"Was hat man Euch angeboten? Waren es Stellen für Akademiker oder auch Stellen für den 0815-Bürokaufmann?"
Angeboten hat man in erster Linie, dass man in eine Datenbank aufgenommen wird, um bei künftigen Anfragen mich berücksichtigen zu können.
Anzeigen waren immer konkret ("wir suchen für namhaftens Unternehmen im Bereich Automotive, Chemie etc."), beim Gespräch bei der Zeitarbeitsfirma war die Stella dann leider immer schon vergeben, aber man hätt jetzt ja meine Daten in der Datenbank.
"An welche Firmen wollte man Euch verleihen? Bekannte Unternehmen oder kleiner Firmen?"
Es gab irgendwann tatsächlich Gespräch mit Unternehmen, i.d.R. eher größere, bekannte Firmen.
"Wie hoch war das angebotene Gehalt?"
Erstaunlicherweise gar nicht so schlecht. Allerdings wird da gerne getrickst, das Bruttogehalt ist relativ gering (also weniger Sozialabgaben) aber man bekommt tlw. steuerfreie Fahrtkostenzuschüsse und Essensgeld, so dass das Netto-Gehalt ok gewesen wäre. Man wollte mir damals klarmachen, dass ich sowieso nur den Netto-Betrag bekomme, also könne es mir ja egal sein.
Waren es befristete oder unbefristete Stellen?
Verträge beim Zeitarbeitsunternehmen sind i.d.R. unbefristet, allerdings fliegst du ganz schnell raus, wenn die keinen "Einsatz" für dich haben.
Ich habe zum Glück nicht den Weg über Zeitarbeit gehen müssen damals. Inzwischen kenen ich sämtliche Fälle: Zeitarbeiter, die nach 3 Wochen wieder weg waren. Zeitarbieter, die tlw. seit 3-4 Jahren über Zeitarbeit in der Abteilung sind und auch welche, die fest übernommen wurden.
Es kommt halt immer drauf an. Wenn die allererste Station Zeitarbeit ist und man den Sprung in eine Festanstellung nach 1-2 Jahren nicht schafft wird es irgendwann sehr schwer. Ist einfach eine schlechte Signalwirkung.
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