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Berufseinstieg als BachelorAlter

Einstieg mit 21???

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WiWi Gast

Einstieg mit 21???

Hi Leute,

habe mit 18 Abi gemacht und studiere auf Bachelor.
D.h. ich werde mit 21 fertig sein (inklusive Auslandsemester und 2 Praktika).
Habe ich so jung überhaupt Chancen auf einen ordentlichen Job?

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WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21???

Musst nicht noch zum Bund oder Civi?
P.S. Wenn die Noten stimmen (

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WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21???

no way.

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WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21???

Fahr halt noch ein paar Jahre in Urlaub...

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WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21???

Auslandessemester war dann ja nur als Bachelorstudent und Praktika waren vermutlich nicht besonders qualifiziert in so frühem Stadium, normalerweise wird ja mindestens Vordiplom vorausgesetzt für ein erwähnenswertes Praktikum. Ein Freund von mir ist mit 23 eingestiegen, nach wirklich gutem Diplom, Praktika, Lehrstuhltätigkeit und sehr schnellem Studium und er hatte schon Probleme etwas zu finden. Unternehmen wollen ja auch, das die Truppe etwas homogen ist, da passt es dann halt nicht, wenn der Neueinsteiger jünger ist als die Praktikanten. Controlling kannst du jedenfalls vergessen, WP im Audit ist sehr schwierig. Bei den Banken könntest du unterkommen...

Aber so ist das immer, ihr seit als Bachelors eben die neue Minderheit und da werdet ihr euch einfach behaupten müssen. In ein paar Jahren werden sie euch nehmen müssen mit 21, da wird es keine Diplom-25j-Leute mehr geben, aber bis dahin bleibt es schwierig...

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WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21???

So etwas sehe ich als glatte Wettbewerbsverzerrung an (erst aufgrund der Ansässigkeit in einem bestimmten Bundesland eune kürzere Schuldauer als der Rest und dann noch kürzer studieren). Hoffentlich springen nicht allzu viele Unternehmen auf den Zug auf, Hochschulabsolventen (Uni/FH) durch Leute mit einem Bachelor-Abschluss (der auf jeden Fall drittklassig ist) zu ersetzen.

Da auf diese Weise natürlich auch viel mehr Leute auf den Arbeitsmarkt strömen - was ja auch ganz im Sinne unserer Politiker ist, die die Akademikerquote in diesem Land um jeden Preis nach oben drücken wollen - wird auf Leute, die auf herkömmlichen, schwierigerem Weg, was eine Uni natürlich nun mal darstellt, ihren Abschluss erworben haben, ein gewaltiger Druck ausgeübt. Plötzlich müssen sie sich dafür rechtfertigen, bis 26 studiert zu haben, da sie ja nun im vergleich zu den 21-jährigen Grünschnäbeln als zu "alt" gelten.

Dabei ist ein sechsemestriges Bachelorstudium rein gar nicht mit einem vollwertigen Hochschulabschluss zu vergleichen. Beängstigend ist, dass immer mehr große Unternehmen trotzdem Bachelorabsolventen hochqualifizierte Stellen anbieten zu auch durchaus sehr guten Einstiegsgehältern. Dabei könnte wohl jeder Uniabsolvent einen Bachelorabschluss relativ problemlos schaffen, während auf der anderen Seite viele der Schmalspur-Bachelorabsolventen auf einer Uni kein Land sehen würden...

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WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21???

obwohl, ich denke nicht, dass dein Alter ein Problem sein könnte.
Es kommt auch darauf an, wie man sich gibt.
Wenn man seriös mit 21 rüberkommt, dann ist das kein Problem.
Wenn man aber mit 21 eher wie ein 16 jähriger Halbstarker auftritt, dann kann man es vergessen.
Übrigens Dr. Ron Sommerl, früherer Telekom Vorstand, hatte mit 21 seinen Doktor in Mathe und ist danach im UB eingestiegen.

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WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21???

mach doch noch einen master

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WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21???

du wirst mit 21 als junger Hüpfer gesehen, der höchstens mal für nen kleinen Spass nebenbei benutzt werden kann.
Ich selbst nehme so kleine Dinger nicht ernst. Du wirst verarscht, gehänselt oder zumindest in die Ecke gestellt werden.
Dein Leben wird einem Marathon gleichen, dem du nur dem Bestieg eines Throns deiner Selbst entfliehen könntest. Sehr wahrscheinlich wird dir Nichts und Vieles weder geschenkt noch gegeben. Du wirst arm und reich versauen. Nein, ein Einstieg mit 21 ist nicht empfehlenswert!

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WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21???

hahaha, viel spass im berufsleben.
schon beginnt mit 21 der ernst des lebens.

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WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21???

ich bin der Poster von oben, der das Beispiel von Dr. Ron Sommer genannt hat.

So wie hier einige, z.b. mein Vorposter, reden, hört sich das etwas nach Neid an, dass jemand anders schon mit 21 ein abgeschloßenes Studium hat.
Aber ich sehe das eher positiv, er kann z.b. auch noch einen Master machen und ist danach etwa 22 - 23.

Aber andererseits muss er ersmal den Bachelor in 3 Jahren überhaupt schaffen, dann können wir weiter reden.

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WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21???

Und was soll das heißen: Wenn du auftrittst wie ein kleiner Junge?! Mit 21 ist man noch ein Kind, damals ist man mit 21 gerade mal volljährig geworden. Ich meine, haben wir es echt nötig in unserem hochentwickeltem Land Kindern ihre Jugend zu klauen?! Was sollen denn die Armen in der freien Wirtschaft machen... ja, lasst sie los in die Unternehmensberatung mit einer 70std Woche und echten Konsequenzen für Fehler... mein Gott!

Es ist wissenschaftlich bewiesen, das man sich in der Zeit zwischen 18 bis 25 entwickelt und seine geistige Reife gewinnt, da kann man doch keine leitende Position auskleiden oder als Spezialist beraten.

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WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21?

Habe ich mir schon gedacht, dass es nicht so toll aussieht.
Bund muss ich übrigens nicht machen.
Aber was soll ich machen? Das Studium dauert halt (normalerweise) nur drei Jahre, kann ich ja nichts für.
Irgendwelche Vorschläge?
Wäre es schlau gleich einen Master hintendran zu hängen?
Bis jetzt dachte ich eigentlich, dass es besser wäre vorher etwas Berufserfahrung zu sammeln?!

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WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21???

jop genau, mit 21 ist man ein Kind... mit 18 hat man schließlich auch erst laufen gelernt.
klar, berufseinstieg mit 21 ist sehr sehr jung, aber er hat in dem Alter in dem die meisten hier "einsteigen" immerhin schon mehr als 5 Jahre Berufserfahrung

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WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21???

um ganz ehrlich zu sein, ich möchte mit 21 noch nicht ins Berufsleben einsteigen. Akademikertitel hin oder her. Wer früh arbeitet geht früh kaputt, so ist das in nahezu jedem Beruf. Ich habe den Berufseinstieg mit 26 gehabt, und ich finde das ist auch OK.

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WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21???

Außerdem wird man doch auch von den Kundenunternehmen nicht ernstgenommen, wenn man da als 21-jähriges Greenhorn irgendwelchen verdienten Controllern, die in dem jeweiligen Unternehmen schon seit Jahrzehnten beschäftigt sind, die Welt erklären soll. Einfach nur lachhaft....

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WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21???

ja eben, mit 21 ist man noch grün hinter den Ohren. Vor 30 Jahren konnte man noch mit Volksschulabschluß nach der 8. Klasse eine kaufmännische Ausbildung machen, da sind die Leute mit 14 / 15 in die Lehre und waren mit 17 / 18 fertig, hatten bis 21 schon 3 / 4 Jahre Berufserfahrung. Dann kam langsam die Zeit der Kuschelpädagogik, wo man die Kinder lieber länger lernen lässt, wo ein Abitur kaum mehr ist als früher ein Realschulabschluß nach der 10 usw.
Wir werden uns angewöhnen müssen, dass wir wieder mehr Leistung zeigen müssen, und auch früher beginnen, zu arbeiten.
In anderen Länder ist das normal, da macht man auch mit 17 / 18 sein Abi und studiert vieleicht 3 oder 4 Jahre.

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WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21???

Aber die Tatsache, das man hier bis 27 in der Obhut der Eltern stand und Kindergeld bekommen hat, soweit man sich in Ausbildung befand ist doch eine Errungenschaft unserer Gesellschaft. In Afrika müssen Kinder mit 10 Jahren erwachsen sein, weil dort viele mit 11 Soldat sind etc., ich denke aber nicht, das es das Ziel eines Landes sein sollte den Kindern ihre unbeschwerte Zeit zu klauen. Natürlich waren viele früher mit 20 zweifache Mutter, aber glücklich waren die Leute deswegen nicht.

Meine Familie hat mir immer ganz deutlich gesagt, das ich jetzt die schönste Zeit meines Lebens habe und ich es genießen soll! Arbeiten kann man noch lange genug, das schönste ist es, Zeit zu haben um das zu machen, was man gern macht. Und wenn ich meinen Freund sehe, der eine 70 Stunden-Woche abarbeitet und sich die ganze Zeit nur beschwert und immer gereizt ist, dann denke ich, das ich nichts verpasst habe. Ich kann ins Fitnesstudio gehen, mich mit meinen Freundinnen treffen und muss nicht ständig überall hinhetzen bzw bin nicht um 20h nicht mehr zu gebrauchen, weil total erschöpft von der Arbeit! Also beeil dich bitte nicht mit dem Berufseinstieg, ich kenn nur Leute, die jetzt total traurig/frustriert sind und sich fragen, ob sie diesen Trott jetzt bis ans Ende aller Tage machen müssen.

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WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21?

Über diese Diskussion kann ich als Ba'ler nur lächeln. Bei unserem Studium ist es immer so, dass man nach 3 Jahren fertig ist. Ich bin dann 22.

"Nicht erst genommen werden? In die Ecke gestellt werden ??? "hihihihi

Ne, ist schon klar. Ich werde als Junior einsteigen, 2 Jahre arbeiten und mir dann von meiner Bank den Master an der HfB bezahlen lassen. Wenn ich fertig bin, bin ich 26 und habe über 6 Jahre Praxiserfahrung.

"Nicht erst genommen werden? In die Ecke gestellt werden ???" hohohohoho

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WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21???

Ist doch prima, dass Du so früh fertig werden kannst! Ich sehe das als Vorteil an. Weiter oben schrieb jemand, dass Du mit 21 vom Kunden nicht ernst genommen würdest. Das halte ich für ein Gerücht! Ob der Einsteiger nun 21 oder 25 Jahre alt ist, ist für den Kunden auch egal. Ich habe Kollegen, die in diesem Alter bereits Einkaufsbudget bekommen und Großserienlieferanten betreuen, das klappt auch wunderbar.

Ich würde Dir allerdings eines empfehlen: Solltest Du im Leben den Wunsch verspürt haben, nochmal dieses oder jenes Land touristisch zu erkunden oder sonstwie ein bestimmtes Hobby auszuprobieren, dann mach es vor dem Berufseinstieg. Auch, wenn man hinterher mehr Geld haben wird. Denn hast Du das Geld, fehlt Dir die Zeit - hast Du hingegen die Zeit, fehlt Dir das Geld. Diesen Kreislauf wird es immer geben.

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WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21???

mit 21 sich zu bewerben ist doch super.
Das zeigt das du eifrig bist und das du ein high-potentional bist...

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WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21???

bbewirb dich einfach. vorteil ist auf jeden fall, dass du sehr jung bist und ganz entspannt dazulernen kannst, ohne den druck zu haben, dass du vielleicht zu alt wärst. ich hab mein studium mit 28 abgeschlossen und den ersten job mit 30 gefunden. da hab ich dir gegenüber ganz klar nachteile, auch wenn ich eine ausbildung und diverse praktika habe.

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WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21???

Zum Vor-, Vor-, Vor-,.....Poster
Dr. Ron Sommer hatte erst mit 23 seine Promotion abgeschlossen.
Notfalls hätte Dir aber auch Dein Verstand sagen können, dass eine
Promotion nicht einmal theoretisch mit 23 abgeschlossen werden
kann!!

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WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21?

Condi Rize war mit 28 Professorin. Hättest du wohl auch nicht für möglich gehalten !

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WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21?

Ich denk dass das Alter nicht entscheidend ist. Hatte auch mit 23 Jahren meinen Abschluss und mehrere gute Stellenangebote. Entscheidend ist das Gesamtbild (die Stelle, auf die man sich bewirbt, Praktika, Abschlussnote...). Im Übrigen bin ich der Meinung dass man in Deutschland viel zu lange verhätschelt und aufgehalten wird.

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WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21?

@ Threadstarter:

Ich bin auch mit 22 eingestiegen. Bei einem grossen UN, auf eine Stelle mit viel Kontakt zu anderen Abteilungen und Kunden (und uebrigens auch gleicher Bezahlung wie 27 jaehrige UNI Diplom Absolventen). Nicht ernst genommen wirst du nicht weil du jung bist, sondern weil du keine Ahnung hast. Und das kann dir als Berufseinsteiger mit 22 oder 28 Jahren passieren.

Das wird schon! Viel Erfolg, Max

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WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21?

Danke, Max :-)!

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WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21?

interessant, wie viel sich in 14 Jahren verändern kann

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WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21?

WiWi Gast schrieb am 28.06.2021:

interessant, wie viel sich in 14 Jahren verändern kann

Der Thread besteht doch zu 90% aus Spam, in dem Leute behaupten, 2007 einen Abschluss zu haben, der in Deutschland erst 2006/2007 eingeführt wurde und damit natürlich viel mehr zu verdienen, als die Alt-Abschlüsse. Die Leute machen sich einen Spaß daraus zu behaupten, mit 15 bereits promoviert zu haben. Das Forum war damals genauso wie heute. Hat sich exakt nichts geändert.

antworten
WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21?

WiWi Gast schrieb am 28.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 28.06.2021:

interessant, wie viel sich in 14 Jahren verändern kann

Der Thread besteht doch zu 90% aus Spam, in dem Leute behaupten, 2007 einen Abschluss zu haben, der in Deutschland erst 2006/2007 eingeführt wurde und damit natürlich viel mehr zu verdienen, als die Alt-Abschlüsse. Die Leute machen sich einen Spaß daraus zu behaupten, mit 15 bereits promoviert zu haben. Das Forum war damals genauso wie heute. Hat sich exakt nichts geändert.

Es hat doch 2007 niemand behauptet, einen Bachelor schon in der Tasche zu haben?! Der TE postet, dass er zu dem Zeitpunkt mit dem Abi fertig war und nur noch 3 Jahre braucht, um seinen Bachelor zu haben. Die Frage, ob er zu jung ist, um anschließend zu arbeiten, wurde kritisch betrachtet. Heute ist das ja in den Köpfen der meisten überhaupt kein Problem mehr. Das meinte ich mit Veränderung (insbesondere in Bezug auf die Denkweise).

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WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21?

Die guten alten Diplomer mit ihrem "Früher war alles besser."
Zum Glück ist das vorbei...

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WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21?

WiWi Gast schrieb am 28.06.2021:

Die guten alten Diplomer mit ihrem "Früher war alles besser."
Zum Glück ist das vorbei...

In dem Forum gibt es sehr viele, die dauernd "Früher war alles besser." schreiben. Sind aber keine Diplomer.

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WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21?

In meinem Bachlorstudium war locker ein Viertel 22 Jahre oder Jünger. Bin jetzt 24 und habe zwei Jahre Berufserfahrung. Der Einstieg ist zwar schwierig, jedoch hast du ihn erstmal, stehen dir die Türen offen. Abgesehen von Großunternehmen wird dir Arbeitserfahrung mehr bringen als ein Master-Abschluss ohne Arbeitserfahrung.

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WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21?

Was ebenfalls noch dazukommt... fang mit 21 Jahre an, spar dir jeden Cent weil du bei deinen Eltern wohnst und investiere in diesen 3-5 Jahren. Dann hast du schon 50.000 in Aktien während die sogenannten High Performer hier erstmal fertig studiert haben

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WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21?

WiWi Gast schrieb am 28.06.2021:

Die guten alten Diplomer mit ihrem "Früher war alles besser."
Zum Glück ist das vorbei...

Rein statistisch gesehen war alles besser...

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WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21?

WiWi Gast schrieb am 28.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 28.06.2021:

Die guten alten Diplomer mit ihrem "Früher war alles besser."
Zum Glück ist das vorbei...

In dem Forum gibt es sehr viele, die dauernd "Früher war alles besser." schreiben. Sind aber keine Diplomer.

früher war tatsächlich alles besser. nur werdet ihr das nie verstehen können

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WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21?

Wenn man nur einen Bachelor machen will und direkt arbeiten, dann studiert man am Besten dual.

Da bist du direkt von Anfang an drin und kriegst bereits ein ordentliches Gehalt.

Ansonsten kann man einen Master nur jedem ans Herz legen, vor allem für einen selbst.
Du musst sowieso bis 70 arbeiten. Lieber noch 2-3 Jahre in den besten Jahren genießen!

WiWi Gast schrieb am 28.06.2021:

In meinem Bachlorstudium war locker ein Viertel 22 Jahre oder Jünger. Bin jetzt 24 und habe zwei Jahre Berufserfahrung. Der Einstieg ist zwar schwierig, jedoch hast du ihn erstmal, stehen dir die Türen offen. Abgesehen von Großunternehmen wird dir Arbeitserfahrung mehr bringen als ein Master-Abschluss ohne Arbeitserfahrung.

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WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21?

Hmmm...so viele Duale-Plätze wie es Studierberechtigte (ca. 70% eines Jahrganges) gibt, gibt es nicht einmal im Ansatz und Master-Plätze sind eben auch begrenzt.

WiWi Gast schrieb am 29.06.2021:

Wenn man nur einen Bachelor machen will und direkt arbeiten, dann studiert man am Besten dual.

Da bist du direkt von Anfang an drin und kriegst bereits ein ordentliches Gehalt.

Ansonsten kann man einen Master nur jedem ans Herz legen, vor allem für einen selbst.
Du musst sowieso bis 70 arbeiten. Lieber noch 2-3 Jahre in den besten Jahren genießen!

WiWi Gast schrieb am 28.06.2021:

In meinem Bachlorstudium war locker ein Viertel 22 Jahre oder Jünger. Bin jetzt 24 und habe zwei Jahre Berufserfahrung. Der Einstieg ist zwar schwierig, jedoch hast du ihn erstmal, stehen dir die Türen offen. Abgesehen von Großunternehmen wird dir Arbeitserfahrung mehr bringen als ein Master-Abschluss ohne Arbeitserfahrung.

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carol

Re: Einstieg mit 21?

WiWi Gast schrieb am 29.06.2021:

Wenn man nur einen Bachelor machen will und direkt arbeiten, dann studiert man am Besten dual.

Da bist du direkt von Anfang an drin und kriegst bereits ein ordentliches Gehalt.

Ansonsten kann man einen Master nur jedem ans Herz legen, vor allem für einen selbst.
Du musst sowieso bis 70 arbeiten. Lieber noch 2-3 Jahre in den besten Jahren genießen!

WiWi Gast schrieb am 28.06.2021:

In meinem Bachlorstudium war locker ein Viertel 22 Jahre oder Jünger. Bin jetzt 24 und habe zwei Jahre Berufserfahrung. Der Einstieg ist zwar schwierig, jedoch hast du ihn erstmal, stehen dir die Türen offen. Abgesehen von Großunternehmen wird dir Arbeitserfahrung mehr bringen als ein Master-Abschluss ohne Arbeitserfahrung.

Naja, je früher du Geld zur Seite legst desto früher gehst du in Rente durch Zinseszins. Ob die jahre Mitte 20 wertvoller sind als die Mitte 50 ist halt die Frage, wahrscheinlich eben schon.

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WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21?

carol schrieb am 29.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 29.06.2021:

Wenn man nur einen Bachelor machen will und direkt arbeiten, dann studiert man am Besten dual.

Da bist du direkt von Anfang an drin und kriegst bereits ein ordentliches Gehalt.

Ansonsten kann man einen Master nur jedem ans Herz legen, vor allem für einen selbst.
Du musst sowieso bis 70 arbeiten. Lieber noch 2-3 Jahre in den besten Jahren genießen!

WiWi Gast schrieb am 28.06.2021:

In meinem Bachlorstudium war locker ein Viertel 22 Jahre oder Jünger. Bin jetzt 24 und habe zwei Jahre Berufserfahrung. Der Einstieg ist zwar schwierig, jedoch hast du ihn erstmal, stehen dir die Türen offen. Abgesehen von Großunternehmen wird dir Arbeitserfahrung mehr bringen als ein Master-Abschluss ohne Arbeitserfahrung.

Naja, je früher du Geld zur Seite legst desto früher gehst du in Rente durch Zinseszins. Ob die jahre Mitte 20 wertvoller sind als die Mitte 50 ist halt die Frage, wahrscheinlich eben schon.

Ja, einen schönen Zinseszinseffekt hast du in Zeiten von Negativzinsen

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WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21?

carol schrieb am 29.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 29.06.2021:

Wenn man nur einen Bachelor machen will und direkt arbeiten, dann studiert man am Besten dual.

Da bist du direkt von Anfang an drin und kriegst bereits ein ordentliches Gehalt.

Ansonsten kann man einen Master nur jedem ans Herz legen, vor allem für einen selbst.
Du musst sowieso bis 70 arbeiten. Lieber noch 2-3 Jahre in den besten Jahren genießen!

WiWi Gast schrieb am 28.06.2021:

In meinem Bachlorstudium war locker ein Viertel 22 Jahre oder Jünger. Bin jetzt 24 und habe zwei Jahre Berufserfahrung. Der Einstieg ist zwar schwierig, jedoch hast du ihn erstmal, stehen dir die Türen offen. Abgesehen von Großunternehmen wird dir Arbeitserfahrung mehr bringen als ein Master-Abschluss ohne Arbeitserfahrung.

Naja, je früher du Geld zur Seite legst desto früher gehst du in Rente durch Zinseszins. Ob die jahre Mitte 20 wertvoller sind als die Mitte 50 ist halt die Frage, wahrscheinlich eben schon.

Aus der Sicht war früher halt doch beser. Lehre, mit spätestens 20 bereits voll verdient und zudem konnte ein Alleinverdiener in der Familie ein kleines Häuschen, drei Kinder und zwei Urlaube stemmen. Aber heute, ist natürlich alles viel besser.

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WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21?

Ich verstehe nie warum manche nicht schnell genug in einem Job kommen können. Klar, Geldverdienen hat was, aber die Uni gibt es nur einmal. Ich würde jedem, der einen Master machen kann empfehlen das auch zu tun. Mehr Bildung kann nie schaden. Häufig rechnet sie sich auch noch. Und selbst wenn er sich nicht rechnet, hält sich der Verlust auf den Aufsummierten verdienst über ein Arbeitsleben doch in Grenzen.

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WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21?

WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

Ich verstehe nie warum manche nicht schnell genug in einem Job kommen können. Klar, Geldverdienen hat was, aber die Uni gibt es nur einmal. Ich würde jedem, der einen Master machen kann empfehlen das auch zu tun. Mehr Bildung kann nie schaden. Häufig rechnet sie sich auch noch. Und selbst wenn er sich nicht rechnet, hält sich der Verlust auf den Aufsummierten verdienst über ein Arbeitsleben doch in Grenzen.

Das rechnet sich? Nein, tut es nicht. Ihr dürft das Bachelor/Master System nicht mit dem Diplom vergleichen, sondern den Bachelor als Ersatz für die Lehre sehen. Früher bist du mit 16 in die Lehre. Mit 18 warst du fertig. Mit Bachelor und Master bist du viellleicht heute 24/25. Jetzt rechnen wir mal sehr konservativ. Der Mensch in der Lehre hat bis 24/25 knapp 250.000 Euro brutto verdient. Das aber auch wirklich nur, wenn er unterdurchschnittlich verdient und keine einzige Sonderzahlung erhält. Realistisch wäre eine Lücke zwischen 300 - 400.000 Euro. Der Lehrling kann sich also schon ein Häuschen hinstellen, bis der Bachelor/Master überhaupt begonnen hat. Das holt man als normaler Bachelor/Master nie mehr auf, zumal die Ex-Lehrlinge ja auch nicht stehenbleiben. Aus der Sicht ist das neue System, dass einen zwingt zu studieren, weil es keine Ausbildungen mehr gibt Murks.

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WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21?

WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

Ich verstehe nie warum manche nicht schnell genug in einem Job kommen können. Klar, Geldverdienen hat was, aber die Uni gibt es nur einmal. Ich würde jedem, der einen Master machen kann empfehlen das auch zu tun. Mehr Bildung kann nie schaden. Häufig rechnet sie sich auch noch. Und selbst wenn er sich nicht rechnet, hält sich der Verlust auf den Aufsummierten verdienst über ein Arbeitsleben doch in Grenzen.

Weil nicht alle Menschen mit dem goldenen Löffeln auf die Welt gekommen sind und Geld brauchen? Du tust so, als könne man sich das raussuchen.

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WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21?

Ich fall fast vor Lachen vom Stuhl. Das ist das Beste was ich hier in letzter Zeit gelesen habe.
Wer kennt ihn nicht: den Ausgelernten, der innerhalb von wenigen Jahren 250k Brutto verdient.
Glaubst du ernsthaft was du schreibst?

Ein Bürokaufmann kriegt nach der Lehre in etwa 30k wenns gut läuft.
Mit 16 hast du 3 Lehrjahre vor dir, also mit 19 fertig. Früher gabs übrigens noch Wehrdienst über ein Jahr, den konntest du nur für die Dauer der Ausbildung zurückstellen.
Also konntest du frühestens mit 20-21 wieder in den Beruf. Rechne mal die 30k auf 4 Berufsjahre hoch, dann landest du in etwa bei 120k Brutto. Bei dem Verdienst kann man auch deutlich weniger zurücklegen...

Eine Lücke von 300-400k ist dann wirklich völlig absurder Unsinn...

WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

Das rechnet sich? Nein, tut es nicht. Ihr dürft das Bachelor/Master System nicht mit dem Diplom vergleichen, sondern den Bachelor als Ersatz für die Lehre sehen. Früher bist du mit 16 in die Lehre. Mit 18 warst du fertig. Mit Bachelor und Master bist du viellleicht heute 24/25. Jetzt rechnen wir mal sehr konservativ. Der Mensch in der Lehre hat bis 24/25 knapp 250.000 Euro brutto verdient. Das aber auch wirklich nur, wenn er unterdurchschnittlich verdient und keine einzige Sonderzahlung erhält. Realistisch wäre eine Lücke zwischen 300 - 400.000 Euro. Der Lehrling kann sich also schon ein Häuschen hinstellen, bis der Bachelor/Master überhaupt begonnen hat. Das holt man als normaler Bachelor/Master nie mehr auf, zumal die Ex-Lehrlinge ja auch nicht stehenbleiben. Aus der Sicht ist das neue System, dass einen zwingt zu studieren, weil es keine Ausbildungen mehr gibt Murks.

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WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21?

Glaub mir, die Meisten denken gar nicht an ein Duales Studium. Deshalb gibts für Interessierte genug Auswahl.

Das die Masterplätze begrenzt sind ist mir auch klar. Müssen sie auch wenn jeder heutzutage studieren darf. Die Hälfte davon ist ja nichtmal dafür geeignet.

WiWi Gast schrieb am 29.06.2021:

Hmmm...so viele Duale-Plätze wie es Studierberechtigte (ca. 70% eines Jahrganges) gibt, gibt es nicht einmal im Ansatz und Master-Plätze sind eben auch begrenzt.

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WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21?

Ja, rechne mal hoch:

Lehre einschließlich Verkürzung, weil Realschule:

  1. Jahr -> ca. 12.000 - 14.000 Euro -> Alter 16/17
  2. Jahr -> ca. 12.000 - 14.000 Euro -> Alter 17/18

Berufseinstieg beim Unternehmen:

  1. Jahr -> 30.000 - 35.000 Euro -> Alter 18/19
  2. Jahr .> 30.000 - 35.000 Euro -> Alter 19/20
  3. Jahr .> 30.000 - 35.000 Euro -> Alter 20/21
  4. Jahr .> 30.000 - 35.000 Euro -> Alter 21/22
  5. Jahr .> 30.000 - 35.000 Euro -> Alter 22/23
    6..Jahr .> 30.000 - 35.000 Euro -> Alter 23/24
  6. Jahr .> 30.000 - 35.000 Euro -> Alter 24/25

Der Lehrling hat also, bis der Master überhaupt einsteigt mindestens 234.000 - 273.000 Euro brutto verdient. Und die Rechnung ist wirklich auf den Mindestlohn reduziert und geht davon aus, dass es niemals eine Lohnerhöhung, Karriere oder eine Tarifsteigerung gibt.

In Wirklichkeit gibt es die aber und ein fertiger Azubi bildet sich auch fort und kommt ggf. weiter.

Ein Absolvent holt das praktisch niemals oder sehr spät auf, denn gerade Bachelors, die natürlich etwas früher einsteigen, sind ja genau für die Stellen vorgesehen, weil es kaum mehr kaufmännische Azubis gibt. Deine Behauptung bezüglich der Entlohung würde auch für 70 - 80% der Bachelors zutreffen.

Selbst, wenn der Master 10.000 Euro im Jahr mehr verdienen würde, würde es über 20 Jahre brauchen, bis er den Azubi überholt, wenn man davon ausgeht, dass beide ihr Gehalt niemals steigern, was bei beiden unrealistisch ist.

In der Wirklichkeit steigern sich die meisten Absolventen aber überschaubar und die Ex-Azubis bleiben auch nicht dauerhaft bei ihrem Status.

Die Lücke ist daher groß und man muss sich tatsächlich überlegen, ob sich ein Studium in Zeiten des Massenstudiums, bei denen man am Ende in BWL primär auf Plätze für Auszubildende landet, überhaupt noch rechnet - jenseits allem Pseudoprestige und Überlegenheitswahn. Kaufmännisch betrachtet ist die Rechnung nüchtern.

WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

Ich fall fast vor Lachen vom Stuhl. Das ist das Beste was ich hier in letzter Zeit gelesen habe.
Wer kennt ihn nicht: den Ausgelernten, der innerhalb von wenigen Jahren 250k Brutto verdient.
Glaubst du ernsthaft was du schreibst?

Ein Bürokaufmann kriegt nach der Lehre in etwa 30k wenns gut läuft.
Mit 16 hast du 3 Lehrjahre vor dir, also mit 19 fertig. Früher gabs übrigens noch Wehrdienst über ein Jahr, den konntest du nur für die Dauer der Ausbildung zurückstellen.
Also konntest du frühestens mit 20-21 wieder in den Beruf. Rechne mal die 30k auf 4 Berufsjahre hoch, dann landest du in etwa bei 120k Brutto. Bei dem Verdienst kann man auch deutlich weniger zurücklegen...

Eine Lücke von 300-400k ist dann wirklich völlig absurder Unsinn...

WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

Das rechnet sich? Nein, tut es nicht. Ihr dürft das Bachelor/Master System nicht mit dem Diplom vergleichen, sondern den Bachelor als Ersatz für die Lehre sehen. Früher bist du mit 16 in die Lehre. Mit 18 warst du fertig. Mit Bachelor und Master bist du viellleicht heute 24/25. Jetzt rechnen wir mal sehr konservativ. Der Mensch in der Lehre hat bis 24/25 knapp 250.000 Euro brutto verdient. Das aber auch wirklich nur, wenn er unterdurchschnittlich verdient und keine einzige Sonderzahlung erhält. Realistisch wäre eine Lücke zwischen 300 - 400.000 Euro. Der Lehrling kann sich also schon ein Häuschen hinstellen, bis der Bachelor/Master überhaupt begonnen hat. Das holt man als normaler Bachelor/Master nie mehr auf, zumal die Ex-Lehrlinge ja auch nicht stehenbleiben. Aus der Sicht ist das neue System, dass einen zwingt zu studieren, weil es keine Ausbildungen mehr gibt Murks.

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WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21?

1) Die 3 Jahren gelten nur für Hauptschüler. Schon Realschüler konnten verkürzen. Teilweise auf bis zu 2 Jahre, wenn sie einen kaufmännischen Abschluss hatten und wer ist wohl in die guten kaufmännischen Ausbildungen?

2) Mir ist nicht bekannt, dass die Hälfte der Bevölkerung, die in der Regel immer noch weiblich ist, zum Bund oder Zivildienst musste. Ende der 90% und Anfang der 2000er wurden auch nur noch 30% der Männer staatlich eingezogen und das nur noch für 9 Monate. Die Lücke war hier viel kleiner, als du es tust.

3) Es mag schon sein, dass man früher als Bürokaufmann nur 30.000 Euro verdient hat, aber inflationsbereinigt wären das heute dann doch eher über 40.000 Euro. Zudem gab es früher viel häufiger ein üppiges Weihnachts- und Urlaubsgeld, weitere Sonderzahlungen, eine BAV, Tarifbindung und all die Dinge, die heute nicht mehr selbstverständlich sind.

4) Laut Statistik solltest du noch bedenken, dass es heute nur noch wenige kaufmännische Azubis gibt und die Stellen in der Regel mit Absolventen zu den gleichen Konditionen besetzt werden. Der größte Teil der BWL-Absolventen dürfte sich gehaltstechnisch auf ähnlichem Niveau bewegen, wie die Azubis damals. Die schließen die Lücke niemals.

5) Rechnest du linear in der Annahme, dass der Azubi keine einzige Gehalts- oder Tarifsteigerung erlebt und sich niemals weiter entwickelt hätte. Das ist und war aber immer total unrealistisch. Tatsächlich rekrutierte man aber große Teile des Fach- und Führungspersonals aus diesem Bereich. Ein Top-Azubi konnte sich genauso schnell steigern wie ein Top-Absolvent. Damals natürlich viel mehr.

WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

Ich fall fast vor Lachen vom Stuhl. Das ist das Beste was ich hier in letzter Zeit gelesen habe.
Wer kennt ihn nicht: den Ausgelernten, der innerhalb von wenigen Jahren 250k Brutto verdient.
Glaubst du ernsthaft was du schreibst?

Ein Bürokaufmann kriegt nach der Lehre in etwa 30k wenns gut läuft.
Mit 16 hast du 3 Lehrjahre vor dir, also mit 19 fertig. Früher gabs übrigens noch Wehrdienst über ein Jahr, den konntest du nur für die Dauer der Ausbildung zurückstellen.
Also konntest du frühestens mit 20-21 wieder in den Beruf. Rechne mal die 30k auf 4 Berufsjahre hoch, dann landest du in etwa bei 120k Brutto. Bei dem Verdienst kann man auch deutlich weniger zurücklegen...

Eine Lücke von 300-400k ist dann wirklich völlig absurder Unsinn...

WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

Das rechnet sich? Nein, tut es nicht. Ihr dürft das Bachelor/Master System nicht mit dem Diplom vergleichen, sondern den Bachelor als Ersatz für die Lehre sehen. Früher bist du mit 16 in die Lehre. Mit 18 warst du fertig. Mit Bachelor und Master bist du viellleicht heute 24/25. Jetzt rechnen wir mal sehr konservativ. Der Mensch in der Lehre hat bis 24/25 knapp 250.000 Euro brutto verdient. Das aber auch wirklich nur, wenn er unterdurchschnittlich verdient und keine einzige Sonderzahlung erhält. Realistisch wäre eine Lücke zwischen 300 - 400.000 Euro. Der Lehrling kann sich also schon ein Häuschen hinstellen, bis der Bachelor/Master überhaupt begonnen hat. Das holt man als normaler Bachelor/Master nie mehr auf, zumal die Ex-Lehrlinge ja auch nicht stehenbleiben. Aus der Sicht ist das neue System, dass einen zwingt zu studieren, weil es keine Ausbildungen mehr gibt Murks.

antworten
WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21?

Alles richtig, aber was nutzt uns das 2021? Heute ist es so, dass man standardmäßig studiert und eben keine Lehre mehr macht. Der durchschnittliche Mensch in diesem Land steigt deswegen später ein und das man als Neo-Akademiker nicht mehr verdient, als früher ein fertiger Azubis ist jetzt auch schon viele Jahre so. Ich meine, wem helfen solche Neidebatten? Jeder von uns sieht doch, dass sich "früher" auch kleine Arbeiter, teilweise als Alleinverdiener, ein großes Haus hinstellen konnten und dass das heute fast nicht mehr geht, obwohl man auf dem Papier hochgebildet ist. Wenn man dann so tut, als wäre man so viel besser und klüger als die Elterngeneration, obwohl man objektiv weniger Wohlstand hat, dann ist das auch Selbstschutz. HInter all unserem Standesdünkel wissen wir aber, dass es gerade nicht so günstig läuft - für die breite Masse, aber was sollen wir tun? Was? Die Welt hat sich zu ihrem negativen verändert und die fetten Jahre sind vorbei.

WiWi Gast schrieb am 01.07.2021:

1) Die 3 Jahren gelten nur für Hauptschüler. Schon Realschüler konnten verkürzen. Teilweise auf bis zu 2 Jahre, wenn sie einen kaufmännischen Abschluss hatten und wer ist wohl in die guten kaufmännischen Ausbildungen?

2) Mir ist nicht bekannt, dass die Hälfte der Bevölkerung, die in der Regel immer noch weiblich ist, zum Bund oder Zivildienst musste. Ende der 90% und Anfang der 2000er wurden auch nur noch 30% der Männer staatlich eingezogen und das nur noch für 9 Monate. Die Lücke war hier viel kleiner, als du es tust.

3) Es mag schon sein, dass man früher als Bürokaufmann nur 30.000 Euro verdient hat, aber inflationsbereinigt wären das heute dann doch eher über 40.000 Euro. Zudem gab es früher viel häufiger ein üppiges Weihnachts- und Urlaubsgeld, weitere Sonderzahlungen, eine BAV, Tarifbindung und all die Dinge, die heute nicht mehr selbstverständlich sind.

4) Laut Statistik solltest du noch bedenken, dass es heute nur noch wenige kaufmännische Azubis gibt und die Stellen in der Regel mit Absolventen zu den gleichen Konditionen besetzt werden. Der größte Teil der BWL-Absolventen dürfte sich gehaltstechnisch auf ähnlichem Niveau bewegen, wie die Azubis damals. Die schließen die Lücke niemals.

5) Rechnest du linear in der Annahme, dass der Azubi keine einzige Gehalts- oder Tarifsteigerung erlebt und sich niemals weiter entwickelt hätte. Das ist und war aber immer total unrealistisch. Tatsächlich rekrutierte man aber große Teile des Fach- und Führungspersonals aus diesem Bereich. Ein Top-Azubi konnte sich genauso schnell steigern wie ein Top-Absolvent. Damals natürlich viel mehr.

WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

Ich fall fast vor Lachen vom Stuhl. Das ist das Beste was ich hier in letzter Zeit gelesen habe.
Wer kennt ihn nicht: den Ausgelernten, der innerhalb von wenigen Jahren 250k Brutto verdient.
Glaubst du ernsthaft was du schreibst?

Ein Bürokaufmann kriegt nach der Lehre in etwa 30k wenns gut läuft.
Mit 16 hast du 3 Lehrjahre vor dir, also mit 19 fertig. Früher gabs übrigens noch Wehrdienst über ein Jahr, den konntest du nur für die Dauer der Ausbildung zurückstellen.
Also konntest du frühestens mit 20-21 wieder in den Beruf. Rechne mal die 30k auf 4 Berufsjahre hoch, dann landest du in etwa bei 120k Brutto. Bei dem Verdienst kann man auch deutlich weniger zurücklegen...

Eine Lücke von 300-400k ist dann wirklich völlig absurder Unsinn...

WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

Das rechnet sich? Nein, tut es nicht. Ihr dürft das Bachelor/Master System nicht mit dem Diplom vergleichen, sondern den Bachelor als Ersatz für die Lehre sehen. Früher bist du mit 16 in die Lehre. Mit 18 warst du fertig. Mit Bachelor und Master bist du viellleicht heute 24/25. Jetzt rechnen wir mal sehr konservativ. Der Mensch in der Lehre hat bis 24/25 knapp 250.000 Euro brutto verdient. Das aber auch wirklich nur, wenn er unterdurchschnittlich verdient und keine einzige Sonderzahlung erhält. Realistisch wäre eine Lücke zwischen 300 - 400.000 Euro. Der Lehrling kann sich also schon ein Häuschen hinstellen, bis der Bachelor/Master überhaupt begonnen hat. Das holt man als normaler Bachelor/Master nie mehr auf, zumal die Ex-Lehrlinge ja auch nicht stehenbleiben. Aus der Sicht ist das neue System, dass einen zwingt zu studieren, weil es keine Ausbildungen mehr gibt Murks.

antworten
WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21?

Kein Bürokaufmann kriegt auch in 2021 40k. Für was denn genau?

Es gibt tatsächlich auch ein Online Forum für Bkfm. wenn du mehr Einblicke haben willst.
Die 30k waren auf heute bezogen. Mehr kriegst du nach der Lehre nicht.
Und ein Bkfm kriegt auch keine 10% Gehaltserhöhung pro Jahr, das ist eine völlig andere Progression als für Uniabsolventen. Sorry aber ihr habt gar keine Ahnung vom Arbeitsmarkt und der Realität da draußen.

Wenn ein Bkfm nicht im Tarif ist, dann schauts meist noch übler aus. Aber träumt mal weiter...

WiWi Gast schrieb am 01.07.2021:

1) Die 3 Jahren gelten nur für Hauptschüler. Schon Realschüler konnten verkürzen. Teilweise auf bis zu 2 Jahre, wenn sie einen kaufmännischen Abschluss hatten und wer ist wohl in die guten kaufmännischen Ausbildungen?

2) Mir ist nicht bekannt, dass die Hälfte der Bevölkerung, die in der Regel immer noch weiblich ist, zum Bund oder Zivildienst musste. Ende der 90% und Anfang der 2000er wurden auch nur noch 30% der Männer staatlich eingezogen und das nur noch für 9 Monate. Die Lücke war hier viel kleiner, als du es tust.

3) Es mag schon sein, dass man früher als Bürokaufmann nur 30.000 Euro verdient hat, aber inflationsbereinigt wären das heute dann doch eher über 40.000 Euro. Zudem gab es früher viel häufiger ein üppiges Weihnachts- und Urlaubsgeld, weitere Sonderzahlungen, eine BAV, Tarifbindung und all die Dinge, die heute nicht mehr selbstverständlich sind.

4) Laut Statistik solltest du noch bedenken, dass es heute nur noch wenige kaufmännische Azubis gibt und die Stellen in der Regel mit Absolventen zu den gleichen Konditionen besetzt werden. Der größte Teil der BWL-Absolventen dürfte sich gehaltstechnisch auf ähnlichem Niveau bewegen, wie die Azubis damals. Die schließen die Lücke niemals.

5) Rechnest du linear in der Annahme, dass der Azubi keine einzige Gehalts- oder Tarifsteigerung erlebt und sich niemals weiter entwickelt hätte. Das ist und war aber immer total unrealistisch. Tatsächlich rekrutierte man aber große Teile des Fach- und Führungspersonals aus diesem Bereich. Ein Top-Azubi konnte sich genauso schnell steigern wie ein Top-Absolvent. Damals natürlich viel mehr.

antworten
WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21?

WiWi Gast schrieb am 01.07.2021:

Kein Bürokaufmann kriegt auch in 2021 40k. Für was denn genau?

Es gibt tatsächlich auch ein Online Forum für Bkfm. wenn du mehr Einblicke haben willst.
Die 30k waren auf heute bezogen. Mehr kriegst du nach der Lehre nicht.
Und ein Bkfm kriegt auch keine 10% Gehaltserhöhung pro Jahr, das ist eine völlig andere Progression als für Uniabsolventen. Sorry aber ihr habt gar keine Ahnung vom Arbeitsmarkt und der Realität da draußen.

Wenn ein Bkfm nicht im Tarif ist, dann schauts meist noch übler aus. Aber träumt mal weiter...

WiWi Gast schrieb am 01.07.2021:

1) Die 3 Jahren gelten nur für Hauptschüler. Schon Realschüler konnten verkürzen. Teilweise auf bis zu 2 Jahre, wenn sie einen kaufmännischen Abschluss hatten und wer ist wohl in die guten kaufmännischen Ausbildungen?

2) Mir ist nicht bekannt, dass die Hälfte der Bevölkerung, die in der Regel immer noch weiblich ist, zum Bund oder Zivildienst musste. Ende der 90% und Anfang der 2000er wurden auch nur noch 30% der Männer staatlich eingezogen und das nur noch für 9 Monate. Die Lücke war hier viel kleiner, als du es tust.

3) Es mag schon sein, dass man früher als Bürokaufmann nur 30.000 Euro verdient hat, aber inflationsbereinigt wären das heute dann doch eher über 40.000 Euro. Zudem gab es früher viel häufiger ein üppiges Weihnachts- und Urlaubsgeld, weitere Sonderzahlungen, eine BAV, Tarifbindung und all die Dinge, die heute nicht mehr selbstverständlich sind.

4) Laut Statistik solltest du noch bedenken, dass es heute nur noch wenige kaufmännische Azubis gibt und die Stellen in der Regel mit Absolventen zu den gleichen Konditionen besetzt werden. Der größte Teil der BWL-Absolventen dürfte sich gehaltstechnisch auf ähnlichem Niveau bewegen, wie die Azubis damals. Die schließen die Lücke niemals.

5) Rechnest du linear in der Annahme, dass der Azubi keine einzige Gehalts- oder Tarifsteigerung erlebt und sich niemals weiter entwickelt hätte. Das ist und war aber immer total unrealistisch. Tatsächlich rekrutierte man aber große Teile des Fach- und Führungspersonals aus diesem Bereich. Ein Top-Azubi konnte sich genauso schnell steigern wie ein Top-Absolvent. Damals natürlich viel mehr.

Bürokaufmann hier. Bin bei 54k nach 4 Jahren Berufserfahrung. Einstieg war 39k. Gibt halt glücklicherweise Arbeitgeber die Performance belohnen und nicht nur nach Abschluss bezahlen.

antworten
WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21?

Industriekaufmann hier, IG Kunststoff, Controlling mit 45k
Studiere nun bald BWL berufsbegleitend, da Firmenwechsel ohne Akademischen Abschluss ins Controlling schwer wird...

antworten
WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21?

Industriekaufmann mit Fremdsprachenkorrespondenz hier:

Ausbildung in der Industrie (großes Maschinenbauunternehmen >1000 MA), verkürzt auf 2 Jahre, dann Berufseinstieg mit 20 im Beteiligungscontrolling bei 48k Grundgehalt + 10 k Bonus. Aktuell nach 4 Jahren BE bei 65k + 20k Bonus. Nebenbei bin ich am BWL Bachelor (FOM) dran und wechsel demnächst zu DAX 30 in M&A für dann rund 95k all in.
Gutes Gehalt wie ich finde mit knapp 5 Jahren BE.

antworten
WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21?

WiWi Gast schrieb am 02.07.2021:

Industriekaufmann mit Fremdsprachenkorrespondenz hier:

Ausbildung in der Industrie (großes Maschinenbauunternehmen >1000 MA), verkürzt auf 2 Jahre, dann Berufseinstieg mit 20 im Beteiligungscontrolling bei 48k Grundgehalt + 10 k Bonus. Aktuell nach 4 Jahren BE bei 65k + 20k Bonus. Nebenbei bin ich am BWL Bachelor (FOM) dran und wechsel demnächst zu DAX 30 in M&A für dann rund 95k all in.
Gutes Gehalt wie ich finde mit knapp 5 Jahren BE.

Freund von mir hat Industriekaufmann mit Fremdsprachenkorrespondenz gelernt, arbeitet jetzt bei uns im Gym in Teilzeit, weil keine adäquate Stelle gefunden & Ausbildungsbetrieb nicht übernommen hat, da schlechte wirtschaftliche Lage.

Was ich damit sagen will? Der von dir skizzierte Weg ist genauso aussagekräftig wie der meines Freundes, nämlich gar nicht! Die meisten Leute mit einer Ausbildung zum Industriekaufmann mit Fremdsprachenkorrespondenz finden sicherlich einen Job, werden aber ziemlich sicher nicht mit 48k Grundgehalt + 10k Bonus einsteigen.

Interessant finde ich, dass du jetzt schon weißt, dass du definitiv zu DAX30 ins Corporate M&A wechseln wirst & dein genaues Gehalt bereits kennst...

antworten
WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21?

Na klar plötzlich wimmelt es hier von Bkfm... Meine Güte wie durchsichtig. So Troll Posts könnt ihr euch sparen.

"Dies gilt auch für die Berufsgruppe der Bürokaufleute. Bei einer Berufserfahrung von bis zu einem Jahr beträgt das durchschnittliche Monatseinkommen 2.122 Euro, bei mehr als 20 Jahren steigt es auf 2.724 Euro."

Mehr braucht man da nicht diskutieren.
Schon klar, dass der IGMler ein vergleichbar gutes Gehalt hat. Das hat ein Akademiker bei IGM auch gemessen an der Peer Group.
Das ändert nichts daran, dass der durchschnittliche Bkfm wenig verdient.

antworten
feli

Re: Einstieg mit 21?

Monatseinkommen von € 2.100 - € 2.250 kann ich bestätigen für Speditionskaufleute (Abitur, 2 Ausbildungen, Mitte/Ende 20).

Ich möchte aber auch aufzeigen, wie der Werdegang meiner Mutter war. Ausbildung 1975 mit knapp 15, 300 DM brutto, nach 3 Jahren knapp 1.000 DM brutto verdient, mit 22 Jahren Bilanzbuchhalter IHK (nebenberuflich), mit 23 Jahren stellvertretende Leiterin des RW, später Leiterin des Controllings (aber immer noch weit unterdurchschnittlich verdient), aber Unternehmen im Ort, ländlich, benötigte kein Auto, wohnte als Single noch bei ihren Eltern, Mann kennengelernt (ähnlicher Werdegang), mit 23 ein (für heutige Verhältnisse großes) Grundstück gekauft, mit 24 gebaut, aber viel in Eigenleistung und kleines Häuschen, Doppelverdiener bis ich zur Welt kam. Schulden waren bis dahin abbezahlt und das bei 8,5 % Kreditzinsen (4,5 % BSpV). Sie war incl. Ausbildung 19 Jahre voll berufstätig und mit Anfang 30 Eigenheimbesitzer ohne Schulden.

Ihre Nachfolger ab 1995 waren aber bereits Akademiker und das wurde auch entsprechend honoriert. Allerdings war das ein Knochenjob und sie wechselten halbjährlich :).
Also, mit fehlendem Abi und "nur" mit Ausbildung und Weiterbildung zum Bilanzbuchhalter war damals schon kein Blumentopf mehr zu gewinnen.

Zum kleinen Häuschen muss ich noch etwas erzählen: Wir haben uns letzte Woche einen Neubau in der Nachbarschaft angeschaut. Ich fand es krass, wie klein die Zimmer in diesem Doppelhaus waren und teilweise ohne Tageslicht. Meine Mutter erzählte mir, dass die Bauarbeiter sich damals kaputt lachten, weil ihr Haus so klein ist (9 m x 11 m plus Garage). Ich muss sagen, unser Haus ist wesentlich größer als dieser Neubau und auch unser Grundstück kann sich sehen lassen. 1984 kostete der qm Grundstück 135 DM, heute 270 Euro. - Ja, so ändern sich die Zeiten.

WiWi Gast schrieb am 02.07.2021:

Na klar plötzlich wimmelt es hier von Bkfm... Meine Güte wie durchsichtig. So Troll Posts könnt ihr euch sparen.

"Dies gilt auch für die Berufsgruppe der Bürokaufleute. Bei einer Berufserfahrung von bis zu einem Jahr beträgt das durchschnittliche Monatseinkommen 2.122 Euro, bei mehr als 20 Jahren steigt es auf 2.724 Euro."

Mehr braucht man da nicht diskutieren.
Schon klar, dass der IGMler ein vergleichbar gutes Gehalt hat. Das hat ein Akademiker bei IGM auch gemessen an der Peer Group.
Das ändert nichts daran, dass der durchschnittliche Bkfm wenig verdient.

antworten
WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21?

WiWi Gast schrieb am 01.07.2021:

Alles richtig, aber was nutzt uns das 2021? Heute ist es so, dass man standardmäßig studiert und eben keine Lehre mehr macht. Der durchschnittliche Mensch in diesem Land steigt deswegen später ein und das man als Neo-Akademiker nicht mehr verdient, als früher ein fertiger Azubis ist jetzt auch schon viele Jahre so. Ich meine, wem helfen solche Neidebatten? Jeder von uns sieht doch, dass sich "früher" auch kleine Arbeiter, teilweise als Alleinverdiener, ein großes Haus hinstellen konnten und dass das heute fast nicht mehr geht, obwohl man auf dem Papier hochgebildet ist. Wenn man dann so tut, als wäre man so viel besser und klüger als die Elterngeneration, obwohl man objektiv weniger Wohlstand hat, dann ist das auch Selbstschutz. HInter all unserem Standesdünkel wissen wir aber, dass es gerade nicht so günstig läuft - für die breite Masse, aber was sollen wir tun? Was? Die Welt hat sich zu ihrem negativen verändert und die fetten Jahre sind vorbei.

WiWi Gast schrieb am 01.07.2021:

1) Die 3 Jahren gelten nur für Hauptschüler. Schon Realschüler konnten verkürzen. Teilweise auf bis zu 2 Jahre, wenn sie einen kaufmännischen Abschluss hatten und wer ist wohl in die guten kaufmännischen Ausbildungen?

2) Mir ist nicht bekannt, dass die Hälfte der Bevölkerung, die in der Regel immer noch weiblich ist, zum Bund oder Zivildienst musste. Ende der 90% und Anfang der 2000er wurden auch nur noch 30% der Männer staatlich eingezogen und das nur noch für 9 Monate. Die Lücke war hier viel kleiner, als du es tust.

3) Es mag schon sein, dass man früher als Bürokaufmann nur 30.000 Euro verdient hat, aber inflationsbereinigt wären das heute dann doch eher über 40.000 Euro. Zudem gab es früher viel häufiger ein üppiges Weihnachts- und Urlaubsgeld, weitere Sonderzahlungen, eine BAV, Tarifbindung und all die Dinge, die heute nicht mehr selbstverständlich sind.

4) Laut Statistik solltest du noch bedenken, dass es heute nur noch wenige kaufmännische Azubis gibt und die Stellen in der Regel mit Absolventen zu den gleichen Konditionen besetzt werden. Der größte Teil der BWL-Absolventen dürfte sich gehaltstechnisch auf ähnlichem Niveau bewegen, wie die Azubis damals. Die schließen die Lücke niemals.

5) Rechnest du linear in der Annahme, dass der Azubi keine einzige Gehalts- oder Tarifsteigerung erlebt und sich niemals weiter entwickelt hätte. Das ist und war aber immer total unrealistisch. Tatsächlich rekrutierte man aber große Teile des Fach- und Führungspersonals aus diesem Bereich. Ein Top-Azubi konnte sich genauso schnell steigern wie ein Top-Absolvent. Damals natürlich viel mehr.

WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

Ich fall fast vor Lachen vom Stuhl. Das ist das Beste was ich hier in letzter Zeit gelesen habe.
Wer kennt ihn nicht: den Ausgelernten, der innerhalb von wenigen Jahren 250k Brutto verdient.
Glaubst du ernsthaft was du schreibst?

Ein Bürokaufmann kriegt nach der Lehre in etwa 30k wenns gut läuft.
Mit 16 hast du 3 Lehrjahre vor dir, also mit 19 fertig. Früher gabs übrigens noch Wehrdienst über ein Jahr, den konntest du nur für die Dauer der Ausbildung zurückstellen.
Also konntest du frühestens mit 20-21 wieder in den Beruf. Rechne mal die 30k auf 4 Berufsjahre hoch, dann landest du in etwa bei 120k Brutto. Bei dem Verdienst kann man auch deutlich weniger zurücklegen...

Eine Lücke von 300-400k ist dann wirklich völlig absurder Unsinn...

WiWi Gast schrieb am 30.06.2021:

Das rechnet sich? Nein, tut es nicht. Ihr dürft das Bachelor/Master System nicht mit dem Diplom vergleichen, sondern den Bachelor als Ersatz für die Lehre sehen. Früher bist du mit 16 in die Lehre. Mit 18 warst du fertig. Mit Bachelor und Master bist du viellleicht heute 24/25. Jetzt rechnen wir mal sehr konservativ. Der Mensch in der Lehre hat bis 24/25 knapp 250.000 Euro brutto verdient. Das aber auch wirklich nur, wenn er unterdurchschnittlich verdient und keine einzige Sonderzahlung erhält. Realistisch wäre eine Lücke zwischen 300 - 400.000 Euro. Der Lehrling kann sich also schon ein Häuschen hinstellen, bis der Bachelor/Master überhaupt begonnen hat. Das holt man als normaler Bachelor/Master nie mehr auf, zumal die Ex-Lehrlinge ja auch nicht stehenbleiben. Aus der Sicht ist das neue System, dass einen zwingt zu studieren, weil es keine Ausbildungen mehr gibt Murks.

Welcher Azubi ist früher (inflationsbereinigt) mit 40-45k eingestiegen? (durchschn. Student heute)

antworten
WiWi Gast

Re: Einstieg mit 21?

An den Threadersteller:
Klar kannst du mit dem Alter eine gute Stelle finden.
Aber es wird viele geben, die dir noch nicht viel zutrauen. Mach dir das von Anfang an klar. Du kannst das kompensieren, indem du dich z.B. seriös anziehst (besser Hemd als Tshirt), evtl. hilft ein gepflegter 3-Tagebart und natürlich indem du vor allem mit Fachwissen glänzt und das auch entsprechend einbringst (wenn schon die vielgelobte Lebenserfahrung fehlt).

An die Diskussion mit dem Facharbeiter mit 250k angespartem Brutto:
Kann sein, aber das gilt nicht für den Durchschnitt (was soll überhaupt "Bruttoersparnis sein"; wenn ich über 10 Jahre insgesamt 250k Brutto hab, werd ich 0 Ersparnis haben, wenn ich 250k in einem Jahr brutto habe, werd ich x>>0 als Ersparnis haben)

Schau dir die Statisiken an vom Lebensgesamtverdienst von verschiedenen Abschlüssen gemittelt, da erfährst du am ehesten die Unterschiede im Durchschnitt der Gesellschaft (individuelle Unterschiede gibts natürlich wie Sand am Meer)!

Ein Facharbeiter mit IGM Stelle wird bis zum Alter von ca. 45 Jahren einen höheren Lebensgesamtverdienst haben als ein Akademiker (Diplom/Master) mit IGM Stelle.
Dieselbe Grenze gilt auch für Facharbeiter und Akademiker ohne IGM Stelle.
Ab 45 Jahren überholt der Akademiker den Facharbeiter.
Ein Doktor überholt auch ca. bei 45 Jahren den Facharbeiter, aber sozusagen mit höherer Geschwindigkeit (am Lebensende vom Doktor ist der Gesamtverdienst größer als vom Master).
Ein Facharbeiter mit Fortbildung ist übrigens beim Renteneintritt gleichauf mit einem Bachelor.

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