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Berufseinstieg: Wo & WieTeilzeit

Re: Nur 3 Tage die Woche arbeiten

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WiWi Gast

Nur 3 Tage die Woche arbeiten

Hallo! Befinde mich erst am Anfang meines Berufslebens, aber um es kurz zu machen, Büroarbeit erfüllt mich nicht, und ganz ehrlich, 5 Tage die Woche bis abends arbeiten ist mir einfach zu viel - ich bin ein Mensch, der viel Zeit für sich braucht...

Dass mir Karriere im Prinzip schnurz ist, hab ich schon im Studium gemerkt -> meine Priorität liegt ganz klar bei Familie, Freizeit und Hobbies.

Habe deswegen überlegt, nach einem Jahr Vollzeitarbeit auf 24 oder 25 Stunden zu reduzieren, und nur 3 volle Tage pro Woche zu arbeiten (bei meinem AG wär das durchaus möglich).

Würde damit ca 1300 netto verdienen, und da ich ein relativ bescheidener Mensch bin, würd ich damit auch hinkommen...

In der damit gewonnenen freien Zeit würd ich mir gerne etwas "Eigenes" aufbauen, die konkreten Ideen fehlen mir jedoch noch...

Könnte das halt ziemlich risikolos angehen, da ich ja meinen 3-Tage-Job habe...

Was meint ihr dazu?

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WiWi Gast

Re: Nur 3 Tage die Woche arbeiten

Wenn du es dir leisten kannst mit 1300 netto zu leben...why not? Wenn du sagst, dass dir Karriere egal bzw.sekundär ist...why not? Beachte jedoch die Auswirkungen im Bezug auf deine zu erwartende Rente. Bei den restlichen Versicherungen ist es eher egal wieviel du verdienst.

Interessanter Thread. Habe ebenfalls öfter mit dem Gedanken gespielt in Teilzeit zu arveiten. Bei meinem Arbeitgeber wäre das problemlos auch diskriminierungsfrei möglich. Bei mir überwiegt jedoch momentan das Interesse Eigenkapital anzuhäufen, weshalb ich zunächst noch weiter in Vollzieht arbeite.
Kann mir das aber später gut vorstellen. Vermutlich wird sich der Trend hin zu flexiblen Arbeitszeitmodellen zunehmend durchsetzen.

WiWi Gast schrieb am 05.12.2017:

Hallo! Befinde mich erst am Anfang meines Berufslebens, aber um es kurz zu machen, Büroarbeit erfüllt mich nicht, und ganz ehrlich, 5 Tage die Woche bis abends arbeiten ist mir einfach zu viel - ich bin ein Mensch, der viel Zeit für sich braucht...

Dass mir Karriere im Prinzip schnurz ist, hab ich schon im Studium gemerkt -> meine Priorität liegt ganz klar bei Familie, Freizeit und Hobbies.

Habe deswegen überlegt, nach einem Jahr Vollzeitarbeit auf 24 oder 25 Stunden zu reduzieren, und nur 3 volle Tage pro Woche zu arbeiten (bei meinem AG wär das durchaus möglich).

Würde damit ca 1300 netto verdienen, und da ich ein relativ bescheidener Mensch bin, würd ich damit auch hinkommen...

In der damit gewonnenen freien Zeit würd ich mir gerne etwas "Eigenes" aufbauen, die konkreten Ideen fehlen mir jedoch noch...

Könnte das halt ziemlich risikolos angehen, da ich ja meinen 3-Tage-Job habe...

Was meint ihr dazu?

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WiWi Gast

Re: Nur 3 Tage die Woche arbeiten

Mutig.
So eine Frage in einem Forum zu stellen indem jeder von sich behauptet "High Performer" zu sein und der "Sachbearbeiter" ein Leistungsverweigerer ist.

WiWi Gast schrieb am 05.12.2017:

Hallo! Befinde mich erst am Anfang meines Berufslebens, aber um es kurz zu machen, Büroarbeit erfüllt mich nicht, und ganz ehrlich, 5 Tage die Woche bis abends arbeiten ist mir einfach zu viel - ich bin ein Mensch, der viel Zeit für sich braucht...

Dass mir Karriere im Prinzip schnurz ist, hab ich schon im Studium gemerkt -> meine Priorität liegt ganz klar bei Familie, Freizeit und Hobbies.

Habe deswegen überlegt, nach einem Jahr Vollzeitarbeit auf 24 oder 25 Stunden zu reduzieren, und nur 3 volle Tage pro Woche zu arbeiten (bei meinem AG wär das durchaus möglich).

Würde damit ca 1300 netto verdienen, und da ich ein relativ bescheidener Mensch bin, würd ich damit auch hinkommen...

In der damit gewonnenen freien Zeit würd ich mir gerne etwas "Eigenes" aufbauen, die konkreten Ideen fehlen mir jedoch noch...

Könnte das halt ziemlich risikolos angehen, da ich ja meinen 3-Tage-Job habe...

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WiWi Gast

Re: Nur 3 Tage die Woche arbeiten

was willst du jetzt hören?

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bwlnothx

Re: Nur 3 Tage die Woche arbeiten

Je mehr Freizeit du hast, desto mehr Geld wirst du brauchen. Ein Teufelskreis.
Halte von dem Vorhaben nichts. Wenn du die 5 Tage Woche wirklich nicht aushältst, dann such dir einen neuen Job bzw. eine neue Ausbildung, bei dem/der du dir auch eine 5 Tage Woche vorstellen kannst.

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WiWi Gast

Re: Nur 3 Tage die Woche arbeiten

WiWi Gast schrieb am 05.12.2017:

Hallo! Befinde mich erst am Anfang meines Berufslebens, aber um es kurz zu machen, Büroarbeit erfüllt mich nicht, und ganz ehrlich, 5 Tage die Woche bis abends arbeiten ist mir einfach zu viel - ich bin ein Mensch, der viel Zeit für sich braucht...

Dass mir Karriere im Prinzip schnurz ist, hab ich schon im Studium gemerkt -> meine Priorität liegt ganz klar bei Familie, Freizeit und Hobbies.

Habe deswegen überlegt, nach einem Jahr Vollzeitarbeit auf 24 oder 25 Stunden zu reduzieren, und nur 3 volle Tage pro Woche zu arbeiten (bei meinem AG wär das durchaus möglich).

Würde damit ca 1300 netto verdienen, und da ich ein relativ bescheidener Mensch bin, würd ich damit auch hinkommen...

In der damit gewonnenen freien Zeit würd ich mir gerne etwas "Eigenes" aufbauen, die konkreten Ideen fehlen mir jedoch noch...

Könnte das halt ziemlich risikolos angehen, da ich ja meinen 3-Tage-Job habe...

Was meint ihr dazu?

Ohne Idee no brainer

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WiWi Gast

Re: Nur 3 Tage die Woche arbeiten

Ich habe das ganz ähnlich gemacht wie du, allerdings habe ich von 5 Tage die Woche auf 0 Tage die Woche reduziert und bekomme jetzt 409 Euro, das ist minimal weniger im Vergleich zu dir, aber ich habe noch mehr Zeit für mich =)

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WiWi Gast

Re: Nur 3 Tage die Woche arbeiten

bwlnothx schrieb am 05.12.2017:

Je mehr Freizeit du hast, desto mehr Geld wirst du brauchen. Ein Teufelskreis.
Halte von dem Vorhaben nichts. Wenn du die 5 Tage Woche wirklich nicht aushältst, dann such dir einen neuen Job bzw. eine neue Ausbildung, bei dem/der du dir auch eine 5 Tage Woche vorstellen kannst.

hier der TE - das sehe ich aber mal ganz anderes - wenn ich mehr Freizeit hab, koche ich mich selbst -> billiger, habe Zeit und Muße nach Angeboten zu schauen -> Ersparnis, bin flexibler, kann zb Angebote bei der Bahn o.ä. besser ausnutzen, usw, usw,...

Wenn die Hobbys natürlich Golf und Dressurreiten sind, wirds schwierig... ist bei mir aber nicht der Fall...

Und danke für den super sinnovollen Beitrag mit den 409 Euro! 900 Euro Unterschied würde ich jetzt nicht als minimal weniger bezeichnen, aber naja ;)

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WiWi Gast

Re: Nur 3 Tage die Woche arbeiten

1.300 € ist ein bisschen wenig. Pack nochmal 200-300 € oben rauf und es sieht schon besser aus. Du solltest monatlich ca. 250 € zurücklegen als eiserne Reserve, damit du auch mal Sonderausgaben (Zahnersatz, Umzug & Co.) stemmen kannst.

Ansonsten halte ich das für einen beneidenswerten Plan. Und wenn der Arbeitgeber sich da nicht querstellt und du dort auch voraussichtlich für eine gewisse Zeit unterkommen kannst, dann spricht auch erstmal nichts dagegen. Anderenfalls würde ich mir bei 50 % Sorgen um zukünftige Arbeitsmarktchancen machen. Bei 75 % spielt das aber m.E. kaum eine Rolle.

Go for it!

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WiWi Gast

Re: Nur 3 Tage die Woche arbeiten

Du kannst jetzt vielleicht von 1.300 € netto leben. Aber was ist mit Sparen? Für Rücklagen, wenn das Auto kaputt geht? Urlaub? Wohneigemtum? Familiengründung? Und vor allem: denk an deine Rente!!

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WiWi Gast

Re: Nur 3 Tage die Woche arbeiten

WiWi Gast schrieb am 05.12.2017:

Und danke für den super sinnovollen Beitrag mit den 409 Euro! 900 Euro Unterschied würde ich jetzt nicht als minimal weniger bezeichnen, aber naja ;)

Mit den 409 Euro meint er den aktuellen ALG II Satz. Dazu werden ja noch die monatlichen Wohn- und Heizkosten übernommen, womit der Unterschied (je nach Region) zu deinen 1300 netto gar nicht mal so groß wird - und mit Familie evtl. sogar drüber liegen dürfte.

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WiWi Gast

Re: Nur 3 Tage die Woche arbeiten

Grundsätzlich schöner Plan, aber für 1300 macht es in Deutschland keinen Sinn, überhaupt zu arbeiten, da man ganz ohne Arbeit fast gleich viel bekommt (natürlich inkl. aller Zuschüsse).

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WiWi Gast

Re: Nur 3 Tage die Woche arbeiten

bwlnothx schrieb am 05.12.2017:

Je mehr Freizeit du hast, desto mehr Geld wirst du brauchen. Ein Teufelskreis.
Halte von dem Vorhaben nichts. Wenn du die 5 Tage Woche wirklich nicht aushältst, dann such dir einen neuen Job bzw. eine neue Ausbildung, bei dem/der du dir auch eine 5 Tage Woche vorstellen kannst.

Je mehr Freizeit man hat, desto schneller kann man sein eigenes Business aufbauen und RICHTIG Geld verdienen.

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WiWi Gast

Re: Nur 3 Tage die Woche arbeiten

Also ich würde mir vorstellen, ab Oktober nächsten Jahres auf die besagten 24 Stunden zu reduzieren -> bis dahin hätte ich etwa 20.000 Euro gespart, das ist denke ich, erstmal ein ganz gutes Polster (Eigenheim strebe ich nicht an).

Was ich nicht gesagt habe, ich übe derzeit schon eine freiberufliche Tätigkeit nebenbei aus, die ich auch ausbauen könnte -> derzeit verdiene ich ca 200 Euro pro Monat damit, ließe sich aber sicher auf EUR 300-400 ausbauen…
Wenn es mir dann doch zu wenig wird, kann ich ja jederzeit wieder auf Vollzeit aufstocken… sehe also relativ wenig Risiko…

Und naja, mag sein, dass man als Harzer nicht viel weniger bekommt -> aber ich würde schon gern noch ein soziales Leben haben, mich als Mitglied der Gesellschaft fühlen, und doch mit einem Bein im Erwerbsleben bleiben, um mir nicht für immer und ewig die Chance auf ein solides Angestelltendasein zu verderben -> und nichts für ungut, aber als Harzer ist das alles nicht wirklich gegeben…

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WiWi Gast

Re: Nur 3 Tage die Woche arbeiten

WiWi Gast schrieb am 06.12.2017:

[...]
Wenn es mir dann doch zu wenig wird, kann ich ja jederzeit wieder auf Vollzeit aufstocken… sehe also relativ wenig Risiko…
[...]

Sicher, dass das so problemlos geht? Dein Arbeitgeber wird sich irgendwie mit deiner Stundenreduktion arrangieren (Neueinstellung, Umverteilung auf mehrere Schultern...). Irgendwie wird das schon funktionieren. Warum soll er dich dann wieder auf 100% hochstufen, wenn es auch mit weniger funktioniert hat? Mehr Arbeit ist es auf dem Papier nicht geworden, wenn du wieder mehr arbeiten willst.

antworten
WiWi Gast

Re: Nur 3 Tage die Woche arbeiten

WiWi Gast schrieb am 06.12.2017:

WiWi Gast schrieb am 06.12.2017:

[...]
Wenn es mir dann doch zu wenig wird, kann ich ja jederzeit wieder auf Vollzeit aufstocken… sehe also relativ wenig Risiko…
[...]

Sicher, dass das so problemlos geht? Dein Arbeitgeber wird sich irgendwie mit deiner Stundenreduktion arrangieren (Neueinstellung, Umverteilung auf mehrere Schultern...). Irgendwie wird das schon funktionieren. Warum soll er dich dann wieder auf 100% hochstufen, wenn es auch mit weniger funktioniert hat? Mehr Arbeit ist es auf dem Papier nicht geworden, wenn du wieder mehr arbeiten willst.

ich denke schon. ich bin in einem Bereich, wo es derzeit sehr viele Stellen und wenig Bewerber gibt (wenn auch relativ schlecht bezahlt). Aber es ist ja auch nicht der Plan, wieder auf Vollzeit aufzustocken - wär ja nur der Worst Case

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WiWi Gast

Re: Nur 3 Tage die Woche arbeiten

Ich würde dir ein ähnliches Konzept vorschlagen, ein ehemaliger Arbeitskollege hat es so gemacht und ist in meinen Augen ein guter Mittelweg:

Vollzeit gearbeitet bis Mitte 40, ein Eigenheim mit Garten am Stadtrand abbezahlt und sich ein solides Finanzpolster aufgebaut. Dann auf 24h reduziert und seitdem lebt er nach eigenen Angaben "den Traum".
Viele Hobbies, Kinder sind aus dem Haus, Frau arbeitet auch halbtags. Er meint, es geht ihm so gut wie seit langsam nicht mehr.
Natürlich ist er als auch seine Frau nicht der Typ für schnelle Autos und 2mal im Jahr Karibik.

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WiWi Gast

Re: Nur 3 Tage die Woche arbeiten

Das mag für viele ein gutes konzept sein, aber ich möchte JETZT meinen Traum leben und jetzt glücklich sein, und nicht noch fast 20 jahre vollzeit in einem job arbeiten, der mich nicht wirklich interessiert.
Warum manche Leute immer alles nach hinten verschieben, ist mir echt ein Rätsel… Wer weiß was in 20 Jahren ist? Vl. Lebe ich da nicht mehr, vielleicht bin ich chronisch krank, etc,…

antworten
WiWi Gast

Re: Nur 3 Tage die Woche arbeiten

und so what - in vielen Ländern mit ähnlichem Lebenshaltungskosten wie Deutschland (zb Italien) verdienen die Leute in Vollzeit weniger als meine 1300 netto für 24 Stunden, und leben auch gut, ohne sich über die Maßen Sorgen zu machen...

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WiWi Gast

Re: Nur 3 Tage die Woche arbeiten

WiWi Gast schrieb am 06.12.2017:

Das mag für viele ein gutes konzept sein, aber ich möchte JETZT meinen Traum leben und jetzt glücklich sein, und nicht noch fast 20 jahre vollzeit in einem job arbeiten, der mich nicht wirklich interessiert.
Warum manche Leute immer alles nach hinten verschieben, ist mir echt ein Rätsel… Wer weiß was in 20 Jahren ist? Vl. Lebe ich da nicht mehr, vielleicht bin ich chronisch krank, etc,…

Verstehe ich sehr gut. An deiner Stelle würde ich es einfach machen! Was soll schon schief gehen? Hier im Forum wirst du natürlich auf viel Gegenwind treffen.

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WiWi Gast

Re: Nur 3 Tage die Woche arbeiten

Ob man mit 1.300€ netto leben kann muss jeder für sich wissen, kommt finde ich viel auf die Umstände als auch auf einen selbst an.

Ich hab nach meiner Ausbildung (Steuerfachangestellter) c.a. 1.300 netto verdient (Vollzeit) und mir fehlte es eigentlich an nichts. Ich hatte am Ende des Monats noch so c.a. 200-300 über.
Ich hatte auch das Glück nicht weit zur Arbeit fahren zu müssen so das ich kein Auto gebraucht habe. Ich kenne aber auch viele die hier in der Region (ruhrgebiet) bei ähnlichen Fixkosten mit 1.800€ nur knapp über den Monat kommen. Da sind Menschen eben verschieden.

Hartz 4 als Alternative ist natürlich immer so ne Sache :) ich finde es immer interessant was Leute da für Vorstellungen haben. Ich weiß es gibt noch Zuschläge aber als Einzel Person kommt man damit so c.a. auf 700-800€ (Ausnahmen bestätigen die Regel), so das ich schon sagen würde das 400-500€ doch ein großer Unterschied sind.

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WiWi Gast

Re: Nur 3 Tage die Woche arbeiten

Beispiel Stuttgart. Übernommen werden: 450Euro Kaltmiete + ~100EUR Mietnebenkosten (exklusive Warmwasser+Strom) + 416EUR Regelsatz (ab 2018) + ~20EUR GEZ + (einmaliger) Sonderbedarf (Erstausstattung, kaputte Waschmaschine etc..) im Gegenwert von ca. 30-50EUR/Monat (Abschreibung) + unzählige Vergünstigungen (Tafel/Eintritt/Rabatt etc. --> hier nicht weiter bepreist).

Insgesamt also >1.000EUR (netto!) im Monat. Und wenn man es drauf anlegt auch mehr (siehe Vergünstigungen). Und nein, das ist kein Einzelfall.

Versteht mich nicht falsch: ich finde es sehr gut, dass Mittel dafür bereitgestellt werden und man auch ohne Arbeit am Existenzminimum (das Wort finde ich komisch --> als Student bin/musste ich mit 600Euro/Monat ausgekommen). Also ich finde das nicht zu hoch. Ich möchte nur die 1.300EUR in Relation setzen.

@TE: Ich finde deine Einstellung sehr löblich. Also sowohl, dass Arbeit für dich ein klares Mittel zum Zweck ist, als auch dass du trotzdem deinen Teil für die Gesellschaft leistest. Wünsche dir auf alle Fälle das Beste. Achte drauf, dass dein Erspartes im Falle einer Arbeitslosigkeit oder im Alter alles weg ist, außer...

WiWi Gast schrieb am 06.12.2017:

Hartz 4 als Alternative ist natürlich immer so ne Sache :) ich finde es immer interessant was Leute da für Vorstellungen haben. Ich weiß es gibt noch Zuschläge aber als Einzel Person kommt man damit so c.a. auf 700-800€ (Ausnahmen bestätigen die Regel), so das ich schon sagen würde das 400-500€ doch ein großer Unterschied sind.

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WiWi Gast

Re: Nur 3 Tage die Woche arbeiten

WiWi Gast schrieb am 06.12.2017:

Beispiel Stuttgart. Übernommen werden: 450Euro Kaltmiete + ~100EUR Mietnebenkosten (exklusive Warmwasser+Strom) + 416EUR Regelsatz (ab 2018) + ~20EUR GEZ + (einmaliger) Sonderbedarf (Erstausstattung, kaputte Waschmaschine etc..) im Gegenwert von ca. 30-50EUR/Monat (Abschreibung) + unzählige Vergünstigungen (Tafel/Eintritt/Rabatt etc. --> hier nicht weiter bepreist).

Insgesamt also >1.000EUR (netto!) im Monat. Und wenn man es drauf anlegt auch mehr (siehe Vergünstigungen). Und nein, das ist kein Einzelfall.

Versteht mich nicht falsch: ich finde es sehr gut, dass Mittel dafür bereitgestellt werden und man auch ohne Arbeit am Existenzminimum (das Wort finde ich komisch --> als Student bin/musste ich mit 600Euro/Monat ausgekommen). Also ich finde das nicht zu hoch. Ich möchte nur die 1.300EUR in Relation setzen.

@TE: Ich finde deine Einstellung sehr löblich. Also sowohl, dass Arbeit für dich ein klares Mittel zum Zweck ist, als auch dass du trotzdem deinen Teil für die Gesellschaft leistest. Wünsche dir auf alle Fälle das Beste. Achte drauf, dass dein Erspartes im Falle einer Arbeitslosigkeit oder im Alter alles weg ist, außer...

WiWi Gast schrieb am 06.12.2017:

Hartz 4 als Alternative ist natürlich immer so ne Sache :) ich finde es immer interessant was Leute da für Vorstellungen haben. Ich weiß es gibt noch Zuschläge aber als Einzel Person kommt man damit so c.a. auf 700-800€ (Ausnahmen bestätigen die Regel), so das ich schon sagen würde das 400-500€ doch ein großer Unterschied sind.

Grundsätzlich stimmt deine Rechnung natürlich, man muss jedoch zum einen sagen, dass Stuttgart eine eher teure Stadt ist (in Bezug auf Wohnraum) und du hier mit deiner Kalkulation ein bisschen über dem Richtwert bist.

Du musst dementsprechend erstmal eine Wohnung in der Preisklasse finden. Viele werden demnach eher auf eine kleinere Wohnung ausweichen. Das drückt dann die Übernahme der Wohnung nochmal.
Finde Erstattung mit 30-40€ im Monat auch Recht hoch angesetzt (360-480 im Jahr bzw. 1.800€-2.400€ in 5 Jahren), insbesondere aufgrund der aktuell leeren Sozialkassen sind solche Übernahmen auch nicht soo simple.
Ich muss meine Prognose ansonsten dennoch ein bisschen nach oben setzen. Ich denke da landen wir mit unseren Schätzungen so in etwa in der Mitte.

Ich finde das Wort Existenz Minimum aber auch seltsam, hab als Student auch deutlich weniger gehabt.

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WiWi Gast

Re: Nur 3 Tage die Woche arbeiten

Ich habe sowas ähnliches auch schon überlegt.
Verdiene 65k. Wenn ich auf 34k runtergehe hätte ich eine 20h Woche.
Würde es sofort machen!

Warum mache ich es nicht? Schiss
i. dann ist man bei Kollegen unten durch (fauler Sack)
ii. keine Ahnung wie der Boss reagiert -> Im Grunde weiß er dann, dass ich kein Bock auf die Arbeit habe
iii. Mit ii. sind auch meine Benefits weg (Schulungen etc.)
iv. evtl. wirds auch garnicht erlaubt
v. Ist wohl die größte Gefahr: Ich habe im Moment eh wenig Arbeit. Es kann durchaus sein, dass man der Depp ist der genausoviel wie vorher macht und weniger verdient (gut man hat seine Freizeit )

PS: Ich denke von 1300k kann man schon leben. Außerdem spart man steuern^^. Meine Motivation wäre, dass ich dann nebenbei was machen könnte. Warum ich es nicht tue? Weil wohl keiner vor mir getan hat^^

antworten
WiWi Gast

Re: Nur 3 Tage die Woche arbeiten

Ja, so mit 1.3 Millionen kommt man über die Runden.

antworten
WiWi Gast

Re: Nur 3 Tage die Woche arbeiten

WiWi Gast schrieb am 06.12.2017:

Ja, so mit 1.3 Millionen kommt man über die Runden.

:D

antworten
WiWi Gast

Re: Nur 3 Tage die Woche arbeiten

WiWi Gast schrieb am 06.12.2017:

Ich habe sowas ähnliches auch schon überlegt.
Verdiene 65k. Wenn ich auf 34k runtergehe hätte ich eine 20h Woche.
Würde es sofort machen!

Warum mache ich es nicht? Schiss
i. dann ist man bei Kollegen unten durch (fauler Sack)
ii. keine Ahnung wie der Boss reagiert -> Im Grunde weiß er dann, dass ich kein Bock auf die Arbeit habe
iii. Mit ii. sind auch meine Benefits weg (Schulungen etc.)
iv. evtl. wirds auch garnicht erlaubt
v. Ist wohl die größte Gefahr: Ich habe im Moment eh wenig Arbeit. Es kann durchaus sein, dass man der Depp ist der genausoviel wie vorher macht und weniger verdient (gut man hat seine Freizeit )

PS: Ich denke von 1300k kann man schon leben. Außerdem spart man steuern^^. Meine Motivation wäre, dass ich dann nebenbei was machen könnte. Warum ich es nicht tue? Weil wohl keiner vor mir getan hat^^

hier der TE: mach doch einfach!! bei deinem gehalt kannst du ja noch viel besser wie ich auch Teilzeit safe leben, ist doch egal, was die Kollegen denken! Und wenn's nicht erlaubt wird, wirds halt nicht erlaubt, aber du hast ja nichts zu verlieren wenn du fragst!

Bin mir mittlerweile ziemlich sicher, dass ich das machen möchte. Sehe einfach keinen Sinn darin, 5 Tage die Woche bis abends im Büro zu hocken und Zahlen hin und her zu schieben

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WiWi Gast

Re: Nur 3 Tage die Woche arbeiten

Wenn ihr befürchtet dadurch benachteiligt zu sein würde ich das unter dem Deckmantel machen, es sei nur für eine befristete Zeit weil ihr Zeit braucht um - hier Ausrede einfügen. Danach könnt ihr entweder zurückkommen oder mit dem Chef reden ob man das nicht fortstetzen könnte.

antworten
WiWi Gast

Re: Nur 3 Tage die Woche arbeiten

Endlisch normaaaale Leude!

Im Ernst: Finde die Diskussion ganz gut.
Was man noch beachten sollte: Wenn man mal ne Familie gründen möchte, sind 1.300 plötzlich ganz schön wenig.

Ich bin gerade auch in einer krassen Situation, wo gefühlt demnächst Weichen gestellt werden:

Ich bin 30 und seit 5 Jahren am Arbeiten. Hab direkt von Beginn an gut verdient. Wir haben mittlerweile Nachwuchs und müssen uns demnächst entscheiden, wie es nach der Elternzeit weitergeht. Ich könnte wohl Karriere machen - habe aber eine Top-Stelle abgelehnt, da ich erstmal auf jeden Fall 8 Monate Elternzeit mache (als Mann). Was soll ich sagen... ich bin nun bei meinem Chef komplett unten durch. Ich habe mich eben als jemand geoutet, der nicht nur für die Arbeit leben möchte und das Pendel der vorherigen Wertschätzung ist sofort ins krasse Gegenteil ausgeschwungen. Mir war das Risiko bewusst, aber ist schon krass, wenn es einem dann wirklich passiert.

Karriere interessiert mich aber auch nicht - meine Frau und ich sind gerade hart am überlegen, wie wir die Zeit nach der Elternzeit regeln und wer eben wieviel arbeitet.

Ich spiele auch mit dem Gedanken, in Teilzeit arbeiten zu wollen; vermute aber, dass mir das Unternehmen dann eher einen Aufhebungsvertrag ans Herz legen würde. Verrückte Welt.

In Summe: Ich finde es toll, dass immer mehr Menschen sich darüber Gedanken machen, ob sie nicht auf etwas materiellen Wohlstand verzichten und dafür mehr ZEIT fürs Leben und für sich haben. Wir haben doch alle bei unserer Elterngeneration gesehen, was passiert, wenn einer nur der Arbeit hinterherläuft. Im Freundeskreis meiner Eltern - allso Mitte bis Ende 50 - haben sich als die Kinder dann aus dem Haus waren ohne Witz 3 von 4 Paaren getrennt. Ist auch kein Wunder, wenn man 20 Jahre lang keine Zeit mehr füreinander hat. ich möchte dies vermeiden.

Trotz all der Überzeugung, was wichtig ist und was nciht, ist es aber zugegebenermaßen gar nicht leicht, dann auch diese SChritte zu wagen. So ehrlich muss man sein.

antworten
WiWi Gast

Re: Nur 3 Tage die Woche arbeiten

Ausredenoption: Angehöriger muss gepflegt werden.

WiWi Gast schrieb am 07.12.2017:

Wenn ihr befürchtet dadurch benachteiligt zu sein würde ich das unter dem Deckmantel machen, es sei nur für eine befristete Zeit weil ihr Zeit braucht um - hier Ausrede einfügen. Danach könnt ihr entweder zurückkommen oder mit dem Chef reden ob man das nicht fortstetzen könnte.

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