EIn gutes Profil für einen Einsteiger ohne BE ist:
1) Es kommt über die erste Runde im Bewerbungsprozess, der oft nur quantitativ ist. Das heißt, man muss besser sein als die jeweilige Notengrenze, die für die Stelle angesetzt wurde. Die Note ist daher das A und O. In der Regel macht das auch eine Software.
2) In der ersten Runde können auch andere Faktoren wie die Anzahl der Praktika, die Studiendauer oder das Alter berücksichtigt. Allerdings nur quantitativ. Kenne solche und solche Software. Manche gewichtet auch. Immer geht es allerdings um eine quantitative Prüfung. Alles andere macht auch keinen Sinn, denn wer will andere Einflussfaktoren, wie z.B. ob der Kandidat bei Prüfung X Schnupfen hatte, überprüfen?
3) Hat man die Hürde geschafft, gibt es eine Vorprüfung durch den Personaler. Hier wäre es gut, wenn der Lebenslauf halbwegs einen roten Faden hat, die Schwerpunkte ein wenig zud der Stelle passen und die Lebensentscheidungen halbwegs logisch sind In der Phase wird das aber mehr oder weniger nur überflogen. Das Anschreiben oft gar nicht mehr gelesen. Überhaupt befassen sich 90% der Personaler erst 15 Minuten vor dem Gespräch intensiver mit dem Kandidatenn.
4) In der nächsten Runde gibt es dann das Vorstellungsgespräch oder/und die internen Einstellungstest. Hier sind fachliche Dinge egal. Das wurde schon in der ersten Runde abgehakt. Selbst in den komischen AC-Übungen geht es mehr um soziale und intellektuelle Fähigkeiten aber nicht um fachliche Dinge. Wichtig ist, dass man weiß, dass man sich selbst, sein Verhalten und seine Arbeitsweise vorstellt. Der Bildungsweg spielt, außer in einer Selbstpräsentation und wenigen Fragen, die aber auf social skills und selbstmarketing abzielen, praktisch keine Rolle mehr. Passenderweise ist es in der Regel auch so, dass die Bewerter im AC vorher keine Unterlagen von dem Kandidaten bekommen, um vollkommen unvoreingenommen zu sein.
5) Was absolut keine Rolle spielt, ist die Uni/FH. Finde ich immer witzig, wenn das hier postuliert wird, aber für so einen Quatsch ist im Bewerbungsprozess kein Platz. Angebliche Reputation, die es in BWL sowieso nicht gibt, färbt nicht ab und zudem gibt es selbst an der letzten FH in der Pampa alle Basics, die man für den Einstieg braucht.
Fazit: Die zentralen Faktoren sind am Anfang quantiativ, dann mehr in der Person zu sehen. Dementsprechend sollte man sich auch vorbereiten und nicht im Vorstellungsgespräch mit der Note vor 3 Jahren beginnen oder gar glauben, dass man die Sofware dadurch manipulieren kann, in dem man den miesen Schnitt wortreich im Anschreiben erklärt.
antworten