Hallo an alle,

ich möchte hier um eure Meinung zu meiner Situation und wenn möglich um einen Ratschlag bitten. Ich habe mein Informatikstudium mit 24 Jahren abgebrochen und musste aus privaten Gründen etwas länger bei Logistikunternehmen wie DHL arbeiten. Nun habe ich es aber geschafft, mein WiWi-Studium kurz vor 30 abzuschließen, aber wie Sie sich vorstellen können, habe ich nicht viel Berufserfahrung in den Bereichen, in denen ich arbeiten möchte. Beispiel Improt Export.

Meine Studiennote ist mit 3,3 auch nicht gut. Aber ich würde mich trotzdem nicht als Low-Performer bezeichnen, auch wenn das jetzt nicht viel aussagt. Ich stehe nun vor der Entscheidung, ob ich mir einen Job suchen oder versuchen soll, meinen Master mit einer besseren Note abzuschließen. Wie Sie sehen können, bin ich schon alt und möchte arbeiten, aber meine Chancen stehen nicht gut, einen guten Job zu finden. Ich bitte um einen ernsthaften Rat und bitte Sie, nicht klein beizugeben. Ich weiß, dass es nicht rosig aussieht, meine letzten zehn Jahre sind nicht gut gelaufen.

Ich möchte mich bei allen für die Ratschläge bedanken.

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Mach nur einen Master, wenn dir Gründe einfallen, warum dieser besser werden wird als dein Bachelor werden kann als dein Master. Und nein: "ich streng mich mehr an" ist kein Grund oder zumindest sehr selten von Erfolg gekrönt.

Mit einem Abschluss von 3,3 und keiner Relevanten Berufserfahrung wird der Einstieg nicht leicht, dazu kommt noch das Corona den Arbeitsmarkt nicht besser gemacht hat.
Mein Tipp: Bewerben, bewerben und bewerben.

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Schließe mich dem Vorredner an.

Wenn du dich entscheiden solltest einen Master zu machen musst du wirklich fest davon überzeugt sein diesen besser als sagen wir Mal 2,5 abschließen zu können, am besten in einem Bereich der gefragt ist und sich in der Richtung inhaltlich gut positioniert.

Das Alter an sich sehe ich nicht als großes Problem. Es ist OK auch kurz vor oder nach 30 erst ins Berufsleben einzusteigen.

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Ich hab auch erst mit 30 den ersten richtigen Job gefunden und hatte genau das gleiche Problem:

2 ultimative Tipps:

1. Such dir eine Stadt wo es zwar durchaus viele BWLer Jobs gibt, wo man aber kein BWL studieren kann oder er sehr wenige BWL Studenten gibt. Hier ist die Nachfrage größer als das Angebot . Ja, solche Städte gibts echt!

2. Such dir nicht irgendeine x-beliebige Firma, sondern eine mit einem Bezug zu dir.

Ich bin damals z.B. nach Karlsruhe gegangen zu einer PC Spiele Firma (ich bin Hardcore PC Gamer) Die nehmen solche Leute wie mich dann mit Kußhand.

Jetzt arbeite ich einer Fahrradfirma und die Hälfte der Leute ist hier weil sie Fahrräder liebt. Mach deine Leidenschaft zum Beruf.

Jetzt mal die traurige Realität: Noten interessieren niemanden! Nicht mal dein Studiengang oder die Vertiefungen!

Persönlichkeit und Passion ist alles.

Und vorher habe ich 2 Jahre bei einer Firma gejobbt, die ein Hidden Champion ist, die sind Weltmarktführer, aber die Firma sitzt in einem Dorf, mit Internet haben die es auch nicht so. Die inserieren noch in der lokalen Zeitung. Obwohl sie viele Leute suchen, haben sie kaum Bewerber. Im Schnitt haben die 2 Bewerber pro Stelle und der bessere bekommt die Stelle eben auch wenn er nur 5/10 der Anforderungen erfüllt. (der andere Bewerber erfüllt nur 4/10)

Wenn du dort suchst wo alle andere suchen, dann hast du wenig Chancen.

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Das Alter spielt kaum eine Rolle, die Note eigentlich auch kaum, solange vorne eine 2,X steht. Bei einer 3,3 wird es sowohl mit dem Berufseinstieg schwierig als auch einen Masterplatz zu bekommen.
Finden wirst du auf jeden Fall was. Wirst aber einige Bewerbungen rausschicken müssen.

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Du kannst auch zweigleisig fahren und mit dem Master anfangen während du dich bewirbst. Wenn du dann was bekommst kannst du den Master immer noch abbrechen.

Außerdem: Suche nach deinen stärken. Überlege dir zum Beispiel ob du dir etwas in der Logistik vorstellen kannst. Da kann dir neben deinem Studium deine Erfahrung aus erster Hand an der Front helfen.

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Cem schrieb am 28.06.2021:

Hallo an alle,

ich möchte hier um eure Meinung zu meiner Situation und wenn möglich um einen Ratschlag bitten. Ich habe mein Informatikstudium mit 24 Jahren abgebrochen und musste aus privaten Gründen etwas länger bei Logistikunternehmen wie DHL arbeiten. Nun habe ich es aber geschafft, mein WiWi-Studium kurz vor 30 abzuschließen, aber wie Sie sich vorstellen können, habe ich nicht viel Berufserfahrung in den Bereichen, in denen ich arbeiten möchte. Beispiel Improt Export.

Meine Studiennote ist mit 3,3 auch nicht gut. Aber ich würde mich trotzdem nicht als Low-Performer bezeichnen, auch wenn das jetzt nicht viel aussagt. Ich stehe nun vor der Entscheidung, ob ich mir einen Job suchen oder versuchen soll, meinen Master mit einer besseren Note abzuschließen. Wie Sie sehen können, bin ich schon alt und möchte arbeiten, aber meine Chancen stehen nicht gut, einen guten Job zu finden. Ich bitte um einen ernsthaften Rat und bitte Sie, nicht klein beizugeben. Ich weiß, dass es nicht rosig aussieht, meine letzten zehn Jahre sind nicht gut gelaufen.

Ich möchte mich bei allen für die Ratschläge bedanken.

Ei Servus ,

Habe mit 31 den Einstieg in die Vollzeitarbeitswelt gefunden.
Damals noch Diplomstudium. Vordiplom war ähnlich situiert wie Deine Bachelor Note .
Diplom note dann deutlich besser.
Daher würde ich mit meiner Erfahrung zum Master raten und dabei Vollgas geben.

Bin mittlerweile einige Jahre im Job und arbeite in einer Position die selbst die hipo Mbb People ziemlich gut finden würden denke ich .

Geht alles wenn man bereit ist einfach ne Schippe mehr zu machen.

Grüetzi

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WiWi Gast schrieb am 29.06.2021:

Das Alter spielt kaum eine Rolle, die Note eigentlich auch kaum, solange vorne eine 2,X steht. Bei einer 3,3 wird es sowohl mit dem Berufseinstieg schwierig als auch einen Masterplatz zu bekommen.
Finden wirst du auf jeden Fall was. Wirst aber einige Bewerbungen rausschicken müssen.

Beides spielt keine Rolle, wenn man bei Klempner Erwin für 9 Euro die Stunde die Büroaushilfe spielen will. In jedem etwas interessanterem Unternehmen wird man bei der Note, die gut und gerne 1,0-Noten unter dem Durchschnitt liegt und dem Alter ganz einfach aussortiert.

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Das ist einfach nur Unsinn...

WiWi Gast schrieb am 29.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 29.06.2021:

Das Alter spielt kaum eine Rolle, die Note eigentlich auch kaum, solange vorne eine 2,X steht. Bei einer 3,3 wird es sowohl mit dem Berufseinstieg schwierig als auch einen Masterplatz zu bekommen.
Finden wirst du auf jeden Fall was. Wirst aber einige Bewerbungen rausschicken müssen.

Beides spielt keine Rolle, wenn man bei Klempner Erwin für 9 Euro die Stunde die Büroaushilfe spielen will. In jedem etwas interessanterem Unternehmen wird man bei der Note, die gut und gerne 1,0-Noten unter dem Durchschnitt liegt und dem Alter ganz einfach aussortiert.

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Servus,

ich war auch 30 zu Arbeitsbeginn (aus diversen Gründen).
Wenn ich zurückblicke, habe ich mir derart den Kopf zerbrochen und mir Sorgen gemacht, dass ich schon zu alt sei etc. Doch diese Ängste waren unbegründet.
Natürlich wird es mit einer 3,3 etwas herausfordernd, doch niemals unmöglich.

Wie schon einige Vorredner erwähnten, würde ich auch zu einem Master raten und diesen dann konsequent mit einer Note besser als 2,5 abschließen, was durchaus machbar ist.

Alles Gute.

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Der Post ist natürlich wunderbar allgemein geschrieben. Ob er wahr ist und wo du eingesteigen sein willst, erschließt sich nicht. Das Problem hier ist übrigens nicht alleine das Alter, sondern die unterirdische Note und die Tatsache, dass der TE vorher fröhlich gegammelt hat. Die 2,5 im Master sind bei einer BWL-Durchschnittsnote von 2,0 in dem Bereich viel zu schlecht und warum sollte jemand, der es im Bachelor, obwohl er alle Ressourcen maximal einsetzt, nur zu einer 3,3 bringt, plötzlich im Master sich so deutlich steigern?

WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

Servus,

ich war auch 30 zu Arbeitsbeginn (aus diversen Gründen).
Wenn ich zurückblicke, habe ich mir derart den Kopf zerbrochen und mir Sorgen gemacht, dass ich schon zu alt sei etc. Doch diese Ängste waren unbegründet.
Natürlich wird es mit einer 3,3 etwas herausfordernd, doch niemals unmöglich.

Wie schon einige Vorredner erwähnten, würde ich auch zu einem Master raten und diesen dann konsequent mit einer Note besser als 2,5 abschließen, was durchaus machbar ist.

Alles Gute.

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Warum? Meiner Meinung nach, wurde die Realität hier sehr gut ausformuliert. Warum müssen wir hier immer so tun, als ob es die nicht gäbe? Ein beachtlicher Teil der Absolventen fällt durch das Raster und für die ist sogar Klempner Erwin eine Nummer zu groß. Und dass das eher Leute die mit 30+ keine relevante BE haben und mit 3,3 unterperformen erwischt, liegt irgendwie nahe.

WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

Das ist einfach nur Unsinn...

WiWi Gast schrieb am 29.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 29.06.2021:

Das Alter spielt kaum eine Rolle, die Note eigentlich auch kaum, solange vorne eine 2,X steht. Bei einer 3,3 wird es sowohl mit dem Berufseinstieg schwierig als auch einen Masterplatz zu bekommen.
Finden wirst du auf jeden Fall was. Wirst aber einige Bewerbungen rausschicken müssen.

Beides spielt keine Rolle, wenn man bei Klempner Erwin für 9 Euro die Stunde die Büroaushilfe spielen will. In jedem etwas interessanterem Unternehmen wird man bei der Note, die gut und gerne 1,0-Noten unter dem Durchschnitt liegt und dem Alter ganz einfach aussortiert.

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WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

Warum? Meiner Meinung nach, wurde die Realität hier sehr gut ausformuliert. Warum müssen wir hier immer so tun, als ob es die nicht gäbe? Ein beachtlicher Teil der Absolventen fällt durch das Raster und für die ist sogar Klempner Erwin eine Nummer zu groß. Und dass das eher Leute die mit 30+ keine relevante BE haben und mit 3,3 unterperformen erwischt, liegt irgendwie nahe.

WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

Das ist einfach nur Unsinn...

WiWi Gast schrieb am 29.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 29.06.2021:

Das Alter spielt kaum eine Rolle, die Note eigentlich auch kaum, solange vorne eine 2,X steht. Bei einer 3,3 wird es sowohl mit dem Berufseinstieg schwierig als auch einen Masterplatz zu bekommen.
Finden wirst du auf jeden Fall was. Wirst aber einige Bewerbungen rausschicken müssen.

Beides spielt keine Rolle, wenn man bei Klempner Erwin für 9 Euro die Stunde die Büroaushilfe spielen will. In jedem etwas interessanterem Unternehmen wird man bei der Note, die gut und gerne 1,0-Noten unter dem Durchschnitt liegt und dem Alter ganz einfach aussortiert.

Richtig,
Fast alle großen Unternehmen stellen BWL Berufseinsteiger nur noch sehr verhalten ein.
Wer glaubt, dass man mit 30 ohne BE und abgebrochen Studium mit 3,3 noch bei irgendeinen großen Unternehmen landen kann der ist von der Realität ganz weit entfernt.

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Hab mit 30 den Einstieg geschafft.

16 Semester studiert, anschließend Einstieg in einem Ing. Büro. Danach zu den öffentlichen Fakultäten gewechselt und nun als externer ohne Vitamin B bei VW gelandet.

Kommt immer drauf an wie man(n) sich verkauft ;-)

nuff said

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WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

Hab mit 30 den Einstieg geschafft.

16 Semester studiert, anschließend Einstieg in einem Ing. Büro. Danach zu den öffentlichen Fakultäten gewechselt und nun als externer ohne Vitamin B bei VW gelandet.

Kommt immer drauf an wie man(n) sich verkauft ;-)

nuff said

Oder, was man sich als Student so ausdenkt. Selbst, wenn die Geschichte stimmen würde, lässt sich aus der Ausnahme keine Regel ableiten. Aber natürlich kommt gleich einer, der uns erzählen will, dass 30+ Kandidaten mit schlechten Noten überall gesucht werden, weil sie so lebenserfahren sind und mit schlechten Erlebnissen umgehen können.

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WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

Hab mit 30 den Einstieg geschafft.

16 Semester studiert, anschließend Einstieg in einem Ing. Büro. Danach zu den öffentlichen Fakultäten gewechselt und nun als externer ohne Vitamin B bei VW gelandet.

Kommt immer drauf an wie man(n) sich verkauft ;-)

nuff said

Oder, was man sich als Student so ausdenkt. Selbst, wenn die Geschichte stimmen würde, lässt sich aus der Ausnahme keine Regel ableiten. Aber natürlich kommt gleich einer, der uns erzählen will, dass 30+ Kandidaten mit schlechten Noten überall gesucht werden, weil sie so lebenserfahren sind und mit schlechten Erlebnissen umgehen können.

Meine Abschlussnote war 2,6. Ich kann dir gerne meine Daten per Mail schicken. Ich weiß, das ich eine *Ausnahme* bin. Was ich aber damit sagen will: Man kann alles erreichen. Gut ich hab einen sehr Competitiven Charakter....

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