Der Titel sagt eigentlich schon alles. Welche Aufgaben waren es und wie seid ihr damit umgegangen?

In meinem Fall musste ich für einen Senior Manager bei der Post Pakete abholen und dessen Büro aufräumen. Zwar habe ich das damals zähneknirschend erledigt, um ein gutes Zeugnis zu bekommen, rückblickend würde ich es jedoch wohl nicht unbedingt mehr machen.

Wie sieht es bei euch aus?

Als Business Analyst eingestellt worden und dann nur profane Admin-Aufgaben bekommen und sowas wie Stühle aufstellen für interne Veranstaltungen oder so. Abgemacht war eigentlich Schwerpunkt Projektarbeit/ Prozessanalyse mit Black Belt Training. War in vielerlei Hinsicht Quälerei und hat sich weder finanziell noch persönlich in irgendeiner Weise gelohnt, aber nach 2 Jahren war auch das vorbei.

Ein Kollege musste einmal in die Mülltonne steigen, damit mehr reinpasst. :D

Intern Big4 - ca 600 Datensätze a 20 Daten händisch in Excel eintragen

Intern T3 UB - Übers Wochenende 2* 10 Std schieben ohne Zeitausgleich um eine Powerpoint mit 120 Folien zu überarbeiten, die am Montag gar nicht gebraucht wurde ("Wollte nur auf Nummer sicher gehen dass sie rechtzeitig da ist")

Dax 30 - mit meinem Chef auf der Firmenfeier saufen, weil er jedem misstraut der nicht mindestens 5 Bier mit ihm trinkt. Gottseidank bin ich durch 105 Kg Körpermasse recht trinkfest, nach dem 10. Bier ist es aber auch nervig.

Man hats wohl nirgends leicht.

Ich bin persönlicher Assistent eines Vorstandes bei einem DAX-Unternehmen.
Ich tue alles, was der Zufriedenheit meines Chefs dient: Putzen, Kaffee kochen, Essen besorgen, Diktat, Kinder abholen...

Diese herausfordernden Tätigkeiten werden allerdings entsprechend vergütet und bilden einen fantastischen Ausgleich zu sämtlichen weiteren Tätigkeiten.

Ein Kumpel war bei einer mittelständischen Steuerberatung tätig und musste dort einen blinden Steuerberater unterstützen und ungefähr pro Tag ca. 500 Powerpoint Folien oder Excel Tabellen vorlesen und das 3 Monate lang. :-)

WiWi Gast schrieb am 16.05.2019:

Dax 30 - mit meinem Chef auf der Firmenfeier saufen, weil er jedem misstraut der nicht mindestens 5 Bier mit ihm trinkt. Gottseidank bin ich durch 105 Kg Körpermasse recht trinkfest, nach dem 10. Bier ist es aber auch nervig.

Ich vermute mal, er hat keine Frauen in der Abteilung und wäre mit ihnen heillos überfordert.

Bei Big4 für ein proposal 1 Monat lang an einer auszuhändigen Broschüre, die den gesamten Reporting-Prozess abbilden sollte, gearbeitet. Hat der potentielle Mandant dann nie zu Gesicht bekommen.

Ebenso dort 2 wochen lang ein umfangreiches memo geschrieben und mit dem Senior Manager abgestimmt. Von den ca 15 Seiten hat der Partner dann 2 Sätze übernommen und als e-mail Format eine viertel Seite abgeschickt.

Hatte dann auch kb mehr auf andere Aufgaben, da ich dachte, ist eh nur Beschäftigung und mehr nicht.

Smallcap PE München: Milchtüten kaufen für den Kaffee.
Außerdem Tisch decken für Gäste

Ein Kollege musste mal für den Launch eines neuen Tools einen Raktenabschussbutton (diese großen Roten Buttons die man aus Filmen kennt) basteln aus mehreren Tupper Ware Dosen. Beim Event wurde dann auf den Button gedrückt und eine Slide ist weiter gegangen

In den Warenkeller gehen und eine Liste von Komponenten in Kisten packen für Messen. Problem: Die Bestandteilen waren nie in den besagten Warenregale und die Suche dauerte lange. Durfte nicht auf die Messe als neuer Mitarbeiter und mußte im Büro bleiben.

Chef baut Haus und bekommt Anrufe von Architekt, Bauarbeiter, Zuleiferer, Anwalt. Junger Kollege durfte viele Telefonanrufe und Lieferungen entgegennehmen.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2019:

Ein Kollege musste einmal in die Mülltonne steigen, damit mehr reinpasst. :D

Wow was ist daran so schlimm?

Inventur von Broschüren etc mit dem Unternehmen hatte ich schon geistig abgeschlossen. Die Höhe war dann natürlich als eine Kollegin meinte, solche Aufgaben kann man doch keinen Praktikanten geben, habe dann das non-verbale rübergebracht. Zum Schluss habe ich die ganzen Versandmaterialen einfach auch nur noch hin und her geschmissen.

Administrative Aufgaben und Protokolle schreiben, einfach absolut unnötig. Im besten Fall, will das Unternehmen doch Nachwuchsführungskräfte rekrutieren, dann gibts du denen nicht irgendwelche non-sense Aufgaben.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2019:

Inventur von Broschüren etc mit dem Unternehmen hatte ich schon geistig abgeschlossen. Die Höhe war dann natürlich als eine Kollegin meinte, solche Aufgaben kann man doch keinen Praktikanten geben, habe dann das non-verbale rübergebracht. Zum Schluss habe ich die ganzen Versandmaterialen einfach auch nur noch hin und her geschmissen.

Im Sinne von „zu anspruchsvoll“ oder „der Praktikant muss doch etwas lernen“?

WiWi Gast schrieb am 16.05.2019:

WiWi Gast schrieb am 16.05.2019:

Inventur von Broschüren etc mit dem Unternehmen hatte ich schon geistig abgeschlossen. Die Höhe war dann natürlich als eine Kollegin meinte, solche Aufgaben kann man doch keinen Praktikanten geben, habe dann das non-verbale rübergebracht. Zum Schluss habe ich die ganzen Versandmaterialen einfach auch nur noch hin und her geschmissen.

Im Sinne von „zu anspruchsvoll“ oder „der Praktikant muss doch etwas lernen“?

Im Sinne von "so welche Aufgaben gibt man doch keinen Praktikanten" habe dann halt gesagt "ja ich mache was man mir gibt" aber mit einer deutlichen körpersprache, dass das die Aufgabe müll ist.

War in einer Außenstelle eines Konzerns im europäischen Ausland und der Vorstand war zu einem Termin mit dem Auto da. Während des Termins musste ich mit dem Fahrer mehrere Geschäfte abfahren, um ein landestypisches Mitbringsel für die Familie zu kaufen, da der Fahrer sich nicht in der Stadt auskannte. Wenigstens konnte ich in einer schicken Limousine fahren und habe einige lustige Geschichten gehört.

1. Laufzettel vom Partner ausfüllen und dem seinen Stuff an die betreffenden Stellen zurückgeben (Hatte gekündigt).

2. Loseblattsammlungen aktualisieren

3. Eigentlich alle Tätigkeiten die im Zusammenhang mit einem Drucker/Kopiergerät stehen.

4. Archivakten im Hinblick auf Verjährungsfrist prüfen und betroffene Akten aussondern zum Versand an das Zentralarchiv. (Die Sche**se steht 2 Jahre später übrigens noch immer ausgesondert im Office).

WiWi Gast schrieb am 16.05.2019:

Inventur von Broschüren etc mit dem Unternehmen hatte ich schon geistig abgeschlossen. Die Höhe war dann natürlich als eine Kollegin meinte, solche Aufgaben kann man doch keinen Praktikanten geben, habe dann das non-verbale rübergebracht. Zum Schluss habe ich die ganzen Versandmaterialen einfach auch nur noch hin und her geschmissen.

Im Sinne von „zu anspruchsvoll“ oder „der Praktikant muss doch etwas lernen“?

Hatte mal nen Vorgesetzten der dass ganz doll zusammengefasst hat.

Er meinte dass Werkstudenten zum Geld verdienen hier sind und solche Dinge mal erledigen müssen und Praktis/Trainees zum lernen da sind. Fand dieses Prinzip eigentlich ganz nice und zielführend.

Anmerkung: In der Abteilung gab es nur Werkstudis die vorher Prakti waren, d.h. die wussten was auf sie zukommt.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2019:

Ein Kollege musste mal für den Launch eines neuen Tools einen Raktenabschussbutton (diese großen Roten Buttons die man aus Filmen kennt) basteln aus mehreren Tupper Ware Dosen. Beim Event wurde dann auf den Button gedrückt und eine Slide ist weiter gegangen

Das ist definitiv die geilste Aufgabe von allen hier. Das mit dem Müll komprimieren musste ich auch mal machen, allerdings bei meiner Zeit bei einer bekannten Fast-Food Kette. War aber auch nur blaue Tonne.

Ich war bei PWC als Praktikant der persönliche kopierboy einer Steuerassistentin. Die musste jeden scheiß gedruckt vor sich haben und ich sollte das immer drucken inklusive Formatierung der Excel Unterlagen. War damals im letzten Mastersemester und die Dame hatte gerade angefangen. Der Unterschied zwischen uns war, dass sie bereits die Masterarbeit geschrieben hat und ich Ahnung von Steuern hatte.

Hab kein einziges Dokument formatiert und ihr teilweise 500 Blätter gebracht...

Ein Senior Manager hat allerdings relativ schnell geschnallt, dass ich was kann. Der hat mir dann coole Aufgaben gegeben und konnte so relativ billig seine Recherche arbeiten erledigen lassen.

Ich war dann übrigens ein Jahr vor der Dame Steuerberater...

Und wie geht es Dir jetzt? Hast Du das verkraftet? Muss ja schlimm sein, Dinge des täglichen Büroalltags zu machen, wenn man kein Abteilungsdienstmädchen hat, das sowas macht. Würde sofort kündigen, hört sich nach einem Saftladen an.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2019:

Smallcap PE München: Milchtüten kaufen für den Kaffee.
Außerdem Tisch decken für Gäste

WiWi Gast schrieb am 17.05.2019:

WiWi Gast schrieb am 16.05.2019:

Ein Kollege musste mal für den Launch eines neuen Tools einen Raktenabschussbutton (diese großen Roten Buttons die man aus Filmen kennt) basteln aus mehreren Tupper Ware Dosen. Beim Event wurde dann auf den Button gedrückt und eine Slide ist weiter gegangen

Das ist definitiv die geilste Aufgabe von allen hier. Das mit dem Müll komprimieren musste ich auch mal machen, allerdings bei meiner Zeit bei einer bekannten Fast-Food Kette. War aber auch nur blaue Tonne.

Haha, das ist echt überragend. 10/10

Verschieden Unterlagen zum Amt bringen.
Zu Fuß, im Sommer bei >30 Grad, Berg hoch und runter. Mehrmals.
Hab geschwitzt wie sonst was...

Wir waren mal wieder viel zu spät dran. Als wir in das Auto des Chefs steigen wollen sagt er: "Ich muss telefonieren, Sie fahren. Aber fahren Sie gefälligst schnell". Gemeint war mit >>200 km/h über die Autobahn. War jetzt nicht so schlimm, da ich das persönlich eigentlich ganz gerne mache. Aber mit einem brandneuen 7er BMW, mit dem man sich nicht auskennt ist das schon grenzwertig.

Praktikum T2-UB.

Senior Partner musste seinen 5jährigen Sohn mit zu einem 3stündigen Kundenmeeting mitnehmen (war losgelöst von unserem Projekt bei dem Kunden an dem Standort). Er kam dann spontan in unseren Projektraum und hat meinen Projektleiter angewiesen, einen Mitarbeiter von der Arbeit für die Betreuung des Sohnes freizustellen. Da ich der einzige Praktikant war, fiel die Entscheidung auf mich.

Anfänglich habe ich mich gefreut, mal nicht vor dem Rechner zu sitzen und vielleicht beim Senior Partner bekannt zu sein. Nach 20min habe ich grundlegende Entscheidungen in meinem Leben bereut. Der Bengel hat ins Zimmer gepisst und ständig rumgeschrien. Habe dann irgendwann mein Handy rausgeholt und ihn damit spielen lassen. Aus Frust hat er das dann irgendwann gegen das Smartboard vom Kunden geschmissen (ziemlich viel Kraft für so ein kleines Geschöpf). Spiderman-App auf meinem Handy und deutlich erkennbarer Riss im Smartboard...

Als der Senior Partner dann den Kleinen abgeholt, hat dieser gleich berichtet, er hätte sich voll gelangweilt und er würde mich hassen.

Das hat mich bis heute geprägt :D

Ich musste für eine Umfrage mal eine Liste von bestimmt 100-200 Leuten cold callen und fragen, ob sie nicht daran teilnehmen möchten und das ganze bis zu 4 - 6 mal. Zum schluss dann einfach gefragt, ob ich das für sie ausfüllen kann, damit wir nicht mehr anrufen.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2019:

Wir waren mal wieder viel zu spät dran. Als wir in das Auto des Chefs steigen wollen sagt er: "Ich muss telefonieren, Sie fahren. Aber fahren Sie gefälligst schnell". Gemeint war mit >>200 km/h über die Autobahn. War jetzt nicht so schlimm, da ich das persönlich eigentlich ganz gerne mache. Aber mit einem brandneuen 7er BMW, mit dem man sich nicht auskennt ist das schon grenzwertig.

Würde voll durchdrücken bis 250 und auch in der Stadt/Landstraße heizen. Wenn ich geblitzt werde, kann der Chef es ja zahlen.

Dümmste Aufgabe ist mit Abstand facetime und so zu tun als würde man arbeiten.

Also wie 3/4 der Wiwi-Treffler :D

WiWi Gast schrieb am 17.05.2019:

Dümmste Aufgabe ist mit Abstand facetime und so zu tun als würde man arbeiten.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2019:

WiWi Gast schrieb am 17.05.2019:

Wir waren mal wieder viel zu spät dran. Als wir in das Auto des Chefs steigen wollen sagt er: "Ich muss telefonieren, Sie fahren. Aber fahren Sie gefälligst schnell". Gemeint war mit >>200 km/h über die Autobahn. War jetzt nicht so schlimm, da ich das persönlich eigentlich ganz gerne mache. Aber mit einem brandneuen 7er BMW, mit dem man sich nicht auskennt ist das schon grenzwertig.

Würde voll durchdrücken bis 250 und auch in der Stadt/Landstraße heizen. Wenn ich geblitzt werde, kann der Chef es ja zahlen.

Und der darf dann auch seinen Führerschein abgeben?
2/10

WiWi Gast schrieb am 17.05.2019:

Dümmste Aufgabe ist mit Abstand facetime und so zu tun als würde man arbeiten.

Dito

WiWi Gast schrieb am 17.05.2019:

Praktikum T2-UB.

Senior Partner musste seinen 5jährigen Sohn mit zu einem 3stündigen Kundenmeeting mitnehmen (war losgelöst von unserem Projekt bei dem Kunden an dem Standort). Er kam dann spontan in unseren Projektraum und hat meinen Projektleiter angewiesen, einen Mitarbeiter von der Arbeit für die Betreuung des Sohnes freizustellen. Da ich der einzige Praktikant war, fiel die Entscheidung auf mich.

Anfänglich habe ich mich gefreut, mal nicht vor dem Rechner zu sitzen und vielleicht beim Senior Partner bekannt zu sein. Nach 20min habe ich grundlegende Entscheidungen in meinem Leben bereut. Der Bengel hat ins Zimmer gepisst und ständig rumgeschrien. Habe dann irgendwann mein Handy rausgeholt und ihn damit spielen lassen. Aus Frust hat er das dann irgendwann gegen das Smartboard vom Kunden geschmissen (ziemlich viel Kraft für so ein kleines Geschöpf). Spiderman-App auf meinem Handy und deutlich erkennbarer Riss im Smartboard...

Als der Senior Partner dann den Kleinen abgeholt, hat dieser gleich berichtet, er hätte sich voll gelangweilt und er würde mich hassen.

Das hat mich bis heute geprägt :D

Was wurde im Nachhinein aus der Nummer?
Finde es zwar auch spannend ob der Partner dir das Handy und dem Kunden das Smartboard ersetzt hat, noch mehr ist ein guter Freund allerdings interessiert, ob man ungeschoren davon kommt, wenn man beim Kunden ins Zimmer pisst... maximaler Power Move!

Ich musste mal die Bachelorarbeit in Kunstgeschichte von der Tochter des Chefs durchlesen. Die war so schlecht, dass ich mich regelmäßig mit ihr treffen musste, um das Ding zu überarbeiten.

Es kam wie es kommen musste: ich hab mich verliebt, aber sie hat mich fett abblitzen lassen.
Doppelt bitter also..

WiWi Gast schrieb am 17.05.2019:

WiWi Gast schrieb am 16.05.2019:

Inventur von Broschüren etc mit dem Unternehmen hatte ich schon geistig abgeschlossen. Die Höhe war dann natürlich als eine Kollegin meinte, solche Aufgaben kann man doch keinen Praktikanten geben, habe dann das non-verbale rübergebracht. Zum Schluss habe ich die ganzen Versandmaterialen einfach auch nur noch hin und her geschmissen.

Im Sinne von „zu anspruchsvoll“ oder „der Praktikant muss doch etwas lernen“?

Hatte mal nen Vorgesetzten der dass ganz doll zusammengefasst hat.

Er meinte dass Werkstudenten zum Geld verdienen hier sind und solche Dinge mal erledigen müssen und Praktis/Trainees zum lernen da sind. Fand dieses Prinzip eigentlich ganz nice und zielführend.

Anmerkung: In der Abteilung gab es nur Werkstudis die vorher Prakti waren, d.h. die wussten was auf sie zukommt.

Aber genau das ist doch Fakt. Werkstudent kommt nicht zum Lernen, sondern zum Geldverdienen. Beim Prakti ist das genau anders herum. Verstehe nicht was an der Definition falsch sein sollte.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2019:

Dümmste Aufgabe ist mit Abstand facetime und so zu tun als würde man arbeiten.

Ja, vor allem ist das aber extrem schwierig, finde ich. Und stressen tut mich das deutlich mehr, als wenn ich richtig viel Arbeit habe. Kann aber auch nur bei mir so sein.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2019:

Ich musste mal die Bachelorarbeit in Kunstgeschichte von der Tochter des Chefs durchlesen. Die war so schlecht, dass ich mich regelmäßig mit ihr treffen musste, um das Ding zu überarbeiten.

Es kam wie es kommen musste: ich hab mich verliebt, aber sie hat mich fett abblitzen lassen.
Doppelt bitter also..

Haha, läuft bei dir! Aber besser als wäre sie deine Freundin geworden und nach Ende der Beziehung den Chef als Feind zu haben...

WiWi Gast schrieb am 17.05.2019:

Praktikum T2-UB.

Senior Partner musste seinen 5jährigen Sohn mit zu einem 3stündigen Kundenmeeting mitnehmen (war losgelöst von unserem Projekt bei dem Kunden an dem Standort). Er kam dann spontan in unseren Projektraum und hat meinen Projektleiter angewiesen, einen Mitarbeiter von der Arbeit für die Betreuung des Sohnes freizustellen. Da ich der einzige Praktikant war, fiel die Entscheidung auf mich.

Anfänglich habe ich mich gefreut, mal nicht vor dem Rechner zu sitzen und vielleicht beim Senior Partner bekannt zu sein. Nach 20min habe ich grundlegende Entscheidungen in meinem Leben bereut. Der Bengel hat ins Zimmer gepisst und ständig rumgeschrien. Habe dann irgendwann mein Handy rausgeholt und ihn damit spielen lassen. Aus Frust hat er das dann irgendwann gegen das Smartboard vom Kunden geschmissen (ziemlich viel Kraft für so ein kleines Geschöpf). Spiderman-App auf meinem Handy und deutlich erkennbarer Riss im Smartboard...

Als der Senior Partner dann den Kleinen abgeholt, hat dieser gleich berichtet, er hätte sich voll gelangweilt und er würde mich hassen.

Das hat mich bis heute geprägt :D

Herrlich, lol. Top 3 Beitrag. Aus Sicht eines Amateurpsychologen: Das Kind sagt viel über den Senior Partner und Familiendynamik aus.

Kollegin darf für Chef Kleidungsstücke von Reinigung holen. Nicht so beliebt
Geschenke kaufen für Gattin, Eltern, wichtige Kunden. Shopping macht ihr Spass.

War Praktikant in einem kleinen Office von EY zur Sommerzeit (off season). 2/3 der Belegschaft war über Wochen/Monate im Urlaub, die wenigen anspruchsvollen Arbeiten waren schnell erledigt und am Ende habe ich 3 Monate lang mit 2 Prakti-Kollegen Prüfungsberichte Korrektur gelesen und musste jedes Exemplar der Druckerei auf Vollständigkeit durchblättern (teilweise 1000 Exemplare). Dank der Kollegen erträglich gewesen.

Am Ende den Spaß natürlich als krasse Performer-stelle im Lebenslauf verkauft.

Am Ende den Spaß natürlich als krasse Performer-stelle im Lebenslauf verkauft.

das macht man doch grundsätzlich immer ;;)

WiWi Gast schrieb am 18.05.2019:

Am Ende den Spaß natürlich als krasse Performer-stelle im Lebenslauf verkauft.

das macht man doch grundsätzlich immer ;;)

So habens wir doch alle gemacht.
Aber schön, dass noch andere Freitag Nachts am PC sitzen müssen.

War mal bei einer Public Affairs Agentur und in meinem Team wurde wirklich nur der letzte Mist bearbeitet, der mich 0 interessiert hat. Zum Schluss war das Praktikumszeugnis zum Glück so allgemein gehalten, dass man sich da alles hinzudichten konnte, wie man wollte.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2019:

Ich musste mal die Bachelorarbeit in Kunstgeschichte von der Tochter des Chefs durchlesen. Die war so schlecht, dass ich mich regelmäßig mit ihr treffen musste, um das Ding zu überarbeiten.

Es kam wie es kommen musste: ich hab mich verliebt, aber sie hat mich fett abblitzen lassen.
Doppelt bitter also..

Sei froh, da hättest du ja direkt kündigen können, so eine Beziehung wäre doch in den meisten Fällen allein schon wegen dem Vater zum Scheitern verurteilt. Trotzdem wirklich sehr bitter.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2019:

Ein Kollege musste mal für den Launch eines neuen Tools einen Raktenabschussbutton (diese großen Roten Buttons die man aus Filmen kennt) basteln aus mehreren Tupper Ware Dosen. Beim Event wurde dann auf den Button gedrückt und eine Slide ist weiter gegangen

Finde ich eigentlich eine ziemlich geile Aufgabe :D

absolut herrlicher Content hier im Thread. Ich musste viele von diesen Aufgaben auch machen. Aber auf das Kind von meinem Chef aufpassen, das auf den Boden uriniert, zum Glück noch nicht.

Super Thread

Ich musste mal eine "mega wichtige" Kundenpräsi für einen Kongress vorbereiten an der ich als Praktikant nicht mal teilnehmen durfte. Hat Wochen gedauert, weil jeder seinen Senf dazu gegeben hat. Als sie endlich fertig war, waren immerhin alle begeistert und ich durfte sie 200x drucken und binden. Da es (überraschenderweise) so viel Papier war, konnte das natürlich keiner tragen bzw. zum Kongress mitnehmen. Ich musste also einen Kurier beauftragen, der den ganzen Schrott abgeholt und in die Poststelle des Kongresscenters geliefert hat.

Zwei Wochen nach dem Kongress ruft mich diese Poststelle an und fragt, wann denn endlich jemand diese ganzen Präsentationen abholen würde. Es stellte sich heraus, dass meine Kollegen es nicht geschafft haben sie dort abzuholen, deswegen haben sie den Vortrag kurzerhand ohne gehalten und den Anwesenden erzählt, dass sie aus Nachhaltigkeitsgründen aufs Ausdrucken verzichtet hätten...

Belegte Brötchen holen für ein Meeting das länger ging als geplant und somit keine Zeit für Mittag essen war.

Tische und Stühle aufbauen für ein Town Hall Meeting mit dem CEO des Konzerns (hab mit ihm dann noch ein Kaffee getrunken, weil er etwas früher dran war)

WiWi Gast schrieb am 07.02.2020:

Ich musste mal eine "mega wichtige" Kundenpräsi für einen Kongress vorbereiten an der ich als Praktikant nicht mal teilnehmen durfte. Hat Wochen gedauert, weil jeder seinen Senf dazu gegeben hat. Als sie endlich fertig war, waren immerhin alle begeistert und ich durfte sie 200x drucken und binden. Da es (überraschenderweise) so viel Papier war, konnte das natürlich keiner tragen bzw. zum Kongress mitnehmen. Ich musste also einen Kurier beauftragen, der den ganzen Schrott abgeholt und in die Poststelle des Kongresscenters geliefert hat.

Zwei Wochen nach dem Kongress ruft mich diese Poststelle an und fragt, wann denn endlich jemand diese ganzen Präsentationen abholen würde. Es stellte sich heraus, dass meine Kollegen es nicht geschafft haben sie dort abzuholen, deswegen haben sie den Vortrag kurzerhand ohne gehalten und den Anwesenden erzählt, dass sie aus Nachhaltigkeitsgründen aufs Ausdrucken verzichtet hätten...

Großartige Story danke fürs teilen!

Mit 10 anderen Leuten eine paar hundert Kilo schweres Demo-Produkt die Treppen hochtragen, da das Office keinen Lastenaufzug besaß.

WiWi Gast schrieb am 07.02.2020:

Ich musste mal eine "mega wichtige" Kundenpräsi für einen Kongress vorbereiten an der ich als Praktikant nicht mal teilnehmen durfte. Hat Wochen gedauert, weil jeder seinen Senf dazu gegeben hat. Als sie endlich fertig war, waren immerhin alle begeistert und ich durfte sie 200x drucken und binden. Da es (überraschenderweise) so viel Papier war, konnte das natürlich keiner tragen bzw. zum Kongress mitnehmen. Ich musste also einen Kurier beauftragen, der den ganzen Schrott abgeholt und in die Poststelle des Kongresscenters geliefert hat.

Zwei Wochen nach dem Kongress ruft mich diese Poststelle an und fragt, wann denn endlich jemand diese ganzen Präsentationen abholen würde. Es stellte sich heraus, dass meine Kollegen es nicht geschafft haben sie dort abzuholen, deswegen haben sie den Vortrag kurzerhand ohne gehalten und den Anwesenden erzählt, dass sie aus Nachhaltigkeitsgründen aufs Ausdrucken verzichtet hätten...

Das ist mal ein ehrlicher Einblick in den Arbeitsalltag deutscher Firmen - sehr gut :-)

Ich musste während eines UB Praktikums auch verschiedene schwachsinnige Aufgaben erledigen

• Die UB-Privatparkplätze in der Tiefgarage ausschildern (mit Pattafix und allem drum und dran), da diese Garage das reinste Labyrinth ist
• Eine schlecht kalibrierte Lampe neu kalibrieren (eins dieser Dinger, die sich nach dem Tageslicht draußen richten)
• Gaskartuschen für den SodaStream in der Stadt zurückgeben und neue besorgen

Nach dem Saufen mit dem Chef eines Hotels ein geklautes Straßenschild nach Hause schleppen müssen. Monate später in einem anderen Hotel einen neuen Mitarbeiter in der Nachtschicht gezwungen mit mir und ein paar Gästen ein gefundenes, leeres >150 l weinfass die Treppen mitzuschleppen. Beides im Ausland.

In der Ausbildung Einkäufe für die Arbeitskollegen gemacht. von Wurst bis Kleidung alles abgeholt oder gekauft

Musste bei EY für einen fremden Manager tausende Geschäftsberichte durchblättern, ob die Druckerei auch keine Seite vergessen hat.

Nach den ersten 20 Berichten habe ich die Zeit mit Handy, Inet & Co. verbracht und nach 2 Wochen die Aufgabe als erfolgreich erledigt abgemeldet.

Rückblickend werde ich daraus immer noch nicht schlau, da definitiv keine Strafaktion meiner Unit.

WiWi Gast schrieb am 07.02.2020:

Nach dem Saufen mit dem Chef eines Hotels ein geklautes Straßenschild nach Hause schleppen müssen. Monate später in einem anderen Hotel einen neuen Mitarbeiter in der Nachtschicht gezwungen mit mir und ein paar Gästen ein gefundenes, leeres >150 l weinfass die Treppen mitzuschleppen. Beides im Ausland.

In der Ausbildung Einkäufe für die Arbeitskollegen gemacht. von Wurst bis Kleidung alles abgeholt oder gekauft

Edit: Nach dem Schildklau konnte ich dort anfangen zu arbeiten. Hatte ich am nächsten Morgen angefragt.

Bei dem Weinfass ding war ich selbst Mitarbeiter im Hotel

Viele Prospekte mit Anschreiben in Umschläge stecken und die Säcke zur nächsten Poststelle tragen. Viel Schweissarbeit