Hallo,

ich befinde mich nun im Schlussspurt der Masterarbeit und dementsprechend mache ich mir gerade Gedanken zum Einstieg. Allerdings habe ich das Thema Karriere komplett vernachlässigt während des Studiums und stehe nun wie der Ochs vorm Berg.

Zu meinem Profil: Nach 8,5 Jahren Studium werde ich die Uni mit einem Bachelor in WiWi (im Ausland), Bachelor und Master in Mathematik (TU9) und einem Master in Data Science (TU9) verlassen. Zur groben Noteneinschätzung kann man sagen, dass Abi+Bachelor (Mathe) + Master =4-4,2 und bei Data Science war ich auf der Dean's List. Im Master habe ich mich komplett auf KI+Data Science spezialisiert und verfüge über Programmierkenntnisse in Python und C++.

Normalerweise war mein Plan es zu versuchen bei FAANG einzusteigen, aber die haben gerade einen Hiring Freeze. Und nun scheitere ich daran, vernünftige Alternativen zu finden. Ich hätte nämlich schon Lust auf ein ordentliches Einstiegsgehalt (60k) bei akzeptabler WLB (max 55h/Woche).

Das bedeutet folglicherweise, dass MBB und Konsorten rausfliegt (wenn die mich überhaupt nehmen würden), weil man da einfach für 2-3 Jahre sein Leben aufgibt und dafür bin ich einfach nicht gemacht.

Die einzigen, die mir einfallen, die Gesuchtes bieten, wären d-fine. Aber da liest man ja hier im Forum , dass es todeslangweilig sein soll. Ist das die Meinung irgendwelcher Puristen, die alles langweilig finden, was nicht mit reiner Mathematik zu tun hat, oder ist es dort wirklich so langweilig?

Abgesehen von d-fine, kennt ihr noch andere Unternehmen mit ähnlichen Rahmenbedingungen, die Leute mit meinem Profil suchen könnten, also technisch interessierten Leuten (muss nichts krass mathematisches sein)? Am besten in NRW, da ich aufgrund von Partnerin und Heimatverbundenheit doch gerne hier in der Nähe bleiben möchte.

Lieben Gruß

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Bis auf den wirtschaftlichen Bezug hab ich ein ähnliches Profil. Wäre also an Antworten interessiert :)

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WiWi Gast schrieb am 17.01.2023:

Hallo,

ich befinde mich nun im Schlussspurt der Masterarbeit und dementsprechend mache ich mir gerade Gedanken zum Einstieg. Allerdings habe ich das Thema Karriere komplett vernachlässigt während des Studiums und stehe nun wie der Ochs vorm Berg.

Zu meinem Profil: Nach 8,5 Jahren Studium werde ich die Uni mit einem Bachelor in WiWi (im Ausland), Bachelor und Master in Mathematik (TU9) und einem Master in Data Science (TU9) verlassen. Zur groben Noteneinschätzung kann man sagen, dass Abi+Bachelor (Mathe) + Master =4-4,2 und bei Data Science war ich auf der Dean's List. Im Master habe ich mich komplett auf KI+Data Science spezialisiert und verfüge über Programmierkenntnisse in Python und C++.

Normalerweise war mein Plan es zu versuchen bei FAANG einzusteigen, aber die haben gerade einen Hiring Freeze. Und nun scheitere ich daran, vernünftige Alternativen zu finden. Ich hätte nämlich schon Lust auf ein ordentliches Einstiegsgehalt (60k) bei akzeptabler WLB (max 55h/Woche).

Das bedeutet folglicherweise, dass MBB und Konsorten rausfliegt (wenn die mich überhaupt nehmen würden), weil man da einfach für 2-3 Jahre sein Leben aufgibt und dafür bin ich einfach nicht gemacht.

Die einzigen, die mir einfallen, die Gesuchtes bieten, wären d-fine. Aber da liest man ja hier im Forum , dass es todeslangweilig sein soll. Ist das die Meinung irgendwelcher Puristen, die alles langweilig finden, was nicht mit reiner Mathematik zu tun hat, oder ist es dort wirklich so langweilig?

Abgesehen von d-fine, kennt ihr noch andere Unternehmen mit ähnlichen Rahmenbedingungen, die Leute mit meinem Profil suchen könnten, also technisch interessierten Leuten (muss nichts krass mathematisches sein)? Am besten in NRW, da ich aufgrund von Partnerin und Heimatverbundenheit doch gerne hier in der Nähe bleiben möchte.

Lieben Gruß

60k und normale Arbeitszeiten bleibt nur DAX40 übrig

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Ein wichtiger Punkt ist Berufserfahrung.
Zuerst mache dir kein kopf, wo du rein kommst, sondern kümmere dich erstmal ob du bei deinen Wunschfirmen überhaupt reinkommst. Ein wichtiger Punkt ist Berufserfahrung in diesem Feld. Das ist nicht wie BWL, top uni = top firma, sondern hier zählen die Skills.

Es mag zwar an eurem ego nagen, aber auch wenn ihr in einer no name Firma zuerst landet, sammelt Erfahrung. Nach 2 Jahren ist euer linkedin voll mit Jobanfragen von namhaften Unternehmen und ihr könnt es euch aussuchen wohin es geht. Es kann durchaus ein halbes bis dreiviertel Jahr dauern, Absolventen so zu formen, sodass sie alleine Projekte durchführen können.

antworten

Also auch mit deinem Profil, hätte ich nicht unbedingt gesagt, dass du unbedingt ein Kandidat für FAANG bist. Vielleicht täusche ich mich auch. Hatte vor Jahren mit einem ähnlichen Profil den Berufseinstieg probiert (Wiwi Bsc, Mathe Bsc, Mathe Msc (1,0), 6 Jahre Studium) und es war kein Selbstläufer. Wurde da etwas auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. Das Doppelstudium hat keinen interessiert. Daher überall bewerben (auch FAANG) und schauen wie gut es ankommt. Ob Du zum Einstieg 60k oder 50k kriegst ist fast egal - Hauptsache man lernt was dazu. Deine Python und C++ Kenntnisse sind ganz gut, aber ohne Praxis Erfahrung wird das im besten Fall als etwas Basis Wissen bewertet.

OK zu deiner Frage. Es kommt drauf ans was du Du machen willst. Data Science, Finance, oder Hauptsache ne gut WLB. Man kriegt selten alles auf ein Mal. Selber war ich in einer Beratung. Man kann durchaus vorher probieren abzuklären, in welche Richtung es geht und ob man damit was anfangen kann. Bin mir ziemlich sicher, dass auch d-fine interessante Projekte hat.

antworten

Hast du wirklich 8,5 Jahre studiert, ohne ein einziges Praktikum zu machen?

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TE hier. Danke für eure Beiträge. Hilft mir tatsächlich etwas das ganze ein bisschen lockerer anzugehen, weil ich zwar rational weiß, dass es beim Einstieg erstmal darum gehen soll so viel wie möglich zu lernen, aber mache mir emotional richtig Druck, dass bei falschem Einstieg die Karriere in den Sand gesetzt sei.

Aber falls jemand trotzdem interessante Unternehmen für Mathematiker kennt, gerne her damit :D

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WiWi Gast schrieb am 17.01.2023:

Hallo,

ich befinde mich nun im Schlussspurt der Masterarbeit und dementsprechend mache ich mir gerade Gedanken zum Einstieg. Allerdings habe ich das Thema Karriere komplett vernachlässigt während des Studiums und stehe nun wie der Ochs vorm Berg.

Zu meinem Profil: Nach 8,5 Jahren Studium werde ich die Uni mit einem Bachelor in WiWi (im Ausland), Bachelor und Master in Mathematik (TU9) und einem Master in Data Science (TU9) verlassen. Zur groben Noteneinschätzung kann man sagen, dass Abi+Bachelor (Mathe) + Master =4-4,2 und bei Data Science war ich auf der Dean's List. Im Master habe ich mich komplett auf KI+Data Science spezialisiert und verfüge über Programmierkenntnisse in Python und C++.

Normalerweise war mein Plan es zu versuchen bei FAANG einzusteigen, aber die haben gerade einen Hiring Freeze. Und nun scheitere ich daran, vernünftige Alternativen zu finden. Ich hätte nämlich schon Lust auf ein ordentliches Einstiegsgehalt (60k) bei akzeptabler WLB (max 55h/Woche).

Das bedeutet folglicherweise, dass MBB und Konsorten rausfliegt (wenn die mich überhaupt nehmen würden), weil man da einfach für 2-3 Jahre sein Leben aufgibt und dafür bin ich einfach nicht gemacht.

Die einzigen, die mir einfallen, die Gesuchtes bieten, wären d-fine. Aber da liest man ja hier im Forum , dass es todeslangweilig sein soll. Ist das die Meinung irgendwelcher Puristen, die alles langweilig finden, was nicht mit reiner Mathematik zu tun hat, oder ist es dort wirklich so langweilig?

Abgesehen von d-fine, kennt ihr noch andere Unternehmen mit ähnlichen Rahmenbedingungen, die Leute mit meinem Profil suchen könnten, also technisch interessierten Leuten (muss nichts krass mathematisches sein)? Am besten in NRW, da ich aufgrund von Partnerin und Heimatverbundenheit doch gerne hier in der Nähe bleiben möchte.

Lieben Gruß

Hast du irgendwas praktisches vorzuweisen, neben den 8.5 Jahren Studium?

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Bis zu 55h pro Woche sind eine akzeptable Work-Life-Balance? Da ist doch kaum noch Zeit für "Life". Und das auch noch für nur 60k?
Was sind denn deine langfristigen Ziele?

Da würde ich eher im öffentlichen Dienst anfangen. Deka, Bundesbank, BaFin. Teiilweise sogar mit Möglichkeit der Verbeamtung.

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Mit 60k bin ich schon 2019 bei einer 40h-Woche eingestiegen, und zwar bei einem KMU. Nix OEM, nix FAANG. Wieso willst du dir das bei einer 55h-Woche antun? Bezahlen diese Beratungen trotz Inflation immer noch so schlecht?

antworten

Ein halbes bis dreiviertel Jahr halte ich schon für sehr optimistisch, bis ein Absolvent halbwegs selbstständig arbeiten kann, zumindest in der IT-Entwicklung - ich unterstelle hier mal, dass der Poster von oben das machen möchte, wenn er eigentlich gerne bei FAANG einsteigen würde.

Ansonsten stimme ich zu: Erstmal zwei bis drei Jahre irgendwo Erfahrung sammeln und in dieser Zeit die Krise aussitzen. Ob hier in DE dann wirklich bei FAANG etwas möglich ist, sei dahingestellt, denn so groß sind die hier nun mal nicht - zumal der Poster ja auch in NRW bleiben will (???). Aber gute Angebote in Richtung IGM usw. sollte man dann in jedem Fall kriegen.

WiWi Gast schrieb am 04.02.2023:

Ein wichtiger Punkt ist Berufserfahrung.
Zuerst mache dir kein kopf, wo du rein kommst, sondern kümmere dich erstmal ob du bei deinen Wunschfirmen überhaupt reinkommst. Ein wichtiger Punkt ist Berufserfahrung in diesem Feld. Das ist nicht wie BWL, top uni = top firma, sondern hier zählen die Skills.

Es mag zwar an eurem ego nagen, aber auch wenn ihr in einer no name Firma zuerst landet, sammelt Erfahrung. Nach 2 Jahren ist euer linkedin voll mit Jobanfragen von namhaften Unternehmen und ihr könnt es euch aussuchen wohin es geht. Es kann durchaus ein halbes bis dreiviertel Jahr dauern, Absolventen so zu formen, sodass sie alleine Projekte durchführen können.

antworten

Fändest du Trading spannend und wärst du bereit ins Ausland zu ziehen? Wenn du Interesse hättest, könnte ich dich evtl bei meiner Firma referren. WLB ist zwar definitv nicht FAANG (aber auch nicht mehr als 55h), das Gehalt dafür deutlich besser.

antworten

sorry, aber mit diesem Profil bekommt er zu 100% über 60k. Jeder Dax Konzern nimmt ihn mit Handkuss.

WiWi Gast schrieb am 04.02.2023:

Also auch mit deinem Profil, hätte ich nicht unbedingt gesagt, dass du unbedingt ein Kandidat für FAANG bist. Vielleicht täusche ich mich auch. Hatte vor Jahren mit einem ähnlichen Profil den Berufseinstieg probiert (Wiwi Bsc, Mathe Bsc, Mathe Msc (1,0), 6 Jahre Studium) und es war kein Selbstläufer. Wurde da etwas auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. Das Doppelstudium hat keinen interessiert. Daher überall bewerben (auch FAANG) und schauen wie gut es ankommt. Ob Du zum Einstieg 60k oder 50k kriegst ist fast egal - Hauptsache man lernt was dazu. Deine Python und C++ Kenntnisse sind ganz gut, aber ohne Praxis Erfahrung wird das im besten Fall als etwas Basis Wissen bewertet.

OK zu deiner Frage. Es kommt drauf ans was du Du machen willst. Data Science, Finance, oder Hauptsache ne gut WLB. Man kriegt selten alles auf ein Mal. Selber war ich in einer Beratung. Man kann durchaus vorher probieren abzuklären, in welche Richtung es geht und ob man damit was anfangen kann. Bin mir ziemlich sicher, dass auch d-fine interessante Projekte hat.

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Zunächst mal: Bei naturwissenschaftlichen Abschlüssen erwartet keiner zwingend einschlägige Praktika. Auf Grund des anspruchsvolleren Studiums sind Praktika halt auch nicht so easy zu machen (und ggf. noch übers Semester zu strecken) wie in BWL. Mit den Skills die man erlernt kann man sich ja schnell in BWL-Kram einarbeiten

d-fine ist super, mit deinem Profil passt du wie die Faust aufs Auge. Gibt natürlich auch viele spannende Projekte. Verhältnis von Gehalt zu WLB ist kaum schlagbar. Und ein nicht zu unterschätzender Punkt: man arbeitetet intern ausschließlich mit Naturwissenschaftlern. Das ist halt schon was anderes als sehr viel mit BWLern zutun zu haben.

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WiWi Gast schrieb am 04.02.2023:

Ein halbes bis dreiviertel Jahr halte ich schon für sehr optimistisch, bis ein Absolvent halbwegs selbstständig arbeiten kann, zumindest in der IT-Entwicklung - ich unterstelle hier mal, dass der Poster von oben das machen möchte, wenn er eigentlich gerne bei FAANG einsteigen würde.

Wieso denn das? Häufig bringen die Absolventen neues Wissen mit, das die älteren Kollegen nicht haben. Ich brauchte spätestens nach 4 Wochen schon keinen "Babysitter" mehr.

antworten

Hast du wirklich 8,5 Jahre studiert, ohne ein einziges Praktikum zu machen?

Ja. Erstens hab ich recht früh im Wirtschaftsstudium gemerkt (im 3. Semester), dass ich mathematische Fragestellungen interessanter finde, und habe dementsprechend das WiWi-Studium ohne jegliches Engagement zu Ende gebracht (Noten waren zwar trotzdem okay, aber so was wie Praktika dann nicht gemacht) und zweitens war das in dem Land, wo ich studiert habe, auch irgendwie gar nicht so üblich, hat keiner meiner Kommilitonen gemacht.

Im Mathestudium war dafür keine Zeit, erst recht nicht mit einem Doppelmaster. Ist aber auch hier sowieso maximal unüblich.

Hast du irgendwas praktisches vorzuweisen, neben den 8.5 Jahren Studium?

Nix wirklich relevantes. Tutortätigkeiten für verschiedene Veranstaltungen und an einem Institut als HiWi bisschen machine learning und Softwareentwicklung.

Bis zu 55h pro Woche sind eine akzeptable Work-Life-Balance? Da ist doch kaum noch Zeit für "Life". Und das auch noch für nur 60k?
Was sind denn deine langfristigen Ziele?

Hier habe ich mich wohl etwas unklar ausgedrückt. Ich würde gerne für mindestens 60k einsteigen (weil ich auch überzeugt bin, dass mein Profil das hergeben müsste) und bin generell bereit bis zu 55h/Woche zu arbeiten, weil ich gerade zu Beginn Lust habe Gas zu geben. Im von diesen Bedingungen aufgespannten Raum würde ich dann gerne nach Jobs suchen. Mir ist natürlich bewusst, dass 60k und 55h/Woche gleichzeitig jetzt kein gutes Angebot wäre.
Langfristige Ziele: ich habe zunächst Lust im Data Science/SW-Engineering Bereich fachlich richtig gut zu werden. Je nachdem wie viel Spaß mir die Implementierung in paar Jahren noch macht, könnte ich mir aber auch Positionen vorstellen mit mehr Personal- und Budgetverantwortung. Monetär gesehen würde ich gerne irgendwann um die 100k verdienen (bei ordentlicher WLB). Am liebsten natürlich auch im Tech/Digital Bereich.

Fändest du Trading spannend und wärst du bereit ins Ausland zu ziehen? Wenn du Interesse hättest, könnte ich dich evtl bei meiner Firma referren. WLB ist zwar definitv nicht FAANG (aber auch nicht mehr als 55h), das Gehalt dafür deutlich besser.

Fände ich interessant, wäre aber nicht bereit umzuziehen. Aber danke. Nur aus Interesse: sitzt die Firma in London?

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Es mag zwar an eurem ego nagen, aber auch wenn ihr in einer no name Firma zuerst landet, sammelt Erfahrung. Nach 2 Jahren ist euer linkedin voll mit Jobanfragen von namhaften Unternehmen und ihr könnt es euch aussuchen wohin es geht. Es kann durchaus ein halbes bis dreiviertel Jahr dauern, Absolventen so zu formen, sodass sie alleine Projekte durchführen können.

:D das setzt ja voraus dass man in den firmen dinge lernt, die man nicht an der uni lernt. meine erfahrung mit den 'krassen skills' die man als mintler bei den meisten IGM firmen (kann nicht für fang etc sprechen) lernt sind eher so sachen wie projektmanagement in jira, oder andere spezifische dinge die viel zu stupide sind um sie ernsthaft an einer uni zu unterrichten. werde nie verstehen warum man als sesselfur*er bei iGM mit drei jahren BE mehr verdient als ein frisch promovierter mintler. aber ist wohl auch nur in deutschland so....

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Weil es bisher noch nicht genannt wurde...Versicherungen? Aktuar? Hier gibts ja viele Threads zu Mathematikern in Versicherungen. und NRW sitzen glaube ich auch viele Versicherer?

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Mag sein, habe nur meine Erfahrung geschildert. Es kamen wirklich viel Absagen.
Wollte unbedingt ins Asset Management oder Trading. Ehrlich gesagt keine Chance gehabt.
Gut kein Auslandsstudium, dafür aber dafür etwas Praktika (die hier wohl nicht vorhanden sind) und eine Masterarbeit die von Unternehmen prämiert wurde...

Habe nirgendwo behauptet, dass 60k nicht drin sind, eher das man schauen sollte wo überhaupt ein Angebot kommt.

WiWi Gast schrieb am 04.02.2023:

sorry, aber mit diesem Profil bekommt er zu 100% über 60k. Jeder Dax Konzern nimmt ihn mit Handkuss.

Also auch mit deinem Profil, hätte ich nicht unbedingt gesagt, dass du unbedingt ein Kandidat für FAANG bist. Vielleicht täusche ich mich auch. Hatte vor Jahren mit einem ähnlichen Profil den Berufseinstieg probiert (Wiwi Bsc, Mathe Bsc, Mathe Msc (1,0), 6 Jahre Studium) und es war kein Selbstläufer. Wurde da etwas auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. Das Doppelstudium hat keinen interessiert. Daher überall bewerben (auch FAANG) und schauen wie gut es ankommt. Ob Du zum Einstieg 60k oder 50k kriegst ist fast egal - Hauptsache man lernt was dazu. Deine Python und C++ Kenntnisse sind ganz gut, aber ohne Praxis Erfahrung wird das im besten Fall als etwas Basis Wissen bewertet.

OK zu deiner Frage. Es kommt drauf ans was du Du machen willst. Data Science, Finance, oder Hauptsache ne gut WLB. Man kriegt selten alles auf ein Mal. Selber war ich in einer Beratung. Man kann durchaus vorher probieren abzuklären, in welche Richtung es geht und ob man damit was anfangen kann. Bin mir ziemlich sicher, dass auch d-fine interessante Projekte hat.

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Guck dir mal TNG technology consulting an

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WiWi Gast schrieb am 05.02.2023:

Es mag zwar an eurem ego nagen, aber auch wenn ihr in einer no name Firma zuerst landet, sammelt Erfahrung. Nach 2 Jahren ist euer linkedin voll mit Jobanfragen von namhaften Unternehmen und ihr könnt es euch aussuchen wohin es geht. Es kann durchaus ein halbes bis dreiviertel Jahr dauern, Absolventen so zu formen, sodass sie alleine Projekte durchführen können.

:D das setzt ja voraus dass man in den firmen dinge lernt, die man nicht an der uni lernt. meine erfahrung mit den 'krassen skills' die man als mintler bei den meisten IGM firmen (kann nicht für fang etc sprechen) lernt sind eher so sachen wie projektmanagement in jira, oder andere spezifische dinge die viel zu stupide sind um sie ernsthaft an einer uni zu unterrichten. werde nie verstehen warum man als sesselfur*er bei iGM mit drei jahren BE mehr verdient als ein frisch promovierter mintler. aber ist wohl auch nur in deutschland so....

Dann hat man in einem irrelevanten Bereich promoviert oder kann sich extrem schlecht verkaufen. Ansonsten können promovierte mathematische Spezialisten auf jeden Fall sechsstellig verdienen, wenn sie es drauf anlegen.

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klaro versteh ich. Nope in Amsterdam

WiWi Gast schrieb am 05.02.2023:

Hast du wirklich 8,5 Jahre studiert, ohne ein einziges Praktikum zu machen?

Ja. Erstens hab ich recht früh im Wirtschaftsstudium gemerkt (im 3. Semester), dass ich mathematische Fragestellungen interessanter finde, und habe dementsprechend das WiWi-Studium ohne jegliches Engagement zu Ende gebracht (Noten waren zwar trotzdem okay, aber so was wie Praktika dann nicht gemacht) und zweitens war das in dem Land, wo ich studiert habe, auch irgendwie gar nicht so üblich, hat keiner meiner Kommilitonen gemacht.

Im Mathestudium war dafür keine Zeit, erst recht nicht mit einem Doppelmaster. Ist aber auch hier sowieso maximal unüblich.

Hast du irgendwas praktisches vorzuweisen, neben den 8.5 Jahren Studium?

Nix wirklich relevantes. Tutortätigkeiten für verschiedene Veranstaltungen und an einem Institut als HiWi bisschen machine learning und Softwareentwicklung.

Bis zu 55h pro Woche sind eine akzeptable Work-Life-Balance? Da ist doch kaum noch Zeit für "Life". Und das auch noch für nur 60k?
Was sind denn deine langfristigen Ziele?

Hier habe ich mich wohl etwas unklar ausgedrückt. Ich würde gerne für mindestens 60k einsteigen (weil ich auch überzeugt bin, dass mein Profil das hergeben müsste) und bin generell bereit bis zu 55h/Woche zu arbeiten, weil ich gerade zu Beginn Lust habe Gas zu geben. Im von diesen Bedingungen aufgespannten Raum würde ich dann gerne nach Jobs suchen. Mir ist natürlich bewusst, dass 60k und 55h/Woche gleichzeitig jetzt kein gutes Angebot wäre.
Langfristige Ziele: ich habe zunächst Lust im Data Science/SW-Engineering Bereich fachlich richtig gut zu werden. Je nachdem wie viel Spaß mir die Implementierung in paar Jahren noch macht, könnte ich mir aber auch Positionen vorstellen mit mehr Personal- und Budgetverantwortung. Monetär gesehen würde ich gerne irgendwann um die 100k verdienen (bei ordentlicher WLB). Am liebsten natürlich auch im Tech/Digital Bereich.

Fändest du Trading spannend und wärst du bereit ins Ausland zu ziehen? Wenn du Interesse hättest, könnte ich dich evtl bei meiner Firma referren. WLB ist zwar definitv nicht FAANG (aber auch nicht mehr als 55h), das Gehalt dafür deutlich besser.

Fände ich interessant, wäre aber nicht bereit umzuziehen. Aber danke. Nur aus Interesse: sitzt die Firma in London?

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WiWi Gast schrieb am 04.02.2023:

Fändest du Trading spannend und wärst du bereit ins Ausland zu ziehen? Wenn du Interesse hättest, könnte ich dich evtl bei meiner Firma referren. WLB ist zwar definitv nicht FAANG (aber auch nicht mehr als 55h), das Gehalt dafür deutlich besser.

Hey, ich fände so was mega spannend. Hättest du Lust/Zeit für ein kurzes Gespräch? Mein Hintergrund: Physik + ML/CV an der TU 9 + Praktika/Werkstudententätigkeiten

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WiWi Gast schrieb am 04.02.2023:

Ein wichtiger Punkt ist Berufserfahrung.
Zuerst mache dir kein kopf, wo du rein kommst, sondern kümmere dich erstmal ob du bei deinen Wunschfirmen überhaupt reinkommst. Ein wichtiger Punkt ist Berufserfahrung in diesem Feld. Das ist nicht wie BWL, top uni = top firma, sondern hier zählen die Skills.

Es mag zwar an eurem ego nagen, aber auch wenn ihr in einer no name Firma zuerst landet, sammelt Erfahrung. Nach 2 Jahren ist euer linkedin voll mit Jobanfragen von namhaften Unternehmen und ihr könnt es euch aussuchen wohin es geht. Es kann durchaus ein halbes bis dreiviertel Jahr dauern, Absolventen so zu formen, sodass sie alleine Projekte durchführen können.

Das ist eine Sache, die ich nie verstehen werde. Aber vielleicht habe ich auch nur in den falschen Firmen bisher gearbeitet. Ich würde Forschungsarbeit (Paper+Implementierung) an der Uni im Regelfall immer höher Bewerten, als wenn jemand zwei Jahre bei der NoName Firma seine Zeit abgesessen und Bullshittätigkeiten absolviert hat. Ich weiß, dass es bei insbesondere Deutschen Firmen nicht so ist, verstehen tue ich es aber nicht - die Fähigkeiten die ich in einer IGM Firma gelernt habe, waren, wie man vernünftig Kollaborative Tools nutzt und wie man die Hälfte seiner Zeit in Sinnlosmeetings verbringt und nach 35 Wochenstunden ohne drive nach Hause fährt.

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hast ne PN

isk schrieb am 04.09.2023:

Fändest du Trading spannend und wärst du bereit ins Ausland zu ziehen? Wenn du Interesse hättest, könnte ich dich evtl bei meiner Firma referren. WLB ist zwar definitv nicht FAANG (aber auch nicht mehr als 55h), das Gehalt dafür deutlich besser.

Hey, ich fände so was mega spannend. Hättest du Lust/Zeit für ein kurzes Gespräch? Mein Hintergrund: Physik + ML/CV an der TU 9 + Praktika/Werkstudententätigkeiten

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