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Vertrieb Außendienst - Wirklich so viele Schattenseiten?

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WiWi Gast

Vertrieb Außendienst - Wirklich so viele Schattenseiten?

Hallo, ich schließe demnächst mein BWL Masterstudium ab und interessiere mich brennend für den Einstieg im Vertrieb Außendienst. Vor meinem Studium habe ich bereits eine kaufmännische Ausbildung (Industriekaufmann) absolviert und auch bereits 1 1/2 Jahre im Vertrieb Innendienst gearbeitet.

Nun will ich in den Außendienst und bekomme (wahrscheinlich aufgrund meiner bereits vorhandenen Erfahrung im Vertrieb) auch relativ viele Einladungen zu VG's in dem Bereich.

Mein Problem ist, ich kann mir unter "Außendienst" trotz intensiver Recherche und auch bereits erster eigener Erfahrung (Zusammenarbeit mit Außendienstlern während der Ausbildung usw.) kein konkretes Bild zeichnen.

Ich suche und bewerbe mich auf KEINE Position bei Versicherungen, LEH, IT usw. also kein klassisches Low-Budget Produkt, bei dem Klinkenputzen angesagt ist

Konkret habe ich demnächst ein Gespräch für den Außendienst im Maschinenbau (Weltmarktführer) und zwar für den Bereich "Services" mit einem relativ kleinen Gebiet (weil das UN anscheinend hohe Qualität bieten will und daher einen Vertreiber pro kleines Gebiet einsetzt).

Kann mir dazu jemand konkret Einblicke geben? D.h. Arbeitsabläufe, Arbeitszeiten, wie viele Kundenbesuche am Tag, Druck (durch Kollegen und Vorgesetzte), usw. ?!

Gerne auch für nahestehende Branchen. Besonders würden mich die Arbeitszeiten interessieren. Ich habe kein Problem damit am Abend z.B. noch mal ein oder zwei Stunden im Home Office anzuhängen. Was für mich allerdings schwierig wäre, wenn man tatsächlich 60 Stunden in der Woche im Gebiet und bei Kunden unterwegs wäre und sozusagen sein Zuhause in der Woche nie zu Gesicht bekommt.

Ich muss dazu sagen, dass ich beides aus Erzählungen kenne. Vertreiber, die die ganze Woche unterwegs sind und Vertriebler die jeden Tag ab spätestens 16 Uhr im Home Office sind.

Wie sieht die Realität aus? Danke

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WiWi Gast

Re: Vertrieb Außendienst - Wirklich so viele Schattenseiten?

Das ist von Vertrieb zu Vertrieb unterschiedlich und kann nicht pauschal beabtwortet werden.

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WiWi Gast

Re: Vertrieb Außendienst - Wirklich so viele Schattenseiten?

Das kann dir niemand pauschal beantworten. Das ist nicht einmal eine Frage der Branche.

Ich kenne z.B. Versicherungsmenschen mit Studium, von denen verdient sich einer offensichtlich dumm und dämlich, kann aber immer zu uns ins Sporttraining (3 x die Woche um 19:00 Uhr) und ist Freitag um 12:00 Uhr fertig. Ich kenne noch einen Versicherungsmenschen, der fährt einen klapprigen Golf und eiert auch Samsatgs rum.

Es liegt einfach an mehreren Dingen wie z.B. Produkt, Kunden, Kundenbeziehungen, dein Organisations- und Verkaufstalent usw..

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WiWi Gast

Re: Vertrieb Außendienst - Wirklich so viele Schattenseiten?

Deshalb hätte ich ja gerne ein paar Erfahrungsberichte. Dass das immer unterschiedlich ist, weiß ich selber. Aber das ist ja bei jedem Job so.

Lounge Gast schrieb:

Das ist von Vertrieb zu Vertrieb unterschiedlich und kann
nicht pauschal beabtwortet werden.

antworten
WiWi Gast

Re: Vertrieb Außendienst - Wirklich so viele Schattenseiten?

Lounge Gast schrieb:

Deshalb hätte ich ja gerne ein paar Erfahrungsberichte. Dass
das immer unterschiedlich ist, weiß ich selber. Aber das ist
ja bei jedem Job so.

Lounge Gast schrieb:

Das ist von Vertrieb zu Vertrieb unterschiedlich und kann
nicht pauschal beabtwortet werden.

Es gibt keine Erfahrungsberichte, aus denen du etwas schließen kannst. Selbst innerhalb einer Branche kann Vertrieb mal sehr erfolgreich sein, mal ein Weg in die Armut.

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WiWi Gast

Re: Vertrieb Außendienst - Wirklich so viele Schattenseiten?

"und bekomme (wahrscheinlich aufgrund meiner bereits vorhandenen Erfahrung im Vertrieb) auch relativ viele Einladungen zu VG's in dem Bereich."

&

"Ich suche und bewerbe mich auf KEINE Position bei Versicherungen, LEH, IT usw. also kein klassisches Low-Budget Produkt, bei dem Klinkenputzen angesagt ist"

Im Finanzdienstleistungs- bzw. Immo-Vertrieb haben wir die Vertriebler immer in 3 Kategorien eingeteilt: Haie, Delphine und Karpfen (oder auch practice-hero).

Allein mit dem, was du hier schreibst, disqualifizierst du dich schon. Ich kann dir sagen, warum du dir kein Bild machen kannst: weil du keine Ahnung vom Vertrieb hast. Und nur, weil du einen Master hast, wirst du jetzt nicht mit Kusshand im Außendienst genommen.

Versuchs mal mit der Treppe statt dem Fahrstuhl. *träumer*

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WiWi Gast

Re: Vertrieb Außendienst - Wirklich so viele Schattenseiten?

Wenn du demnächst ein Gespräch hast, dann schau dir die genaue Stellenbeschreibung an. Da muss das alles drinstehen.

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WiWi Gast

Re: Vertrieb Außendienst - Wirklich so viele Schattenseiten?

Ja, viele Schattenseiten:

  • Ergebnis deiner Leistung ist klar messbar (anders als Powerpointgejodel)

  • Die anderen haben immer die besseren Kunden/die bessere Region. Geht aber allen so.
antworten
Vertriebsmensch

Re: Vertrieb Außendienst - Wirklich so viele Schattenseiten?

Also,

mein Vertriebsgebiet geht von Bayern bis Schleswig Hollstein.
Übernachtungen 1-2 pro Woche im Hotel. Abends fällt eher nichts mehr an,
Mails kann ich tagsüber schnell abarbeiten (irgendwo bei MCD), Berichte schreibe ich entweder
Abends im Hotel oder am Freitag im Home Office. Da ist dann gegen 14:00 Uhr Feierabend.

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WiWi Gast

Re: Vertrieb Außendienst - Wirklich so viele Schattenseiten?

Ich war in so einer Maschinenbau-Firma die auch Weltmarktführer ist. Ich war nicht selber im Außendienst, hatte aber viel mit den Leuten da zu tun. Es war das übelste kommen und gehen, 80% der Leute waren max. 4 Monate da. 3 Monate waren die Schonzeit, ab dann muss Leistung und Umsatz gebracht werden. Das blöde war nur, dass die Produkte extrem kompliziert sind. Es wird ja alles von Software gesteuert und die Doku geht über mehrere Tausend Seiten. Man braucht viele viele Monate um zu verstehen, was genau die eigenen Maschinen alles können, was der Kunde genau damit machen will, wo die Hauptprobleme liegen und was die Konkurrenz so kann. bzw. welcher Anwendungsfall des Kunden von welcher eigenen Maschine abgedeckt wird. Dazu muss man halt die Kunden überzeugen können. Man muss der sympatische Schwätzertyp sein.

Am Ende zählt aber nur dein Umsatz! Es kann sein, dass du mit 80 Wochenstunden zu wenig Umsatz schaffst und rausfliegst, es kann aber auch genauso gut sein, dass du mit 30 Wochenstunden alles schaffst. Die meisten Jobs werden einfach stur nach Zeit bezahlt, Vertrieb ist halt einer der wenigen Bereiche die tatsächlich zu 90% nach Leistung bezahlt werden, seis als Verkaufsprovision oder als Minimalumsatz. Bei uns gabs ca. 15 Vertriebler für DE, ca. einen pro Bundesland, davon waren 3 erfolgreich und haben sich dafür nicht tot geschuftet und alle anderen wurden alle paar Monate gekickt, weil die keinen Erfolg hatten.

antworten
WiWi Gast

Re: Vertrieb Außendienst - Wirklich so viele Schattenseiten?

Der erste sinnvolle Beitrag in diesem Thread. Danke dafür. Gerne mehr davon.

Lounge Gast schrieb:

Ich war in so einer Maschinenbau-Firma die auch
Weltmarktführer ist. Ich war nicht selber im Außendienst,
hatte aber viel mit den Leuten da zu tun. Es war das übelste
kommen und gehen, 80% der Leute waren max. 4 Monate da. 3
Monate waren die Schonzeit, ab dann muss Leistung und Umsatz
gebracht werden. Das blöde war nur, dass die Produkte extrem
kompliziert sind. Es wird ja alles von Software gesteuert und
die Doku geht über mehrere Tausend Seiten. Man braucht viele
viele Monate um zu verstehen, was genau die eigenen Maschinen
alles können, was der Kunde genau damit machen will, wo die
Hauptprobleme liegen und was die Konkurrenz so kann. bzw.
welcher Anwendungsfall des Kunden von welcher eigenen
Maschine abgedeckt wird. Dazu muss man halt die Kunden
überzeugen können. Man muss der sympatische Schwätzertyp sein.

Am Ende zählt aber nur dein Umsatz! Es kann sein, dass du mit
80 Wochenstunden zu wenig Umsatz schaffst und rausfliegst, es
kann aber auch genauso gut sein, dass du mit 30 Wochenstunden
alles schaffst. Die meisten Jobs werden einfach stur nach
Zeit bezahlt, Vertrieb ist halt einer der wenigen Bereiche
die tatsächlich zu 90% nach Leistung bezahlt werden, seis als
Verkaufsprovision oder als Minimalumsatz. Bei uns gabs ca. 15
Vertriebler für DE, ca. einen pro Bundesland, davon waren 3
erfolgreich und haben sich dafür nicht tot geschuftet und
alle anderen wurden alle paar Monate gekickt, weil die keinen
Erfolg hatten.

antworten
WiWi Gast

Re: Vertrieb Außendienst - Wirklich so viele Schattenseiten?

Wenn man im Vertrieb die Stunden "zählt" dann macht man was falsch...
Mit den Haien und den Delfinen (ich sag eher "golden Retriever") und so mag zwar schon was wahres dran sein.

Aber wenn man so Sachen hört von Leuten die gleichzeitig was von "hat nix mit klinke putzen zu tun" und "master" und blah hört denk ich mir nur.

Was vorher anderer geschrieben hat...
"Versuchs mal mit der Treppe statt dem Fahrstuhl." *träumer* um nicht schlimmere Wörter in Mund zu nehmen...

Mach vielleicht mal Praktikum als "Drücker" als Bofrost oder sowas als "realitycheck". da lernste wahrscheinlich in ner Woche mehr über "Vertrieb Außendienst" als du jemals an ner Uni lernen würdest.

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WiWi Gast

Re: Vertrieb Außendienst - Wirklich so viele Schattenseiten?

Moin...bin selbst in verschiedenen Branchen im Vertrieb tätig gewesen und letztendlich kann ich nur sagen, dass Vertrieb immer das ist, was DU daraus machst. Es gibt nichts Wichtigeres als deine innere Einstellung zu dem Produkt/Dienstleistung und den Menschen, denen du sie verkaufen möchtest.

Wenn du wirklich in den Außendienst möchtest, dann mach das und mach deine Erfahrungen. Es zahlt sich immer aus, weil man in Kontakt mit vielen Menschen kommt und falls es mal nicht so laufen sollte wie geplant, ergeben sich durch diese Kontakte auch wieder neue Möglichkeiten. Daher ist es wichtig sein Bestes zu geben und sich nicht hängen zu lassen, falls es mal weniger gut läuft.

"Der fleißige schlägt auf Dauer das Talent" - Martin Limbeck

Vielleicht noch ein kleiner Tipp, weil du meintest du wirst einige VG haben aufgrund deiner Erfahrung. Tritt hier selbstbewusst und zuversichtlich auf. Tu so als ob sie sich schon für dich entschieden haben. Doch werde nicht überheblich und sei dir deiner Schwächen/Unwissenheit bekannt, doch gehe wie erwähnt selbstbewusst damit um. Mache dir vorher klar, was du dem Unternehmen bringen kannst und wovon sie profitieren. Zum Abschluss verlange mehr Gehalt und halte auch gute Begründungen hierfür parat. Immer!

Warum ist das so wichtig? Weil genau an diesem Thema sich die Spreu vom Weizen trennt und wichtig wird für deine weitere Zufriedenheit im Unternehmen. Nein, das Geld ist nebensächlich. Es geht eher darum zu zeigen, dass du dich traust auch Forderungen zu stellen. Gute Arbeitgeber werden dir mehr zahlen oder dir die Vorzüge des Unternehmens näher bringen und schlechte Arbeitgeber werden versuchen, dich klein zu halten bzw. dir suggerieren, dass du es nicht wert wärest.

Ich schreibe dir das nur, damit du wertvolle Lebenszeit sparst :)

Viel Erfolg

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WiWi Gast

Re: Vertrieb Außendienst - Wirklich so viele Schattenseiten?

Durch meine kaufmännische Ausbildung und den 1 1/2 Jahren im Innendienst habe ich hier mehr Erfahrung im Vertrieb als die meisten Schlauköpfe hier.

Bitte Erfahrungsberichte von Leuten, die entweder selbst in einer ähnlichen Position gearbeitet haben oder die zumindest dicht an einer solchen dran sind und davon berichten können. Auf alles andere werde ich hier nicht mehr reagieren. Danke.

antworten
WiWi Gast

Re: Vertrieb Außendienst - Wirklich so viele Schattenseiten?

Im Bereich Maschinenbau kenne ich mich nicht nicht aus, bin allerdings seit 13 Jahren im Vertrieb anderer Branchen.

Wie schon geschrieben wurde, ist der Außendienstjob bei jedem Unternehmen anders. Erfahrungsgemäß steigt die Zahl der Kundenbesuche pro Woche, je schneller ein Produkt/eine Leistung verkauft werden kann. Unabhängig davon, ob nun B2C oder B2B Vertrieb.

Das gilt für den Maschinenbau oft nicht, allerdings hast Du Dich für den Bereich Service beworben. Hier geht es wohl mehr um Dienstleistungen rund um Anlagen, als um die Anlagen selbst. Könnte also heissen, dass eine höhere Schlagzahl gefordert wird.

Was macht nun ein Außendienstler? Typische Kernaufgaben sind: Telefonakquise zur Terminvereinbarung (Neu- und/ oder Bestandskunden), Budgetplanung (Forecasts), Kundentermine, Telefonakquise, Auftragsbearbeitung (interne Weiterleitung, Anstossen weiterer Schritte etc), Telefonakquise, Reporting (Meeting Reports, Projektlisten...) und ganz wichtig: Akquise.

Ja, die Akquise taucht häufiger auf. Ist auch ein elementarer Bestandteil und kann - zugegeben - nervig sein. Man muss nicht der sympathische Schwätzertyp sein! Wichtig ist es, seine individuelle Stärke zu finden. Es kann nicht jeder Verkäufer ein extrovertierter Entertainer sein, der den Kunden mit scharfsinnigen Sprüchen unterhält und gleichzeitig um den Finger wickelt. Im Vertrieb gilt schon lange "Reden ist Silber, Schweigen ist Gold". Lass den Kunden erzählen und finde seinen Bedarf heraus.

Die Fluktuation ist im Vertrieb höher als in anderen Bereichen. Die Transparenz ist sehr hoch. Umsatz gut, Mitarbeiter gut, Bezahlung gut (so sollte es sein). Umsatz schlecht, Mitarbeiter weg. Das ist sehr pauschal und natürlich stark von Branche und Unternehmen abhängig.

Das Schöne am Außendienst ist, dass Du die Arbeitszeit meist selbst regulieren kannst. Solange es läuft, fragt niemand, wie viel Du machst. 8-10 Stunden am Tag sind normal. In hektischen Phasen oder vor Abschluss eines Projektes kann es natürlich auch mehr sein. Entscheidend ist auch das Vertriebsgebiet bzw wie weit es entfernt ist. Wohnt man direkt im Gebiet ist dies entspannter als morgens und abends eine Stunde fahren zu müssen.

Wünsche Dir viel Erfolg für die Gespräche.

antworten
WiWi Gast

Re: Vertrieb Außendienst - Wirklich so viele Schattenseiten?

Moin,
also ich arbeite im Vertrieb von Maschinen und Anlagen, allerdings kein Flächenvertrieb, sondern nur Key-Accounts (3-4). Ich bin dabei im reinen Außendienst unterwegs, das heißt ich erstelle keine Angebote oder mache sonstige Innendienstaktivitäten. Ich bin auch nicht im Haupthaus stationiert, sondern in einem Vertriebsbüro in der Nähe der Kunden. Meine tägliche Arbeit besteht zu 90 % aus Besuchen bei den Kunden, entweder zur Angebotsbesprechung, Verhandlung oder einfach nur zur Kontaktpflege. Die restlichen 10 % umfassen dann Besuchsberichte, Abstimmung mit dem Vertriebsinnendienst, Projektmanagement etc. und meine eigenen Abrechnungen (Spesen, Provision etc.).

antworten
WiWi Gast

Re: Vertrieb Außendienst - Wirklich so viele Schattenseiten?

Hallo!

Ich selber bin von der Ausbildung her der typische Techniker, habe aber zwischendrin auch mal eine Stelle als Vertriebsingenieur im Service inne gehabt, bei der ca, 2 bis 3 mal Außendienst pro Woche angesagt war (Maschinenbau, Deutschlandweit).

Ich persönlich glaube, zum Vertriebler muss man ein ganz spezieller Typ Mensch sein um erfolgreich zu sein.
Mich persönlich hat es unheimlich schnell genervt, immer wieder bei den Kunden vorstellig zu werden, dauernd bei Angeboten nachzufassen, ständig irgendwelche Kundengespräche zu führen usw.
Auch den heutigen Stress auf deutschen Straßen sollte man nicht unterschätzen. Teilweise steigt man Abends komplett entnervt und kaputt aus dem Auto. Dazu dann relativ schlecht planbares Privatleben, Leben aus dem Koffer, ständige mobile Erreichbarkeit (der Kunde ist König) usw.

Klar liest sich das Anfangs immer toll: hohes Gehalt (durch entsprechende Leistungszulage), Firmenwagen zur privaten Nutzung, Laptop, neuestes Smart-Phone, Kundenkontakte usw.
Aber geschenkt kriegt man nirgendswo etwas und der Druck im Vertrieb, gerade in wirtschaftlich nicht so guten Zeiten, kann schon enorm werden.
Für mich war es eine interessante Erfahrung die mir aber gezeigt hat das ich kein Vertriebler bin, und vor allem nicht im Außendienst.

antworten
WiWi Gast

Re: Vertrieb Außendienst - Wirklich so viele Schattenseiten?

Hallo erstmal,

auch wenn dieser Beitrag schon etwas älter ist so kann ich hier vielleicht noch einen nützlichen Kommentar für den Admin und zukünftige Außendienstler hinzufügen. :)
Ich arbeite seit 2009 im Außendienst für Gebäudetechnik und mein Vertriebsgebiet hat sich über die Jahre deutlich verändert. Ich war schon über ganz Deutschland in soziemlich jedem Bundesland tätig. Grundsätzlich gibt es immer Hochphasen wo es mal stressig wird und auch entspanntere Phasen, wo man mehr Zuhause ist. Seit wir 2015 begonnen haben mit einer digitalen Lösung zu arbeiten, bereite ich alles, was ich unterwegs brauche wie Produkt Präsentationen, stets innerhalb der App mobil vor (zum Beispiel bei Starbucks).

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WiWi Gast

Re: Vertrieb Außendienst - Wirklich so viele Schattenseiten?

Außendienst in Zeiten von Corona ist auch hart, oder?

antworten
WiWi Gast

Re: Vertrieb Außendienst - Wirklich so viele Schattenseiten?

WiWi Gast schrieb am 13.03.2020:

Außendienst in Zeiten von Corona ist auch hart, oder?

Könnte man meinen, doch erleichtert die Digitalisierung auch hier den Arbeitsalltag und das Kontakthalten zum Kunden.

Ich persönich bin seit 8 Jahren als Freiberufler tätig. Neben meiner eigentlichen Tätigkeit bin ich auf meine Kundenakquise, auf Empfehlungsmarketing und mein Verkaufs- und Verhandlungsgeschick angewiesen. Wie sonst komme ich sonst an meine Kunden - erst danach fängt meine "eigentliche" Arbeit an. Und klar, bei guter Arbeit werden Folgeaufträge erteilt.

Vertrieb wird oft als hart und schwer und als geradezu mystische Wissenschaft dargestellt. Leute jeder Job kann hart und schwer sein. Jeder Job stellt den Anwerter oder den Mitarbeiter vor verschiedene Herausforderungen, in Abhängigkeit von der jeweiligen Persönlichkeit, den (individuellen) kognitiven Voraussetzungen und klar logisch in Abhängigkeit zur eignen Arbeitsauffassung.

Also von daher, erkundigt euch übers Berufsbild, reflektiert euren persönlichen und fachlichen Hintergrund. Werdet euch klar über berufliche und private Wünsche und Ziele. Prüft euch selbst im Umgang mit Herausforderungen und Frustration ... etc.

Und wenn ihr euch am Ende im Vertrieb wiederfindet -> dann versucht euch eben im Vertrieb. Und wenn es nicht gleich funktioniert, liegt es nicht zwangsläufig an der Tätigkeit (Vertrieb) sondern am Produkt, an eurer unerfahrenen Arbeitsweise, an XXX, an XXX und und und - aufstehen und weitermachen - vielleicht in einem anderem Unternehmen oder einer anderen Branche oder mit einem anderen Mentor und und und ...

Alle fangen irgendwann an.

antworten
WiWi Gast

Re: Vertrieb Außendienst - Wirklich so viele Schattenseiten?

WiWi Gast schrieb am 24.05.2020:

Außendienst in Zeiten von Corona ist auch hart, oder?

Könnte man meinen, doch erleichtert die Digitalisierung auch hier den Arbeitsalltag und das Kontakthalten zum Kunden.

Ich persönich bin seit 8 Jahren als Freiberufler tätig. Neben meiner eigentlichen Tätigkeit bin ich auf meine Kundenakquise, auf Empfehlungsmarketing und mein Verkaufs- und Verhandlungsgeschick angewiesen. Wie sonst komme ich sonst an meine Kunden - erst danach fängt meine "eigentliche" Arbeit an. Und klar, bei guter Arbeit werden Folgeaufträge erteilt.

Vertrieb wird oft als hart und schwer und als geradezu mystische Wissenschaft dargestellt. Leute jeder Job kann hart und schwer sein. Jeder Job stellt den Anwerter oder den Mitarbeiter vor verschiedene Herausforderungen, in Abhängigkeit von der jeweiligen Persönlichkeit, den (individuellen) kognitiven Voraussetzungen und klar logisch in Abhängigkeit zur eignen Arbeitsauffassung.

Also von daher, erkundigt euch übers Berufsbild, reflektiert euren persönlichen und fachlichen Hintergrund. Werdet euch klar über berufliche und private Wünsche und Ziele. Prüft euch selbst im Umgang mit Herausforderungen und Frustration ... etc.

Und wenn ihr euch am Ende im Vertrieb wiederfindet -> dann versucht euch eben im Vertrieb. Und wenn es nicht gleich funktioniert, liegt es nicht zwangsläufig an der Tätigkeit (Vertrieb) sondern am Produkt, an eurer unerfahrenen Arbeitsweise, an XXX, an XXX und und und - aufstehen und weitermachen - vielleicht in einem anderem Unternehmen oder einer anderen Branche oder mit einem anderen Mentor und und und ...

Alle fangen irgendwann an.

Und dann ist die halbe Stunde Miete im Vertrieb deine eigne Planung und Organisation.
Wer planlos unterwegs ist wirst nur viel unterwegs sein und nix erreichen

antworten
WiWi Gast

Re: Vertrieb Außendienst - Wirklich so viele Schattenseiten?

WiWi Gast schrieb am 17.03.2023:

WiWi Gast schrieb am 24.05.2020:

Außendienst in Zeiten von Corona ist auch hart, oder?

Könnte man meinen, doch erleichtert die Digitalisierung auch hier den Arbeitsalltag und das Kontakthalten zum Kunden.

Ich persönich bin seit 8 Jahren als Freiberufler tätig. Neben meiner eigentlichen Tätigkeit bin ich auf meine Kundenakquise, auf Empfehlungsmarketing und mein Verkaufs- und Verhandlungsgeschick angewiesen. Wie sonst komme ich sonst an meine Kunden - erst danach fängt meine "eigentliche" Arbeit an. Und klar, bei guter Arbeit werden Folgeaufträge erteilt.

Vertrieb wird oft als hart und schwer und als geradezu mystische Wissenschaft dargestellt. Leute jeder Job kann hart und schwer sein. Jeder Job stellt den Anwerter oder den Mitarbeiter vor verschiedene Herausforderungen, in Abhängigkeit von der jeweiligen Persönlichkeit, den (individuellen) kognitiven Voraussetzungen und klar logisch in Abhängigkeit zur eignen Arbeitsauffassung.

Also von daher, erkundigt euch übers Berufsbild, reflektiert euren persönlichen und fachlichen Hintergrund. Werdet euch klar über berufliche und private Wünsche und Ziele. Prüft euch selbst im Umgang mit Herausforderungen und Frustration ... etc.

Und wenn ihr euch am Ende im Vertrieb wiederfindet -> dann versucht euch eben im Vertrieb. Und wenn es nicht gleich funktioniert, liegt es nicht zwangsläufig an der Tätigkeit (Vertrieb) sondern am Produkt, an eurer unerfahrenen Arbeitsweise, an XXX, an XXX und und und - aufstehen und weitermachen - vielleicht in einem anderem Unternehmen oder einer anderen Branche oder mit einem anderen Mentor und und und ...

Alle fangen irgendwann an.

Und dann ist die halbe Stunde Miete im Vertrieb deine eigne Planung und Organisation.
Wer planlos unterwegs ist wirst nur viel unterwegs sein und nix erreichen

Wer planlos unterwegs ist, der wird auch im Nichtvertrieb Job nicht viel erreichen.
Daher ist das was du schreibst nicht wirklich abschreckend oder anders als in anderen Jobs

antworten
WiWi Gast

Re: Vertrieb Außendienst - Wirklich so viele Schattenseiten?

WiWi Gast schrieb am 24.05.2020:

Und wenn ihr euch am Ende im Vertrieb wiederfindet -> dann versucht euch eben im Vertrieb. Und wenn es nicht gleich funktioniert, liegt es nicht zwangsläufig an der Tätigkeit (Vertrieb) sondern am Produkt, an eurer unerfahrenen Arbeitsweise, an XXX, an XXX und und und - aufstehen und weitermachen - vielleicht in einem anderem Unternehmen oder einer anderen Branche oder mit einem anderen Mentor und und und ...

Ich würde sagen, das ich vielleicht die wichtigste Erkenntnis im Vertrieb.
Wenn man in einer schlechten Firma mit einem schlechten Produkt/Dienstleistung ist, kann man sich einen abrackern wie man will.
Man kann nicht jedem Kunden jedes Produkt verkaufen (zumindest nicht im B2B). Das ist ein typischer Irrglaube der in der Vertriebswelt leider immer noch verbreitet wird.

Wenn es also im Vertrieb nicht läuft, hilft auch zu reflektieren, woran es liegen kann. Nicht selten ist die Antwort, dass die angebotene Leistung einfach nicht ausreichend nachgefragt wird oder attraktiv genug ist. Das wollen viele Firmen (besonders schlimm kleinere inhabergeführte Unternehmen) zwar nicht einsehen, aber dann sollte man sich lieber etwas Neues suchen, bevor man sich davon zermalen lässt.

Verkauft man wiederrum eine gute und gefragte Leistung, dann ist Vertrieb eigentlich gar nicht so schwer. Einem Kunden der kaufen will etwas zu verkaufen ist leicht.

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