Ich habe mir vorgenommen, mit Absicht keine Karriere zu machen. Dann werde ich Freunde und Ausgeglichenheit haben und ewig Zeit für alle meine Hobbys.

"ewig zeit" hat man sicher nicht im berufsleben - auch nicht bei 8-17...

Lounge Gast schrieb:

Ich habe mir vorgenommen, mit Absicht keine Karriere zu
machen. Dann werde ich Freunde und Ausgeglichenheit haben und
ewig Zeit für alle meine Hobbys.

Hoffentlich machen das deine Freunde auch so - schon blöd, wenn die dann nicht mehr so viel Zeit für dich haben, weil sie eben im Job mehr arbeiten oder Kinder kriegen oder, Schock, sogar beides...

Vielleicht hat die Welt auch nicht unbedingt auf dich und deine Freizeit gewartet...

0800 bis 1630 ist eine normale 40h-Woche mit Pause. Mehr arbeite ich z.b. nicht, wobei bei Gleitzeit die Anfangs- und Endzeiten variieren. Mal ist auch schon 15h Schluss, damit man in der wärmeren Jahreszeit noch was vom Tag hat (Garten, Grillen, an See fahren, an Fluss fahren oder in den Stadtpark und dort Sport machen, picknicken, usw.) und wenn am Abend eh nichts geplant ist, sitze ich einfach bisschen Zeit ab, surfe bisschen rum, baue Überstunden auf (damit ich an einem anderen Tag 15h gehen kann) und geh erst 1730 oder 1800 nach Hause.

Ob die Freunde eher auf Karriere oder auf Freundschaft und Freizeit aus sind, sollte man wissen. Von meinen Freunden lässt sich keiner versklaven. Einer ist gerade arbeitslos geworden und sagt sich auch, ganz ruhig. Erst mal eine Weile ALG I kassieren und sich dann mit der Zeit was nettes suchen, wo man sich nicht überarbeitet.

Ansonsten habe ich auch noch eine eigene Familie (Partnerin und Kind), mit welcher ich meine Nachmittage und Abende verbringen möchte.

Lounge Gast schrieb:

"ewig zeit" hat man sicher nicht im berufsleben -
auch nicht bei 8-17...

Lounge Gast schrieb:

Ich habe mir vorgenommen, mit Absicht keine Karriere zu
machen. Dann werde ich Freunde und Ausgeglichenheit
haben und
ewig Zeit für alle meine Hobbys.

Jedem das seine...die die arbeiten 24/7 arbeiten wollen, sollen das machen und die die nur 40h arbeiten möchten und ihre Freizeit mit Hobbys, Familie etc. verbringen sollen das auch so machen.
Muss jeder selber wissen, was er/sie mit dem Leben anstellen möchte - beide Varianten haben ihre Berechtigung!!!

Wenn ich also auf Karriere verzichte, dann muss ich aber auch darauf bauen, dass meine Freunde das auch machen und nicht plötzlich ausscheren.

Du investierst einfach in Bewusstsein?! Das ist als ob du in Pennystocks investierst. Kostet wenig und bringt viel Gewinn. Genieß es and go with the flow :)

Ich habe mir vorgenommen, mit Absicht kein Papst zu werden. Dann werde ich weiter meine Freundin behalten können. ... ach und außerdem Fußballstar und Internet-Milliardär ist mir auch zu stressig...

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Ganz ehrlich... das ist doch ne faule Ausrede... du wirst keine Karriere mache, weil du dazu nicht in der Lage bist. Ganz einfach... das ist auch nicht schlimm, geht den meisten ja so... aber diese Aussage so pauschal ... oh je oh je....

Beide Varianten haben ihre Berechtigung, richtig. Was für mich schwer ist, ist herauszufinden, welche die richtige für mich ist. Vor allem in dem Sinn - werde ich die Entscheidung später mal bereuen? Sprich, ich entscheide mich für einen ruhigen Job mit viel Freizeit, weine ich dann später einer Karriere nach? Oder umgekehrt, komme ich am Ende einer erfolgreichen Karriere darauf, dass ich rundherum zuviel dafür geopfert habe?

Möchtest du deine Zeit mit Freunden verbringen oder irgendwann mal Porsche fahren? Legst du wert auf deine Gesundheit oder möchtest du diese zu Gunsten deiner Karriere und mehr Geld opfern? Willst du dein Kind aufwachsen sehen und eine Bindung aufbauen oder willst du das Kind morgens mit dem BMW oder später mit dem Porsche zur Schule fahren und das war es? Hast du ein breites soziales Umfeld und triffst dich oft mit Freunden oder bist du Einzelgänger und hast dementsprechend eh nix besseres vor? Ist ein Auto für dich ein Nutzgegenstand oder der Inbegriff von Lebensglück? Bist du zufrieden mit deinem Leben oder nicht? Wenn du zufrieden bist, wenn du wirklich wahrhaftig zufrieden bist, warum sollst du dann was ändern, mehr Zeit gegen Geld tauschen, usw.? Wenn du unzufrieden bist, dann frage dich, ob dich eine Partnerin (oder Partner; falls du keine/keinen hast), eine eigene Familie, mehr soziale Interaktion oder mehr Geld zufriedener machen. Hast du Hobbys und bist du bereit diese zu opfern? Bist du mindestens deutschlandweit mobil und zieht dein evtl. vorhandener Partner(-in) mit? Meist ist auch ein mehrjähriger Auslandsaufenthalt für die Firma Pflicht bei höheren Positionen (nicht nur Big4/Beratungen/etc. auch Konzerne verlangen dies im Regelfall, wenn du mehr als drei Mitarbeiter verantworten sollst). Dort hast du, für mehrere Jahre, keinen direkten Kontakt mehr zu deiner weiteren Familie (außer Partnerin und Kinder), Freunden, Verwandten, etc.

Lounge Gast schrieb:

Beide Varianten haben ihre Berechtigung, richtig. Was für
mich schwer ist, ist herauszufinden, welche die richtige für
mich ist. Vor allem in dem Sinn - werde ich die Entscheidung
später mal bereuen? Sprich, ich entscheide mich für einen
ruhigen Job mit viel Freizeit, weine ich dann später einer
Karriere nach? Oder umgekehrt, komme ich am Ende einer
erfolgreichen Karriere darauf, dass ich rundherum zuviel
dafür geopfert habe?

Kann man also sagen, dass der bewusste Verzicht auf Karriere zwangsläufig einen tollen Freundeskreis und Lebensglück nach sich zieht.

Ist es echt so, dass Menschen mit einer tollen Karriere pauschal unglücklich sind und einsam? ALLE?

Mann Leute, das war doch nur ein Scherz des TE und will jetzt entsprechende Bestätigungen durch die Bank haben seitens der Generation y, die auf den Gedanken kommt den Job zu wechseln sobald man als Arbeitnehmer schlecht gehalten wird ;)

die Kunst liegt darin, einen gesunden Mittelweg zu finden. Wichtig finde ich es, den eigenen Kindern eine gute Ausbildung zu ermöglichen, wenn sie es denn möchten. Man selbst und seine Familie sollte nicht am Hungertuch nagen und wenn man dann noch geregelten Arbeitszeiten nachgeht, sollte das für die meisten ein entspanntes Leben darstellen.

Aber man darf keinem vorwerfen, wenn man seiner Familie und sich selbst ein noch bessere Leben ermöglichen will. Und das geht oft nicht mit einer 40h-Woche. Die meisten Selbständige haben auch keine 40h-Woche, sind oftmals aber sehr glücklich mit ihrer Arbeit und dem Gewinn.

Ich würde sagen, dass die wenigsten Menschen auf der Welt(!) eine 38-Stunden-Woche haben - eine privelegierte Minderheit in Westeuropa geniesst diesen Vorzug.

Beide Varianten haben ihre Berechtigung, richtig. Was für
mich schwer ist, ist herauszufinden, welche die richtige für
mich ist. Vor allem in dem Sinn - werde ich die Entscheidung
später mal bereuen? Sprich, ich entscheide mich für einen
ruhigen Job mit viel Freizeit, weine ich dann später einer
Karriere nach? Oder umgekehrt, komme ich am Ende einer
erfolgreichen Karriere darauf, dass ich rundherum zuviel
dafür geopfert habe?

Es gibt ja oft nicht nur schwarz oder weiß, wie wäre es z. B. mit einer Karriere im kleineren Mittelstand? Da gibt es als Abteilungsleiter zwar nur 80-100k, aber dafür geht sowas dann halt auch mit einer 50h Woche - zumindest kenne ich zwei Firmen, wo es so läuft. Muss jeder für sich entscheiden, ob ihm das als Karriere reicht. Natürlich kann man bei EG16 oder EG17 bei einer 35-40h Woche das gleiche verdienen. Im Umkreis von solchen Unternehmen ist aber meist auch die preisliche Situation entsprechend. Die Mittelständler findet man fast überall. Wenn dieser Mittelständler in der Nähe von z. B. einer 300tsd Einwohner-Stadt liegt, findet man dort auch ein kulturelles etc. Angebot und die Preise fallen mit der Entfernung zur Stadt ziemlich schnell. Klar, für wen es nur die Metropolen gibt, der wird da nicht glücklich. Oft finden solche kleinen Mittelständler kein Spitzenpersonal. Das ist zum einen negativ, weil es an den entsprechend guten Kollegen/Mitarbeitern mangelt, gleichzeitig gibt es damit oft weniger Konkurrenz und Leistungsdenken. Wenn alle nur 40h arbeiten, sticht man mit 45-50h halt schon heraus, insbesondere wenn man gut ist. So kann man mit meiner Meinung nach noch humanen Arbeitszeiten auch aufsteigen. Bei mir im Unternehmen läuft es genau so. Die meisten Kollegen arbeiten um die 40h, ich im Schnitt etwa 47-48h, dazu leiste ich gute Arbeit. In den Augen der Unternehmensleitung gibt es bei den unter 40jährigen nur zwei wirklich gute Leute, da der eine aber keinerlei Karriereambitionen verspürt, konzentriert sich alles auf mich. 47-48h + 10min einfacher Arbeitsweg ist nun wirklich nicht so viel, dass man dann keine Zeit mehr für Familie etc. hat. Die 300tsd Einwohner-Stadt ist aber nahe und groß genug, dass man da im Fall der Fälle auch wieder einen Job finden würde. Natürlich kann ich nie so viel verdienen, wie ein Konzernkarrierist, dafür ist die Arbeitszeit aber auch noch im Rahmen, und herausfordernde Aufgaben und Verantwortung habe ich trotzdem.

Lounge Gast schrieb:

Ich habe mir vorgenommen, mit Absicht keine Karriere zu
machen. Dann werde ich Freunde und Ausgeglichenheit haben und
ewig Zeit für alle meine Hobbys.

Tja, so kann man sich sein Unvermögen natürlich auch schönreden...

Ist das ein besseres Leben, wenn der Familienvater dauernd weg ist, abends wie auch am WE und ab und zu noch auf Dienstreise? Dafür wird der Sohn im BMW-Neuwagen kutschiert, yeah - besseres Leben!

Den Kindern die Ausbildung zu finanzieren, sollte kein Problem sein für jeden akademischen Sachbearbeiter. Ich könnte 40.000 EUR für die WHU etwa schon heute bar bezahlen. Wo ist da das Problem? Wenn es in 17-20 Jahren an die WHU gehen sollte, dann ist nebenher mindestens das zehnfache diesen Betrages angespart.

Wie ich es auch schon geschrieben habe, alle unseren monetären Wünsche sind erfüllt (Haus, zwei Autos, Urlaube, Qualität bei den Lebensmitteln, Geld für Hobbys, usw.). Gespart wird wirklich nur das, was am Ende übrig bleibt und nicht vorher. Und es bleibt immer eine Menge übrig.

Das einzige was ich als Manager hätte, wäre weniger Zeit und eine höhere Sparrate. Leider nicht geil.

Lounge Gast schrieb:

die Kunst liegt darin, einen gesunden Mittelweg zu finden.
Wichtig finde ich es, den eigenen Kindern eine gute
Ausbildung zu ermöglichen, wenn sie es denn möchten. Man
selbst und seine Familie sollte nicht am Hungertuch nagen und
wenn man dann noch geregelten Arbeitszeiten nachgeht, sollte
das für die meisten ein entspanntes Leben darstellen.

Aber man darf keinem vorwerfen, wenn man seiner Familie und
sich selbst ein noch bessere Leben ermöglichen will. Und das
geht oft nicht mit einer 40h-Woche. Die meisten Selbständige
haben auch keine 40h-Woche, sind oftmals aber sehr glücklich
mit ihrer Arbeit und dem Gewinn.

dann hast du genau diesen Mittelweg gefunden! sei glücklich und fühl dich privilegiert. Andere Leute müssen schon sehr früh anfangen für ein haus zu sparen, für die Rente und für die Kinder. Vorausdenken ist die Devise. Du hast dann scheinbar gut gemeistert. Gut gemacht!