Bin beruflich gerade in einer Neuorientierungsphase bzw. Einstiegsphase und würde gerne einige andere Meinungen hören.

MA Sozialwissenschaften (u.a. PoWi, Bwl) 2.0
BSC: VWL 3, Schwerpunkt Wirtschaftspolitik, FiWi (beides staatl. Unis)
Alter: 35
Berufserfahrung: 8-10 Jahre Freiberufler (Medien/Journalismus, entsprechende Kenntnisse und nachweisbare Erfolge (in Zahlen), 2 Praktika, ausgeprägte Auslandserfahrung).

Im Mediensektor sind die Zeiten finanziell derzeit nunmal nicht so rosig (waren sie das je? ;)), zudem kommt der Wunsch nach etwas mehr Bedeutung und intellektueller Herausforderung auf. Ziel wäre z.b. in Richtung Wirtschaftspolitik, ansonsten auch etwas, das analytische und kritische Denkweise erfordert oder die spezifischen typischen Fähigkeiten eines selbstständig Arbeitenden honoriert. Arbeit darf gerne intensiv sein, sollte zeitlich aber Raum für ein Leben lassen und natürlich finanziell lohnend.

Für einige Laufbahnen ist der Zug wohl schon abgefahren, das ist klar. Wo seht ihr da realistische Chancen EU-weit?

puh, echt schwer. war dein abi wenigstens 1,x? VWL mit 3,x abzuschließen ist schon nicht so brilliant, ich denke das muss so unter den schlechtesten 10% gewesen sein. Deinen Master hast du dann in einem anderen Fach gemacht, was war denn da dein Hauptfach PoWi mit Nebenfach BWL? 2,0 ist natürlich eine deutliche Steigerung, aber mit PoWi als Hauptfach sollte das auch nur knapp über dem average sein. Soviel zu deinen akademischen Leistungen, die nun vermutlich nicht mehr soo relevant sind, da du schon einige Jahre BE hast, wenn du jedoch deine Branche komplett verlassen willst (Mediensektor), wird man vermutlich mehr oder weniger deine akademischen Leistungen heranziehen müssen, wenn du nicht grade viel Personal- oder Monetäre Verantwortung in deinem letzten Job getragen hast, was nicht wirklich danach klingt. Ich habe keine Ahnung wo so Profile wie deins gefragt sind, ich würde einfach mal KMU`s vermuten oder kleine Start-ups, das kann ganz interessant sein, aber wenn du ins falsche Unternehmen rutschst machst du schnell mal sehr viele Überstunden oder der ganze Laden geht mal so eben pleite.

Politischer Referent bei Landtagsfraktionen. Dann hocharbeiten, d.h. Fraktionsgeschäftsführer, Staatssekretär oder andere Funktion im Ministerium. Innerhalb von ein paar Jahren könntest Du dann bei 100.000+ sein, wenn Du gut bist.

das war wohl etwas unklar ausgedrückt von mir: zuerst war der M.A. Sozialwissenschaften (PoWi/BWL waren Nebenfächer), die jüngste Errungenschaft ist der B.SC. in VWL. Die Noten schwankten hier im jüngeren Abschluss jeweils stark, man erkennt was interessiert hat und was nicht. Monetär und personell war die Verantwortung bisher überschaubar, aber schon vorhanden (2-3 Vollzeitkräfte).

WiWi Gast schrieb am 19.06.2018:

Politischer Referent bei Landtagsfraktionen. Dann hocharbeiten, d.h. Fraktionsgeschäftsführer, Staatssekretär oder andere Funktion im Ministerium. Innerhalb von ein paar Jahren könntest Du dann bei 100.000+ sein, wenn Du gut bist.

Auch da sind jüngere, bessere am Start. In der Politik wird einem nichts geschenkt.

WiWi Gast schrieb am 19.06.2018:

puh, echt schwer. war dein abi wenigstens 1,x?

Das ist bei 10 Jahren BE natürlich total wichtig. Nicht. Die Abi Note interessiert kein Schwein....

Bewirb dich als Finanzjournalist.

Danke für eure Sichtweise.
Unternehmen scheiden leider viele aus - Lebensziel ist es, die Welt besser zu machen, nicht noch kaputter. Journalismus, auch in der Finanzbranche, bringt monetär sicherlich kaum Verbesserung.
Was glaubt ihr ist der sinnvollste Weg einer Bewerbung?
Stärken sind schreiben und persönliches Treffen, telefonisch weniger, außerdem das fehlende Netzwerk.