Lounge Gast schrieb:
Einfach Bewerbungen raushauen, bis der Arzt kommt bzw. in den
Jobportalen der Unternehmen einschreiben.
Glücksfälle nach dem Motto: 5 Bewerbungen, 4 Gespräche, 3
Angebote sind äußerst selten und nicht repräsentativ.
Unternehmen wollen immer eierlegende Wollmilchsäue
einstellen. Junior-Positionen sind aber nunmal
Einsteiger-Positionen, für die keine langjährige, relevante
Berufserfahrung erwartet werden kann. Es sei denn die
Position wird auch entsprechend bezahlt, was meist nicht der
Fall ist.
Also nur Mut, es gibt ja nichts zu verlieren. Und die Zeit,
die man in seine 50,60,70,80 Bewerbungen investiert, ist es
am Ende ja auch definitiv wert.
Dein Beispiel mit 5 Bewerbungen, 4 Gespräche, 3 Angebote ist wirklich nicht repräsentativ, aber sicher kein Glücksfall. Mit dem richtigen Lebenslauf (Noten, Praktika, Ausland etc), einem guten Anschreiben und einer entsprechenden Persönlichkeit passiert sowas einfach.
Ansonsten bitte immer beachten:
Stellenausschreibungen sind pure Wunschvorstellungen. Kein seriöses Unternehmen erwartet wirklich einen Kandidaten zu finden, der zu 100% passt.
Man schreibt halt alles rein und hofft möglichst nahe heranzukommen. Klar verschreckt man damit auch ein paar Bewerber, aber, so die Logik, sind das sowieso Kandidaten ohne genügend Selbstbewusstsein und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.
Hier mal eine Geschichte, wie ich zu einem Job (keine Einsteigsstelle) gekommen bin.
Über Xing wurde ich von der Personalabteilung eines Konzerns angeschrieben, ob ich nicht Lust hätte, mich mal über meine Karriere zu unterhalten. Aus einer Laune heraus hab ich zugestimmt und mir die Stellenausschreibungen angeschaut. Alles in allem hab ich vielleicht 60-70% der Anforderungen erfüllt. Im persönlichen Gespräch hab ich meine Gegenüber darauf angesprochen. Die Antwort war auch für mich überraschend:
"Die meisten Stellen vergeben wir an Bewerber, die etwa die Hälfte der Anforderungen erfüllen. Es kommt darauf an die unverzichtbaren Kriterien zu erfüllen, das ist meist nur ein Drittel von dem, was wir in die Anforderungen schreiben."
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