Stelle bekommen. Wenn du im Controlling überragend bist, dann wirst du ebenfalls eine Top-Stelle ergattern.

Lasse dich nicht von dem Forum leiten, sondern von deinen Neigungen.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 20.09.2018:

Das glaube ich nicht. Es hat noch nie beboomt, weil das Thema den meisten Leuten einfach zu trocken ist. Ich kann mich nur tausendfach wiederholen. Wähle die Fachrichtung, die deinen Talenten entspricht. Wenn du im Steuerrecht exzellent bist, dann wirst du auch eine Top-Stelle bekommen. Wenn du im Controlling überragend bist, dann wirst du ebenfalls eine Top-Stelle ergattern.

Lasse dich nicht von dem Forum leiten, sondern von deinen Neigungen.

Stimme meinem Kollegen (?) voll zu. Dieses Forum mag zwar ab und an eine Perle hervorbringen, aber in der Diskussion wird hier für meinen Geschmack doch etwas zu viel Halbwissen und definitiv zu viele Trollposts verbreitet.
Was das Thema Studenten im Bereich Steuerberatung, WP, Accounting angeht, empfehle ich die sehr gute Studie in der StuW. Hier wird anschaulich gezeigt, dass die Anzahl an Studenten in diesen Bereichen sich in Relation zur allg. Studentenzahl deutlich verringert hat (absolut nahezu unverändert) in den letzten 20 Jahren. Es werden auch mögliche Erklärungsansätze und Lösungsmöglichkeiten erörtert. Lesenswert!

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 20.09.2018:

WiWi Gast schrieb am 20.09.2018:

Das glaube ich nicht. Es hat noch nie beboomt, weil das Thema den meisten Leuten einfach zu trocken ist. Ich kann mich nur tausendfach wiederholen. Wähle die Fachrichtung, die deinen Talenten entspricht. Wenn du im Steuerrecht exzellent bist, dann wirst du auch eine Top-Stelle bekommen. Wenn du im Controlling überragend bist, dann wirst du ebenfalls eine Top-Stelle ergattern.

Lasse dich nicht von dem Forum leiten, sondern von deinen Neigungen.

Stimme meinem Kollegen (?) voll zu. Dieses Forum mag zwar ab und an eine Perle hervorbringen, aber in der Diskussion wird hier für meinen Geschmack doch etwas zu viel Halbwissen und definitiv zu viele Trollposts verbreitet.
Was das Thema Studenten im Bereich Steuerberatung, WP, Accounting angeht, empfehle ich die sehr gute Studie in der StuW. Hier wird anschaulich gezeigt, dass die Anzahl an Studenten in diesen Bereichen sich in Relation zur allg. Studentenzahl deutlich verringert hat (absolut nahezu unverändert) in den letzten 20 Jahren. Es werden auch mögliche Erklärungsansätze und Lösungsmöglichkeiten erörtert. Lesenswert!

Bin der Vorposter. Herr Kollege, vielen Dank für die super Quelle. Ich finde das Forum interessant und schaue gerne immer wieder rein. Ich gebe dir aber zu 100 % recht. Gerade in der StB/WP-Branche herrscht Halbwissen vor, das dann hier zum besten gegeben wird.

Gefühlt wird IB/UB vergöttert. Das deckt sich auch mit den Erfahrungen an meiner Uni in Frankfurt am Main (mittlerweile 12 Jahre her). Da gab es Typen, die mit Anzügen im 1. Semester rumgerannt sind und dachten, sie wären bereits die Top-Investmentbanker ;-)

Das hat mich alles nicht gejuckt und habe mich trotzdem für Steuerrecht und WP entschieden. Und hier lässt sich, nach wie vor, gutes Geld verdienen als Angestellter, als Unternehmer bzw. Inhaber ein Vielfaches.

Vor allem ist es, gerade im Mittelstand, ein freier Beruf. Und das ist mir unheimlich wichtig. Darüber hinaus hast du eine exzellente Reputation, überragende Chancen innerhalb der Branche und exzellente Exitoptionen.

Und im Gegensatz zu IB/UB wirst du nicht so stark geknechtet wie am Anfang. Fachlich fragt dich keiner mehr etwas in Vorstellungsgesprächen, da du ohnehin jedem überlegen bist. Vor zwei Jahren verkaufte einer unserer Mandanten sein Unternehmen. Wir berieten den Verkäufer und gestalteten die Steuern. In den Meetings waren auch Investmentbanker (M&A) und Transaktionsanwälte dabei. Teilweise peinlich, was die Investmentbanker dort abgeliefert haben. Fachlich war das eine Vollkatastrophe. Leider verdienten sie am meisten dabei ;-) Die Transaktionsanwälte waren, wie erwartet, exzellent.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Für die Absolventen mit normalem Abschluß sieht es trotzdem mau aus hinsichtlich Gehalt(-sentwicklung), Zukunftsaussichten und Zukunftsfähigkeit des Berufs überhaupt.

Zu den Stellenanzeigen: es wird immer gesucht. Wenn man dies regelmäßig verfolgt, sind es vielfach die gleichen Kanzleien, ohne daß diese nennenswert expandieren. Wenn es zu dem betreffenden Arbeitgeber Beiträge in Arbeitgeberbewertungsportalen gibt, erklärt sich auch oft, warum das so ist.

Zudem kenne ich inzwischen genug Steuerberater, die heute in Mittelstand und Industrie tätig sind, was diese wohl nicht täten, wenn die singulären, hier als scheinbar allgemeingültig dargestellten Erfolgsgeschichten für jeden Berufsträger erreichbar wären.

Sicher wird hier wieder jemand versuchen, meinen Beitrag ins Lächerliche zu ziehen.

Dagegen sprechen zwei Dekaden persönliches Erleben in der Branche.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Ich arbeite bei einem StB der sich auf Pflegeberufe/Heilberufe spezialisiert hat. Da kommen regelmäßig Sprüche und erst letztes meinte ein Arzt in Bezug auf sein Auto: dann weiß ich ja wo mein ganzes Geld hingeht was ich abdrücke. Kein einziger seiner Mandate verdient mehr als er mit Ausnahme von den großen Pflegeeinrichtungen. Da hat sich Arzt werden nicht gelohnt aber StB. :D

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 21.09.2018:

Für die Absolventen mit normalem Abschluß sieht es trotzdem mau aus hinsichtlich Gehalt(-sentwicklung), Zukunftsaussichten und Zukunftsfähigkeit des Berufs überhaupt.

Zu den Stellenanzeigen: es wird immer gesucht. Wenn man dies regelmäßig verfolgt, sind es vielfach die gleichen Kanzleien, ohne daß diese nennenswert expandieren. Wenn es zu dem betreffenden Arbeitgeber Beiträge in Arbeitgeberbewertungsportalen gibt, erklärt sich auch oft, warum das so ist.

Zudem kenne ich inzwischen genug Steuerberater, die heute in Mittelstand und Industrie tätig sind, was diese wohl nicht täten, wenn die singulären, hier als scheinbar allgemeingültig dargestellten Erfolgsgeschichten für jeden Berufsträger erreichbar wären.

Sicher wird hier wieder jemand versuchen, meinen Beitrag ins Lächerliche zu ziehen.

Dagegen sprechen zwei Dekaden persönliches Erleben in der Branche.

Meine fast 2 Dekaden Berufserfahrung sprechen dagegen. Die Zukunftsaussichten sind blendend. Die besagte Oxford-Studie mit einer Digitalisierungsquote von rund 100 % lässt sich einfach nicht auf das deutsche Rechtssystem übertragen. Es ist eine Krankheit unserer Zeit, dass die Menschen nicht tiefgründig und differenziert genug berichten, auch nicht die Presse.

Eine OECD-Studie prognostiziert Tax Service Providern in den nächsten Jahren große Verschiebungen in den Tätigkeitsfeldern. Sie teilt die Tätigkeitsfelder in Compliance (Deklarationspflichten), Accounting (Buchhaltung) und Tax Advisory (Steuerberatung) ein. Nach dieser Studie wirkt die Digitalsierung auf die Compliance und Accounting-Felder direkt. Sie werden in nächster Zeit stark standardisiert und automatisiert. Umsätze der Steuerberater in diesem Bereich brechen ein.

Diese Entwicklung gibt es doch schon seit einigen Jahren. Unternehmen online der DATEV, DMS-Systeme, automatisches Einlesen von Belegen und Bankauszügen. Das ist im Grunde überhaupt nichts Neues. Bei uns ist das alles schon im Einsatz.

Jeden Experten, den ich kenne von DATEV, SAP, Addison, Haufe und kleineren IT-Unternehmen sagen eine Transformation der Tätigkeiten voraus. Seht das doch einfach mal ein.

Natürlich ist ein exzellentes Gehalt nicht für jeden Berufsträger möglich. Was soll die Behauptung? Genauso wenig ist das für Controller, Berater, Ingenieure und Ärzte möglich. Nur die Besten und die Leistungsfähigsten werden das eben erreichen.

Ich kenne auch viele Stbs, die in der Industrie arbeiten. Das machen sie aber eher, weil sie einen 9 to 5 Job haben möchten und insbesondere, weil sie keine Verantwortung für eine Kanzlei übernehmen möchten und kein Unternehmer sein möchten.

Und damit ziehe ich nicht deinen Beitrag ins Lächerliche, sondern drücke damit aus, dass du nicht objektiv berichtest. Deine Meinung und deine Erfahrungen sind eben nicht allgemeingültig.

Ich war letztens auf einem Seminar zur Unternehmensbesteuerung und davor zur Besteuerung von Kapitaleinkünften, hier im Wesentlichen Investmentsteuergesetz. Beide Skripte waren 400 Seiten stark. Die Fallstricke, Rechtsänderungen, Ermessensspielräume etc. lassen sich zunächst einmal nicht digitalisieren.

Unser Rechtssystem ist dafür zu komplex. Wir haben laufende Rechtsfortbildung, Urteile, Meinungen, Einflüsse von EUGH etc. etc.

Dein Kernargument ist die Automatisierung des Jahresabschlusses und damit das Wegbrechen der Umsätze. Eines hast du nicht bedacht: Unter Jahresabschluss wurden unter Umständen in Vergangenheit eine ganze Fülle von Leistungen abgerechnet, die nur am Rande damit zu tun haben.

Deshalb ist der Umsatzbeitrag der reinen Abschlusserstellung gar nicht mehr allzu hoch. Es sind nämlich eher Beratungsthemen in Sachen Compliance und Gestaltung. Und diese werden in Zukunft auch so abgerechnet.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Deshalb ist der Umsatzbeitrag der reinen Abschlusserstellung gar nicht mehr allzu hoch. Es sind nämlich eher Beratungsthemen in Sachen Compliance und Gestaltung. Und diese werden in Zukunft auch so abgerechnet.

Dagegen spricht die Umsatzstatisik der Steuerberaterkammer:

https://www.bstbk.de/de/themen/berufsrecht/STAX/

70% des Umsatzes Fibu, Lobu, JA & St.-Erkl.

Erkläre uns wie jene in diesem Bereich Tätigen zukünftig mit Beratungsthemen in Sachen Compliance und Gestaltung ihr Auskommen finden können.

Zu dem 400 Seiten Skript Unternehmensbesteuerung: das ist ein exemplarisches Beispiel dafür, wie im Fortbildungsbereich viele Referenten selbstverliebt Probleme thematisieren, die keine Allgemeingültigkeit besitzen oder aus denen sich kaum Honorar generieren läßt.

Außerdem stets die Relation Aufwand zu Ertrag: vielfach lohnt die Mindersteuern nicht, dafür jahrelange Prozesse zu führen bzw. manche in diesem Bereich Tätigen prozessieren extra zwecks Bestätigung der eigenen Rechtsmeinung.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Natürlich ist ein exzellentes Gehalt nicht für jeden Berufsträger möglich. Was soll die Behauptung? Genauso wenig ist das für Controller, Berater, Ingenieure und Ärzte möglich. Nur die Besten und die Leistungsfähigsten werden das eben erreichen.

Also waren alle meine bisherigen Chefs nicht die Besten und die Leistungsfähigsten?

Davon gibt es in der Branche aber nicht wenige.

Jedem Studenten als Warnung!

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

"Eines hast du nicht bedacht: Unter Jahresabschluss wurden unter Umständen in Vergangenheit eine ganze Fülle von Leistungen abgerechnet, die nur am Rande damit zu tun haben."

"Dagegen spricht die Umsatzstatisik der Steuerberaterkammer:
bstbk.de/de/themen/berufsrecht/STAX/
70% des Umsatzes Fibu, Lobu, JA & St.-Erkl."

Erklärt sich von selbst oder ?

WiWi Gast schrieb am 21.09.2018:

Deshalb ist der Umsatzbeitrag der reinen Abschlusserstellung gar nicht mehr allzu hoch. Es sind nämlich eher Beratungsthemen in Sachen Compliance und Gestaltung. Und diese werden in Zukunft auch so abgerechnet.

Dagegen spricht die Umsatzstatisik der Steuerberaterkammer:

https://www.bstbk.de/de/themen/berufsrecht/STAX/

70% des Umsatzes Fibu, Lobu, JA & St.-Erkl.

Erkläre uns wie jene in diesem Bereich Tätigen zukünftig mit Beratungsthemen in Sachen Compliance und Gestaltung ihr Auskommen finden können.

Zu dem 400 Seiten Skript Unternehmensbesteuerung: das ist ein exemplarisches Beispiel dafür, wie im Fortbildungsbereich viele Referenten selbstverliebt Probleme thematisieren, die keine Allgemeingültigkeit besitzen oder aus denen sich kaum Honorar generieren läßt.

Außerdem stets die Relation Aufwand zu Ertrag: vielfach lohnt die Mindersteuern nicht, dafür jahrelange Prozesse zu führen bzw. manche in diesem Bereich Tätigen prozessieren extra zwecks Bestätigung der eigenen Rechtsmeinung.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Ich war letztens auf einem Seminar zur Unternehmensbesteuerung und davor zur Besteuerung von Kapitaleinkünften, hier im Wesentlichen Investmentsteuergesetz. Beide Skripte waren 400 Seiten stark. Die Fallstricke, Rechtsänderungen, Ermessensspielräume etc. lassen sich zunächst einmal nicht digitalisieren.

Unser Rechtssystem ist dafür zu komplex. Wir haben laufende Rechtsfortbildung, Urteile, Meinungen, Einflüsse von EUGH etc. etc.

Das ist vielfach nur eine Art von Selbstbeweihräucherung der Branche mit ihrer angeblichen Wichtigkeit.

Vergleichbar wie ein Zeitungsredakteur jeden Tag eine bestimmte Anzahl an Seiten füllen muß, egal, ob nun in der Welt etwas besonderes passiert ist oder nicht.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 21.09.2018:

Deshalb ist der Umsatzbeitrag der reinen Abschlusserstellung gar nicht mehr allzu hoch. Es sind nämlich eher Beratungsthemen in Sachen Compliance und Gestaltung. Und diese werden in Zukunft auch so abgerechnet.

Dagegen spricht die Umsatzstatisik der Steuerberaterkammer:

bstbk.de/de/themen/berufsrecht/STAX/

70% des Umsatzes Fibu, Lobu, JA & St.-Erkl.

Erkläre uns wie jene in diesem Bereich Tätigen zukünftig mit Beratungsthemen in Sachen Compliance und Gestaltung ihr Auskommen finden können.

Zu dem 400 Seiten Skript Unternehmensbesteuerung: das ist ein exemplarisches Beispiel dafür, wie im Fortbildungsbereich viele Referenten selbstverliebt Probleme thematisieren, die keine Allgemeingültigkeit besitzen oder aus denen sich kaum Honorar generieren läßt.

Außerdem stets die Relation Aufwand zu Ertrag: vielfach lohnt die Mindersteuern nicht, dafür jahrelange Prozesse zu führen bzw. manche in diesem Bereich Tätigen prozessieren extra zwecks Bestätigung der eigenen Rechtsmeinung.

Die Statistik sagt schlichtweg nichts aus. Das Honorar für die Jahresabschlusserstellung müsste eben aufgerissen werden, ebenso wie das Honorar der FIBU. In der FIBU haben wir unfassbar viele Themen hinsichtlich der Umsatzsteuer und vor allem der Beurteilung der zugrundeliegenden Sachverhalte. Das ist in Zukunft alles steuerliche Beratung, genauer gesagt Complianceberatung. Und hier wird auch die Digitalsierung ersteinmal nichts ändern.

Und langfristig gesehen werden sich die Absolventen eben mehr spezialisieren und andere Beratungsfelder erschließen. Ist das denn so schwer zu begreifen? Der Steuerberater wird eben mehr die Daten nutzen können. Mit Hilfe dieses Datenschatzes werden neue Felder erschlossen.

Beispiele:

  • FIBU wird zu einem Management-Informationssystem
  • Tax Compliance
  • Vermeidung von Betriebsprüfungen, Simulation
  • Kosten- und Leistungsrechnung, Planung, Forecast und Liquiditätsplanung
  • Durch Big Data kann man dem Mandanten Auswertungen in Echtzeit in der Cloud bieten und auf Basis dieser ist eine viel zeitnähere Beratung möglich
  • Digitalsierungsberatung
  • Geschäftsmodellberatung
  • Gestaltungsberatung, gutachterliche Tätigkeit

Anscheinend warst du dann in sehr kleinen Kanzleien angestellt. Die Fälle des Skriptes sind höchst praxisrelevent. Wenn du hier keinen Überblick hast, dann kannst du gleich aufhören.

Ich möchte auch nicht wieder die sinnlose Diskussion hier beginnen, da sie ohnehin zwecklos ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 21.09.2018:

Ich war letztens auf einem Seminar zur Unternehmensbesteuerung und davor zur Besteuerung von Kapitaleinkünften, hier im Wesentlichen Investmentsteuergesetz. Beide Skripte waren 400 Seiten stark. Die Fallstricke, Rechtsänderungen, Ermessensspielräume etc. lassen sich zunächst einmal nicht digitalisieren.

Unser Rechtssystem ist dafür zu komplex. Wir haben laufende Rechtsfortbildung, Urteile, Meinungen, Einflüsse von EUGH etc. etc.

Das ist vielfach nur eine Art von Selbstbeweihräucherung der Branche mit ihrer angeblichen Wichtigkeit.

Vergleichbar wie ein Zeitungsredakteur jeden Tag eine bestimmte Anzahl an Seiten füllen muß, egal, ob nun in der Welt etwas besonderes passiert ist oder nicht.

Unser Rechtssystem ist zu komplex nochmals. Deshalb gibt es auch Juristen, die in anderen Rechtsgebieten, als das Steuerrecht tätig sind. Das hat mit Selbstbeweihräucherung absolut nichts zu tun.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Und langfristig gesehen werden sich die Absolventen eben mehr spezialisieren und andere Beratungsfelder erschließen. Ist das denn so schwer zu begreifen? Der Steuerberater wird eben mehr die Daten nutzen können. Mit Hilfe dieses Datenschatzes werden neue Felder erschlossen.

Beispiele:

  • FIBU wird zu einem Management-Informationssystem
  • Tax Compliance
  • Vermeidung von Betriebsprüfungen, Simulation
  • Kosten- und Leistungsrechnung, Planung, Forecast und Liquiditätsplanung
  • Durch Big Data kann man dem Mandanten Auswertungen in Echtzeit in der Cloud bieten und auf Basis dieser ist eine viel zeitnähere Beratung möglich
  • Digitalsierungsberatung
  • Geschäftsmodellberatung
  • Gestaltungsberatung, gutachterliche Tätigkeit

Anscheinend warst du dann in sehr kleinen Kanzleien angestellt. Die Fälle des Skriptes sind höchst praxisrelevent. Wenn du hier keinen Überblick hast, dann kannst du gleich aufhören.

Ich möchte auch nicht wieder die sinnlose Diskussion hier beginnen, da sie ohnehin zwecklos ist.

Dieselben Leute, die in der Branche Vierzigern und Fünzigern, die die gleiche Arbeit wie der Chef erledigen Gehälter bezahlen, die anderswo schon Leute in den Zwanzigern verdienen (immerhin entgegen der Branche mit jährlicher Steugerung, da tarifgebunden) werden nicht müde, ihren angeblichen wirtschaftlichen Erfolg zu betonen, der sich im unternehmensregister.de jedoch kaum ablesen läßt.

Deshalb sind jene Chefs auch noch im siebten Lebensjahrzehnt tätig.

Alles vorgenannte wird zu Arbeitsplatzverlusten führen bzw. nur eine Minderheit von Mandanten ist bereit, dafür Geld auszugeben. Letztlich bestehen die angeblich so glücklichen Gehälter der Branche aus Rechnungen, die irgend jemand bezahlen muß.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 21.09.2018:

Dieselben Leute, die in der Branche Vierzigern und Fünzigern, die die gleiche Arbeit wie der Chef erledigen Gehälter bezahlen, die anderswo schon Leute in den Zwanzigern verdienen (immerhin entgegen der Branche mit jährlicher Steugerung, da tarifgebunden) werden nicht müde, ihren angeblichen wirtschaftlichen Erfolg zu betonen, der sich im unternehmensregister.de jedoch kaum ablesen läßt.

Deshalb sind jene Chefs auch noch im siebten Lebensjahrzehnt tätig.

Alles vorgenannte wird zu Arbeitsplatzverlusten führen bzw. nur eine Minderheit von Mandanten ist bereit, dafür Geld auszugeben. Letztlich bestehen die angeblich so glücklichen Gehälter der Branche aus Rechnungen, die irgend jemand bezahlen muß.

Weiß nicht was das soll aber ich verdiene sicher ein Vielfaches von deinem Chef. Außerdem gehören Steuerberater statistisch nachgewiesen zu den absoluten Spitzenreiter unter den Freiberuflern ist aber auch kein Wunder wenn man so ein hammerhartes Examen bestehen muss. Nicht umsonst sind die StBs zum Großteil Betriebswirte.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 21.09.2018:

Und langfristig gesehen werden sich die Absolventen eben mehr spezialisieren und andere Beratungsfelder erschließen. Ist das denn so schwer zu begreifen? Der Steuerberater wird eben mehr die Daten nutzen können. Mit Hilfe dieses Datenschatzes werden neue Felder erschlossen.

Beispiele:

  • FIBU wird zu einem Management-Informationssystem
  • Tax Compliance
  • Vermeidung von Betriebsprüfungen, Simulation
  • Kosten- und Leistungsrechnung, Planung, Forecast und Liquiditätsplanung
  • Durch Big Data kann man dem Mandanten Auswertungen in Echtzeit in der Cloud bieten und auf Basis dieser ist eine viel zeitnähere Beratung möglich
  • Digitalsierungsberatung
  • Geschäftsmodellberatung
  • Gestaltungsberatung, gutachterliche Tätigkeit

Anscheinend warst du dann in sehr kleinen Kanzleien angestellt. Die Fälle des Skriptes sind höchst praxisrelevent. Wenn du hier keinen Überblick hast, dann kannst du gleich aufhören.

Ich möchte auch nicht wieder die sinnlose Diskussion hier beginnen, da sie ohnehin zwecklos ist.

Dieselben Leute, die in der Branche Vierzigern und Fünzigern, die die gleiche Arbeit wie der Chef erledigen Gehälter bezahlen, die anderswo schon Leute in den Zwanzigern verdienen (immerhin entgegen der Branche mit jährlicher Steugerung, da tarifgebunden) werden nicht müde, ihren angeblichen wirtschaftlichen Erfolg zu betonen, der sich im unternehmensregister.de jedoch kaum ablesen läßt.

Deshalb sind jene Chefs auch noch im siebten Lebensjahrzehnt tätig.

Alles vorgenannte wird zu Arbeitsplatzverlusten führen bzw. nur eine Minderheit von Mandanten ist bereit, dafür Geld auszugeben. Letztlich bestehen die angeblich so glücklichen Gehälter der Branche aus Rechnungen, die irgend jemand bezahlen muß.

  1. Unternehmensregister: Dir ist schon bekannt, dass du hier lediglich die GmbHs bzw. GmbH & Co. KGs betrachtest. Ein erheblicher Teil ist aber in Sozietäten organisiert. Und aus den verkürzten Zahlen lässt sich überhaupt nichts ablesen.

  2. Dir ist auch klar, dass so eben ein Unternehmen funktioniert. Gerade in Dienstleistungsberufen funktioniert das immer so. Nur kann eben nicht jeder Chef sein und möchte auch die Verantwortung nicht tragen. Ein Gehalt von 40-50 T€ für einen Steuerfachwirt finde ich jetzt nicht so schlecht. Übrigens trifft das auch auf alle Anwälte, Ärzte, Frisöre, Metzger, Bäcker, Handwerker etc. etc. zu. Genauso kann es bei Audi, BMW oder BASF nicht nur Abteilungsleiter geben.

  3. In unserem Umfeld sind 70 Jährige Senior Partner noch tätig, weil sie ihre Tätigkeit einfach erfüllt und den Mandanten ist die über teilweise Jahrzehnte gewachsene Bindung zu einem solch erfahrenen Berater sehr wichtig.

  4. Dein Szenario wird auf absehbarer Zeit nicht in der Form eintreten. Denn du sprichst davon, dass FIBU und Jahresabschluss ersatzlos wegbrechen. Vielmehr wird es so sein, dass die Kanzleien auf die Software zurückgreifen, wie es bereits heute schon der Fall ist. Deshalb müssen die oben genannten Tätigkeiten den Umsatz gar nicht ersatzlos decken. Einen von dir herbeigeredeten "Game Changer" als Plattformlösung wird es nie geben. Selbst wenn es technisch und rechtlich möglich wäre, was ich sehr bezweifel, gibt es hierfür keinen Anreiz. Der Markt ist im Wesentlichen in der Hand von DATEV und Addison. Wenn DATEV so etwas umsetzen würde, dann könnten sie direkt Insolvenz anmelden, da sie von gut gehenden StB-Kanzleien abhängen. Das könnte selbst ein skalierbares Plattformprodukt niemals kompensieren. Die DATEV-Gebühren sind nämlich extrem teuer für Kanzleien.

Ferner fehlt einem Bediener im betrieblichen Bereich einer "Stand-alone-Lösung", wie z.B. die Programme für die Einkommensteuererklärung schlicht das Expertenwissen. Ohne dieses Wissen halte ich es für nahezu unmöglich für größere Unternehmen eine risikolose Steuererklärung zu erstellen.

Machen wir uns nichts vor. Die etwas komplexeren Einkommensteuererklärungen, die steuerliche Laien mit WISO & Co. erstellen, sind zu 90 % falsch. Fällt eben nur nicht auf.

Das wird sich ein Unternehmer nur einmal leisten, bevor er direkt zum Steuerberater geht.

Ferner wird in 10-15 Jahren die Verschiebung der Tätigkeitsfelder stattgefunden haben und die meisten Einzelkanzleien sind nicht mehr am Markt tätig.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 21.09.2018:

Dieselben Leute, die in der Branche Vierzigern und Fünzigern, die die gleiche Arbeit wie der Chef erledigen Gehälter bezahlen, die anderswo schon Leute in den Zwanzigern verdienen (immerhin entgegen der Branche mit jährlicher Steugerung, da tarifgebunden) werden nicht müde, ihren angeblichen wirtschaftlichen Erfolg zu betonen, der sich im unternehmensregister.de jedoch kaum ablesen läßt.

Dieser ständige Humbug mit dem "Unternehmensregister" und den "Erfahrungen aus zwei Dekaden". Ich steige aus; der liebe Vorposter scheint mir nicht die kognitiven Fähigkeiten zu besitzen, um dem Diskurs zu folgen.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Ferner fehlt einem Bediener im betrieblichen Bereich einer "Stand-alone-Lösung", wie z.B. die Programme für die Einkommensteuererklärung schlicht das Expertenwissen. Ohne dieses Wissen halte ich es für nahezu unmöglich für größere Unternehmen eine risikolose Steuererklärung zu erstellen.

Wir sind uns aber einig, daß die aufgrund der Rechenleistung von Computern mögliche Kontroll- und Verprobungsleistung der menschlichen Kontrollarbeit bei weitem überlegen ist. Der einzige Grund, warum mögliche technische Verfahren bei der Erstellung von Buchhaltung und Jahresabschlüssen nicht heute schon angewandt werden ist zu einem Teil die Rückwärtsgewandtheit der Branche, die ihre Felle davonschwimmen sieht.

Bei vollständig richtiger Buchhaltung inkl. Anlagevermögen, was alles noch nicht einmal zu den Vorbehaltsaufgaben eines Steuerberaters zählt, ergeben sich vielleich maximal 20 (Gewinn- und Verlustrechnung) bis 50 (Bilanz) Abschlußbuchungen, die inklusive der zugehörigen Steuererklärungen von der Gebührenordnung aus historischen Gründen (händisch erstellte Hauptabschlußübersicht und auf der Schreibmaschine getippte Bilanz und Steuererklärungen) weiterhin hoch honoriert werden.

Bei den betrieblichen Steuererklärungen ist die hohe Honorierung bereits heute im Grunde obsolet, da deren Daten aus dem richtigen Jahresabschluß einfach nur noch übergeben werden.

Speziell im Bereich der Umsatzsteuer sind technische Verfahren möglich, die eine teure menschliche Falschbeurteilung in Zukunft sicher vermeiden lassen. Beispielsweise aufgrund vom Rechnungsersteller verpflichtend mit anzugebenden Hinweisen, da dieser quasi spiegelbildlich bucht.

Machen wir uns nichts vor. Die etwas komplexeren Einkommensteuererklärungen, die steuerliche Laien mit WISO & Co. erstellen, sind zu 90 % falsch. Fällt eben nur nicht auf.

Diese Steuererklärungen sind nicht komplett falsch. Viele steuerrelevante Daten werden inzwischen bereits dem Finanzamt direkt über mittelt und dies wird m. E. noch zunehmen. Solche Steuererklärungen sind dann vielleicht nicht ganz optimal, aber eben auch nicht falsch dergestalt, daß daraus eine hohe Nachzahlung zu erwarten wäre.

Das wird sich ein Unternehmer nur einmal leisten, bevor er direkt zum Steuerberater geht.

Genau diese technischen Verfahren, die heute schon bei Einkommensteuererklärungen vielfach Anwendung finden, erwarte ich zukünftig auch im Bereich der Jahresabschlüsse. Beispielsweise im Bereich der Umsatzsteuer, wo Fehler tatsächlich sehr teuer werden können.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Dieser ständige Humbug mit dem "Unternehmensregister" und den "Erfahrungen aus zwei Dekaden". Ich steige aus; der liebe Vorposter scheint mir nicht die kognitiven Fähigkeiten zu besitzen, um dem Diskurs zu folgen.

Es ist kein Humbug und ich bin auch nicht allein damit, denn ich hatte über die Jahre genug Kollegen, die dies in gleicher Weise betraf.

Der Grund, weshalb der Beruf hier von einigen als scheinbar über die Maße wirtschaftlich erfolgreich dargestellt wird ist der, daß der Branche die billigen Arbeitskräfte nicht ausgehen.

Und wenn man sich erst einmal auf die Branche eingelassen hat und in der branchenüblichen finanziellen Mittelmäßigkeit feststeckt, ist es nur schwer, sich wieder davon zu lösen.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 21.09.2018:

Ferner fehlt einem Bediener im betrieblichen Bereich einer "Stand-alone-Lösung", wie z.B. die Programme für die Einkommensteuererklärung schlicht das Expertenwissen. Ohne dieses Wissen halte ich es für nahezu unmöglich für größere Unternehmen eine risikolose Steuererklärung zu erstellen.

Wir sind uns aber einig, daß die aufgrund der Rechenleistung von Computern mögliche Kontroll- und Verprobungsleistung der menschlichen Kontrollarbeit bei weitem überlegen ist. Der einzige Grund, warum mögliche technische Verfahren bei der Erstellung von Buchhaltung und Jahresabschlüssen nicht heute schon angewandt werden ist zu einem Teil die Rückwärtsgewandtheit der Branche, die ihre Felle davonschwimmen sieht.

Aber wir wenden das doch schon längst an. Verprobungen und auch Erfassung bzw. Prüfung der Rechnungen durch IT. Der Algorithmus dahinter ist im Grunde saudumm, nichts anderes als "wenn, dann". Das Problem ist, dass es noch keine Anwendung gibt, die sozusagen den gesellschaftsrechtlichen und steuerrechtlichen Rechtsrahmen dynamisch abbilden kann. Und genau darin ist der Steuerberater überlegen.

Beispiel: Der Unternehmer löst ohne sein Wissen eine verdeckte Einlage in seiner GmbH aus. Das fällt im Rahmen der Abschlussarbeiten auf. Der Unternehmer entnimmt etwas aus einer KG. Das sind im Grunde einfachste Fälle, die aber überall Rechtsfolgen auslösen.

Und hier reden wir noch gar nicht von Gestaltungsberatung. Beispiel: Der Unternehmer möchte ein Grundstück zurückbehalten und dem Sohn seinen Betrieb übertragen.

Bei vollständig richtiger Buchhaltung inkl. Anlagevermögen, was alles noch nicht einmal zu den Vorbehaltsaufgaben eines Steuerberaters zählt, ergeben sich vielleich maximal 20 (Gewinn- und Verlustrechnung) bis 50 (Bilanz) Abschlußbuchungen, die inklusive der zugehörigen Steuererklärungen von der Gebührenordnung aus historischen Gründen (händisch erstellte Hauptabschlußübersicht und auf der Schreibmaschine getippte Bilanz und Steuererklärungen) weiterhin hoch honoriert werden.

Bei uns gibt es kaum Buchungen, da wir alles digital aufgesetzt haben. Wir haben eben eine Gebührenordnung. Betrachte bitte mal die Notare. Da ist der Hebel ja noch viel schlimmer. Betrachte bitte die Ärzte. Dann können wir weiter reden.

Bei den betrieblichen Steuererklärungen ist die hohe Honorierung bereits heute im Grunde obsolet, da deren Daten aus dem richtigen Jahresabschluß einfach nur noch übergeben werden.

Dann musst du aber bei größeren Mandanten eine Steuerbilanz erstellen, die wiederum Knowhow erfordert. Oder du erstellst eine Überleitungsrechnung nach § 60 EStDV. Übrigens ist das schon seit Jahren der Fall. Wenn in DATEV die FIBU und der Abschluss gemacht wird, dann geht das automatisch in die betrieblichen Erklärungen. Dafür zahlt der Mandant natürlich weniger aber dafür haben wir auch deutlich weniger Aufwand. Also ein Nullsummenspiel.

Speziell im Bereich der Umsatzsteuer sind technische Verfahren möglich, die eine teure menschliche Falschbeurteilung in Zukunft sicher vermeiden lassen. Beispielsweise aufgrund vom Rechnungsersteller verpflichtend mit anzugebenden Hinweisen, da dieser quasi spiegelbildlich bucht.

Dafür müsste die Blockchaintechnologie ausgereift sein. Du sprichst auch nur von nationalem Recht und hier auch nur von Formalien. Problem: Das Umsatzsteuerrecht ist nicht harmonisiert. Innerhalb der EU ist das bisher unmöglich. Dafür scheinst du schon zu lange aus der Branche raus zu sein. Umsatzsteuer hat eine unfassbare Komplexität bekommen in den letzten 10 Jahren.

Machen wir uns nichts vor. Die etwas komplexeren Einkommensteuererklärungen, die steuerliche Laien mit WISO & Co. erstellen, sind zu 90 % falsch. Fällt eben nur nicht auf.

Diese Steuererklärungen sind nicht komplett falsch. Viele steuerrelevante Daten werden inzwischen bereits dem Finanzamt direkt über mittelt und dies wird m. E. noch zunehmen. Solche Steuererklärungen sind dann vielleicht nicht ganz optimal, aber eben auch nicht falsch dergestalt, daß daraus eine hohe Nachzahlung zu erwarten wäre.

Nicht ganz optimal heißt fast immer leichtfertige Steuerverkürzung oder Steuerhinterziehung. Unwissenheit schützt nicht vor Strafe.

Das wird sich ein Unternehmer nur einmal leisten, bevor er direkt zum Steuerberater geht.

Genau diese technischen Verfahren, die heute schon bei Einkommensteuererklärungen vielfach Anwendung finden, erwarte ich zukünftig auch im Bereich der Jahresabschlüsse. Beispielsweise im Bereich der Umsatzsteuer, wo Fehler tatsächlich sehr teuer werden können.

Gibt es doch schon in der Umsatzsteuer, siehe Taxdoo. Es benötigt hier selbstverständlich hochqualifizierte Berater, die internationale Umsatzsteuer beherrschen und die Software entsprechend verstehen und bedienen können.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 21.09.2018:

Ein Gehalt von 40-50 T€ für einen Steuerfachwirt finde ich jetzt nicht so schlecht.

Man kann nur jeden älteren Angestellten im Berufstand auffordern, die ihm zustehenden TEUR 40,0 bis TEUR 50,0 Gehalt einzufordern, die lt. Statistik der Steuerberaterkammer problemlos zu finanzieren sind.

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