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Wenig Bewusstsein für Arbeitgeber abseits DAX30?

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WiWi Gast

Wenig Bewusstsein für Arbeitgeber abseits DAX30?

Wenn hier im Wiwi-Treff Forum über Arbeit abseits von UB/IB geredet wird liegt der Fokus oft auf DAX30. Klar, das sind große und bekannte Namen. Klar, hier kann man gut verdienen. Soweit kann ich das nachvollziehen. Dann endet mein Verständnis aber auch schon.

Der Name bringt mir wenig und gut verdienen kann man abseits von DAX30 auch. Außerdem ist das doch eine totale Nischendiskussion. Wenn man sich mal anschaut wie viele Mitarbeiter die DAX30 Unternehmen in Deutschland haben merkt man, dass das zwischen 3 und 4% der Berufstätigen in Deutschland sind.

Insgesamt finde ich diese Art zu diskutieren unausgewogen. Viel wichtiger ist imho die Branche in der man arbeitet und welche Tätigkeit man in dieser Branche ausübt. Fürs Gehalt spielen dann noch die Unternehmensgröße eine Rolle und der Anteil der im Ausland oder in Subunternehmen ausgebeuteten Niedriglöhner. Diskussionen welche Tätigkeiten in welchen Branchen lukrativ sind wären deshalb meiner Ansicht nach intelligenter als die reine Verkürzung auf „Industrie=DAX30“. Was denkt ihr? Ist diese einseitige DAX30-Fokussierung wirklich nur ein Symptom mangelnder Erfahrung vieler Forumsteilnehmer oder übersehe ich in dem Zusammenhang etwas?

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WiWi Gast

Wenig Bewusstsein für Arbeitgeber abseits DAX30?

hier tummeln dich sich doch überwiegend die high Potentials ("High Performer"). ist doch normal, dass diese wenn Sie in der Industrie arbeiten (also kein MBB oder upper BB) DAX30 die renommiersten Unternehmen sind als Arbeitgeber (zusammen mit anderen internationalen Konzernen in Deutschland wie P&G, Amazon, Google und Co.)

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WiWi Gast

Wenig Bewusstsein für Arbeitgeber abseits DAX30?

"Der Name bringt mir wenig und gut verdienen kann man abseits von DAX30 auch."
Soviel zum Thema "mangelnder Erfahrung vieler Forumsteilnehmer".

Die Namen im Lebenslauf bringen sehr, sehr viel. Meine Zeit bei zwei DAX30-Konzernen bringt mir heute beim kleinen Mittelständ'ler 20-25k Euro pro Jahr zusätzlich.
Von Kollegen und Kunden bekomme ich sofort einen Vertrauenssvorschuss, wenn ich meine DAX-Vorstationen erwähne.

Hier im Forum findest du sehr viele Karriereorientierte Menschen und für diesen Punkt ist DAX30 im Bereich der "Industriekarriere" einfach unschlagbar.
Das heißt nicht, dass man dort auf ewig bleiben muss oder sollte, aber empfehlenswert sind die Unternehmen auf jeden Fall.

Die Frage nach Tätigkeit und Branche ist schlicht eine andere Frage. Chemie/Automobil ist lukrativer als Einzelhandel/Textilverarbeitung. Und? Controlling ist lukrativer als Facility Management. Und?

Was hat die Frage nach der Branche mit der Diskussion um DAX30 zu tun?

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WiWi Gast

Wenig Bewusstsein für Arbeitgeber abseits DAX30?

Ok, dann ist das wohl meine individuelle Erfahrung. Habe auch schon bei bekannten Namen gearbeitet. Ich habe es noch nicht erlebt, dass ein bekannter Firmenname im Lebenslauf mehr Gehalt oder Vertrauensvorschuss bringt. Die Namen kennt man zwar, aber die Credibility kommt eher durch die Tätigkeiten die man ausgeführt hat und die Berufserfahrung die man dort gesammelt hat. Plakativ gesagt: Der HR-Praktikant von DAX30 ist viel uninteressanter als der Personalchef von KMU aus Hintertupfingen. DAS meine ich mit Fokus auf Tätigkeiten anstatt auf DAX30. Bist du sicher, dass du die 20-25k zusätzlich bloß für bekannte Namen im Lebenslauf bekommst und nicht eher aufgrund deiner Berufserfahrung?

Ich habe ja auch nicht gesagt, dass DAX30 nicht empfehlenswert wären. Ich habe nur gesagt, dass das ein (gut bezahlter) Nischenarbeitsmarkt ist und es abseits des DAX30-Rampenlichts sehr viele weitere Unternehmen gibt, von denen auch viele bekannte Namen haben. Ich habe beispielsweise bei einem Konzern angefangen (nicht DAX30), den jeder kennt weil jeder die Produkte schon mal verwendet hat. Der würde (wie viele andere Betriebe und wie ca. 96% der Arbeitsplätze) eher unbemerkt bleiben, wenn man sich nur auf DAX30 fokussiert.

Die Frage nach der Branche hat sehr viel mit der Diskussion um DAX30 zu tun, schon allein weil die Variation innerhalb DAX30 hoch ist. Arbeite ich beispielsweise bei BASF oder bei der Deutschen Bank? Dann kommt es noch drauf an, was mache ich da? Die Diskussion hier im Forum wird oft nur auf dem Niveau „DAX30 Sachbearbeiter“ geführt. In einem DAX30-Unternehmen kann ein Sachbearbeiter extrem unterschiedliche Tätigkeiten umfassen. HR? Marketing? Controlling? Compliance? Uvm. Dann jeweils noch unterteilt nach Aufgabenprofil und Stellung in der Hierarchie. Derartige Details fehlen mir hier in den Diskussionen oft. Wie sollen die „Manager von Morgen“ das denn mitbekommen, wenn die Diskussionen so seicht bleiben?

WiWi Gast schrieb am 19.06.2018:

"Der Name bringt mir wenig und gut verdienen kann man abseits von DAX30 auch."
Soviel zum Thema "mangelnder Erfahrung vieler Forumsteilnehmer".

Die Namen im Lebenslauf bringen sehr, sehr viel. Meine Zeit bei zwei DAX30-Konzernen bringt mir heute beim kleinen Mittelständ'ler 20-25k Euro pro Jahr zusätzlich.
Von Kollegen und Kunden bekomme ich sofort einen Vertrauenssvorschuss, wenn ich meine DAX-Vorstationen erwähne.

Hier im Forum findest du sehr viele Karriereorientierte Menschen und für diesen Punkt ist DAX30 im Bereich der "Industriekarriere" einfach unschlagbar.
Das heißt nicht, dass man dort auf ewig bleiben muss oder sollte, aber empfehlenswert sind die Unternehmen auf jeden Fall.

Die Frage nach Tätigkeit und Branche ist schlicht eine andere Frage. Chemie/Automobil ist lukrativer als Einzelhandel/Textilverarbeitung. Und? Controlling ist lukrativer als Facility Management. Und?

Was hat die Frage nach der Branche mit der Diskussion um DAX30 zu tun?

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