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Berufseinstieg: Wo & WieStudiendauer

gesamtstudiendauer = 16 Semester

Autor
Beitrag
WiWi Gast

Re: gesamtstudiendauer = 16 Semester

Geiler Beitrag! Die Quelle mit der Biologie-Leistungskurs-Aufgabe mit dem Streifenhörnchen ist echt der Knaller. Ich bin absolut sicher, dass die noch im Jahr 2006 jeder Hauptschüler in der 8. Klasse hätte lösen können, aber heute ist das im Leistungskurs eines Abiturs.

Die anderen Artikel finde ich sehr interessant. Besonders den FAZ-Artikel, der beschreibt, dass das Abitur auch deswegen immer leichter wurde, weil man sich im Wettkampf mit anderen Bundesländern um die höchsten Abi-Quoten sah.

Man wollte also wirklich auf Teufel-komm-raus gewisse Quoten erreichen und hat deswegen das Niveau gesenkt. Für das Studium gilt das gleiche.

Hätte nie gedacht, dass man das so offen zugibt und damit braucht man auch nicht weiter zu diskutieren: Die Länder sagen ja selbst, dass sie das Niveau gesenkt haben, um EU-Vorgaben umzusetzen. Was will man da noch diskutieren?

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Nein, ich widerspreche mir nicht selbst. Wir haben
scheinbar
unterschiedliche Auffassungen von Logik.
Deine ist: Bachelor = Qualitätsverlust
Meine ist: Bachelor nicht unbedingt Qualitätsverlust.

Es ist die alte Diskussion Bachelor vs. Diplom. Es gibt im
Bachelor weniger Semester als im Diplom. Logischerweise
kann
dann nicht alles, was im Diplom war, im Bachelor sein.

Wie viele unnötige Sachen waren im Diplom? Ist es ein
Qualitätsverlust, wenn man dann die Schwerpunkte auf
praktischere Inhalte liegt? Außerdem ist der
Leistungsdruck
im Bachelor viel höher, weil vom 1. Semester an alle Noten
der Klausuren für die Endnote zählen und von den Klausuren
hat man 6 pro Semester im Schnitt, d.h. 36 Klausuren in 6
Semester + Bachelorarbeit. Hier müssen sich die
Bachelorstudenten beweisen, es ist nicht so locker wie
vorher.

Übrigens hast du auch keine Belege für deine Kette:
Leichteres Abitur -> mehr Abiturienten -> mehr
Studenten -> leichterer Bachelor -> mehr Absolventen

Was hälst du von dieser Kette: Gleiches Abitur -> mehr
Abiturienten (wegen Schichtenauflösung in den 70er-90er
Jahren, das braucht eine Zeit, damit es sich in den Zahlen
manifestiert) -> mehr Studenten -> Bachelor hart,
viele
Abrecher -> mehr Absolventen -> weniger kommen in
Master

Im letzten Satz zeigt sich nochmal deine Unwissenheit. Du
sagst die Durchschnittsnote für den Master sei 2,5
(Belege?),
was nicht sein kann, da fast alle Unis neben der Note
weitere
Kriterien für die Masterbewerbung haben wie praktische
Erfahrungen, Auslandserfahrung, Fremdsprachen,
Engagement etc.

Auch behauptest du einfach, die Durchschnittsnote für den
Bachelor sei 2,3. Woher willst du das wissen? Es können
auch
nicht alle einen Masterplatz kriegen, weil es eben weniger
Masterplätze als Bachelorplätze gibt.

Du lässt alles außen vor, was nicht deiner Meinung
entspricht. Was ist z.B. mit der Fernuni Hagen, wo die
Anfängerquoten seit Jahren steigen
Wenn da ein paar Abiturienten eines Jahrganges anfangen,
zählt das auch in die Studierendenanfängerquote rein, um nur
mal ein Beispiel zu nennen.

Du ignorierst die Realität, fällst auf Hörensagen rein und
backst dir deine eigene.

  1. Keine Ahnung, wer dir so einen Quatsch erzählt hat, aber
    auch im Diplom hatte man in jeden Semester seine 6 bis 8
    Prüfungen. Waren ja die gleichen oder mehr Fächer mit mehr
    Inhalt. Gelegentlich gab es auch mal welche, die über zwei
    Semester abgeprüft wurden. Das war aber dann bestimmt nicht
    leichter. Natürlich haben im Vordiplom auch alle Prüfungen
    gezählt, denn man musste alle bestehen und war viel schneller
    raus, als heute.

  2. Doch natürlich gibt es einen Beleg, sogar mehrere. Einmal
    die Lissabonstrategie, die Bologna-Beschlüsse und die
    Kultusminsterien-Konferenzen, in denen eindeutig eine
    Absenkung des Niveaus zur Erhöhung der Quoten verankert
    wurden und zum anderen die zahlreichen Umfragen bei
    Arbeitgebern, die von gravierenden Mängeln bei Schul- und
    Studienabgängern berichten. Wissenschaftliche Untersuchungen
    gibt es auch genug. Es ist überhaupt kein Problem Quellen zu
    finden:
    http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/hochschulreife-abi-na-und-11930726.html
    http://www.fr-online.de/wissenschaft/professor-fuer-didaktik--liegt-halb-richtig--bei-wem-2-2-5-ergibt--,1472788,4444708.html
    http://www.huffingtonpost.de/2014/12/11/abitur-sinkendes-niveau_n_6308780.html
    http://www.welt.de/print/die_welt/hamburg/article126380799/Mathe-Abitur-Niveau-in-Hamburg-sinkt-deutlich.html
    http://www.welt.de/regionales/hamburg/article132322599/Immer-mehr-Lehrlinge-in-Hamburg-sind-Abiturienten.html

  3. Da die Quellenlage absolut eindeutig ist, lohnt es sich
    überhaupt nicht auf deine Ausführungen bezüglich der 70er bis
    90er einzugehen. Die Chancengleichheit bestand bereits in den
    80ern. Es gab keine nennenswerte Entwicklung, die innerhalb
    sehr kurzer Zeit einen solchen Anstieg hätte haben können -
    außer man doktert am Abitur herum, was ja nachweislich
    geschehen ist.

  4. Harter Bachelor? Auch hier sagen Unis, Studenten,
    Arbeitgeber und Studien etwas völlig anderes:
    http://www.tagesspiegel.de/wissen/umfrage-an-hochschulen-studierende-trauen-dem-bachelor-nicht/10016328.html
    http://www.forschung-und-lehre.de/wordpress/?p=2270

  5. Woher ich die Durchschnittsnote kenne? Von einer bösen
    Institution, die sich "Wissenschaftsrat" nennt und
    die die BWL-Bachelor-Durchschnittsnote auf ihrer Seite und
    für jedes Jahr angibt. Gott, das ist ja schon peinlich.

Meine Meinung:
Ich kann jedes meiner Argumente mit Studien und Quellen
stützen und das Schlimme daran ist, dass du einfach nur im
Internet hättest nachschauen müssen, um zu sehen, dass es so
ist. Genau, das macht mir so Sorgen: Oberflächliches Gerede
und haltlose Einzeiler, anstatt Quellenrecherche.
Qualitätsverlust. Genau das werfe ich dem System, nicht den
Studierenden vor, und du hast das System Bachelor gerade
eindrucksvoll demonstriert.

antworten
WiWi Gast

Re: gesamtstudiendauer = 16 Semester

Nein, ich studiere nicht auf Bachelor. Nach meinem Bachelorabschluss war ich in der Finanzbranche tätig und habe dann den Master gemacht (wieder an der Uni) und arbeite seit kurzem wieder im gleichen Bereich.

Also habe ich 2 mal den Berufseinstieg mit gutem Einstiegslohn geschafft.

antworten
WiWi Gast

Re: gesamtstudiendauer = 16 Semester

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Nein, ich widerspreche mir nicht selbst. Wir haben
scheinbar
unterschiedliche Auffassungen von Logik.
Deine ist: Bachelor = Qualitätsverlust
Meine ist: Bachelor nicht unbedingt Qualitätsverlust.

Es ist die alte Diskussion Bachelor vs. Diplom. Es gibt im
Bachelor weniger Semester als im Diplom. Logischerweise
kann
dann nicht alles, was im Diplom war, im Bachelor sein.

Wie viele unnötige Sachen waren im Diplom? Ist es ein
Qualitätsverlust, wenn man dann die Schwerpunkte auf
praktischere Inhalte liegt? Außerdem ist der
Leistungsdruck
im Bachelor viel höher, weil vom 1. Semester an alle Noten
der Klausuren für die Endnote zählen und von den Klausuren
hat man 6 pro Semester im Schnitt, d.h. 36 Klausuren in 6
Semester + Bachelorarbeit. Hier müssen sich die
Bachelorstudenten beweisen, es ist nicht so locker wie
vorher.

Übrigens hast du auch keine Belege für deine Kette:
Leichteres Abitur -> mehr Abiturienten -> mehr
Studenten -> leichterer Bachelor -> mehr Absolventen

Was hälst du von dieser Kette: Gleiches Abitur -> mehr
Abiturienten (wegen Schichtenauflösung in den 70er-90er
Jahren, das braucht eine Zeit, damit es sich in den Zahlen
manifestiert) -> mehr Studenten -> Bachelor hart,
viele
Abrecher -> mehr Absolventen -> weniger kommen in
Master

Im letzten Satz zeigt sich nochmal deine Unwissenheit. Du
sagst die Durchschnittsnote für den Master sei 2,5
(Belege?),
was nicht sein kann, da fast alle Unis neben der Note
weitere
Kriterien für die Masterbewerbung haben wie praktische
Erfahrungen, Auslandserfahrung, Fremdsprachen,
Engagement etc.

Auch behauptest du einfach, die Durchschnittsnote für den
Bachelor sei 2,3. Woher willst du das wissen? Es können
auch
nicht alle einen Masterplatz kriegen, weil es eben weniger
Masterplätze als Bachelorplätze gibt.

Du lässt alles außen vor, was nicht deiner Meinung
entspricht. Was ist z.B. mit der Fernuni Hagen, wo die
Anfängerquoten seit Jahren steigen

(http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/da/Wzwz_statistik_FU.png). Wenn da ein paar Abiturienten eines Jahrganges anfangen, zählt das auch in die Studierendenanfängerquote rein, um nur mal ein Beispiel zu nennen.

Gib es lieber auf. Ich habe denen auch versucht dies zu
erklären. Sie können es aber nicht verstehen, da der geistige
Horizont einfach nicht weit ausgeprägt ist. Sie können
einfach nicht über ihren Tellerrand hinaussehen. Sie lassen
zwar keine Gelegenheit aus zu erwähnen wie geil doch das
Diplom war aber können selbst nicht verschiedene
Zusammenhänge (Gesellschaftlich) nachvollziehen. Sie glauben
einfach tatsächlich, dass es nur ein Bruchteil einer
Gesellschaft gibt die Schlau ist, der Rest kann es einfach
nicht sein. Sie wollen nicht darüber nachdenken (jetzt kommt
einfach ein Beispiel für eine Vermutung), dass es auch sein
könnte, dass auch früher es viele Menschen gab die ziemlich
schlau sind und vielleicht nur auf ihrem bestimmten Gebiet.
Was früher gemacht wurde, war einfach eine größere
Selektierung vorher: Frauen, Arme, Behinderungen (bswp.
Autisten). Das ist nur ein ganz kleines Beispiel an Sachen,
die sich verändert haben. Es hängen noch viele andere
partikulare Veränderungen damit zusammen. Das aber
nachzuvollziehen bedeutet eine geistig anspruchsvolle
Denkleistung. Anscheinden haben sich aber hier ein paar alte
Diplomer versammtelt, die es einfach blöd finden, wenn so
viele Studieren. Denn für sie ist die Logik einfach: Wer
studiert muss ja auch einen tollen Job mit viel Gehalt
wollen/bekommen. Das ist aber nicht der einzige Inhalt eines
Studiums und es ist auch nicht gesagt, dass jeder nach dem
Studium in die Oberschicht wechselt. Dies erwarten und wissen
die meisten Studenten. Sie sind aber nicht so oberflächlich
wie die hater hier und denken sich, dass Bildung
grundsätzlich gut ist, lösgelöst von der beruflichen Zukunft.

Ideologischer Schwachsinn! Was hat sich denn seit 2006 (33% Studienanfängerquote) auf 2010 (48% Studienanfängerquote) auf 2013 (58% Studienanfängerquote) bei Frauen, Armen und Behinderten gesellschaftlich so geändert? Das ist alles rot-grünes Blablablabla! Das einige, was sich geändert hat, ist, dass man das Niveau absenken wollte, um die Quoten zu erhöhen. Steht überall, wurde auch hier schon verlinkt, also lass mich mit deiner Gleichmacherei-Kommunismus-Irrlehre in Ruhe!

antworten
WiWi Gast

Re: gesamtstudiendauer = 16 Semester

Daumen hoch! So ist es! Weitere Diskussionen überflüssig!

Lounge Gast schrieb:

Geiler Beitrag! Die Quelle mit der
Biologie-Leistungskurs-Aufgabe mit dem Streifenhörnchen ist
echt der Knaller. Ich bin absolut sicher, dass die noch im
Jahr 2006 jeder Hauptschüler in der 8. Klasse hätte lösen
können, aber heute ist das im Leistungskurs eines Abiturs.

Die anderen Artikel finde ich sehr interessant. Besonders den
FAZ-Artikel, der beschreibt, dass das Abitur auch deswegen
immer leichter wurde, weil man sich im Wettkampf mit anderen
Bundesländern um die höchsten Abi-Quoten sah.

Man wollte also wirklich auf Teufel-komm-raus gewisse Quoten
erreichen und hat deswegen das Niveau gesenkt. Für das
Studium gilt das gleiche.

Hätte nie gedacht, dass man das so offen zugibt und damit
braucht man auch nicht weiter zu diskutieren: Die Länder
sagen ja selbst, dass sie das Niveau gesenkt haben, um
EU-Vorgaben umzusetzen. Was will man da noch diskutieren?

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Nein, ich widerspreche mir nicht selbst. Wir haben
scheinbar
unterschiedliche Auffassungen von Logik.
Deine ist: Bachelor = Qualitätsverlust
Meine ist: Bachelor nicht unbedingt Qualitätsverlust.

Es ist die alte Diskussion Bachelor vs. Diplom. Es
gibt im
Bachelor weniger Semester als im Diplom.
Logischerweise
kann
dann nicht alles, was im Diplom war, im Bachelor
sein.

Wie viele unnötige Sachen waren im Diplom? Ist es ein
Qualitätsverlust, wenn man dann die Schwerpunkte auf
praktischere Inhalte liegt? Außerdem ist der
Leistungsdruck
im Bachelor viel höher, weil vom 1. Semester an
alle Noten
der Klausuren für die Endnote zählen und von den
Klausuren
hat man 6 pro Semester im Schnitt, d.h. 36
Klausuren in 6
Semester + Bachelorarbeit. Hier müssen sich die
Bachelorstudenten beweisen, es ist nicht so locker
wie
vorher.

Übrigens hast du auch keine Belege für deine Kette:
Leichteres Abitur -> mehr Abiturienten -> mehr
Studenten -> leichterer Bachelor -> mehr
Absolventen

Was hälst du von dieser Kette: Gleiches Abitur
-> mehr
Abiturienten (wegen Schichtenauflösung in den
70er-90er
Jahren, das braucht eine Zeit, damit es sich in den
Zahlen
manifestiert) -> mehr Studenten -> Bachelor
hart,
viele
Abrecher -> mehr Absolventen -> weniger
kommen in
Master

Im letzten Satz zeigt sich nochmal deine
Unwissenheit. Du
sagst die Durchschnittsnote für den Master sei 2,5
(Belege?),
was nicht sein kann, da fast alle Unis neben der Note
weitere
Kriterien für die Masterbewerbung haben wie
praktische
Erfahrungen, Auslandserfahrung, Fremdsprachen,
Engagement etc.

Auch behauptest du einfach, die Durchschnittsnote
für den
Bachelor sei 2,3. Woher willst du das wissen? Es
können
auch
nicht alle einen Masterplatz kriegen, weil es eben
weniger
Masterplätze als Bachelorplätze gibt.

Du lässt alles außen vor, was nicht deiner Meinung
entspricht. Was ist z.B. mit der Fernuni Hagen, wo
die
Anfängerquoten seit Jahren steigen
Wenn da ein paar Abiturienten eines Jahrganges
anfangen,
zählt das auch in die Studierendenanfängerquote rein, um
nur
mal ein Beispiel zu nennen.

Du ignorierst die Realität, fällst auf Hörensagen rein und
backst dir deine eigene.

  1. Keine Ahnung, wer dir so einen Quatsch erzählt hat,
    aber
    auch im Diplom hatte man in jeden Semester seine 6 bis 8
    Prüfungen. Waren ja die gleichen oder mehr Fächer mit mehr
    Inhalt. Gelegentlich gab es auch mal welche, die über zwei
    Semester abgeprüft wurden. Das war aber dann bestimmt
    nicht
    leichter. Natürlich haben im Vordiplom auch alle Prüfungen
    gezählt, denn man musste alle bestehen und war viel
    schneller
    raus, als heute.

  2. Doch natürlich gibt es einen Beleg, sogar mehrere.
    Einmal
    die Lissabonstrategie, die Bologna-Beschlüsse und die
    Kultusminsterien-Konferenzen, in denen eindeutig eine
    Absenkung des Niveaus zur Erhöhung der Quoten verankert
    wurden und zum anderen die zahlreichen Umfragen bei
    Arbeitgebern, die von gravierenden Mängeln bei Schul- und
    Studienabgängern berichten. Wissenschaftliche
    Untersuchungen
    gibt es auch genug. Es ist überhaupt kein Problem
    Quellen zu
    finden:

http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/hochschulreife-abi-na-und-11930726.html

http://www.fr-online.de/wissenschaft/professor-fuer-didaktik--liegt-halb-richtig--bei-wem-2-2-5-ergibt--,1472788,4444708.html

http://www.huffingtonpost.de/2014/12/11/abitur-sinkendes-niveau_n_6308780.html

http://www.welt.de/print/die_welt/hamburg/article126380799/Mathe-Abitur-Niveau-in-Hamburg-sinkt-deutlich.html

http://www.welt.de/regionales/hamburg/article132322599/Immer-mehr-Lehrlinge-in-Hamburg-sind-Abiturienten.html

  1. Da die Quellenlage absolut eindeutig ist, lohnt es sich
    überhaupt nicht auf deine Ausführungen bezüglich der
    70er bis
    90er einzugehen. Die Chancengleichheit bestand bereits
    in den
    80ern. Es gab keine nennenswerte Entwicklung, die
    innerhalb
    sehr kurzer Zeit einen solchen Anstieg hätte haben
    können -
    außer man doktert am Abitur herum, was ja nachweislich
    geschehen ist.

  2. Harter Bachelor? Auch hier sagen Unis, Studenten,
    Arbeitgeber und Studien etwas völlig anderes:

http://www.tagesspiegel.de/wissen/umfrage-an-hochschulen-studierende-trauen-dem-bachelor-nicht/10016328.html
http://www.forschung-und-lehre.de/wordpress/?p=2270

  1. Woher ich die Durchschnittsnote kenne? Von einer bösen
    Institution, die sich "Wissenschaftsrat" nennt
    und
    die die BWL-Bachelor-Durchschnittsnote auf ihrer Seite und
    für jedes Jahr angibt. Gott, das ist ja schon peinlich.

Meine Meinung:
Ich kann jedes meiner Argumente mit Studien und Quellen
stützen und das Schlimme daran ist, dass du einfach nur im
Internet hättest nachschauen müssen, um zu sehen, dass
es so
ist. Genau, das macht mir so Sorgen: Oberflächliches
Gerede
und haltlose Einzeiler, anstatt Quellenrecherche.
Qualitätsverlust. Genau das werfe ich dem System, nicht
den
Studierenden vor, und du hast das System Bachelor gerade
eindrucksvoll demonstriert.

antworten
WiWi Gast

Re: gesamtstudiendauer = 16 Semester

Ideologischer Schwachsinn! Was hat sich denn seit 2006 (33%
Studienanfängerquote) auf 2010 (48% Studienanfängerquote) auf
2013 (58% Studienanfängerquote) bei Frauen, Armen und
Behinderten gesellschaftlich so geändert? Das ist alles
rot-grünes Blablablabla! Das einige, was sich geändert hat,
ist, dass man das Niveau absenken wollte, um die Quoten zu
erhöhen. Steht überall, wurde auch hier schon verlinkt, also
lass mich mit deiner Gleichmacherei-Kommunismus-Irrlehre in
Ruhe!

Man kapierst du wirklich nicht, dass zwischen 2006 und 2010 nur letzte Schritt geganden wurde und glaubst dies fiel alles zufällig von Himmel. Es war nur der Abschluss eines langen Prozesses, der endlich abgeschlossen wurde. Akzeptiere es oder nicht. Warum sprecht ihr eigentlich immer von Elite. Wer sagt denn, dass Studenten jemals automatisch als Elite galt? Dieser Begriff wird immer überstrapaziert. Weder Diplomer noch andere Studenten sind per se der Elite zuzuordnen. Elite bedeutet für mich nur die einigen wenigen Leute wie Spitzenpolitiker, Top-Management, Top-Forscher u.a. ansonsten nichts. Und wer das wird muss nicht unbedingt studiert haben (sorry jetzt zerbricht vielleicht dein Weltbild).

antworten
WiWi Gast

Re: gesamtstudiendauer = 16 Semester

Was hättet ihr eigentlich gewonnen, wenn nur noch ein kleiner Teil eines Jahrgangs studiert? Schon mal daran gedacht, dass BWL nicht unbedingt eine Studienrichtung ist, bei der es auf die akademische Leistung ankommt? Die meisten Betriebswirte erledigen Jobs, bei denen es mehr auf die Soft Skills ankommt. Verwalten, Führen etc. ist eher eine praktische Tätigkeit und erfordert keine sehr guten wissenschaftlichen Fähigkeiten. Man muss lediglich nachvollziehen können, was der Stand der Forschung ist. Genau das haben Fachhochschulen schon vor 50 Jahren erkannt und mit ihrem auf Praxis ausgerichteten Studienangebot großen Zuspruch am Arbeitsmarkt gefunden.

Wenn ihr euch unbedingt durch akademische Leistung abheben wollt, dann studiert halt Physik, Mathematik oder eines der Staatsexamen-Studiengänge wie Medizin oder Jura.

Genauso das mit der Schule: Was hättet ihr davon, wenn man schon ab dem 1. oder 2. Klasse sehr streng auf Rechtschreibung prüfen würde und damit einem Großteil der Schüler die Freude am Schreiben und Lernen für immer verderben würde? Natürlich ist das Ziel, richtig Schreiben zu lernen. Aber es gibt auch übergeordnete Lernziele, die gerade am Anfang wichtiger für die Schüler sind.

antworten
WiWi Gast

Re: gesamtstudiendauer = 16 Semester

Guter Punkt. Die meisten Schreiber hier denken: "Ich hätte ja auch in den 50ern studiert, weil ich ganz toll bin. ABer alle anderen sind nicht toll und haben deshalb ihren Bachelor nicht verdient."

Zugegeben: Wenn ich im Uni-Fitnessstudio bin und mir in der Umkleide manche Gespräche anhören muss, dann frage ich mich auch, wie die entsprechenden Typen es überhaupt über die Grundshcule hinaus geschafft haben.

Lounge Gast schrieb:

Was hättet ihr eigentlich gewonnen, wenn nur noch ein kleiner
Teil eines Jahrgangs studiert? Schon mal daran gedacht, dass
BWL nicht unbedingt eine Studienrichtung ist, bei der es auf
die akademische Leistung ankommt? Die meisten Betriebswirte
erledigen Jobs, bei denen es mehr auf die Soft Skills
ankommt. Verwalten, Führen etc. ist eher eine praktische
Tätigkeit und erfordert keine sehr guten wissenschaftlichen
Fähigkeiten. Man muss lediglich nachvollziehen können, was
der Stand der Forschung ist. Genau das haben Fachhochschulen
schon vor 50 Jahren erkannt und mit ihrem auf Praxis
ausgerichteten Studienangebot großen Zuspruch am Arbeitsmarkt
gefunden.

Wenn ihr euch unbedingt durch akademische Leistung abheben
wollt, dann studiert halt Physik, Mathematik oder eines der
Staatsexamen-Studiengänge wie Medizin oder Jura.

Ab hier wirds esoterisch... Dislike!

Genauso das mit der Schule: Was hättet ihr davon, wenn man
schon ab dem 1. oder 2. Klasse sehr streng auf
Rechtschreibung prüfen würde und damit einem Großteil der
Schüler die Freude am Schreiben und Lernen für immer
verderben würde? Natürlich ist das Ziel, richtig Schreiben zu
lernen. Aber es gibt auch übergeordnete Lernziele, die gerade
am Anfang wichtiger für die Schüler sind.

antworten
WiWi Gast

Re: gesamtstudiendauer = 16 Semester

Lounge Gast schrieb:

Was hättet ihr eigentlich gewonnen, wenn nur noch ein kleiner
Teil eines Jahrgangs studiert? Schon mal daran gedacht, dass
BWL nicht unbedingt eine Studienrichtung ist, bei der es auf
die akademische Leistung ankommt? Die meisten Betriebswirte
erledigen Jobs, bei denen es mehr auf die Soft Skills
ankommt. Verwalten, Führen etc. ist eher eine praktische
Tätigkeit und erfordert keine sehr guten wissenschaftlichen
Fähigkeiten. Man muss lediglich nachvollziehen können, was
der Stand der Forschung ist. Genau das haben Fachhochschulen
schon vor 50 Jahren erkannt und mit ihrem auf Praxis
ausgerichteten Studienangebot großen Zuspruch am Arbeitsmarkt
gefunden.

Wenn ihr euch unbedingt durch akademische Leistung abheben
wollt, dann studiert halt Physik, Mathematik oder eines der
Staatsexamen-Studiengänge wie Medizin oder Jura.

Genauso das mit der Schule: Was hättet ihr davon, wenn man
schon ab dem 1. oder 2. Klasse sehr streng auf
Rechtschreibung prüfen würde und damit einem Großteil der
Schüler die Freude am Schreiben und Lernen für immer
verderben würde? Natürlich ist das Ziel, richtig Schreiben zu
lernen. Aber es gibt auch übergeordnete Lernziele, die gerade
am Anfang wichtiger für die Schüler sind.

Ich finde deinen Beitrag grundsätzlich gut und will gerne darauf antworten:

1.) Deine Ausführungen zum Bachelor entsprechen erst einmal dem, was die europäische Politik immer wollte: Herabsetzung des Niveaus und Abschaffung der deutschen Ausbildungsstandards zu Gunsten einer vergleichbaren, einheitlichen europäischen Lösung.
Nur, macht es wirklich Sinn unsere Ausbildung zu Gunsten einer fast reinen Theorieveranstaltung abzuschaffen? Das forderst du ja indirekt? Immerhin zeigt unsere wirtschaftliche Kraft, dass wir erfolgreich sind, während Nationen mit hoher Akademisierung auf dem Papier (z.B. Spanien, Griechenland) nicht gerade erfolgreich sind.
Und macht es Sinn, den Studenten zu erzählen, sie wären eine Elite? Wäre es da nicht fairer, ihnen zu sagen, dass sie lediglich eine Art "Berufsqualifikation" erwerben, der ihnen größtenteils einen Job eines Berufsnanfängers mit Ausbildung garantiert, wenn überhaupt?
Ist das System nicht total unfair gegenüber denjenigen, die wirklich zu höherem berufen sind und sich nicht absetzen können?

2) Bei dem Punkt mit Lesen und Schreiben widerspreche ich energisch. Wir haben inzwischen zig Studien und Klagen, dass selbst Abiturienten und Deutsch-Lehramtsstudenten einfachste Dinge nicht mehr beherrschen: Lesen, Schreiben, Rechnen. Wenn wir bereit in der Grundschule damit beginnen, Qualitätskriterien zurückzufahren, holen die uns ein. Wie in einem der Links richtig stand: 2 + 2 ist nun einmal 4. Alles andere ist falsch und ein Kind zu loben, wenn es "3" schreibt und mal ein Auge zuzudrücken, damit es Spaß hat und ermutigt wird, ist ebenso radikal falsch. Man ermutigt es nicht, sondern macht es kaputt und lässt es unsicher zurück.

antworten
WiWi Gast

Re: gesamtstudiendauer = 16 Semester

Klar, drängt die EU auf fast 80% Quoten bei Abitur und Studium. Stand ja auch bei den Verlinkungen, dass das einer der Hauptgründe ist, warum man das Niveau massiv herabgesetzt hat, aber das ganze Heer von Berufsvorqualifizierten (Bachelors) muss doch in den Betrieben auch wieder herangeführt werden.

In Wirklichkeit sind die Leute, die heute glauben, dass sie eine Elite wären, nur eitle Gecken und merken es nicht:

Früher:
Realschule - 3 Jahre Ausbildung - Übernahme und Arbeit

Ideal:
Abitur - 3 Jahre Bachelor - 2 Jahre Einstieg mit niedrigem Traineegehalt - Zeitarbeit, Befristung, Übernahme, Arbeit

Früher ist man bei den kaufmännischen Berufen mit 17 eingestiegen, hat 3 Jahre seine Lehre gemacht, war mit 20 fertig und hat dann noch über 40 Jahre voll verdient.

Im Ideal ist man 19 bis 20 beim Abitur, legt einen Bachelor auf eigene Kosten drauf, steigt dann nicht-vollbezahlt in ein Heranführungsprogramm ein und arbeitet dann vielleicht voll, wenn man übernommen wird.

Das neue System lagert damit perfide die Ausbildungskosten auf die Allgemeinheit und die Studenten um: Letztendlich machen sie, wenn es gut kommt zum größten Teil am Ende das gleiche wie früher, haben aber eine viel längere Einstiegsphase bei keinem oder niedrigeren Gehalt und arbeiten in der Folge auch nicht so lange oder sehr unsicher.

In der Summe macht man das gleiche, verdient insgesamt nur weniger und trägt die Hinführung zum Beruf komplett selbst.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Was hättet ihr eigentlich gewonnen, wenn nur noch ein
kleiner
Teil eines Jahrgangs studiert? Schon mal daran gedacht,
dass
BWL nicht unbedingt eine Studienrichtung ist, bei der es
auf
die akademische Leistung ankommt? Die meisten
Betriebswirte
erledigen Jobs, bei denen es mehr auf die Soft Skills
ankommt. Verwalten, Führen etc. ist eher eine praktische
Tätigkeit und erfordert keine sehr guten
wissenschaftlichen
Fähigkeiten. Man muss lediglich nachvollziehen können, was
der Stand der Forschung ist. Genau das haben
Fachhochschulen
schon vor 50 Jahren erkannt und mit ihrem auf Praxis
ausgerichteten Studienangebot großen Zuspruch am
Arbeitsmarkt
gefunden.

Wenn ihr euch unbedingt durch akademische Leistung abheben
wollt, dann studiert halt Physik, Mathematik oder eines
der
Staatsexamen-Studiengänge wie Medizin oder Jura.

Genauso das mit der Schule: Was hättet ihr davon, wenn man
schon ab dem 1. oder 2. Klasse sehr streng auf
Rechtschreibung prüfen würde und damit einem Großteil der
Schüler die Freude am Schreiben und Lernen für immer
verderben würde? Natürlich ist das Ziel, richtig
Schreiben zu
lernen. Aber es gibt auch übergeordnete Lernziele, die
gerade
am Anfang wichtiger für die Schüler sind.

Ich finde deinen Beitrag grundsätzlich gut und will gerne
darauf antworten:

1.) Deine Ausführungen zum Bachelor entsprechen erst einmal
dem, was die europäische Politik immer wollte: Herabsetzung
des Niveaus und Abschaffung der deutschen
Ausbildungsstandards zu Gunsten einer vergleichbaren,
einheitlichen europäischen Lösung.
Nur, macht es wirklich Sinn unsere Ausbildung zu Gunsten
einer fast reinen Theorieveranstaltung abzuschaffen? Das
forderst du ja indirekt? Immerhin zeigt unsere
wirtschaftliche Kraft, dass wir erfolgreich sind, während
Nationen mit hoher Akademisierung auf dem Papier (z.B.
Spanien, Griechenland) nicht gerade erfolgreich sind.
Und macht es Sinn, den Studenten zu erzählen, sie wären eine
Elite? Wäre es da nicht fairer, ihnen zu sagen, dass sie
lediglich eine Art "Berufsqualifikation" erwerben,
der ihnen größtenteils einen Job eines Berufsnanfängers mit
Ausbildung garantiert, wenn überhaupt?
Ist das System nicht total unfair gegenüber denjenigen, die
wirklich zu höherem berufen sind und sich nicht absetzen
können?

2) Bei dem Punkt mit Lesen und Schreiben widerspreche ich
energisch. Wir haben inzwischen zig Studien und Klagen, dass
selbst Abiturienten und Deutsch-Lehramtsstudenten einfachste
Dinge nicht mehr beherrschen: Lesen, Schreiben, Rechnen. Wenn
wir bereit in der Grundschule damit beginnen,
Qualitätskriterien zurückzufahren, holen die uns ein. Wie in
einem der Links richtig stand: 2 + 2 ist nun einmal 4. Alles
andere ist falsch und ein Kind zu loben, wenn es
"3" schreibt und mal ein Auge zuzudrücken, damit es
Spaß hat und ermutigt wird, ist ebenso radikal falsch. Man
ermutigt es nicht, sondern macht es kaputt und lässt es
unsicher zurück.

antworten
WiWi Gast

Re: gesamtstudiendauer = 16 Semester

Zu meiner Studienzeit (Anfang 2000, staatliche Uni, Diplom) hat niemand behauptet, dass man zur "Elite" zählt, weil man Abitur und Studium hat. Uns hat man vielmehr gesagt, dass die Abschlüsse ein Ticket sind, aber den richtigen Zug muss man selbst erwischen.

Wird es denn den Schülern und Studenten heute wirklich vermittelt, dass sie etwas Besonderes sind, weil sie studieren? Dass heute sehr viele Leute studieren, dürfte doch jedem Studenten auffallen. Die Unis sind doch total überfüllt. Also ich glaube schon, dass die heutigen Studenten ihre Chancen größtenteils realistische einschätzen können. Ihr unterstellt ihnen doch nur, dass sie die Zusammenhänge nicht verstehen. Aber was soll man auch machen? Eine Ausbildung? Die Möglichkeiten nach einer Ausbildung sind viel zu beschränkt im Verhältnis zum Zeitaufwand, den man investiert. Das Studium ist letztendlich die vernünftigere Wahl, auch wenn es fast alle machen.

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WiWi Gast

Re: gesamtstudiendauer = 16 Semester

Das ist ein psychologisches Phänomen.

Erstmal hat man den heutigen Studenten tatsächlich erzählt, dass durch das Bachelor/Master-System alles besser wird und man erzählt ihnen noch immer, dass jeder in jedem Studiengang einen tollen Job bekommt. Den Umstand, dass heute bereits knapp 60% eines Jahrganges in ein Studium strömen, hat eigentlich keiner im Blick und wenn man fragt, gehen die meisten tatsächlich davon aus, dass sich nichts verändert hätte und das Studium sogar noch viel härter wäre als früher. Diese Prägung kommt direkt von den Hochschulen.

Dann kommt hinzu, dass durch die Niveauabsenkung sehr viele studieren, deren Eltern und Großeltern nicht viel mit höherer Bildung zu tun hatten und auch nicht gerade die besten Gene vererbt haben (hier geht es nicht um Chancengleichheit). Dieses Umfeld hat noch das "alte" Studium im Kopf, als noch eine Minderheit studiert hat und verknüpft damit ein bestimmtes Prestige und eine Entlohnung, die so weitergetragen wird. Ich kenne sehr viele Töcherchen und Söhnlein, die von daheim vollkommen gehyped werden.

In der Summe gibt es dieses falsche Elitedenken durchaus und ich hoffe ich konnte erklären, wie es dazu kommt.

Lounge Gast schrieb:

Zu meiner Studienzeit (Anfang 2000, staatliche Uni, Diplom)
hat niemand behauptet, dass man zur "Elite" zählt,
weil man Abitur und Studium hat. Uns hat man vielmehr gesagt,
dass die Abschlüsse ein Ticket sind, aber den richtigen Zug
muss man selbst erwischen.

Wird es denn den Schülern und Studenten heute wirklich
vermittelt, dass sie etwas Besonderes sind, weil sie
studieren? Dass heute sehr viele Leute studieren, dürfte doch
jedem Studenten auffallen. Die Unis sind doch total
überfüllt. Also ich glaube schon, dass die heutigen Studenten
ihre Chancen größtenteils realistische einschätzen können.
Ihr unterstellt ihnen doch nur, dass sie die Zusammenhänge
nicht verstehen. Aber was soll man auch machen? Eine
Ausbildung? Die Möglichkeiten nach einer Ausbildung sind viel
zu beschränkt im Verhältnis zum Zeitaufwand, den man
investiert. Das Studium ist letztendlich die vernünftigere
Wahl, auch wenn es fast alle machen.

antworten
WiWi Gast

Re: gesamtstudiendauer = 16 Semester

Hey,
bin/war in einer sehr ähnlichen Situation.
Wirtschaftsingenieur an TU studiert, zu lange mit einer Klausur getrödelt (Physik), durch Umstellung von Diplom auf BSC / MSC wurde die Klausur eingestellt, BSc / MSc Wirt-Ing. brauche also keine Physik aber das Niveau ist ja so schwer geworden; da ich laut Prüfungsamt genug Möglichkeiten gehabt hatte, die Klausur zu schreiben, war die Wahl zwischen Wechsel in BSc oder Exmatrikulation.

Bin dann von Uni auf FH in selben Studiengang, da ich kein Bachelor sein wollte. Leider war die TU in NRW und die FH in meiner Heimatstadt in Bayern. Die Bayern sind nun mal sehr eigen und von den rund 100 Credits der UNI wurden mir an der FH keine 10 anerkannt. Egal, dann durchgezogen. Am Ende kam Ich auch auf 15 Semester und ein Diplom mit Gesamtnote gut.

Habe aber 2 Praxissemester da FH Diplom (1x Hidden Champion, 1x Daimler), Industrie Diplomarbeit und div. Werkstudenten Jobs (darunter auch DAX30) vorzuweisen.
Bin dann Anfang 2012 mit Ende 26 in den Job eingestiegen, war komisch da Ich mich mit den ersten Bachelors messen dürfen die da 21, 22 waren (Abi mit 18 statt mit 19, keine Wehrpflicht, 3 Jahre Bachelor, fertig mit 21, 22). Kam mir da schon ganz schön blöd vor.

Letztlich hatte Ich aber das Glück, dass ich ein Diplom hatte und nicht einen Bachelor. Anfang 2012 konnte die Industrie da noch mehr mit anfangen. Hab dann bei einem Ingenieur Dienstleister mit 44k angefangen, nach einem halben Jahr für 49k zum einem ausländischen Konzern gewechselt. Hier bin ich inzwischen knapp 3 Jahre und bei 54k. Suche aktuell aber einen neuen Job und habe grade Gespräche laufen. Rufe immer 65k auf und bekam zu hören, dass man das gut abbilden kann.

Ich würde sagen, dass Ich auf etwa 15% meiner Bewerbungen Einladungen zu VG bekommen habe (nach Studienabschluss sowie in aktueller Bewerbungsphase).
Gute Abschlussnote, sehr gute Abschlussarbeit, gute Praktika Zeugnisse und gute Bewerbung.. dann sehe ich kein Problem zu VG eingeladen zu werden. Und ab da zählen Persönlichkeit, Auftreten, etc.

Letztlich sind Menschen, welche einen Umweg gehen oftmals die interessanteren Persönlichkeiten. Gut, bei einer Tier1 UB wäre ich wohl ausgelacht worden hätte ich mich beworben.. aber imho sind das eh nur heiße Luft Verkäufer. In der Industrie aber hat es gut geklappt.

Sehe für dich die Situation daher auch nicht als aussichtslos an.

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