Hi zusammen,

habe gerade meinen M.Sc. Wirtschaftsingenieurwesen fertig. Gute Noten und auch sonst alles was dazu gehört..

Ich konnte folgende Bereiche herausarbeiten mit denen ich mich indentifizieren könnte.

• SAP Beratung
• Technischer Einkauf
• Technischer Vertrieb

Meine bedenken:
Sap: hört man immer Horrogeschichten von 6 Tage die Woche im Hotel leben bei einer 60h Woche

Vertrieb: Knallhart nur nach Zahlen, wer keine neuen Kunden bring fliegt.

Einkauf: Ingsgesamt etwas entspannter, aber dennoch anspruchsvoll, jedoch ohne mehrjährige einschlägige Berufserfahrung eher unmöglich - weg nur über operativer Einkaufsaffe mit wenig gehalt und hoffnung mal aufzusteigen.

Was meint Ihr? Ist SAP heute noch eine gute Idee? Vertrieb denke ich mir, ist vielleicht interessanter etwas rum zu kommen, wie nur im Büro in Meetings zu hängen (Projektmanagment). Technischer Einkauf machbar? Die wollen doch keine Grünschnäbel haben, oder wird auch Ausgebildert (ausnahmen von den DAX Trainees mit 1000 Bewerbungen auf eine Stelle)?

Sry wenn alles so pesimistisch klingt, hab jetzt bewusst nur meine Bedenken und nicht die postiven Seiten geschrieben, um zu sehen ob Ihr dies bestätigen könnt.

Bin definitiv kein fauler Mensch und mir ist klar, ohne Einsatz kein Erfolg, entspannt im Sessel sitzen will ich nicht.

Danke für eure Anregungen!

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Keine Meinungen?

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Also arbeite selber als Consultant und muss ehrlich sagen, dass mich der Vertrieb schon reizt. Kenne einige Bekannte, die ihren Job sehr lieben, viel rumkommen, sehr fleißig sein müssen aber auch entsprechend sehr gut verdienen. Arbeiten muss du als Consultant auch überdurchschnittlich viel, allerdings finde ich dass der betriebene Aufwand (Arbeit+Reisetätigkeit) auch langfristig gesehen in keinster Weise den Verdienstmöglichkeiten meiner Vertriebskollegen gleicht. Klar Geld ist nicht alles, aber man muss schon sehen, wo man bleibt und zumindest versuchen einen Einklang zu finden. Man muss schon vor Augen führen, wie es wirklich ist nicht zuhause zu sein ständig die Koffer zu packen und reisen zu müssen und die Woche auf Familie, Partner & Freunde zu verzichten. Letztendlich muss du genau entscheiden was dich wirklich glücklich machen würde. Solange du jung bist würde ich aber alles ausprobieren worauf du Lust hast. Hat alles seine Vor- und Nachteile.

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Danke für deine Anregungen.
Wie oft bist du denn so im Schnitt auswärts im Hotel?

Vertrieb fand ich schon immer toll. Leider sind die Stellen für Einsteiger immer "Kaltakquisejobs". Kann gut gehen, oder halt nicht. Sap den ich, wird man mehr als Partner gesehen und nicht als notwendiges Übel..

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Bis auf Einkauf wirst du deine Familie kaum sehen...

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Vertrieb bedeutet Akquise. Geht ja eben darum Aufträge an Land zu holen. Gerade zu beginn ist es wichtig Kaltaquise zu betreiben, damit du lernst was Vertrieb bedeutet. Später gibt es dann die Möglichkeit dich auch vermehrt strategisch am Unternehmen zu beteiligen.

Auf deine Frage noch zu antworten:
Als Consultant bin ich Montag früh am Bahnhof oder Flughafen und zum Wochenende wieder zuhause.

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Ist das nicht total frustrierend? Als Greenhorn kann man doch NIEMALs Aufträge für HOCHKOMPLEXE! technische Anlagen an Land ziehen.

Ich werde es im Einkauf versuchen, kann ja nicht sein, dass niemand Leute ausbildet.

Sap betteln sie um Quereinsteiger Trainees.
Einkauf verlangen Sie highend Seniors mit endlos Erfahrung.

:-(

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Als Greenhorn wird man auch keine strategischen Einkaufsentscheidungen mit hohen Budgetauswirkungen treffen.

Egal wo: am Anfang steht das Lernen im Vordergrund.

Nach 6 Jahren im Vertrieb (B2B, natürlich mit Kaltakquise) bin ich Richtung Key Account Management gewechselt. Das ist deutlich strategischer und mit deutlich größeren Deals verbunden. Kann aber nicht sagen, dass die ersten Jahre frustrierend waren.....

Lounge Gast schrieb:

Ist das nicht total frustrierend? Als Greenhorn kann man doch
NIEMALs Aufträge für HOCHKOMPLEXE! technische Anlagen an Land
ziehen.

Ich werde es im Einkauf versuchen, kann ja nicht sein, dass
niemand Leute ausbildet.

Sap betteln sie um Quereinsteiger Trainees.
Einkauf verlangen Sie highend Seniors mit endlos
Erfahrung.

:-(

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Bist du die ersten Jahre im Vertrieb zufrieden gewesen?
Sonst noch Vertriebler (b2b) die berichten können?

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SAP: Es gibt auch Beratungshäuser, bei denen man nicht bis wenig Reisen muss. Habe selbst bei so einem gearbeitet und musste kein einziges mal im Hotel übernachten. Zum einen kann man viel Remote beim Kunden erledigen, zum anderen kann man seinen Focus auf regionale Kunden legen.

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Für den vertrieb braucht man kein Studium.

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Moin,

habe nach dem Studium in der IT Beratung angefangen und mich dann dort langsam in Richtung Projektleitung und Pre Sales entwickelt. Habe gemerkt, dass mir das langfristig mehr Spaß macht.

Da im letzten Jahr Nachwusch kam, habe ich dann auch die Firma gewechselt und arbeite nun im tech. Vertrieb.

Gehalt ist besser, Aufgaben weiter weg von der reinen Technik und ich bin fast jede Nacht Zuhause (vorher int. Reisetätigkeit, oft von Mo-Fr oder auch mal über das Wochenende).

Natürlich hat man Zahlen, die man erreichen muss (sollte..), solange diese stimmen interessiert es aber niemanden, wenn man um 14 Uhr Feierabend macht (und man mim Sohnemann ne runde Fußball im Garten spielt) ;-)

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Das hört sich herrlich an.

Habe schon eine techmische Berufsausbildung hinter mir ubd habe immer die Vertriebler bewundert, eigtl. fertige Produkte an den Mann zu bringen und nicht immer nur im Büro zu sitzen.

Ich geh jetzt eine Woche in den Urlaub und dann gebe ich Vollgas mit den Bewerbungen.

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Also ich weiß zwar nicht über was für Vertrieb hier manch einer so spricht, aber Vertrieb in den u.a. oben genannten Bereichen erfordert meistens einen Hochschulabschluss, da es ohne einen entsprechenden Skill-Level kaum möglich ist seinem Kunden gegenüber zu trüben. Gerade anspruchsvolle Lösungen erfordern ein Verständnis über das Business des Kunden. Man will ja schließlich einen Mehrwert liefern in dem man bessere Lösungen anbietet, als die der Kunde bereits hat. Wenn ich allerdings Stifte und Papier verkaufen will muss ich natürlich keine Universität besucht haben. Aber darum geht es hier ja auch überhaupt gar nicht.

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Hat ja nicht lange gedauert, bis der Klassiker kommt: für Vertrieb braucht man kein Studium. Wenn man keine Ahnung hat....

Es mag Drückerbuden geben, die nichts auf einen Abschluss geben. Sobald es aber in anspruchsvollere Positionen geht (bspw. Key Account Management, Vertriebsleitung etc) ist ein Studium ein grosser Pluspunkt.
Im technischen Bereich tummeln sich genug Ingenieure im Vertrieb.

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Wieviel Stunde. Die Woche arbeitest du denn @ SAP Berater?

Zweite Frage @ Vertriebler welchen Anteil macht denn die Neukunden Kaltaquise aus? Hat man da schon potentielle"Listen" von Kunden, oder läuft das so "hier dein Auto, bring xxxx Umsatz bis Probezeit Ende"?

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Durchschnittlich 50-60Std. Selten weniger, aber auch mal ein paar Stündchen mehr je nach Projektsituation.

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Nen großteil übernimmt das Telesales bei uns. Ich bekomm im Idealfall potentielle Kunden "zugesteckt", mit denen ich dann einen Termin ausmache. So der Plan... ;-)

Ich habe aber auch Listen, die ich mir ein etwas ruhigeren Zeiten ansehe und selbst die Anrufe tätige. Dazu kommen noch Kontakte von Messen und von Partnern. Also ein schöner Mix aus allem.

Lounge Gast schrieb:

Zweite Frage @ Vertriebler welchen Anteil macht denn die
Neukunden Kaltaquise aus? Hat man da schon
potentielle"Listen" von Kunden, oder läuft das so
"hier dein Auto, bring xxxx Umsatz bis Probezeit
Ende"?

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Ich muss sagen, alle die im (technischen) Vertrieb arbeiten, sind irgendwie alle glücklich. SAP lese ich nur "Geld gut, Reisezeit ist aber schlimmer".
Vertrieb werd ich mich bewerben!

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Sonst noch (technische) Vertiebler hier, wie seit ihr reingekommen?

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Man brauch für viele Jobs nicht grundsätzlich ein Studium, sondern meist nur gesunden Menschenverstand.
Aber da es hier nicht um Versicherungen geht, sondern eher Investitionsgüter, ist ein Studium meist Voraussetzung.

Bei einigen Firmen ist für die großen Deals auch ein Dr.-Titel nicht schädlich, weil es einfach Kompetenz ausstrahlt. Ob man das braucht ist eine andere Frage. Aber viele geben eben eher Millionen aus, wenn sie von einer subjektiv hochkompetenten Person beraten werden.

Lounge Gast schrieb:

Für den vertrieb braucht man kein Studium.

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