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Berufseinstieg: Wo & WieVertrieb

Warum hat Vertrieb so ein mieses Image?

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WiWi Gast

Warum hat Vertrieb so ein mieses Image?

Ich war bisher eigentlich im Chemie-Bereich unterwegs. Aus Gag bewarb ich mich bei einem DAX-Konzern auf eines ihrer Nachwuchsprogramme im Vertrieb. Gehalt 48k fix. Innerhalb von wenigen Jahren systematisch zur Führungskraft mit 150 bis 300 Mitarbeitern und Umsatzverantwortung bis zu 250 Mio Euro. Gehalt und Zusatzausbildungen entsprechend. Kollegen vom Typ: coole Rampensau (was ich anstatt der normalen Sachbearbeitermentalität super finde). Allerdings die erste Zeit an der ganz normalen Vertriebsfront ...

Für mich hörte sich das alles zu gut an um wahr zu sein. Darüber hinaus entdeckte ich im Netz allerlei negative Beiträge - zwar nicht zu explizit dem Unternehmen - aber zum Vertrieb allgemein. Viele meinen, dafür bräuchte man nicht studiert zu haben (ich hab zwei Master, einen davon an einer super Uni in UK).

Nun frage ich mich, woher denn dieses extrem schlechte Image kommt - zumal es doch viele gute vertriebsorientierte Unternehmen gibt.

Vielleicht gibt es ja ein par Leute im Forum, die von Ihren Erfahrungen im Vertrieb bzw. Vertriebsmanagement berichten können.

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WiWi Gast

Re: Warum hat Vertrieb so ein mieses Image?

Mein Tip: lies einfach nicht im Netz.

Und: meint wirklich jemand, bei Procter & Gamble wird das Geld mit Accounting & Controlling verdient?!

Ich "vertreibe" Beratungsleistungen und lebe ganz prima davon:-)

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WiWi Gast

Re: Warum hat Vertrieb so ein mieses Image?

Du sagst es doch. Das ist die mit Abstand unakademischste Disziplin. Die besten Vertriebler haben oftmals nur mit Ach und Krach ihr Abi geschafft, sind aber Rampensäue mit Verkaufstalent. Das reicht.

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WiWi Gast

Re: Warum hat Vertrieb so ein mieses Image?

Wie fast überall gibt es beim Vertrieb verschiedene Facetten. Und im Vertrieb bist du als Absolvent oft ganz unten, musst Klinkenputzen, viel labern und wenig denken, stehst unter einem enormen Erfolgsdruck, hast eigentlich keine Ahnung von deinen Produkten und musst sie trotzdem anpreisen, kriegst Druck vom Kunden wenn was nicht läuft. Kurzgesagt: Ein Scheissjob.

Aber es gibt auch die andere Seite. Hochanspruchsvolle, komplexe Produkte mit starker Beratungsintensität. Aber die wirst du erst nach vielen Jahren vielleicht Jahrzehnten bekommen. Bis dahin ist ein langer Weg. Und darauf haben die wenigsten Absolventen Lust.

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WiWi Gast

Re: Warum hat Vertrieb so ein mieses Image?

Ich glaube, dass bei "Vertrieb" einfach viele an Klinkenputzen denken und da an den Staubsaugervertreter oder Versicherungsvertreter denken. Das ist natürlich was ganz anderes, als B2B Deals. Ich persönlich sehe mich (aufgrund meiner Persönlichkeit) nicht im Vertrieb, habe jedoch keine negative Assoziation dazu. Ich glaube aber, dass die meisten genau diese von mir vorher beschriebene Assoziation haben und daher das Image etwas leidet.

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WiWi Gast

Re: Warum hat Vertrieb so ein mieses Image?

Im Vertrieb wird i.d.R ein rel. geringes Fixum und ein verkaufsvolumenabhängiger variabler anteil gezahlt. Dabei ist derjenige Erfolgreich, der das schnelle Geschäft abschließt und in den seltensten fällen derjenige der langfristige kundenpartnerschaften pflegt.

Entsprechende Charaktere bilden sich eben im vertriebsgeschäft. Wenn da das quartalsende vor der Tür steht, verkaufen einige sogar ihre familie, um noch die zahlen hochzudrücken...

ANsonsten reicht es natürlich, wenn man gut schwatzen kann und am ende den abschluss schafft. eine dedizierte Ausbildung braucht man dafür nicht, genausowenig wie skrupel.

welches "guten" vertriebsorientierten unternehmen meinst du denn (als beispiel)?

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WiWi Gast

Re: Warum hat Vertrieb so ein mieses Image?

"Viele meinen, dafür bräuchte man nicht studiert zu haben (ich hab zwei Master, einen davon an einer super Uni in UK)"

Und diese haben recht. Was "macht" eigentlich im Vertrieb? Ist es denn geistig so anspruchsvoll? Hör mal genau in Dich rein und stelle Dir mal kritisch diese Frage und vergleiche die Inhalte Deines Studiums mit der Tätigkeit im Vertrieb bzw. worum es da geht.

Wenn Du dann immer noch meinst, dafür sei allen Ernstes ein akademischer Abschluss von Nöten, weil man sonst "diese Arbeit nicht machen könnte", dann gebe ich auch auf;-)

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WiWi Gast

Re: Warum hat Vertrieb so ein mieses Image?

Hi,

ich arbeite seit knapp 3 Jahren an der Vertriebsfront (nicht in der Finanzdienstleistung) und hadere ebenfalls häufiger mit dem relativ negativen Image.
Ich bin Dipl.-Kfm. von einer sehr renommierten deutschen Uni und nicht viele meiner Kommilitonen können meine Berufswahl nachvollziehen.
Für mich macht es aber absolut Sinn. Ich bin ein kontaktfreudiger Typ und habe eher Spaß daran Deals zu machen, als über irgendwelchen IFRS-Bewertungsfragen zu grübeln. Die Bezahlung ist darüberhinaus auch wesentlich besser!!!

Jeder muss es am Ende für sich selber entscheiden. Das negative Image rührt mMn daher, dass es vielen Leuten unangenehm ist Produkte oder Dienstleistungen aktiv zu verkaufen, d.h. mit (Telefon-)akquise. Kann ich auch verstehen, ist nicht jedermanns Sache.
Meine Firma stellt übrigens nur Akademiker ein, da es bei mir um relativ hohe Bestellsummen geht und die Entscheidung für meine Dienstleistung normalerweise auf Vorstandsebene gefällt wird. Da macht sich ein Titel auf der Visitenkarte einfach besser. Ebenfalls ist es nützlich für die Augenhöhe mit dem Kunden.

Gruß

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WiWi Gast

Re: Warum hat Vertrieb so ein mieses Image?

  1. Vertrieb liegt nicht jedem. Man muss auch die Persönlichkeit und dazu eine gewisse Freude am Beruf haben, sonst wird das schrecklich.

  2. Man ist oft viel unterwegs und die Arbeitszeiten sind unregelmäßig, ebenso wie gelegentlich die Einkünfte (Provisionen). Liegt auch nicht jedem.

  3. Hochschulabsolventen fangen im Vertriebsbereich fast immer ganz unten an, bekommen dafür aber viel mehr Geld und steigen extrem schnell auf. Dieses "unten" dauert aber oft minimal 6 Monate und maximal 2 Jahre und kann extrem frustrieren, wenn man merkt, dass die "Nicht-Hochschulabsolventen" fachlich viel weiter sind, man das gleiche macht und (oft) logischerweise (als Anfänger) noch viel schlechter ist.

  4. Vertrieb bedeutet immer auch Druck, Zahlen, Druck und Zahlen!

  5. Hat man diese erste Zeit hinter sich und alle Ziele erreicht, dann kommt man als Hochschulabsolvent innerhalb kürzester Zeit an Jobs, für die andere Jahrzehnte brauchen oder nie erreichen. Man wird gefördert, denn welcher Konzern kann es sich schon leisten einen so teuren Mitarbeiter an der Basis versauern zu lassen?

  6. Der Hochschulabschluss ist die Eintrittskarte für den schnellen Aufstieg und dafür schnell durchgefördert zu werden, aber nicht für den Einstieg.
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WiWi Gast

Re: Warum hat Vertrieb so ein mieses Image?

Der Vertrieb bietet immer die besten Verdienstmöglichkeiten. Nirgendwo kann man als Sachbearbeiter mehr verdienen. Studium ist eher nicht so wichtig, man muss aber die Produkte verstehen, die man verkaufen will. Da ist unter Umständen eine Technikerausbildung besser geeignet als ein Master in BWL. Für den Verkauf von Waschpulver ist BWL vollkommen ausreichend, nicht aber für komplexe technische Systeme. Etwas seltsam in "wenigen Jahren" zur Führung von 150 bis 300 Mitarbeitern zu kommen. Die meisten von denen haben denselben Qualifikationslevel wie Du selbst. Klingt also eher unwahrscheinlich.

Lounge Gast schrieb:

Ich war bisher eigentlich im Chemie-Bereich unterwegs. Aus
Gag bewarb ich mich bei einem DAX-Konzern auf eines ihrer
Nachwuchsprogramme im Vertrieb. Gehalt 48k fix. Innerhalb von
wenigen Jahren systematisch zur Führungskraft mit 150 bis 300
Mitarbeitern und Umsatzverantwortung bis zu 250 Mio Euro.
Gehalt und Zusatzausbildungen entsprechend. Kollegen vom Typ:
coole Rampensau (was ich anstatt der normalen
Sachbearbeitermentalität super finde). Allerdings die erste
Zeit an der ganz normalen Vertriebsfront ...

Für mich hörte sich das alles zu gut an um wahr zu sein.
Darüber hinaus entdeckte ich im Netz allerlei negative
Beiträge - zwar nicht zu explizit dem Unternehmen - aber zum
Vertrieb allgemein. Viele meinen, dafür bräuchte man nicht
studiert zu haben (ich hab zwei Master, einen davon an einer
super Uni in UK).

Nun frage ich mich, woher denn dieses extrem schlechte Image
kommt - zumal es doch viele gute vertriebsorientierte
Unternehmen gibt.

Vielleicht gibt es ja ein par Leute im Forum, die von Ihren
Erfahrungen im Vertrieb bzw. Vertriebsmanagement berichten
können.

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WiWi Gast

Re: Warum hat Vertrieb so ein mieses Image?

bin auch der meinung, dass man um im vertieb zu arbeiten nicht unbedingt studiert haben muss. im vertrieb gibt es unterschiedliche sparten. ich denke, dass der schlechte ruf hauptsaechlich von den typischen vertriebsjobs kommt, wo man eigentlich ein vertreter ist, sprich verkaeufer in der vertriebssparte.
was man dann eben als vertriebsmitarbeiter mitbringen muss ist kommunikation.

dann gibt es noch die vertriebsjobs, wo man eigentlich selbst gar keine grossen freiheiten hat etwas neues zu integrieren. denke da z.b. an einen automobilzulieferer. oem kommt zum zulieferer und sagt dem vertriebler was und wieviel er haben und ebenso zu welchem preis. verhandlungsspielraum gibts da keinen grossen von der zuliefererseite, weil der oem ansonsten einfach zu nem andren zulieferer geht. der vertriebler ist dann nur zustaendig fuer die abwicklung und fuer eventuelle aenderungen am produkt, was er, analog dem was der oem gesagt hat vermutlch, mit der entwicklungsabteilung abspricht.

vertrieb hat halt irgendwie die "arschlriecher mentalitaet" wenn es darum geht auftraege oder kunden zu gewinnen. wenn du aber bei nem dax 30 bist, wird das vermutlich eher nicht so stark sein, wie bei den kmu's.

finde z.b. business development, was auch vertrieb ist oder andere vertriebsjobs dieser art viel besser, weil man naemlich dann eher weniger mit dem verkaeuferdasein zu tun hat.

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WiWi Gast

Re: Warum hat Vertrieb so ein mieses Image?

"Hör mal genau in Dich rein und stelle Dir mal kritisch diese Frage und vergleiche die Inhalte Deines Studiums mit der Tätigkeit im Vertrieb bzw. worum es da geht"

Threadsteller: Hmm, das tue ich ja und ich kann einfach nichts Schlechtes an dieser Karriereperspektive finden. Warum sollte Telefonieren, Termine machen und Leute besuchen so ultra schwierig sein? Klar, ob die dann kaufen, ist eine andere Sache. Aber generell will mir die Kritik am Vertrieb nicht in den Sinn.

Zum Thema vergeudetes Studium denke ich mir, dass viele Jobs - auch das Marketing was ich bisher gemacht habe - echt keine 10jährige Ausbildung benötigt. Wozu braucht man denn wirklich das Fachwissen der Uni. Vielleicht in R&D... aber sonst? Ich hatte ein sehr analytisches und strukturorientiertes Studium, das mir sehr hilft. Aber die Inhalte?! Ich halte ein Studium eher für ein soziales Selektionskriterium, um an die besseren Plätze am gesellschaftlichen Fleischtopf zu kommen. Naja und vielleicht ein Argument um sich als Sachbearbeiter über die eigene Situation hinwegzutrösten.

Wie gesagt, wenn euch noch Argumente oder Insiderwissen jenseits des oben genannten einfallen, wäre ich euch dankbar - denn irgendwie verstehe ich die Abneigung gegen Vertrieb im Allgemeinen aber gegenüber seriösen Programmen für Absolventen nicht! Vielleicht raffe ich es ja auch einfach nicht. Nochmals vielen Dank!

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WiWi Gast

Re: Warum hat Vertrieb so ein mieses Image?

Also...dann nehmen wir doch mal den Job eines Deutschlandvertriebsleiters bei Atos Origin, den eines Global Key Accounters bei Avaya, den eines Industriesektorleiters bei IBM.

Die machen Vertrieb. Die entwickeln keine Produkte. Und stellen die auch nicht her.

Was ist an diesen Jobs stupide oder "einfach"?

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Vertriebsmensch

Re: Warum hat Vertrieb so ein mieses Image?

Darf ich mich da mal einklinken ???

Leider schreiben hier schon wieder viele Leute, die von dem Thema absolut gar keine Ahnung haben einen Stuss, dass einem schlecht wird.

Ja, es gibt unterschiedliche Vertriebsjobs, wenn es um kleinere Geschäfte geht, siehe z.B. Würth, viele kleinere Kunden, dann liegt man i.d.R. mit dem Fixum niedrig und der Provisionsnateil ist hoch (20-24k Fix). Bei Branchen, wo es um größere Kunden geht (bei mir bis zu 400tsd EUR Jahresumsatz und das Vertriebsgebiet insg. auf ca. 2,5 Mio EUR sich beläuft, ist der Fixanteil wesentlich höher.

Hier wird auch mehr Wert auf Kontinuität gelegt, d.h. dass der Vertriebsmann eine gute Zusammenarbeit mit den Kunden aufbauen kann. Ich habe bein EG13 IG Metall + übertarifliche Zulage bei ca. 65k FIXUM + Bonus, bereise halb Deutschland und bin in der Woche 1-2 mal im Hotel zu Gast.

Ja, bei meinem Job benötigt man Fachwissen, muss aber nicht studiert haben.

Eigenschaften des Vertrieblers:
Nein, der muss seine Kunden nicht totquatschen, der muss zuhören können, was die Kunden wirklich wollen, erfassen, wie sie ticken und natürlch Service leisten (hat nichts mit Arschkriechen zu tun !).

Wir liefern auch in den Automobilsektor, habe da bei meinen Kunden letzes Jahr erst die Preise um 3,5% erhöht...... Soviel zum Thema die drücken Dich bis zum geht nicht mehr.... Es ist überall das ganz normale Geschäft.

Fragt doch mal Eure Einkäufer, warum denn alles teurer wird, wenn die doch alle die Preise soooo super drücken ??? Komischerweise erzählen die dann (wie auch unsere), "Die Erhöhen ja alle die Preise !!!".

Wenn man mal erfasst hat, das man vor den Kunden keine Angst haben muss, denn die wollen ja nur für ihr Geld das best mögliche rausholen (wie jeder von uns auch beim Einkaufen), dann ist der Vertriebsjob wunderbar mit vielen Freiheiten ausgestattet.

Ich würde kaputt gehen, wenn ich jeden Tag im Büro mit irgendwelchen Excel-Tabellen mich befassen müsste.

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DAX Einkäufer

Re: Warum hat Vertrieb so ein mieses Image?

"dann gibt es noch die vertriebsjobs, wo man eigentlich selbst gar keine grossen freiheiten hat etwas neues zu integrieren. denke da z.b. an einen automobilzulieferer. oem kommt zum zulieferer und sagt dem vertriebler was und wieviel er haben und ebenso zu welchem preis. verhandlungsspielraum gibts da keinen grossen von der zuliefererseite, weil der oem ansonsten einfach zu nem andren zulieferer geht. der vertriebler ist dann nur zustaendig fuer die abwicklung und fuer eventuelle aenderungen am produkt, was er, analog dem was der oem gesagt hat vermutlch, mit der entwicklungsabteilung abspricht."

Sehr gut, das drucke ich mir aus und lese es beim nächsten Verhandlungstermin vor... :-)

Warum Vertrieb ein "schlechtes" Image haben könnte? Ich glaube, der Vertrieb ist den meisten Akademikern schlicht unheimlich. Da sind verschiedene Menschen mit verschiedenen Lebensläufen und verschiedener Ausbildung und was am Ende zählt, sind einzig und allein die Ergebnisse. Ich glaube, das bereitet einem BWLer Statusangst. Die wollen lieber in Jobs arbeiten, in denen man bereits für das Diplom eine Erfolgsgarantie ausgesprochen bekommt oder in denen sie auf jeden Fall irgendwann das Sagen haben, auch wenn sie eigentlich gar keine Erfolge vorzuweisen haben.

Ich meine das gar nicht gehässig oder herablassend. Denn das Schöne ist - im Einkauf ist das kaum anders. Da kommst Du als Akademiker von der Uni und glaubst, denen mit Deinen 25 Jahren etwas erzählen zu können. Und leider stellst Du fest, dass der 40jährige mit Realschulabschluss am Ende die besseren Preise und Verträge nach Hause bringt. Klar ärgert man sich als Akademiker zunächst mal über so ein Umfeld. Aber man lernt, echte Leistung zu schätzen und Kollegen nicht nach ihrem Ausbildungsgrad zu beurteilen, sondern nach ihren Ergebnissen.

Wenn ich in diesem Forum lese, bekomme ich das Gefühl, dass die meisten Absolventen aufgrund des tollen Namens ihrer Hochschule ein Maximalgehalt garantiert bekommen wollen, für das sie dann möglichst nur ein Minimum arbeiten müssen (bloß nicht mehr als 45h usw.). Und sowas Stupides wie "Ergebnisdruck" oder echte Zahlen, an denen man gemessen wird, soll möglichst nicht mit dabei sein. Dann schon lieber, wer die interessantesten Strategien herunterbeten kann.

Leute, wacht mal auf: In der Konstruktion, im Einkauf, in der Produktion und im Vertrieb - DA wird das große Geschäft gemacht. Alles andere sind Hilfsfunktionen. Wer abends nach Hause kommen und von echten Ergebnissen schwärmen will, der geht in einen dieser vier Bereiche. Und sei es nur für die ersten paar Berufsjahre. Das sind Erfahrungen, die einem niemals mehr jemand wegnehmen kann. Ein guter Vertriebler wird IMMER einen interessanten Job finden. Und wenn er ihm keinen Spaß mehr macht, dann findet ein guter Vertriebler IMMER einen anderen, besseren Job.

Man muss halt damit klarkommen, dass in diesem Job nicht nur ein paar gute Worte ausreichen, um befördert zu werden. Nackte Zahlen zählen. Oder ist das für uns BWLer etwa zu bodenständig...?

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WiWi Gast

Re: Warum hat Vertrieb so ein mieses Image?

Mein Argument gegen den Vertrieb: Was du nicht willst, das man dir tut ...

Ich weiß grundsätzlich, dass ich keinen Bedarf habe,und wenn ich Bedarf habe, dann suche ich mir jemanden, der mir meine Bedürfnislücke schließen kann.
Alles andere, was da ungefragt und aufdringlicherweise ankreucht und anfleucht ist einfach nur unangenehm und wird entsprechend abgewimmelt.
Ob das nun Internetzugang, Versicherung, Finanzdienstleistung oder sonstiges ist.

Nix gegen Vertrieb, wenn die Leute selber kommen, aber Aquisition ist einfach nur ätzend. Sowohl in der Ausführung auch seitens des Belästigten.

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WiWi Gast

Re: Warum hat Vertrieb so ein mieses Image?

Lounge Gast schrieb:

Da macht sich ein Titel auf der Visitenkarte einfach

besser. Ebenfalls ist es nützlich für die Augenhöhe mit dem
Kunden.

Gruß

Ein Titel? Du gehörst zum Adel? Oder meinst du etwa einen akademischen Grad? ;-)

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WiWi Gast

Re: Warum hat Vertrieb so ein mieses Image?

Arbeite seit ein paar Jahren im Vertrieb und habe es noch keine Minute bereut!

Es geht schon damit los, dass ich mir meine Arbeitszeit (fast) komplett selbst einteilen kann. Montags gibts nen kurzen Statusbericht und los geht die Woche. Das Gefühl bzw. die Verantwortung war gerade am Anfang echt toll!
Natürlich muss man auch mal länger arbeiten bzw. hat noch abends bzw. am Wochenende einen Termin. Finde aber, dass es schlimmers gibt, als bei einem Fußballspiel in ner Business Lounge gemütlich nebenher übers Geschäft zu reden ;-)

Ein weiterer Punkt ist eben, dass man seine Leistung direkt "gedankt" bekommt. Man lernt unglaublich viele interessante Menschen kennen und lernt mit den unterschidlichstne Typen umzugehen.

Zum Thema schnell verkaufen:

Klar gibt es diesen "typischen" Verkäufer auch. Da kommt es aber wirklich auf das Umfeld an.

Arbeite im IT-Vertrieb d.h. ich biete Kunden komplette IT-Lösungen inkl. Wartung, Support usw. an und übernehme alles "außenrum" + Finanzierung natürlich.
Wenn ich meine Arbeit gut mache und den Kunden zufrieden stelle, verlängert dieser in den meisten Fällen die Veträge und ich bekomme, ohne zusätzliche Arbeit, eine nette Provison :-)

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WiWi Gast

Re: Warum hat Vertrieb so ein mieses Image?

Danke. Kann ich genau so unterschreiben!

Ich bin auch Dipl.-Kfm. von einer sehr renommierten deutschen Uni und kann oftmals einfach nicht verstehen, woher dieses Überlegenheitsgefühl und Anspruchsdenken bei jungen Absolventen kommt.

Ich finde es interessant, dass in großen Beratungen oder bei WPs den Partnern der Vertrieb, sprich die Akquise von Beratungsaufträgen zufällt. Ich bin auch im Dienstleistungsvertrieb und verkaufe Beratungsleistungen. Da werden die Deals auf Bereichsleiter- und Vorstandsebene gemacht, das ist alles andere als "einfach". Da muss man auf Augenhöhe kommunizieren können und auch überzeugen, sonst bekommt man keine Unterschrift unter eine Bestellung für 500k wenn dahinter kein physisches Produkt steht.

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WiWi Gast

Re: Warum hat Vertrieb so ein mieses Image?

Hi,

das miese Image wird imho von zwei wesentlichen Faktoren beeinflusst, der eine ist direkt mit dem Job verknüpft, der andere eher eine Folge des ersten.
Zunächst kann man im Vertrieb sehr genau überprüfen was der Mitarbeiter gemacht hat. Da gibt es natürloch Abstufungen, vom Mikromanagement der angloamerikanischen Personaldienstleister (Kennzahlen pro Tag), bis zu Budgeterfüllung über ein Quartal/Jahr. Die Regel ist glaube ich wöchentliches Reporting, aber das hängt natürlich auch ab vom Vertriebsgegenstand uvm. Das miese Image trifft man häufig (nicht ausschließlich) in den Jobs mit kurzem Salescycle (Dauer erster Kontakt bis zum Abschluss), da hier eine hohe Schlagzahl nötig ist um die Pipeline aufrecht zu halten, also wird viel kontaktet, viel Akquise, der Druck ist entsprechend hoch und es wird eher überredet als überzeugt. Das wäre dann auch schon der zweite Punkt gewesen.

Ich bin seit 3 jahren im Vertrieb, hab in eienr der berüchtigten Personalschrubbelbuden angefangen, hab ein ahr durchgehalten und bin jetzt im Software Vertrieb, und betreue international Großkunden. Ich könnte keinen anderen Job machen (ich habs versucht) und fühle mich auf Messen, in Gegenwart von anderen Vertrieblern am wohlsten. Es ist abwechlsungsreich, herausfordernd, stressig, manchmal relaxed, und ich bin für meine Kohle selbst verantwortlich. Achja, studiert hab ich auch, ich denke es geht da nicht nur um Fachwissen (zB. IT Vertrieb, Maschinen, Anlagen etc.) sondern auch um eine strukturierte Arbeitsweise, strukturiertes Denken, das man im gehobenen Vertrieb sicherlich braucht.

Also dann!

antworten
Vertriebsmensch

Re: Warum hat Vertrieb so ein mieses Image?

Lounge Gast schrieb:

Mein Argument gegen den Vertrieb: Was du nicht willst, das
man dir tut ...

Ich weiß grundsätzlich, dass ich keinen Bedarf habe,und wenn
ich Bedarf habe, dann suche ich mir jemanden, der mir meine
Bedürfnislücke schließen kann.
Alles andere, was da ungefragt und aufdringlicherweise
ankreucht und anfleucht ist einfach nur unangenehm und wird
entsprechend abgewimmelt.

Das ist doch auch korrekt so.
Nur muss man die Kunden und potentielle Kunden eben immer mal wieder kontaktieren, um den Moment, wo der Bedarf besteht, nicht zu verpassen.

Ich verstehe nicht, warum manche meinen, wenn sie einem Verkäufer gesagt haben, sie haben keinen Bedarf, dieser dann wer weis wie beleidigt oder enttäuscht wäre ???

antworten
WiWi Gast

Re: Warum hat Vertrieb so ein mieses Image?

Das ist doch auch korrekt so.
Nur muss man die Kunden und potentielle Kunden eben immer mal >wieder kontaktieren, um den Moment, wo der Bedarf besteht, nicht >zu verpassen.

Also da hat man auch irgendwo Verständnis dafür,
aber ganz ehrlich - die meisten kommen doch (wenn wirklich was wäre) von selber und alles andere... da muss man sich den Bedarf erst mal einfallen lassen bzw. das ding ist völlig nebensächlich.

Ich verstehe nicht, warum manche meinen, wenn sie einem >Verkäufer gesagt haben, sie haben keinen Bedarf, dieser dann wer >weis wie beleidigt oder enttäuscht wäre ???
Denkt das jemand?

Ich bekomme eher einen Anfall, wenn ich in einen Laden gehe und mir nur unverbindlich umschauen möchte,
und da werde ich schon wie von einer Hornisse umflogen von einer Verkäuferin bequatscht, die sich da auf mich stürzt.
Wenn die dann immer noch nicht verschwindet wenn ich nicht mal Bedarf an Beratung habe,
dann hab ich auch keinen Bedarf mehr, jemals wieder den Laden zu betreten.

antworten
WiWi Gast

Re: Warum hat Vertrieb so ein mieses Image?

Und der Vertrieb ist teilweise auch sehr klar strukturiert, auf Hierarchieebenen orientiert. Der einfache VB betreut die Sachbearbeiter des Kunden, sein Chef den Abteilungsleiter und den Bereichsleiter u.s.w. Auf der obersten Ebene werden dann Kamingespräche geführt.

antworten
WiWi Gast

Re: Warum hat Vertrieb so ein mieses Image?

Vertriebler sind deswegen unbeliebt, weil sie dem Kunden immer das Blaue vom Himmel versprechen, nur um den Abschluss zu bekommen und den Bonus einzustreichen. Ob alle Versprechen sinnvoll und tatsächlich umsetzbar sind, ist eine andere Sache und bleibt später auch an anderen Personen hängen - während der Vertriebler schon wieder neue potentielle Kunden chic zum Essen ausführt...

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WiWi Gast

Re: Warum hat Vertrieb so ein mieses Image?

Na ja, ich denke, dass die meisten Leute ein vollkommen falsches Bild ( oder zumindestens größtenteils falsches Bild) vom Vertrieb haben. Die ganze Leier mit Klinkenputzer, Arschkriecher etc... Viele erkennen gar nicht, dass es einen riesigen Unterschied zwischen B2C- und B2B-Vertrieb gibt. Ich bin selber seit zehn Jahren im Außendienst eines mittelständischen Technikunternehmens aktiv, könnte mir für mich persönlich keinen besseren Job vorstellen: Top Gehalt( durch Provisionen), schnelle Aufstiegsmöglichkeiten, unheimlich freie Zeiteinteilung und nicht zuletzt einen guten Mittelklassewagen. Aber wer das alles nicht sehen will und immer noch ein verschobenes Bild vom Vertrieb hat, der soll es halt haben.

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WiWi Gast

Re: Warum hat Vertrieb so ein mieses Image?

Den Eindruck kann ich definitiv bestätigen, aber nicht nachvollziehen.

Ich habe selber einen Master vor rund 4 Jahren absolviert und dann direkt in den Vertrieb eingestiegen. Nachfolgend einmal mein LL als schneller Überblick:

  1. Einstieg in einem KMU im IT-Vertrieb -> 2 Jahre klassischer Außendienst
  2. Durch gute Leistungen und Fortbildung Aufstieg zum Teamleiter (Team besteht aus 7 Mitarbeitern) -> 1,5 Jahre diesen Job gemacht
  3. Hier auch weiterqualifiziert und nun seit knapp 8 Monaten Stellvertretende Vertriebsleitung. Verantwortlich für rund 20 MA.

Wie ihr seht ist eine schnelle Entwicklung im Vertrieb sehr schnell möglich. Selber "an der Front" bin ich nun fast gar nicht mehr, außer mal bei absoluten Key-Accounts. Dies macht mir aber auch sehr viel Freude. Neben einem attraktiven Fixum profitiere ich auch von den guten Ergebnissen der jeweiligen Teams mit meinem Bonus. Dienstwagen etc. sind natürlich auch dabei.

Wenn ich dies nun mit dem LL meiner Partnerin vergleiche welche seit 3 Jahren bei einer Big4 arbeitet......Nein Danke. Für mich wäre dies nichts. Man hat null Freiheiten, im Winter heißt es nur abarbeiten und mein Gehalt ist ungleich höher.

Ich kann nur jedem empfehlen in den Vertrieb einzusteigen. Auf den späteren Ebenen wird auch das Studium wieder wichtig, da ich mich nun fast ausschließlich mit strategischen Punkten im Unternehmen befasse.

antworten
WiWi Gast

Re: Warum hat Vertrieb so ein mieses Image?

Warum wird jetzt so ein 100jahre alter thread ausgegraben? Dass es einen Unterschied zwischen dem seriösen Vertrieb bei richtigen Unternehmen und dem "social media kauf dir mein coaching Vertrieb (oder früher halt kauf meinen Staubsauger)" gibt sollte doch jedem WiWi klar sein, und wie es der Zufall so will ist das hier sogar ein WiWi Forum.

antworten
WiWi Gast

Re: Warum hat Vertrieb so ein mieses Image?

WiWi Gast schrieb am 29.08.2012:

  1. Vertrieb liegt nicht jedem. Man muss auch die Persönlichkeit und dazu eine gewisse Freude am Beruf haben, sonst wird das schrecklich.

  2. Man ist oft viel unterwegs und die Arbeitszeiten sind unregelmäßig, ebenso wie gelegentlich die Einkünfte (Provisionen). Liegt auch nicht jedem.

  3. Hochschulabsolventen fangen im Vertriebsbereich fast immer ganz unten an, bekommen dafür aber viel mehr Geld und steigen extrem schnell auf. Dieses "unten" dauert aber oft minimal 6 Monate und maximal 2 Jahre und kann extrem frustrieren, wenn man merkt, dass die "Nicht-Hochschulabsolventen" fachlich viel weiter sind, man das gleiche macht und (oft) logischerweise (als Anfänger) noch viel schlechter ist.

  4. Vertrieb bedeutet immer auch Druck, Zahlen, Druck und Zahlen!

  5. Hat man diese erste Zeit hinter sich und alle Ziele erreicht, dann kommt man als Hochschulabsolvent innerhalb kürzester Zeit an Jobs, für die andere Jahrzehnte brauchen oder nie erreichen. Man wird gefördert, denn welcher Konzern kann es sich schon leisten einen so teuren Mitarbeiter an der Basis versauern zu lassen?

  6. Der Hochschulabschluss ist die Eintrittskarte für den schnellen Aufstieg und dafür schnell durchgefördert zu werden, aber nicht für den Einstieg.

Da stimme ich dir zu, dass man oft unten anfängt und sich nach 6 bis 24 monaten dann enorm steigert. Hatte innerhalb meines befristeten vertrags mehr verdient als die vertriebler, die schon über 10 jahre da waren. Mein fixum fing mit 1800euro im großhandel an. Da es IT produkte verkauft, ist es relativ bekannt wegen den herstellern. Das studium hilft auf jeden fall. Ich hatte nur einen Bachelor im international business gemacht. Dadurch allein konnte ich wegen meinen skills besser und strukturierter arbeiten als meine kollegen und das mochten viele. Nach 6 monaten bekam ich einen hersteller zugewiesen mit dem ich mich beschäftigen durfte. In dem fall HP. Mein fixum liegt nach 4 1/2 jahren zwar noch bei 2650 aber das kann stetig steigen. Dafür kann ich bis zu 1100 euro provisioniert werden, wenn es gut läuft. Die firma hat dieses jahr die 1.5milliarden geknackt. F<r so eine große firma ist die bezahlung zwar nicht top aber man kann sich hocharbeiten. Vom normalen vertrieb mache ich kaum noch was. Nur noch als hersteller berater. Mit 40k aufwärts für meine gegen, ist es schon top gehalt.

antworten
WiWi Gast

Re: Warum hat Vertrieb so ein mieses Image?

WiWi Gast schrieb am 13.07.2022:

WiWi Gast schrieb am 29.08.2012:

  1. Vertrieb liegt nicht jedem. Man muss auch die Persönlichkeit und dazu eine gewisse Freude am Beruf haben, sonst wird das schrecklich.

  2. Man ist oft viel unterwegs und die Arbeitszeiten sind unregelmäßig, ebenso wie gelegentlich die Einkünfte (Provisionen). Liegt auch nicht jedem.

  3. Hochschulabsolventen fangen im Vertriebsbereich fast immer ganz unten an, bekommen dafür aber viel mehr Geld und steigen extrem schnell auf. Dieses "unten" dauert aber oft minimal 6 Monate und maximal 2 Jahre und kann extrem frustrieren, wenn man merkt, dass die "Nicht-Hochschulabsolventen" fachlich viel weiter sind, man das gleiche macht und (oft) logischerweise (als Anfänger) noch viel schlechter ist.

  4. Vertrieb bedeutet immer auch Druck, Zahlen, Druck und Zahlen!

  5. Hat man diese erste Zeit hinter sich und alle Ziele erreicht, dann kommt man als Hochschulabsolvent innerhalb kürzester Zeit an Jobs, für die andere Jahrzehnte brauchen oder nie erreichen. Man wird gefördert, denn welcher Konzern kann es sich schon leisten einen so teuren Mitarbeiter an der Basis versauern zu lassen?

  6. Der Hochschulabschluss ist die Eintrittskarte für den schnellen Aufstieg und dafür schnell durchgefördert zu werden, aber nicht für den Einstieg.

Da stimme ich dir zu, dass man oft unten anfängt und sich nach 6 bis 24 monaten dann enorm steigert. Hatte innerhalb meines befristeten vertrags mehr verdient als die vertriebler, die schon über 10 jahre da waren. Mein fixum fing mit 1800euro im großhandel an. Da es IT produkte verkauft, ist es relativ bekannt wegen den herstellern. Das studium hilft auf jeden fall. Ich hatte nur einen Bachelor im international business gemacht. Dadurch allein konnte ich wegen meinen skills besser und strukturierter arbeiten als meine kollegen und das mochten viele. Nach 6 monaten bekam ich einen hersteller zugewiesen mit dem ich mich beschäftigen durfte. In dem fall HP. Mein fixum liegt nach 4 1/2 jahren zwar noch bei 2650 aber das kann stetig steigen. Dafür kann ich bis zu 1100 euro provisioniert werden, wenn es gut läuft. Die firma hat dieses jahr die 1.5milliarden geknackt. F<r so eine große firma ist die bezahlung zwar nicht top aber man kann sich hocharbeiten. Vom normalen vertrieb mache ich kaum noch was. Nur noch als hersteller berater. Mit 40k aufwärts für meine gegen, ist es schon top gehalt.

Kenne deine Region nicht. Bin im Sales für Software (SaaS). Verdiene jetzt 6 Jahre nach Einstieg als Bachelor 170/180k Allin (hatte ein Wechsel). Da verdient man bei MBB deutlich weniger ;). Zur Wahrheit gehört aber auch, dass es viele nicht schaffen und dann gehen. Ich denke Vertrieb hat deshalb so einen schlechten Ruf, weil es viele nicht schaffen sich durchzusetzen und die Gehälter für die guten Vertriebler sehr hoch sind. Dann muss man auch nicht 70/80h die Woche arbeiten. Das alles ergibt so ein klein wenig eine Neid Stimmung und dann wird daraus schnell „ die haben das gar nicht verdient“ oder „ist ja kein anspruchsvoller Job, da muss man ja nur reden können“. Meine Antwort ist dann immer: „Wäre doch klasse wenn dich jmd. fürs „nur“ reden so gut bezahlen würde, wie ich es werde.“

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Aus Vertriebssicht läuft die Konjunktur im ersten Halbjahr 2008 weiter rund. In den Monaten Januar bis März wurden mehr Kunden gewonnen und sogar höhere Angebote abgegeben als im Quartal zuvor.

Schlechte Noten für Verkäufer

Mehr als 50 Prozent der Führungskräfte denken, dass ihr Vertriebsteam unterdurchschnittlich oder schlecht ist. Das ergab die weltweite Vertriebsstudie 2006 der Unternehmensberatung Proudfoot Consulting in Frankfurt.

Rekord-Stellenzuwachs in deutschen Unternehmen

Fenster und Gebäude bilden mit gelber und blauer Farbe verschiedene Formen.

Die deutschen Unternehmen haben im Mai so viele neue Stellen geschaffen wie seit fünfeinhalb Jahren nicht mehr. Zusätzliches Personal stellten sie vor allem in Verkaufs- und Marketingabteilungen ein.

Außendienst-Vergütung: Vertrieb Chefsache - Leistung lohnt

Gehaltsstudie Managergehälter Österreich

Die Spanne der Bezüge von Außendienstmitarbeitern ist groß: Sie reicht bei Verkäufern (vom Junior- bis zum Top-Verkäufer) von 20.000 bis über 200.000 Euro, bei Führungskräften von 40.000 bis knapp 300.000 Euro im Jahr.

Vergütungsstudie 2005: Führungs- und Fachkräfte im Außendienst

Gehaltsstudie Managergehälter Österreich

Im Außendienst gilt für die Vergütung nach wie vor: Viel verkauft, viel verdient! Knapp die Hälfte der Verkäufer verdient mehr als 55.000 Euro im Jahr.

Wer viel verdienen will, muss gut verkaufen

Unendlich viele, bunte Büroklammern.

Eine aktuelle Studie der Hewitt Associates GmbH für Persobalberatung zeigt, dass wachstumsstarke Unternehmen deutlich stärker auf eine innovative Vertriebsvergütung setzen.

Vertriebssteuerung: Unternehmen in der Kundenzufriedenheitsfalle

auffallen, anecken, creativ, unangepasst, Querdenker,

Studie „Managementkompass Vertriebssteuerung“ - Die Leistungen der Unternehmen stimmen, die Kundenbindung nicht.

Roland Berger Studie: Performance im Vertrieb

Der Ausschnitt von einer Fahrradkette und dem Hinterreifen.

Neue Studie von Roland Berger Strategy Consultants über »Vertriebsperformance in schwierigen Zeiten« - Drei Hebel für Performancesteigerung - Sieben Erfolgsfaktoren

Attachment der Woche: Amerikanische Verkaufsveranstaltung

Das Gemälde der amerikanischen Flagge.

Heute haben wir einen Gast extra aus England zu uns einfliegen lassen, John, und John hat uns etwas mitgebracht.

Witze der Woche: Top-Verkäufer und Führungsqualität ist, wenn ...

Ein junger Mann vom Lande zieht in die Stadt und geht zu einem großen Kaufhaus, um sich dort nach einem Job umzusehen.

Absatzverbundgeschäfte?!

Ein graues Schild kennzeichnet mit einer Trinkflasche einen Babyraum.

Nicht direkt, aber irgendwie ein bisschen verwandt.

Aussendienst (sales force)

Eine große, alte Marketing-Bibliothek.

Bain-Karriereprogramm »Red Carpet« für Berufseinsteiger

Bain-Karriereprogramm "Red Carpet": Von oben aufgenommen betritt eine Business-Frau gerade einen roten Teppich.

Das neue Karriereprogramm „Red Carpet“ der Strategieberatung Bain & Company unterstützt Studenten beim Berufseinstieg. Ob Wirtschaftswissenschaftlerin oder Wirtschaftswissenschaftler im ersten Semester, Jurist im Staatsexamen oder Psychologiestudentin im Master: Das Karriereprogramm „Red Carpet“ richtet sich an Studierende aller Fachrichtungen und Semester.

Antworten auf Warum hat Vertrieb so ein mieses Image?

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