Ich bin der heimatverbundene Kommentator von oben.
Ich kam im Studium witzigerweise auch an einen Freundeskreis, der jedes WE heimfuhr. Bei uns zuhause ist es sowieso üblich, dass Studenten am WE heimpendeln.
Nach dem Studium habe ich bei einer UB angefangen. Das ist der optimale Job für Heimatverbundene. Man reist Montagmorgen sowieso zum Kunden. Dann kann man auch gleich von der Heimat aus zum Kunden reisen (auf Firmenkosten). Freitag konnte ich dann sogar immer Homeoffice im Heimatdorf machen. Jetzt arbeite ich in der Industrie, muss wirklich 5 Tage vor Ort sein und das Reisen selbst bezahlen.
Eingeschränkt fühle ich mich in der Jobwahl nicht. Wenn man bereit ist, 200-300 km zu pendeln, stehen einem alle Möglichkeiten offen.
WiWi Gast schrieb am 24.01.2019:
Finde das immer wieder etwas putzig, wie heimatbezogen manche Leute sind (nicht böse gemeint). Wenn man jedes Wochenende heimfährt im Studium verpasst man doch auch einen wichtigen Teil des Studentenlebens. In Bezug auf Arbeit schränkt man sich doch mega ein, wenn man sich nur auf eine Region fokussiert.
Werde erst in wenigen Monaten mit meinem Master fertig, mir aber eigentlich völlig egal wie weit weg ich von der Heimat sein werde. Ich gehe dort hin, wo ich einen guten Job kriege, eine gute Perspektive vorliegtund der Ort nicht das allerletzte Loch ist und auch was geboten wird. Freunde von zu Hause studieren/arbeiten eh alle quer in Deutschland verstreut. Mit der Familie verstehe ich mich zwar an sich gut, brauche ich aber nicht dauernd. Reicht, wenn ich die alle 1-2 Monate mal sehe.
Komme vom Land, zum Studieren in eine knapp 200km entfernte Stadt gegangen. Heimgefahren alle 4-6 Wochen mal für ein Wochenende.
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