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Die Kehrseite des Startup-Hypes?

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WiWi Gast

Die Kehrseite des Startup-Hypes?

Hallo Leute,

ich wollte mal ein Thema ansprechen das hier im Forum recht wenig Aufmerksamkeit bekommt und zwar die Startup Szene.

Während hier aus irgendeinem Grund alle tagein tagaus nur von IB und UB sprechen sind doch eigentlich Startups das neue Ding. Selbst die High-Potentials wollen heute oftmals eben nicht mehr zu den UBs und IBs sondern in jungen Startups arbeiten oder selbst gründen. Auch wenn man sich die Stellenbeschreibungen der Startups heutzutage anschaut merkt man, dass die sich wohl die Bewerber aussuchen können.

Doch auch wenn die alle von Selbstverwirklichung, Inspiration und Leidenschaft sprechen glaube ich, dass die Leidenschaft, die wirklich alle teilen, die nach dem schnellen Reichtum ist. Klar gibt es einige coole Startups aber bitte, ihr könnte mir doch nicht erzählen, dass irgendein Uber für Waschmaschinen euer Lebenstraum ist.

Aber eigentlich finde ich es auch gar nicht schlimm wenn man sich bereichern will. Das wollen wir doch alle, oder? ;)
Worauf ich hinaus will ist, wo sind denn die Verlierer dieses ganzen hypes?
Jeden Tag hört man von irgendwelchen super vielversprechenden Startups die aus dem nichts kommen. Ein, zwei mal im Jahr kommt auch mal ein richtig dickes Ding auf wie Airbnb oder Snapchat. Auf Portalen wie gruenderszene werden täglich erfolgreiche Gründergeschichten erzählt und von allen hört man mutige Zitate a la man kann alles schaffen wenn man es nur will.

Aber gleichzeitig wissen wir auch das 9 von 10 Startups scheitern. Dennoch kriegt man den Eindruck, dass überall nur noch Gründer rumlaufen und alle Millionäre werden. Zwangsläufig muss es doch aber auch die Gescheiterten geben.

Wie seht ihr das Ganze? Kennt ihr Stories aus dem Umfeld?

Grüße

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WiWi Gast

Re: Die Kehrseite des Startup-Hypes?

Ja, kenne selbst zahlreiche High Potentials aus meinem Umfeld, die nachm Studium in die Start-Up-Szene gewechselt sind. Vor ca. 3Jahren.

Da gibt es verschiedene Typen:

1) Die einen gründen und haben Erfolg, haben ihre Bude nach 3Jahren für ~3mio verscherbelt und gründen danach fleißig weiter (kenne selbst nur einen, der das geschafft hat)
2) Die anderen gründen, haben kein Erfolg und gründen trotzdem weiter.. Bis sie hoffentlich auch zu 1) gehören (ganz klar die Mehrheit meines Umfelds)
3) Andere gründen, sind nicht erfolgreich und wechseln dann in die Industrie / zu etablierten Start-Ups (ein Kumpel wurde direkt Teamleiter im Dax30)
3) Wieder andere gründen nicht selbst, sondern arbeiten für Start-Ups: Im best-case erhalten sie frühzeitig Anteile, die sie später dick verkaufen können (kenne jemanden bei Zalando, der erstmal ausgesorgt hat) / im worst-case scheitert das Unternehmen und man nimmt die Erfahrung mit --> danach kann man immernoch zu Start-Up / Industrie wechseln oder selbst gründen mit der gemachten Erfahrung

So oder so ist der Werdegang in der Start-Up-Szene ziemlich dynamisch. Flops gehören fest dazu und sind wertvolles Lehrgeld - in der Branche kennt man sich gut. Das wichtigste ist die erste Finanzierungsrunde, dann ist man halbwegs vernetzt und kann letztendlich überall landen.

Man ist als gescheiterter Gründer besser aufgestellt als nach Kündigung im Zuge von Stellenabbau in der Industrie / Nicht-Start-Up-Wirtschaft. Nach erfolgreicher Finanzierungsrunde hat man auch ein ordentliches Gehalt.

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WiWi Gast

Re: Die Kehrseite des Startup-Hypes?

Typenfrage.

Die sicherheitsbedachten Angestellten gehen da sowieso nicht hin, denen wird also nicht geschadet. Die, die sich im UB/IB-UMfeld zu fremdgesteuert fühlen, die gehen zu einem Startup oder gründen eins. Gehts beim ersten Mal in die Hose, wissen die klugen unter den Gründern, dass es ja sowieso nicht beim ersten Mal klappt. Die anderen gehen in ein Angestelltenverhältnis und vermarkten ihre Erfahrung halt richtig (gegen einmaliges Scheitern spricht ja auch nichts, besser beim vormaligen Arbeitgeber als bei uns, denken sich manche Unternehmen - wobei die Offenheit dafür zB in den USA höher ist).

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WiWi Gast

Re: Die Kehrseite des Startup-Hypes?

Start-up ist ja auch nicht gleich Start-up. Ich könnte mir vorstellen, dass es sehr inspirierend ist, nicht immer zu hören "wir machen das so, weil wir das immer schon so gemacht haben"
Stellt sich nur die Frage, was für coole Start-ups gibt es denn, bei denen man sich bewerben könnte/sollte?

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WiWi Gast

Re: Die Kehrseite des Startup-Hypes?

Die Verlierer sind die Leute in den Low Level Jobs, die viele Startups prinzipbedingt haben müssen. Das führt zu immer wieder gebrochenen Erwerbsbiografien. Die Typen in weissen Hemden bei Gründerszene machen ja nur 10% der Belegschaft solcher Läden aus.

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OverFlow

Re: Die Kehrseite des Startup-Hypes?

Ich halte es da mit Gary Vee. In den 60ern wollte jeder Astronaut warden, dann Pilot. Irgendwann war es Investmentbanker und nun nennt sich halt jeder 15jaehige auf IG Entrepreneur oder CEO lol.

Spaetestens sobald die Blase platzt (und die Ueberschneidungen zu der DotCom-Blase sind immens), werden sich viele wieder in ihr Angestelltenverhaeltnis retten...

antworten
WiWi Gast

Re: Die Kehrseite des Startup-Hypes?

naja ich denke ein grund warum das feld boomt ist das Internet. Früher war es wohl unglaublich schwer etwas zu Gründen und der Masse zu präsentieren. Heute ist es deutlich einfacher...

Kehrtseite: Es konsumiert sehr viel Zeit - deutlich mehr als ein Standard Büro Dax30 JOB bei einem Output der unklar ist. Der goldene Weg ist natürlich: Gründen, paar Jahre abwarten, für x-Millionen verkaufen.

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WiWi Gast

Re: Die Kehrseite des Startup-Hypes?

nur durch abwarten wird das Startup aber nicht x Millionen wert :)

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WiWi Gast

Re: Die Kehrseite des Startup-Hypes?

"Abwarten" ist geil.

Financial Times: "Und, wie wollen Sie die Verzehnfachung des Umsatzes und den anschliessenden Hammer-Börsengang hinkriegen, was ist Ihre Strategie?"
CEO: "Ein paar Jahre abwarten" (nippt am Latte macchiato)

antworten
WiWi Gast

Re: Die Kehrseite des Startup-Hypes?

ist wie ein Baum - wächst von alleine ;)

Lounge Gast schrieb:

"Abwarten" ist geil.

Financial Times: "Und, wie wollen Sie die Verzehnfachung
des Umsatzes und den anschliessenden Hammer-Börsengang
hinkriegen, was ist Ihre Strategie?"
CEO: "Ein paar Jahre abwarten" (nippt am Latte
macchiato)

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