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Berufseinstieg: Wo & WieEXCEL

Wieviel Excel ist bei Controllern zum Einstieg nötig?

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WiWi Gast

Wieviel Excel ist bei Controllern zum Einstieg nötig?

Hallo zusammen,

kann mir jemand sagen, wie häufig ein Controller im Arbeitsalltag in Excel etwas vollkommen neues basteln muss, um ein Problem zu lösen?

Wenn ich mir so manche Stellenanzeigen durchlese, wird selbst von Anfängern eine ziemlich große Excel-Wissensbasis vorausgesetzt. Mir scheint es manchmal so, als ob keine Betriebswirte gesucht werden, sondern eher Excel-Programmierer. Frei nach dem Motto: "das betriebswirtschaftliche Gedöns dahinter lernt sie schon, Hauptsache in Excel ist Sie ein Ass".

Dabei sollte es doch genau andersrum sein. In allen anderen Branchen und Berufen, die ich kenne ist das doch auch so, außer bei Controllern...Warum? Mein Freund arbeitet als E-Techniker und war bei seinem Job auch ab dem ersten Tag an mit einem total komplizierten Konstruktions-Programm konfrontiert, mit dem er 99 % seiner Arbeitszeit verbringt. Es war sch.. egal, dass er das Programm nicht einmal namentlich kannte. Die ersten 2-3 Wochen arbeitet man halt ein bisschen langsamer bzw. macht Überstunden und dann geht das schon.

Ich verstehe das ganze Controlling-Excel Gemache daher nicht so ganz. Ich bin zwar selbst kein Excel-Profi, der bereits zig Fkt. auch praktisch umsetzte. Aber ich bin davon überzeugt, dass man on the job in die firmenspezifischen Excelformeln "relativ schnell" reinkommt. Alles was nicht firmenspezifisch ist, d.h. grds. von allen Controllern erwartet werden kann, bspw. die Oberfläche von Excel zu kennen, oder Grundlagen hinsichtlich WENN, UND, ODER, SVERWEIS, Pivot usw. reichen für einen Start in eine Einsteigerposition doch vollkommen aus. Die Lernkurve ist doch gerade bei Excel fast schon eine Senkrechte nach oben, sobald man damit täglich 8 Std. arbeitet. Alle erdenklichen Abwandlungen und Sonderfälle kann man doch als Außenstehender fast gar nicht wissen. Und das, was man nicht kann, schaut man halt mal nach oder googelt es, wenn man damit konfrontiert wird. Es gibt fast kein Excel-Problem, das man nicht irgendwo im Netz in 5-10 Min. recherchiert hat.

Zudem wird man i.d.R. doch mit bereits vorhandenen Tools konfrontiert (außer man hat es mit einem Start-up o.ä. zu tun), die man nur weiter "pflegen" muss. Was man vorher nicht kannte (bspw. irgendein Formelmosnter), guckt man sich nach Feierabend mal genauer an und kann es danach selbst. Excel ist doch kein Hexenwerk!!! Wieso soll man also alle möglichen Firmenspezifika schon parat haben, bevor man damit konftrontiert wird? So wie ich es von anderen Controllern höre, ist es ja auch nicht so, dass man ab dem ersten Tag und auch danach nicht täglich irgdenwelche VBAs machen muss und 10-fach verschachtelte Fkt. aus dem Nichts zaubern muss. Kommt zwar vor, ist doch aber nicht die Regel, erst recht nicht bei Einsteigern. Bei Senior Controller mit 5 J. Erfahrung ok. Aber warum bei Einsteigern?

Woher diese Excelfixierung? Oder mal etwas böse formuliert: Woher diese Lustlosigkeit, einem Einsteiger, in den ersten Wochen mal ein paar Zwischenfragen zu beantworten oder mal die ein oder andere Besonderheit zu erklären?

PS: Bei kleinen Unternehmen oder bei UN, wo man grds. der einzige Controller ist, ist mir natürlich klar, dass man bereits sehr viel wissen muss.

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DAX Einkäufer

Re: Wieviel Excel ist bei Controllern zum Einstieg nötig?

"Wenn ich mir so manche Stellenanzeigen durchlese, wird selbst von Anfängern eine ziemlich große Excel-Wissensbasis vorausgesetzt."

Bitte zitiere mal ein Beispiel. Ich kenne aus den Ausschreibungen immer nur "sehr gute Kenntnisse" oder "hohe Affinität". So genau kann man das doch gar nicht beschreiben, wie man es gerne hätte.

Zu Deiner Einschätzung hinsichtlich der autodidaktischen Erlernbarkeit von Excel gebe ich Dir vollkommen Recht - ein gewisses logisches Denkvermögen und eine hohe Begeisterungsfähigkeit für Zahlen ist allerdings Voraussetzung.

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WiWi Gast

Re: Wieviel Excel ist bei Controllern zum Einstieg nötig?

DAX Einkäufer schrieb:

"Wenn ich mir so manche Stellenanzeigen durchlese, wird
selbst von Anfängern eine ziemlich große Excel-Wissensbasis
vorausgesetzt."

Bitte zitiere mal ein Beispiel. Ich kenne aus den
Ausschreibungen immer nur "sehr gute Kenntnisse"
oder "hohe Affinität". So genau kann man das doch
gar nicht beschreiben, wie man es gerne hätte.

Das ist doch aber schon eine hohe Anforderung. Wenn ich mir das "Produkt" Excel in seiner Gesamtheit ansehe und unterm Strich zu der Schlussfolgerung "Excel kann ich sehr gut" gelange, dann ist das schon heftig. Meist lese ich tatsächlich "sehr gute Excel-Kenntnisse" oder "Sehr gute Office-Kenntnisse (insb. Excel)". Wirklich nicht selten lese ich aber auch (für Einstiegspositionen wohlgemerkt) Formulierungen wie "ausgezeichnet", "hervorragend", manchmal werden sogar Wörter wie "Excel-Crack" oder "Excel-Guru" verwendet.

In einem VG wurde ich mal mit 3 Excelaufgaben konfrontiert, für die ich ca. 45 min. Zeit hatte (ohne Hilfe und ohne Internetzugang). Das erste, was mich stutzig machte war, dass alle 3 Aufgaben 0,0 BWL-Wissen erforderten. Aber bei allen waren irgendwelche kleinen, aber entscheidenden Details in den Formeln erforderlich, damit sie aufgingen. Ein Bsp. war ein sverweis, den man so umbauen musste, dass er nach links und rechts sucht und nicht nur von der ersten Spalte ausgehend nach rechts, weil sich das Suchkriterium in der Mitte der Tabelle befindete. Dieses kleine Detail über den sverweis wusste ich damals nicht. bei den anderen Aufgaben war es ähnlich. In der Realität würde ich (was ich dann zuhause kurz gemacht habe) entweder meinen Kollegen kurz fragen oder 5 Min. im netz schauen und die Lösung finden. Die Firma wollte, dass man so Formeln aber in 15 Min. selbst bastelt.

PS: Die sverweis sache war sogar noch das Einfachste an dem Test. Insgesamt war der Test so aufgebaut, dass ich alles in 45 Minuten geschafft hätte, wenn ich jedes einzelne der "Probleme" schon einmal hätte. Aber als für mich unbekanntes Problem innerhalb von 15 Min? No way, zumindest bei mir.

Zu Deiner Einschätzung hinsichtlich der autodidaktischen
Erlernbarkeit von Excel gebe ich Dir vollkommen Recht - ein
gewisses logisches Denkvermögen und eine hohe
Begeisterungsfähigkeit für Zahlen ist allerdings Voraussetzung.

antworten
WiWi Gast

Re: Wieviel Excel ist bei Controllern zum Einstieg nötig?

Der ganze Thread ist Quatsch, weil er an der Realität vorbeigeht und sich nur auf Stellenausschreibungen stützt, die aber immer die "eierlegende Wollmilchsau" verlangen.

Für Einstiegspositionen sind Grundkenntnisse in Excel bzw. VBA i. d. R. auch im Controllingbereich mehr als ausreichend - mind. wenn die übrigen Fachkenntnisse sehr gut sind (einen miesen BWLer ohne Computerkenntnisse BRAUCHT ALLERDINGS KEINER, dazu gibt es zu viele gute BWLer (denen man die IT-Kenntnisse draufspult) und zu viele gute IT-Affine (denen nman dann die Fachkenntnisse beibringt).

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WiWi Gast

Re: Wieviel Excel ist bei Controllern zum Einstieg nötig?

Naja, wer mal wirklich mit Excel gearbeitet hat, wird die meisten Lösungen schon kennen. In der Regel reicht Sverweis/min/max/wenn/zählenwenn/summewenn... und Summe ;-)

"Ein Bsp. war ein sverweis, den man so umbauen musste, dass er nach links und rechts sucht und nicht nur von der ersten Spalte ausgehend nach rechts, weil sich das Suchkriterium in der Mitte der Tabelle befindete. Dieses kleine Detail über den sverweis wusste ich damals nicht."

Das ist schon eine Hausnummer - die wenigsten werden das können.
Wenn ich deine Formulierung lese, scheinst du nicht Index/Vergleich zu meinen. Darf ich dich um Auflösung bitten? Wo liegt der Trick?

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WiWi Gast

Re: Wieviel Excel ist bei Controllern zum Einstieg nötig?

Lounge Gast schrieb:

Naja, wer mal wirklich mit Excel gearbeitet hat, wird die
meisten Lösungen schon kennen. In der Regel reicht
Sverweis/min/max/wenn/zählenwenn/summewenn... und Summe ;-)

"Ein Bsp. war ein sverweis, den man so umbauen musste,
dass er nach links und rechts sucht und nicht nur von der
ersten Spalte ausgehend nach rechts, weil sich das
Suchkriterium in der Mitte der Tabelle befindete. Dieses
kleine Detail über den sverweis wusste ich damals nicht."

Das ist schon eine Hausnummer - die wenigsten werden das
können.
Wenn ich deine Formulierung lese, scheinst du nicht
Index/Vergleich zu meinen. Darf ich dich um Auflösung bitten?
Wo liegt der Trick?

Da wird es, wie so häufig bei Excel wahrscheinlich mehrere Möglichkeiten geben. Ich habe beim SVERWEIS für Matrix nicht "Tabelle1" oder "A1:D10" eingegeben, sondern die Fkt. WAHL. Mit der Funktion kann man innerhalb der Formel eine eigene Matrix definieren und die Spalten der Tabelle so anordnen, wie man sie für den sverweis braucht und die tatsächliche Tabelle an sich unberührt lässt.

Angenommen meine Tabelle hat von links nach rechts die Überschriften Datum/Umsatz/Aufträge/Bestellungen. Gesucht werden soll über "Aufträge", was sich leider nicht in der ersten, sondern in der dritten Spalte der Tabelle befindet. Für "Bestellungen" kann man grds. einen ganz normalen sverweis setzen, da es rechts vom Suchkriterium liegt. Für Datum und Umsatz definiere ich mithilfe von WAHL die Spalten einfach neu. I.S.v. "egal, wo sich die betreffende Spalte tatsächlich befindet, tu so als ob sie rechts neben dem Suchkriterium liegt". Hier beispielhaft der SVERWEIS für "Umsatz", wenn das Suchkriterium "Aufträge"ist:

=SVERWEIS(K7;WAHL({1.2.3};Tabelle1[Aufträge];Tabelle1[Datum];Tabelle1[Umsatz]);3;0)

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BW-Berater

Re: Wieviel Excel ist bei Controllern zum Einstieg nötig?

Was sind den sehr gute Excel-Kenntnisse?
Viele meiner Kollegen und Kunden haben "sehr gute" Excel-Kenntnisse, immerhin "arbeiten sie täglich intensiv mit Excel".

VBA? Null.
SVerweis? Solange es einfach ist.
Ein Excel-basiertes Tool bauen? Niemals..

Die Wenigsten kennen überhaupt die Funktionen von Excel auch nur Ansatzweise. In ihrem Raum sind sie dann Experten. Deswegen würde ich mich davon nicht entmutigen lassen.

Plus, wie schon erwähnt, wird in Stellenanzeigen sowieso immer der Wunsch beschrieben und nicht das, womit man sich Zufrieden geben würde.

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DAX Einkäufer

Re: Wieviel Excel ist bei Controllern zum Einstieg nötig?

"=SVERWEIS(K7;WAHL({1.2.3};Tabelle1[Aufträge];Tabelle1[Datum];Tabelle1[Umsatz]);3;0)"

Cool, die Frage stelle ich im nächsten Vorstellungsgespräch. Und wer sie beantworten kann, bekommt eine Absage (überqualifiziert)... ;)

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WiWi Gast

Re: Wieviel Excel ist bei Controllern zum Einstieg nötig?

In Excel ist es halt so, dass man, wenn man weiß wie, Sachen in wenigen Minuten erledigen kann, aber wenn man nicht weiß wie es geht, dann kann man damit Stunden und Tage verbrauchen. Selbst bei der Suche im Internet kann man viel Zeit verbringen.

Das Entscheidende ist vor allem, dass man weiß was überhaupt möglich ist, das wie ist dann eine andere Sache.
Ich hab grad in einer Firma angefangen und hab dort dem 45-jährigen Controller noch was beigebracht, eigentlich einfach, aber wenn man es nicht kennt, verzweifelt man :)
Man hat 60 Einzelberichte z.B. von 60 Einzelfirmen oder Teilbereichen. Jeder Bericht hat 20 Zeilen und 20 Spalten, nun soll man im Zusammenfassungssheet alle Werte addieren. In Zelle A1 sollen also die Werte aus allen 60 sheets aus den Zellen A1 summiert werden etc. Tabelle1!A1+Tabelle2!A1+Tabelle3!A1 etc. ist zu lang und zu umständlich. Statt dessen schreibt man einfach: =SUMME(Tabelle1:Tabelle60!A1).

In meiner alten Personalabteilung kannten die SVERWEIS nicht, wer dann 2 Listen abgleichen muss, sucht sich den Wolf. Das ist Excel Stufe 1, aber es geht bis Stufe 10. Ich hab viele Tools mit Steuerelementen gebaut und da staunen alle extrem, obwohl das echt easy ist. Makros hab ich mir auf Youtube angesehen ;) Z.B. eins wo aus Rohdaten 60 versch. Berichte generiert werden und dann an 60 versch. Empfänger verschickt werden. Alles auf Knopfdruck. Hört sich extrem geil an und ist super easy.

Verlangen tun die Unternehmen viel, weil es im Zweifel keinen gibt, der dir was zeigen kann oder keiner hat Zeit und Lust, aber im Grunde kann man Excel auch super selber lernen.

P.S. die Formeln "Bereich.Verschieben" und "Vergleich" sind so ziemlich das Wichtigste in Excel, damit kann man sehr sehr viel erledigen.

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WiWi Gast

Re: Wieviel Excel ist bei Controllern zum Einstieg nötig?

coole Geschichten hat jemand noch etwas zu erzählen?

antworten
WiWi Gast

Re: Wieviel Excel ist bei Controllern zum Einstieg nötig?

HR checkt Bewerber:
"=SVERWEIS(K7;WAHL({1.2.3};Tabelle1[Aufträge];Tabelle1[Datum];Tabelle1[Umsatz]);3;0)"

Nicht ganz korrekt, besser ist "=SVERWEIS(K7;WAHL({1.2.3};Tabelle1[Aufträge];Tabelle1[Datum];Tabelle1[Umsatz]);3;FALSCH)"

Die Sortierung der Matrix kann somit beliebig sein.

Als BWLer beim VG-Test durchgefallen (keine Ahnung von der Materie oder überqualifiziert, je nach Stimmungslage) , jetzt müssen wieder Stellenanzeigen geschaltet, VGs organisiert, Bewerberparcours erstellt, Textbausteine für Absagen bereitgelegt und eine Erhöhung des Budgets für Einstellungen beantragt werden.

antworten
WiWi Gast

Re: Wieviel Excel ist bei Controllern zum Einstieg nötig?

Ich sehe es so, dass man das BWL-Wissen eines Controllers auch an einem Wochenende an der Volkshochschule lernen könnte. Das ist das Unwichtigste überhaupt. Wirklich wichtig im Controlling sind EDV-Kenntnisse (umfassende Excel-Kentnisse, Datenbanken etc.) und das Branchen- und Organisationswissen.

antworten
WiWi Gast

Re: Wieviel Excel ist bei Controllern zum Einstieg nötig?

Lounge Gast schrieb:

HR checkt Bewerber:
"=SVERWEIS(K7;WAHL({1.2.3};Tabelle1[Aufträge];Tabelle1[Datum];Tabelle1[Umsatz]);3;0)"

Nicht ganz korrekt, besser ist
"=SVERWEIS(K7;WAHL({1.2.3};Tabelle1[Aufträge];Tabelle1[Datum];Tabelle1[Umsatz]);3;FALSCH)"

Doch, das ist korrekt. Die "0" steht für "FALSCH" und die "1" kann alternativ für "WAHR" gesetzt werden. Von der Logik sind beide Varianten daher identisch. Aber eine 0 habe ich fünfmal schneller eingetippt als das Wort WAHR. Darum ist meine Variante besser, da schneller ;)

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WiWi Gast

Re: Wieviel Excel ist bei Controllern zum Einstieg nötig?

Lounge Gast schrieb:

Aber eine 0 habe ich fünfmal
schneller eingetippt als das Wort WAHR. Darum ist meine
Variante besser, da schneller ;)

Ich meine natürlich schneller eingetippt als das Wort "FALSCH".

antworten
WiWi Gast

Re: Wieviel Excel ist bei Controllern zum Einstieg nötig?

Die Beschreibung der Fähigkeiten im EDV Bereich ist doch absolut relativ.
In den Augen meiner Schwiegermutter bin ich ein Informatikgenie, weil ich ihr ein Emailkonto unter Thunderbird und nen Drucker einrichten kann. Wenn ich ihr dann erzähle, dass ich unter qBasic mal nen Würfel programmiert habe, dann flippt se völlig aus (ohne zu wissen was qBasic ist).

Ich würde dort im zweifelsfall immer angeben, dass man mit dem Programm sehr gut umgehen kann. Kommen natürlich solche speziellen Fragen im VG, dann sitzt man erstmal dumm da, hättest du in der BEwerbung geschrieben du kannst Spalten & Zeilen füllen, dann wärst du gar nicht bis ins VG gekommen.

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WiWi Gast

Re: Wieviel Excel ist bei Controllern zum Einstieg nötig?

ja, das traurige an Excel ist halt, dass das eigentliche erlenen von Funktionen etc. ziemlich einfach und schnell ist ("oh, eine neue Funktion! wie funktioniert sie? lass mich mal eben schnell in F1 nachschauen..."), aber dazu muss man überhaupt erst einmal wissen, dass es solch eine Funktion überhaupt gibt um sich über sie zu informieren. oder man muss wissen, wie und welche Daten von Firmen so im Berufsalltag anfallen und zu pflegen sind, bevor man dann lernt (evtl. durch trial and error) wie man diese Daten am besten strukturiert und dann im letzten Schritt sozusagen lernt, wie man diese strukturierte Daten mit Funktionen, Formeln, VBA etc. verarbeitet und auswertet.

Meist gibts dann zwischen der Auswertung und Datenpflege eine Feedbackloop die Aha!-Effekte wegen neuer Erkenntnis liefert ("Aha! Mit dieser Funktion kann ich also ganz einfach ganze Tabellen schnell vergleichen! Na wieso wusste ich das nicht vorher?! Das wird mir die Arbeit sehr erleichtern, jetzt muss ich das nicht mehr manuell machen! Aber dafür muss ich erstmal die alten Tabellen mal etwas umbauen..."). Das nervige an diesen ganzen Aha-Momenten ist, dass wenn man Überhaupt nicht in der Position war mit Unternehmensdaten zu arbeiten, man auch die Funktionen nicht brauchte und deshalb sich überhaupt nicht bewusst war, dass es da etwas gibt was es noch zu lernen gibt. Diese Aha!-Momente lassen sich in 10 Sekunden von einem Kollegen mal eben auf die Schnelle erklären, oder man lernt und sucht blind stunden- und tagelang selber sowas per Google. Die meisten Unternehmen denken dann, dass es eine bessere Zeitinvestition seitens des Arbeitnehmers ist, wahllos irgendwelche Excel Videos und Tutorials vor dem Jobantritt anzuschauen, anstatt dass mal ein Mitarbeiter in 5 Minuten alle Feinheiten die für dieses Unternehmen nötig sind zu erklären

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WiWi Gast

Re: Wieviel Excel ist bei Controllern zum Einstieg nötig?

Geiler Thread!! :-)

Keine anderen Probleme? :D

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WiWi Gast

Re: Wieviel Excel ist bei Controllern zum Einstieg nötig?

Excel ist tatsächlich ein weites Feld im Controlling. Allerdings versteht nicht jeder dasselbe von "sehr gut" oder ähnlichem. Ich habe im Controlling echte Cracks kennengelernt, die in wenigen Minuten Tools bauen bei denen mir die Ohren wackeln und andere, die von sich selbst behaupteten sie wüssten gut bescheid weil sie einen einfachen SVerweis hinbekommen.

Ich persönlich habe mir Excel vor meinem ersten Praktikum über YouTube-Videos beigebracht und das reicht bis heute (arbeite als Trainee im Controlling bei einer Versicherung). Allerdings finde ich es schon wichtig vor einem Praktikum/einem Jobeinstieg bescheid zu wissen, da es Tricks und Kniffe gibt mit denen mal unglaublich viel Zeit spart. Da Eure Vorgesetzten diese (wahrscheinlich) kennen wird sowas bei der Deadlinesetzung einfließen und entsprechend blöd ist es wenn ihr es nicht kennt.

antworten
WiWi Gast

Re: Wieviel Excel ist bei Controllern zum Einstieg nötig?

Meine Meinung:

Pivot + die hier immer genannten 10 Standardformeln und man ist Top dabei und erschlägt 95% der Anforderungen im Job. Für das meiste was darüberhinaus geht lohnt ja langsam eine "richtige" IT-Lösung. Klar, so n Makro kann schon toll sein.

Aber besser man hat jemanden der das für ein macht, als sich selbst darauf zu spezialisieren (sonst ist man der "letzere" selbst) - Die Karriere als Excelspezialist ist begrenzt - um weiter zu kommen würde ich lieber andere Fähigkeiten ausbauen.

antworten
WiWi Gast

Re: Wieviel Excel ist bei Controllern zum Einstieg nötig?

Excel bei Controllern ?

Mit automatisierten Vertriebsanalysetools gehören lästige Tabellen-kalkulationen der Vergangenheit an.

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