Für mich leider absolut nicht nachvollziehbar, da ich behaupte, dass jeder halbwegs motivierte Schüler während eines Jahres im Ausland mehr interkulturelle Kompetenzen erwirbt als ein Student im Auslandssemester oder während eines sechsmonatigen Praktikums im Ausland.
Bitte um Gegenmeinungen.
antwortenSchulzeit ist Schulzeit
Man schaut instinktiv auf die "letzten" Erfahrungen und nicht, was man vor 5 Jahren mal gesehen hat.
Ich gehe noch einen Schritt weiter:
Für den Berufseinstieg ganz nett, aber bei uns zählt nur berufliche Auslandserfahrung als wirkliche Auslandserfahrung (Fortune 500 Unternehmen, US geführt).
Es ist eine Sache, dass man mit seinen Kommilitonen oder seiner Gastfamilie gut zurecht kommt aber eine komplett andere, sich über einen längeren Zeitraum in einer komplett anderen working culture zu beweisen.
Weil du als Student komplett selbstständig im Ausland agieren musst, während du als Schüler normalerweise ja teil einer Familie dort bist, die dir in einem gewissen Rahmen unter die Arme greifen. Du bist als Student viel mehr für dich selbst verantworlich, und der Sachverhalt alleine in einem fremden Land, sich z.B. auch mit Bürokratie herum zu schlagen, lässt einen einfach viel mehr reifen.
antwortenWeil die meisten Schüler in ein komplett strukturiertes Jahr gehen und sich nicht um Anrechnung der Leistung, eigene Unterkunft, selbständige Finanzierung (oder externe Förderung) kümmern müssen.
Plus im Gegensatz zur Schule musst du performen.
antwortenOK, das verstehe ich - danke für den Beitrag.
Die Pauschalisierung kann ich dennoch nicht nachvollziehen.
antwortenWer pauschaliert es denn in dem Ausmaß?
Auslandserfahrung ist in UB ein Kriterium zum Beispiel ja, aber ich kenne auch jemanden der bei T2 im Interview war, und im Studium NICHT im Ausland war (Winf Bachelor fertig), dafür 1x ein Jahr und 1x ein Semester während der Schule in Amerika sowie Hongkong, und nach dem Abi ein Jahr in Skandinavien als Programmierer gearbeitet hat.
Niemand hat ihn auf ein fehlendes Auslandssemester angesprochen und er wurde nach dem bachelor fix eingestellt.
antwortenDie hier im Forum verbreiteten Pauschalitäten braucht man auch nicht immer ernst zu nehmen.
Ich würde aber aus den vom Vorposter genannten Gründen schon sagen, dass ein Auslandsaufenthalt im Studium wertvoller ist. Kenne einige Leute die während der während der Schulzeit mal ein Jahr in Australien/USA waren. Klar sind die etwas internationaler eingestellt als diejenigen, die nur Mallorca kennen. Aber kein Vergleich zu Leuten, die mal wirklich für längere Zeit eigenverantwortlich im Ausland leben mussten.
antwortenStrategy& um nur ein Beispiel zu nennen.
WiWi Gast schrieb am 07.05.2019:
antwortenWer pauschaliert es denn in dem Ausmaß?
Auslandserfahrung ist in UB ein Kriterium zum Beispiel ja, aber ich kenne auch jemanden der bei T2 im Interview war, und im Studium NICHT im Ausland war (Winf Bachelor fertig), dafür 1x ein Jahr und 1x ein Semester während der Schule in Amerika sowie Hongkong, und nach dem Abi ein Jahr in Skandinavien als Programmierer gearbeitet hat.
Niemand hat ihn auf ein fehlendes Auslandssemester angesprochen und er wurde nach dem bachelor fix eingestellt.
BCG ist ein anderes Beispiel. Ich war in der 10. Klasse für ein Jahr im Ausland, dann aber kein Auslandssemester mehr während des Studiums. Aussage der BCG Recruiterin: Auslandserfahrung zählt erst ab Studienbeginn.
WiWi Gast schrieb am 07.05.2019:
antwortenWer pauschaliert es denn in dem Ausmaß?
Auslandserfahrung ist in UB ein Kriterium zum Beispiel ja, aber ich kenne auch jemanden der bei T2 im Interview war, und im Studium NICHT im Ausland war (Winf Bachelor fertig), dafür 1x ein Jahr und 1x ein Semester während der Schule in Amerika sowie Hongkong, und nach dem Abi ein Jahr in Skandinavien als Programmierer gearbeitet hat.
Niemand hat ihn auf ein fehlendes Auslandssemester angesprochen und er wurde nach dem bachelor fix eingestellt.
Ich finds quatsch, war während der Schulzeit und während der Promotion insgesamt 18 Monate im Ausland. Das Jahr in der Schulzeit war um ein Vielfaches prägender und hat mir in Bezug auf die interkulturellen Kompetenzen auch deutlich mehr gebracht (voll in die Kultur eingetaucht, fast nur mit Locals interagiert) als das Semester später (vor allem fachlich fokussiert, bisschen Party mit Internationals, plus Sightseeing / Urlaub). Mein Eindruck von anderen Austausschülern ist ähnlich - mit 16 oder 17 wird man viel mehr geprägt als später und entsprechend reflektiert sind die Leute (meistens), während ein Party-Erasmus sich vor allem auf die Leber auswirkt. Aber ich habe die gleiche Erfahrung wie du gemacht, Unternehmen sehen das anders.
WiWi Gast schrieb am 07.05.2019:
antwortenBCG ist ein anderes Beispiel. Ich war in der 10. Klasse für ein Jahr im Ausland, dann aber kein Auslandssemester mehr während des Studiums. Aussage der BCG Recruiterin: Auslandserfahrung zählt erst ab Studienbeginn.
WiWi Gast schrieb am 07.05.2019:
Wer pauschaliert es denn in dem Ausmaß?
Auslandserfahrung ist in UB ein Kriterium zum Beispiel ja, aber ich kenne auch jemanden der bei T2 im Interview war, und im Studium NICHT im Ausland war (Winf Bachelor fertig), dafür 1x ein Jahr und 1x ein Semester während der Schule in Amerika sowie Hongkong, und nach dem Abi ein Jahr in Skandinavien als Programmierer gearbeitet hat.
Niemand hat ihn auf ein fehlendes Auslandssemester angesprochen und er wurde nach dem bachelor fix eingestellt.
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