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Berufseinstieg: Wo & WieTVöD

Mal wieder: TVÖD 10 mit Master

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I117

Mal wieder: TVÖD 10 mit Master

Hallo,

ich (27) hab gerad mein VWL Master-Studium an einer guten Uni mit 2,6 abgeschlossen und bin entsprechend auf der Suche nach einem Berufseinstieg. Mein Schwerpunkt ist die Energiewirtschaft, Klima- und Umweltökonomik. Ein Praktikum hab ich in der kommunalen Wirtschaftsförderung gemacht und war ein halbes Jahr in den USA. Ich möchte auch langfristig im Bereich Wirtschaftsförderung in Energie- und Umweltfragen tätig sein.

Jetzt hatte ich mein erstes Vorstellungsgespräch und noch am selben Tag die Zusage bekommen. Ich wäre Projektleiter und erster Angestellter einer neu gegründeten Tochtergesellschaft des Kreises. Mein Büro wäre in meinem Heimatort, in den ich auch gern zurück wollte und es geht eben auch um den Heimatkreis und die Thematik, nachhaltige Mobilität, passt. Soweit so gut.
Abgesehen von den vielen Vorzügen des TVÖD (Home Office, 38,5h, 30 Tage Urlaub) erfolgt die Eingruppierung in Entgeltgruppe 10, was 42 Tsd. € brutto bedeutet. Das EG13 selten ist, war mir klar.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich das annehmen soll. Alles außer die EG passt schon sehr zu dem, was ich möchte.

Die Gehälter höherer Gruppen wären:
EG 11 44 Tsd. €
EG 12 45,5 Tsd. €
EG 13 50 Tsd. €

Eigentlich bringt nur 13 einen signifikanten Sprung des Jahresgehalts. Da das aber selten ist, und ich gern im kommunalen Bereich, vor allem der Wirtschaftsförderung und regionaler Beratung arbeiten möchte, tendiere ich schon zur Stelle. Da ich erster Angestellter dieser neuen Gesellschaft bin, kann ich mir eine mittelfristige Entwicklung hin zu Führungsfunktionen gut vorstellen. Dem gegenüber steht, dass die Stelle zunächst auf 2 Jahre befristet, weil aus Fördermitteln finanziert, ist.

In der Stellenausschreibung war die Rede von "Projektmitarbeiter", tatsächlich wäre ich aber Projektleiter. Fraglich ist da für mich die Eingruppierung in EG10. Die Anforderung war ein "abgeschlossenes wirtschaftswissenschaftliches Hochschulstudium". Allerdings frag ich mich, in wiefern ich eine Höhergruppierung thematisieren kann, wenn die Stelle eh nur aus Fördermitteln des Bundes finanziert wird.

Würde mich über eure Meinungen dazu freuen.

Gruß

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WiWi Gast

Mal wieder: TVÖD 10 mit Master

Bis auf die zwei Jahre und das Gehalt spricht doch nichts dagegen. Ein bisschen Risiko hat man immer. Wenn du im Heimatort arbeiten kannst ist doch schon mal super. Wer kann das schon. Ich würde gar geben vielleicht ergibt sich dann die Chance auf eine Leiterposirion mit E13 oder höher. Wenn es nicht passt kannst nach zwei Jahren gehen ohne kündigen zu müssen und hast Berufserfahrung gesammelt. Also eigentlich gibt es definitiv schlechtere Einstiege.

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WiWi Gast

Mal wieder: TVÖD 10 mit Master

Die Ruhr-Universität Bochum sucht einen CFO. Einstieg ist EG 11.
So schlecht bist du damit gar nicht bedient :D :D

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WiWi Gast

Mal wieder: TVÖD 10 mit Master

Bin damals nach dem Master vor derselben Entscheidung gestanden und habe angenommen. Man ist mir allerdings entgegengekommen und hat mich direkt in die Stufe 2 eingruppiert. Das Gehalt ist zwar mager, aber der Job ist super. Wenn du damit leben kannst, nimm die Stelle an.

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WiWi Gast

Mal wieder: TVÖD 10 mit Master

Der Job an sich klingt gut und interessant.
Das Gehalt ist eher mau, aber wenn du in diesem Bereich bleiben willst, würde ich es annehmen. Nach zwei Jahren kann man dann auf höherwertige Posten wechseln. Gerade in der Wirtschaftsförderung ist es wichtig, einen Fuß in die Tür zu bekommen.
Ich würde aber darauf drängen, dass du offiziell auch "Projektleiter" in der Jobbeschreibung stehen hast.
Wenn die Stelle aus Fördermitteln bezahlt wird, wird die Kommune ja im Förderantrag auch gesagt haben, wie viel Personalausgaben sie vorsieht. Eine Verhandlung sehe ich da eher schwierig, weil man nur bedingt Geld umplanen kann. Ich wundere mich aber, dass man eine E10-Stelle und keine E13-Stelle beantragt hat. E13 ist der Standard für Master-Absolventen, auch bei der Projektförderung.

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WiWi Gast

Mal wieder: TVÖD 10 mit Master

WiWi Gast schrieb am 12.02.2019:

Bin damals nach dem Master vor derselben Entscheidung gestanden und habe angenommen. Man ist mir allerdings entgegengekommen und hat mich direkt in die Stufe 2 eingruppiert. Das Gehalt ist zwar mager, aber der Job ist super. Wenn du damit leben kannst, nimm die Stelle an.

Dir entgegen gekommen ist hier relativ, denn wenn nicht die Möglichkeit besteht dich höher einzugruppieren, dann geht es einfach nicht. Daran sind immer enge Kriterien geknüpft, genauso mit welcher EG eine Stelle ausgeschrieben werden darf. Wenn der Bereich dich ansonsten interessiert, würde ich das Angebot annehmen. Du darfst auch nicht vergessen das bei E13 die WLB meist wesentlich schlechter ist.

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WiWi Gast

Mal wieder: TVÖD 10 mit Master

Ich an deiner Stelle würde die grundsätzlich Eingruppierung noch einmal offen nachfragen. So in der Art wie, dass du dich informiert hast und gelesen hast, dass bla bla. Die sollen sich einfach nochmal erklären. Hier gilt es mMn nicht zu sehr in die Offensive zu gehen, weil du den Job ja wirklich willst, bevor die dann das Angebot zurück ziehen. An deiner Stelle würde ich das ganze danach aber (unabhängig von dem Ausgang) annhemen und die Erfahrung mitnehmen. Der Bereich und der Job werden dir augenscheinlihc Spaß machen. Es wird dir fachlich weiterhelfen und danach ergeben sich viel mehr Möglichkeiten. Die Gesamtsituation sehe ich als sehr vorteilhaft an. Glückwunsch dazu :)

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