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Berufseinstieg: Wo & WieWLB

Bin ich zu faul?

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WiWi Gast

Bin ich zu faul?

Wenn ich hier so die Beträge im Forum durchlese frage ich mich immer wieder, ob ich einfach zu faul für diese Arbeitswelt bin. 50 Stunden Woche? Nach exakt 40 Stunden fällt bei mir auf der Arbeit der Hammer! Und wenn extra Projekte anstehen habe ich alle möglichen Entschuldigungen aber ich will einfach nicht um 22 Uhr noch im Büro sitzen - schließlich bin ich mit meiner Frau verheiratet und nicht mit der Firma.

Zu meiner Position: Marketing Abteilung, mittelständisches Unternehmen, keine Führungsverantwortung (Gott sei's gedankt).
Tagesablauf

08:00 Uhr - Dienstbeginn (offiziell). In real kommen aber alle erst gegen 08:30.

08:30 - 09:30 Frühstückspause

09:30 - 12:00 Arbeiten (aber nicht zu viel, die Energie will eingeteilt werden)

12:00 bis 12:30 Mittagspause (offiziell - bis 13:00 inoffiziell)

13:00 - 1500 arbeiten, mal ein Spielchen am PC

15:00 - 15:30 Kaffeepause, Schwätzchen mit Kollegen

16:00 Feierabend.

Mir ist klar mit dieser Arbeitsmoral werde ich niemals Karierre machen...aber dafür sitze ich um 16:30 auf dem Sofa und kann mich meinen Hobbies bzw. meiner Frau wittmen. Und vom Gehalt läßt es sich auch einigermaßen Gut leben...kein Luxus aber auch nicht in Armut.

Also Leute schraubt den Aku runter und genießt das Leben! Oder bin ich einfach nur zu faul?

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WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

Ich möchte auch so einen Arbeitsalltag. Wo kann ich mich bewerben?

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WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

Ich würde mal sagen Troll.
Das ist jemand, der nur die karrieregeilen Poster hier damit provozieren will, dass er angeblich nur 7,5 Stunden am Tag auf der Arbeit sitzt, inklsuvine einer Stunde Frühstückspause, einer Stunde Mittagspause und einer halben Stunde Kaffee. De facto also 5 Stunden arbeiten am Tag, wovon aber noch das "am PC spielen" und das "nichtstun" abgezogen werden.
Nee is klar. Troll woanders.

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WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

es ist deine entscheidung, jeder muss sehen, wie er glücklich wird.
ich denke, du kannst nur hoffen, niemals deinen job zu verlieren, ansonsten steht am ende vielleicht im zeugnis "hat zu unserer zufriedenheit gearbeitet" - damit bekommst du dann vermutlich nie wieder nen job.
aber mit hartz4 kannst du vermutlich noch mehr zeit aufm sofa mit frau und hobbies verbringen.

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WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

Das bei dir nach 40 Stunden der Hammer fällt stimmt so in der Form nicht. Pausen gelten nicht als Arbeitszeit, auch wenn du im Büro sitzt, netto arbeitest du viel weniger als 40 Stunden.

Sei doch froh, so ein Leben zu haben. Genieße es. Abhetzen, dich ausnehmen lassen und kaputt schuften kannst du noch lang genug.
Wie lässt sich eine Karriere messen? Am Gehalt? An der ausgeübten Machtposition?

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WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

Machst es genau richtig!!! Pass halt auf, das du dir nichts zu schulden kommen lässt, sonst verlierste den Job und dann gehts schnell bach runter. Wünsche dir viel Spaß bei deiner "langweiligen" Arbeit. :D

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WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

???
Ich wundere mich das es sowas in einer Marketingabteilung gibt und das sich keiner beschwert.

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WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

bist du nich, du hast einfach ein leben!
ich mache praktikum bei KPMG audit und zwar seit 6 monaten schon. ich komme um 9 gehe um 17. die arbeit erledige ich schnell, dann kann ich mich dem sport und weibern widmen!

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WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

Auf Dauer wäre mir das zu eintönig und träge (von einer Pause in die nächste...). Werdet Ihr nicht kontrolliert?
Entweder brummt Euer Laden und Ihr seid so super, dass der Arbeitsablauf völlig ok ist. Oder Euer Chef hat so wenig Ahnung von dem Ganzen (oder Interesse), dass es ihm egal ist.
Habe mittlerweile den Eindruck, dass sich immer mehr Extrema bilden: Entweder man hat einen "bequemen" Job, aber keine Aufstiegsmöglichkeit und mäßig Gehalt oder auf der anderen Seite einen "stressigen" Job mit guter Bezahlung, Überstunden und Karrierechancen.

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WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

Ich glaube, da unterscheiden sich Menschen.

Ich denke, es gibt keinen, der eine 50+ Stundenwoche tatsächlich haben WILL. Aber dem gegenüber steht halt auch immer die Art der Tätigkeit bzw. die Arbeitsweise.

Ich persönlich finde es extrem unbefriedigend wenn ich keinen Tätigkeiten nachgehen kann, die mich herausfordern und teilweise auch mal unter Druck setzen. Deshalb bin auch bereit, dafür Freizeit zu opfern. Bei einem 9to5 Job ist es eben so, dass man oft Aufgaben hat, wo nicht so der Druck hinter ist - sonst würde es halt auch nicht 9to5 sein :-) Und ich persönlich werde bei solchen Aufgaben wirklich unzufrieden. Und auch wenn ich dann mehr Freizeit habe und Zeit für Hobbies - im Endeffekt habe ich bei Praktika und kleineren Jobs gemerkt, dass ich selber total unzufrieden und unausgeglichen bin - auch privat - wenn ich nicht weiß, warum ich am nächsten Tag aufstehen und zu Arbeit soll.

Da wähle ICH HEUTE lieber die Überstunden. Dass sich das später ändern kann - das bezweifle ich nicht.

Aber ist ne Typsache. Der eine, will die Zeit privat und ist dann glücklich. Der andere will unbedingt fordernde Tätigkeiten und nimmt dafür weniger Privatleben in Kauf.

Wichtig ist, dass das jeder für sich selber individuell erkennt und danach handelt!

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WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

@Threadstarter

Ich find´s super. Endlich mal jemand der sich nicht permanent über den Job profilieren muss und sagt was wirklich wichtig ist im Leben, nämlich Freizeit mit Freunde und Familie.

Zu 99% geht es hier doch immer nur darum wer der "Tollere" ist. Der eine arbeitet 55 Std., dann der nächste 60 Std./Woche....Oh man, arme Würstchen wenn Ihr mich fragt :-) Der TS macht es richtig und ich habe das Glück auch so einen Job zu haben (KMU in ländlicher Region) :-) Verdiene kein Vermögen, aber es reicht gut und dafür bin ich i.d.R. um 17.30 Uhr zu Hause, im Garten beim grillen, im Fitnessstudio oder mit der Freundin im Restaurant. :-)

That´s real life !!!

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WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

Das Risiko Herzinfarkt tendiert bei deinem Arbeitsalltag gen Null. Ist doch auch positiv. Aber ob du nun faul bist, dass musst du dir selbst beantworten. Ich tippe auf ÖD?

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WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

Ne, du bist nicht faul, so arbeiten 99% der Leute.

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WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

Sucht ihr noch Leute? :)

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WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

Also auch wenn der TE ein Troll sein mag (denn was er aufzöhlt ergibt keine 40h Woche aufrgrund der offiziellen Pausen), bei vielen Leuten sieht der Arbeitsalltag ähnlich aus. Das ist ganz normal. Die einen wollen's, die anderen nicht. Ich hab aber genug Erfahrung mit Mandanten, bei denen ich mich dann doch schon häufig gewundert hab, wenn ich fragen hatte und da keiner mehr war :D

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WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

Also wenn ich der Chef wäre, würd ich nen knall kriegen..
ich mein du hast den tag über mehr als 2 std PAUSE!

ich mein ime endeffekt leidet das unternehmen unter sowas, weil es weniger gewinn abwirft, da ihr weniger arbeitet/umsatz erzeugt..
dementsprechend seid ihr im schlimmsten falle alle arbeitslos weil das unternehmen pleite geht .__. (worst worst case)
Naja,müsst ihr mit eurem gewissen verantworten

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WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

du machst das genau richtig

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WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

Man muss halt Prioritäten setzen. Dax-CEO wirst du mit der Arbeitseinstellung garantiert nicht.

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WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

als Student bin ich sogar noch fauler :)

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WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

ja das kommt doch drauf an, wir haben eien kollegin die verdient als "zahnarzthelferiin" 45 000 € ist 37, kommt um 9 uhr geht um 17 uhr, und der tagesabluaf ist bei ihr ähnlich ...
und dann haben wir kollegen die kommen um 8 gehen um 18.30 und verdienen 80 000 €, man muss selber entscheiden was für einen wichtig ist ...
aber die zahnarzthelferin, hat schon einen dicken gewinn, da grübel ich manchmal auch was mir lieber wäre .....

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WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

wenn wir schon dabei sind: ich arbeite von 7-8 uhr morgens, dann von 14-16 uhr nachmittags und nochmal von 23-24 uhr. grundsätzlich bin ich voll flexibel. ich habe in dem jahr, wo ich abi gemacht habe und mit meinem studium begonnen habe 71.000 euro verdient. bin also selbständig. und ich kann euch nur sagen: wenn ich diesen job mein ganzes leben machen würde, ich wäre unglücklich.

Der Stundenlohn ist 1a und verdiene mit vergleichsweise wenig Arbeit gutes Geld. Aber in der Zeit, wo ich nicht zufällig Abi mache oder studiere, habe ich nicht genug zu tun. ich bin Einzelkämpfer, mein job läuft übers Internet, aber bis jetzt ist es mein Plan (auch wenn alles noch sehr vage ist, weil ich gerade erst mit dem Studium angefangen habe) später mal bei einer Firma anzufangen, wo ich vermutlich richtig ranklotzen muss, um ähnlich gut zu verdienen. Geld ist nicht alles im leben. Klar, gewisse Summen Geld bieten einem große Freiheiten, aber viel wichtiger ist ein interessanter und fordernder Beruf mit netten Kollegen.

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WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

ne zahnarzthelferin die 45k verdient? das glaubst du doch selbst nicht

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WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

Arbeite ca. 45 Stunden die Woche und gründe momentan mit 3 Freunden eine Hammer Firma aus einer Bombenidee. Nebenhar gehe ich jeden Tag ne Stunde joggen. Das erfüllt mich. Derzeit. Vielleicht isses auch mal anders :)

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WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

40-50Stunden/Woche sind für mich auch so das Maximum an Arbeit. Zumindest so lange ich Angestellter bin.
Als Unternehmer hätte ich weniger ein Problem damit, wie 2 Bekannte bei McK und BCG 70-80h zu arbeiten, geht ja um mein 'Ding', aber irgendeinem Firemeninhaber die Yacht zu erarbeiten, nein danke.

Machst alles richtig.

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WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

Das mit den 45k als Zahnarzthelferin stimmt auf keinen Fall. Ich kenn auch Leute in diesem Beruf und weiß die Zahlen.

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WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

die arbeitet natürlich nicht als zahnarzthelferin dort !!!!
aber sie ist gelernte zahnarzthelferin und macht jetzt so eine assistentin (keinerlei verantwortung oder verpflichtungen, ein bisschen excel und powerpoint!) in einem sehr grossen automotive zuliefer unternehmen !!!!

BELIEVE IT OR NOT, sie verdient 100% 45 000 € im Jahr, ich weiss das schon seit über 1,5 jahren und bin drüber immernoch nicht hinweg !!!

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WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

Bist nicht der einzige, der das macht..
Geht mir genauso und ich bin sehr glücklich damit. :-))
Verdiene meine knapp 50k, meine Frau auch zusätzlich 40k und wir haben ein ganz ordentliches Leben.
Unbefristeter Vertrag, max. 40h Woche und viel rumdödeln während der Arbeitszeit.
Die Aufgaben, die ich bekomme, mache ich perfekt. Nicht mehr nicht weniger. Aber nie nach außen kommunizieren, dass du viel Zeit zum Nichts-Machen hast...Erschwert dir nur das Leben :-))

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WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

dann mach halt das gleiche wie so und hör auf dich zu beschweren...

anwesenheitszeit ist halt immernoch keine Arbeitszeit...

wenn ich mir so einige Raucher bei uns anschaue, dann kann man bei denen locker 2h jeden Tag von der zeit abziehen

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WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

so what? - Du verdienst im ersten Jahr ohne Berufserfahrung bei den Big4 mehr als 45.000 EUR. Und wenn du nach zwei-drei Jahren in die Industrie wechselst, gibt es 60k+ mit Ende 20 und einem 9to5-Job.

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WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

Die Jobs wie es der Eingangsposter beschreibt, die gibt es wirklich:

Nachteile:

  • schlechte Bezahlung
  • Langeweile (das macht mehr aus als man denkt, für ein, zwei Monate ist es ok, aber danach stresst auch Langeweile)
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WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

Die Bezahlung würde ich nun nicht als Nachteil ins Feld führen, die ist mE mehr als ok für den Arbeitstag.

Die Langeweile ist DER Nachteil schlechthin in meinen Augen.
Was will ich 1/3 meines Tages mit stumpfsinniger Arbeit zubringen?
Mit der Zeit wird da doch die Birne weich.

Aber gut.. der eine stirbt an der Überforderung, der andere an der Unterforderung...

Lounge Gast schrieb:

Nachteile:

  • schlechte Bezahlung
  • Langeweile (das macht mehr aus als man denkt, für ein, zwei
    Monate ist es ok, aber danach stresst auch Langeweile)
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WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

du machst abi und studierst gerade, alles klar!

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WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

ich würde so eine arbeitsweise auf dauer nicht ertragen. hatte letztes jahr im sommer auch einige wochen, wo nicht viel los war, zumindest nichts zeitkritisches, der chef war im urlaub, hab in der zeit auch sehr gemütlich gearbeitet, viel mit den kollegen gequatscht. aber länger als nen monat halte ich das nicht aus, war echt am überlegen, nen anderen job zu suchen. bin froh, dass jetzt wieder deutlich mehr los ist und ich stressige projekte hab, aber zwischen durch für 2 wochen ist das schon mal ganz angenehm.

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WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

Es gibt immer so Fälle. Während der eine 35h/W zu +50k arbeitet und sich während der Arbeitszeit die Eier schaukelt, arbeitet der andere Absolvent als Praktikant und gibt jeden Tag 110%, wird aber am Ende trotzdem nicht fest eingestellt und geht an Burn out kaputt.

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WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

Vieles hängt auch von der subjektiven Wahrnehmung ab. Jeder versteht unter "stressigem Job" auch was anderes.

antworten
DAX Einkäufer

Re: Bin ich zu faul?

"so what? - Du verdienst im ersten Jahr ohne Berufserfahrung bei den Big4 mehr als 45.000 EUR. Und wenn du nach zwei-drei Jahren in die Industrie wechselst, gibt es 60k+ mit Ende 20 und einem 9to5-Job."

Haha, das glaubt Ihr doch wohl lselbst nicht. Das schreiben nur Leute, die die Industrie mit dem Begriff "Beamtenladen" verwechseln. Wer aus einer WP-Gesellschaft in die Industrie wechselt, muss normalerweise auch dort ganz schön ranklotzen. Kaum eine Firma kann es sich heute noch leisten, in der Verwaltung überteuerte, unmotivierte Gemütlichkeitsfanatiker herumsitzen zu haben, die zwischendurch nur deshalb mal eine Datei öffnen und wieder schließen, damit der Rechner sich nicht in den StandBy schaltet. Sowas gab's vielleicht vor 20 Jahren mal.

Dass allerdings fast alle WPler sich das so vorstellen - ja, das mag tatsächlich stimmen.

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WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

Hallo,

ich bin sehr faul und fühl mich verdammt wohl dabei. Einen Burn out werde ich niemals bekommen, dass ist etwas für fleißige und strebsame Leute. Mein Motto ist eine hohe Lebenserwartung ob mit oder ohne staatliche Unterstützung. Kapputarbeiten in einer kapitalistischen Gesellschaft ist das dümmste was man sich antun kann. Leute macht es wie die Banken, Verluste Verluste Verluste, es müssen ja eh die nächsten Generationen dafür aufkommen und wenn die dabei zu Grunde gehen-wen interriesiert dass den? Also ist die Faulheit eine geniale Angelegeneheit die es zu vervollkommnen gilt!!

Lounge Gast schrieb:

Wenn ich hier so die Beträge im Forum durchlese frage ich
mich immer wieder, ob ich einfach zu faul für diese
Arbeitswelt bin. 50 Stunden Woche? Nach exakt 40 Stunden
fällt bei mir auf der Arbeit der Hammer! Und wenn extra
Projekte anstehen habe ich alle möglichen Entschuldigungen
aber ich will einfach nicht um 22 Uhr noch im Büro sitzen -
schließlich bin ich mit meiner Frau verheiratet und nicht mit
der Firma.

Zu meiner Position: Marketing Abteilung, mittelständisches
Unternehmen, keine Führungsverantwortung (Gott sei's gedankt).
Tagesablauf

08:00 Uhr - Dienstbeginn (offiziell). In real kommen aber
alle erst gegen 08:30.

08:30 - 09:30 Frühstückspause

09:30 - 12:00 Arbeiten (aber nicht zu viel, die Energie will
eingeteilt werden)

12:00 bis 12:30 Mittagspause (offiziell - bis 13:00
inoffiziell)

13:00 - 1500 arbeiten, mal ein Spielchen am PC

15:00 - 15:30 Kaffeepause, Schwätzchen mit Kollegen

16:00 Feierabend.

Mir ist klar mit dieser Arbeitsmoral werde ich niemals
Karierre machen...aber dafür sitze ich um 16:30 auf dem Sofa
und kann mich meinen Hobbies bzw. meiner Frau wittmen. Und
vom Gehalt läßt es sich auch einigermaßen Gut leben...kein
Luxus aber auch nicht in Armut.

Also Leute schraubt den Aku runter und genießt das Leben!
Oder bin ich einfach nur zu faul?

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WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

Klar, für den einen geht es ohne 70-80h Woche mal gar nicht.
Bei 60 wird der erst richtig warm und bei 45 meint er, er ist im Urlaub.

Die Psyche des Menschen mag das evtl mitmachen, wenn er eine entsprechend positive Einstellung zu seiner Arbeit hat, aber(!), mach sowas mal 20-25 Jahre, ich glaube kaum, dass dir das dein Körper verzeiht.
Was will ich mein Leben lang arbeiten wie ein verrückter und dann kurz nach Renteneintritt, schwer erkranken, weil auf einmal der 'Stress' bzw. die Anspannung der vergangenen Jahre weg ist und ich nichts mehr von meinem Leben habe.

Muss wirklich jeder für sich selbst entscheiden.
Ich lebe auch gut ohne 100k+/p.a.

Lounge Gast schrieb:

Vieles hängt auch von der subjektiven Wahrnehmung ab. Jeder
versteht unter "stressigem Job" auch was anderes.

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WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

ich darf dafür in der coolsten Stadt Deutschlands arbeiten - Berlin - und muss zwar meine 40-45h ackern bei gerade mal 45k im Jahr aber habe dafür nen top Lebensstandard und sehr gute Kaufkraft. Liber so, als für 50k und 35h auf dem Land versauern ...

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WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

Top ! :)
So seh' ich's auch - zumindest jetzt wo ich noch jung bin.
Später mit Familie ist es auf dem Land evtl. doch nicht schlecht, vor allem bin ich von Haus aus ein Landei, aber Großstadt hat auch was für sich, vor allem Berlin.

Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass in letzter Zeit das Leben in Berlin auch immer teurer wird...

Lounge Gast schrieb:

ich darf dafür in der coolsten Stadt Deutschlands arbeiten -
Berlin - und muss zwar meine 40-45h ackern bei gerade mal 45k
im Jahr aber habe dafür nen top Lebensstandard und sehr gute
Kaufkraft. Liber so, als für 50k und 35h auf dem Land
versauern ...

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WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

Berlin ist die coolste Stadt Deutschlands? Lol. Berlin ist vor allem als Hartz4-Hauptstadt und "Gangsta-Alda" City bekannt. Nein Danke. Dann lieber München, Hamburg, Düsseldorf. Da ist echte Lebensqualität.

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WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

du schaust zu viel RTL. Mir ist in Berlin noch nie ein "Gangsta" begegnet, dafür jedoch jede Menge Leute aus aller Welt, die immer wieder sagen, wie aufregend die Stadt ist ... die Lebensqualität die ich meine sind preiswerte Mieten, günstige sehr gute Restaurants, top Infrastruktur. Und segeln kann ich auch regelmäßig gehen ... und das ist allemal aufregender als ab 17:30 Uhr in der Provinz vorm Fernsehr zu hocken oder am Stammtisch zu sitzen, mit nem Salär von 5000€ mehr im Jahr ...

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WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

Der Pokerturnierüberfall samt Täter war perfekt repräsentativ für den Zustand der Stadt (siehe auch Spiegel-TV). Aber wer sich im Prenzlauer Berg verschanzt und einen weiten Bogen um Neukölln, Kreuzberg&Co. macht, der lügt sich selbst in die Tasche. Dann mal viel Spass weiterhin in der "coolen" Stadt. haha.

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WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

Hab mir jetzt auch mal die Mühe gemacht und meine Nettoarbeitszeit ausgerechnet. Also selbst wenn ich mal keine Frühstücks-, Mittags-, oder Kaffeepause habe, arbeite ich ja nicht unbedingt im engere Sinne. Da werden Emails abgefragt, in Foren rumgeschaut, sonstige Sachen im Inet erledigt. Mal mit Freunden/Freundin telefoniert oder einfach mal für fünf Minuten zur Toilette gegangen. Nun ja, von 9h die ich im Unternehmen verweile, habe ich 1,5h Stunden offiziell Pause, also noch 7,5 reine Arbeitszeit. Von diesen 7,5h arbeite ich aber effektiv nur 3,5h! Totale Zeitverschwendung somit überhaupt zu arbeiten, zumindeste auf einer Arbeitsstelle im Büro. Von zu hause wäre ich viel produktiver, alleine schon weil das dämliche hin- und herfahren zur Stoßzeit wegfallen würde und ich viel motivierter wäre. Hoffe ja noch auf ein Umdenken bei den AG und dass diese das Potential der Heimarbeit auschöpfen.

Ach so: Manchaml hab ich auch gar kein Bock irgend etwas zu machen und renne einfach nur von Abteilung zu Abteilung, quatsche mit Kollgen und spiele wichtig, wenn denn mal ein Vorgesetzter vorbeischaut und Verdacht schöpfen könnte. Fällt bei uns aber auch wirklich gar nicht auf. Denke das liegt aber überweigend an der jeweiligen Tätigkeit. Inhouse-Consulting ist wohl etwas lockerer als für exterene Mandanten zu arbeiten, die dafür ja schließlich viel Geld zahlen ;-)

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WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

naja, jede Stadt hat seine Gegenden ... dass in Berlin Jugendliche nen Rentner in der U-Bahn zusammengeschlagen oder nen Fahrgst in der S-Bahn am hellichten Tag tot geprügelt haben und Umstehende interessenlos wegschauen, habe ich noch nicht gehört.
In Frankfurt am Bahnhof möchte ich nachts auch nicht alleine rumstehen. Köln Kalk muss sich da auch nicht verstecken. Und in St. Pauli oder St. Georg wurde ich auch schon blöd angemacht.

Also solche Argumente sind sehr naiv. Ich denke mal selbst auf ner Dorfdisco kann man ebenfalls Stress bekommen.

Das was ich als Lebensqualität bezeichne ist lebendige Stadt, Kultur, hohe Kaufkraft, Offenheit ... z.m. letzteres ist bei dir nicht ganz so ausgeprägt ...

Lounge Gast schrieb:

Der Pokerturnierüberfall samt Täter war perfekt repräsentativ
für den Zustand der Stadt (siehe auch Spiegel-TV). Aber wer
sich im Prenzlauer Berg verschanzt und einen weiten Bogen um
Neukölln, Kreuzberg&Co. macht, der lügt sich selbst in die
Tasche. Dann mal viel Spass weiterhin in der "coolen" Stadt.
haha.

antworten
WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

Aber wer
sich im Prenzlauer Berg verschanzt und einen weiten Bogen um
Neukölln, Kreuzberg&Co. macht, der lügt sich selbst in die
Tasche.

Es gibt in der Statistik immer zwei Zahlen: absolut und relativ. Absolut liegt Berlin vorn, hat ja auch die meissten Einwohner. Relativ aber ist Frankfurt, vor Hannover, vor Bremen. Also ist es wahrscheinlicher dort eins aufs Maul zu bekommen, als in Berlin. Aber keine Angst, es trifft im Schnitt ohnehin nur 15 unter 100.000. Ich denke das ist kalkulierbares Risiko. Also kann man sich ruhig aus dem Dorf in die Stadt wagen, i.d.R. passiert nichts - Hamburg ist sehr zu empfehlen :)

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WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

das kann nur einn fake sein ;-)

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WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

ich frage mich, ob ihr alle nichts zu tun habt oder wirklich stinkfaul seit?
Man sollte als engagierter Arbeitnehmer auch mal Eigeninitiative zeigen und freiwillig andere Aufgaben übernehmen. Arbeit ist prinzipiell überall genügend da, man muss nur mal aufhören dieses "Arbeiten ist Scheiße"-Prinzip abzulegen.

In meiner Abteilung (Marketing) ist immer soviel zu tun, da ist nicht mal Zeit um Kaffee zu holen. Von 9.00 bis 18.30 (natürlich gab es die 45 min Mittgaspause) war no-stop Hektik und immer genug Arbeit :-)

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WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

an den inhouse consulting gangsta:

Wo arbeitest du denn? Der Arbeitstag hört sich super an! Im Moment bin ich Praktikant bei Big4 und mache fast nichts, kriege ich aber über 1000 Euronen dafür. Bald muss ich mir aber eine echte Arbeit suchen und habe keine Lust länger als 40h Woche zu ackern. Du hast echt einen guten Job, weiter so!

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WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

Sehr provokanter Post.

Solchen Leuten wie dir eine Heimarbeitsstelle einzurichten, wäre wohl fatal. 'Oh, nee.. du.. heute bleib ich bis um 11 im Bett, ist ja kein Vorgesetzter in der Nähe' - so was geht halt einfach nicht, wenn ein Unternemen Bestand haben möchte.

Das soll kein direkter Angriff sein, aber bei Leuten mit der Einstellung ist die Gefahr halt doch stets präsent, wenn man deinem Post und deiner Arbeitshaltung Glauben schenkt.

Gibt halt immer die Übermotivierten und diejenigen, die auf deren Welle mitschwimmen und die 'Dumm-aus-der-Wäsche'-Gucker.

Lounge Gast schrieb:

Hab mir jetzt auch mal die Mühe gemacht und meine
Nettoarbeitszeit ausgerechnet. Also selbst wenn ich mal keine
Frühstücks-, Mittags-, oder Kaffeepause habe, arbeite ich ja
nicht unbedingt im engere Sinne. Da werden Emails abgefragt,
in Foren rumgeschaut, sonstige Sachen im Inet erledigt. Mal
mit Freunden/Freundin telefoniert oder einfach mal für fünf
Minuten zur Toilette gegangen. Nun ja, von 9h die ich im
Unternehmen verweile, habe ich 1,5h Stunden offiziell Pause,
also noch 7,5 reine Arbeitszeit. Von diesen 7,5h arbeite ich
aber effektiv nur 3,5h! Totale Zeitverschwendung somit
überhaupt zu arbeiten, zumindeste auf einer Arbeitsstelle im
Büro. Von zu hause wäre ich viel produktiver, alleine schon
weil das dämliche hin- und herfahren zur Stoßzeit wegfallen
würde und ich viel motivierter wäre. Hoffe ja noch auf ein
Umdenken bei den AG und dass diese das Potential der
Heimarbeit auschöpfen.

Ach so: Manchaml hab ich auch gar kein Bock irgend etwas zu
machen und renne einfach nur von Abteilung zu Abteilung,
quatsche mit Kollgen und spiele wichtig, wenn denn mal ein
Vorgesetzter vorbeischaut und Verdacht schöpfen könnte. Fällt
bei uns aber auch wirklich gar nicht auf. Denke das liegt
aber überweigend an der jeweiligen Tätigkeit.
Inhouse-Consulting ist wohl etwas lockerer als für exterene
Mandanten zu arbeiten, die dafür ja schließlich viel Geld
zahlen ;-)

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WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

klingt nach bundeswehrangehörigen....

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WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

Das A und O sind die unmittelbaren Arbeitskollegen. Wenn die eine ähnlich lockere Einstellung haben, dann kann man getrost privat im Internet surfen und telefonieren, den Urlaub planen, sich lange Pausen gönnen und und und. Wenn man dagegen mit Erbsenzählern, preußischen Beamten, Tratschtanten und Mobbern zusammenarbeitet, dann entschädigt auch das tollste Gehalt nicht.

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WiWi Gast

Ich oute mich auch: Faulster Mitarbeiter meiner FA

ich habe ich mich nun auch enschlossen, mich als faulster Mitarbeiter meiner Firma zu outen und möchte bekannt geben, nicht mehr arbeiten zu wollen. Zumindest nicht für einen Arbeitgeber als Angestellter. Ich weiß, hört sich dumm an, aber irgendwie nervt es mich nur noch, lediglich ein unbedeutendes Rädchen im System zu sein, dessen einzelne Arbeitsleistung im System völlig unterkommt (wenn man überhaupt von Arbeit sprechen kann). Ob ich nun anwesend bin oder gleich zu Hause bleibe, spielt bei uns irgendwie überhaupt keine Rolle. Arbeit wird irgendwie nur von oben nach unten gereicht und wenn man das Glück hat, nicht ganz unten zu stehen, kann man sich bequem verpissen (um es auf den Punkt zu bringen). Nehmen wir mein derzeitiges Projekt:

Ich bin Projektleiter eines kleinen Projekts welches mit etwa 200k Euro dotiert ist. Dabei habe ich zwei unterstellte Mitarbeiter, die wirklich alles machen, ohne mich auch nur ansatzweise zu brauchen. Meine einzige Leistung im Projekt ist es, den Unterstellten vorzugaukeln, dass ich immer irgendwelche wichtigen Gespräche mit irgendwelchen Abteilungsleitern führe und deshalb mal wieder für ein paar Stunden unterwegs bin, in denen ich aber ledglich durch die Abteilungen schleiche, beschäftigt aussehe und nach ein paar Stunden wiederkomme, ohne auch nur irgendetwas produktives getan zu haben. Kommt mal mein Vorgesetzter vorbei, tue ich ganz beschäftigt, klicke sinnlos an meinem PC rum und schaue mir Zwischenergebnisse an, die ich eh nicht verstehe und gönne meinen Unterstellten just in dem Moment eine kleine Pause, um diese dezent aus dem Raum zu schicken, wo ich dann meinem Vorgesetzten den Projektstand erkläre und so tue, als würde ohne mich hier gar nichts laufen und wir dank des einen unfähigen Mitarbeiters etwas in Zeitnot sind, aber das schon irgendwie hinbekommen. Es ist auch egal was ich erzähle, mein Vorgesetzter hat eh keine Ahnung von technischen Sachen und dem könnte ich wahrscheinlich noch eine JAVA Anwendung als Datenbankerstellung verkaufen.

Wie auch immer...Zum Projektende hin lass ich mir alles oberflächlich erklären und dieses Halbwissen präsentiere ich dann meinem Vorgesetzten und der jeweiligen Abteilung, stelle mich als die treibende Kraft dar und alle sind zufrieden und wirklich niemand kommt dahinter, dass ich die überflüssigste Person überhaupt war, dabei aber dennoch das meiste Gehalt einstreiche. Geschicktermaßen gebe ich meinen Unterstellten an dem Tag immer frei (sag einfach, wir mussten die Nacht durchmachen, um rechtzeitig fertig zu werden und nur ich als Chef bin noch auf den Beinen, was dann noch lobend berücksichtig wird).

Was beschwere ich mich jetzt? Es ist langweilig und ich komme mir schlicht und ergreifend überflüssig vor! Klaro könnte ich auch selber mitwirken, aber das liegt nun irgendwie unter meinem Niveau (BI-System erstellen hab ich schon zu Studienzeiten gemacht und gehasst) und irgendwie muss ich mich ja auch von meinem Untergebenen unterscheiden. Überhaupt ist alles nur noch am nerven und ich würde meine Zeit lieber gleich daheim verbringen oder aber ich finde endlich was, wo ich auch gefordert werde und dies auch honoriert wird.

Ach Mann, Leben ist echt Mies und ich weiß nicht weiter. Hab langsam Depris und irgendwie hab ich mir alles anders vorgestellt. Wenn ich morgen tot bin, kommt einfach ein anderer, der aber auch nicht viel machen kann. Da braucht sich keiner selber belügen.

antworten
WiWi Gast

Re: Ich oute mich auch: Faulster Mitarbeiter meiner FA

krasser Beitrag. Du bist ganz schön ausgefuchst! :)

Lounge Gast schrieb:

ich habe ich mich nun auch enschlossen, mich als faulster
Mitarbeiter meiner Firma zu outen und möchte bekannt geben,
nicht mehr arbeiten zu wollen. Zumindest nicht für einen
Arbeitgeber als Angestellter. Ich weiß, hört sich dumm an,
aber irgendwie nervt es mich nur noch, lediglich ein
unbedeutendes Rädchen im System zu sein, dessen einzelne
Arbeitsleistung im System völlig unterkommt (wenn man
überhaupt von Arbeit sprechen kann). Ob ich nun anwesend bin
oder gleich zu Hause bleibe, spielt bei uns irgendwie
überhaupt keine Rolle. Arbeit wird irgendwie nur von oben
nach unten gereicht und wenn man das Glück hat, nicht ganz
unten zu stehen, kann man sich bequem verpissen (um es auf
den Punkt zu bringen). Nehmen wir mein derzeitiges Projekt:

Ich bin Projektleiter eines kleinen Projekts welches mit etwa
200k Euro dotiert ist. Dabei habe ich zwei unterstellte
Mitarbeiter, die wirklich alles machen, ohne mich auch nur
ansatzweise zu brauchen. Meine einzige Leistung im Projekt
ist es, den Unterstellten vorzugaukeln, dass ich immer
irgendwelche wichtigen Gespräche mit irgendwelchen
Abteilungsleitern führe und deshalb mal wieder für ein paar
Stunden unterwegs bin, in denen ich aber ledglich durch die
Abteilungen schleiche, beschäftigt aussehe und nach ein paar
Stunden wiederkomme, ohne auch nur irgendetwas produktives
getan zu haben. Kommt mal mein Vorgesetzter vorbei, tue ich
ganz beschäftigt, klicke sinnlos an meinem PC rum und schaue
mir Zwischenergebnisse an, die ich eh nicht verstehe und
gönne meinen Unterstellten just in dem Moment eine kleine
Pause, um diese dezent aus dem Raum zu schicken, wo ich dann
meinem Vorgesetzten den Projektstand erkläre und so tue, als
würde ohne mich hier gar nichts laufen und wir dank des einen
unfähigen Mitarbeiters etwas in Zeitnot sind, aber das schon
irgendwie hinbekommen. Es ist auch egal was ich erzähle, mein
Vorgesetzter hat eh keine Ahnung von technischen Sachen und
dem könnte ich wahrscheinlich noch eine JAVA Anwendung als
Datenbankerstellung verkaufen.

Wie auch immer...Zum Projektende hin lass ich mir alles
oberflächlich erklären und dieses Halbwissen präsentiere ich
dann meinem Vorgesetzten und der jeweiligen Abteilung, stelle
mich als die treibende Kraft dar und alle sind zufrieden und
wirklich niemand kommt dahinter, dass ich die überflüssigste
Person überhaupt war, dabei aber dennoch das meiste Gehalt
einstreiche. Geschicktermaßen gebe ich meinen Unterstellten
an dem Tag immer frei (sag einfach, wir mussten die Nacht
durchmachen, um rechtzeitig fertig zu werden und nur ich als
Chef bin noch auf den Beinen, was dann noch lobend
berücksichtig wird).

Was beschwere ich mich jetzt? Es ist langweilig und ich komme
mir schlicht und ergreifend überflüssig vor! Klaro könnte ich
auch selber mitwirken, aber das liegt nun irgendwie unter
meinem Niveau (BI-System erstellen hab ich schon zu
Studienzeiten gemacht und gehasst) und irgendwie muss ich
mich ja auch von meinem Untergebenen unterscheiden. Überhaupt
ist alles nur noch am nerven und ich würde meine Zeit lieber
gleich daheim verbringen oder aber ich finde endlich was, wo
ich auch gefordert werde und dies auch honoriert wird.

Ach Mann, Leben ist echt Mies und ich weiß nicht weiter. Hab
langsam Depris und irgendwie hab ich mir alles anders
vorgestellt. Wenn ich morgen tot bin, kommt einfach ein
anderer, der aber auch nicht viel machen kann. Da braucht
sich keiner selber belügen.

antworten
WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

Kurz zu dem absoluten und relativen: FFM liegt ganz vorne, da wir hier den größten Flughafen in Deutschland haben und jeder noch so kleine Schmuggel mit in die Statistik eingeht! Da kommen die hohen Zahlen her, nicht daher dass man hier an jeder zweiten Straßenecke einen mitbekommt!

antworten
WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

willkommen im Club ... aber ich finds nicht schlimm. Muss schließlich noch knapp 33 Jahre durchhalten. Außerdem war das mein ganzes Leben schon so. Dachte nach der Schule, so jetzt gehts los. Jetzt muss doch mal jmd. auffallen dass ich zwar intelligent bin, aber total faul. Nichts da, es ging in der Uni so weiter. Bei Projekten habe ich mich schön zu ner guten Gruppe orientiert und bei den Klausuren einfach alte Klausuren auswendig gelernt. Bei den einfachen Fächern war das Standard. Der Rest war mehr oder weniger Menschenverstand + das, was ich noch aus der Vorlesung wusste. Tja dann gings weiter in den Job. Super Einstieg gefunden, schnell Verantwortung gehabt - warum, weil alle Dachten ich wäre total schlau, dabei habe ich mich immer nur mit allen super verstanden und mich positioniert.

Ich bin mittlerweile davon überzeugt, dass das noch mein Leben lang so weitre geht und Ackermann und Co es auch nicht anders machen ... man beommt ja heute durch Kontakte schon Promotionsstellen, wo das Niveau einer Diplomarbeit zum Titel reicht ...

antworten
WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

Hier mal mein Arbeitsalltag als ich noch Offizier war :-) Aber vorweg sei gesagt, dass es hier sehr auf die jeweilige Verwendung ankommt. Gibt Positionen mit Gleitzeit im Stab, wo man wahrscheinlich noch weniger machen muss als auf einem Amt in einer Kleinstadt. Dann gibt auch Positionen wo man praktisch sein eigener Chef ist und keinen direkten Vorgesetzten zu Gesicht bekommt und machen kann was man will, jedoch schon etwas zu tun hat und nicht immer zeitig Dienstschluss hat. Dann gibt es auch noch weniger schöne Positionen, wo ständig ein Vorgesetzter dabei ist und man teilweise nicht mal zum Schlafen kommt. Aber wie auch immer, hier meine schönste Zeit und letzte Verwendung:

Dienstbeginn nach Gleitzeit zwischen 07:00 und 08:30. Also meist erst um 08:30 aufgestanden, im Jogginganzug schnell im Stab vorbeigeschaut (damit es wenigstens so aussieht, als sei man pünktlich und schon im Dienst). Danach zurück in die Stube und sich langsam mal richtig angezogen, rasiert, Zähne geputzt etc.

Gegen 10:00 dann wirklich in voller Uniform im Stab gewesen und die NATO-Pause eingeleutet. Also offiziell von 10:00 bis 10:30 gefrühstückt, aber inoffiziell bis 11:00 noch den zweiten Kaffe getrunken.

Von 11:00 bis 12:30 hab ich dann tatsächlich etwas gemacht, was man als Arbeit bezeichnen könnte.

12:30 bis 13:30 Mittagspause

13:30 bis 14:30 Entspannungsspaziergang durch die Kaserne oder mal ab und an zum Standortübungsplatz gefahren und bischen den niedrigeren Rängen über die Schulter geschaut.

14:30 bis 15:00 Zurück im Stab und gearbeitet (Dokumente unterschrieben, telefoniert)

15:00 bis 16:00 Sport (entweder Laufen oder Fitnessstudio oder Schwimmen)

16:00 bis 16:30 Duschen

16:30 bis 17:00 Alles auf Dienstende vorbereiten (also Kaffekanne noch schnell leeren, kurz Schreibtisch aufräumen, Leute zusammenscheißen)

17:00 Dienstschluss und Suffbeginn

Effektive Arbeitszeit: 2h :-)

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WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

uneingeschränkt zustimm!

antworten
WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

@Projektleiter
Danke für die wahren Worte. Du bist aber nicht allein mit dieser Einstellung.

Ich zitiere da immer gerne Fight Club, da dort das Dilemma der heutigen Generation schön aufgezeigt wird.

"Was sind wir eigentlich? – Tja, keine Ahnung… Konsumenten?! – So ist es! Wir sind Konsumenten… Wir sind Abfallprodukte der allgemeinen Lifestyle-Obsessionen! Mord, Elend, Verbrechen… Solche Sachen interessieren mich nicht! Mich interessieren vielmehr all die Promi-Magazine… Und Fernsehen… 500 Kanäle… Ein Namensschild auf meiner Unterhose… Aspartame… Viagra… Olestra… – Martha Stuart! – Scheiß auf Martha Stuart! Martha poliert das Messing auf der Titanic… Es geht alles unter, Mann! Was geschissen auf deine… Sofa-Garnitur und auf die Strinege-Streifenmuster! Ich sage: Fühl dich nie vollständig! Ich sage: Schluss mit der Perfektion! Ich sage: Entwickeln wir uns! Lass die Dinge einfach laufen!"

"Mann, ich sehe im Fight Club die stärksten und cleversten Männer, die es jemals gab! Ich sehe soviel Potential, wie es vergeudet wird! Herrgott noch mal, eine ganze Generation zapft Benzin! Räumt Tische ab! Schuftet als Schreibtisch-Sklaven! Durch die Werbung sind wir heiß auf Klamotten und Autos… Machen Jobs, die wir hassen! Kaufen dann Scheiße, die wir nicht brauchen! Wir sind die Zweitgeborenen der Geschichte, Leute… Männer ohne Zweck, ohne Ziel! Wir haben keinen großen Krieg! Keine große Depression! Unser großer Krieg ist ein spiritueller… Unsere große Depression ist unser Leben… Wir wurden durch das Fernsehen aufgezogen in dem Glauben, dass wir alle irgendwann mal Millionäre werden, Filmgötter, Rockstars… Werden wir aber nicht! Und das wird uns langsam klar! Und wir sind kurz, ganz kurz vorm Ausrasten…"

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WiWi Gast

Re: Ich oute mich auch: Faulster Mitarbeiter meiner FA

@Vorposter mit dem langen Text.

Also entweder du bist wirklich ein gelangweilter Projektmanager, den der Größenwahn plagt, oder du bist eines der 2 armen Würstchen, die buckeln müssen für 'die faule Sau da oben' und hier ein Ventil siehst zum Dampf ablassen.

Egal wer oder was du bist, du bereitest unseren fleißigen Studenten Albträume, hinsichtlich des späteren Berufslebens.
Egal auf welcher Hierarchiestufe man sich auch befindet, irgendwas ist immer - und wenn's der Überdruss an Freizeit ist :D

Zu geil dein Post, trotzdem mein Beileid.

antworten
WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

Auch wenn ich den Wahrheitsgehalt des Ausgangspostings sehr stark bezweifle, bin ich schon der Meinung, dass unsere Gesellschaft höchst merkwürdig bis verquere Ansichten zu unserer Arbeitswelt vertritt.

Es wird als selbstverständlich und als normal erachtet, wenn man als Akademiker eine 50-60 Stunde Woche hat. Es wird als normal betrachtet, wenn auch noch unbezahlte Überstunden anstehen. Sehr komisch, denn im gleichen Maße wird der Anstieg von psychischen Erkrankungen als Folge der Arbeit bagatelisiert und tabuisiert.

Wer Dienst nach Arbeitsvertrag und Vorschrift verrichtet ist faul und im neudeutschen ein Underperformer.

Ich selbst habe zwar eine 40 Stunden Woche mit gelegentlichen Überstunden, aber mehr würde ich psychisch und physisch wirklich nicht verkraften. Ich fühle mich schon mit dem Streß in der 40 Stunden Woche reichlich bedient und fertig. Bin jedes Mal heilfroh, wenn der Feierabend oder gar das Wochenende lockt.

Ich weiß nicht wie Leute eine 50-60 Stundenwoche durchhalten. Für mich wär das der sichere Weg in die Klapse. Aus diesem Grund bleibe ich auch lieber in meiner 40 Stundenwoche auf Sachbearbeiterposten.

Scheinbar werden wohl noch immer viele Menschen von solch kleinkarierten Zielen wie Macht und Geld gelockt. Nur um dann nach 30 Jahren vergeudeter Zeit festzustellen, dass der Körper und die Psyche den Dauerlauf im Hamsterrad nicht wirklich gut überstanden haben.

Ohne mich.

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WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

Naja, man muss auch unterscheiden, dass die meisten Leute, die hier schreiben, dass sie unter 60h nicht aus dem Büro kommen, meistens auch noch etwas jünger und damit belastbarer sind, als der 40 jährige mit gut 10 Jahren Berufserfahrung.

Lass die Leute doch mal Familie haben, oder zumindest den Wunsch danach, dann wird sich da auch eine etwas andere Einstellung breitmachen. Es sei denn, dass Karriere, das einzig erstrebenswerte Lebensziel ist, dann tun mir aber die Kinder leid.

Am besten ist es wirklich, erst einmal 40h zu arbeiten und das nicht nur für 8-12 Wochen, sondern ruhig mal 1-2 Jahre.
Dann wird sich der ein oder andere noch ganz schön umschauen, was es doch heißt, zu arbeiten.
Wer dann immer noch Sehnsucht verspürt, dass für ein ihn erfüllendes Leben, nichts unter 100k+ p. a., bei 60-70h/Woche geht, dann nur zu.

antworten
WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

Hier spricht der "Projektleiter":

Ja, es stimmt: Ich bin in meinem Job wirklich gelangweilt und lebe nur noch fürs Wochenende hin und das frustet.

Und bin ich eine arme Wurst, die für den da oben buckeln muss? Ich selber buckel nicht, trage nur die Verantwortung, aber so lange man fähige Mitarbeiter hat, kann eigentlich gar nichts schiefgehen. Und ich habe immer genau die Sorte Mensch unter mir, die mir im Projekt helfen: Motivierte Absolventen (1-3 Jahre im Beruf), die sicherlich alle was im Kopf haben, aber leider noch an den Weihnachtsmann glauben und meinen, ihre Arbeit wird schon noch honoriert.

Nur mal ehrlich: Wie soll sie denn honoriert werden? Der einzige der ihre Arbeitsleistung wirklich beurteilen kann, bin ich! Am Ende des Projekts werde ich mich dazu auch äußern müssen und sicherlich sagen, dass beide gute Arbeit geleistet haben. Mehr aber auch nicht. Ich werde sicherlich nicht zu lobend, denn damit würde ich einen potenziellen Mitkonkurrenten auf meiner Hierarchiebene züchten, der dann wohlmöglich meine Unfähigkeit entlarvt (wenn er es nicht schon hat) und vor allem näher an meinem Chef kommen wird und dem eventuell von meiner Unfähigkeit/Faulheit berichten könnte.

Ich glaube aber ehrlich gesagt, dass ich mit meiner Einstellung nicht alleine bin, sondern lediglich einer der wenigen, welche die Wahrheit aussprechen. Was macht denn mein direkter Vorgesetzter den ganzen Tag als Abteilungsleiter, der dazu noch eine für ihn fachfremde Abteilung führt? Der sitzt auch nur den ganzen Tag im Büro und rennt ständig von A nach B. Arbeiten habe ich den noch nie gesehen und außer Projekte zu verteilen macht der praktisch nichts! Oder andere Projektleiter bei uns? Glaubt ihr irgendeiner von denen setzt sich neben seinen Unterstellten und hilft denen? Die verteilen bestenfalls am Anfang die Aufgaben und gehen dann Kaffeetrinken. So sieht es doch aus.

Und wo ist die Motivation für den Absolventen: Der Irrglaube, es kommt noch was interessantes im Arbeitsleben! Aber es kommt nichts interessantes und irgendwann wird der Absolvent mit Anfang 30 zu seiner ersten Leitungsfunktion kommen und genau das feststellen.

Als ich vor vier Jahren auch angefangen habe, war ich doch genau so. Aber ehlrich gesgat, hatte ich da noch Spaß. Ich hatte eine konkrete Aufgabe, der Tag ging schnell rum, aber hauptsächlich hatte ich noch Träume und Pläne, die mir ungemeine Motivation gegeben haben.

Heute weiß ich, dass die letzten 10 Jahre meines Lebens die reinste Verschwendung waren. 6 Jahre langweiliges, praxisfernes Studium. 2 Jahre als Trainee bis zu 60h Woche geschufftet, plus Lernen in meiner Freizeit/Wochenende und das um jetzt schon mit Anfang 30 auf den Zenit meiner Karriere angekommen zu sein und zu wissen, dass nichts mehr kommt, außer vielleicht eine durchschnittliche 5% Gehaltssteigerung im Jahr.

Jetzt werden einige denken, selber schuld mit der Einstellung und meine Antwort darauf ist wie weiter oben schon mal genannt: Du glaubst auch noch an den Weihnachtsmann!

Nur mal zur realistischen Situation: Über mir gibt es nur noch einen Abteilungsleiter und zweidutzend potentielle Nachfolgekanditaten aus dem eigenen Haus (plus Abteilungsfremde, die evtl über Seilschaften zu dieser Position gelangen können), plus externe Kanditaten. Also sehr motivierend bis hierher und fast schon aussichtslos, sich da irgendetwas auszumalen.

Aber was soll es, Geld muss rein.

So, Mittagspause vorbei! Muss mal kurz zu meinen Leuten und so tun als bin ich mit irgendetwas nicht zufrieden und dann schnell wieder in die nächste Kaffeepause gehen.

antworten
WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

Ja, bist Du.
Ich frage mich, was willst du denn mit deiner ach so tollen Freizeit machen ?
Irgendwann gehst du mit deinem mangelnden Engagement nämlich auch deiner Frau auf den Wecker und deine Kinder werden auch von so einem "Freizeitjunkie" angeödet sein.
Das Gefühl, auf der Arbeit keine Verantwortung zu haben, ist übrigens einer der häufigsten Gründe für Burn-out. Es hat nämlich erstaunlicheweise nicht so viel mit der Anzahl an Stunden zu tun, sondern damit, ob man in seiner Arbeit eine Bedeutung hat oder eben nur seine Zeit mit "Sabbeln" und "Zeit tot schlagen" verbringt.
Jeder, der übrigens gezwungen ist, sich zu langweilen, hat mein wirkliches Mitgefühl.
Die, die wir die Chance haben, was zu "reißen", sollten dankbar sein. Ich bin´s aus tiefem Herzen.

antworten
WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

Ich liebe es, wenn ich Privates während der Arbeitszeiten erledige, z.B. einkaufen privat surfen, Urlaub und WE planen, daytrading betreiben, Leute in Netzwerken anquatschen usw.. Auf dieser Weise habe ich nach und vor der Arbeit (ist Scheisse) viel Zeit für die wichtigen Aufgaben - Geschäftsmodelle entwickeln, Lesen, Sport treiben. Mein Boss ist ein sehr guter Mann. Arbeitet mind 60-70h (aber hart) und verdient etwa 80k brutto. Nein danke!

antworten
WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

Langsam werden die Posts unglaubwürdig, da zu provokant.
Wenn es so einen Betrieb wirklich gibt, der sich solche Mitarbeiter 'leisten' kann, dann muss der Betrieb wirklich mächtig Potenzial haben, oder der Chef nie BWL verstanden haben :/

antworten
WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

solche firmen gibt es wie sand am meer, auch wenn es einige nicht wahrhaben wollen.

antworten
WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

welche Firmen sind denn dazu geeigent eine 40 Stunden Woche ohne viel Stress anzubieten mit einem Anfangsgehalt von mindestens 30000 Euro?

antworten
WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

Wenn man eine solche Firma als AN erwischt, kann wirklich von einem Glücksgriff sprechen.

Man, das ist wirklich paradiesisch, solche Zustände zu haben.
Hoffentlich finde ich nach dem Studium auch so eine Stelle, dann kann ich mich wenigstens weiterhin intensiv dem Triathlon widmen.

Gebt mal bitte ein paar Infos raus, wo man solche Firmen findet. Danke!

antworten
WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

Aus meiner Erfahrung: Versuch entweder in einen richtig großen DAX-Konzern zu kommen oder in einen ehemaligen Staatsbetrieb (Post, Telekom, Bahn...). Und such Dir dann einen traditionell stressfreien Bereich (operativer Einkauf, HR, Innenrevision, Unternehmenskommunikation, auch in der IT gibt es solche Oasen). Wenn Dir dann eine Expertenlaufbahn genügt und Du konsequent auf eine Karriere verzichtest, hast Du einen ziemlich schlauen Lenz.

Aber Vorsicht: Ich war kurz nach meinem Berufseinstieg als "Linienberater" bei so einem ähnlichen Kunden. Die Höhepunkte des Tages waren Frühstücks- und Mittagspause. Nach ein paar Wochen habe ich entnervt um ein anderes Projekt gefragt, weil Dich so ein Job auf die Dauer kirre macht...

Gruss
Hans

Lounge Gast schrieb:

welche Firmen sind denn dazu geeigent eine 40 Stunden Woche
ohne viel Stress anzubieten mit einem Anfangsgehalt von
mindestens 30000 Euro?

antworten
WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

Öffentlicher Dienst
benaler Sachbearbeiterposten in jedem x-beliebigen Unternehmens

antworten
WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

Die Story erinnert mich an einen Dilbert-Comic...

antworten
WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

70h Sollarbeitszeit, 35h IST. Welcome to Consulting my friend!

antworten
WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

Hat da einer Soll und Ist vertauscht?

antworten
WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

Ich kann das so nachvollziehen. ICh bin Standortleiter und "befehle" so 60 Leute. Ich mache den ganzen Tag überhaupt nichts, wirklich gar nichts.

Das ist so unmittelbar nach einem wilden WE ganz gut, aber ansonsten langweile ich mich zu tode, fühle mich überhaupt nicht ausgelastet und nutzlos. Mir ist es meinen Leuten gegenüber schon unangenehm mit meinem dicken Auto in die Tiefgarage zu fahren. Ich habe auch teilweise das Gefühl, dass die wissen, dass ich nichts mache. Nur meine Chefs wissen es nicht. Die sind immer wieder begeistert, wenn ich ihnen neue Ideen präsentiere, die nicht on mir kommen.

Ich habe auch absolut die Schnauze voll...

Lounge Gast schrieb:

Hier spricht der "Projektleiter":

Ja, es stimmt: Ich bin in meinem Job wirklich gelangweilt und
lebe nur noch fürs Wochenende hin und das frustet.

Und bin ich eine arme Wurst, die für den da oben buckeln
muss? Ich selber buckel nicht, trage nur die Verantwortung,
aber so lange man fähige Mitarbeiter hat, kann eigentlich gar
nichts schiefgehen. Und ich habe immer genau die Sorte Mensch
unter mir, die mir im Projekt helfen: Motivierte Absolventen
(1-3 Jahre im Beruf), die sicherlich alle was im Kopf haben,
aber leider noch an den Weihnachtsmann glauben und meinen,
ihre Arbeit wird schon noch honoriert.

Nur mal ehrlich: Wie soll sie denn honoriert werden? Der
einzige der ihre Arbeitsleistung wirklich beurteilen kann,
bin ich! Am Ende des Projekts werde ich mich dazu auch äußern
müssen und sicherlich sagen, dass beide gute Arbeit geleistet
haben. Mehr aber auch nicht. Ich werde sicherlich nicht zu
lobend, denn damit würde ich einen potenziellen
Mitkonkurrenten auf meiner Hierarchiebene züchten, der dann
wohlmöglich meine Unfähigkeit entlarvt (wenn er es nicht
schon hat) und vor allem näher an meinem Chef kommen wird und
dem eventuell von meiner Unfähigkeit/Faulheit berichten könnte.

Ich glaube aber ehrlich gesagt, dass ich mit meiner
Einstellung nicht alleine bin, sondern lediglich einer der
wenigen, welche die Wahrheit aussprechen. Was macht denn mein
direkter Vorgesetzter den ganzen Tag als Abteilungsleiter,
der dazu noch eine für ihn fachfremde Abteilung führt? Der
sitzt auch nur den ganzen Tag im Büro und rennt ständig von A
nach B. Arbeiten habe ich den noch nie gesehen und außer
Projekte zu verteilen macht der praktisch nichts! Oder andere
Projektleiter bei uns? Glaubt ihr irgendeiner von denen setzt
sich neben seinen Unterstellten und hilft denen? Die
verteilen bestenfalls am Anfang die Aufgaben und gehen dann
Kaffeetrinken. So sieht es doch aus.

Und wo ist die Motivation für den Absolventen: Der Irrglaube,
es kommt noch was interessantes im Arbeitsleben! Aber es
kommt nichts interessantes und irgendwann wird der Absolvent
mit Anfang 30 zu seiner ersten Leitungsfunktion kommen und
genau das feststellen.

Als ich vor vier Jahren auch angefangen habe, war ich doch
genau so. Aber ehlrich gesgat, hatte ich da noch Spaß. Ich
hatte eine konkrete Aufgabe, der Tag ging schnell rum, aber
hauptsächlich hatte ich noch Träume und Pläne, die mir
ungemeine Motivation gegeben haben.

Heute weiß ich, dass die letzten 10 Jahre meines Lebens die
reinste Verschwendung waren. 6 Jahre langweiliges,
praxisfernes Studium. 2 Jahre als Trainee bis zu 60h Woche
geschufftet, plus Lernen in meiner Freizeit/Wochenende und
das um jetzt schon mit Anfang 30 auf den Zenit meiner
Karriere angekommen zu sein und zu wissen, dass nichts mehr
kommt, außer vielleicht eine durchschnittliche 5%
Gehaltssteigerung im Jahr.

Jetzt werden einige denken, selber schuld mit der Einstellung
und meine Antwort darauf ist wie weiter oben schon mal
genannt: Du glaubst auch noch an den Weihnachtsmann!

Nur mal zur realistischen Situation: Über mir gibt es nur
noch einen Abteilungsleiter und zweidutzend potentielle
Nachfolgekanditaten aus dem eigenen Haus (plus
Abteilungsfremde, die evtl über Seilschaften zu dieser
Position gelangen können), plus externe Kanditaten. Also sehr
motivierend bis hierher und fast schon aussichtslos, sich da
irgendetwas auszumalen.

Aber was soll es, Geld muss rein.

So, Mittagspause vorbei! Muss mal kurz zu meinen Leuten und
so tun als bin ich mit irgendetwas nicht zufrieden und dann
schnell wieder in die nächste Kaffeepause gehen.

antworten
WiWi Gast

Re: Bin ich zu faul?

Oh Leute, behaltet euren Sarkasmus doch einfach für euch und antwortet einfach sachlich auf die Frage.

antworten

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