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Berufsbegleitender Master bei mittelständische Kanzlei oder Big4?

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WiWi Gast

Berufsbegleitender Master bei mittelständische Kanzlei oder Big4?

Hallo Community,

stehe kurz vor meinem Bachelor-Abschluss in Wirtschaftsrecht.
Derzeit arbeite ich bei einer mittelständischen als Werkstudent und bin für die Steuerbescheide, Buchhaltung und Gehälter zuständig.
Ich werde nächsten WS 23/24 berufsbegleitend meinen Master of Taxation bei der FOM machen. Endziel ist Steuerberater.
Nun hat meiner derzeitiger AG mir die Möglichkeit angeboten, 30 Stundenwoche, Freitags komplett frei, Übernahme der Studienkosten dafür binde ich mich 2 Jahre nach bestandenem Examen. Gehalt wäre zum Einstieg 36k. Nach Examen dann 60k aufwärts.
Zu erwähnen ist auch, dass ich während des Master, dann auch Jahresabschlüsse prüfe/erstelle und dazu auch Einkommenssteuererklärungen mache. Es ist zu erwähnen, tolle Atmosphäre und sehr wenig Überstunden.

Nun stellt sich mir die Frage, ob Big4 nicht der passendere AG wäre, weil man wahrscheinlich ein breiteres Feld an Aufgaben, gerade grenzüberschreitende Steuersachen, hat und die Aufgaben nicht monoton werden. ein Pluspunkt wäre auch das connecten.

Meine Ziel ist es selbstständig zu arbeiten, möchte ungern jemanden zu arbeiten und Work/life Balance sollte während des Masters ausgewogen sein.

Wo denkt ihr wäre ich am besten aufgehoben?

antworten
WiWi Gast

Berufsbegleitender Master bei mittelständische Kanzlei oder Big4?

WiWi Gast schrieb am 17.10.2022:

Hallo Community,

stehe kurz vor meinem Bachelor-Abschluss in Wirtschaftsrecht.
Derzeit arbeite ich bei einer mittelständischen als Werkstudent und bin für die Steuerbescheide, Buchhaltung und Gehälter zuständig.
Ich werde nächsten WS 23/24 berufsbegleitend meinen Master of Taxation bei der FOM machen. Endziel ist Steuerberater.
Nun hat meiner derzeitiger AG mir die Möglichkeit angeboten, 30 Stundenwoche, Freitags komplett frei, Übernahme der Studienkosten dafür binde ich mich 2 Jahre nach bestandenem Examen. Gehalt wäre zum Einstieg 36k. Nach Examen dann 60k aufwärts.
Zu erwähnen ist auch, dass ich während des Master, dann auch Jahresabschlüsse prüfe/erstelle und dazu auch Einkommenssteuererklärungen mache. Es ist zu erwähnen, tolle Atmosphäre und sehr wenig Überstunden.

Nun stellt sich mir die Frage, ob Big4 nicht der passendere AG wäre, weil man wahrscheinlich ein breiteres Feld an Aufgaben, gerade grenzüberschreitende Steuersachen, hat und die Aufgaben nicht monoton werden. ein Pluspunkt wäre auch das connecten.

Meine Ziel ist es selbstständig zu arbeiten, möchte ungern jemanden zu arbeiten und Work/life Balance sollte während des Masters ausgewogen sein.

Wo denkt ihr wäre ich am besten aufgehoben?

36k bei 30 Stunden, da will dich der Arbeitgeber aber gut abzocken. Gehst du zur Big4, lernst du etwas mehr, aber kann gut sein, dass du auch dort abgezogen wirst mit Überstunden.

Wenn du dich eh selbständig machen willst, bleib beim Mittelständler, genieß dein Leben mit 30 Stunden/W, die Erfahrung bei der Big4 brauchst du als selbständiger Steuerberater später eh nicht..

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WiWi Gast

Berufsbegleitender Master bei mittelständische Kanzlei oder Big4?

WiWi Gast schrieb am 18.10.2022:

36k bei 30 Stunden, da will dich der Arbeitgeber aber gut abzocken. Gehst du zur Big4, lernst du etwas mehr, aber kann gut sein, dass du auch dort abgezogen wirst mit Überstunden.

Wenn du dich eh selbständig machen willst, bleib beim Mittelständler, genieß dein Leben mit 30 Stunden/W, die Erfahrung bei der Big4 brauchst du als selbständiger Steuerberater später eh nicht..

Naja abzocken? Gibt gelernte Fachkräfte die arbeiten 40h und bekommen weniger als 3 Brutto im Monat, also da gibts wesentlich schlimmeres.

Ich würde sagen, auf alle Fälle das Angebot annehmen und den Weg während Studium + 2 Jahre danach bei deiner Firma gehen. Dein Ziel ist eine ausgewogene WLB während des Studiums, die wirst du mit 30h auf jeden Fall haben. Noch dazu übernehmen sie die kompletten Studienkosten, die bei der FOM meines Wissens nach doch auch gute 300€ sind, also 500€ Brutto, ergo sind wir schon bei 42k im Jahr, da zahlen die Big4 auch nicht viel mehr für deutlich mehr Arbeitseinsatz und Stress.

Anschließend kannst du in den 2 Jahren weiterhin ein relativ vernünftiges Gehalt verdienen, noch etwas Erfahrung sammeln und dich in aller Ruhe auf die folgende Selbstständigkeit vorbereiten.

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WiWi Gast

Berufsbegleitender Master bei mittelständische Kanzlei oder Big4?

TE hier:
Einstiegsgehalt in diesem Bereich ist bei mir (Hessen) mit 42k üblich. Auf 30 Stunden dachte ich sind 36k fair. Was wäre angemessen?
Ich weiß das Kanzleien grauenhaft zahlen aber die Benefits die ich während des Master bekommen werde, würde es ausgleichen.
Es sei zu erwähnen, dass es hier keine aktive Steuerberatung in der Kanzlei gibt. Vielmehr liegt der Fokus dann auf JA und Steuerklärungen.

Gerne mehr Insights von Leuten die in der Big4 arbeiten oder ein berufsbegleitendes Master dort gemacht haben.
Kann auch sein dass ich mir vorstelle dass Big4 besser ist.
Mein Ziel ist nicht selbstständig zu werden sondern irgendwann den Sprung in die Industrie zu schaffen.

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WiWi Gast

Berufsbegleitender Master bei mittelständische Kanzlei oder Big4?

WiWi Gast schrieb am 18.10.2022:

WiWi Gast schrieb am 17.10.2022:

Hallo Community,

stehe kurz vor meinem Bachelor-Abschluss in Wirtschaftsrecht.
Derzeit arbeite ich bei einer mittelständischen als Werkstudent und bin für die Steuerbescheide, Buchhaltung und Gehälter zuständig.
Ich werde nächsten WS 23/24 berufsbegleitend meinen Master of Taxation bei der FOM machen. Endziel ist Steuerberater.
Nun hat meiner derzeitiger AG mir die Möglichkeit angeboten, 30 Stundenwoche, Freitags komplett frei, Übernahme der Studienkosten dafür binde ich mich 2 Jahre nach bestandenem Examen. Gehalt wäre zum Einstieg 36k. Nach Examen dann 60k aufwärts.
Zu erwähnen ist auch, dass ich während des Master, dann auch Jahresabschlüsse prüfe/erstelle und dazu auch Einkommenssteuererklärungen mache. Es ist zu erwähnen, tolle Atmosphäre und sehr wenig Überstunden.

Nun stellt sich mir die Frage, ob Big4 nicht der passendere AG wäre, weil man wahrscheinlich ein breiteres Feld an Aufgaben, gerade grenzüberschreitende Steuersachen, hat und die Aufgaben nicht monoton werden. ein Pluspunkt wäre auch das connecten.

Meine Ziel ist es selbstständig zu arbeiten, möchte ungern jemanden zu arbeiten und Work/life Balance sollte während des Masters ausgewogen sein.

Wo denkt ihr wäre ich am besten aufgehoben?

36k bei 30 Stunden, da will dich der Arbeitgeber aber gut abzocken. Gehst du zur Big4, lernst du etwas mehr, aber kann gut sein, dass du auch dort abgezogen wirst mit Überstunden.

Wenn du dich eh selbständig machen willst, bleib beim Mittelständler, genieß dein Leben mit 30 Stunden/W, die Erfahrung bei der Big4 brauchst du als selbständiger Steuerberater später eh nicht..

36T€ bei 30 Stunden im Vergleich zu bisschen über 50k bei ~50 Stunden bei Big4 hält sich ungefähr die Waage würde ich sagen. Wenn man nebenher eh noch einen Master machen will würde ich die bessere WLB nehmen.

Die B4 Connections werden dich als Selbstständiger StB wohl auch nur bedingt nach vorne bringen weil die Größe der Mandanten einfach eine ganz andere Liga ist.

Du musst halt sehen, dass du nach dem Master erstmal noch die Kurse für den StB machen musst. Dauert der Master 2 Jahre (?) bist du halt erst in 4 Jahren StB.

Und das Pensum für den Lehrgang ist schon enorm. Das heißt jeden Tag (inkl. Samstag und Sonntag) lernen, willst du dir da in harten Phasen wirklich >50 Stunden bei B4 antun?

Ich durfte während meiner Ausbildung beim StB schon komplett selbstständig Mandanten betreuen. D.h. komplette Buchführung inkl. ESt, KSt, GewSt. Dazu Mitarbeit bei Konzernabschlüssen und Prüfungen. Da war mir auf keinen Fall langweilig und eintönig wurde es auch nicht. Und wir waren nur eine 10 Mann Kanzlei mit einem StB/Wp und einem weiteren StB.

Wenn ihr noch größer seid sollten sich für dich ohne Probleme spannende Aufgaben anbieten.

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WiWi Gast

Berufsbegleitender Master bei mittelständische Kanzlei oder Big4?

WiWi Gast schrieb am 18.10.2022:

TE hier:
Einstiegsgehalt in diesem Bereich ist bei mir (Hessen) mit 42k üblich. Auf 30 Stunden dachte ich sind 36k fair. Was wäre angemessen?
Ich weiß das Kanzleien grauenhaft zahlen aber die Benefits die ich während des Master bekommen werde, würde es ausgleichen.
Es sei zu erwähnen, dass es hier keine aktive Steuerberatung in der Kanzlei gibt. Vielmehr liegt der Fokus dann auf JA und Steuerklärungen.

Gerne mehr Insights von Leuten die in der Big4 arbeiten oder ein berufsbegleitendes Master dort gemacht haben.
Kann auch sein dass ich mir vorstelle dass Big4 besser ist.
Mein Ziel ist nicht selbstständig zu werden sondern irgendwann den Sprung in die Industrie zu schaffen.

Ich war der mit der Ausbildung.
Habe das dann falsch verstanden. Dachte du willst dich selbstständig machen.

Wenn du in die Industrie willst sieht das wieder ein bisschen anders aus. Da können dir die B4 Kontakte und vor allem die Brand im Lebenslauf schon sehr helfen.

Die Firmen die Steuerexperten einstellen wirst du bei einer mittelständischen Kanzlei wohl zu 99,9% nicht im Mandantenstamm haben.

Würde aber trotzdem dabei bleiben, bleib bei deinem jetzigen Betrieb. Mach den Master und den StB mit einer Ordentlichen WLB. Du kannst dann immernoch 2 Jahre zu den Big 4 und dann den Exit machen.

Bist du jetzt nach deinem Bachelor 21? Dann nach dem Master 23.

Sagen wir nach dem Examen 25 dann kannst du ohne Probleme mit Ende 20 in die Industrie gehen und hast vorher noch 2-3 Jahre Big 4 gemacht m

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WiWi Gast

Berufsbegleitender Master bei mittelständische Kanzlei oder Big4?

WiWi Gast schrieb am 18.10.2022:

TE hier:
Einstiegsgehalt in diesem Bereich ist bei mir (Hessen) mit 42k üblich. Auf 30 Stunden dachte ich sind 36k fair. Was wäre angemessen?
Ich weiß das Kanzleien grauenhaft zahlen aber die Benefits die ich während des Master bekommen werde, würde es ausgleichen.
Es sei zu erwähnen, dass es hier keine aktive Steuerberatung in der Kanzlei gibt. Vielmehr liegt der Fokus dann auf JA und Steuerklärungen.

Gerne mehr Insights von Leuten die in der Big4 arbeiten oder ein berufsbegleitendes Master dort gemacht haben.
Kann auch sein dass ich mir vorstelle dass Big4 besser ist.
Mein Ziel ist nicht selbstständig zu werden sondern irgendwann den Sprung in die Industrie zu schaffen.

Ich glaube das mit dem selbstständig Arbeiten oder als Selbstständiger arbeiten ist nicht ganz durchgedrungen im ersten Beitrag. So hast du mMn zwei sinnvolle Varianten. Beide enthalten, dass du bei der Big4 bist da das für einen Absprung in die Industrie einfach extrem hilfreich ist.

  1. Die wahrscheinlich angehmere Variante, die aber etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen könnte: bleib bei deinem Unternehmen, mach den Master und den StB - unterm Strich gefällt es dir ja gut und die WLB stimmt. Auch finde ich das Gehalt nicht verkehrt für 30h - hochgerechnet auf 40h sind das immerhin 48k und die 60k+ danach sind sicher auch nicht ganz schlecht und vermutlich verhandelbar. Nach den ca 4 Jahren bis zum Ende deiner Bindungsfrist gehst du zu Big4. Je nachdem wie es dir angerechnet wird kannst du versuchen als Manager einzusteigen (vermutlich eher schwierig). Ansonsten bei der Big4 bleiben bis du den Managertitel hast. Danach hast du idR eine super Auswahl an Unternehmen zum Absprung in die Industrie. Ich würde schätzen, dass die Dauer bei der Big4 nochmal mind. 2 Jahre sind, eventuell aber auch 3 oder 4. Also gesamter Zeitaufwand 6-8 Jahre bis zum Industrieexit dafür aber während dem Examen weniger Stress. Wenn du als Manager einsteigst solltest du halt trotzdem 1-2 Jahre bleiben.

  2. Direkt zu Big4. Dort wirst du vermutlich mehr Druck und Stress haben wobei das hier im Forum auch oft übertrieben wird. Ich weiß nicht inwiefern Teilzeit für den Master möglich ist, das müsstest du abklären. Finanziell verdienst du vermutlich etwas mehr und kannst es schaffen nach 5-6 Jahren den Managertitel zu haben. D.h. je nach Fall bist du bis zu 3 Jahre schneller mit dem Industrieexit und du kannst auch direkt nachdem du Manager wurdest abhauen.

Allgemein gilt in beiden Fällen allerdings, dass du auch das Zeug zum Manager hast und entsprechend gut bist..

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WiWi Gast

Berufsbegleitender Master bei mittelständische Kanzlei oder Big4?

WiWi Gast schrieb am 18.10.2022:

TE hier:
Einstiegsgehalt in diesem Bereich ist bei mir (Hessen) mit 42k üblich. Auf 30 Stunden dachte ich sind 36k fair. Was wäre angemessen?
Ich weiß das Kanzleien grauenhaft zahlen aber die Benefits die ich während des Master bekommen werde, würde es ausgleichen.
Es sei zu erwähnen, dass es hier keine aktive Steuerberatung in der Kanzlei gibt. Vielmehr liegt der Fokus dann auf JA und Steuerklärungen.

Gerne mehr Insights von Leuten die in der Big4 arbeiten oder ein berufsbegleitendes Master dort gemacht haben.
Kann auch sein dass ich mir vorstelle dass Big4 besser ist.
Mein Ziel ist nicht selbstständig zu werden sondern irgendwann den Sprung in die Industrie zu schaffen.

Ich glaube das mit dem selbstständig Arbeiten oder als Selbstständiger arbeiten ist nicht ganz durchgedrungen im ersten Beitrag. So hast du mMn zwei sinnvolle Varianten. Beide enthalten, dass du bei der Big4 bist da das für einen Absprung in die Industrie einfach extrem hilfreich ist.

  1. Die wahrscheinlich angehmere Variante, die aber etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen könnte: bleib bei deinem Unternehmen, mach den Master und den StB - unterm Strich gefällt es dir ja gut und die WLB stimmt. Auch finde ich das Gehalt nicht verkehrt für 30h - hochgerechnet auf 40h sind das immerhin 48k und die 60k+ danach sind sicher auch nicht ganz schlecht und vermutlich verhandelbar. Nach den ca 4 Jahren bis zum Ende deiner Bindungsfrist gehst du zu Big4. Je nachdem wie es dir angerechnet wird kannst du versuchen als Manager einzusteigen (vermutlich eher schwierig). Ansonsten bei der Big4 bleiben bis du den Managertitel hast. Danach hast du idR eine super Auswahl an Unternehmen zum Absprung in die Industrie. Ich würde schätzen, dass die Dauer bei der Big4 nochmal mind. 2 Jahre sind, eventuell aber auch 3 oder 4. Also gesamter Zeitaufwand 6-8 Jahre bis zum Industrieexit dafür aber während dem Examen weniger Stress. Wenn du als Manager einsteigst solltest du halt trotzdem 1-2 Jahre bleiben.

  2. Direkt zu Big4. Dort wirst du vermutlich mehr Druck und Stress haben wobei das hier im Forum auch oft übertrieben wird. Ich weiß nicht inwiefern Teilzeit für den Master möglich ist, das müsstest du abklären. Finanziell verdienst du vermutlich etwas mehr und kannst es schaffen nach 5-6 Jahren den Managertitel zu haben. D.h. je nach Fall bist du bis zu 3 Jahre schneller mit dem Industrieexit und du kannst auch direkt nachdem du Manager wurdest abhauen.

Allgemein gilt in beiden Fällen allerdings, dass du auch das Zeug zum Manager hast und entsprechend gut bist..

Danke dir. Ich höre oft von meinen Kommilitonen dass die Arbeit bei den Big4 ganz anders ist. Modern und jung.
Ich stelle mir die Frage ob ich quasi einen persönlichen Betreuer habe mit dem man gemeinsam beispielsweise eine Steuererklärung zusammen durchgeht und ausfüllt. Ich kann mir bis jetzt nicht vorstellen wie die Big4 mich beim Examen unterstützen könnte in praktischer Hinsicht.

In meiner Kanzlei lerne ich wie bereits gesagt Aufgaben und Tätigkeiten die man als selbstständiger Steuerberater von Vorteil wären.
Mein Ziel ist es nicht bei den Big4 zu arbeiten und dann nie eine Steuererklärung oder gar Jahreabschluss selbstständig erstellt zu haben.
Deshalb meine Frage: wie würden die Tätigkeiten dort aussehen?

antworten
WiWi Gast

Berufsbegleitender Master bei mittelständische Kanzlei oder Big4?

Ich habe einen berufsbegleitenden Master in wire bei einem Mittelständler gemacht und bin während der Masterarbeit zu einer big 4 gewechselt. Das war schon hart, beides gleichzeitig zu machen. Du arbeitest in einer großen Gesellschaft schon deutlich mehr, außerdem muss man viel flexibler sein, auch ab und an mal am Wochenende was tun etc. Das ist nicht so gut mit deinem Master vereinbar. Ich würde dir raten, beim Mittelständler zu bleiben und danach zu wechseln, entweder nach Ablauf der zwei Jahre oder du lässt dich freikaufen Bzw kaufst dich selbst frei, wenn der Wechselwunsch dringend ist.

Du verlierst auch keine Jahre für das Examen, weil du ja eh erstmal Praxiszeit brauchst.

Ich glaube nicht, dass es sich für dich lohnt, nur wegen der Schnelligkeit eines Absprungs in die Industrie direkt zu einer big 4 zu gehen, du arbeitest ja auch noch dein ganzes Leben lang und es tut gut, erstmal handwerkliche Grundlagen zu lernen (beim Mittelständler) und verschiedene Arbeitgeber zu sehen, bis du in die eher weniger greifbaren Beratungsthemen einsteigst. Mir hat das zumindest sehr geholfen fürs Gesamtverständnis. Bei der Big4 wirst du je nach Bereich recht spezifische Beratung machen, also nur in deinem Steuergebiet und vom Rest nicht viel mitbekommen. Du bearbeitest zb mandantenanfragen zu Umstrukturierungen, Beps, tax compliance Management Systemen oder sowas, je nachdem, in welchem Bereich du möchtest.

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WiWi Gast

Berufsbegleitender Master bei mittelständische Kanzlei oder Big4?

WiWi Gast schrieb am 18.10.2022:

TE hier:
Einstiegsgehalt in diesem Bereich ist bei mir (Hessen) mit 42k üblich. Auf 30 Stunden dachte ich sind 36k fair. Was wäre angemessen?
Ich weiß das Kanzleien grauenhaft zahlen aber die Benefits die ich während des Master bekommen werde, würde es ausgleichen.
Es sei zu erwähnen, dass es hier keine aktive Steuerberatung in der Kanzlei gibt. Vielmehr liegt der Fokus dann auf JA und Steuerklärungen.

Gerne mehr Insights von Leuten die in der Big4 arbeiten oder ein berufsbegleitendes Master dort gemacht haben.
Kann auch sein dass ich mir vorstelle dass Big4 besser ist.
Mein Ziel ist nicht selbstständig zu werden sondern irgendwann den Sprung in die Industrie zu schaffen.

Ich glaube das mit dem selbstständig Arbeiten oder als Selbstständiger arbeiten ist nicht ganz durchgedrungen im ersten Beitrag. So hast du mMn zwei sinnvolle Varianten. Beide enthalten, dass du bei der Big4 bist da das für einen Absprung in die Industrie einfach extrem hilfreich ist.

  1. Die wahrscheinlich angehmere Variante, die aber etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen könnte: bleib bei deinem Unternehmen, mach den Master und den StB - unterm Strich gefällt es dir ja gut und die WLB stimmt. Auch finde ich das Gehalt nicht verkehrt für 30h - hochgerechnet auf 40h sind das immerhin 48k und die 60k+ danach sind sicher auch nicht ganz schlecht und vermutlich verhandelbar. Nach den ca 4 Jahren bis zum Ende deiner Bindungsfrist gehst du zu Big4. Je nachdem wie es dir angerechnet wird kannst du versuchen als Manager einzusteigen (vermutlich eher schwierig). Ansonsten bei der Big4 bleiben bis du den Managertitel hast. Danach hast du idR eine super Auswahl an Unternehmen zum Absprung in die Industrie. Ich würde schätzen, dass die Dauer bei der Big4 nochmal mind. 2 Jahre sind, eventuell aber auch 3 oder 4. Also gesamter Zeitaufwand 6-8 Jahre bis zum Industrieexit dafür aber während dem Examen weniger Stress. Wenn du als Manager einsteigst solltest du halt trotzdem 1-2 Jahre bleiben.

  2. Direkt zu Big4. Dort wirst du vermutlich mehr Druck und Stress haben wobei das hier im Forum auch oft übertrieben wird. Ich weiß nicht inwiefern Teilzeit für den Master möglich ist, das müsstest du abklären. Finanziell verdienst du vermutlich etwas mehr und kannst es schaffen nach 5-6 Jahren den Managertitel zu haben. D.h. je nach Fall bist du bis zu 3 Jahre schneller mit dem Industrieexit und du kannst auch direkt nachdem du Manager wurdest abhauen.

Allgemein gilt in beiden Fällen allerdings, dass du auch das Zeug zum Manager hast und entsprechend gut bist..

Danke dir. Ich höre oft von meinen Kommilitonen dass die Arbeit bei den Big4 ganz anders ist. Modern und jung.
Ich stelle mir die Frage ob ich quasi einen persönlichen Betreuer habe mit dem man gemeinsam beispielsweise eine Steuererklärung zusammen durchgeht und ausfüllt. Ich kann mir bis jetzt nicht vorstellen wie die Big4 mich beim Examen unterstützen könnte in praktischer Hinsicht.

In meiner Kanzlei lerne ich wie bereits gesagt Aufgaben und Tätigkeiten die man als selbstständiger Steuerberater von Vorteil wären.
Mein Ziel ist es nicht bei den Big4 zu arbeiten und dann nie eine Steuererklärung oder gar Jahreabschluss selbstständig erstellt zu haben.
Deshalb meine Frage: wie würden die Tätigkeiten dort aussehen?

Also da ich hier viel negatives bis auf die Absprungalternativen bei den Big4 lese kurz meine Erfahrung.

Masterförderung plus Teilzeit ist problemlos möglich, machen viele Kollegen und auch Neulinge können direkt so einsteigen.
Je nach Abteilung wirst du unterschiedliche Dinge machen. Exotische Abteilungen sind für die StB Vorbereitung nicht so gut aber eie Corporate Tax Abteilung biete genug um auch On the job was fürs Examen zu tun. Buchhaltung wirst du grundsätzlich nicht mehr machen eher Steuerberatung für Konzerne mit Organschaften. Und ja normalerweise, zumindest bei meiner Big4, wird dir jemand am Anfang den Ablauf einmal komplett zeigen. Nein du wirst nicht 50 Stunden direkt jede Woche kloppen. 5-10 Überstunden bei Peaks vielleicht aber wenn dann erst, wenn du richtig drinnen bist(4 Monate mind).

StB Förderung bei den Big4 ist echt gut. Ist alles genormt und die Freistellung wird ernst genommen, nicht das du denkst da musst du nich nebenher arbeiten.

Für die Industrie ist ab StB Titel echt was los. Verdienst macht aber erst ab Manager bzw. falls Glück im Spiel ist schon ab Senior Spaß.

Der größte Unterschied für mich ( Kleinere Kanzlei dann Big4) ist der junge Altersdurchschnitt. Mit vielen Gleichaltrigen den StB und die Arbeit zu verrichten bringt mir persönlich einfach mehr Freude als mit meist älteren Kollegen. Daraus entstehen schneller richtige Freundschaften als nur Arbeitskollegen.

Klar gibt es auch negatives(starre Strukturen etc.) aber neben den etwas negativeren Kommentaren auch mal was positives.

Am Ende muss es jeder selbst wissen :)

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