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Was gibts noch für Möglichkeiten mit BWL

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WiWi Gast

Was gibts noch für Möglichkeiten mit BWL

Hallo,

ich hoffe die Frage ist nicht allzu überflüssig, aber ich bitte trotzdem um ernstgemeinte Antworten.
Ich würde gerne mal wissen, welche Berufsmöglichkeiten man als BWLer überhaupt hat- außer den "Standartdingen" wie Controlling, Steuern, Marketing, Personal, Vertrieb und co.
Ich selbst studiere BWL und Sozialwissenschaften mit Schwerpunkt Marketing und Soziologie/Empirie.
Hab auch schon ein Praktikum und eine studentische Mitarbeit im Bereich Marketing hinter mir, ich fand es auch nicht schlecht und ganz interessant, aber irgendwie denk ich trotzdem noch darüber nach: "Ist es das wirklich? Was kann man denn noch machen?"

Ich weiss, die Frage ist nicht einfach, würde mich allerdings trotzdem über Antworten freuen. Gehalt spielt übrigens eine untergeordnete Rolle, es sei denn man verdient unter aller Sau.

Danke, LG

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WiWi Gast

Re: Was gibts noch für Möglichkeiten mit BWL

EIgentlich kannst Du als BWLler fast die ganze Wertschöpfungskette eines Unternehmens bedienen (spezifische F&E, Ausführung, etc. mal ausgenommen).

An was denkst Du denn?

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WiWi Gast

Re: Was gibts noch für Möglichkeiten mit BWL

GTZ, SOS Kinderdorf etc. Schlechte Bezahlung, aber extrem begehrt...

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WiWi Gast

Re: Was gibts noch für Möglichkeiten mit BWL

Hä? Wer Marketing als Schwerpunkt studiert, arbeitet später höchstwahrscheinlich im Marketing. Wer Controlling als Schwerpunkt hat, wird höchstwahrscheinlich irgendwo Junior-Controller...was sonst??!

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WiWi Gast

Re: Was gibts noch für Möglichkeiten mit BWL

Wenn man sich für ein BWL Studium entscheidet sollte man sich bewusst sein, dass besonders die Spezialisierung wichtig ist. Das ist auch gerade im Bereich Marketing interessant. Hier gibt es durch das Internet zahlreiche neue Möglichkeiten. Man sollte sich mit seinen Verdienstvorstellungen langfristig orientieren.

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WiWi Gast

Re: Was gibts noch für Möglichkeiten mit BWL

Marktforschung, empirische Sozialforschung. Das ist aber schlecht bezahlt und für BWLer eher eine schlechte Jobwahl. Trotzdem kommt man nur mit guten Referenzen rein, weil sich darum auch Soziologen prügeln und für diese ist das (ein Job allgemein ^^) etwa genauso begehrt wie McK oder GS für den typischen Karriere-BWLer.

Der Schwerpunkt liegt aber schon ziemlich definitiv bei dir auf Empirik und Marketing - warum hast du das gewählt wenn du es nicht magst? Die Alternativen im BWL Hauptstudium sind ja nun wirklich nicht wenig.

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DAX Einkäufer

Re: Was gibts noch für Möglichkeiten mit BWL

Als BWLer hat man eine sehr große Bandbreite von Möglichkeiten, insbesondere, wenn man in den ersten Berufsjahren nach dem Studium sein Organisationstalent, seine Zielstrebigkeit und sein kaufmännisches Geschick weiterentwickelt hat.

Ich würde deshalb empfehlen, direkt nach dem Studium nicht sofort seinen absoluten Traumberuf in der Traumbranche anzustreben, sondern erstmal für ein paar Jahre dort zu arbeiten, wo man sich von einem guten Theoretiker zu einem guten Praktiker weiterentwickeln kann. Normalerweise ist es sinnvoll, dabei einen Fokus auf sein Kernfach zu legen. Wer also Marketing studiert, der sollte nach dem Studium für 2-3 Jahre ins Marketing oder in den Vertrieb eines erfolgreichen Unternehmens (z.B. Konsumgüter), um dort zu lernen, wie die vielen schönen Marketinginstrumente in der Praxis erfolgreich angewendet werden. Das ist eine hervorragende Schule für später.

Gerade Vertrieb ist eine harte, aber sehr lehrreiche Tätigkeit, von der man sein Leben lang profitieren wird. Man lernt, wie Kunden denken. Man lernt, wie sich Verkaufsdruck anfühlt. Man lernt, dass ein Geschäft erst dann abgeschlossen ist, wenn der Vertrag wirklich unterschrieben ist (und selbst dann kann er noch platzen). Wer diese Schule nie durchlaufen hat, der wird im Marketing immer tolle Ideen haben, aber nie wirklich spüren, wie aus diesen Ideen am Ende Verkaufszahlen werden.

Wenn man sein Diplom relativ zeitig bekommen hat, sollte man mit 30 dann 2-3 Jahre Erfahrung gesammelt und erste Erfolge gezeigt haben. Danach stehen einem viele Wege offen. Auch unkonventionelle Karrieren, Beratungstätigkeiten, BWL-fremde Berufe und sogar der Aufbau eines Start-Up sind dann denkbar. Der Vorteil aber ist: Wenn das alles nicht klappen sollte, kann man zu der Kernfunktion immer wieder zurückkehren. Wer direkt nach dem Studium in eine BWL-fremde Tätigkeit gesprungen ist, der hat diese Option nicht. Wer mal Vertriebler war, wird sich immer wieder auf diese Grundausbildung berufen können und wird immer wieder als Vertriebler irgendwo anfangen können. Gerade bei einer "Exotenkarriere" ist es gut, für den Fall des Scheiterns diese Rückfallebene zu haben.

Und was ist schon so schlimm daran, die ersten 3 Jahre eines 40jährigen Berufslebens als Schuljahre zu sehen, in denen man v.a. noch vieles lernen muss? Nicht umsonst sagt man, dass der erste Chef einen Berufseinsteiger prägt wie kein zweiter danach.

Es ist außerdem nicht zu unterschätzen, wie die ersten Berufsjahre das betriebswirtschaftliche Urteilsvermögen beeinflussen. Wer als Vertriebler angefangen hat, wird viele Sachverhalte aus der Sicht eines Vertrieblers sehen. Als Einkäufer geht mir das genauso. Selbst, wenn man schon lange nicht mehr in diesem Job arbeitet, bleibt diese Grundprägung der Sichtweise bestehen. Allein schon deshalb ist es ratsam, für die ersten Jahre nach dem Studium ein klassisches Berufsfeld zu wählen, um das richtige Handwerkszeug zu lernen.

Danach kann man dann in die Breite gehen. Fast jede Tätigkeit in einem Unternehmen, bei der es um Organisation, Koordination, Kommunikation, kaufmännische Instrumente, Vermarktung, Einkauf/Verkauf, Projektsteuerung etc. geht, kann man dann mit etwas Einarbeitung und Interesse ausüben.

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WiWi Gast

Re: Was gibts noch für Möglichkeiten mit BWL

Danke, vor allem an den letzten Poster, das war weirklich hilfreich.

Und warum ich den Schwerpunkt Marketing gewählt hab, obwohl ich ihn nicht will?

Das stimmt nicht so ganz, ich bin zufrieden mit meiner Wahl und mich interessiert das Ganze auch. Aber ich hab trotzdem immer noch diese Angst, mich zu sehr festzulegen. Ich denke oft Gibt es nicht noch andere Bereiche, interessantere Bereiche, Bereiche, die besser zu mir passen?"

Vielleicht kennt ja jemand dieses Gefühl.

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