Hallo,
hat hier jemand schon Erfahrungen mit dem Einstieg als Mitarbeiter für Prüfungsunterstützung? Ich hätte bald ein Bewerberinterview und weiß schonmal dass das Gehalt bei 30k liegt. Weiß jemand wie die Aufstiegschancen wären mit einem fertigen WiWi Abschluss leider nur 3,1, daher habe ich momentan nicht so viele Alternativen..
Schöne Grüße
antwortenHey,
war dein Gespräch schon? Was kam dabei raus?
Also man macht diese Prüfungsunterstützung ca. 3-4 Jahre meines Wissens nach und kann dann das Examen machen und dann ist man WP. Oder man macht das Examen nicht und wechselt in die freie Wirtschaft. Ist auch gar nicht so ungewöhnlich.
antworten"Prüfungsunterstützung" heißt nicht Audit, du sitzt im Shared Service Center und erledigst Aufgaben die relativ stumpfsinnig sind bzw. eine beherrschung der Deutschen Sprache und vielleicht ein bisschen Fachwissen erfordern, genau deshalb aber zu komplex sind um nach Indien/Polen oder wo auch immer hin gegeben zu werden.
Du machst das worauf die Leute in der Audit keine Lust haben. Und locker in die freie Wirtschaft wechseln geht damit wirklich nur auf ganz einfacher Sachbearbeiterebene. Ich würde eher probieren nach 2-3 Jahren in die normale Audit zu wechseln und dann weiter...
antwortenIch habe es mit einer 3,0 trotzdem ins Audit geschafft. Versuch dich trotzdem bei allen Next10 und auch kleineren regionalen WPGs zu bewerben, danach kann man immer noch wechseln. Aber in die Prüfungsunterstützung würde ich nie gehen, das ist überhaupt nicht interessant und man verbaut sich die Karriere.
antwortenVerstehe ich etwas falsch? Man fängt doch als Einsteiger im Audit als Prüfungsassistent an oder nicht? Ist das wieder etwas anderes als Prüfungsunterstützung?
antwortenWiWi Gast schrieb am 07.09.2020:
Ich habe es mit einer 3,0 trotzdem ins Audit geschafft. Versuch dich trotzdem bei allen Next10 und auch kleineren regionalen WPGs zu bewerben, danach kann man immer noch wechseln. Aber in die Prüfungsunterstützung würde ich nie gehen, das ist überhaupt nicht interessant und man verbaut sich die Karriere.
Hallo, Leute. Danke für die netten Antworten!
Das Gespräch war vorgestern und mir wurde schon mal zugesagt für den Oktober. Es ist keine Prüfungsassistenten Stelle sondern wie gesagt nur eine unterstützende Stelle. Ich habe mich schon überall beworben aber leider nur Absagen bekommen, mir wurde gesagt dass ich nach 2 Jahren weiter intern wechseln könnte in eine bessere Stelle.
Ist es wirklich so karriereschädigend? Sollte ich mich lieber weiter bewerben und die Stelle nicht annehmen? Ich bin mir total unsicher, ist es nicht besser lieber Erfahrung zu sammeln bevor man halt wirklich nichts findet?
Herdes22 schrieb am 07.09.2020:
Hallo, Leute. Danke für die netten Antworten!
Das Gespräch war vorgestern und mir wurde schon mal zugesagt für den Oktober. Es ist keine Prüfungsassistenten Stelle sondern wie gesagt nur eine unterstützende Stelle. Ich habe mich schon überall beworben aber leider nur Absagen bekommen, mir wurde gesagt dass ich nach 2 Jahren weiter intern wechseln könnte in eine bessere Stelle.
Ist es wirklich so karriereschädigend? Sollte ich mich lieber weiter bewerben und die Stelle nicht annehmen? Ich bin mir total unsicher, ist es nicht besser lieber Erfahrung zu sammeln bevor man halt wirklich nichts findet?
Das ist doch schonmal super! Bist du auch bei den mittelständischen WPGen im Audit abgelehnt worden? Oder wo hast du dich beworben?
Ich würde die Stelle erstmal annehmen, vor allem weil du die Möglichkeit zum Aufstieg hast und weil es gerade jetzt noch schwieriger als sonst ist etwas zu finden! Weiter bewerben kannst du dich ja immernoch, in der Probezeit, falls du eine hast, kann man ja recht schnell kündigen soweit ich weiß.
antwortenWiWi Gast schrieb am 07.09.2020:
Herdes22 schrieb am 07.09.2020:
Hallo, Leute. Danke für die netten Antworten!
Das Gespräch war vorgestern und mir wurde schon mal zugesagt für den Oktober. Es ist keine Prüfungsassistenten Stelle sondern wie gesagt nur eine unterstützende Stelle. Ich habe mich schon überall beworben aber leider nur Absagen bekommen, mir wurde gesagt dass ich nach 2 Jahren weiter intern wechseln könnte in eine bessere Stelle.
Ist es wirklich so karriereschädigend? Sollte ich mich lieber weiter bewerben und die Stelle nicht annehmen? Ich bin mir total unsicher, ist es nicht besser lieber Erfahrung zu sammeln bevor man halt wirklich nichts findet?Das ist doch schonmal super! Bist du auch bei den mittelständischen WPGen im Audit abgelehnt worden? Oder wo hast du dich beworben?
Ich würde die Stelle erstmal annehmen, vor allem weil du die Möglichkeit zum Aufstieg hast und weil es gerade jetzt noch schwieriger als sonst ist etwas zu finden! Weiter bewerben kannst du dich ja immernoch, in der Probezeit, falls du eine hast, kann man ja recht schnell kündigen soweit ich weiß.
Hallo,
ich habe mich bisher auf Steuerassistenten und Prüfungsassistenten Stellen beworben, ist das mit Audit gemeint? Die Bewerbungen sind an die Top 10 gegangen sowie die regionalen WPGs, bisher aber nur Absagen oder keine Mitteilung.
Eine Probezeit soll im Vertrag stehen und das wäre auch meine Idee bisher. Einfach weitersuchen oder halt abwarten bis es eventuell wieder besser aussieht oder einen Master machen und währenddessen Berufserfahrungen sammeln.
antwortenIch würde es im Rechnungswesen von Industrie, Mittelstand und öffentlicher Verwaltung versuchen. 30k gab es für Akademiker schon vor 20 Jahren, dies war damals knapp über dem Durchschnittsentgelt. Heute entspricht dies ca. 42k. Hier zeigt sich m. E. der wirtschaftliche Druck sowie die geringe Zukunftssicherheit der Branche.
antwortenGenau mit Audit ist die Wirtschaftsprüfung gemeint.
Oh schade, wann hattest du dich denn beworben? Jetzt vor kurzem erst oder schon länger her?
Was hast du für einen Schwerpunkt in deinem Studium gehabt? Und hast du schon Praktika absolviert?
Normalerweise würde ich vorschlagen einen Master zu machen, aber da sind die Fristen für das Wintersemester ja schon vorbei und mit deinem Schnitt müsstest du wahrscheinlich etwas flexibler sein was den Ort der Uni/FH angeht.
Deswegen würde ich entweder weitersuchen oder in ein NC freies Bachelorstudium einschreiben, geht meist noch bis Ende September, und damit auf Praktikantenstellen bewerben.
antwortenHallo,
ich habe mich bisher auf Steuerassistenten und Prüfungsassistenten Stellen beworben, ist das mit Audit gemeint? Die Bewerbungen sind an die Top 10 gegangen sowie die regionalen WPGs, bisher aber nur Absagen oder keine Mitteilung.
Eine Probezeit soll im Vertrag stehen und das wäre auch meine Idee bisher. Einfach weitersuchen oder halt abwarten bis es eventuell wieder besser aussieht oder einen Master machen und währenddessen Berufserfahrungen sammeln.
WiWi Gast schrieb am 07.09.2020:
Genau mit Audit ist die Wirtschaftsprüfung gemeint.
Oh schade, wann hattest du dich denn beworben? Jetzt vor kurzem erst oder schon länger her?Was hast du für einen Schwerpunkt in deinem Studium gehabt? Und hast du schon Praktika absolviert?
Normalerweise würde ich vorschlagen einen Master zu machen, aber da sind die Fristen für das Wintersemester ja schon vorbei und mit deinem Schnitt müsstest du wahrscheinlich etwas flexibler sein was den Ort der Uni/FH angeht.
Deswegen würde ich entweder weitersuchen oder in ein NC freies Bachelorstudium einschreiben, geht meist noch bis Ende September, und damit auf Praktikantenstellen bewerben.
Hallo,
ich habe mich bisher auf Steuerassistenten und Prüfungsassistenten Stellen beworben, ist das mit Audit gemeint? Die Bewerbungen sind an die Top 10 gegangen sowie die regionalen WPGs, bisher aber nur Absagen oder keine Mitteilung.
Eine Probezeit soll im Vertrag stehen und das wäre auch meine Idee bisher. Einfach weitersuchen oder halt abwarten bis es eventuell wieder besser aussieht oder einen Master machen und währenddessen Berufserfahrungen sammeln.
Hey!
Ja bis vor kurzem noch, also so ab August hatte ich gesucht.
Ich habe in einer Kanzlei eine Teilzeittätigkeit für 1 Jahr ca. ausgeübt (Finanzbuchführung, Steuererklärung und Prüfberichte) aber dort zu bleiben war mir dann am Ende zu wenig Gehalt. Angebot war für eine Vollzeitstelle ca. 2k Brutto.
Mein Plan war es den Pwc Job anzunehmen, weil irgendwas wird man dort schon lernen oder ist das echt so karriereschädigend? Und danach im Sommersemester den Master an der Fernuni zu beginnen oder in der Zwischenzeit einen Job im öffentlichen Dienst oder Industrie zu ergattern. Eventuell wenn es mir gefallen sollte , die 2 Jahre durchziehen und dann weiter hoch intern bewerben was anscheinend möglich sein soll wie mir gesagt worden ist.
antwortenHey!
Ja bis vor kurzem noch, also so ab August hatte ich gesucht.
Ich habe in einer Kanzlei eine Teilzeittätigkeit für 1 Jahr ca. ausgeübt (Finanzbuchführung, Steuererklärung und Prüfberichte) aber dort zu bleiben war mir dann am Ende zu wenig Gehalt. Angebot war für eine Vollzeitstelle ca. 2k Brutto.Mein Plan war es den Pwc Job anzunehmen, weil irgendwas wird man dort schon lernen oder ist das echt so karriereschädigend? Und danach im Sommersemester den Master an der Fernuni zu beginnen oder in der Zwischenzeit einen Job im öffentlichen Dienst oder Industrie zu ergattern. Eventuell wenn es mir gefallen sollte , die 2 Jahre durchziehen und dann weiter hoch intern bewerben was anscheinend möglich sein soll wie mir gesagt worden ist.
Das klingt doch nach einem Plan! Dann mach das doch so. Ob das karriereschädigend ist, kann ich dir leider nicht sagen, da hab ich zu wenig Ahnung.
Aber schade, dass es trotz Berufserfahrung bei den WPGs nicht geklappt hat. Hätte nicht gedacht, dass die doch so auf die Noten achten.
antwortenWiWi Gast schrieb am 08.09.2020:
Aber schade, dass es trotz Berufserfahrung bei den WPGs nicht geklappt hat. Hätte nicht gedacht, dass die doch so auf die Noten achten.
Als jemand der selbst auch mal im Big4-Audit (wenn auch nicht als finaler Entscheider) Bewerbungen auf den Tisch bekommt:
Es ist kein knallhartes Noten-Aussieben, wie z.B. im Tier1-Consulting, aber natürlich sind Noten wichtig. Wenn ich einen 1er-Studenten mit halbwegs passenden Studiengang auf dem Tisch habe, dessen Lebenslauf und anschreiben nicht extrem schlecht ist, dann wird der eingeladen.
Beim 3er-Studenten erwarte ich hingegen schon, dass der Rest der Bewerbung positiv auffällt.
antwortenWiWi Gast schrieb am 08.09.2020:
Als jemand der selbst auch mal im Big4-Audit (wenn auch nicht als finaler Entscheider) Bewerbungen auf den Tisch bekommt:
Es ist kein knallhartes Noten-Aussieben, wie z.B. im Tier1-Consulting, aber natürlich sind Noten wichtig. Wenn ich einen 1er-Studenten mit halbwegs passenden Studiengang auf dem Tisch habe, dessen Lebenslauf und anschreiben nicht extrem schlecht ist, dann wird der eingeladen.Beim 3er-Studenten erwarte ich hingegen schon, dass der Rest der Bewerbung positiv auffällt.
Klar bei den Big 4 kann ich verstehen, dass auf die Noten geachtet wird. Ich dachte eher an die Next 10 und die regionalen WPGs. Da hätte ich es wie gesagt nicht erwartet.
antwortenNaja je kleiner die Kanzlei um so mehr würde ich auf die Noten achten. Als Beispiel, ichselbst bin bei einer Big4 als WP, meine Prüfungsteams schwanken in der Größe zwischen 5-20 MA je nach Auftrag und ich kann die Personen aus dem Pool staffen (klar geht nicht immer nach wunsch, aber im Grundsatz), bei einem entsprechend großen Mandat (Großmandate haben auch gerne mal 50+ Prüfer) kann ich es mir erlauben auch ein paar "weniger gute MA" mitzuziehen da der Prüfungsleiter oder entsprechend erfahrenere MA diese unterstützen, anleiten können. Bei sehr kleinen Mandaten geht das nicht, da ich das hier nur begrenzt mit den Kapazitäten hinbekomme.
Je kleiner der WPG wird, desto kleiner wird tendenziell die Mandatsstruktur und dann tritt halt der oben beschrieben Effekt ein.
antwortenKlar bei den Big 4 kann ich verstehen, dass auf die Noten geachtet wird. Ich dachte eher an die Next 10 und die regionalen WPGs. Da hätte ich es wie gesagt nicht erwartet.
WiWi Gast schrieb am 09.09.2020:
Naja je kleiner die Kanzlei um so mehr würde ich auf die Noten achten. Als Beispiel, ichselbst bin bei einer Big4 als WP, meine Prüfungsteams schwanken in der Größe zwischen 5-20 MA je nach Auftrag und ich kann die Personen aus dem Pool staffen (klar geht nicht immer nach wunsch, aber im Grundsatz), bei einem entsprechend großen Mandat (Großmandate haben auch gerne mal 50+ Prüfer) kann ich es mir erlauben auch ein paar "weniger gute MA" mitzuziehen da der Prüfungsleiter oder entsprechend erfahrenere MA diese unterstützen, anleiten können. Bei sehr kleinen Mandaten geht das nicht, da ich das hier nur begrenzt mit den Kapazitäten hinbekomme.
Je kleiner der WPG wird, desto kleiner wird tendenziell die Mandatsstruktur und dann tritt halt der oben beschrieben Effekt ein.
Ohh, jetzt versteh ich es. Das ist definitiv nachvollziehbar!
@Herdes22 Wie hast du dich in der Zwischenzeit entschieden? :)
antworten
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