Lounge Gast schrieb:
Angeblich halten ja aus genau diesem Grund die Deutschen
solche riesen Summen an jederzeit frei verfügbarem Geld auf
ihren Konten, weil davon ein Gefühl der Sicherheit ausgeht.
Ja, das ist so. Siehe Flüchtlingskrise: Die Lumpen und 30-Euro-Artikel geben wir gerne an die "Bedürftigen". Die alte Nachkriegsvorstellung vom Teilen der Nahrung und der Kleidung, die die Leute zufrieden macht. Aber man sieht es hier im Forum - uns (Deutsche) macht nicht die Nahrung oder die Kleidung zufrieden (das sind für uns Selbstverständlichkeiten), sondern nur die Kohle, Job und der Status.
Ich bin selbst überhaupt kein besorgter oder ängstlicher Typ
aber nach den ersten Absagen nach dem Studium fühlte man sich
schon komisch. Eigentlich hab ich aber eher drauf gebrannt
loszulegen, war gespannt auf jede neue Aufgabe, Kollegen,
Städte alles eben. Gesorgt hab ich mich als Berufseinsteiger
keine Sekunde.
Naja, als Berufseinsteiger ist man jung und die Welt steht einem offen. Geht / ging mir genauso, aber die Welt sieht mit Mitte 40 / ab 50 dann nochmal anders aus.
Bei Sorgen finde ich ansonsten immer recht hilfreich, das
Worst-Case Szenario zu betrachten. Da relativiert sich manch
vermeintliche Bedrohung.
Finde ich keinen guten Ratschlag. Das würde (z.B. bei Problemen im Job) ja bedeuten, sich vorzustellen, keinen Job zu haben und H4 zu erhalten. Dies wiederum führt nur dazu, alles hinzunehmen mit der Einstellung "eigentlich habe ich es gut". Aber wenn einem etwas nicht gefällt, dann muss man es ändern!
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