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Als BWLer Account Manager werden - Sinn?

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WiWi Gast

Als BWLer Account Manager werden - Sinn?

Moin zusammen,

gerne wüßte ich von den versierten Lesern, in wie fern es für einen BWLer Sinn macht, nach dem Studium einen Vertriebsjob mit € 2300.- fix plus €700.- im ersten halben Jahr und danach mit Provisionsanteil anzunehmen.

Es stellt sich mir momentan die Frage, ob ich dafür wirklich studiert habe, um mit €1600.- (Firmenwagen abgezogen) netto am Anfang nach Hause zu gehen. Oftmals werden in solchen Anzeigen auch Nichakademiker angesprochen.

Was ist Eure Meinung zu diesem Thema?

MfG

Horst

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WiWi Gast

Re: Als BWLer Account Manager werden - Sinn?

Dafür hättest Du zwar nicht studieren müssen - wenn Du allerdings ein Top-Verkäufer bist/wirst, kannst Du deutlich mehr Kohle machen, als der Durchschnitts-BWLer.

Den Kunden kannst Du dann mit Deinem Studium Kompetenz vortäuschen

antworten
DAX Einkäufer

Re: Als BWLer Account Manager werden - Sinn?

Ich habe dazu folgende Anmerkungen:

  1. Berufe, in denen Du tagtäglich und explizit Studieninhalte einbringen musst, sind selten. Die meisten BWL-Berufe sind Praxisberufe. Dein Wissen aus dem Studium wird eher sekundär gebraucht, z.B. bei der Beurteilung von Sachverhalten, Zahlen, Strategien, Spieltheorie-Situationen etc.

  2. Es kann nie schaden, "Fronterfahrung" zu sammeln (und da zähle ich die Erfahrung als Vertriebler definitiv dazu). Wenn Du dich eines Tages weiterentwickeln willst, hast Du als Vertriebler viel von der Welt gesehen. Hast Verhandlungserfahrung und Kundenkontakt. Kannst also sagen: "Ich habe erfahren, wie es ist, unter Verkaufsdruck zu stehen." Wenn man das durchhält, härtet man gut ab.

  3. Vertrieb ist kein schlechter Einstieg, wenn man menschlich da hinpasst und hinwill. Wer gut im Vertrieb ist, hat viele Möglichkeiten und kann zudem anständiges Geld verdienen. Der Erfolg mag allerdings stärker von Deinen persönlichen Charaktereigenschaften abhängen als von Deiner fachlichen Ausbildung. Das ist allerdings in vielen Berufen so.

  4. Das Geld ist nicht überaus viel, aber auch nicht erbärmlich wenig. Du rechnest mit 3.000 brutto. Wenn Du mit 3.500 brutto rechnest, kommt netto auch nicht so viel mehr heraus. Das ist halt Deutschland.

  5. Nichtakademiker werden angesprochen, weil es viele Vertriebler ohne Studium gibt, die aber Berufserfahrung gesammelt haben und erfolgreich sind. Die wären für den Job auch geeignet. Das muss aber nicht gegen den Job sprechen. Im Einkauf ist das übrigens ganz ähnlich, viele Firmen setzen für einen Einkäufer nicht zwangsweise ein Studium voraus.

Ob ich den Vertriebsjob annehmen würde, hängt vor allem von drei Fragen ab:

  • Gibt es eine berufliche Perspektive, d.h. sammelst Du wertvolle Erfahrungen und Kontakte, mit denen Du dich weiterentwickeln kannst?
  • Habe ich Alternativen, die besser sind?
  • Möchte ich überhaupt in den Vertrieb?
antworten
WiWi Gast

Re: Als BWLer Account Manager werden - Sinn?

Danke für Eure Antworten.
Mir ist bewusst, dass ich in meiner späteren beruflichen Praxis eher wenig von meinen Studieninhalten benötigen werde.
Vertrieb reizt mich schon, vor allem weil mir der Verkauf liegt und ich hier eindeutig meine Stärken sehe.
Geld ist im ersten halben Jahr so, dannach nur Fixum + Provision, so dass man ca. auf €40.000,00 im ersten Jahr kommt.
Alternativen habe ich bislang nicht, werde aber erst im Herbst anfangen zu arbeiten.
Danke nochmals,
Horsti.

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